DE69102603T2 - Vorrichtung zum physiologischen Schutz für Flugzeugführer. - Google Patents

Vorrichtung zum physiologischen Schutz für Flugzeugführer.

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Description

  • Die Erfindung betrifft Ausrüstungen zur Gewährleistung des physiologischen Schutzes von Flugzeugpiloten gegen Höhen- und Beschleunigungsauswirkungen.
  • Der Schutz gegen Höhenauswirkungen wird zur Zeit mittels einer einatembarer Sauerstoffquelle gewährleistet, die über ein Druckminderventil und eine Leitung mit einer Sauerstoffmaske verbunden ist, die so hermetisch wie möglich gegen das Gesicht des Piloten gedrückt wird.
  • Der Schutz gegen Beschleunigungsauswirkungen wird mittels eines sogenannten Anti-G-Anzugs und mittels eines in der Maske beaufschlagten Sauerstoffüberdrucks gewährleistet.
  • Die Betriebsweise dieser Mittel setzt unter anderem das Vorhandensein eines Detektors, im allgemeinen eines Schlagbolzen-Detektors, der Längsbeschleunigung in bezug auf den Körper des Piloten, sowie eines sogenannten, an einer Druckgasquelle angeordneten Anti-G-Ventils voraus. Diese Quelle ist zur Zeit die einatembare Sauerstoffreserve.
  • Der Anti-G-Anzug besteht aus einer Weste und einer Hose. Diese beiden Elemente umfassen Blasen, die an Rohrleitungen angeschlossen sind. Die Rohrleitung der Blasen der Hose ist an das Anti-G-Ventil angeschlossen und die Rohrleitung der Blasen der Weste an ein Ventil, das die Maske mit einatembarem Sauerstoff versorgt.
  • Die Betriebsweise ist folgende. Bei einer Bewegung des Flugzeugs, die eine Längsbeschleunigung vom Kopf in Richtung Füsse des Piloten verursacht, bewirkt der Beschleunigungsmesser die progressive Öffnung des Anti-G-Ventils sowie des Unterdrucksetzungsventils der Sauerstoffmaske.
  • Das Öffnen des Anti-G-Ventils verursacht das Aufblähen der Blasen der Hose, wodurch die Beinglieder des Piloten einem Druck ausgesetzt werden, der einen Blutstau in den Adern vermeidet. Das Öffnen des Sauerstoffüberdruckventils verursacht in der Maske und der Weste einen Überdruck. Der in die Maske und somit in die Brust des Piloten induzierte, interne Atmungsüberdruck wird vom in die Blasen der Weste induzierten Überdruck außerhalb der Brust des Piloten kompensiert. Um Verletzungen zu vermeiden, müssen die internen und externen Drücke gleich bleiben.
  • Die aktuellen Ausrüstungen weisen zahlreiche Nachteile auf. Die Verwendung von einatembarem Sauerstoff als Blähmittel (siehe zum Beispiel US-A-4638791) zwingt zum Einsatz von mit Sauerstoff verträglichen Werkstoffen, die schlecht altern und häufig ausgewechselt werden müssen. Im Feuerfall erhöht die Anwesenheit von Sauerstoff in Berührung mit dem Körper des Piloten das Verbrennungsrisiko und seine Schwere. Bei einem Zerreissen der Weste gelangt der Sauerstoff nicht mehr in die Maske.
  • Die Wirksamkeit der Weste setzt eine Anpassung an die Brust des Piloten und eine Sauerstoffdurchsatzleistung voraus, die in der Lage sein muß, die Volumensschwankungen des Brustkorbs unverzüglich zu kompensieren, was von den augenblicklichen Ausrüstungen nur schlecht beherrscht wird.
  • Die augenblicklichen Schutzmittel, die einatembaren Sauerstoff als Blähmittel verwenden, erhöhen den Verbrauch einer im Flugzeug nur in begrenzter Menge vorhandenen Reserve und verringern daher potentiell die Missionsdauer in großer Höhe, wobei diese Verringerung bei einem Zerreissen der Hose oder der Weste drastisch wird. Im letzteren Fall erhöht man außerdem die Feuerrisiken, da sich der Sauerstoff in der Kabine ausbreitet. Die augenblicklichen Mittel ermöglichen eine mittelmäßige Anwendung der Verdünnungsgesetze des Sauerstoffs je nach Beschleunigung. Da die Weste mit der Maske des Piloten in Serie angeordnet ist, verhindert ihr totes Volumen die Erweiterung der Sauerstoffkonzentration in der Maske zur gleichen Zeit mit derjenigen am Reglerausgang. Daraus ergibt sich bei einem schnellen Anstieg des Flugzeugs, daß der Sauerstoffgehalt der eingeatmeten Mischung unzureichend ist, was für die Sicherheit des Piloten nicht akzeptierbar ist.
  • Außerdem ist der Atmungsüberdruck bei einer Panne des Anti-G- Ventils nicht mehr gewährleistet. Der Zeitpunkt des Aufblähens der Blasen, die den Piloten gegen Beschleunigungen schützen sollen, wird durch die Trägheit des Fühlers (Schlagbolzen) und der Ausrüstungen (Anti-G-Ventil, Hose) verzögert, wodurch die Wirksamkeit des Schutzes des Piloten verringert wird. Das Aufblähen der Hose erfolgt plötzlich und gleichmäßig, was für den Piloten sehr unbequem ist, da er eine Faustschlagwirkung fühlt, und nicht in zufriedenstellender Weise die Gleichgewichtsgesetze zwischen dem von der Beschleunigung erzeugten Blutdruck und dem von der Anti-G-Hose ausgeübten Gegendruck erfüllt.
  • Und schließlich erschwert das gleichmäßige Aufblähen den Blutrücklauf zum Herzen.
  • Ziel dieser Erfindung ist die Behebung dieser Nachteile und insbesondere die Bereitstellung einer individuellen Ausrüstung oben genannter Art, die den Piloten besser gegen die Beschleunigungsauswirkungen, gegen die Höhenauswirkungen sowie gegen bestimmte, eventuell während des Kampfs verursachte Schäden schützt und Atmungsmischungen akzeptiert, die den aktuellen Verdünnungsgesetzen entsprechen.
  • Daher schlägt die Erfindung die Möglichkeit der Verwendung von nicht entflammbaren Gasen vor, um das Aufblähen der Hose und der Weste zu gewährleisten, zum Schutz des Piloten gegen Beschleunigungsauswirkungen, bei gleichzeitiger Gewährleistung der Versorgung des Piloten mit einatembarem Gas, das mit den physiologischen Gesetzen des Schutzes gegen Hypoxie kompatibel ist, und eines ständigen, gleichen Drucks in der Weste und der Maske des Piloten, um Lungenverletzungen zu vermeiden. Außerdem ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung die Einsparung des Anti-G-Ventils, die Reduzierung des Sauerstoffverbrauchs, den freien Blutrücklauf zum Herzen und im allgemeinen, die Verbesserung des Pilotenkomforts.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zur Gewährleistung des physiologischen Schutzes der Flugzeugpiloten gegen Höhen- und Beschleunigungsauswirkungen, mit einer Sauerstoffquelle, einer Brustweste mit zumindest einer Blase, einer Sauerstoffmaske, die mittels einer Leitung und einem Druckminderventil an die Sauerstoffquelle angeschlossen ist, einer Anti-G-Hose mit zumindest einer Blase, die an Druckminderventile angeschlossen ist, die ihrerseits auf einer gemeinsamen oder getrennten Druckgasquelle montiert sind, mit Mitteln zur Erfassung der Beschleunigungen, die ein die Beschleunigung darstellendes Signal erarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung der Maske an die Sauerstoffquelle ein verformbares Volumen aufweist, das innerhalb zumindest einer Blase der Brustweste angeordnet ist, wobei diese Blase über eine Rohrleitung an ein auf eine Druckgasquelle montiertes Druckminderventil angeschlossen ist. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Gewährleistung des physiologischen Schutzes der Flugzeugpiloten gegen Höhen- und Beschleunigungsauswirkungen, mit einer Sauerstoffquelle, einer Brustweste mit zumindest einer Blase, einer mittels einer Leitung und eines Druckmindestventils an eine Sauerstoffquelle angeschlossene Sauerstoffmaske, einer Anti-G-Hose mit Blasen, die an Druckminderventile angeschlossene sind, die ihrerseits auf einer gemeinsamen oder getrennten Druckgasquelle montiert sind, mit Mitteln zur Erfassung der Beschleunigungen, die ein die Beschleunigung darstellendes Signal erarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase der Brustweste mittels Rohrleitungen an auf eine Druckgasquelle montierte Druckminderventile angeschlossen ist, und daß die einzelnen Blasen der Anti-G-Hose an Druckminderventile angeschlossen sind, deren Ausgangsdruckwerte ab einer steigenden, kontinuierlichen Funktion des die Beschleunigung darstellenden Signals kalkuliert werden, und deren Differential proportional zur Entfernung des Herzens des Piloten zu den einzelnen, von den jeweiligen Druckminderventilen aufgeblähten Blasen abnimmt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart werden die Ausgangsdruckwerte der Druckminderventile ab einer steigenden, kontinuierlichen Funktion des die Beschleunigung darstellenden Signals kalkuliert, deren Differential proportional zur Entfernung des Herzens des Piloten zu den einzelnen Blasen ist, unter Berücksichtigung der Position des Piloten im Flugzeug in bezug auf die Resultierende der Beschleunigung.
  • Vorzugsweise berücksichtigt die steigende, kontinuierliche Funktion ebenfalls die Position der Flügel und der Ruder des Flugzeugs und/oder seine Höhe.
  • Vorzugsweise bestehen die Erfassungsmittel der Beschleunigungen aus einem Fühler, der die Bewegungen des Steuerknüppels des Flugzeug in eine elektrische Größe umwandelt, einem Integrator, der diese Größe in eine Steuerresultierende umwandelt, einem Signalrechner, der einerseits die Steuerresultierende erhält und andererseits eine die Kombination der Flugzeuggeschwindigkeit in bezug auf die Luft, die Höhe, die Flugzeugflügel und -ruder darstellende Größe, und der ausgehend von diesen beiden Größen ein Signal erarbeitet, das die Resultierende der Beschleunigung des Flugzeugs darstellt, die vom Piloten gemäß der Längsachse des Flugzeugkörpers gewählt wurde.
  • Vorzugsweise wird jedes Druckminderventil von einem Steuerorgan gesteuert, das ein die Beschleunigungsresultierende darstellendes Signal liefert, das anschließend vom Rechner moduliert wird, der die steigende, kontinuierliche Funktion innerhalb des Steuerorgans erzeugt, so daß die Öffnung des Druckminderventils progressiv erfolgt und dem Piloten somit einen besseren Komfort bietet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart, besteht das verformbare Volumen innerhalb der Blasen der Brustweste aus einem geschmeidigen und leichten Stoff, der von der Anschlußrohrleitung durchlaufen wird, wovon sich ein starrer, gelochter Teil innerhalb des verformbaren Volumens des Druckminderventils der Maske befindet und den Kollaps dieses verformbaren Volumens verhindert.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsart wird die Druckgasquelle durch Anzapfen einer Kompressorenstufe einer der Flugzeugmotoren realisiert.
  • Vorzugsweise verwendet man Schaltkreise zur sequenzweisen Steuerung der einzelnen Druckminderventile.
  • Vorzugsweise werden die Druckminderventile sequenzweise über Schaltkreisen gesteuert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart stellt man einen Monoblock-Anzug her, der alle Körperteile des Piloten, außer Hals und Kopf, bedeckt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der ausführlichen, uneingeschränkten Beschreibung einer erfindungsgemäßen Ausführungsart erläutert. Diese Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die Fig. 1.
  • Diese Figur zeigt eine schematische Darstellung der Steuer- und Regelorgane, die zum besseren Verständnis in einem größeren Maßstab dargestellt sind, als die Schutzkleidungen (Weste und Hose).
  • Die Bewegungen der Steuerknüppels 1 des Flugzeugs werden von Fühlern 2 erfaßt und in elektrische Signale umgewandelt. Diese Signale werden in bezug auf die Zeit in den Integrator 3 integriert.
  • Das Ausgangssignal E1 des Integrators 3 wird an einen Signaltransformator 4 gesandt, wo es mit einem anderen Eingangssignal E2 kombiniert wird, das die Kombination der Geschwindigkeit des Flugzeugs in bezug auf die Luft mit der Höhe, die Position der Flügel und der Ruder des Flugzeugs darstellt. Das Ausgangssignal G des erzeugenden Rechners wird anschließend in einem Verarbeitungs- und Verteilungsmodul 5 verarbeitet, das ausgehend von diesem Signal, das von einem Signal eines Funktionsrechners 6 moduliert wird, eine Serie von n deutlichen oder undeutlichen Signalen (auf der Fig. n = 5) der Form Q(P) = G*βp, wobei p≤n ist, erarbeitet.
  • Der Funktionsgenerator 6 moduliert das Signal G des Signalrechners 4 mittels einer Funktion, deren Differential entsprechend den einzelnen, das Flugzeug betreffenden Parametern vorbestimmt ist: Geschwindigkeit, Höhe, Position der Flügel und Ruder. Der Funktionsgenerator 6 handelt in gewisser Weise wie ein Teiler der G darstellenden Spannung, die an jedes, die Blasen steuerndes Druckminderventil 7 gesandt wird.
  • Das Zeichen * bedeutet, daß das Ausgangssignal Q(p) die Resultierende einer Kombination des Signals G mit der Funktion β(p) ist, die vom Funktionsgenerator 6 erzeugt wird.
  • β(p) ist eine spezifische Funktion des Körperteils, auf den man mittels einer Blase einen externen Druck ausüben möchte, die einerseits die Position der Blase in bezug auf das Herz berücksichtigt, wenn der Pilot steuert, und andererseits die für jede Blase geltenden Druckgesetze.
  • Das Signal Q(p) wird zur Steuerung der elektrischen oder pneumatischen Öffnung der Druckminderventile 7 verwendet, die an einem Gaseinlauf angeordnet sind. Bei diesem Einlauf kann es sich um eine der Verdichtungsstufen eines Flugzeugmotors handeln. Jedes Druckminderventil gewährleistet das Aufblähen einer Blase oder einer Blasengruppe mit dem für die jeweilige Blase erforderlichen Druck, sowie den Komfort des Piloten. Auf Fig. 1 beschränkte man sich auf vier Blasen oder Blasengruppen, d.h., eine Gruppe von 2 Blasen 14 an jedem Hosenbein, in Verbindung mit einem Druckminderventil 7-4, eine Blase 13 auf Bauchebene, angeschlossen an ein Druckminderventil 7-3, und eine Blase 2 am Arm, angeschlossen an ein Druckminderventil 7-1.
  • Ein Druckminderventil 7-2 ist an die Blase 11 auf dem Brustkorb des Piloten angeschlossen. Bei der auf Fig. 1 dargestellten Ausführung hat man sich auf 4 Druckminderventile 7-1 bis 7-4 beschränkt, die ein Aufblähen der jeweiligen Blasen 11, 12, 13 und 14 mit verschiedenen Drücken gestatten und somit die Möglichkeit bieten, 4 Körperteile mit 4 verschiedene Drücken zu beaufschlagen. Diese Druckminderventile sind an Steuerorgane des Verteilermoduls 5 angeschlossen.
  • Ein Steuerorgan 5-5 steuert ein an einem einatembaren Gaseinlauf 19 angeordnetes Druckminderventil 8. Dieses Gas kann aus einer Flasche oder aus einer Molekularsiebvorrichtung stammen. Das einatembare Gas wird an die Maske 15 geleitet, und zwar mittels einer Rohrleitung 17, die abgedichtet an ein verformbares Volumen 10 angeschlossen ist, das sie von einem zum anderen Ende durchläuft. Innerhalb des Volumens 10 ist eine starre Rohrleitung mit Löchern 18 angeordnet, die zur Verhinderung des Kollaps des verformbaren Volumens dient. Dieses Volumen besteht aus einem undurchlässigen, geschmeidigen und leichten Stoff. Nicht auf Fig. 1 dargestellte Varianten können zwei oder mehrere Blasengruppen an den Hosenbeinen aufweisen.
  • Die Betriebsweise ist folgende:
  • Der Pilot steuert mit seinem Steuerknüppel 1 gleichzeitig die Flugbahn seines Flugzeugs und den entsprechenden Anti-G-Schutz. Die Bewegungen des Steuerknüppels werden vom Fühler 2 in elektrische Signale umgewandelt und vom Integrator 3 integriert. Dieses Signal wird anschließend mit den Flugzeugparametern: Geschwindigkeit, Höhe, Position der Flügel und Ruder, usw. verglichen, die im Rechner 4 gespeichert sind, wodurch alle vom Steuerknüppel kommenden Informationen ausgeschlossen werden, die nicht mit der Beschleunigung in Zusammenhang stehen.
  • Anschließend wird dieses Signal in einem Verarbeitungs- und Verteilermodul 5 verarbeitet, das ein bereinigtes, für jede Blase spezifisches Signal erarbeitet, unter Berücksichtigung der Position der Blase in bezug auf das Herz des im Flugzeug sitzenden Piloten, des spezifisch für jede Blase zu erzeugenden Drucks.
  • Das von den Flugsteuerungen kommende Signal wird von einem anderen elektrischen Signal moduliert, das vom funktionserzeugenden Rechner kommt, bevor es an das Druckminderventil gesandt wird.
  • Je nach tatsächlicher Beschleunigung des Flugzeugs, sendet das Modul 5 dann n spezifische Signale an jedes Druckminderventil. Dieses Modul erhält von einem funktionserzeugenden Rechner 6 ein Signal, dessen Größe entsprechend dem ihr zugeordneten Körperteil, seiner Position in bezug auf das Herz und dem gültigen Druckgesetz bestimmt wird. Die Blase, deren Druck vom Mittel 5 gesteuert wird, wird von den Druckminderventilen 7 mit Gas aufgebläht.
  • Das Ziel besteht darin, ein für jede Blase besonderes Aufblähgesetz zu schaffen, je nach zu schützendem Körperteil, so daß das Differential der steigenden, kontinuierlichen, für jede Blase spezifischen Funktion abnimmt, je näher die Blasen zum Herz hin angeordnet sind. So erhält man einen unregelmäßigen Druckgradienten, der den Rücklauf des Bluts zum Herzen fördert, und man vermeidet die Faustschlagwirkung.
  • Der Idealfall wäre ein kontinuierlicher Druckgradient, die Erfahrung zeigt jedoch, daß ein in einem Flugzeug sitzender Pilot vier Druckebenen braucht, zwei davon in der Hose (unten, oben) und zwei in der Weste (Arm, Oberkörper), um eine echte Verbesserung des Pilotenkomforts zu erzielen.
  • Die Aufblähsequenzen und -drücke sind derart, daß der vom Druckminderventil 7-2, von dem das Aufblähen der Blase 1 gesteuert wird, in der das verformbare Volumen 10 angeordnet ist, gelieferte Druckwert immer demjenigen des vom Druckminderventil 8 gelieferten Drucks entspricht, von dem der Einlauf des einatembaren Gases in Maske 15 gesteuert wird.
  • Diese Gleichheit dient zur Gewährleistung des Gleichgewichts der internen und externen Drücke auf dem Brustkorb des Piloten. Das verformbare Volumen 10 gewähreleistet eine Regelung dieses Gleichgewichts. Dank der Löcher 18 steht das Volumen 10 unter dem gleichen Druck wie die Maske 15, d.h. einem Überdruck in bezug auf den in der Blase 11 herrschenden Druck, was zu einem Anstieg des Volumens 10 und demzufolge zu einer Verringerung des Drucks bis zum Gleichgewicht führt. So würde ein Unterdruck durch eine Verringerung des Volumens 10 kompensiert werden. So kompensiert man die Schwankungen des Volumens des Brustkorbs, die insbesondere durch das Atmen des Piloten erzeugt werden.

Claims (10)

1 - Vorrichtung zur Gewährleistung des physiologischen Schutzes der Flugzeugpiloten gegen Höhen- und Beschleunigungsauswirkungen, mit einer Sauerstoffquelle (19), einer Brustweste mit zumindest einer Blase (11), einer Sauerstoffmaske (15), die mittels einer Leitung (17) und einem Druckminderventil (8) an eine Sauerstoffquelle (19) angeschlossen ist, einer Anti-G-Hose mit zumindest einer Blase, die an ein Druckminderventil angeschlossen ist, das seinerseits auf einer gemeinsamen oder getrennten Druckgasquelle montiert ist, mit Mitteln zur Erfassung der Beschleunigungen, die ein die Beschleunigung darstellendes Signal erarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (17) der Maske (15) an die Sauerstoffquelle (19) ein verformbares Volumen (10) aufweist, das innerhalb zumindest einer Blase (11) der Brustweste angeordnet ist, wobei diese Blase (11) über eine Rohrleitung an ein auf eine Druckgasquelle montiertes Druckminderventil angeschlossen ist.
2 - Vorrichtung zur Gewährleistung des physiologischen Schutzes der Flugzeugpiloten gegen Höhen- und Beschleunigungsauswirkungen, mit einer Sauerstoffquelle (19), einer Brustweste mit zumindest einer Blase (11), einer mittels einer Leitung (17) und eines Druckmindestventils (8) an eine Sauerstoffquelle (19) angeschlossene Sauerstoffmaske (15), einer Anti-G-Hose mit Blasen, die an Druckminderventile angeschlossene sind, die ihrerseits auf eine Druckgasquelle montiert sind, mit Mitteln zur Erfassung der Beschleunigungen, die ein die Beschleunigung darstellendes Signal erarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (11) der Brustweste mittels Rohrleitungen an auf eine Druckgasquelle montierte Druckminderventile angeschlossen ist, und daß die einzelnen Blasen der Anti-G-Hose (13, 14) an Druckminderventile (7) angeschlossen sind, deren Ausgangsdruckwerte ab einer steigenden, kontinuierlichen Funktion des die Beschleunigung darstellenden Signals kalkuliert werden, und deren Differential proportional zur Entfernung des Herzens des Piloten zu den einzelnen, von den jeweiligen Druckminderventilen (7) aufgeblähten Blasen abnimmt.
3 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsdruckwerte der Druckminderventile (7) ab einer steigenden, kontinuierlichen Funktion des die Beschleunigung darstellenden Signals kalkuliert werden, deren Differential proportional zur Entfernung des Herzens des Piloten zu den einzelnen Blasen ist, unter Berücksichtigung der Position des Piloten im Flugzeug in bezug auf die Resultierende der Beschleunigung.
4 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die steigende, kontinuierliche Funktion ebenfalls die Position der Flügel und der Ruder des Flugzeugs und/oder seine Höhe berücksichtigt.
5 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichent, daß die Erfassungsmittel der Beschleunigungen aus einem Fühler (2), der die Bewegungen des Steuerknüppels des Flugzeug in eine elektrische Größe umwandelt, einem Integrator (3), der diese Größe in eine Steuerresultierende umwandelt, einem Signalrechner (4), der einerseits die Steuerresultierende erhält und andererseits eine die Kombination der Flugzeuggeschwindigkeit in bezug auf die Luft, die Höhe, die Flugzeugflügel und -ruder darstellende Größe, und der ausgehend von diesen beiden Größen ein Signal erarbeitet, das die Resultierende der Beschleunigung des Flugzeugs darstellt, die vom Piloten gemäß der Längsachse des Flugzeugkörpers gewählt wurde, bestehen.
6 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Druckminderventil (7) von einem Steuerorgan (5) gesteuert wird, das ein die Beschleunigungsresultierende darstellendes Signal liefert, das anschließend von einem Rechner (6) moduliert wird, der die steigende, kontinuierliche Funktion innerhalb des Steuerorgans erzeugt, so daß die Öffnung des jeweiligen Druckminderventils (7) progressiv erfolgt.
7 - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Volumen (10) aus einem geschmeidigen und leichten Stoff besteht, der von der Anschlußrohrleitung (17) durchlaufen wird, wovon sich ein starrer, gelochter Teil (18) innerhalb des verformbaren Volumens (10) des Druckminderventils (8) der Maske (15) befindet.
8 - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasquelle (9) eine Anzapfung einer Kompressorenstufe einer der Flugzeugmotoren ist.
9 - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckminderventile (7-1, 7-2, ...) sequenzweise von Schaltkreisen (5-1...5-2, ... 5n) gesteuert werden.
10 - Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auf einen Monoblock-Anzug, bestehend aus einem Kleidungsstück, das alle Körperteile des Piloten, außer Hals und Kopf, bedeckt.
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