DE69100393T2

DE69100393T2 - Ausschiebevorrichtung.

Info

Publication number: DE69100393T2
Application number: DE91302008T
Authority: DE
Inventors: Robert Huber; Vladimir Vajda
Original assignee: Emhart Glass Machinery Investments Inc
Current assignee: Emhart Glass Machinery Investments Inc
Priority date: 1990-04-06
Filing date: 1991-03-11
Publication date: 1994-03-03
Anticipated expiration: 2011-03-12
Also published as: JPH04223925A; AU7411091A; EP0457420A1; GB9007853D0; DE69100393D1; EP0457420B1; US5056648A; AU634362B2

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in Ausschiebevorrichtungen für den Einsatz in Glaswarenformmaschinen.
In einer Glaswarenformmaschine eines konventionellen Typs, bekannt als eine "I.S.-Maschine", sind verschiedene identisclie Sektionen, gewöhnlich acht bis zehn, aber manchmal bis zu 16 nebeneinander montiert und funktionieren zyklisch, jedoch in zeitlich versetzter Abhängigkeit, um Glasbehälter herzustellen. Jede Sektion enthält normalerweise mehr als eine Form zum Herstellen solcher Behälter, gewöhnlich zwei oder drei, jedoch zunehmend üblich sind vier: Die Maschinen werden folglich als Zweifach-, Dreifach- oder Vierfach-Tropfen-Maschinen bezeichnet. Im Betrieb jeder Sektion wird die erforderliche Anzahl von Tropfen geschmolzenen Glases einem Set von Külbelformen bereitgestellt, in denen jeweils ein Külbel geformt wird, und der Set von Külbeln wird zu einem Set von Blasformen transportiert, in denen sie in die gewünschte Form geblasen werden. Wenn die Behälter geformt worden sind, werden Sie aus den Blasformen durch einen Entnahmemechanismus herausgenommen, der die Behälter hochnimmt und sie gewöhnlich zu einer Feuerplatte (dead plate) transportiert, auf der sie gekühlt werden und von der sie auf ein Förderband mittels einer Ausschiebevorrichtung ausgeschoben werden.
Eine typische Ausschiebevorrichtung zum Wegbewegen geformter Behälter von einer Feuerplatte einer Glaswarenformmaschine auf ein Förderband ist in US-AA 771 878 gezeigt und weist zwei Mitnehmerfinger auf, die für eine Bewegung zwischen einer Betriebs-, herausgezogenen, Position und einer zurückgezogenen Position mittels eines Mitnehmerkopfes montiert sind, der mit einer Kolben- und Zylindereinrichtung versehen ist, und einen Drehmotor, an dem der Mitnehmerkopf montiert ist und der angeordnet ist, um den Mitnehmerkopf über etwa 90 º von einer Ausrichtung, in der er der Feuerplatte gegenübersteht, zu einer Ausrichtung, in der er dem Förderband gegenüber steht, zu drehen.
Konventionelle Ausschiebemechanismen, die die gegossenen Artikel auf ein Förderband von der Feuerplatte ausschieben, verändern durch einen geeigneten Abstand der Mitnehmefinger den Abstand der gegossenen Artikel auf dem Förderband von dem auf der Feuerplatte, jedoch die Größe, um die das gemacht werden kann, ist stark durch Größe und Abstand der Behälter und die Notwendigkeit, die Finger zwischen den Behältern zu positionieren, begrenzt. Die Einschränkung ist stärker in einer Drei- oder Vier-Tropfen-Maschine als in einer Zwei-Tropfen-Maschine. Außerdem wird, wenn ein Versuch unternommen wird, eine wesentliche Veränderung des Abstandes vorzunehmen, mindestens einer der Mitnehmerfinger notwendigerweise sehr schnell bewegt, wenn er zuerst den entsprechenden Behälter berührt, somit riskiert man die Beschädignng des Behälters.
Mit zunehmendem Gebrauch von Mehrtropfermaschinen und Anstrengungen, die Betriebsgeschwindigkeit von Glaswarenformmaschinen zu erhöhen, müssen die Förderbandgeschwindigkeiten auch ansteigen; es ist jedoch wünschenswert, die Förderbandgeschwindigkeit so niedrig wie möglich zu haben, teilweise wegen der Betriebsökonomie, sondern auch weil mit zunehmenden Förderbandgeschwindigkeiten Instabilitätsprobleme der Behälter auf dem Förderband zunehmen. Aus diesem Grunde ist es oft wünschenswert, einen Abstand der Behälter auf dem Förderband zu erhalten, der kleiner als der Abstand auf der Feuerplatte ist.
Bei gewissen Maschinen ist die Breite einer Sektion der Maschine tatsächlich größer als die Entfernung, die notwendig ist, die von der Sektion entnommenen Behälter unterzubringen. In diesen Fällen ist es manchmal wünschenswert sicherzustellen, daß die Behälter auf dem Förderband mit einem Abstand angeordnet sind, der größer ist als der Abstand auf der Feuerplatte, um sicherzustellen, daß die Behälter auf dem Förderband alle gleich beabstandet sind, um somit eine Gleichmäßigkeit der Bedingungen der Behälter auf dem Förderband und ein leichteres Handhaben des Übergebens in nachfolgenden Betriebsschritten zu gewährleisten.
Es ist eins der Ziele der vorliegenden Erfindung, eine Ausschiebevorrichtung bereitzustellen, mit der der Abstand der Behälter auf dem Förderband von dem Abstand der Behälter auf der Feuerplatte variiert werden kann.
Eine für den Gebrauch in einer Vieltropfen-Glaswarenformmaschine angepaßte Ausschiebevorrichtung zum Entnehmen gegossener Behälter von einer Feuerplatte der Maschine zu einem Förderband weist mindestens zwei Mitnehmerfinger auf, die für eine Bewegung zwischen einer Betriebs-, herausgezogenen, Position und einer zurückgezogenen Position mittels eines Mitnehmerkopfes montiert ist, sowie eine Dreheinrichtung, auf der der Mitnehmerkopf montiert ist und der angeordnet ist, um den Mitnehmerkopf von einer Ausrichtung, in der er der Feuerplatte gegenübersteht, in eine Ausrichtung, in der er dem Förderband gegenüber steht, zu drehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerfinger für eine relative Bewegung in die Richtung der Reihe der Behälter und der Vorrichtung montiert sind, die eine Vorrichtung aufweist für das so Bewegen der Mitnehmerfinger zwischen einem Berühren der Behälter auf der Feuerplatte und ihrem Loslassen auf dem Förderband, daß der Abstand der Behälter auf dem Förderband von dem Abstand der Behälter auf der Feuerplatte variiert ist.
In der beigefügten Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Ausschiebevorrichtung mit Behältern auf einer Feuerplatte einer Glaswarenformmaschine;
Figur 2 die Ausschiebevorrichtung mit den Behältern auf einem Förderband der Glaswarenformmaschine.
Die Ausschiebevorrichtung ist zur Anwendung in einer Vieltropfen-Glaswarenformmaschine vorgesehen, und zwar, wie gezeigt, für eine Dreifach- Tropfen-Maschine. Die Vorrichtung ist angeordnet, um gegossene Behälter B1, B2, B3 von einer Feuerplatte 4 der Maschine zu entnehmen und auf ein Förderband 6 zu geben, durch das die Behälter zu weiteren Betriebsschritten wegtransportiert werden, z. B. zum Vergüten, zur Inspektion und zum Verpacken.
Die Ausschiebevorrichtung weist einen Mitnehmerkopf 8 auf, der eine Kolben- und Zylinderanordnung 10 aufweist, von der sich eine Kolbenstange 12 erstreckt, die einen Kopfrahmen 14 trägt.
Der Rahmen 14 weist einen Stützstab 16, der an der Stange 12 befestigt ist, und einen Querstab 18 auf. Drei Mitnehmerfinger 20, 22, 24 sind von dem Querstab 18 getragen: Der erste Finger 22 ist befestigt an dem Querstab 18, während der zweite und der dritte Mitnehmerfinger 22, 24 gleitbar an dem Stab 18 montiert sind. Vorzugsweise hat der Stab 18 einen nicht-kreisförmigen Querschnitt, um die Finger 20, 22, 24 in geeigneter Ausrichtung zu halten.
Montiert auf den Querstab 18 sind zwei anpaßbare Stoppeinrichtungen 26, 28 und ein Abstandshalter 30. Die Stoppeinrichtungen 26 und 28 sind an dem Stab 18 befestigt; der Abstandshalter 30 ist gleitbar an dem Stab. Befestigt an einer der zwei Seitenplatten 32, 32, die sich zwischen den Stäben 16 und 18 erstrecken, ist eine pneumatische Kolben- und Zylindereinrichtung 34, die eine Kolbenstange 36 aufweist. Ein Stützansatz 38 an dem Mitnehmerfinger 24 ist an einem Endabschnitt der Stange 36 angebracht: Eine Aufnahme 40, durch die die Stange sich frei bewegen kann, ist an dem Stutzstab 16 befestigt, und ein Stützansatz 42, der an dem Finger 22 befestigt ist, nimmt eine Muffe 44 auf, die auf der Kolbenstange 36 gleitet. Eine Feder 46 erstreckt sich zwischen der Muffe 44 und der Kolben- und Zylindereinrichtung 34.
In dem Betrieb der Ausschiebevorrichtung ist der Mitnehmerkopf 8 in einer zurückgezogenen Position (nicht gezeigt), wenn von der Formmaschine entnommene gegossene Behälter B auf der Feuerplatte 4 durch einen Entnahmemechanismus der Maschine positioniert sind, und er ist in einer Ausrichtung, in der der Kopf 8 der Feuerplatte gegenübersteht. Der Mitnehmerkopf 8 ist dann verlängert, um die Mitnehmerfinger 20, 22, 24 zwischen die Behälter B in Position zu bringen, um die Behälter von der Feuerplatte 4 auszuschieben. Eine Dreheinrichtung (nicht gezeigt) arbeitet dann, um den Mitnehmerkopf über 90 º um die Achse von seiner Ausrichtung, in der er der Feuerplatte gegenüber steht, in eine Ausrichtung (Figur 2) zu drehen, in der er dem Förderband 6 gegenüber steht, um somit die Behälter B von der Feuerplatte auf das Förderband 6 wegzunehmen. Der Mitnehmerkopf 8 wird dann in seine zurückgezogene Position durch Betreiben der Kolben- und Zylinderanordnung 10 hineinbewegt, um somit die durch das Förderband abzutransportierenden Behälter B abzufhhren.
Die Behälter B1, B2, B3 sind, wenn sie auf der Feuerplatte 4 angeordnet sind, in dem gleichen Abstand als der der Formmaschine, Y in Figur 1. Wenn sich die Ausschiebevorrichtung dreht, um die Behälter von der Feuerplatte auf das Förderband zu nehmen, wird die Kolben- und Zylindereinrichtung 34 betrieben, um die Kolbenstange 36 einzuziehen. Diese Einziehbewegung bewegt die Mitnehmerfinger 24 auf dem Stab 18, bis er den Abstandshalter 30 berührt, der den Mitnehmerfinger 22 berührt, der bewegt wird, bis er die Stoppeinrichtung 26 berührt. Die Behälter B3 und B2 in Berührung mit den Mitnehmerfingern 24 und 22 werden somit dichter an den Behälter B1 bewegt, und zwar an einen Abstand weg von Z. Die Behälter sind somit dichter zusammen auf dem Förderband als auf der Feuerplatte, wenn die Mitnehmerfinger zurückgezogen werden, um die Behälter freizugeben.
Bei der Rückwärtsbewegung des Mitnehmerkopfes in seine der Feuerplatte gegenüber liegende Ausrichtung ist die Einrichtung 34 betrieben, um die Kolbenstange 36 nach außen zu bewegen. Das ninmit den Mitnehmerfinger 24 in seine ursprüngliche Lage zurück, die durch die Stoppeinrichtung 28 bestimmt ist, während die Feder 46 sich selbst dabei festlegt, den Finger 22 in seine ursprüngliche Position zurückzunehmen, der durch Anstossen der Muffe 44 gegen die Aufnahme 40 bestimmt ist.
Es wird klar sein, daß durch simple Modifikationen der oben beschriebenen Ausschiebevorrichtung erreicht werden kann, daß der Abstand zwischen den Behältern vergrößert wird, wenn sie von der Feuerplatte auf das Förderband genommen werden.

Claims

1. Ausschiebevorrichtung, die zum Einsatz in einer Vieltropfen-Glaswarenformmaschine angepaßt ist, um gegossene Behälter von einer Feuerplatte (4) der Maschine auf ein Förderband (6) zu nehmen, die aufweist: Mindestens 2 Mitnehmerfinger (20, 22, 24), die zur Bewegung mittels eines Mitnehmerkopfes (8) zwischen einer Betriebs-, herausgezogenen, Position und einer zurückgezogenen Position montiert sind, und Dreheinrichtungen, an denen der Mitnehmerkopf montiert ist und die angeordnet sind, den Mitnehmerkopf von einer Ausrichtung, in der er der Feuerplatte gegenüber steht, in eine Ausrichtung, in der er dem Förderband gegenüber steht, zu drehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerfinger (20, 22, 24) zur relativen Bewegung in Richtung der Reihe der Behälter montiert sind, und wobei die Einrichtung Vorrichtungen (34, 36) zum so Bewegen der Mitnehmerfinger zwischen Berühren der Behälter auf der Feuerplatte (4) und ihrem Freigeben auf dem Förderband (6) aufweist, daß der Abstand der Behälter auf dem Förderband (6) von dem Abstand der Behälter auf der Feuerplatte (4) variiert ist.

2. Ausschiebevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerfinger zwischen Berühren der Behälter auf der Feuerplatte und ihrem Freigeben auf dem Förderband so zusammen bewegt werden, daß der Abstand der Behälter auf dem Förderband kleiner ist als der auf der Feuerplatte.

3. Ausschiebevorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerfinger (20, 22, 24) an einem Querstab (18) montiert sind, wobei der führende Mitnehmerfinger (20) an dem Querstab befestigt ist, und wobei der/die anderen Mitnehmerfinger (22, 24) gleitbar auf dem Querstab (18) montiert ist/sind, wobei die bewegenden Vorrichtungen (34, 36) angeordnet sind, um die/den gleitbar montierten Mitnehmerfinger zwischen einem breiteren und einem engeren Abstand zu bewegen.

4. Ausschiebevorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er einen befestigten führenden Mitnehmerfinger (20) und zwei bewegbare Mitnehmerfinger (22, 24) aufweist.