DE69101142T3

DE69101142T3 - Verfahren und apparat für die herstellung von wabenmaterial.

Info

Publication number: DE69101142T3
Application number: DE69101142T
Authority: DE
Inventors: William Velte North Kingston Ri 02852 Goodhue
Original assignee: Hunter Douglas International NV
Current assignee: Hunter Douglas International NV
Priority date: 1990-09-06
Filing date: 1991-09-05
Publication date: 1997-04-03
Anticipated expiration: 2011-09-06
Also published as: RU2074093C1; AU3989093A; ATE116199T1; US20020092620A1; CA2050381A1; ZA917104B; EP0565131B1; BR9105896A; DE69107466T2; WO1992004182A2; NZ239606A; ES2049552T5; CS137292A3; KR920702287A; WO1992004182A3; JP2601582B2; US5228936A; CA2050381C; DE69101142T2; HU9201505D0

Description

Diese Erfindung betrifft Verfahren und Apparat für die Herstellung von Wabenmaterial.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Das auf übliche Weise zugeteilte US-Patent No. 4,885,190 beschreibt ein.Verfahren und eine Maschine zur Herstellung ausziehbaren Wabenmaterials, und auf den Inhalt dieses Patents wird hier Bezug genainmen. Das zugrundeliegende Konzept besteht darin, einen Materialstreifen aus einem kontinuierlichen Vorrat zuzuführen, Klebstofflinien auf das Material aufzutragen, die Streifen auf die gewünschten Breiten zuzuschneiden, die Streifen in eine flache, rohrförmige Form zu falten und dann die rohrförmigen Streifen auf ein ringförmiges Gestell aufzuwickeln. Die Klebstofflinien sind so angeordnet, daß die oben an jedem Rohr befindlichen Linien unterhalb der Unterseite des darüberliegenden Rohrs liegen. Der daraus resultierende Zusammenbau von Rohren wird nach weiterer Verarbeitung erhitzt, um den Leim zu aktivieren oder weich zu machen, und zusammengepreßt, um die gestapelten Rohre zu veranlassen, fest aneinander zu haften. Mit der Erzeugung geeigneter Falten kommt eine ausdehnbare Wabenstruktur zustande, die sich in der Öffentlichkeit als Fensterabdeckung als sehr beliebt erwiesen hat. Die US-Patente No. 4,450,027 und 4,849,039 beschreiben weitere Arten der Herstellung einer ähnlichen Struktur. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines alternativen Verfahrens und Apparats, womit bestimmte Vorteile verbunden sind.
Die obenbeschriebene Wabenstruktur bietet eine Fensterabdeckung mit isolierenden Eigenschaften, wenn das verwendete Material den Luftstrom blockiert oder dämpft. Ist das Material transparent, erlaubt es den Durchtritt von Licht; ist es opak, wird das Licht blockiert. Die daraus resultierende Struktur kann jedoch den Lichtdurchtritt nicht im gleichen Sinne steuern, wie es eine herkömmliche Jalousie dem Benutzer ermöglicht, indem die Leisten so gekippt werden, daß der Lichtdurchtritt durch ein Fenster in einen Raum geregelt wird.
Das US-Patent No. 3,384,519 beschreibt eine Wabenstruktur, die geeignet ist, das hindurchtretende Licht zu steuern. Sie besteht aus transparenten Gewebebahnen, die durch als Leisten funktionierende Gewebestreifen miteinander verbunden sind. Indem man die Gewebestreifen opak ausführt, wird das Licht in einer Position der Gewebebahnen blockiert, wenn die Streifen flach aufeinander liegen und aneinander anstoßen oder einander überlappen, während in einer anderen Position der Gewebebahnen Licht hindurchtreten kann, wenn die Streifen in parallelen Ebenen verlaufen. Die in diesem Patent beschriebenen Verfahren und Apparate zur Herstellung dieser Struktur haben jedoch bestimmte Vorteile.
Entsprechend einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer ausdehnbaren Fensterabdeckung, enthaltend die Schritte der Zuführung eines durchgehenden Streifens von Material mit wenigstens einer Klebstofflinie in Längsrichtung des durchgehenden Streifens längs eines Zuführweges und des Zerschneidens. des durchgehenden Streifens in festgelegte Längen mit Hilfe eines Messers, welches in Nähe des genannten Zuführweges angeordnet ist, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte der Beschleunigung jedes geschnittenen Streifens beim Ablaufen unterhalb des genannten Messers zu einer Stapeleinrichtung, der Aufnahme des genannten geschnittenen Streifens in die genannte Stapeleinrichtung und des Übereinanderstapelns der genannten geschnittenen Streifen gegenüber den zuvor gestapelten Streifen sowie der Befestigung jedes Streifens mit Hilfe der genannten, wenigstens einen Klebstofflinie am zuvor gestapelten Streifen in der Stapeleinrichtung.
Ein Merkmal dieses Aspekts der Erfindung besteht darin, die geschnittenen Streifen zur Stapeleinrichtung zu beschleunigen. Dadurch ist die erforderliche Zeit vorhanden, damit jeder Streifen seine endgültige Stapelposition erreichen und vor Einlaufen des nächsten Streifens abgeführt werden kann. Infolge dessen kann die Verarbeitung des durchgehenden Streifens ununterbrochen vonstatten gehen, und es ist eine höhere Produktionsleistung bezüglich des Fertigprodukts möglich.
Entsprechend einem zweiten Aspekt ist ein Apparat für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, der eine Zuführung für das Streifenmaterial mit darauf befindlichen Klebstoffstreifenbeinhaltet, weiterhin eine Streifenzuführeinrichtung für die kontinuierliche Zuführung des genannten Streifenmaterials in Längsrichtung längs eines Zuführweges und eines Messers, welches an den genannten Zuführweg angrenzend positioniert ist, um den genannten durchgehenden Streifen in festgelegte Längen zu schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des genannten Messers eine Beschleunigungsvorrichtung zur Beschleunigung der geschnittenen Streifen vorgesehen ist und daß eine Stapeleinrichtung für die Aufnahme und stapelung der geschnittenen Streifen in überlagerter Anordnung zu den zuvor gestapelten Streifen vorgesehen ist.
Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsformen entsprechend den verschiedenen Aspekten dieser Erfindung, die im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet werden sollten.

ZEICHNUNGSÜBERBLICK

In den Zeichnungen:
ist Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Form des Apparats entsprechend einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung;
ist Figur 1A eine Detailansicht des Streifenschneidmessers des Apparats nach Figur 1;
ist Figur 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 aus Figur 1;
ist Figur 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 aus Figur 1;
ist Figur 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 aus Figur 1;
ist Figur 4A eine perspektivische Ansicht einer modifizierten Form der Transportvorrichtung für geschnittene Streifen;
ist Figur 5 eine schematische Seitenansicht einer Form des Apparats gemäß einem weiteren Aspekt, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist;
ist Figur 6 eine relativ schematische Querschnittsansicht des durch den Apparat nach Figur 5 ausgebildeten Endprodukt s;
ist Figur 7 eine Ansicht des Endprodukts nach Figur 6, wobei dieses in seinem herabgelassenen Zustand dargestellt ist;
ist Figur 8 eine Seitenansicht der mittleren Bahn gemäß Figur 5, die die Schneidlinien zeigt;
ist Figur 9 eine Querschnittsansicht ähnlich derjenigen aus Figur 7, die eine modifizierte Ausführung zeigt;
ist Figur 10 eine ähnliche Ansicht wie in Figur 9, die eine weitere Variante zeigt;
ist Figur 11 eine schematische Ansicht, die die Verarbeitung des in Figur 10 dargestellten Erzeugnisses zeigt.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Die Figuren 1 - 4 veranschaulichen ein Verfahren sowie einen Apparat entsprechend einem ersten Aspekt der Erfindung zur Herstellung einer Wabenstruktur der in den vorgenannten US-Patenten 4,450,027, 4,849,039 und 4,885,190 beschriebenen Art. Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung (bezeichnet durch den Pfeil 8) ist dabei ein vorgefalteter, flacher und röhrenförmig ausgebildeter Materialstreifen 10. Seine Form würde der betreffenden Verarbeitungsstufe entsprechend Ca) Patent Nr. 4,450,027 zwischen der Kräuselvorrichtung 80 und der Klebstoffauftragsvorrichtung 120 oder hinter der Klebstoffauftragvorrichtung 120 oder gemäß (b) Patent No. 4,849,039 vor der Klebstoffauftragvorrichtung oder gemäß (c) Patent No. 4,885,190 zwischen dem Antriebsrad 108 und der Stapeleinrichtung 120 entsprechen. Während es vorzuziehen ist, daß die Klebstofflinien nicht auf den Streifen aufgetragen werden, bevor die Faltung zur gewünschten Röhrenform erfolgt ist, ist dies für die vorliegende Erfindung nicht von wesentlicher Bedeutung, und die Klebstofflinien können, wenn gewünscht, in einer früheren Verarbeitungsstufe vorgesehen werden, wie es in dem Patent No. 4,385,190 beschrieben wurde.
Entsprechend Figur 1 wird der vorgefaltete Streifen 10 um eine Richtungsumkehrrolle 11 geleitet, um den Umschlingungswinkel an einer erhitzten oder gekühlten Rolle 12 zu vergrößern, die ähnlich funktioniert wie die Heiz- oder Kühlvorrichtungen gemäß den genannten Patenten, um die erforderliche Wärme oder Kälte zuzuführen, die eine schnelle Trocknung der Klebstofflinien ermöglichen, die von einer bei 13 schematisch dargestellten Auftragvorrichtung aufgetragen werden. Die Wahl im Hinblick auf Wärme oder Kälte richtet sich nach dem ausgewählten Klebstoff und ist für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung. Die Auftragvorrichtung 13, die derjenigen gemäß den genannten Patenten gleicht, trägt zwei parallel verlaufende Linien eines geeigneten Klebstoffs auf die Kanten der gefalteten Röhre auf. Die gef altete Röhre, die mit der Nummer 15 bezeichnet ist, hat in diesem Stadium die gleiche Form wie die in Figur 2 mit der Zahl 20 bezeichnete Röhre. Die Außenkanten, die im typischen Falle scharf gefaltet sind, um die charakteristische Form solcher Strukturen auszubilden, wie sie in Figur 13 des Patents No. 4,885,190 abgebildet sind, sind der Einfachheit halber in gefaltetem Zustand dargestellt. Die freien, umgeklappten Kanten 21 sind jeweils, wie beschrieben, mit einer Klebstofflinie 22 versehen.
Der durchgehende Streifen 10, der der Stufe 8 von einer kontinuierlichen Rolle (nicht abgebildet) zugeführt wurde, wird durch die Rolle 23 einer herkömmlichen Synchron-Schervorrichtung oder einem Messer 25 zugeführt, welches durch eine rotierende Trommel oder ein Messer 26 dargestellt ist, das eine Klinge 27 und eine feststehende Trommel 31 trägt. Die Trommel 26 ist vorzugsweise mit einer dünnen Schaumschicht 27' bedeckt, dürch die die Klinge 27 hindurchtritt. Die Trommel 26 rotiert mit einer Geschwindigkeit, die mit der Zuführgeschwindigkeit des Streifens 20 synchronisiert ist. Geeignete Synchronisationsmittel, die schematisch durch den Block 24 dargestellt sind, sind dem Fachmann wohlbekannt. Wenn sich die Klinge 27 in die 6-Uhr- Position dreht und mit der darunterliegenden Trommel 31 ausgefluchtet wird, trennt das Messer 27, welches sich durch den zusammengedrückten Schaum 27' an der Kontaktlinie erstreckt, den Streifen 15 an dieser Schnittlinie von den beiden Trommeln. Dieses Messer erzeugt dadurch festgelegte Längen der Streifen 20 aus dem kontinuierlichen Vorrat, ungeachtet der Streifenzuführgeschwindigkeit.
In den meisten Fällen wird es jedoch schwierig sein, die gewünschte Streifenlänge mit der gewünschten Zuführgeschwindigkeit zu koordinieren. Eine vorzuziehende Ausführungsform besteht deshalb in der Verwendung kleiner Rollen 26, 31, die den Streifen nicht bei jeder Umdrehung zerschneiden und einen Kontrollmechanismus darstellen, wenn der Schneidvorgang abläuft. Dies ist in Figur 1A veranschaulicht, die eine Seitenansicht der Rollen 26, 31 bei entferntem Verarbeitungsstreifen darstellt. Bei dieser Ausführungsform ruht jede der Rollen auf einer entsprechenden Welle 80, 81 für die Umdrehung. Ebenso sind mit den Wellen entsprechende Zahnräder 82, 83 verbunden. Ein an einem Stützelement 86 angebrachtes Lager 85 trägt die Welle 81. Das Element 86 wiederum ist mit dem beweglichen Kolben 87 eines Druckluftzylinders 88 verbunden. An den Druckluftzylinder 88 angeschlossen ist ein Bedienungsorgan 90, welches elektronischer oder elektrischer Art sein kann.
Die Anordnung ist so beschaffen, daß bei der nichtschneidenden Position ein loser oder lockerer Eingriff der Zähne der Zahnräder 82 und 83 vorliegt. Wenn die Welle 80 angetrieben ist, rotiert die Welle 81 mit gleicher Geschwindigkeit. Dieser lockere Eingriff wird dadurch erreicht, daß man die Welle 81 einfach um einen kurzen Abstand absenkt - nur fünf Tausendstel eines Zolls reichen dazu aus - so daß, wenn die Messerklinge 27 (Figur 1) in vertikale Ausfluchtung mit der darunterliegenden Rolle 31 rotiert, kein Kontakt hergestellt wird und sich somit kein Schneidvorgang ergibt. Um die Schneidposition zu erreichen, ist es lediglich erforderlich, den Abstand zwischen den beiden Rollen so zu verringern, daß die Messerschneide mit der Oberfläche der Rolle 31 in Kontakt kommt, die jetzt als Amboß dient, um einen sich darunterbewegenden Streifen zu schneiden. Bei der dargestellten Ausführungsform wird diese kleine Bewegung durch Betätigung des Druckluftzylinders 88 herbeigeführt, der den Kolben nach oben und die Rolle 31 bewegt, um einen Schneidvorgang auszulösen. Der lockere Zahnradeingriff erlaubt eine Verringerung des Abstandes. Der Block 90 bezeichnet jede Art bekannter Bedienungselemente für die Betätigung des Druckluftzylinders nach Ablauf einer festgelegten Umdrehungszahl, entsprechend der gewünschten Länge des Streifens 20. Wenn gewünscht, kann die Abstützung 86 Bestandteil eines geeigneten Kniehebelmechanismus sein, der die Abstützung 86 verriegelt, wenn sie in Schneidposition bewegt wird. Dies bewirkt eine festere Abstützung für die Rolle 31. Um die Festigkeit der Abstützung weiter zu verbessern, kann die Rolle 31 an einer Gabel angebracht sein, die ihrerseits mit der Welle 81 verbunden ist, wobei die Gabel zwischen Schneid- und Nichtschneid- Position nach oben bzw. nach unten bewegt wird.
Während die Rolle 26 in der gemäß Figur 1 dargestellten Ausführungsform oben abgebildet ist und die Rolle 31 sich unten befindet, ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich und kann bestimmte Vorteile haben, wenn der Streifen 15 mit den Leimlinien auf der Unterseite, wie abgebildet, ausgerichtet ist, indem nämlich dadurch verhindert wird, daß die berührten Leimlinien über die berührte Rollenfläche verteilt werden.
Die getrennten Streifen 20 werden in einander gegenüberliegenden Stützmitteln 14 mit Seitenkanälen 14' abgestützt, wie in Figur 2 dargestellt, und sie werden durch Antriebsrollen 28 vorwärtsgetrieben, die einen Hochgeschwindigkeits-Beschleunigungsspalt 29 bilden. In der dargestellten Anordnung ist der Abstand zwischen dem Spalt 29 und dem Messer 25 so beschaffen, daß der Streifen 20 einläuft und vom Spalt 29 erfaßt wird, unmittelbar bevor, unmittelbar nachdem oder während er durch das Messer 25 vom davorliegenden kontinuierlichen Streifen 15 abgeschnitten wird, das heißt im wesentlichen zum Zeitpunkt des Trennens. Figur 3 zeigt die Konfiguration der Antriebsrollen 28. Die untere Rolle 28 ist in geteilte Rollen 28-1, 28-2 an einer gemeinsamen Welle (nicht dargestellt) unterteilt, um eine Beeinträchtigung der Klebstoffimien 22 zu verhindem. An diesem Punkt wird der getrennte Streifen 20, geführt durch die Seitenstützen 14, in eine gerade Horizontal-Stapeleinrichtung 32 beschleunigt.
Die Stapeleinrichtung 32 enthält einander gegenüberliegende Seitenstützen 33 mit Führungskanälen 34 ähnlich den Seitenstützen 14 in Figur 2. Die Seitenstützen 33 enden in einem Endanschlag 35. Oberhalb der Seitenstützen befindet sich eine Schubplatte 37, die mit einem Kolben 38 verbunden ist, der Teil eines herkömmlichen Hydraulikzylinders (nicht dargestellt) ist. Unterhalb der Seitenstützen befindet sich ein Behältnis 40, dessen vertikale Wände durch die Breite des Streifens 20 auseinandergehalten werden. Der Apparat ist zeitlich so eingestellt, daß, wenn der abgetrennte Streifen den Endanschlag 35 berührt, der Hydraulikzylinder betätigt wird, die Schubplatte 37 sich abwärts bewegt und der gefaltete Streifen 20 aus dem Kanal 34 geschoben und über den. zuvor verarbeiteten Streifen 20 abgelegt wird. Wie aus Figur 4 zu ersehen, werden die abgetrennten Streifen 20 so gestapelt, daß die Klebstofflinien 22 auf der Unterseite jedes gefalteten Streifens mit der Oberseite des angrenzenden gefalteten Streifens in Kontakt sind. Die weitere Verarbeitung der gestapelten Streifen im Behältnis 40 ist nicht dargestellt, weil sie auf herkömmliche Weise stattfinden kann, wie in den bezeichneten Patenten beschrieben, indem nämlich Druck und Wärme auf den Stapel im Behältnis 40 ausgeübt wird, um die Klebstofflinien zu betätigen und zu bewirken, daß die abgetrennten Streifen aneinander haften und dabei die gewünschte einzige Wabenstruktur bilden.
Wie aus der nachfolgenden Beschreibung erkennbar, beinhaltet der erfindungsgemäße Prozeß eine kontinuierliche Zuführung des Ausgangsmaterials in den Stufen 8 und 15, gefolgt von der Trennung in festgelegte Einzelstreifen in Stufe 25, die dann in die Stapeleinrichtung 32 einlaufend beschleunigt werden. Dies ist ein Schlüsselmerkmal der Erfindung. Der Zweck besteht, soweit möglich, in einem Prozeß, der mit hoher Geschwindigkeit ablaufen kann, d.h. einem Prozeß, dessen Produktionsleistung von der zuführgeschwindigkeit des ursprünglichen Streifens 8 bestimmt wird. Würde der Streifen 8 der Stapeleinrichtung 32 mit normaler Geschwindigkeit zugeführt, würde das Verfahren nicht richtig funktionieren, weil der nächste abgetrennte Streifen in die Stapeleinrichtung eintreten würde, während in der Stapeleinrichtung noch die Abführung des vorangehenden Streifens vonstatten ginge. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß durch Beschleunigung des vorher geschnittenen Streifens beim Einlauf in die Stapeleinrichtung ausreichend Zeit zur Verfügung gestellt wird, um diesen vorherigen Streifen in der Stapeleinrichtung zu verarbeiten, bevor der nächste Streifen in die Stapeleinrichtung einläuft. Nach einem allgemeinen Aspekt der Erfindung kann die nachgeschaltete Verarbeitung der einzelnen Streifen durch Beschleunigung eines von der kontinuierlichen zuführung während der Gesamtverarbeitung abgeschnittenen Streifens beendet sein, bevor die vorgeschaltete Verarbeitung den nächsten geschnittenen Streifen zugeführt hat. Die Beschleunigungsvorrichtung für geschnittene Streifen arbeitet vorzugsweise mit einer Zuführgeschwindigkeit, die etwa um den Faktor 2 oder mehr größer ist als die vorgeschaltete Zuführgeschwindigkeit. Die Differenz in der zuführgeschwindigkeit würde von der Zeit abhängen, die in der nachgeschalteten Stapeleinrichtung nötig ist, um den geschnittenen Streifen abzuführen oder den geschnittenen Streifen zumindest aus dem Weg des nächsten geschnittenen Streifens zu beseitigen. Während der Spalt bei der spezifischen Ausführungsform den Streifen 20 im wesentlichen zum Zeitpunkt des Schneidens ergreift, ist dies nicht erforderlich. Es gibt keine Einschränkung bezüglich des Zeitpunkts, zu dem die Beschleunigungsvorrichtung am durchgetrennten Streifen zur Funktion kommt. In anderen Worten: Angenomruen, die stapeleinrichtung 32 sei nachgeschaltet, kann die Beschleunigung des geschnittenen Streifens beträchtlich später erfolgen als das Abtrennen. Man wird erkennen, daß für den beschleunigten Streifen Seitenführungen erforderlich sind, um dessen Ausrichtung im Verhältnis zu dem darunterliegenden Stapel von Streifen beizubehalten. Die Seitenführungen 33 erhalten diese gewünschte Ausrichtung aufrecht. Die Schubvorrichtung ist nützlich, um die Streifen nach unten aus dem Kanal und in den darunterliegenden Stapel zu schieben. Diese zwangläufige Abführung in das Behältnis der Stapeleinrichtung ist eine Alternative zum Auswärtsschwenken der unteren Hälfte der Seitenführungen 33, damit der geschnittene Streifen 20 aufgrund der Schwerkraft in das darunterliegende Behältnis 40 fallen kann. Die Schubvorrichtung 37 kann auch eine Hilfe sein, um die gewünschte horizontale Ausrichtung der Streifen aufrechtzuerhalten.
Als weitere Alternative, wie in Figur 4A dargestellt, können die beiden Seitenführungen 33 mit den Kanälen 34 jeweils durch Zylinder 41 ersetzt werden, die parallel verlaufende Längsschlitze oder Nuten 42 enthalten, welche den Kanälen entsprechen und rund um jeden Zylinder-Kreisumfang angeordnet sind. Eine schematisch bei 43 dargestellte Schaltvorrichtung ist mit jedem der Zylinder 41 verbunden. Wenn der geschnittene Streifen 20 in die einander gegenüberliegenden Schlitze 42 an den Zylindern eingetreten ist, die am entfernten Ende verschlossen sind, um als Anschläge zu dienen, werden die Zylinder 41 weitergeschaltet - der rechte gegen den Uhrzeigersinn, der linke im Uhrzeigersinn - mit der Folge, daß der Streifen 20 durch die darunterliegende Halterung fällt und neue, leere Schlitze vorhanden sind, um den nächsten Streifen aufzunehmen. Wird ein Klebstoff verwendet, der bei Kontakt haftet, ist eine Erwärmung zur Aktivierung nicht erforderlich. Wenn gewünscht, kann die Halterung durch eine Rutsche ersetzt werden, die den herausgefallenen Streifen 20 zu einem Förderband 46 transportiert, welches die Streifen 20 weiterbefördert, wo sie, wenn gewünscht, geschnitten und dann in die Einzelstruktur eingebaut werden können. Geeignete Abmessungen für die Zylinder 41 wären 101,6 mm (4 Zoll) Durchmesser bei ca. 209,5 mm (8 1/4 Zoll) breiten Nuten 42.
Das Material der Streifen bzw. des verwendeten Klebstoffs ist für die Erfindung nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Für das Verfahren gemäß diesem ersten Aspekt der Erfindung kann jedes der beschriebenen Materialien und jeder der in den drei bezeichneten Patenten beschriebenen Klebstoffe verwendet werden. Wenn Klebstoffe verwendet werden, die klebrig bleiben, werden die Streifentransportelemente ohne weiteres so konfiguriert, daß ein Kontakt mit den Klebstofflinien verhindert wird. Siehe dazu beispielsweise Figur 3.
Während das beschriebene synchronisierte Messer vorzuziehen ist, kann auch jede andere Messerart verwendet werden, die geschnittene Streifen von im wesentlichen gleicher Länge garantiert. Das synchronisierte Messer ist deswegen vorzuziehen, weil sich die Zuführgeschwindigkeit verändern kann. Wenn jedoch geeignete Steuerungsmittel vorgesehen werden können, die mit Zuführgeschwindigkeitssensoren und einer Mikroprozessorsteuerung arbeiten, oder wenn geeignete Sensoren für die genaue Messung des Durchlaufs einer festgelegten Streifenlänge vorgesehen werden können, kann der Mikroprozessor die Betätigung eines herkömmlichen Messers steuern, um sicherzustellen, daß Streifen von im wesentlichen gleicher Länge der Stapeleinrichtung zugeführt werden. Es versteht sich, daß auch andere Techniken entwickelt werden können, um Streifen mit variierender Länge zu verarbeiten, z.B. durch Beschneiden der Enden der Einzelstruktur. Man wird auch verstehen, daß geeignete Mittel vorhanden sein müssen, um das eventuell verwendete Behältnis 40 in gefülltein Zustand durch ein neues Behältnis zu ersetzen, jedoch läßt sich dies ohne weiteres manuell oder automatisch bewerkstelligen, so daß der kontinuierliche Prozeß nicht unterbrochen wird.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung deutlich wird&sub1; besteht eines der Merkmale aus einem kontinuierlichen Verfahren, bei dein Material ständig in Laufrichtung des Prozesses befördert wird. Die folgende Beschreibung betrifft vorwiegend Ausführungsformen, die nicht unter die Ansprüche des vorliegenden Patents fallen, jedoch in anderen Patenten beansprucht werden, die durch diese Bezugnahme hierin aufgenominen werden.
Aus der nachfolgenden Beschreibung ist erkennbar, daß dort, wo auf ein optisch transparentes Material Bezug genoinmen wird, sich dies auf ein klares Material oder durchscheinendes Material bezieht, durch welches Licht direkt oder in diffuser Forin hindurchtreten kann, oder aber auf ein grobmaschiges oder sonstiges grobes Material. Wenn hingegen der Begriff optisch opak benutzt wird, schließt dies einen Zustand ein, bei dem Licht normalerweise so am Durchtritt gehindert oder gestreut wird, daß außen befindliche Gegenstände am Fenster nicht abgebildet werden und daher nicht identifizierbar sind, außer wenn der Benutzer die Struktur oder den Zugang kennt. Somit kann durch entsprechende Wahl des Materials für die dritte Zwischenbahn jeder Grad der Abdunklung erreicht werden, und somit beschränkt sich die Erfindung nicht auf ein bestimmtes Material. Die Verwendung eines maschigen oder groben Materials für die Außenbahnen verbessert den Luftstrom.
Im Unterschied zu den früheren Ausführungsformen geht die vorliegende Ausführungsform von Materialbahnen anstelle von Streifen aus. Die Länge der Streifen bei den vorherigen Ausführungsformen bestimmt die Breite der hergestellten Wabenstruktur. Bei der vorherigen Ausführungsform bestimmt die Menge der gestapelten Streifen auch die Länge der Wabenstruktur, typischerweise die vertikale Abmessung einer herkömmlichen Fensterabdeckung, wobei es sich bei der Breite um die Fensterbreite handelt. Bei der nächsten Ausführungsform bestimmt die Breite der Bahn die Länge der Wabenstruktur.
Ausgangspunkt ist eine Zuführung von kontinuierlichen Rollen (nicht dargestellt) von ersten 50, zweiten 51 und dritten 52 Bahnen von Material. Geeignete Klebstoffauftragmittel 55 ähnlich denen, die in Verbindung mit Figur 1 beschrieben wurden, sind vorgesehen, um längliche Linien von schnelltrocknendem oder sonstigem Klebstoff 57 für die erste und die zweite Bahn 50, 51 über eine herkömmliche beheizte oder gekühlte Rolle 58 zu erzielen. Die Mitte der dritten Bahn 52 wird mit gleicher Geschwindigkeit zugeführt wie die Bahnen 50 und 51, und zwar durch eine herkömmliche Längsteilvorrichtung 59, die die mittlere Bahn in eine Vielzahl länglicher Streifen 60 längs der Linien 61 teilt, die parallel zur Abwärtsrichtung der Bahnen verlaufen. Siehe Figur 8. Statt Leimlinien auf die äußeren Bahnen aufzutragen, können alternativ Leimlinien auf einander gegenüberliegende Seiten der langen Kanten der Streifen 60 oder an geeigneten Stellen auf gegenüberliegende Flächen der zweiten Bahn 52 aufgetragen werden, bevor die Längsteilung erfolgt. Als eine weitere Alternative kann die Zuführung der Streifen statt in Form einer anschließend geteilten einzelnen Bahn in Form einer Vielzahl von Spulen stattfinden, die jeweils einen der Streifen zuführen. Figur 8 veranschaulicht die Unterteilung der Bahn 52 in einzelne Streifen 60 durch Längsteilung entlang der punktierten Linien mit der Bezeichnung 61. Eine Längsteilvorrichtung gleich derjenigen, die gemäß Patent No. 4,885,190 verwendet wird, kann zu diesem Zweck eingesetzt werden. Die geteilten Streifen 60 werden in ihrer angrenzenden planaren Ausrichtung mit Hilfe eines mit 64 bezeichneten Förderbandsystems festgehalten. Wenn gewünscht, kann, wie bekannt, ein entsprechend reduzierter Druck auf perforierte Gurte des Förderbandsystems 64 ausgeübt werden, um sicherzustellen, daß die geschnittenen Streifen ihre ursprüngliche Position beibehalten. Die Außenbahnen 50, 51 und die unterteilten Innenstreifen 60 liegen nebeneinander und werden an den Rollen 70 verbunden und dann durch erwärmte Rollen 71 zugeführt. Letztere dienen dazu, den Druck zur Betätigung der kontinuierlichen Klebstofflinien 57 zu liefern, damit sich die Außenkanten der Streifen 60 jeweils mit der oberen Bahn 50 und der unteren Bahn 51 verbinden. Werden nicht-wärmeaktivierte Klebstoffe verwendet, braucht die Rolle 71 nicht beheizt zu werden.
Figur 6 veranschaulicht die Anordnung. Die Klebstofflinien 57 werden kontinuierlich in Abwärtsrichtung in der Weise aufgetragen, daß jede Linie 57 an der oberen Bahn 50 der linken Kante (wie in Figur 6 zu sehen) jedes Streifens 60 gegenüberliegt und jede Linie 57 an der unteren Bahn 51 der rechten Kante jedes Streifens 60 gegenüberliegt. Bei dieser Anordnung passiert das Material die Verklebungsrollen 71, und jede linke Streifenkante wird mit der oberen Bahn und jede rechte Streifenkante mit der unteren Bahn verklebt. Der daraus resültierende Zusammenbau, mit 72 bezeichnet, kann dann zur weiteren Verarbeitung auf eine Rolle 73 aufgewickelt werden.
Wie man bemerken wird, handelt es sich um einen kontinuierlichen und ununterbrochenen Prozeß. Die daraus resultierende Struktur, die auf die Rolle 73 aufgewickelt ist, besitzt Streifen 60, die sich in Langsrichtung der Struktur erstrecken. Zum Vergleich erstrecken sich die Zwischenstreifen in der im genannten Patent No. 3,384,519 dargestellten aufgerollten Struktur quer zur Langsrichtung. Wie bereits erwähnt, entspricht die Breite der Außenbahnen (horizontale Abmessung in Figur 6) in dem Prozeß gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung der Länge einer Fensterabdeckung mit horizontalen Leisten. Die aus dem erfindungsgemäßen Prozeß resultierende Struktur, wie sie in Figur 6 abgebildet ist, kann in gleicher Weise verwendet werden wie in Patent No. 3,384,519 dargestellt. Angenommen, die Außenbahnen 50, 51 sind in der. Fensterabdeckungsposition gemäß Figur 6 hell-durchscheinend und die Streifen 60 sind hell-opak, wird, wenn die Streifen parallel und im wesentlichen in der gleichen Ebene gehalten werden, indem die Außenbahnen in den durch die Pfeile bezeichneten Richtungen gezogen werden, im wesentlichen das gesamte auf eine der Außenbahnen fallende Licht blockiert. Der Übersichtlichkeit halber wurden zwischen angrenzenden Kanten der Bahnen Leerräume gelassen, aber in der tatsächlichen Praxis würden die Bahnkanten einander berühren oder sich überlappen, um den Lichteintritt möglichst weitgehend zu blockieren. Werden die Außenbahnen nunmehr in entgegengesetzter Richtung verschoben, wie in Figur 7 durch die Pfeile angezeigt, bis sich die Streifen 60 in. parallel mit einem Abstand verlaufenden Ebenen erstrecken, wie in Figur 7 dargestellt, so ist klar, daß es zu einer minimalen Blockierung des auf eine der Außenbahnen fallenden Lichts kommt. Die Zwischenpositionen der Außenbahnen können somit den Lichtdurchtritt zwischen den obenbeschriebenen Mindest- und Höchstwerten verändern. Durch Verwendung von Außenbahnen, die luftdurchlässig sind, und von Innenstreifen, die luftundurchlässig sind, wiirde auf ähnliche Weise der Luftstrom zwischen den Mindest- und Höchstwerten gesteuert. Bei der in Figur 6 dargestellten Ausführungsform ist die mittlere Bahn 52 in sechs einzelne Streifen unterteilt. Natürlich ist klar, daß sich die Erfindung nicht auf diese Anzahl beschränkt. Die Haupteinschränkung der Erfindung betrifft die Gesamtbreite der Bahnen, die die Länge einer Fensterabdeckung mit horizontalen Leisten bestimmt. Bahnen aus geeignetem Material mit einer Breite, Länge oder Höhe sind jedoch bei Materiallieferanten ohne weiteres erhältlich.
Wie schon früher, können bei diesem Prozeß entsprechend dem zweiten Aspekt der Erfindung alle beliebigen Materialien und Klebstoffe verwendet werden, wie sie in den vier genannten Patenten beschrieben wurden. Während dieser Aspekt der Erfindung in Verbindung mit einer lichtregelnden Fensterabdeckung beschrieben wurde, ist sie jedoch im übrigen darauf nicht beschränkt. Durch eine relativ einfache Abänderung können komplexere Wabenkonfigurationen erzielt werden, indem mehr kontinuierliche Bahnen bzw. mehr Streifen vorgesehen werden, oder indem man die Anordnung der Streifen im Verhältnis zu den Bahnen oder zueinander variiert.
Figur 9 ist eine ähnliche Ansicht wie in Figur 7 einer Variante, die über drei Bahnen und versetzte Streifen in verschiedenen Ebenen verfügt. Figur 9 zeigt das Endprodukt in einer Zwischenposition der drei Bahnen. Die mit den Zahlen 71, 72 und 73 bezeichneten Bahnen würden in einer Richtung zugeführt, die sich in die Ebene der Zeichnung gemäß Figur 9 erstreckt, während zwei Zwischenbahnen längs Linien, die um eine halbe Streifenbreite versetzt sind, zwischen jedem Bahnpaar längsgeteilt würden, um die Streifen 74, 75 zu bilden. Wo dies abgebildet ist, würden Klebstofflinien 76 auf die Streifenkanten oder auf die darüber- und darunterliegenden Bahnen aufgetragen, um eine feste Verbindung zwischen den Streifenkanten und den darüberund darunterliegenden Bahnen an den Klebstofflinien 76 zu bewirken, wenn der Materialzusammenbau daran angrenzt, und durch Rollen geführt, um die Klebstofflinien zu aktivieren und zur Herstellung der Verbindungen einen Druck auszuüben. Die daraus resultiereride Wabenstruktur würde vierseitige Zellen besitzen, die sich in Längsrichtung der Bahnen erstrecken. Es ist klar, daß die Struktur nach Figur 9 durch Verwendung von vier, fünf oder mehr Bahnen verbessert werden kann, um komplexere Zellkonfigurationen zu erzielen. Die Streifen stoßen auf gleicher Ebene vorzugsweise aneinander statt sich zu überlappen, um so die Gesamtdicke zu verringern. Streifen auf verschiedenen Ebenen können einander überlappen oder auch nicht.
Eine Struktur, die nach einem ähnlichen Prozeß hergestellt wird wie demjenigen, der in Verbindung mit der Ausführungsform nach Figur 9 beschrieben wurde, ergibt eine Wabe, die die herkömmlichen sechsseitigen oder Hexagonal-Zellen enthält. Dies ist in Figur 10 mit acht horizontalen Bahnen dargestellt, obgleich sich natürlich versteht, daß weniger als acht oder mehr als acht Bahnen einbezogen werden könnten, um die Höhe (vertikale Abmessung nach Figur 10) des Wabenkerns zu variieren. Im Falle einer achtbahnigen Struktur würde jede der Bahnen 100, 110, 111 in durchlaufender Form von Rollen geliefert, wie dies in Verbindung mit den vorherigen Ausführungsformen beschrieben wurde. Eine zwischen zwei Bahnen 110, 111 ausgebildete Reihe von Zellen 96 wurde vergrößert, um die Verklebung zu veranschaulichen. Die verbleibenden Reihen sind ähnlich aufgebaut. Die durch die dickeren Linien dargestellten Bahnen 110, 111 sind durch eine Lage von Streifen 112 miteinander verbunden, die an den Stoßstellen 96 mit den Bahnen 110, 111 verbunden sind. Die Gesamtbreite jeder Streifenlage (bei flacher Ausbreitung in einer horizontalen Ebene) ist im wesentlichen gleich der halben Gesamtbreite jeder Bahn zuzüglich der kleinen Ansätze an jeder Seite zur Bildung der Verbindungsstoßstellen 95. Jede Streifenlage kann von einer einzigen Bahn abgeschnitten und gemäß der Darstellung mit einem Abstand versehen sein, oder die Streifen können jeweils von einer eigenen Abwickelrolle zugeführt werden. Wie schon früher, kommt es bei Beendigung der Verklebung zu einer flachen Struktur, die auf eine Rolle aufgewickelt oder nachgeschaltet weiterverarbeitet werden kann. Wie man beobachten wird, kommt es zu der in Figur 10 dargestellten Wabenstruktur, wenn an den Bahnen 100, 110, 111 der Struktur gemäß der Darstellung in Figur 7 gezogen wird. Jede sechsseitige Zelle 96 besitzt 1 oder 3 Seiten, die mit einer oberen Bahn versehen sind (dunkle Linie - 110), 3 oder 1 Seiten, die mit einer unteren Bahn versehen sind (dunkle Linie - 111) und 2 Seiten, die mit zwei angrenzenden Streifen versehen sind (doppelte Linien - 112), die in entgegengesetzter Richtung geneigt sind. (Die dunklen und doppelten Linien sind nur für eine Reihe von Zellen abgebildet.) Die Teilung der Streifen während der Verarbeitung entspricht somit der doppelten Länge einer Hexagonalseite.
Während die daraus resultierende Wabe unterschiedlich angewandt werden kann, findet die Verwendung der Wabe in der in Figur 10 dargestellten Art in Farm eines Kerns durch Verklebung von Bögen mit den offenen Seiten den Vorzug. Als Beispiel, wie es in Figur 11 dargestellt ist, wird die Struktur nach Figur 10 weiterverarbeitet, indem man sie mit einem Messer 97 quer zur Längsabmessung schneidet (siehe Figur 11) (lotrecht zur Zeichnungsebene nach Figur 10 und horizontal in Figur 11), wie abgebildet, so daß dünne Kernabschnitte 98 entstehen, an deren entgegengesetzten Seiten eine dünne Bahn 99 aus flexiblem oder haibstarrem oder starrem Material verklebt oder laminiert ist. Die Verklebung wird ohne weiteres dadurch erreicht, daß man Klebstoff auf die offenen Zellkanten oder auf die Außenbahnen 99 aufträgt. Wenn für die Bahnen, die Streifen und die Außenbahnen Material gewählt würde, welches im wesentlichen luftundurchlässig ist, so würden die nunmehr geschlossenen Wabenzellen viele Totluftzonen bilden. Die daraus resultierende Struktur, die mit 115 bezeichnet ist, könnte als Wärmesperre verwendet werden, die leicht ist und sich äußerst wirtschaftlich herstellen ließe. Bei dieser Anwendung wäre die Wabe mit den verklebten Außenbahnen nicht ausdehnbar. Daraus ist ersichtlich, daß die Breite des Wabenkerns im wesentlichen etwa gleich zwei Dritteln der Breite der ursprünglichen Bahn ist, daß die Dicke beim Längsteilvorgang mit dem Messer 97 bestimmt wird und daß die Kemlänge von der Zahl der gewählten Bahnen und Streifenlagen abhinge.
Obgleich dies in Figur 5 nicht dargestellt ist, kann es bei bestimmten Materialien wünschenswert sein, die Streifen 60 einzukerben, bevor sie zusammengesetzt und mit den Außenbahnen 50, 51 verklebt werden. Die Einkerbung erfolgt vorzugsweise an den Stellen der Streifen, wo sich die Streifen biegen, wenn die fertige Jalousie geöffnet ist, wie in Figur 7 dargestellt. Einkerbungslinien lassen sich in den Streifen 60 ohne weiteres an den Falzstellen ausbilden, die in Figur 7 durch die Pfeile 80 bezeichnet sind, um die Begrenzung der Streifenform zu unterstützen, den Falzvorgang zu vereinfachen oder das Aussehen zu verbessern. Diese Verbesserung kann auch in die Ausführungsform nach Figur 9 einbezogen werden.
Aus der gegebenen Beschreibung wird man entnehmen können, daß sich die Erfindung nicht auf Bahnen der gleichen Farbe beschränkt. Nach dem zweiten Aspekt der Erfindung können die vorderen und hinteren Bahnen Farben haben, die voneinander und von den Zwischenstreifen verschieden sind. Darüber hinaus können sogar die Streifen, die eventuell von separaten Spulen zugeführt werden, verschiedene Farben aufweisen. Die Erfindung beschränkt sich auch nicht auf die variation der Farben, sondern könnte auch weitere Merkmale des Materials berücksichtigen, wie z.B. Textur und Grad der Transparenz oder Porosität.
Die für solche Strukturen verwendeten typischen Bahnen werden gewöhnlich in Längsrichtung gestreckt, um ihre Festigkeit zu verbessern und ein Strecken während des Gebrauchs zu reduzieren. Bei den erfindungsgemäß ausgeführten Strukturen kann es, wenn diese horizontal aufgehängt sind, je nach Breite des Fensters zu einer Streckwirkung kommen. Dies läßt sich vermeiden, indem man geblasene Materialbahnen verwendet, die in sämtlichen Richtungen gleiche Festigkeitseigenschaften besitzen. Alternativ kann die Wabenstruktur so angeordnet werden, daß die den Leisten bei einer herkömmlichen Jalousie entsprechenden Streifen vertikal in der Richtung aufgehängt sind, in der das Material normalerweise einer Streckkraft ausgesetzt ist.
Während die Erfindung in Verbindung mit vorzuziehenden Ausführungsformen beschrieben und dargestellt wurde, können daran zahlreiche Variationen und Abänderungen vorgenommen werden, wie sie dem Fachmann ohne weiteres klar sind, ohne den Anwendungsbereich der Ansprüche zu sprengen, und die in den beigefügten Ansprüchen beschriebene Erfindung ist somit nicht auf die genauen konstruktiven Einzelheiten, wie sie oben beschrieben wurden, beschränkt, da solche Varianten und Abänderungen in den Anwendungsbereich der beigefügten Ansprüche einbezogen werden sollen.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines auseinanderziehbaren Wabenmaterials für eine Fensterabdeckung, das mittels Klebstoff über ihre Länge miteinander verbundene Längsstreifen aufweist, wobei dieses Verfahren den Schritt der Längszuführung eines ununterbrochenen Streifens (15) eines Materials mit mindestens einer sich über dessen Länge erstreckenden Klebstofflinie entlang eines Zuführwegs beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren zudem folgende Schritte umfaßt: Schneiden des ununterbrochenen Streifens in geschnittene Streifen (20) vorbestimmter Längen mittels eines an dem Zuführweg angeordneten Messers (25), wobei diese geschnittenen Streifen mindestens eine sich über ihre Länge erstreckende Klebstofflinie tragen; Längsbeschleunigung jedes geschnittenen Streifen auf seinem weiteren Weg von der Schere zu einer Stapeleinrichtung (32); Aufnahme der geschnittenen Streifen in die Stapeleinrichtung; Stapeln der geschnittenen Streifen durch Auflegen auf zuvor gestapelte Streifen; Fixierung jedes geschnittenen Streifens auf dem zuvor gestapelten Streifen in der Stapeleinrichtung mittels der mindestens einen Klebstofflinie, die sich über die Längen dieser geschnittenen Streifen erstreckt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte geschnittene Streifen (20) in eine Position über den zuvor gestapelten Streifen geschoben wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapeleinrichtung tung seitliche, in Abständen abgeordnete Seitenstützen (33) enthält, die einen in Längsrichtung verlaufenden Durchlaufschlitz bilden, der schmaler ist als die Breite der genannten geschnittenen Streifen (20), wobei ein geschnittener Streifen, der von der genannten Stapeleinrichtung (32) empfangen wurde, durch den genannten Durchlaufschlitz zu den zuvor gestapelten Streifen geschoben wird.

4.Verfahrennachanspruch3, daßdurch gekennzeichnet, daß die Stapeleinrichtung (32) mit einem Behältnis (40) zur Aufnahme der gestapelten Streifen versehen ist.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder geschnittene Streifen (20) von einer Beschleunigungsvorrichtung (28, 29) erfaßt wird, die unterhalb des genannten Messers in einem Abstand angeordnet ist, wodurch jeder Streifen zu gleicher Zeit oder nach dem Zeitpunkt, wo er von dem durchgehenden Streifen (15) abgetrennt wird, wesentlich beschleunigt wird.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schneiden des Streifenmaterials durch das Messer (25) Klebstoff auf das Streifenmaterial (10, 15) aufgebracht wurde.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die geschnittenen Streifen (20) von der Beschleunigungsvorrichtung (28, 29) mit einer Geschwindigkeit zugeführt werden, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit der das Streifenmaterial (10, 15) durch einen Streifenspeiser (23, 12). dem Messer zugeführt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ausreichend Zeit zur Verfügung gestellt wird, um den vorherigen Streifen in der Stapeleinrichtung (32) zu bearbeiten, bevor der nächste Streifen in die Stapeleinrichtung eingeführt wird.

9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende geschnittene Streifen (20) der Stapeleinrichtung (32) in bestimmten Zeitabständen zugeführt werden.

10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der beschleunigte Streifen in einer bestimmten Position am genannten Weg befindet und daß jeder Streifen anschließend mittels der genannten, wenigstens einen Klebstofflinie an einem anderen Teil der genannten Fensterabdeckung befestigt wird, während sich der genannte Streifen in der genannten Position befindet.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der nächste geschnittene Streifen unterhalb des genannten Messers nur beschleunigt wird, nachdem sich der genannte vorherige Streifen in der genannten festgelegten Position befunden hat.

12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende Streifen einen vorgefalteten Materialstreifen enthält.

13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Stapel übereinanderliegender geschnittener Streifen in der genannten Streifenstapeleinrichtung ein Druck ausgeübt wird, um die genannten Streifen miteinander zu verbinden.

14. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifenzuführgeschwindigkeit kontinuierlich ist und das Messer mit der Zuführgeschwindigkeit des ununterbrochenen Materialstreifens synchronisiert ist.

15. Apparat zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, wobei dieser Apparat einen Vorrat des ununterbrochenen Streifenmaterials (15) mit darauf befindlichen Klebstofflinien sowie einen Streifenspeiser (23,12) zur kontinuierlichen Längszuführung dieses Streifenmaterials entlang des Zuführweges umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Messer (25) an dem Zuführweg angeordnet ist, um den ununterbrochenen Materialstreifen in die geschnittenen Streifen (20) vorbestimmter Längen zu trennen, wobei sich die Klebstofflinien über die Länge der geschnittenen Streifen erstrecken, daß dem Messer (25) eine Beschleunigungsvorrichtung (28, 29) nachgeschaltet ist, um die geschnittenen Streifen in Längsrichtung zu beschleunigen, und daß die Stapeleinrichtung (32) zum Aufnehmen und Stapeln der geschnittenen Streifen auf die zuvor bereits geschnittenen Streifen vorgesehen ist.

16. Apparat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapeleinrichtung Mittel (37) enthält, mit denen der geschnittene Streifen über die zuvor gestapelten Streifen geschoben wird.

16. Apparat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapeleinrichtung seitliche, in einem Abstand angeordnete Seitenstützen (33) enthält, die einen in Längsrichtung verlaufenden Durchschlaufschlitz definieren, der schmaler ist als die Breite der genannten geschnittenen Streifen (20), sowie eine Schiebevorrichtung (37) zum Durchschieben eines der Stapeleinrichtung zugeführten Streifens durch den genannten Durchlaufschlitz zu den zuvor gestapelten Streifen.

18. Apparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapeleinrichtung mit einem Behältnis (40) für die Aufnahme der bearbeiteten Streifen versehen ist.

19. Apparat nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsvorrichtung (28, 29) in einem solchen Abstand vom Messer (25) angeordnet ist, daß die Vorderkante des nächsten geschnittenen Streifens von der Beschleunigungsvorrichtung im wesentlichen zu dem Zeitpunkt erfaßt wird, wo das Messer aktiviert wird, um die hintere Kante des genannten Streifens zu schneiden.

20. Apparat nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat weiterhin mit einer Auftragvorrichtung (13) für das Auftragen von Leim auf das Streifenmaterial (10) versehen ist, bevor das Streifenmaterial durch das Messer (25) geschnitten wird.

21. Apparat nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsvorrichtung das geschnittene Streifenmaterial mit einer Geschwindigkeit transportiert, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit der das Streifenmaterial vom Streifenspeiser dem Messer zugeführt wird.

22. Apparat nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Beschleunigungsvorrichtung so beschaffen ist, daß ausreichend Zeit zur Verfügung gestellt wird, um den vorhergehenden Streifen in der Stapeleinrichtung zu bearbeiten, bevor der nächste Streifen in die Stapeleinrichtung eingeführt wird.

23. Apparat nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende geschnittene Streifen der Stapeleinrichtung in zeitlichen Abständen zugeführt werden.

24. Apparat nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stapeleinrichtung Mittel (35, 37) zum Anhalten und anschließenden Schieben eines geschnittenen Streifens in eine Lage über den zuvor gestapelten Streifen vorgesehen sind.

25. Apparat nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhaltmittel (35) über einem Förderband (46) zur Abführung der Streifen angebracht sind.

26. Apparat nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin ein Paar genuteter Zylinder mit in Längsrichtung parallel verlaufenden Nuten enthält, wobei die genannten Zylinder im wesentlichen um die gleichen horizontalen Achsen in Gegenrichtung gedreht werden können, während die genannten Nuten in jeder Schaltposition mit dem genannten Zuführweg fluchten.

27. Apparat nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsvorrichtung ein Paar Zuführrollen enthält, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotieren, welche im wesentlichen größer ist als die des Streifenspeisers.

28. Apparat nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Messer synchron mit dem genannten Streifenspeiser betätigt werden kann, um festgelegte Längen von geschnittenen Streifen zu bilden.