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Verfahren und Katalysator zur Her-
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stellung von Polyolefinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Polyolefinen unter Verwendung eines neuen Polymerisationskatalysators.
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Es war auf diesem technischen Gebiet bereits bekannt, einen Katalysator
zu verwenden, der aus einem Magnesiumhalogenid und einer auf diesem aufgetragenen
Ubergangsmetallverbindung, wie einer Titanverbindung, bestand (beschrieben in der
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 12105/1964).
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Bekannt war ferner ein Katalysator, der erhalten wird durch gemeinsame
Pulverisation eines Magnesiumhalogenids und von Titantetrachlorid (BE-PS 742 112).
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Bei der Herstellung von Polyolefinen ist es jedoch wünschenswert,
daß die Katalysatoraktivität so hoch wie möglich ist. Im Hinblick darauf ist das
in der erwähnten japanischen Patentveröffentlichung 12105/1964 beschriebene Verfahren
immer noch unbefriedigend im Hinblick auf die Polymerisationsaktivität,
während
das in der BE-PS 742 112 beschriebene Verfahren zwar eine geringfügig verbesserte
Polymerisationsaktivität erbringt, jedoch noch weiterer Verbesserungen bedarf.
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Gemäß der DE-PS 21 37 872 wird darüber hinaus die Menge des zu verwendenden
Magnesiumhalogenids wesentlich vermindert, indem das Magnesiumhalogenid zusammen
mit Titantetrachlorid und Aluminiumoxid der Copulverisation unterworfen wird. Die
Aktivität pro Feststoff, die als Gradmesser für die Produktivität angesehen werden
kann, wird jedoch nicht stark verbessert, so daß ein Katalysator mit höherer Aktivität
wünschenswert ist.
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Darüber hinaus ist es bei der Herstellung von Polyolefinen im Hinblick
auf die Produktionsleistung und die Handhabung der Polymeraufschlämmung erwünscht,
daß die Schüttdichte des gebildeten Polymeren so hoch wie möglich ist. Im hinblick
darauf wird mit Hilfe des in der japanischen Patentveröffentlichung 12105/1964 beschriebenen
Verfahrens ein Polymeres mit niederer Schüttdichte gebildet und keine zufriedenstellende
Polymerisationsaktivität erzielt, während bei dem in der BE-PS 742 112 beschriebenen
Verfahren die Polymerisationsaktivität hoch ist, die Schüttdichte des gebildeten
Polymeren jedoch niedrig ist. Aus diesem Grund sind weitere Verbesserungen wünschenswert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erläuterten
Nachteile der bekannten Verfahren zu beseitigen.
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Erfindungsgemäß sollen ein neuer Polymerisationskatalysator und ein
Verfahren zur Homo- oder Copolymerisation von Olefinen mit Hilfe dieses Polymerisationskatalysators
zur Verfügung gestellt werden, mit dessen Hilfe ein Polymeres mit hoher Schüttdichte
bei hoher Polymerisationsakti-
vität und in hoher Ausbeute erhalten
wird und außerordentlich leicht ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren durchgeführt
werden kann.
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Andere Aspekte und Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden
Beschreibung ersichtlich.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Katalysator zur Polymerisation von
Olefinen, der aus einer Kombination aus einer festen Katalysatorkomponente und einer
Organometallverbindung besteht, sowie ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
in Gegenwart dieses Katalysators. Der Katalysator ist dadurch gekennzeichnet, daß
die feste Katalysatorkomponente eine Substanz darstellt, die durch Reaktion (I)
eines Reaktionsprodukts, gebildet durch Umsetzung von (1) mindestens einer Verbindung
aus der Gruppe der Magnesiumhalogenide und /oder Manganhalogenide, (2) einer Verbindung
der allgemeinen Formel Ål(OR)nX3~n , in der R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1
bis 24 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom und n eine Zahl entsprechend der Beziehung
O < n = 3 bedeuten und (3) mindestens einer Verbindung aus der Gruppe der Titanverbindungen
und/oder Vanadinverbindungen, und (II) einer Verbindung der allgemeinen Formel Si(OR')mX4
m' in der R' einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom
und m eine Zahl entsprechend der Beziehung O < der Beziehung O = m = 4 bedeuten,
erhältlich ist.
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Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher erläutert.
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Als für die Zwecke der Erfindung verwendete Magnesiumhalogenide und/oder
Manganhalogenide können im wesentlichen wasserfreie Verbindungen eingesetzt werden,
wie beispielsweise Magnesiumfluorid, Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid, Magnesiumjodid,
Manganchlorid bzw. Gemische solcher Verbindungen, wobei Magnesiumchlorid besonders
bevorzugt wird.
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Als erfindungsgemäß eingesetzte Verbindung der allgemeinen Formel
Al(OR) nX n r in der R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24, vorzugsweise 1
bis 12 Kohlenstoffatomen, wie eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, wobei Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt werden, bedeutet, X für ein Halogenatom
und n für eine Zahl entsprechend 0 < n - 3 stehen, können beispielsweise Aluminiumtrimethoxid,
Aluminiumtriethoxid, Diethoxymonochloraluminium, Monoethoxydichloraluminium, Monomethoxydiethoxyaluminium,
Aluminium-tri-n-propoxid, Aluminiumtriisopropoxid, Diisopropoxymonochloraluminium,
Monoisopropoxydichloraluminium, Monomethoxydiisopropoxyaluminium, Aluminium-tri-n-butoxid,
Aluminium-tri-sec.-butoxid und Aluminium-tri-t-butoxid verwendet werden, wobei Aluminiumtrimethoxid
und Aluminiumtriethoxid besonders bevorzugt werden.
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Als Titanverbindung und/oder Vanadinverbindung eignen sich für die
Zwecke der Erfindung beispielsweise Halogenide, Alkoxyhalogenide, Alkoxide und halogenierte
Oxide des Titans und/oder Vanadins. Als Titanverbindungen werden Verbindungen des
dreiwertigen und vierwertigen Titans bevorzugt, insbesondere bevorzugt sind vierwertige
Titanverbindungen der allgemeinen Formel Ti(OR) X4 , in der R einen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 20 Kohlen-
stoffatomen, wie eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe,
< < X ein Halogenatom und n eine Zahl entsprechend o = n = 4 bedeuten, wie
beispielsweise Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Titantetrajodid, Monomethoxytrichlortitan,
Dimethoxydichlortitan, Trimethoxymonochlortitan, Tetramethoxytitan, Monoethoxydichlortitan,
Diethoxydichlortitan, Triethoxymonochlortitan, Tetraethoxytitan, Monoisopropoxytrichlortitan,
Diisopropoxydichlortitan, Triisopropoxymonochlortitan, Tetraisopropoxytitan, Monobutoxytrichlortitan,
Dibutoxydichlortitan, Monopentoxytrichlortitan, Monophenoxytrichlortitan, Diphenoxydichlortitan,
Triphenoxymonochlortitan und Tetraphenoxytitan. Zu geeigneten Beispielen für dreiwertige
Titanverbindungen gehören Titantrihalogenide, die durch Reduktion von Titantetrahalogeniden,
wie Titantetrachlorid und Titantetrabromid, mit Wasserstoff, Aluminium, Titan oder
Organometallverbindungen von Metallen der Gruppen I bis III des Periodensystems
der Elemente gebildet werden, sowie dreiwertige Titanverbindungen, die durch Reduktion
von vierwertigen Alkoxytitanhalogeniden der allgemeinen Formel Ti(OR)mX4 in in der
R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie eine Alkyl-, Aryl-
oder Aralkylgruppe, X ein Halogenatom und m eine Zahl entsprechend der Beziehung
O < m < 4 bedeuten, mit Organometallverbindungen von Metallen der Gruppen
I bis III des Periodensystems der Elemente gebildet werden. Zu Beispielen für geeignete
Vanadiumverbindungen gehören vierwertige Vanadiumverbindungen, wie Vanadiumtetrachlorid,
Vanadiumtetrabromid, Vanadiumtetrajodid und Tetraethoxyvanadium, fünfwertige Vanadiumverbindungen,
wie Vanadiumoxytrichlorid, Ethoxydichlorvanadyl, Triethoxyvanadyl und Tributoxyvanadyl,
und dreiwertige Vanadiumverbindungen, wie Vanadiumtrichlorid und Vanadiumtriethoxid.
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Um die Wirksamkeit erfindungsgemäß zu steigern, werden häufig eine
Titanverbindung und eine Vanadiumverbindung in Kombination eingesetzt und in diesem
Fall liegt das Molverhältnis V/Ti vorzugsweise im Bereich von 2 1 bis 0,01 : 1.
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Als erfindungsgemäß eingesetzte Verbindung der allgemeinen Formel
Si(OR') x m 4-m' in der R' einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
wie eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, X ein Halogenatom und m eine Zahl entsprechend
0 = m = 4, vorzugsweise 0< m <= 4, bedeuten, können beispielsweise Siliciumtetrachlorid,
Monomethoxytrichlorsilan, Monoethoxytrichlorsilan, Monoisopropoxytrichlorsilan,
Mono-n-butoxytrichlorsilan, Monopentoxytrichlorsilan, Monooctoxytrichlorsilan, Monostearoxytrichlorsilan,
Monophenoxytrichlorsilan, Mono-p-methylphenoxytrichlorsilan, Dimethoxydichlorsilan,
Diethoxydichlorsilan, Diisopropoxydichlorsilan, Di-n-butoxydichlorsilan, Dioctoxydichlorsilan,
Trimethoxymonochlorsilan, Triethoxymonochlorsilan, Triisopropoxymonochlorsilan,
Tri-n-butoxymonochlorsilan, Tri-sec,-butoxymonochlorsilan, Tetraethoxysilan und
Tetraisopropoxysilan, verwendet werden.
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Wie bereits angegeben, werden erfindungsgemäß (1) ein Magnesiumhalogenid
und/oder Manganhalogenid (nachstehend häufig vereinfacht als Komponente (I)-(l)
bezeichnet), (2) eine Verbindung der allgemeinen Formel Al(OR)nX3 3-n (nachstehend
einfach als Komponente (I)-(2) bezeichnet) und (3) eine Titanverbindung und/oder
eine Vanadinverbindung (nachstehend einfach als Komponente (I)-(3) bezeichnet) miteinander
in Berührung gebracht und umgesetzt, wobei die Methode des miteinander Inberührungbringens
und Umsetzens nicht speziell beschränkt ist. Diese Komponenten können durch eine
sogenannte Copulverisationsbehandlung, d.h. eine gemeinsame Pulverisationsbeshandlung
in
Kontakt gebracht werden oder können in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten
Lösungsmittels miteinander in Kontakt gebracht und umgesetzt werden.
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So kann beispielsweise eine Methode angewendet werden, gemäß der die
Komponente (I)- (1) und die Komponente (I)-(2) miteinander bei einer Temperatur
im Bereich von 20 bis 400"C, vorzugsweise von 50 bis 3000C, in Gegenwart oder Abwesenheit
eines inerten Lösungsmittels miteinander in Berührung gebracht und umgesetzt werden
und danach das so erhaltene Reaktionsprodukt mit der Komponente (I)-(3) bei einer
Temperatur im Bereich von 50 bis 3000C, vorzugsweise 100 bis 1500C, in Gegenwart
oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels in Berührung gebracht wird, eine Methode,
wonach die Komponente (I)-(3) zu dem vorstehend erwähnten Reaktionsprodukt aus den
Komponenten (I)-(1) und (I)-(2) gegeben wird und danach eine Copulverisation nach
einer bekannten Methode durchgeführt wird, um die Reaktion zum Ablauf zu bringen,
eine Methode, gemäß der die Komponente (I)- (1) mit der Komponente (I)-(2) gemeinsam
pulverisiert wird und das dabei erhaltene Produkt dann mit der Komponente (I)-(3)
bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 3000C, vorzugsweise 100 bis 1500C, in
Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels in Berührung gebracht wird,
eine Methode, gemäß der die Komponente (I)-(3) zu dem Produkt der gemeinsamen Pulverisation
der Komponenten (I)- (1) und (I)-(2) gegeben wird und anschließend eine weitere
Copulverisation durchgeführt wird, oder eine Methode, gemäß der die Komponenten
(I)-(1), (I)-(2) und (I)-(3) gleichzeitig copulverisiert werden.
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Inerte Lösungsmittel, die für die vorstehend beispielhaft erläuterten
Umsetzungen verwendet werden, unterliegen keiner speziellen Beschränkung. Gewöhnlich
sind Kohlen-
wasserstofflösungsmittel, welche nicht zur Inaktivierung
von Ziegler-Katalysatoren und/oder deren Derivaten führen, anwendbar. Zu Beispielen
für solche inerte Lösungsmittel gehören verschiedene gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe und alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Propan,
Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Benzol, Toluol, Xylol und Cyclohexan.
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Es ist wünschenswert, daß die Komponenten (I)-(1), (I)-(2) und (I)-(3)
in einer von Sauerstoff und Feuchtigkeit freien Inertgasatmosphäre miteinander in
Berührung gebracht werden und daß die Kontaktdauer für jede Komponente normalerweise
nicht weniger als 5 Minuten beträgt. Eine längere Kontaktdauer, von beispielsweise
5 Minuten bis 20 Stunden, verursacht zwar keine Schwierigkeiten, ist jedoch nicht
notwendig. Nach Beendigung der Reaktion kann ein nichtumgesetzter Anteil der Komponente
(I)-(3) mehrere Male mit einem für Ziegler-Katalysatoren inerten Lösungsmittel ausgewaschen
werden und die Waschflüssigkeit kann unter vermindertem Druck verdampft werden,
eine Methode, die vorzugsweise angewendet wird.
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Was das Mengenverhältnis der Komponenten (I)- (1) und (I)-(2) betrifft,
so können sowohl zu geringe, als auch zu große Anteile der Komponente (I)- (2) die
Polymerisationsaktivität vermindern. Zur Herstellung eines Katalysators mit hoher
Aktivität ist es wünschenswert, daß das Mengenverhältnis, ausgedrückt als Molverhältnis,
von Komponente (I)- (1) zu der Komponente (I)-(2) im Bereich von 1 : 0,001 bis 20,
vorzugsweise 1 : 0,01 bis 1 und insbesondere 1 : 0,05 bis 0,5 liegt. Die Komponente
(I)-(3) kann in einer Menge entsprechend
der 0,01- bis 50-fachen
Gewichtsmenge der Komponente (I)- (1) eingesetzt werden; es ist jedoch wünschenswert,
die Anteile so einzustellen, daß das die Menge an Titan und/oder Vanadin, die in
dem Reaktionsprodukt enthalten ist (nachstehend einfach als "Komponente (I)" bezeichnet)
in der Summe aus den Komponenten (I)-(1), (I)-(2) und (I)-(3) im Bereich von 0,5
bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% liegt.
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Die so erhaltene Komponente (I) wird dann mit einer Verbindung der
allgemeinen Formel Si(OR')mX4 m (nachstehend einfach als "Komponente (II)" bezeichnet)
umgesetzt, wobei die erfindungsgemäß eingesetzte feste Katalysatorkomponente erhalten
wird.
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Die Methode der Umsetzung der Komponenten (I) und (II) unterliegt
keiner speziellen Beschränkung. Beide Komponenten können durch eine Copulverisationsbehandlung
umgesetzt werden oder können in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels
miteinander umgesetzt werden. Es ist wünschenswert, daß diese Reaktion während 5
Minuten bis 20 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 4000C, vorzugsweise
von 50 bis 300bC, durchgeführt wird.
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Was das Reaktionsverhältnis zwischen den Komponenten (I) und (II)
betrifft, so werden 0,05 bis 50 g, vorzugsweise 0,1 bis 30 g, der Komponente (II)
mit 100 g der Komponente (I) umgesetzt.
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Als erfindungsgemäß verwendete Organometallverbindung können Organometallverbindungen
von Metallen der Gruppen I bis IV der Periodensystems, die als eine Komponente eines
Ziegler-Katalysators bekannt sind, vel-welltltt wiiiii.
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Unter diesen Verbindungen werden Organoaluminiumverbindungen und Organozinkverbindungen
bevorzugt. Zu geeigneten Beispielen dafür gehören Organoaluminiumverbindungen der
allgemeinen Formeln R3Al, R2AlX, RAlX2, R2AlOR, RAl(OR)X und R3Al2X3, worin R eine
Alkyl- oder Arylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Reste R gleich
oder verschieden sein können und X für ein Halogenatom steht, und Organozinkverbindungen
der allgemeinen Formel R2 Zn, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet und die Reste R gleich oder verschieden sein können, wie Triethylaluminium,
Triisopropylaluminium, Triisobutylaluminium, Tri-sec.-butylaluminium, Tri-tert.-butylaluminium,
Trihexylaluminium, Trioctylaluminium, Diethylaluminiumchlorid, Diisopropylaluminiumchlorid,
Ethylaluminiumsesquichlorid, Diethylzink, und Gemische aus solchen Verbindungen.
Diese Organometallverbindungen können auch zusammen mit Organocarbonsäureestern,
wie Ethylbenzoat, Ethyl-o- oder -p-toluylat und Ethyl-p-anisat, eingesetzt werden.
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Die Menge der in dem erfindungsgemäßen Katalysator vorliegenden Organometallverbindung
unterliegt keiner speziellen Beschränkung, sie kann jedoch gewöhnlich 0,1 bis 1000
Mol pro Mol der Titanverbindung und/oder Vanadinverbindung betragen.
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Die Olefinpolymerisation unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators
kann in Form einer Suspensionspolymerisation, Lösungspoiyrnerisation oder Dampfphasenpolymerisation
durchgeführt werden. Die Polymerisationsreaktion wird in gleicher Weise wie die
übliche Olefinen polymerisationsreaktion unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators,
d.h. in einer im wesentlichen sauerstoff-und wasserfreien Umgebung und in Anwesenheit
oder Abwe-
senheit eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels,
durchgeführt. Zu geeigneten Bedingungen für die Olefinpolymerisation gehören Temperaturen
im Bereich von 20 bis 1200C, vorzugsweise 50 bis 1000C, und Drücke im Bereich von
Atmosphärendruck bis 70 bar (70 kg/cm2), vorzugsweise von 2 bis 60 bar. Das Molekulargewicht
kann in gewissem Umfang durch Veränderung der Polymerisationsbedingungen, wie der
Polymerisationstemperatur und des Molverhältnisses der Komponenten des Katalysators,
eingestellt werden, die Zugabe von Wasserstoff zu dem Polymerisationssystem ist
jedoch zu diesem Zweck wirksamer. Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators
können natürlich ohne Schwierigkeit auch zwei- oder mehrstufige Polymerisationsreaktionen
durchgeführt werden, wobei in den verschiedenen Stufen unterschiedliche Wasserstoffkonzentrationen
und unterschiedliche Polymerisationstemperaturen angewendet werden können.
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Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren läßt sich für die Polymerisation
von allen Olefinen anwenden, die in Gegenwart von Ziegler-Katalysatoren polymerisierbar
sind, insbesondere für die Homopolymerisation von a-Olefinen, wie Ethylen, Propylen,
Buten-1, Hexen-1, 4-Methylpenten-1 und Octen-1, für die Copolymerisation von Ethylen
und Propylen, Ethylen und Buten-1, Ethylen und Hexen-1, Ethylen und 4-Methylpenten-1,
Ethylen und Octen-1 sowie Propylen und Buten-1, und für die Copolymerisation von
Ethylen und zwei oder mehr anderen oc-Olefinen.
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Bevorzugt wird auch die Copolymerisation von Olefinen mit Dienen zur
Modifizierung von Polyolefinen, beispielsweise mit Butadien, Hexadien-1,4, Ethyliden-norbornen
und Dicyclopentadien.
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Der erfindungsgemäße Polymerisationskatalysator hat sehr hohe Polymerisationsaktivität,
so daß während der Polymerisation der Partialdruck der Monomeren niedrig ist und
ein Polymeres mit hoher Schüttdichte gebildet wird, so daß eine Verbesserung der
Produktivität erreicht wird, und darüber hinaus die Menge des nach Beendigung der
Polymerisation in dem gebildeten Polymeren verbliebenen Katalysatorrückstands sehr
klein ist. Infolgedessen kann die Stufe zur Entfernung des Katalysators bei dem
Herstellungsverfahren für Polyolefine weggelassen werden, so daß die Aufarbeitung
der Polymeren vereinfacht wird und die Herstellung von Polyolefinen insgesamt in
äußerst wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden kann.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Polymere mit so hoher
Schüttdichte erhalten, daß die Menge des pro Polymerisationseinheit gebildeten Polymeren
groß ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist außerdem auch im Hinblick auf die
Teilchengröße des gebildeten Polymeren vorteilhaft. Der Anteil an groben Teilchen
und feinen Teilchen von weniger als 50 llm ist trotz der hohen Schüttdichte gering
und es ist daher nicht nur leicht, eine kontinuierliche Polymerisationsreaktion
durchzuführen, sondern auch die Zentrifugalabscheidung in der Stufe der Aufarbeitung
des Polymeren und die Handhabung der Polymerteilchen, wie der Pulvertransport, werden
erleichtert.
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Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Katalysators hergestellte Polyolefine, wie bereits angegeben,
hohe Schüttdichte haben und daß zur Erzielung eines Poly-
meren
mit dem gewünschten Schmelzindex die benötigte Wasserstoffkonzentration niedriger
als bei üblichen Methoden ist und infolgedessen der Gesamtdruck während der Polymerisation
bei relativ niederen Werten gehalten werden kann, wodurch eine wirksame Verbesserung
der Wirtschaftlichkeit und Produktivität erzielt wird.
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Darüber hinaus ist bei der Polymerisation von Ethylen unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Katalysators die Verminderung der Ethylen-Absorptionsrate
selbst im Lauf der Zeit gering und die Polymerisation kann daher während langer
Dauer mit einer geringeren Katalysatormenge durchgeführt werden.
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Darüber hinaus haben Polymere, die unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Katalysators hergestellt wurden, sehr schmale Molekulargewichtsverteilung und ihr
durch Hexan extrahierter Anteil ist gering. Das bedeutet, daß die Bildung von Niederpolymeren
als Nebenprodukt bis auf ein Minimum unterdrückt wird. Infolgedessen ist es beispielsweise
bei der Herstellung eines für Filme und Folien geeigneten Polymeren möglich, ein
Produkt mit hoher Qualität zu erzielen, das überlegene Antiblock-Eigenschaften besitzt.
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Erfindungsgemäß wird ein neues Katalysatorsystem zur Verfügung gestellt,
welches die vorstehend erläuterten Vorteile aufweist und mit dessen Hilfe die mit
bekannten Verfahren und Katalysatoren verbundenen Nachteile beseitigt werden können.
Es ist überraschend, daß die erfindungsgemäßen Vorteile in einfacher Weise unter
Verwendung dieses Katalysators erzielt werden können.
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Die nachstehenden Beispiele werden zur weiteren Veranschaulichung
der Erfindung gegeben, ohne daß diese darauf beschränkt sein soll.
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Beispiel 1 (a) Herstellung der festen Katalysatorkomponente In einen
mit einem magnetischen Induktionsrührer ausgestatteten 300 ml-Dreihalskolben wurden
100 ml Ethanol, 20 g wasserfreies Magnesiumchlorid und 12 g Aluminiumtri-sec.-butoxid
gegeben und 3 Stunden unter Rückfluß von Ethanol umgesetzt. Danach wurden 150 ml
n-Hexan zugesetzt, um das Produkt auszufällen. Nach dem Stehenlassen wurde dann
die überstehende Flüssigkeit entfernt und bei 2000C unter Vakuum getrocknet, wobei
ein weißes trockenes Pulver erhalten wurde. Danach wurden 60 ml Titantetrachlorid
zugesetzt und die Reaktion eine Stunde bei 1300C durchgeführt. Schließlich wurde
überschüssiges Titantetrachlorid entfernt und das Produkt wiederholt mit n-Hexan
gewaschen, bis in der Waschflüssigkeit kein Titantetrachlorid mehr festzustellen
war, wobei ein weißes festes Pulver (A) erhalten wurde.
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10 g des weißen Pulvers (A) und 2 g Tetraethoxysilan wurden in ein
Gefäß aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 400 ml, das 25 rostfreie
Stahlkugeln mit einem Durchmesser von je 1,27 cm enthielt, und das Mahlen in der
Kugelmühle wurden 16 Stunden bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt. Auf diese Weise wurde ein festes Pulver (B) erhalten, das 15 mg Titan
pro g des Pulvers enthielt.
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(b) Polymerisation Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde als Vorrichtung
für die Dampfphasen-Polymerisation verwendet und eine Schleife wurde aus einem Gebläse,
einem Regler für die
Strömungsrate und einem Trockenzyklon gebildet.
Die Temperatur des Autoklaven wurde durch Leiten von warmem Wasser durch den Mantel
eingestellt. In den auf 800C eingestellten Autoklaven wurden das feste Pulver (B)
in einer Rate von 50 mg/h und Triethylaluminium in einer Rate von 5 mMol/h zugegeben,
wonach Buten-1' Ethylen und Wasserstoff in Gasform zugeleitet wurden, wobei das
Molverhältnis von Buten-1/Ethylen in der Dampfphase im Autoklaven bei 0,25 und die
Wasserstoffkonzentration bei 15 % des Gesamtdruckes gehalten wurden. Die Polymerisation
wurde unter einem Gesamtdruck von 10 bar (10 kg/cm2) durchgeführt, während die Gase
in dem Polymerisationssystem mit Hilfe des Gebläses im Kreislauf geführt wurden.
Das gebildete Ethylen-Copolymere hatte eine Schüttdichte von 0,39, einen Schmelzindex
(MI) von 1,2 und eine Dichte von 0,9203.
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Die Katalysatoraktivität betrug 564 000 g Polymeres/g Ti und war somit
sehr hoch.
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Nach kontinuierlichem Betrieb während 10 Stunden wurde der Autoklav
geöffnet und sein Inneres überprüft. Dabei wurde gefunden, daß die Innenwandung
und der Rührer sauber waren und daß kein Polymeres daran haftete.
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Der F.R.-Wert (F.R. = MI /MI ) dieses Polymeren, 10 2,16 ausgedrückt
als Verhältnis des Schmelzindex Mm10, gemessen unter einer Belastung von 10 kg,
zu dem Schmelzindex Mm21161 gemessen unter einer Belastung von 2,16 kg bei 190OC
gemäß der Methode nach ASTM-D 1238-65T, betrug 7,1, was anzeigte,daß die Molekulargewichtsverteilung
sehr schmal war.
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Ein aus diesem Copolymeren gebildeter Film wurde 10 Stunden lang in
siedendem Hexan extrahiert. Dabei wurde gefun-
den, daß die durch
Hexan extrahierte Menge 1,3 Gew.-% betrug und somit sehr niedrig war.
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Vergleichsbeispiel 1 Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen
Vorrichtung wurde die nachstehend erläuterte Dampfphasen-Polymerisation durchgeführt.
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In den auf 800C eingestellten Autoklaven wurden das in Beispiel 1
erhaltene feste Pulver (A) in einer Rate von 50 mg/h und Triethylaluminium in einer
Rate von 5 mMol/h eingeführt. Dann wurden Buten-1, Ethylen und Wasserstoff in Gasform
zugeleitet, wobei die Zuführung so eingestellt wurde, daß das Molverhältnis Buten-1/
Ethylen in der Dampfphase in dem Autoklaven 0,27 betrug und daß die Wasserstoffkonzentration
15 % des Gesamtdruckes ausmachte, und die Polymerisation wurde unter einem Gesamtdruck
von 10 bar durchgeführt, während die Gase innerhalb des Polymerisationssystems mit
Hilfe des Gebläses im Kreislauf geführt wurden. Das gebildete Ethylen-Copolymere
hatte eine Schüttdichte von 0,31, einen Schmelzindex (MI) von 1,2 und eine Dichte
von 0,9195.
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Die Katalysatoraktivität betrug 315 000 g Copolymeres/g Ti.
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Nach kontinuierlichem Betrieb während 10 Stunden wurde der Autoklav
geöffnet und das Innere überprüft. Dabei wurde leichtes Anhaften des Polymeren an
der Innenwandung und an dem Rührer beobachtet.
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Der F.R.-Wert dieses Copolymeren betrug 8,1, d.h., daß die Molekulargewichtsverteilung
breiter ist als bei dem Polymeren gemäß Beispiel 1.
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Ein aus dem Copolymeren gebildeter Film wurde 10 Stunden lang in siedendem
Hexan extrahiert. Dabei betrug.
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der in Hexan extrahierte Anteil 3,7 Gew.-%.
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Bei spiel 2 2 g des in Beispiel 1 erhaltenen festen Pulvers (A) und
0,4 g Tetraethoxysilan wurden zu 100 ml Hexan gegeben und eine Stunde unter Rückfluß
von Hexan umgesetzt, wobei eine Katalysatoraufschlämmung (C) erhalten wurde.
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In den auf 80"C eingestellten Autoklaven wurden die Katalysatoraufschlämmung
(C) in einer Rate von 2,5 ml/h und Triethylaluminium in einer Rate von 5 mMol/h
gegeben. Dann wurden Buten-1, Ethylen und Wasserstoff in Gasform zugeleitet, wobei
die Einstellung so erfolgte, daß das Molverhältnis Buten-1/Ethylen in der Dampfphase
in dem Autoklaven 0,27 und die Wasserstoffkonzentration 15 % des Gesamtdruckes betrug,
und die Polymerisation wurde unter einem Gesamtdruck von 10 bar durchgeführt, während
die Gase in dem Polymerisationssystem mit Hilfe des Gebläses im Kreislauf geführt
wurden. Das gebildete Ethylen-Copolymere hatte eine Schüttdichte von 0,38, einen
Schmelzindex (MI) von 1,1 und eine Dichte von 0,9203.
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Die Katalysatoraktivität betrug 436 000 g Polymeres/g Ti und war somit
sehr hoch.
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Nach kontinuierlichem Betrieb während 10 Stunden wurde der Autoklav
geöffnet und sein Inneres überprüft. Dabei wurde gefunden, daß die Innenwandung
und der Rührer sauer und ohne anhaftendes Polymeres waren.
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Der F.R.-Wert dieses Copolymeren betrug 7,2; die Molekulargewichtsverteilung
war somit sehr schmal.
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Ein aus diesem Copolymeren gebildeter Film wurde 10 Stunden
in
siedendem Hexan extrahiert. Dabei wurde gefunden, daß der in Hexan extrahierte Anteil
1,1 Gew.-% betrug und somit sehr gering war.
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Beispiel 3 In das in Beispiel 1 beschriebene Kugelmühlengefäß wurden
10 g wasserfreies Magnesiumchlorid, 4,3 g Aluminiumtriethoxid und 2,7 g Titantetrachlorid
gegeben und das Mahlen in der Kugelmühle erfolgte 16 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre.
Dann wurden 2 g Tetraethoxysilan zugesetzt, wonach weitere 16 Stunden in der Kugelmühle
gemahlen wurde, wobei ein festes Pulver erhalten wurde, das 35 mg Titan pro g enthielt.
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Dann wurden in den vorstehend beschriebenen auf 800C eingestellten
Autoklaven das oben erhaltene feste Pulver in einer Rate von 50 mg/h und Triethylaluminium
in einer Rate von 5 mMol/h eingeleitet, wonach Buten-1, Ethylen und Wasserstoff
in Gasform in der Weise zugeleitet wurden, daß das Molverhältnis Buten-1/Ethylen
in der Dampfphase in dem Autoklaven 0,27 und die Wasserstoffkonzentration 15 % des
Gesamtdruckes betrugen, und die Polymerisation wurde bei einem Gesamtdruck von 10
bar durchgeführt, während die Gase in dem Polymerisationssystem mit Hilfe des Gebläses
im Kreislauf geführt wurden. Das gebildete Ethylen-Copolymere hatte eine Schüttdichte
von 0,41, einen Schmelzindex (MI) von 0,9 und eine Dichte von 0,9210.
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Die Katalysatoraktivität betrug 625 000 g Copolymeres/ g Ti und war
somit sehr hoch.
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Nach kontinuierlichem Betrieb während 10 Stunden wurde der Autoklave
geöffnet und sein Inneres überprüft. Dabei wurde gefunden, daß die Innenwandung
und der Rührer sauber und frei von anhaftendem Polymeren waren.
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Der F.R.Wert dieses Copolymeren betrug 6,9; die Molekulargewichtsverteilung
war somit sehr schmal.
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Ein aus dem Copolymeren gebildeter Film wurde 10 Stunden lang in siedendem
Hexan extrahiert. Dabei wurde gefunden, daß der in Hexan extrahierte Anteil 0,8
Gew.-% betrug und somit sehr niedrig war.
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Beispiel 4 In das in Beispiel 1 beschriebene Kugelmühlengefäß wurden
10 g wasserfreies Magnesiumchlorid, 4,3 g Aluminiumtriethoxid und 2,7 g Titantetrachlorid
gegeben und das Mahlen in der Kugelmühle erfolgte 16 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre.
Dann wurden 2 g Triethoxymonochlorsilan zugesetzt, wonach weitere 16 Stunden in
der Kugelmühle gemahlen wurde. Auf diese Weise wurde ein festes Pulver erhalten,
das 36 mg Titan pro g enthielt.
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In den auf 80"C eingestellten Autoklaven wurden das vorstehend erhaltene
feste Pulver in einer Rate von 50 mg/h und Triethylaluminium in einer Rate von 5
mMol/h eingeleitet. Dann wurden Buten-1, Ethylen und Wasserstoff in Gasform in der
Weise eingeleitet, daß das Molverhältnis von Buten-1/Ethylen in der Dampfphase im
Autoklaven 0,27 und die Wasserstoffkonzentration 15 % des Gesamtdruckes betrugen,
und die Polymerisation wurde unter einem Gesamtdruck von 10 bar durchgeführt, während
die Gase in dem Polymerisationssystem mit Hilfe des Gebläses im Kreislauf geführt
wurden. Das gebildete Ethylen-Polymere hatte eine Schüttdichte von 0,39, einen Schmelzindex
(MI) von 1,0 und eine Dichte von 0,9211.
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Die Katalysatoraktivität betrug 716 000 g Copolymeres/g Ti und war
somit sehr hoch.
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Nach kontinuierlichem Betrieb während 10 Stunden wurde der Autoklav
geöffnet und sein Inneres überprüft. Dabei wurde gefunden, daß die Innenwandung
und der Rührer sauber und frei von anhaftendem Polymeren waren.
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Der F.R.-Wert dieses Copolymeren betrug 7,2; die Molekulargewichtsverteilung
war somit sehr schmal.
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Ein aus diesem Copolymeren gebildeter Film wurde 10 Stunden in siedendem
Hexan extrahiert. Dabei wurde gefunden, daß der in Hexan extrahierte Anteil 1,2
Gew.-% betrug und somit sehr klein war.
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Beispiel 5 Ein 2 Autoklav aus rostfreiem Stahl, der mit einem Induktionsrührer
versehen war, wurde mit Stickstoff gespült. In den Autoklaven wurden 1000 ml Hexan
und danach 1 mMol Triethylaluminium und 10 mg des in Beispiel 1 erhaltenen festen
Pulvers (B) gegeben und die Temperatur wurde unter Rühren auf 900C erhöht. Durch
den Dampfdruck von Hexan stand das System unter einem Druck von 2 bar über Atmosphärendruck.
Dann wurde Wasserstoff bis zu einem Gesamtdruck von 4,8 bar über Atmosphärendruck
und schließlich Ethylen bis zu einem Gesamtdruck von 10 bar über Atmosphärendruck
eingeleitet und die Polymerisation gestartet. Die Polymerisation wurde eine Stunde
lang durchgeführt, während Ethylen kontinuierlich eingeleitet wurde, um den Gesamtdruck
bei 10 bar über Atmosphärendruck zu halten. Schließlich wurde die Polymeraufschlämmung
in ein Becherglas übergeführt und Hexan unter vermindertem Druck entfernt, wobei
196 g weißes Polyethylen mit einem Schmelzindex von 1,1, einer Dichte von 0,9635
und einer Schüttdichte von 0,39 erhalten wurden.
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Die Katalysatoraktivität betrug 251 300 g Polyethylen/g Ti.
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h.C2H4-Druck bzw. 3770 g Polyethylen/g Feststoff.h.C 2H4-Druck. Somit
konnte Polyethylen mit hoher Schüttdichte bei extrem hoher Katalysatoraktivität
erhalten werden.
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Der F.R.-Wert des Polyethylens betrug 8,3, was gegenüber Vergleichsbeispiel
2 eine sehr schmale Molekulargewichtsverteilung anzeigt. Der in Hexan extrahierte
Anteil betrug 0,1 Gew.-%.
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Vergleichsbeispiel 2 Die Polymerisation wurde eine Stunde lang in
gleicher Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt, mit der Abänderung, daß 10 mg des
in Vergleichsbeispiel 1 verwendeten festen Pulvers (A) verwendet wurden. Auf-diese
Weise wurden 171 g weißes Polyethylen mit einem Schmelzindex von 1,3, einer Dichte
von 0,9638 und einer Schüttdichte von 0,31 erhalten. Die Katalysatoraktivität betrug
183 000 g Polyethylen/g Ti.h.C2H4-Druck bzw.
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3300 g Polyethylen/g Feststoff.h.C2H4-Druck. Der F.R.-Wert des Polyethylens
betrug 9,3 und der in Hexan extrahierte Anteil betrug 0,8 Gew.-96.