DE6904341U

DE6904341U - Kugelgelenk fuer antriebsgestaenge von fahrzeugscheibenwischern

Info

Publication number: DE6904341U
Application number: DE6904341U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1969-02-05
Filing date: 1969-02-05
Publication date: 1970-01-15
Also published as: FR2030879A5

Description

m λ λ * ft * t ιΐιι *

■ t « » * 4 Il 14·· * I » I 4 Il Φ

t * * Il «111 14 * ♦

E. 9376 Ki/Hf
29.1.1969

Anlage zur
GelDrauchsmust er anmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart Vf, Breit scheidstr

Kugelgelenk für Antriebsgestänge von Fahr ζ eug scheibenwi schern

Die Erfindung "bezieht sich auf ein Kugelgelenk für Antriebsgestänge von Fahrzeugscheilbenwischera, mit einer in eine öffnung der einen Stange eingesetzten Pfanne, deren Einstecköffnung von einem elastisch aufweitbar en Kragen zum Hindurchdrücken der an der anderen Stange sitzenden Kugel umgeben ist, welche vorn einen Ansatz hat, der zusammen mit an die kugelige Lagerfläche

Robert Bosch GmbH E. 9376 Ki/Hf

Stuttgart

angrenzenden Vandabschnitten der Pfanne den Kippwinkelbereich des Gelenks begrenzt.

Bei bekannten Gelenken dieser Art ist die Pfanne mit einer der Einstecköffnung gegenüberliegenden zweiten öffnung versehen, durch die ein pilzfönnig ausgebildeter Ansatz der Kugel hindurchtritt, dessen Kopf im Zusammenwirken mit dem Rand der Öffnung den Kippwinkelbereich des Gelenks begrenzt. Bei dieser Ausführung kann u.U. V/asser in die Pfanne eindringen, wodurch der Verschleiß der Gelenkteile erhöht und die Lebensdauer des Gelenks entsprechend herabgesetzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kugelgelenke der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß sie gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Staub geschützt sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ansatz der Kugel in eine der EinsteckÖffnung gegenüberliegende Kisehe der Pfanne ragt und in Zusammenarbeit mit den Seitenwänden der Nische den Kippwinkelbereich des Gelenks begrenzt.

Die Herstellung der Pfanne kann erleichtert werden, wenn die Nische im Inneren eines vorzugsweise zylindrischen Ansatzes der Pfanne gebildet ist. Auch kann mit einfachen Mitteln eine unterschiedliche Begrenzung des Kippwinkelbereiches in verschiedenen Richtungen erreicht werden, wenn nach der Erfindung die Nische in Einsteckrichtung gesehen einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt hat.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Es zeigen:

Robert Bosch GmbH E. 9376 Ki/Hf

Stuttgart

Ig. 1 das Gelenk nach dem ersten Ausführungsbeispiel im Schnitt,

Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 als zweites Ausführungsbeispiel ein Doppelkugelgelenk im Schnitt.

Das Gelenk nach Fig. 1 hat eine Pfanne 10, die aus Kunststoff besteht und in eine Bohrung einer Gelenkstange 11 eingespritzt ist. Die Einstecköffnung der Pfanne 10 ist von einem elastisch aufweitbaren Kragen 12 umgeben, der in eine kugelige Lauffläche 13 im Inneren der Pfanne übergeht. Die Pfanne hat einen zylindrischen Ansatz 14, der eine in die Lauffläche 13 ausmündende Nische 15 mit einer Seitenwand 16 und einer Deckwand 17 umschließt. An der Seitenwand 16 sind innen zwei sehnenförmige Abschnitte 18 gebildet, wodurch die Nische einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt erhält. In die kugelige Lauffläche 13 ist eine kanalfönnige Vertiefung 19 eingeformt, welche die Nische 15 mit der Einstecköffnung verbindet. Konzentrisch zu dem die EinsteckÖffnung umgebenden Kragen 12 ist ein ringförmiger Ansatz 20 angeordnet, der sich auf der Stange 11 abstützt und O dessen Außenfläche 21 konisch ausgebildet ist.

Das Gelenk verbindet die Stange 11 mit einer zweiten Stange 22, an der ein Kugelbolzen 23 befestigt ist, der vorn einen zylindrischen Ansatz 24 hat. Der Ansatz 24 ragt in die Nische 15 hinein; sein Durchmesser ist etwas kleiner als der Abstand, den die beiden sehnenförmigen Abschnitte 18 der Seitenwand 16 der Pfanne 10 voneinander haben. Der Kugelbolzen 23 ist mit einem Ringbund 26 versehen, dessen Durchmesser etwas größer als der Kugeldurchmesser des Bolzens 23 ist. Zwischen dem Ringbund 26 . und der Stange 22 ist eine Ringscheibe 27 fest eingespannt,

1111)1 11 »Τ 11· It

ι 1 I h 1 I 11

< » ; - "■ 1 I ί I » r I ·

I Ifi 1 J | > III!

* ι ■ > > »I I

^ ' TJ-I I » * i

Robert Bosch GmbH E. 9376 Ki/Hf

Stuttgart

deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Eingbunds 26 und die senkrecht zur Zeichnungsebene gemessene Breite der Stange 22 ist.

Zur Abdichtung der Einstecköffnung der Pfanne 10 ist eine faltenbalgartige Dichtmanschette 28 vorgesehen, deren öffnurgsrand 29 als Dichtlippe ausgebildet ist, die unmittelbar neben dem Ansatz 20 unter Druck an der Stange 11 anliegt. Her zweite Öffnungsrand 50 der Dichtmanschette 28 ist um den Ringbund 26 des Kugelbolzens 23 gespannt. Der radial über den Ringbund 26 hervorstehende Teil der Ringscheibe 2? stützt den Öffnungsrand 30 der Dichtmanschette 28 in axialer Richtung ab.

Beim Zusammenbau des Gelenks ist der Kugelbolzen 23 einfach in die Pfanne 10 einzudrücken, wobei der die Einstecköffnung umgebende Kragen 12 vorübergehend aufgeweitet wird. Beim Eindrücken des Kugelbolzens legt sich der Öffnungsrand 29 der Dichtmanschette 28 selbsttätig auf die Stange 11 auf, wobei ihn der konische Ansatz 20 der Pfanne 10 zentriert. Der in die Nische 15 ragende Ansatz 24 begrenzt im Zusammenwirken mit der Wandung der Msche den Kippwinkelbereich des Gelenks. Durch die sehnenförmigen Abschnitte 18 der Seitenwand 16 ist erreicht, daß der Kugelbolzen 23 gegenüber der Stange 11 im wesentlichen nur in einer Ebene kippen kann.

Der Ansatz 20 der Pfanne 10 könnte auch so ausgebildet sein, daß seine konische Außenfläche 21 als Auflage für den als Dichtlippe ausgebildeten Öffnungsrand 29 der Dichtmanschette dient.

Das Gelenk nach Fig. 3 b.at einen Kugelbolzen 31, der an einer Stange 32 befestigt ist. Der Kugelbolzen 31 ist mit zwei kugelförmigen Abschnitten 33 und 34 versehen, von denen der eine, 33,

■A- -Afc

I Il < I

I ' t I

[ C I

Robert Bosch GmbH Stuttgart

R. 9576 Ki/Hf

einen größeren Durchmesser als der andere, 34 hat. Der Abschnitt 53 ist in einer Pfanne 35 gelagert, die in eine öffnung einer Stange 36 eingespritzt ist. Die Pfanne 35 ist mit einer von einem elastisch aufweitbaren Kragen 37 umgebenden Einstecköffnung 38 und einer zweiten, kragenlosen öffnung 39 versehen, durch die der im Durchmesser kleinere Abschnitt 34 des Kugelbolzens hindurchführbar ist.

Die Pfanne 35 hat einen ringförmigen Ansatz 4Ό, der zum Zentrieren des Öffnungsrandes 41 einer Dichtmanschette 42 dient, die im übrigen gleich wie die Dichtmanschette des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels ausgebildet, auf den Kugelbolzen aufgespannt und abgestützt ist. Der Öffnungsrand 41 liegt unter Druck an einer Ringscheibe 43 an, die sich auf der Stange 36 abstützt und durch den Ansatz 40 der Pfanne 35 zentriert ist. Auf diese Weise deckt die Dichtmanschette 42 die Einstecköffnung 38 der Pfanne 35 nach außen hin schützend ab.

Der kugelförmige Abschnitt 34 des Kugelbolzens 31 sitzt in einer Pfanne 45, die an einer dritten Stange 46 befestigt ist und in allen Einzelheiten mit der Pfanne nach dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmt. Der Kugelbolzen 31 ist mit einem zylindrischen Ansatz 47 versehen, der zusammen mit der Pfanne den Kippwink eiber-ach des Gelenks begrenzt. Eine sich an der Stange 46 und über eine Ringscheibe 48 an der mittleren Stange 36 abstützende faltenbalgartige Dichtmanschette 49 deckt die öffnung 39 der Pfanne 35 und die Einstecköffnung der Pfanne 45 nach außen ab.

Claims

Ansprüche

1. Kugelgelenk für Antriebsgestänge von Fahrzeugscheibenwischern, mit einer in eine öffnung der einen Stange eingesetzten Pfanne, deren Einstecköffnung von einem elastisch aufweitbaren Kragen zum Hindurchdrücken der an der anderen Stange sitzenden Kugel umgeben ist, welche vorn einen Ansatz hat, der zusammen mit an die kugelige Lagerfläche angrenzenden Wandabschnitten der Pfanne den Kippwinkelbereich des Gelenks begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (24) der Kugel in eine der Einstecköffnung gegenüberliegende Nische (15) der Pfanne (10) ragt und in Zusammenarbeit mit den Seitenwänden (16) der Nische (15) den Kippwinkelbereich des Gelenks Ύ .grenzt.

2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nische (15) im Inneren eines vorzugsweise zylindrischen Ansatzes (14) der Pfanne (10) gebildet ist.

3. Gelenk nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nische (15) in Einsteckrichtung gesehen einen von der Kreisform abveichenden Querschnitt hat und daher der Kippwinkelbereich, in verschiedenen Richtungen unterschiedlich groß ist.

Robert Bosch GmbH R. 9376 Ki/Hf

Stuttgart

4-, Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfanne (10) einstückig mit einem den Kragen (12) umgebenden, sich auf der einen Stange (ll) abstützenden ringförmigen Ansatz (20) verbunden ist, an dem die Dichtlippe (29) einer mit der zweiten Stange (22) zusammen- ■ wirkenden Dichtmanschette (28) anliegt.

5- Gelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (28) die Form eines Faitenbalges hat, dessen einer, vorzugsweise wulstartig verstärkter Öffnungsrand die Dichtlippe (29) bildet und dessen anderer Öffnungsrand (30) einen Ringbund (26) am Befestigungszapfen der Kugel umspannt,.

6. Gelenk nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß sich der *·: den Ringbund (26) umspannende Öffnungsrand (30) der Dichtmanschette (26) in an sich bekannter Weise an einer zwischen ! Ringbund (26) und Stange (22) sitzenden Scheibe (27) abstützt.

7- Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der kugeligen Lagerfläche der Pfanne (10) eine kar.alförmige Vertiefung (19) vorgesehen ist, die beim Einknöpfen der Kugel Luft aus der Pfanne entweichen läßt.