DE6911261U - Ueberlaufvorrichtung zum einstellen von einspritzpumpen - Google Patents

Description

Lerbs-Gerätebau GmbH & Co. K.G., 28 Bremen 1, Schlachte 27/28

Überlaufvorrichtung zum Einstellen von Einspritzpumpen

Die Neuerung betrifft einer Überlaufvorrichtung zum Einstellen von Einspritzpumpen mit einer das eine Ende eines Überlaufrohrs über Anschlußelemente mit der Pumpe dichtend verbindenden Überwurfmutter und einer am anderen Ende des Rohrs angeordneten Aufhängevorrichtung für einen Auffangbehälter.

Beim Einstellen von Einspritzpumpen von Motoren wird ein Brennstoffbehälter an die Saugleitung einer Pumpeneinheit angeschlossen, und die Pumpe wird in Betrieb gesetzt. An die Druckleitung

691126*

der Pumpeneinheit ist ein Überlaufrohr dichtend angeschlossen, das an seinem offenen Ende einen Haken zum Anhängen eines Auffangbehälters hat. Die Pumpe fördert nun in diesen Behälter, und die geförderte, am offenen Ende austretende Brennstoffmenge kann genau beobachtet werden. Sie Pumpe kann auf diese Weise verstellt werden, so daß die gewünschte Fördermenge erreicht wird.

Das Überlaufrohr ist nur zum Anschluß an eine Förderleitung mit einem Anschlußgewindedurchmesser geeignet. Da aber die auf dem Markt befindlichen Einspritzpumpen im wesentlichen zwei verschiedene Anschlußgewindedurchmesser haben, müssen bisher auch zwei Überlaufrohre mit verschiedenen Anschlußmaßen bereitgehalten werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht nun darin, eine überlaufvorrichtung zu schaffen, die in gleicher Weisj für zwei verschiedene Anschlußgewindedurchmesser von Einspritzpumpen

g- verwendbar ist, und die jeweils an ihrem freien

Ende mit einem Auffangbehälter verbindbar ist.

Diese Aufgabe wird euerungsgemäß dadurch gelöst, daß am anderen Ende des Rohr ebenfalls Anschlußelemente vorgesehen sind, die mit einer zweiten Überwurfmutter zusammenarbeiten, deren G-ewindedurchmesser von dem -des-der ersten Überwurfmutter abweicht; und daß der Auffangbehälter einen Bügel mit einer im wesentlichen U-förmigen Ausnehmung aufweist, die oberhalb der an den beiden Enden des überlauf-

♦ » · 4 · · »I Il

rohrs angeordneten Anschlußelemente auf das Rohr oder ein auf dem Rohr sitzendes Teil aufgesteckt werden kann.

Es hat sich in vielen Fällen als vorteilhaft erwiesen, daß der Auffangbehälter den Deckel eines mit der Saugleitung der Einspritzpumpe verbindbaren Brennstoffbehälters bildet. Auf diese Weise erfüllt der Auffangbehälter zwei funktionen und ist beim Einstellen von Einspritzpumpen immer zur Hand.

Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Ausführungsform der Neuerung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Ausführungsform der neuerungsgemäBen überlaufvorrichtung mit aufgestecktem Auffangbehälter;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Figur 1 dargestellten Auffangbehälter; und

Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gezeigte

Seitenansicht eines Brennstoffbehälters, in den der in Figur 2 dargestellte Auffangbehälter als Deckel eingesetzt ist·

Die in Figur 1 dargestellte Überlaufvorrichtung 1 weist ein überlaufrohr 2 auf, dessen Enden 3, 4 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und durch einen gebogenen Rohrabschnitt miteinander verbunden sind. An das Ende 4· des Überlaufrohrs 2 ist ein Dichtkegel 5 angestaucht, an dessen Schulter 6 eine auf das Rohr aufgeschobene Druck- und -ßuhrungshülse 7 abgestützt ist. Die Hülse 7 bat an ihrem dem Dichtkegel 5 benachbarten Ende einen größeren Durchmesser als an ihrem vom Dichtkegel entfernten Ende, so daß eine

Schulter 8 gebildet wird.

Auf dem Ende 4· des Überlaufrohrs 2 ist ferner eine Überwurfmutter 9 vorgesehen, deren mit Innengewinde 10 versehener normalerweise unten liegender Abschnitt einen größeren Innendurchmesser hat als es dem Außendurchmesser der Schulter 8 entspricht.

Wenn das Ende 4 des Überlaufrohrs 2 mit der Druckoder Förderleitung einer nicht gezeigten Einspritzpumpe verbunden werden soll, dann wird das Innengewinde 10 der Überwurfmutter 9 auf entsprechendes Auße gewinde der Förderleitung aufgeschraubt und eine oberhalb des Innengewindes vorgesehene innere Ringschulter II kommt an der Schulter 8 zur Anlage und drückt den Dichtkegel 5 in Dichtberührung mit der Förderleitung der Einspritzpumpe.

Auf das Ende 3 des Überlaufrohrs 2 ist ein mit einer Hülse 12 versehener Dichtkegel 13 aufgeschoben, der am oberen Rand der Hülse 12 fest mit dem Überlaufrohr verlötet ist. Zwischen der Hülse 12 und dem Dichtkegel ist ein Bund oder eine Schulter 14 λ vorgesehen, an dem sich eine Druckscheibe 15 ab

stützt. Der Außendurchmesser der Druckscheibe ist kleiner als der mit Innengewinde versehene Abschnitt einer auf dem Ende 3 des Rohrs sitzenden Überwurfmutter 16.

Auch das Ende 3 des Überlaufrohrs 2 kann mit der Druck- oder Förderleitung einer Einspritzpumpe dichtend verbunden werden, indem das Innengewinde der Überwurfmutter 16 auf ein entsprechendes Außengewinde aufgeschraubt wird.

69l 1261

Die Abmessungen der an den beiden Enden 31 4· des Überlaufrohrs 2 angeordneten Dichtkegel 5» 15 haben ungleiche Abmessungen und sind für Drucklei- ■ tungen mit voneinander verschiedenen Durchmessern | bestimmt. Auch die beiden mit Innengewinde ver- |i

sehenen Abschnitte der Überwurfmutter 9, 16 li

haben unterschiedliche Durchmesser, so daß das Überlaufrohr 2 wahlweise an Druckleitungen mit zwei verschiedenen Anschlußabmessungen angeschlossen werden kann.

Die Außendurchmesser der beiden Hülsen 7» 12 sind einander im wesentlichen gleich, so daß eine in einem -Bügel 17 eines Auffangbehälters 18 vorgesehene U-förmige Ausnehmung 19 wahlweise auf eine der beiden Hülsen aufgeschoben werden kann* Die Kanten der Ausnehmung 19 stützen sich auf der Ringschulter 8 bzw. auf der Druckscheibe 15 ab. Wenn der Bügel 17 bis zum Anschlag auf eine der Hülsen aufgeschoben ist, dann fällt die Verlängerung der Rohrachse mit der Achse des in der Draufsicht (Figur 2) im wesentlichen rechteckigen Auffangbehälters 18 zusammen, die durch die senkrechten Diagonalebenen des Behälters gebildet wird, so daß der Auffangbe-

" hälter nicht zum Kippen neigt.

Die Ausnehmung des Bügels kann auch über der Schulter 6 oder dem Bund 14 des Dichtkegels aufgesteckt werden, so daß die Kanten der Ausnehmung sich unmittelbar am Dichtkegel abstützen. Die Wände des Auffangbehälters 18 können durch Sicken versteift sein. Der Bügel des Behälters kann mit diesem aus einem Stück hergestellt oder an dem Behälter befestigt sein.

Der Auffangbehälter kann aus Kunststoff hergestellt

Ill . I I

. 4 4 M

sein und als Deckel eines in Figur 5 im wesentlichen um 90° gegen seine Gebrauchsstellung verschwenkten Brennstoffbehälters 20 verwendet werden, der zum Einstellen einer Einspritzpumpe in üblicher Weise an die Saugleitung angeschraubt wird.

Der Auffangbehälter erfüllt also zwei Funktionen, indem er sowohl zum Auffangen des beim Einstellen der Einspritzpumpe geforderten Brennstoffs und ferner als Deckel für den Brennstoffbehälter dient. ν Auffangbehälter und Brennstoffbehälter nehmen bei

dieser Anordnung den kleinsten möglichen Raum ein und lassen sich daher in den zur Eaumeinsparung möglichst klein gehaltenen Werkzeug- oder Zubehörkäst m gut unterbringen.

Es ist möglich, die beiden Überwurfmuttern als ein Bauteil auszuführen, wobei entweder nur ein oder zwei verschiedene Mutterabschnitte vorgesehen sein können.

Claims (8)

Schutzansprüche

1. Überlaufvorrichtung zum Einstellen von Einspritzpumpen mit einer das eine Ende eines Überlaufrohrs über Anschlußelemente mit der

i) Pumpe dichtend verbindenden Überwurfmutter und

einer am anderen Ende des Rohrs angeordneten Aufhängevorrichtung für einen Auffangbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Ende (3i 4) des Rohrs (2) ebenfalls Anschlußelemente (13*, 12; 5 j 7) vorgesehen sind, die mit einer zweiten Überwurfmutter (16; 9) zusammenarbeiten, deren Gewindedurchmesser von dem der ersten Überwurfmutter abweicht: und daß der Auffangbehälter (18) einen Bügel (17) mit einer im wesentlichen U-förmigen Ausnehmung (19) aufweist, die oberhalb der an den beiden Enden des Überlaufrohrs (2) angeordneten Anschlußelemente auf das Rohr oder ein auf dem Rohr sitzendes Teil aufgesteckt werden kann.

2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente an den beiden Enden (3, 4) des Überlaufrohrs (2) einen mit dem Rohr fest verbundenen Dichtkegel (5; 13) aufweisen, dessen Außendurchmesser größer ist als der des Rohrs (12) und eine Schulter (8, 14) bildet, auf der die Kanten der Ausnehmung (19) des auf das nicht mit der Einspritapumpe dichtend

verbundene Rohrende aufgesteckten Bügels (T/) zur Anlage kommen.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit Anschlußelementen versehenen Enden (3, 4) des Überlaufrohrs im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und durch ein gebogenes Rohrstück miteinander verbunden sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An- ^ß sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkegel an dem einen Ende des Rohrs (2) angestaucht und am anderen Ende des Rohrs angelötet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden (3» 4·) des Überlaufrohrs (2) oberhalb des Dichtkegels (5, 13) je ein Hülsenbauteil (7» 12) vorgesehen ist, auf das der mit der Ausnehmung versehene Bügel (17) aufsteckbar ist.

6. Vorrichtung mach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurcL gekennzeichnet, daß die erste

-% und die zweite Überwurfmutter (9, 16) ein Bau

teil bilden, das unverlierbar auf dem überlauf rohr (2) sitzt.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) den Deckel eines mit der Saugleitung der Einspritzpumpe verbindbaren Brennstoffbehälters (20) bildet.

8. Vorrichtung nach Anspruch /, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (18) aus Kunststoff hergestellt ist.