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Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines
Katalysators zur Entfernung von Stickoxiden aus einem Gas,
das sie enthält. Genauer gesagt bezieht sie sich auf die
Verwendung eines Katalysators zur katalytischen Zersetzung
von Stickoxiden in Abwesenheit eines reduzierenden Agens
bzw. Reduktionsmittels. Der in der Erfindung verwendete
Katalysator erfährt eine nur geringe Verschlechterung bzw.
Beeinträchtigung, sogar in Gegenwart von Sauerstoff oder
einem Schwefeloxid.
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Stickoxide in Verbrennungsabgasen, die zum Beispiel aus
Tndustrieanlagen und Automobilen ausgestossen werden, sind
der Grund für photochemischen Smog, und die Entwicklung von
Verfahren zur Beseitigung dieser Substanzen ist vom
Standpunkt des Umweltschutzes ein entscheidendes und
dringendes soziales Erfordernis. Unter den Stickoxiden ist
Stickstoffmonoxid (NO) besonders schwierig zu entfernen, und
verschiedene Verfahren der Entfernung dieser Substanzen
wurden untersucht. Beispielsweise wird das selektive
katalytische Reduktionsverfahren als wirksam angesehen und
bei der Entwicklung dieses Verfahrens wurde ein rascher
Fortschritt erzielt. Dieses Verfahren erfordert jedoch die
Verwendung eines Reduktionsmittels, wie Ammoniak,
Wassserstoff oder Kohlenmonoxid und es erfordert ferner eine
spezielle Ausstattung für die Rückgewinnung oder Zersetzung
irgendeines unumgesetzten Reduktionsmittels.
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Solch ein selektives katalytisches Reduktionsverfahren ist
aus EPA-0 286 967 bekannt, das einen hydrophoben
Zeolithkatalysator mit einem SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3;-Verhältnis von 15
oder höher verwendet und und ein Element, wie Cu, enthält,
das zur vierten Periode des Periodensystems der Elemente
gehört.
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EP-A-0 299 294 offenbart ein selektives katalytisches
Reduktionsverfahren, das einen Fe-Silicat-Zeolithkatalysator
verwendet, der durch die Zugabe von Fe anstelle von Al
während der Herstellung des Zeolithen erhalten wurde.
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EP-A-0 415 410, das ein früheres, nachveröffentlichtes Recht
darstellt, bezieht sich auf einen Katalysator, der zur
Reduktion von Stickoxiden aus dem Abgas verwendet wird. Der
Katalysator umfaßt (a) einen Zeolithen mit einem
Molverhältnis von SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3; von mindestens 10, (b) Cu-Ionen
und (c) ein Seltenerdion, ein Erdalkalimetallion und/oder
ein in seiner Wertigkeit veränderbares Metallion, wie Fe,
Co, Ni, V, Mn, W, No, Cr, Ti und Nb.
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Das selektive katalytische Reduktionsverfahren steht im
Gegensatz zu dem katalytischen Zersetzungsverfahren, das
keinen spezifischen Zusatz, wie ein Reduktionsmittel,
erfordert und ein Stickoxid lediglich durch Durchleiten
eines Stickoxids durch ein Katalysatorbett zersetzen und in
Stickstoff und Sauerstoff auftrennen kann. Ferner ist das
Verfahren auf vorteilhafte Weise einfach und wurde deshalb
als das bevorzugteste Verfahren angesehen. Gemäß früheren
Forschungen wurde unter anderem in Pt, CuO und CO&sub3;O&sub4; eine
NO-Zersetzungsaktivität beobachtet, wobei aber all diese
Substanzen durch Sauerstoff vergiftet werden, der als
Zersetzungsprodukt auftritt, und als Katalysatoren nicht von
praktischem Nutzen sind.
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Dementsprechend führten die Erfinder intensive Studien über
Katalysatoren aus, die für die katalytische Zersetzung
nützlich sind und fanden, daß verschiedene Arten von
Zeolithen mit ausgetauschten Kupferionen eine stabile
Zersetzungsaktivität zeigen. Ferner fanden die Erfinder, daß
ein Zeolith, der Kupferionen enthält und eine spezifische
Kristallstruktur aufweist, nicht nur eine extrem stabile und
hohe Aktivität als katalytischer Zersetzungskatalysator für
NO zeigt, sondern diese Aktivität selbst in Anwesenheit
eines Schwefeloxids (siehe die Ungeprüfte Japanische
Patentschrift (Kokai) Nr. 60-125250) auf dem gleichen Niveau
beibehält.
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Der vorstehend erwähnte Katalysator weist bei hohen
Temperaturen jedoch keine befriedigende Aktivität oder
Wärmebeständigkeit auf und kann somit keiner praktischen
Verwendung zugeführt werden.
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Die Erfinder führten umfassende und intensive Untersuchungen
über die vorstehend erwähnten Probleme durch und
vervollständigten so die Erfindung.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen als Zersetzungskatalysator zu verwendenden Katalysator
zur Verfügung zu stellen, der auf wirksame Weise Stickoxide
in Verbrennungsabgasen, die zum Beispiel von
Industrieanlagen und Automobilen ausgestossen werden,
entfernen kann, selbst bei hohen Temperaturen und ohne
Verwendung von Ammoniak als einem Reduktionsmittel, und der
ferner selbst in Gegenwart eines Schwefeloxids und von
Sauerstoff einen hohen Grad an Aktivität aufrechterhalten
kann.
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Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachstehenden Beschreibung deutlich.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Verwendung eines
Katalysators für die katalytische Zersetzung von Stickoxiden
in Abwesenheit eines Reduktionsmittels gelöst, wobei der
Katalysator einen Zeolithen mit einem Molverhältnis von
SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3; von mindestens 20 umfaßt, und (i) Kupferionen in
einem Cu/Al-Atomverhältnis von 0,01 bis 1,5 und (ii) (a)
andere Übergangsmetallionen als Kupferionen oder (b)
mindestens ein Erdalkalimetallion, ausgewählt aus Calcium,
Strontium und Bariumionen, enthält, wobei diese anderen
Übergangsmetallionen als Kupfer oder dieses mindestens eine
Erdalkalimetallion in einem Atomverhältnis zu dem Al von
0,01 oder mehr anwesend sind/ist.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Erfindung wird nun detaillierter beschrieben.
Der in der Erfindung verwendbare Zeolith weist ein
Molverhältnis von SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3; von mindestens 20 auf. Wenn das
Molverhältnis von SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3; weniger als 20 beträgt, kann
keine zufriedenstellende Wärmebeständigkeit erhalten werden.
Im allgemeinen wird ein Zeolith mit einem Molverhältnis von
SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3; von ungefähr 20 bis 200 verwendet.
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Typische Beispiele für den Zeolithen, der den Katalysator
der Erfindung aufbaut, sind Zeolithe wie ZSM-5, ZSM-8,
ZSM-11, ZSM-20 und ZSM-35. Bevorzugt wird ZSM-5 verwendet.
Für die Verfahren der Herstellung dieser Zeolithen gibt es
keine besondere Einschränkungen und Zeolithe, wie Mordenit,
Ferrierit, Zeolith vom Y-Typ und Zeolith vom L-Typ, die
einer Dealuminierung (dealumination) unterzogen wurden,
können ebenfalls verwendet werden. Diese Zeolithen können
entweder als solche oder nach einer Behandlung mit einem
Ammoniumsalz oder einer Mineralsäure und NH&sub4;-Ionenaustausch
oder H-Ionenaustausch, vor ihrem Einsatz, verwendet werden.
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Die Einarbeitung von (i) Kupferionen und (ii) (a) anderen
Übergangsmetallionen als Cu oder (b) mindestens einem
Erdalkalimetallion, ausgewählt aus Calcium-, Strontium- und
Bariumionen, in einen Zeolithen mit einem Molverhältnis von
SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3; von mindestens 20 ist für den katalytischen
Zersetzungskatalysator der Erfindung wesentlich.
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Es gibt keine besondere Einschränkung bezüglich des
Verfahrens der Einarbeitung von Kupferionen und anderen
Übergangsmetallionen als Kupfer oder dem mindestens einem
Erdalkalimetallion, das aus Calcium-, Strontium- und
Bariumionen ausgewählt ist, in den vorstehend beschriebenen
Zeolithen, es wird aber ein Ionenaustauschverfahren
bevorzugt. Das Ionenaustauschverfahren kann ein Verfahren
sein, das in der Technik allgemein praktiziert wird. Zum
Beispiel kann der Ionenaustausch unter Verwendung einer
wäßrigen Lösung durchgeführt werden, die Kupferionen und
andere übergangsmetallionen als Kupferionen, Calcium-,
Strontium- oder Bariumionen enthält. Alternativ dazu kann
der Ionenaustausch durch einen Ionenaustausch mit
Kupferionen durchgeführt werden, gefolgt von einem Ionenaustausch
mit anderen Metallionen, oder einem Ionenaustausch mit
anderen Metallionen als Kupfer, gefolgt von einem
Ionenaustausch mit Kupferionen. Die Konzentration der Kupferionen
und anderer Metallionen in der wäßrigen Lösung während des
Ionenaustausches kann in Übereinstimmung mit dem Grad an
Ionenaustausch auf geeignete Weise eingestellt werden.
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Die Kupferionen und andere Metallionenkönnen in Form
löslicher Salze verwendet werden, zum Beispiel Nitraten,
Acetaten, Oxalaten und Chloriden.
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Während des wie vorstehend beschriebenen Ionenaustausches
der Kupferionen kann auch Ammoniak hinzugegeben werden, um
den pH-Wert zu steuern und dadurch den Gehalt an Kupferionen
in dem Zeolithen zu vergrößern.
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Da das Kupferion, das am Ort des Ionenaustauschs des
Zeoliten auftritt, die aktive Stelle darstellt, wird das
Kupfer bevorzugt am Ort des Ionenaustauschs ausgetauscht.
Auch die anderen Metallionen als Kupfer werden bevorzugt am
Ort des Ionenaustauschs ausgetauscht, aber ihre Wirkung kann
sich auch zeigen, wenn der Zeolith diese Metallionen als
eine Verbindung, wie ein Oxid, auf sich trägt.
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Es gibt keine besondere Einschränkung für die in der
Erfindung verwendeten Übergangsmetallionen und bevorzugte
Beispiele davon schließen Kobalt-, Nickel-, Chrom-, Eisen-,
Mangan-, Zink- und Platinionen ein.
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Die Probe, die der Ionenaustauschbehandlung unterworfen
wird, wird vor der Verwendung einer Fest-Flüssig-Trennung,
einem Waschen und einem Trocknen unterzogen, und kann
ferner, falls notwendig, calciniert werden.
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Der Grad an Ionenaustausch des Kupfers beträgt in Form des
Cu/Al-Atomverhältnisses ausgedrückt 0,01 bis 1,5, bevorzugt
0,1 bis 0,8, und der Grad an ionenaustausch von anderen
Metallen als Kupfer beträgt in Form des Atomverhältnisses zu
dem Aluminium 0,01 oder mehr, bevorzugt 0,05 bis 1. Wenn das
Cu/Al-Atomverhältnis weniger als 0,01 beträgt, reicht die
Anzahl an Kupferionen, die die aktiven Stellen darstellen,
nicht aus, um die gewünschte katalytische Aktivität zu
liefern, und wenn das Verhältnis 1,5 überschreitet, tritt
das Kupfer auf der Zeolithoberfläche als eine Verbindung,
wie ein Oxid, auf, und somit kann die dem gestiegenen Gehalt
an Kupferionen entsprechende Wirkung nicht erhalten werden.
Wenn der Grad an Ionenaustausch von anderen Metallen als
Kupfer in Form des Atomverhältnisses zum Aluminium weniger
als 0,01 beträgt, ist die Wirkung, die durch die Coexistenz
der anderen Metallionen als Kupfer verliehen wird, gering
und es kann somit keine zufriedenstellende
Wärmebeständigkeit erhalten werden.
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Das SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3;-Molverhältnis des katalytischen
Zersetzungskatalysators der Erfindung ist im wesentlichen das gleiche
wie das SiO&sub2;/Al&sub2;O&sub3;-Molverhältnis des verwendeten
Zeolithausgangsmaterials. Auch die Kristallstruktur des
katalytischen Zersetzungskatalysators bleibt verglichen mit
derjenigen vor dem Ionenaustausch nach dem Ionenaustausch im
wesentlichen unverändert.
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Ferner kann der katalytische Zersetzungskatalysator der
Erfindung als eine mit einem Bindemittel, wie einem
Tonmineral, geformte Mischung verwendet werden und ferner
kann der Zeolith zuvor geformt und Kupfer und andere
Metallionen durch Ionenaustausch in das geformte Produkt
eingearbeitet werden. Das während der Formung des Zeoliths
verwendbare Bindemittel kann Tonmineralien, wie Kaolin,
Attapulgit, Montmorillonit, Bentonit, Allophan und Sepiolith
einschließen. Oder aber es kann ein bindemittelfreies,
geformtes Zeolithprodukt, das durch direkte Formung ohne
Verwendung eines Bindemittels erhalten wurde, verwendet
werden. Ferner ist es ebenfalls möglich, ein Grundmaterial
in einer Wabenform, das aus Cordierit oder einem Metall
gefertigt ist, mit einem Zeolithen zu beschichten.
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Eine katalytische Zersetzung der Stickoxide in dem Abgas
kann dadurch durchgeführt werden, daß der katalytische
Zersetzungskatalysator der Erfindung mit einem Abgas, das
Stickoxide enthält, in Kontakt gebracht wird.
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Die katalytische Zersetzung der Stickoxide in einem Abgas
wird bevorzugt bei einer Temperatur von 100 ºC bis 1000 ºC,
bevorzugter 150 ºC bis 800 ºC und einer Kontaktzeit mit dem
Katalysator von 0,01 bis 10 g sec/ml, bevorzugter 0,03 bis
8 g sec/ml durchgeführt.
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Der vorstehend erwähnte katalytische Zersetzungskatalysator
kann eine katalytische Leistung zeigen, die derjenigen eines
herkömmlichen Zeolithkatalysators, der Kupfer trägt,
entspricht, sogar wenn er auf ein Abgas angewandt wird, das
zum Beispiel Ammoniak, Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe,
Wasser, Sauerstoff und Schwefeloxide enthält.
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Wie in der Ungeprüften Japanischen Patentschrift (Kokai) Nr.
60-125250 offenbart, kann ein kristallines Aluminosilicat
mit einer spezifischen Struktur, das Kupferionen enthält,
auf wirksame Weise Stickoxide entfernen, sogar aus einem
Abgas, das kein Reduktionsmittel enthält. Dies deshalb, weil
eine spezielle Struktur des kristallinen Aluminosilicats den
Redoxcyclus (redox cycle) der einem Ionenaustausch
unterzogen Kupferionen erleichtert und die Stickoxide durch
den Redoxcyclus in Stickstoff und Sauerstoff zersetzt
werden. Ferner sind die Kupferionen gegenüber einer
Vergiftung durch Sauerstoff als einem Zersetzungsprodukt der
Stickoxide weniger anfällig, was es ermöglicht, die
Zersetzungsaktivität über lange Zeiträume auf einem hohen
Niveau beizubehalten.
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In dem vorstehend erwähnten, mit Kupferionen
ionenausgetauschten, kristallinen Aluminosilicat tritt bei hoher
Temperatur jedoch eine übermäßige Reduktion der Kupferionen
auf, die den Redoxcyclus der Kupferionen behindert, und
somit kann keine zufriedenstellende Aktivität erhalten
werden.
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Der Katalysator der Erfindung umfaßt einen Zeolithen, und
darin eingearbeitet, (i) Kupferionen und (ii) (a) andere
Übergangsmetallionen als Kupferionen oder (b) mindestens ein
Erdalkalimetallion, ausgewählt aus Calcium-, Strontium- und
Bariumionen. Die Coexistenz spezifischer, anderer
Metallionen als Kupferionen trägt nicht nur zu einer
Verbesserung der Wärmebeständigkeit des Zeolitehen als
solchen bei, sondern verbessert auch den Schutz vor einer
übermäßigen Reduktion der Kupferionen und es wird somit ein
katalytischer Zersetzungskatalysator mit hoher Aktivität und
Stabilität, sogar bei hohen Temperaturen, erhalten.
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Der erfindungsgemäße Katalysator zur katalytischen
Zersetzung von Stickoxiden kann auf wirksame Weise
Stickoxide in einem Verbrennungsabgas, sogar bei hoher
Temperatur, entfernen, ohne Verwendung eines
Reduktionsmittels, wie Ammoniak, und weist ferner eine sehr hohe
Wärmebeständigkeit auf. Deshalb können Stickoxide selbst bei
hoher Temperatur aus einem Abgas entfernt werden, indem der
Katalysator der Erfindung mit dem Abgas in Kontakt gebracht
wird.
Beispiele
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Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele
detaillierter beschrieben, wird durch sie jedoch in keinster
Weise eingeschränkt.
Beispiel 1
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Eine wäßrige Natriumsilicatlösung (SiO&sub2;: 153 g/Liter; Na&sub2;O:
50 g/Liter; Al&sub2;O&sub3;: 0,8 g/Liter) und eine wäßrige
Aluminiumsulfatlösung (Al&sub2;O&sub3;: 38,4 g/Liter; H&sub2;SO&sub4;: 275
g/Liter) wurden unter Rühren kontinuierlich jeweils in einer
Menge pro Zeiteinheit von 3,2 Litern/Stunde und 0,8
Litern/Stunde in einen Reaktor vom Überlauftyp (overflow
type) mit einem Nettovolumen von 2 Litern geleitet. Die
Reaktionstemperatur betrug 30 bis 32 ºC und der pH-Wert der
entnommenen Aufschlämmung betrug 6,4 bis 6,6.
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Die entnommene Aufschlämmung wurde einer Fest-Flüssig-
Trennung unterzogen und der Feststoff wurde sorgfältig mit
Wasser gewaschen, wobei eine einheitliche, granulöse amorphe
Aluminosilicatverbindung mit einem Na&sub2;O-Gehalt von 1,72
Gewichts-%, einem Al&sub2;O&sub3;-Gehalt von 2,58 Gewichts-%, einem
SiO&sub2;-Gehalt von 39,3 Gewichts-% und einem H&sub2;O-Gehalt von
56,4% erhalten wurde. In einen Autoklaven wurden 2.840 g der
einheitlichen Verbindung und 5160 g einer 1,39
gewichts-%igen wäßrigen NaOH-Lösung eingebracht und 72 Stunden lang
unter Rühren eine Kristallisation bei 160 ºC durchgeführt.
Das Produkt wurde einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen und
der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und getrochnet,
wodurch ein Zeolith vom ZSM-5-Typ erhalten wurde. Der
Zeolith wurde einer chemischen Analyse unterzogen und als
Ergebnis wurde gefunden, daß er in Form der Molverhältnisse
der Oxide auf einer wasserfreien Basis ausgedrückt die
nachstehende Zusammensetzung aufwies:
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1,1 Na&sub2;O, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;
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Zu einem Liter einer 0,012 N wäßrigen Kobaltnitratlösung
wurden 10 g dieses Zeolithen gegeben und die Mischung wurde
einen Tag bei 60 ºC gerührt und dann gewaschen, wodurch ein
mit Kobaltionen-ausgetauschter Zeolith erhalten wurde.
Anschließend wurde der so erhaltene Zeolith zu einem Liter
einer 0,024 N wäßrigen Kupferacetatlösung gegeben. Die
Mischung wurde einen Tag lang bei 60 ºC gerührt, gewaschen
und getrocknet, um einen Katalysator 1 herzustellen. Der so
hergestellte Katalysator 1 wurde einer chemischen Analyse
unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er in Form
der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien Basis
ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
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0,43 CoO, 0,75 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Beispiel 2
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Ein Katalysator 2 wurde auf die gleiche Weise wie derjenige
in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 10 g des in Beispiel 1
hergestellten Zeolithen vom ZSM-5-Typ verwendet und
Nickelacetat anstelle von Kobaltnitrat verwendet wurde.
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Der so hergestellte Katalysator 2 wurde einer chemischen
Analyse unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er
in Form der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien
Basis ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
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0,60 NiO, 0,75 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Beispiel 3
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Ein Katalysator 3 wurde auf die gleiche Weise wie derjenige
in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 10 g des in Beispiel 1
hergestellten Zeolithen vom ZSM-5-Typ verwendet und
Chromacetat anstelle von Kobaltnitrat verwendet wurde.
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Der so hergestellte Katalysator 3 wurde einer chemischen
Analyse unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er
in Form der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien
Basis ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
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0,09 Cr&sub2;O&sub3;, 1,05 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Beispiel 4
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Ein Katalysator 4 wurde auf die gleiche Weise wie derjenige
in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 10 g des in Beispiel 1
hergestellten Zeolithen vom ZSM-5-Typ verwendet und
Eisennitrat anstelle von Kobaltnitrat verwendet wurde.
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Der so hergestellte Katalysator 4 wurde einer chemischen
Analyse unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er
in Form der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien
Basis ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
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0,41 FeO, 0,92 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Beispiel 5
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Der in den Beispielen 1, 2, 3 und 4 hergestellte Katalysator
wurde für die Beurteilung der katalytischen
Zersetzungsleistung verwendet. Die Katalysatoren wurden mittels eines
Preßwekzeugs geformt und dann pulverisiert, um die mittlere
Korngröße auf 42 bis 80 mesh einzustellen, und ein
Reaktionsrohr vom Atmosphärendruck-Festbett-Strömungstyp
wurde mit 2 cm³ der Granalien gefüllt. In einem Heliumgas
wurde eine Stunde lang bei 500 ºC eine Vorbehandlung
durchgeführt, und Heliumgas, das 0,48% NO enthielt, wurde
auf solch eine Weise durch das Reaktionsrohr geleitet, daß
die Kontaktzeit 4,0 g sec/ml betrug.
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Die NO-Umwandlung bei den entsprechenden Temperaturen ist in
Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
NO-Umwandlung (%)
Temp.
Katalysator
Vergleichsbeispiel 1
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Zu einem Liter einer 0,012 N wäßrigen Kupferacetatlösung
wurden 10 g des in Beispiel 1 hergestellten Zeolithen vom
ZSM-5-Typ gegeben. Die Mischung wurde bei 60 ºC einen Tag
lang gerührt, gewaschen und getrocknet, um einen
Vergleichskatalysator 1 herzustellen. Der so hergestellte
Vergleichskatalysator 1 wurde dann einer chemischen Analyse
unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er in Form
der Molverhältnisse auf einer wasserfreien Basis ausgedrückt
die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
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0,64 Na&sub2;O, 0,69 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Vergleichsbeispiel 2
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Der in Vergleichsbeispiel 1 hergestellte Katalysator wurde
zur Beurteilung der katalytischen Zersetzungsleistung auf
die gleiche Weise wie derjenige in Beispiel 5 beurteilt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Temp.
NO-Umwandlung (%)
Beispiel 6
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Ein Katalysator 5 wurde auf die gleiche Weise wie derjenige
in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 10 g des in Beispiel 1
hergestellten Zeolithen vom ZSM-5-Typ verwendet und
Mangannitrat anstelle von Kobaltnitrat verwendet wurde.
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Der so hergestellte Katalysator 5 wurde einer chemischen
Analyse unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er
in Form der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien
Basis ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
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0,68 MnO, 0,71 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Beispiel 7
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Ein Katalysator 6 wurde auf die gleiche Weise wie derjenige
in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 10 g des in Beispiel 1
hergestellten Zeolithen vom ZSM-5-Typ verwendet und
Zinkacetat anstelle von Kobaltnitrat verwendet wurde.
-
Der so hergestellte Katalysator 6 wurde einer chemischen
Analyse unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er
in Form der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien
Basis ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
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0,62 ZnO, 0,76 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Beispiel 8
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Ein Katalysator 7 wurde auf die gleiche Weise wie derjenige
in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 10 g des in Beispiel 1
hergestellten Zeolithen vom ZSM-5-Typ verwendet und
Chloroplatinsäure anstelle von Kobaltnitrat verwendet wurde.
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Der so hergestellte Katalysator 7 wurde einer chemischen
Analyse unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er
in Form der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien
Basis ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
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0,15 PtO, 1,07 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Beispiel 9
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Der in den Beispielen 6, 7 und 8 hergestellte Katalysator
wurde auf die gleiche weise wie derjenige von Beispiel 5 zur
Beurteilung der katalytischen Zersetzungsleistung verwendet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
NO-Umwandlung (%)
Temp.
Katalysator
Beispiel 10
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Eine wäßrige Natriumsilicatlösung (SiO&sub2;: 153 g/Liter; Na&sub2;O:
50 g/Liter; Al&sub2;O&sub3;: 0,8 g/Liter) und eine wäßrige
Aluminiumsulfatlösung (Al&sub2;O&sub3;: 38,4 g/Liter; H&sub2;SO&sub4;: 275
g/Liter) wurde unter Rühren kontinuierlich jeweils in Mengen
pro Zeiteinheit von 3,2 Litern/Stunde und 0,8 Litern/Stunde
in einen Reaktor vom Überlauftyp mit einem Nettovolumen von
2 Litern geleitet. Die Reaktionstemperatur betrug 30 bis
32 ºC und der pH-Wert der entnommenen Aufschlämmung betrug
6,4 bis 6,6.
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Die entnommene Aufschlämmung wurde einer Fest-Flüssig-
Trennung unterzogen und der Feststoff wurde sorgfältig mit
Wasser gewaschen, wobei eine einheitliche, granulöse amorphe
Aluminosilicatverbindung mit einem Na&sub2;O-Gehalt von 1,72
Gewichts-%, einem Al&sub2;O&sub3;-Gehalt von 2,58 Gewichts-%, einem
SiO&sub2;-Gehalt von 39,3 Gewichts-% und einem H&sub2;O-Gehalt von
56,4% erhalten wurde. In einen Autoklaven wurden 2.840 g der
einheitlichen Verbindung und 5.160 g einer 1,39
gewichts-%igen wäßrigen NaOH-Lösung eingebracht und 72 Stunden lang
unter Rühren eine Kristallisation bei 160 ºC durchgeführt.
Das Produkt wurde einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen und
der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und getrochnet,
wodurch ein Zeolith vom ZSM-5-Typ erhalten wurde. Der
Zeolith wurde einer chemischen Analyse unterzogen und als
Ergebnis wurde gefunden, daß er in Form der Molverhältnisse
der Oxide auf einer wasserfreien Basis ausgedrückt die
nachstehende Zusammensetzung aufwies:
-
1,1 Na&sub2;O, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;
-
Zu einem Liter einer 0,012 N wäßrigen Calciumnitratlösung
wurden 10 g dieses Zeolithen gegeben. Die Mischung wurde
einen Tag bei 60 ºC gerührt und dann gewaschen, wodurch ein
mit Calcium ionen-ausgetauschter Zeolith erhalten wurde.
Anschließend wurde der so erhaltene Zeolith zu einem Liter
einer 0,024 N wäßrigen Kupferacetatlösung gegeben. Die
Mischung wurde einen Tag lang bei 60 ºC gerührt, gewaschen
und getrocknet, um einen Katalysator 8 herzustellen. Der so
hergestellte Katalysator 8 wurde einer chemischen Analyse
unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er in Form
der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien Basis
ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
-
0,45 CaO, 0,65 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Beispiel 11
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Ein Katalysator 9 wurde auf die gleiche Weise wie derjenige
in Beispiel 10 hergestellt, außer daß 10 g des in Beispiel
10 hergestellten Zeolithen vom ZSM-5-Typ verwendet und
Strontiumacetat anstelle von Calciumnitrat verwendet wurde.
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Der so hergestellte Katalysator 9 wurde einer chemischen
Analyse unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er
in Form der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien
Basis ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
-
0,25 SrO, 0,88 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
Beispiel 12
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Ein Katalysator 10 wurde auf die gleiche Weise wie derjenige
in Beispiel 10 hergestellt, außer daß 10 g des in Beispiel
10 hergestellten Zeolithen vom ZSM-5-Typ verwendet und
Bariumnitrat anstelle von Calciumnitrat verwendet wurde.
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Der so hergestellte Katalysator 10 wurde einer chemischen
Analyse unterzogen und als Ergebnis wurde gefunden, daß er
in Form der Molverhältnisse der Oxide auf einer wasserfreien
10 Basis ausgedrückt die nachstehende Zusammensetzung aufwies:
0,40 BaO, 0,76 CuO, Al&sub2;O&sub3; und 23,3 SiO&sub2;.
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Beispiel 13
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Die in den Beispielen 10, 11 und 12 hergestellten
Katalysatoren wurden auf die gleiche Weise wie derjenige von
Beispiel 5 zur Beurteilung der katalytischen
Zersetzungsleistung verwendet.
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Die NO-Umwandlung bei den jeweiligen Temperaturen ist in
Tabelle 4 gezeigt.
Tabelle 4
NO-Umwandlung (%)
Temp.
Katalysator