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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Auswahl der Nadeln in einer
Rundstrickmaschine insbesondere für die Herstellung von
Strümpfen.
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Es ist bekannt, in Rundstrickmaschinen eine oder mehrere
Auswählgruppen zu verwenden, die um den Nadelzylinder
vor jeder Zuführung bzw. jedem Auslaß angeordnet sind,
wobei jede Gruppe von einem Elektromagneten mit einer
maximalen Größe gleich der Schrittweite der Nadeln,
der zwischen zwei Permanentmagneten eingefügt ist, und
einem zum Magneten gehörenden Druck- bzw. Schiebenocken
gebildet wird, der in Verschieberichtung des Zylinders
oberhalb des Elektromagneten angeordnet ist und die Aufgabe
hat, gegen letzteren eine sich hin- und herbewegende
Auswähleinrichtung anzudrücken, die in einer
entsprechenden Rille des Zylinders untergebracht und einer
Schiebeklinke zugeordnet ist. Bekannterweise wird der
Elektromagnet nach einem elektronischen mit der Bewegung des
Nadelzylinders synchronisierten Programm durch Impulse
gesteuert, wobei der Strom durch ihn hindurchfließt,
unterbrochen oder in seiner Richtung umgekehrt wird,
um es den Permanentmagneten zu ermöglichen, selektiv
die sich hin- und herbewegende Auswähleinrichtung
anzuziehen und zu vermeiden, daß die Nase der
Schiebeklinke in einen Steuernocken eingreift, und das
Außerbetriebsetzen der entsprechenden Nadeln zu bestimmen,
oder um ihr Magnetfeld zu vermindern, um es ihnen zu
ermöglichen, die oszillierende bzw. sich hin- und
herbewegende Auswähleinrichtung zurückzustoßen und
dadurch das Anheben der Nase der Schiebeklinke durch
eben diesen Steuernocken zu bewirken und dadurch die
entsprechende Nadel in Betrieb zu nehmen.
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Aus EP-A-0 379 745 ist es bekannt, daß bei dem
Versuch, die heute bestehenden Begrenzungen hinsichtlich
der Geschwindigkeit und der Feinheit zu überwinden,
vorgeschlagen wurde, die sich in einer vertikalen Rille
des Nadelzylinders hin- und herbewegende Auswahlklinke
durch eine elastische Auswahlklinke zu ersetzen, die
horizontal in einer entsprechenden radialen Rille eines
horizontalen Kranzes angeordnet ist, der um den
Nadelzylinder herum befestigt ist, und den Elektromagneten
und die entsprechenden Permanentmagneten in der
Nähedes Kopfes der horizontalen Auswahlklinke anzuordnen,
der mit dem entsprechenden Permanentmagneten durch den
Fuß der nämlichen Schiebeklinke in Berührung gebracht
wird.
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Das bekannte System weist jedoch Probleme auf, die mit
der Auswahl der Auswahlklinken vermittels eines
Elektromagneten mit sehr kleinen Abmessungen verbunden sind,
und diese Probleme vergrößern sich mit der Steigerung
der Geschwindigkeit des Zylinders und der Feinheit der
Nadeln aufgrund des dabei eine Rolle spielenden, prekären
Kräftegleichgewichtes und der schwierig zu
bewertenden Veränderung der verschiedenen Faktoren wie z.B.
der Reibungskräfte, des Restmagnetismus, des
induzierten Magnetismus, der elastischen Kräfte, die sich
aufgrund der Unterschiede auf dem Niveau der
Wärmebehandlungen verändern, sowie der Abmessungen oder der
Verbiegung der verschiedenen Teile. Aus diesem Grund wird
z.B. bei einer Rundstrickmaschine mit 400 Nadeln das
theoretische Gleichgewicht zwischen dem Gewicht einer
Auswahlklinke und der Anziehungskraft, die mit einem
Elektromagneten erzielt werden kann, bei
Geschwindigkeiten erreicht, die nicht größer als 500 Umdrehungen
pro Minute sind, d.h. es ist nicht kompatibel mit den
Geschwindigkeiten, der Feinheit und der Zuverlässigkeit
die heute von der Industrie verlangt werden, welche die
Rundstrickmaschinen für Socken und insbesondere
Damenstrümpfe verwendet.
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Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, die oben
erwähnten Nachteile und Beschränkungen zu beseitigen
und eine sichere und zuverlässige
Betätigungsvorrichtung für horizontale elastische Auswahlklinken zu
schaffen, die stark verminderte Abmessungen aufweist
und dabei eine Auswahl Nadel für Nadel selbst bei
einer sehr gesteigerten Feinheit und sehr hohen
Geschwindigkeiten ermöglicht, wie dies für die Herstellung
von Damenstrümpfen erforderlich ist.
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Dieses Ergebnis wird gemäß der Erfindung mit einer
Rundstrickmaschine erreicht, die Schiebeklinken
umfaßt, die in vertikalen Rillen des Nadelzylinders
angeordnet sind, sowie elastische horizontale
Auswahlklinken, die in entsprechenden radialen Rillen eines
ringförmigen Kranzes angeordnet sind, der aus nicht
magnetischem Material hergestellt und um den
Nadelzylinder herum befestigt ist, wobei der Kopf der
Schiebeklinken in die entsprechende Rille des
Nadelzylinders vorspringt; weiterhin ist diese Maschine
mit einer Vorrichtung versehen, die dazu dient, Nadel
um Nadel auszuwählen, und die folgende Bestandteile
umfaßt:
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- Einen permanentmagnetischen Ring, der an dem Kranz
der elastischen Horizontalen Selektoren mit einem
solchen Abstand befestigt ist, daß er auf letztere dann
nicht einwirkt, wenn sie sich in ihrer Ruhelage
befinden und sie dann zurückhält, wenn sie sich in ihrer
aktiven Stellung befinden, d.h. in der Auswählphase der
Nadeln; dabei ist für jede Auswahlposition folgendes
vorgesehen:
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- Ein Permanentmagnet, der an einem festen Teil der
Maschine entsprechend dem Drucknocken der
Schiebeklinken und unmittelbar vor der Auswahlposition
montiert ist und die Funktion besitzt, die
Auswahlklinken in der Auswahlphase aus der horizontalen
Ruhelage nach unten bis zu besagtem Haltering zu
biegen, sowie
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- eine vertikale Drückvorrichtung, die zwischen dem
Verschiebemagneten der Auswahlklinken und der aktiven
Zone des Anhebenockens der Schiebeklinken angeordnet
und auf Einrichtungen für eine vertikale Verschiebung
montiert ist, die in der Weise gesteuert werden, daß
sie wahlweise dem Schieber eine vertikale
Vibrationsbewegung aufprägen oder nicht, deren Amplitude ausreicht,
um die Auswahlklinken von dem Rückhaltering abzuheben oder
nicht und es auf diese Weise zu ermoglichen, die
entsprechende Schiebeklinke unmittelbar nach ihrem
Vorbei laufen an der unteren Nase vor dem Drucknocken
wahlweise nicht zu aktivieren oder zu aktivieren.
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Vorteilhafterweise wird der Rückhaltering für die
Auswahlklinken von einem magnetischen Ring gebildet, der zwischen
zwei Kränzen angeordnet ist, die die Polstücke bilden und
derart profiliert sind, daß sie die Flußlinien in einem
kurzen Abstand konzentrieren.
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Der besagte Permanentmagnet zum elastischen Verbiegen
der Auswahlklinken zum Rückhaltering hin ist vorzugsweise
auf beiden Seiten auf dem Rückhaltering angeordnet, wobei
die Polstücke bezüglich der Polstücke des Rückhalteringes
geringfügig zurückgezogen angeordnet sind um eine
Berührung und somit eine Reibung mit den Auswahlklinken zu
vermeiden.
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Gemaß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Mittel
zur Betätigung des Schiebers von einer Spule gebildet, die
in elastischer Weise im Inneren eines Magnetfeldes in
Stellung gehalten wird, das von einem Permanentmagneten
erzeugt wird, und die mit einem modulierten Strom
versorgt wird, um dem Schieber eine geeignete
Vibrationsbzw. Hin- und Herbewegung mit einer vorbestimmten
Amplitude, Frequenz und Phase zu vermitteln.
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Die aufgrund der vorliegenden Erfindung erzielten
Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß es möglich
ist, außerordentlich leichte Auswahlklinken zu
verwenden, auf drastische Weise die Reibungskräfte zu
vermindern, was auf der Tatsache beruht, daß der
Rückhaltering für die Auswahlklinken mit dem Nadelzylinder
verbunden ist und daß die Berührungsdauer zwischen den
Auswahlklinken und dem Abhebeschieber auf ein Minimum
reduziert ist. Außerdem ist es möglich, alle Nadeln
ohne irgendeine Auswahl in der Arbeitsstellung zu halten;
weiterhin ist es möglich, mit einer elektronischen
Steuerung und dadurch mit einer hohen Zuverlässigkeit und
Sicherheit mit Geschwindigkeiten und einer Feinheit
zu arbeiten, die wesentlich größer sind, als diejenigen,
die bisher erzielt werden konnten; schließlich kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einfache und
günstige Weise selbst an Rundstrickmaschinen mit
hinund hergehender Bewegung, d.h. mit doppelter Auswahl
oder an solche Maschinen angepaßt werden, bei denen
die Nadeln drei Stellungen einnehmen, bzw. an Maschinen
mit einer vertikalen Verschiebung der oberen Nase der
Schiebeklinke.
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Diese und weitere Eigenschaften der Erfindung ergeben
sich für den Fachmann noch genauer im Lichte der
folgenden Beschreibung, die anhand von praktischen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen im folgenden gegeben wird,
ohne in irgendeiner Weise einschränkend zu sein. In
der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine abgewickelte Darstellung des Nockenmantels
mit verschiedenen Auswahlelementen für eine
Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung,
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Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie A-A aus
Fig. 1,
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Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie B-B aus
Fig. 1,
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Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie C-C aus
Fig. 1,
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Fig. 5 eine Detaildarstelung des Schiebers zum
Desaktivieren der Auswahlklinken der Maschine aus
Fig. 1 mit einer Auswahlklinke in der
Rückhaltephase, und
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Fig. 6 eine Detailansicht der Rückhalteeinrichtungen
der Schiebeklinken der Maschine aus Fig. 1.
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Gemäß den Figuren der beigefügten Zeichnung umfaßt eine
Nadel-Auswahlvorrichtung gemäß der Erfindung für eine
Rundstrickmaschine insbesondere zur Herstellung von
Strümpfen einen vertikalen Zylinder 1 mit den Nadeln
2, die in entsprechenden Rillen 3 der Außenwand des
Zylinders 1 untergebracht sind, und mit unterhalb
hiervon befindlichen Schiebeklinken 4, die in den Rillen
3 des Zylinders angeordnet und vertikal verschieblich
sind, und die sich im übrigen in elastischer Weise in
radialer Richtung bezüglich des Zylinders 1 zwischen
zwei Positionen hin- und herbewegen, von denen die eine
zur Auswahl und die andere zur Außerbetriebsetzung der
Nadeln dient, wobei in Funktion hiervon der Rücken der
Schiebeklinken 4 jeweils abgehoben oder am Boden der
Rille 3 des Zylindes 1 anhaftend ist; dabei ist jede
Schiebeklinke mit zwei Nasen 7, 8 versehen, die nach
außen gerichtet sind und von denen die obere Nase 7
mit einem Nocken 9 zum Absenken der Position der im
Betrieb befindlichen Nadel auf die Auswahlstellung
zusammenarbeitet, und von denen die untere Nase 8 mit
einem ersten zur Mitte gerichteten Drucknocken 10 zum
Schieben gegen den Boden der Rille 3 vor jeder
Auswahlgruppe und mit einem zweiten Anhebenocken 11
zusammenarbeitet, um die entsprechende Nadel 2 in die
Arbeitsposition zu bringen; weiterhin sind elastische
horizontale Auswahlklinken 12 vorgesehen, die in den
entsprechenden radialen Rillen 13 angeordnet sind, die
in der unteren Basis eines horizontalen Kranzes 14
vorgesehen sind, der aus nicht magnetischem Material
hergestellt und am Nadelzylinder befestigt ist, wobei
diese Rillen mit den Rillen 3 des Zylinders 1
ausgerichtet sind; dabei hat jede horizontale Klinke 12 einen
rechtwinkelig abgebogenen Fuß 16, der an der Schulter
des Kranzes vermittels eines Ringes 17 aus nicht
magnetischem Material in der Weise festgelegt ist, daß sich
in der Ruheposition der Rücken der Klinke mit dem Boden
der Rille 13 in Berührung befindet; der Kopf 18 der
Klinke springt in die entsprechende Rille 3 des
Zylinders 1 der Nadeln 2 vor.
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Die insbesondere der Erfindung entsprechende
Auswählvorrichtung umfaßt
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- einen permanentmagnetischen Ring 20, der an dem Kranz
14 in einer Position unterhalb der horizontalen
Auswahlklinken 12 in der Nähe ihrer Köpfe 18 befestigt
ist und dessen vertikaler Abstand so bemessen ist, daß
er auf die Auswahlklinken 12 nicht einwirkt, wenn sie
sich in ihrer Ruhelage befinden, d.h. mit ihrem Rücken
in Berührung mit dem Boden der entsprechenden Rille
stehen, und der dazu dient, ihre elastische Verformung
so zu bewirken, daß sie nach unten gebogen werden, und
sie in dieser Stellung zu halten.
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Vorteilhafterweise ist dieser Ring 20 zum Zurückhalten
der Auswahlklinken 12 zwischen zwei konzentrischen
kreisförmigen Kränzen 21 aus magnetisierbarem Material
angeordnet, deren obere Flächen, die seine Polstücke bilden,
in der Weise profiliert sind, daß sie die Flußlinien
in einem kurzen Abstand konzentrieren;
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- weiterhin ist ein Permanentmagnet 25 vorgesehen, der
an einem festen Teil der Maschine entsprechend dem
Drucknocken 10 und unmittelbar vor der Auswahlposition
angeordnet ist, und der ein anziehendes Feld mit einer
Stärke und einer Winkelamplitude ausübt, die
ausreichend sind, um die Auswahlklinken 12 aus ihrer
Ruhelage auszulenken, d.h. nach unten abzubiegen, bis
sie von dem Rückhaltering 20 zurückgehalten werden.
Vorteilhafterweise sind die Polstücke dieses
Permanentmagneten 25 auf beiden Seiten des Rückhalteringes
20 so angeordnet, daß sich die freien Enden in einer
Ebene befinden, die bezüglich der Ebene der Polstücke
des Rückhalteringes 20 geringfügig zurückgezogen, d.h.
etwas tiefer angeordnet ist, so daß sie die
Auswahlklinken 12 anziehen ohne mit ihnen in Berührung zu
kommen, so daß jeglicher Gleitreibungswiderstand
vermieden wird.
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Weiterhin ist eine Drück- bzw. Schiebevorrichtung 30
vorgesehen, die von einer Platte 30' ausgeht, die am Ende
einer ringförmigen Spule 31 befestigt ist, die in axialer
Richtung und elastisch auf einem Permanentmagneten 32
beweglich ist, der seinerseits von einem festen Teil
der Maschine zwischen dem Auslenkmagneten 25 und der
Rampe des Anhebenocken 11 getragen wird: das freie Ende
dieser Schiebeeinrichtung 30 befindet sich unmittelbar
unterhalb der Ebene der Auswahlklinken 12 und außerhalb
(in Zentrifugalrichtung bezüglich des Zylinders 1) des
Anzugsmagneten 25 in der Weise, daß dann, wenn die Spule
31 mit einem modulierten Strom versorgt wird, die
Drückvorrichtung 30 einer vertikalen hin- und hergehenden
Bewegung unterworfen wird, die eine Funktion des
modulierten Versorgungsstroms der Spule ist. Auf diese
Weise kann die nach oben gerichtete Bewegung der
Drückvorrichtung so gesteuert werden, daß sie die
Auswahlklinken 12, die von dem Rückhaltering 20
zurückgehalten werden, von diesem wahlweise ablöst oder nicht
ablöst, so daß die Auswahlposition der Schiebeklinken
4 entsprechend ihrem Vorbei laufen an dem Drucknocken 10
beibehalten oder modifiziert wird.
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Die Arbeitsweise ist folgende. Wenn sich der
Nadelzylinder 1 in Richtung des Pfeiles F verschiebt,
befindet sich dann, wenn jede Nadel 2 mit einer
entsprechenden Schiebeklinke 4 und einer entsprechenden
elastischen Auswahlklinke 12 in Übereinstimmung mit
der Auswahlgruppe gelangt, die Schiebeklinke 4 in
Abhängigkeit von der vorausgehenden Auswahl in einer
angehobenen oder einer abgesenkten Stellung. Im ersten
Fall befindet sich die Nadel in der Arbeitsstellung
und die Auswahlklinke 12 wird vom Rückhaltering 20
zurückgehalten. Im zweiten Fall ist die Nadel außer
Betrieb und die Schiebeklinke 4 berührt mit ihrem
Rücken den Boden der Rille 3 unter der Krafteinwirkung
des Kopfes der Auswahlklinke 12, die sich in Ruhestellung
befindet, d.h. sie ist angehoben in der Rille 13 des
Kranzes 14. Im ersten Fall werden die Schiebeklinken 4,
die angehoben sind, durch die Berührung mit dem
Absenknocken 9 in die Auswahlstellung abgesenkt; ebenso
bleiben diejenigen, die bereits abgesenkt sind, in dieser
Stellung. Im zweiten Fall werden die Auswahlklinken 12,
die angehoben sind, beim Vorbei laufen am Anzugsmagneten
25 nach unten gezogen und vom Rückhaltering 20
festgehalten; gleichzeitig werden die Schiebeklinken 4, die
sich noch nicht in Berührung mit dem Boden ihrer Rille
3 befinden, gegen diesen durch das aktive Profil des
Drucknockens 10 gedrückt. Folglich befinden sich vor
jeder neuen Auswahl und nach jeder vorausgehenden
Auswahl alle Schiebenocken 4 mit ihrem Rücken in Berührung
mit dem Boden der entsprechenden Rille 3 und alle
Auswahlklinken 12 werden nach unten gebogen und vom
Rückhaltering 20 zurückgehalten.
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In diesem Stadium wird eine neue Auswahl auf folgende
Weise erzielt:
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(a) Für eine in Betrieb befindliche Nadel: dadurch,
daß die Spule 31 der Drückvorrichtung 30 nicht
mit Strom versorgt wird. Auf diese Weise bleibt
die entsprechende Auswahlklinke 12 abgesenkt, weil
sie vom Rückhaltering 20 zurückgehalten wird, der
unterhalb des Fußes 6 der Schiebeklinke 4
angeordnet ist, und sie ist frei, sich in eine
Ruhelage zu bewegen, d.h., daß der Rücken vom Boden
der Rille 3 des Nadelzylinders 1 in der Weise
abgehoben wird, daß ihre untere Nase 8 mit dem
Anhebenocken 11 zusammenwirkt und die entsprechende
Nadel 2 in Arbeitsstellung gebracht wird;
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(b) Für eine außer Betrieb befindliche Nadel: dadurch,
daß die Spule 31 der Drückvorrichtung 30 mit einem
in Frequenz und Phase modulierten Strom versorgt
wird. Auf diese Weise prallt die Drückvorrichtung
30 bei ihrer vertikalen Vibration gegen die
entsprechende Auswahlklinke 12, die sich unter
Ablösung vom Rückhaltering 20 in die entsprechende
Rille 13 des Kranzes 14 anhebt und dabei in ihre
horizontale Ruhelage zurückkehrt, wobei ihr Kopf
18 die entsprechende Schiebeklinke 4 gegen den
Boden der Rille 3 in der Weise blockiert, daß ihre
untere Nase 8 am Anhebenocken 11 vorbeiläuft, ohne
mit diesem zusammenzuwirken, so daß die
entsprechende Nadel 2 außer Betrieb bleibt.