DE69029130T2 - Drahtloses elektrokardiographisches überwachungssystem - Google Patents

Drahtloses elektrokardiographisches überwachungssystem

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DE69029130T2
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf medizinische Instrumente, insbesondere auf elektrokardiographische und kardiozirkulatorische Überwachungsgeräte.
  • Stand der Technik
  • Jeder Muskel kann nur eine Bewegung ausführen, die Verkürzung seiner Fasern durch Kontraktion. Dies trifft auch für den Herzmuskel zu. Mit leder Aktion eines Muskels ist auch eine elektrische Aktivität verbunden, die sich im Laufe der Kontraktion ändert. Das so mit jeder Muskelaktion verbundene elektrische Signal wird über verschiedene Gewebe übertragen, bis es schließlich die Oberfläche des Körpers erreicht, worauf solche elektrischen Signale mittels an die Haut angelegter Elektroden erfaßt werden können. Somit können solche Signale die mit Hilfe der Elektroden erfaßt werden, mit Hilfe geeigneter elektrokardiographischer Geräte aufgezeichnet oder mittels einer Monitor/Aufzeichnungseinheit beobachtet oder aufgezeichnet werden. Die so erhaltene Aufzeichnung wird als Elektrokardiogramm oder Rhythmus-Überwachungsstreifen bezeichnet.
  • Bereits 1855 wurden Aktionsströme anläßlich von Messungen an schlagenden Froschherzen aufgezeichnet. Die erste tatsächliche Aufzeichnung eines Frosch-Elektrokardiogramms wurde von A.D. Waller im Jahre 1887 ausgeführt. Die erste Aufzeichnun g eines elektrischen Aktionssignals des menschlichen Herzens (im folgenden "Herzsignal") erfolgte durch A.D. Waller im Jahre 1889. Die moderne Elektrokardiographie jedoch begann mit Einthoven (dem die Einstellung des bipolaren Ableitungsdreiecks für Aufzeichnungen von Standard-Extremitätenableitungen I, II und III zugeschrieben wird), der das Saitengalvanometer erfunden hat und es für die Aufzeichnung kleiner Spannungen kurzer Dauer angewandt hat, was die Kategorie ist, in die Herzsignale fallen. Seine Aufzeichnungstechniken wurden seitdem kaum verbesssert, da sie erst vor enigen Jahren zum ersten Mal veröffentlicht wurden. Es sei hier erwähnt, daß der Begriff "Ableitung" hier im medizinischen Sinn verwendet wird und nicht im elektronischen Sinne (d.h., "Ableitung" ist eine räumliche Position, an der das Herzsignal betrachtet wird, nicht ein Draht).
  • Nach Einthovens Arbeit stagnierte das gesamte Untersuchungsfeld für annähernd 30 Jahre, bis Wilson die lokalen Ableitungen für die oberen und unteren Extremitäten und die Nullelektrode einführte, wie sie bei unipolaren Aufzeichnungen verwendet werden.
  • Das gesamte Zwölf-Ableitungs-System wird durch unipolare und bipolare Signale gespeist. Unipolare Ableitungen werden unterteilt in unipolare Extremitäten- oder Gliedableitungen und unipolare präkordiale oder Brustableitungen.
  • Die unipolaren Extremitätenableitungen sind:
  • aVR: die unipolare Ableitung für den rechten Arm (R bezeichnet den rechten Arm),
  • aVL: die unipolare Ableitung für den linken Arm (L bezeichnet den linken Arm) und
  • aVF: die unipolare Ableitung für das linke Bein,
  • wobei a stets für "verstärkt" steht.
  • Die unipolaren präkordialen Ableitungen werden durch den Buchstaben "V" bezeichnet, gefolgt von einer Indexzahl, die die genaue Stelle auf der Brust bezeichnet. Bei üblichen elektrokardiographischen Einstellungen sind sechs präkordiale Ableitungen V&sub1;-V&sub6; vorgesehen.
  • Bei herkömmlichen bipolaren Ableitungen ist die Ableitung I die Potentialdifferenz zwischen den Armen, d.h. das Potential am linken Arm minus dem Potential am rechten Arm. Ableitung II ist die Differenz zwischen dem Potential am linken Bein und dem am rechten Arm. Ableitung III ist die Potentialdifferenz zwischen dem Potential am linken Bein und dem am rechten Arm. Zeichnet man die Ableitungen am Körper auf, so beschreiben sie im wesentlichen ein gleichseitiges Dreieck. Der Elektrokardiograph erzeugt die Ableitungspannungen von den an seine Elektroden angelegten Potentialen. Der Begriff "Ableitung", wie er in der Elektrokardiographie benutzt wird, bedeutet die Ansicht der elektrischen Impulse des Herzen. Diese Sicht ist unter den Ableitungen veränderlich.
  • Die Elektrokardiographie wird von den medizinischen Berufen in weitem Maße angewendet. Der übliche Elektrokardiograph benötigt wenigstens zehn Drähte, die mit einem Ende am Körper des Patienten und mit dem anderen am Elektrokardiographen befestigt werden, um die Herzsignale zu erfassen und sie in ein Zwölf-Ableitungs-Elektrokardiogramm umzusetzen. Dies umfaßt die Befestigung von sechs Elektroden an der Brust oder im präkordialen Bereich, um die Aufzeichnungen die Ableitungen V&sub1;-V&sub6; zu erhalten, sowie die Befestigung von vier Elektroden an den Armen und Beinen des Patienten, um die Aufzeichnungen der Ableitugen I, II, III, aVR, aVL und aVF zu erhalten. Zur Herzrhythmusüberwachung werden nur drei Elektroden und drei Anschlußdrähte an der Brust befestigt. Nachdem die zehn Elektroden am Patienten befestigt sind, müssen zehn besondere Drähte zwischen jedem einzelnen Elektrokardiographanschluß und der zugehörigen Elektrode der vorbestimmten Stelle angeschlossen werden.
  • Es gibt viele und häufige Schwierigkeiten; die schwierige Handhabung der herkömmlichen Anordnung rührt aus folgenden Faktoren:
  • 1. Die Anschlußdrähte von Elektrokardiographen müssen in einer vorbestimmten Reihenfolge an die distalen Elektroden angeschlossen werden (ein bestimmtes Glied und eine bestimmte Seite an einen bestimmten Draht sowie bestimmte präkordiale Punkte an bestimmte präkordiale Drähte). In der Praxis treten verhältnismäßig häufig Verbindungsfehler zwischen einer in bestimmter Lage angeordneten Elektrode und dem bestimmten zugehörigen Draht vom Elektrokardiographen auf.
  • 2. Die zehn Anschlußdrähte verheddern sich oft miteinander und es braucht viel Zeit, sie zu entwirren.
  • 3. Soll der Elektrokardiograph von einer mobilen Herz-Intensivstation betrieben werden, die unter verhältnismäßig ungewöhnlichen Bedingungen arbeitet, ist die Schnelligkeit der Anwendung der Anordnung oft von hervorragender Bedeutung, da es sich stets um lebensbedrohliche Situationen handelt. Für diese Anwendungszwecke sind die bekannten elektrokardiographischen Anordnungen etwas unpraktisch.
  • 4. Da die Anschlußdrähte wiederverwendet werden, ist der Betrieb der Anordnung (des Elektrokardiographen oder der Überwachungseinrichtung) nicht zufriedenstellend, wenn die Anschlußdrähte Herstellungsfehler aufweisen oder im Laufe der Benutzung über ihre ganze Länge auftretende Fehler (Fehler, die oft schwer festzustellen sind) entwickeln.
  • 5. Bei chirurgischen Eingriffen wird der Patient auf Arrythmien überwacht. Oft werden Drähte, die unter oder neben dem sterilen Feld verlaufen, während des Eingriffes von den am Patienten angeordneten Elektroden getrennt, und es ist schwierig, außerhalb des sterilen Operationsfeldes die notwendigen Drähte wieder anzuschließen. Es ist auch zeitraubend und unterbricht den chirurgischen Eingriff, da die Überwachung der Herzfunktion wesentlich ist.
  • 6. Gelegentlich wird es während des Krankenhausaufenthalts den herzrhythmusüberwachten Patienten gestattet, innerhalb der Krankenstation spazierenzugehen. Oft trennt der Patient die Drähte an dem am Bett aufgestellten Monitor und trennt damit die Elektrodensignale vom Monitor, wenn er einen Spaziergang unternimmt oder die Toilette auf der Station besucht. Während dieser Zeit ist eine Rhythmusüberwachung nicht möglich.
  • Die CH-A-293 560 bezieht sich auf die elektrokardiographische Überwachung eines fliegenden Piloten und beschreibt ein elektrokardiographisches Überwachungsverfahren, das von normalen elektrophysiologischen Grundsätzen dadurch abweicht, daß ein externer gemeinsamer Bezug nicht an der überwachten Person verwendet wird. Die am Patienten gewonnene Information wird drahtlos übertragen. Diese Druckschift beschreibt kein Verfahren oder Gerät zur Gewinnung eines normalen Zwölf-Ableitungs-Elektrokardiogramms von einem Patienten.
  • Aus der US-A-3 757 778 ist ein Gerät zur Ableitungsverteilung und Kontaktprüfung bei Elektrokardiographen bekannt, die einen Elektrokardiographen-Signalprozessor und -aufzeichner enthält. Der Eingang zum Elektrokardiographen ist elektrisch durch ein Patientenkabel mit mehreren Ableitungen mit einem an entfernter Stelle angeordneten Verteilkopf verbunden. Ableitungsdrähte sind mit den Elektroden verbunden, die zur Verbindung mit ausgewählten externen Bereichen eines Patienten verbunden sind, zum Erfassen der Körperfunktionen an diesen Stellen, und zur Übertragung elektrischer Impulse vom Kreislaufsystem des Patienten.
  • Aus der US-A-4 121 573 ist eine Anordnung zum Überwachen eines Herzpatienten mit einer Einheit bekannt, die zwei in einem Abstand angeordnete Elektroden aufweist, die auf einer nachgiebigen oder federnden Basis befestigt sind. Die Basis trägt auch einen mit den Elektroden verbundenen Sender. Ein Empfänger/Adapter zum Empfang des drahtlos übertragenen Signals vom Sender ist an ein herkömmliches Anzeigegerät angeschlossen, das eine bildliche Darstellung des Herzschlages des Patienten bereitstellt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Schwierigkeiten zu beseitigen, denen man früher im Zusammenhang mit der Anwendung von Elektrokardiographen bei der Aufnahme von Elektrokardiogrammen und in Verbindung mit der Überwachung von Patienten begegnet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine elektrokardiographische Überwachungsanordnung bereitzustellen, bei der die Drähte zwischen den Patienten und dem Elektrokardiographen oder Monitor beseitigt sind. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine elektrokardiographische Überwachungsanordnung bereitzustellen, bei der eine verringerte Standardzahl von drahtlosen Elektroden ein vollständiges Standard-Zwölf-Ableitungs-Elektrokardiogrammm liefert.
  • Die erfindungsgemäße drahtlose elektrokardiographische Überwachungsanordnung zur Überwachung eines Patienten umfaßt: eine Elektrode für den rechten Arm, die ein leitfähiges Kontaktelement zur Befestigung am Patienten in einer Position zum Empfang auf den rechten Arm des Patienten bezogener Information aufweist, eine Elektrode für das linke Bein, die ein leitfähigeskontaktelement zur Befestigung am Patienten in einer Position zum Empfang auf das linke Bein des Patienten bezogener Information aufweist, eine sich ungefähr vom Sternum bis zum linken Arm des Patienten erstreckenden Streifenelektrode zur Befestigung auf der Brust des Patienten, einer Anordnung von sechs auf der Streifenelektrode angebrachten präkordialen, leitfähigen Kontaktelementen, ein an einem dem linken Arm nahegelegenen Ort des Patienten auf der Streifenelektrode angebrachten leitfähigen Kontaktelement für den linken Arm, ein auf einer der Elektroden angebrachtes Referenz-Kontaktelement, wobei die Elektrode für den rechten Arm, die Elektrode für das linke Bein und die Streifenelektrode sieben darauf angeordnete. leitfähige Kontaktelemente aufweisen und so ein Elektrodensystem bilden, und eine auf dem Elektrodensystem angebrachte drahtlose Sendeeinrichtung zum Senden der vom Elektrodensystem erfaßten Information vom Patienten an einen vom Patienten entfernten Ort zur Erstellung eines auf zwölf Ableitungen basierenden Elektrokardiogramms des Patienten.
  • Nach bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist ein in zwei Abschnitte unterteiltes medizinisches Überwachungsgerät vorgesehen. Ein Abschnitt umfaßt die Elektroden, die am Patienten zur Erfassung und/oder Analyse von spezifischen elektrischen Signalen befestigt sind, der zweite Abschnitt ist der Empfangsbereich zur Analyse der Signale. Der zweite Abschnitt wird in Verbindung mit einem Monitor oder Elektrokardiogramm-Drucker zur Wiedergabe der durch die Elektroden erfaßten Signale verwendet, wobei zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt keinerlei Drähte verlaufen. Jede drahtlose Elektrode arbeitet unabhängig von allen anderen Elektroden; sie ist unabhängig und batterie- oder akkugespeist und strahlt einzeln ihr gemessenes Signal zu einem entsprechenden einzelnen Empfänger im Überwachungsteil. Um sicherzustellen, daß die Empfänger im Überwachungsteil auf das richtige Signal von den Elektroden arbeiten, überträgt jede der Elektroden ihr Signal mit einem kodierten Muster, das nur vom entsprechenden Empfänger im Überwachungsteil dekodiert werden kann. Zusätzlich enthält in einer Ausführungsform der Erfindung eine der mit dem Patienten zu verbindenden Elektroden einen Empfänger und der Überwachungsteil enthält einen entsprechenden Sender, der ebenfalls kodiert ist, damit der Empfänger nicht auf das falsche Signal arbeiten kann.
  • Ausführungsformen der Erfindung stellen ferner verschiedene unterschiedliche Konfigurationen oder Gruppen der zehn Elektroden dar, die fur eine "komplette" Standard-Zwölf-Ableitungs-Elektrokardiogrammüberwachung benötigt werden. Durch gruppenweise Anordnung der Elektroden und Beibehaltung ihrer einzelnen richtigen Funktion wird die Anzahl der Einheiten, die am Patienten befestigt werden müssen, und damit die zur Anbringung der Elektrode notwendige Zeit vermindert. Hierdurch wird weiter die Fehlermöglichkeit bei der Installation der Elektroden an falschen Stellen am Patienten minimisiert.
  • Die durch die bevorzugte Ausführungsform erfaßte und übertragene Information über die elektrokardische Aktivität entspricht allen professionellen Standards und Genauigkeitsvorschriften für die Vektorprogression, Dauer, Intensität und Formcharakteristiken, insbesondere hinsichtlich der folgenden Merkmale:
  • 1. Rhythmus
  • 2. Frequenz
  • 3. P-Zacke
  • 4. P-R-Intervall
  • 5. QRS-Intervall
  • 6. QRS-Komplex
  • 7. ST-Segment
  • 8. T-Zacke
  • 9. U-Zacke
  • 10. Q-T-Dauer
  • Die Anordnung funktioniert vorzugsweise innerhalb eines Nennbereichs von etwa 50 Metern zwischen Elektrodensystem und Empfangs- und Überwachungseinheit Diese Konfiguration eignet sich für den Betrieb mit einem ein- oder mehrkanaligen Elektrokardiographen, Monitor oder Holter. Jede dieser Einheiten kann fest oder tragbar sein, batterie- oder netzgespeist. Die Empfangs-, Demodulier- und Dekodier-Basiseinheit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann an einen vorhandenen, selbständigen Elektrokardiographen angeschlossen, oder, wegen seiner Miniatur-Bauform in neue Generationen solcher Maschinen integriert sein. Störung zwischen mehrfachen, im gleichen Bereich arbeitenden Anordnungen wird verhindert durch Wahl unterschiedlicher Frequenzen für jeden der Sender und entsprechenden Empfänger innerhalb der entsprechenden Anordnung und aller anderen Anordnungen innerhalb von 100 Metern oder mehr voneinander.
  • Die Elektroden können kreisförmig mit konzentrischem äußerem Ring und mittleren Hautkontakten sein, wobei der äußere Ring der Bezugspotentialkontakt zum Körper des Patienten ist. Alternativ kann eine Elektrode mit in einem Abstand voneinander angeordneten Elektroden verwendet werden, wobei einer der Signal- oder Aufnahmekontakt und der andere der Bezugs- oder Nullpotentialkontakt ist.
  • Hier wurde zwar auf eine hochfrequente Anordnung der Kopplung zwischen den Körperelektroden und der Empfangs- und Überwachungs-Basiseinheit Bezug genommen, es sei aber klargestellt, daß mit nur geringfügigen Änderungen in der Schaltung und in einer geeigneten Betriebsumgebung Ultraschall- oder Lichtübertragungstechniken sowie andere Technologien angewendet werden können.
  • In einer Ausführungsform werden das unipolare Signal sowie die Signale vom linken Arm, vom rechten Arm und vom linken Bein einer Brücke oder einem Wilson-Netzwerk in der Basiseinheit zugeführt, um ein Bezugssignal zum Anlegen an die Bezugs- oder indifferente Elektrode am rechten Bein zu gewinnen. Dieses Bezugssignal dient zur Modulation eines frequenzmodulierten Senders an der Basiseinheit. An der Elektrode des rechten Beins erfaßt, dekodiert und verstärkt ein batteriegespeister Empfänger das indifferente oder Bezugssignal und führt dieses über eine Doppelkontaktelektrode dem rechten Beim zu, um den Signalweg in der Anordnung zu vervollständigen. Alternativ wird eine abgeglichene gemischte Kombination der Signale vom linken Arm, rechten Arm und linken Bein von der Basiseinheit zur HF-Empfangselektrode des rechten Beins abgestrahlt, die dieses kombinierte Signal dem rechten Bein zuführt.
  • Hinsichlich der bipolaren Ableitungsaufzeichnungen funktionieren die Elektroden in der gleichen drahtlosen Weise mit der schaltbaren Charakteristik jeder Elektrode, wodurch die Stelle der Elektrode identifiziert und die richtige Kombination der Extremitätensignale im Elektrokardiogramm verwendet wird, um die Ableitungen I, II und III darzustellen.
  • Ebenso sind die präkordialen Elektroden V&sub1;-V&sub6; nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung drahtlos mit geeigneten entsprechenden Kanälen in der Basisstation zur Verarbeitung und Benutzung gekoppelt.
  • Bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden die Elektrode am rechten Bein und der zugehörige Empfänger sowie der entsprechende Sender in der Basiseinheit vermieden, wodurch die Anzahl der Elektrodenanordnungen weiter vermindert wird, die am Patienten angebracht werden müssen.
  • Bei weiteren Ausführungsformen der Erfindung erhält jeder der Sender:
  • eine an eines der leitfähigen Elemente angeschlossene Störungs-Spuleneinrichtung zum Erfassen der Hintergrundstörungen und
  • einen Eingangs-Differenzverstärker mit einem an das andere leitfähige Element angeschlossenen direkten Eingang und einem an die Störungsspule angeschlossenen invertierenden Eingang zum Substrahieren des Hintergrund-Rauschsignals vom Signal auf dem anderen leitfähigen Element.
  • Die Vorrichtung umfaßt vorzugsweise zusätzlich eine LED (lichtemittierende Diode) zur Herzsignalanzeige und, in einer anderen Ausführungsform, eine LED und einen LED-Driver als Teil jeder der Sendeeinrichtungen für den linken Arm, rechten Arm, das linke Bein und den präkordialen Bereich, zum Anzeigen der Gegenwart von Signalen.
  • In einer Ausführungsform enthält die Streifenelektrode eine Klebeeinrichtung zum Befestigen derselben an der Brust des Patienten und zum Halten derselben an der richtigen Stelle. Die Streifenelektrode enthält vorzugsweise einen elastischen Körperteil, der auf die Länge gedehnt werden kann, die notwendig ist, um die Brust des Patienten etwa vom Sternum bis zur linken Seite zu umspannen.
  • In einer Ausführungsform ist die Mittenfrequenz jeder Kombination der entsprechenden Sender und Empfänger die gleiche und die Mittenfrequenz jeder Kombination der entsprechenden Sender und Empfänger ist unterschiedlich von der Mittenfrequenz jeder anderen Kombination entsprechender Sender und Empfänger. Vorzugsweise ist jeder Sender und Empfänger mit einer Stelleinrichtung zum Verändern der Mittenfrequenz versehen.
  • Alternativ hat jede Kombination der entsprechenden Sender und Empfänger die gleiche digitale Kodierung und die digitale Kodierung jeder Kombination der entsprechenden Sender und Empfänger ist unterschiedlich von der digitalen Kodierung jeder anderen Kombination entsprechender Sender und Empfänger. Vorzugsweise enthält jeder Sender und Empfänger eine Stelleinrichtung zum Verändern der digitalen Kodierung.
  • Bei einer Ausführungsform weist die Herzsignal-Sendeeinrichtung einen FM-Sender auf.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile gegenüber dem Stand der Technik werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild einer drahtlosen elektrokardiographi schen Anordnung,
  • Fig. 1A eine graphische Darstellung der Verteilung zusätzlicher Elektroden in der Anordnung der Fig. 1,
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung einer konzentrischen Elektrode zur Verwendung in einer der Ausführungsformen der Erfindung,
  • Fig. 3 ein schematisches Schaltbild einer Wilson-Brücke zur Erzeugung eines indifferenten Signals,
  • Fig. 4 ein schematisches Schaltbild einer alternativen Schaltung zur Erzeugung eines Signals für das rechte Bein,
  • Fig. 5 eine Ansicht der konzentrischen Elektrode der Fig. 2,
  • Fig. 6 eine Ansicht einer alternativen Form der Elektrode,
  • Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Elektroden-Sendeeinrichtung mit der Möglichkeit der Schaltung des Einschaltkodes und der Sendefrequenz,
  • Fig. 8 ein Blockschaltbild einer weiteren drahtlosen elek trokardiographischen Anordnung,
  • Fig. 9 ein Blockschaltbild einer drahtlosen elektrokardiographischen Anordnung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 10A eine Draufsicht der elektrischen Kontaktseite eines Elektrodenstreifens einer Konfiguration für die sechs präkordialen Elektroden zur einfachen Befestigung an der Brust des Patienten,
  • Fig. 10B eine Draufsicht der elektrischen Kontaktseite eines Elektrodenstreifens einer zweiten Konfiguration für die sechs präkordialen Elektroden und die Elektrode für die linke Seite zur einfachen Befestigung an der Brust des Patienten gemäß der Erfindung,
  • Fig. 11 eine seitliche Querschnittsansicht einer Schnapp- Befestigungskonfiguration zur abnehmbaren Befestigung einer Sendeanordnung an einer Einweg-Elektrode,
  • Fig. 12A eine zum Teil aufgebrochene perspektivische Darstellung einer Sender/Elektroden-Anordnung nach der Erfindung und
  • Fig. 12B eine perspektivische Darstellung einer Sender/Elektroden-Anordnung nach einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer drahtlosen elektrokardiographischen Überwachungsanordnung. In Fig. 1 ist der menschliche Körper als Strichmännchen dargestellt, um den Ort der Extremitäten-Elektroden der Anordnung zu zeigen. Eine Elektrode 10 ist mit dem linken Arm, eine Elektrode 12 mit dem rechten Arm, eine Elektrode 14 mit dem rechten Bein und eine Elektrode 16 mit dem linken Bein verbunden. Jede dieser Elektroden benötigt zwei Kontaktflächen, die mit dem Patienten in Kontakt kommen. Sie können konzentrisch ausgeführt sein (Fig. 2) oder in Form zweier in einem Abstand angeordneter Einzelelektroden (Fig. 6). Bei der Art der Fig. 2 dient der äußere leitfähige Streifen dazu, ein lokalisiertes Null- oder Bezugspotential auszubilden; der mittlere Anschluß ist die Signalquelle für die Übertragung oder, im Empfangsmodus, der Punkt, an dem das Signal angelegt wird. Der äußere Ring kann als indifferente Elektrode lokalisierter Natur bezeichnet werden. Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist ein Kontakt der Signalkontakt und der andere die Bezugs- oder indifferente Elektrode.
  • Das Ausgangssignal von der Elektrode 10 wird einem Verstärker 18 zugeführt, der einen Kodierer-Modulator 20 speist. Das so erzeugte Signal dient zur Modulation eines Senders 22, der an eine Antenne 24 angeschlossen ist. Von der Antenne 24 wird das modulierte HF-Signal abgestrahlt. Der Verstärker 18 kann einen Mikrochip RC 4560 umfassen, der einen zweistufigen Operationsverstärker aufweist. Der Kodierer-Modulator 20 kann einen CM 8555 IPA oder das Äquivalent in Kombination mit einem 40H393-Chip umfassen. Bei digitaler Kodierung kann für alle Sender eine einzige Sendefrequenz verwendet werden. Wird aber mittels des Signals von der Elektrode 10 analog moduliert, so kann der Kodierer-Modulator 20 nur als Modulator wirken und jeder Sender kann auf eine unterschiedliche Mittenfrequenz eingestellt werden. Der Sender 22 und die entsprechenden Sender in den anderen Kanälen können einen 930F5-Mikrochip umfassen, der einen Colpitts-Oszillator aufweist. Der von der Anordnung zu reproduzierende Audiofrequenzbereich liegt zwischen 0,05 und 125 Hz. Der FM-Ausschlag der Trägerfrequenz ist typischerweise nicht höher als 40% der Trägerfrequenz.
  • Wie gezeigt kann das Ausgangssignal des Verstärkers 18 auch über einen zusätzlichen Verstärker 19 eine LED 21 zugeführt werden, die bei jedem an der Elektrode 10 empfangenen Herzsignal einen Lichtimpuls abgibt. Dieser Herzsignal-Anzeiger kann, wenn gewünscht, an jeder Elektrode vorgesehen werden.
  • Das Herzsignal von der Elektrode 12 wird einem Verstärker 26 zugeführt, der, wieder, ein Verstärker mit hoher Verstärkung und niedrigem Störpegel ist. Das Ausgangssignal des Verstärkers 26 wird einem Kodierer-Modulator 28 und dann einem Sender 30 zugeführt. Das Ausgangssignal des Senders 30 wird zur Abstrahlung einer Antenne 32 zugeführt.
  • Das Herzsignal von der Elektrode 16 am linken Bein wird einem Verstärker 34 zugeführt, dessen Ausgangssignal zur Modulation eines FM-Senders 38 einem Kodierer-Modulator 36 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Senders 38 wird zur Abstrahlung der Antenne 40 zugeführt.
  • Das von der Antenne 24 abgestrahlte Signal wird von einer Antenne 42 aufgefangen und einem Empfänger-Demodulator 44 zugeführt, dessen Ausgangssignal einem Dekoder 46 und dann einem Pufferverstärker 48 zugeführt wird.
  • Das Signal von der Antenne 32 wird von einer Antenne 50 aufgefangen und einem Empfänger-Demodulator 52 zugeführt, dessen Ausgangssignal einem Dekoder 54 und darauf einem Pufferverstärker 48 zugeführt wird.
  • Das Signal von der Antenne 40 wird von einer Antenne 56 empfangen. Dieses Signal wird im Empfänger-Demodulator 58 demoduliert, dessen Ausgangssignal einem Dekoder 60 und von dort der Pufferverstärkerbank 48 zugeführt wird. In der Pufferverstärkerbank 48 ist eine Reihe von Vestärkern vorgesehen, jeweils einer für jeden sendenden Gliedsignal-Kanal. Die Signale vom Pufferverstärker 48 werden einer Wilson-Brücke zugeführt, deren Aufbau in Fig. 3 gezeigt ist. Die Signale vom linken Arm, vom rechten Arm und vom linken Bein werden auf die Wilson-Brücke gegeben, die an der mittleren Klemme CT ein indifferentes oder Bezugspotential erzeugt. Bei dieser Ausführungsform wird das Signal an CT nicht benutzt, jedoch in der Ausführungsform der Fig. 4. Vielmehr werden hier die Signale vom rechten Arm, vom linken Arm und vom linken Bein einem abgleichenden Dämpfungsglied 65 (drei unabhängige variable Impedanzpfade) und darauf einem Mischverstärker 66 zugeführt, wo das gemischte Signal durch einen internen Verstärker mit niedrigem Störpegel und hoher Verstärkung verstärkt wird. Das Ausgangssignal des Mischverstärkers 66 wird einem Kodierer-Modulator 48 zugeführt, der das Signal zur Modulation des Senders 70 erzeugt, der an eine Antenne 72 angeschlossen ist. Das von der Antenne 72 abgestrahlte Bezugssignal wird von der Empfangsantenne 74 aufgefangen, die an einen Empfänger-Demodulator 76 angeschlossen ist. Dieser erzeugt ein Signal im Hör- oder Sub-Hör-Frequenzbereich. Dieses Signal kann, wenn es kodiert ist, darauf vom Dekoder 78 dekodiert werden. Das sich ergebende Signal kann einem Verstärker 80 zugeführt werden, der an den aktiven Kontakt der am rechten Bein angebrachten Elektrode 14 angeschlossen ist. Hierdurch wird das sogenannte Nullpotential an der indifferenten oder Bezugselektrode 14 erzeugt. Dieses Nullsignal ist nötig für den Betrieb einer Anordnung mit unipolaren Extremitätenableitungen. Die Signale von diesen Elektroden dienen zur Erzeugung der zuvor beschriebenen bipolaren Extremitätenableitungen.
  • Bei ausschließlicher Anwendung der Analogtechnik können die Sender des Systems auf Mittenfrequenzen von beispielsweise 72.080 MHz und auf Mehrfache von 160 kHz um diese Mittenfrequenz einegestellt werden. Da die Sender gleichzeitig mit 160 kHz Trennung zwischen ihren Mittenfrequenzen arbeiten, gibt es keine Schwierigkeiten mit der Intermodulation an den entsprechenden Empfängern, die je eine entsprechende Detektor-Mittenfrequenz haben, so daß das richtige empfangene Signal bearbeitet wird. Beim Betrieb bei wesentlich höheren Frequenzen, z.B. im 400 MHz-Band sind kürzere Antennen, jedoch eine höhere Leistung erforderlich, was die sehr kleinen Batterien stärker belastet, die mit den Mikrochips in Verbindung mit den in der Anordnung benutzten Elektroden angebracht werden können, wie in Fig. 5, 12A und 12B gezeigt. Diese Betrachtung gilt auch für Elektroden zur Erfassung von Signalen für unipolare oder bipolare Ableitungen. Bei einer digital kodierten Anordnung kann die Mittenfrequenz auch unter den Anordnungen geändert werden, wodurch die Möglichkeit der Störung zwischen nahe beieinander arbeitenden Anordnungen vermindert wird.
  • Für die Herzsignale an den Präkordialelektroden, z.B. den Elektroden 82 und 84, sind die Sender in Verbindung mit den zuvor beschriebenen Gliedsignalsendern gezeigt. Die Frequenzen sind ebenfalls unterschiedlich voneinander, jedoch auf höhere Frequenzen eingestellt. Dies bedeutet keine Schwierigkeit. Da ferner die Feldstärke der Signale von den verschiedenen den Sendern zugeordneten Elektroden gering ist, ist man in weitem Maße frei bei der Wahl einer Frequenz, die frei von örtlichen Störungen ist. Im allgemeinen sind sechs Präkordialelektroden vorgesehen. Daher sind in dieser Anordnung sechs Präkordialkanäle vorhanden, von denen der Einfachheit halber nur der erste und sechste Kanal in Fig. 1 gezeigt ist. Jeder nicht gezeigte Kanal ist ähnlich diesen beiden Kanälen. Sie haben je den Sende- und Empfangsaufbau entsprechender Elemente in den Gliedsignalkanälen. Zum Beispiel empfängt die Antenne 86 das Signal von der ersten Präkordialelektrode 82 und ihrem zugehörigen Sender und führt es dem Empfänger-Demodulator 88 zu, wo ein Signal im Hör- oder Sub-Hör-Frequenzbereich erhalten und dem Dekoder 90 zur Dekodierung zugeführt wird, die notwendig ist, um das Herzsignal zu reproduzieren. Das so erhaltene Herzsignal wird der Pufferverstärkerbank 92 zugeführt. Ebenso wird das an der sechsten Präkordialelektrode 84 erfaßte Herzsignal durch den zugehörigen Sender gesendet und an der Antenne 94 empfangen. Es wird darauf vom Empfänger-Demodulator 96 erfaßt und demoduliert und, wenn nötig, darauf vom Dekoder 98 dekodiert und dem Pufferverstärker 92 zugeführt. Der Pufferverstärker 92 ist eine Bank oder Reihe von Verstärkern, von denen je einer für jeden der sechs Präkordial-Signalkanäle vorgesehen ist. Die Gliedsignale und die präkordialen Signale werden ohne Integritätsverlust einem Gliedwähler 100 in in der Elektrokardiographie handelsüblicher Bauform zugeführt, der es erlaubt, jeden der Kanäle einzeln zu wählen. Die Ausgangsignale des Gliedwählers 100 werden einem Filterverstärker 102 zugeführt, worauf die Signale einem analogen oder digitalen kardiographischen Display des Elektrokardiographen zugeführt werden. Die analogen Aufzeichnungsstifte sind durch eine Nadel 104 dargestellt. Der galvanometrische Mechanismus ist durch ein Element 106 wiedergegeben. Alternativ können ausgewählte Signale der als in den Ableitungswähler 100 eintretend gezeigten Signale direkt einem Monitor 107 oder einem Holter-System 109 zur Darstellung eines Zwölf-Ableitungs-Elektrokardiogramms aus den von den nur im Brustbereich angeordneten Elektroden erfaßten Signalen zugeführt werden.
  • Fig. 2 zeigt eine Elektrodenanordnung zur Verwendung mit einer Ausführungsform der Erfindung. Eine Fleckenelektrode 110 enthält ein Signalkontaktelement 112, das elektrisch leitfähig ist und mit dem eine Ableitung 113 verbunden ist zur Verbindung, beispielsweise, mit dem Mikrochipverstärker, dem Kodierer-Modulator und dem Sendeelement der Fig. 1, oder mit einer externen Anordnung. Der Kontakt 112 kann z.B. aus Aluminium bestehen. Der Kontakt 114 ist der indifferente oder Bezugskontakt mit dem Abstand 5 zwischen den Kontakten 114 und 112, der typischerweise 2-4 cm beträgt. Auch der konzentrische Ringkontakt 114 ist elektrisch leitfähig. In solchen Fällen ist er nicht als geschlossener Ring, sondern nur als Kreisbogen ausgeführt. Die Kontakte 112 und 114 sind beispielsweise auf einem elektrisch nicht leitfähigen Kunststoffilm 116 befestigt. Liegen die Kontakte 112 und 114 zu weit auseinander, wird die Genauigkeit der graphischen Darstellung des Herzsignals vermindert.
  • Die in Fig. 3 gezeigte Wilson-Brücke dient zur Ausbildung eines Nullfeldes des Feldes vom Herzdipol, das das zu untersuchende Feld erzeugt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich werden die Potentiale vom rechten Arm, vom linken Arm und vom linken Bein durch drei gleiche Widerstände 120, 122 und 124 zu einem Nulloder Bezugspunkt kombiniert, der im allgemeinen als Zentralanschluß (CT) bezeichnet wird. Die Größe jedes Widerstandes 120, 122 und 124 liegt über 5.000 Ohm und im allgemeinen Bereich zwischen 5.000 und 15.000 Ohm. Das CT-Potential ist nicht wirklich null. Theoretisch ist das CT-Potential das Mitten-Dipolpotential des Herzsignal-Generators, wenn das Feld homogen ist und wenn der das Signal erzeugende Dipol genau in der Mitte eines gleichseitigen Dreicks liegt, dessen Winkel durch die drei Elektrodenpunkte LA, RA und LL gebildet werden. Widerstände 126, 128 und 130 mit gleichen Widerstandswerten bilden ein elektrisch gleichseitiges Dreieck, das das Einthovensche Dreieck der Elektrokardiographie simuliert.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 4 wird das CT-Potential nach Verstärkung durch den Verstärker 129 durch den Sender 70 und die Antenne 72 zum Empfänger-Demodulator 76 und den zugehörigen Komponenten übertragen und an die Elektrode 14 des rechten Beins angelegt, Fig. 1.
  • Unipolare Ableitungen sind gegenwärtig die einzigen an präkordialen Stellungen, wie in Fig. 1A verwendeten. Man nahm früher an, daß ein Glied als indifferente oder Bezugsverbindung dienen könnte, weil es von der präkordialen Elektrode verhältnismäßig weit entfernt war. Es zeigte sich jedoch, daß dies nicht zutrifft, daß ein Arm oder Bein nicht wirklich indifferent ist und daß die Ergebnisse in verschiedenem Maße geändert wurden, je nachdem welches Glied mit dem negativen Anschluß des Elektrokardiographen verbunden war. Es mußte daher ein Mittelanschluß gebildet werden, wie vorstehend beschrieben.
  • Verbunden mit jeder Glied- und präkordialen Elektrode ist eine Spannungszufuhr 111 (üblicherweise eine Batterie), die den Mikrochips eine Arbeitsspannung der notwendigen Polarität und Größe zuführt. An der Seite der Basisstation wird von einer Spannungsversorgung 115, bei der es sich um eine Battene handeln kann, oder die netzgestützt ist, eine Betriebsspannung für integrierte Schaltungen (IC) der notwendigen Polarität und Größe bereitgestellt.
  • Nach Fig. 5, 12A und 12B trägt jede Fleckenelektrode 110 ihre eigene Spannungsversorgung 150 und den nötigen Mikrochip 152, die von der Spannungsversorgung 150 gespeist werden, und eine Antenne 154. Ferner kann eine LED 21 vorgesehen sein, die mit jedem Herzschlag aufleuchtet. Ein Streifen 161 ist ein Isolierteil, das, wenn man daran zieht, die Spannungsversorgung 150 mit den Mikrochips verbindet und die zugehörige Elektrodenanordnung aktiviert. Dies gilt für die Empfangselektrode 14 am rechten Bein und für die verschiedenen Sendeelektroden.
  • Fig. 12A und 12B zeigen perspektivisch einen typischen Elektrodenaufbau gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Sie zeigen je ein auf einer Elektrode 110 befestigtes Elektrodengehäuse 153. Auf der Oberseite des Gehäuses 153 befindet sich ein Elektroden-Stellungsanzeiger 155. Die hier gezeigten Buchstaben RA bedeuten, daß diese Elektrodenanordung zur Verwendung am rechten Arm des Patienten vorgesehen ist. Ebenso sind andere Mittel zur Identifizierung der Elektrodenanordnung verwendbar, z.B. eine Farbkodierung. Unabhängig von der Form der Kodierung muß jeder dieser Kodes so ausgeführt sein, daß die Möglichkeit eines Fehlers durch Installation der Elektroden an der falschen Stelle am Patienten minimisiert wird.
  • Wie ferner gezeigt, ist ein Frequenz-Änderungsschalter 176 vorgesehen, bei dem es sich um einen Schalter mit einem gezahnten Rad handeln kann, so daß jede Frequenzstellung gut bestimmt ist und der Benutzer leicht erkennen kann, welche Frequenz eingestellt ist. Ebenso ist ein Kodier-Wählschalter vorgesehen, entweder in Form eines gezahnten Rades wie der Schalter 175 oder als Wippenschalter 174.
  • In Fig. 12A ist das Gehäuse 153 teilwiese aufgebrochen, um eine gedruckte Schaltung 156 innerhalb des Gehäuses mit einer auf der gedruckten Schaltung 156 befestigten Batterie 150 zu zeigen. Die Batterie 150 steht in Kontakt mit der gedruckten Schaltung über eine Batterieklemme 151. Mit der Batterieklemme 151 in Reihe geschaltet sind zwei elektrisch leitende Federfinger 159, die nebeneinander befestigt sind. Zwischen den Fingern 159 befindet sich eine Lasche 161, die eine gegenseitige Berührung der Finger 159 verhindert. Die Kombination aus Lasche 161 und Fingern 159 wirkt daher als Ein/Ausschalter, der verhindert, daß sich die Batterie 150 vor Benutzung entlädt und es der Bedienungsperson erlaubt, die Elektrodenanordnung durch vollständige Entfernung der Lasche 161 zu aktivieren. Bei Wiederverwendung einer solchen Anordnung sollte die Lasche 161 wieder zwischen die Finger 159 eingeführt werden, um die Schaltung zu deaktivieren.
  • Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform der Elektrodenanordnung 158, die zur präkordialen Anwendung besonders nützlich ist. Die notwendige Trennung der Signalelektrode 160 und der Null-Bezugs-Elektrode 162 wird in dem auf der Brust zur Verfügung stehenden begrenzten Raum erreicht. Diese Streifenelektrodenanordnung trägt einen Mikrochipverstärker, einen Kodierer-Modulator und ein Sendemodul 164 (mit Batterie) sowie Verbindungen 163, 165 für die Signaleingabe.
  • Jede Elektrode kann einen Mehrfachstellungs-Schalter aufweisen, der die Frequenz oder digitale Kodierung des Signals von der Elektrode ändert, so daß es dem Parameter für die Umgebung entspricht, in der die Elektrode am Patienten benutzt werden soll. Hierdurch läßt sich die Anzahl der Elektroden mit unterschiedlichen Arbeitsparametern begrenzen, die zur Verfügung gehalten und zum Einstellen der Anordnung für einen bestimmten Patienten benutzt werden müssen.
  • Die Elektroden können farbkodiert oder beschriftet sein, um anzuzeigen, wo sie am Körper anzubringen sind. Sie können auch Frequenz- oder Kodeschalter aufweisen, so daß ein Elektrodentyp an verschiedenen Körperstellen benutzt werden kann.
  • Fig. 11 zeigt eine andere Form der Elektroden/Elektronikanordnung, die in manchen Anwendungsformen von Interesse sein kann. Diese Anordnung besteht aus zwei Teilen, einer Elektrodenanordnung 132, gegebenenfalls in einer Einweg-Ausführung, und einer elektronischen Anordnung 142, die wiederverwendbar sein kann. Die Elektrodenanordnung 132 enthält einen Bezugskontakt 134 und seinen zugehörigen Verbindungs-Positionierstift 136, der durch den Isolierkörper zu der dem Kontakt gegenüberliegenden Seite hindurchragt, sowie einen Signalkontakt 138, dessen Verbindungsstift 140 ebenfalls durch den Körper der Elektrode hindurchragt. Die Elektronikanordnung 142 ist so bemessen und ausgeführt, daß sie auf der Elektrodenanordnung befestigt werden kann und mit den Verbindungsstiften 136 und 140 zusammenpaßt, die so angeordnet sind, daß sie von den Kontakten 144 bzw. 146 aufgenommen werden. Jeder Kontakt 144, 146 ist federbelastet, so daß mit den Verbindungsstifen 136 und 140 ein elektrischer Kontakt hergestellt und diese physikalisch gehalten werden.
  • Fig. 7 zeigt in Blockform einen entsprechenden Aufbau. Bei der Schaltung nach Fig. 7 werden die Herzsignale von jeder der zehn Elektroden einem Verstärker 170 zugeführt (Fig. 1). Das Ausgangssignal des Verstärkers 170 wird dem Kodierer- Modulator 172 zugeführt, der einen vierfachen NAND-Gatterabschnitt aufweist, wie er beispielsweise bei der integrierten Schaltung vom Typ TSC-323 vorhanden ist. Der Wipp- oder Kippschalter 175 ermöglicht die Wahl eines Dreizifferpols, wenn digitale Kodierung verwendet wird. Bei analoger Kodierung andererseits ist auf dem Sender 178 ein Frequenz-Änderungsschalter 176 vorgesehen. Die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Oszillatoren (die hier verwendet werden) sind durch Änderung der angelegten Spannung abstimmbar. Eine solche Spannungsänderung erfolgt mittels des Schalters 176, durch den die an die Steuerleitung eines spannungsgesteuerten Oszillators (VCO) angelegte Spannung geändert wird. Der spannungsgesteuerte Oszillator ist ein Teil des Senders. Somit kann nach jedem Verfahren die Anzahl der unterschiedlichen Arten von zur Verfügung zu haltenden Elektroden vermindert werden. Die Basisstation-Dekoder- oder Empfänger-Demodulatoren können fest sein, und die Elektrodenkodiereinrichtung kann entsprechend dem Kode oder der Frequenz eines Zielsignalkanals an der Basisstation eingestellt sein. Ein ähnlich ausgerüsteter Empfänger-Demodulator müßte auch vorgesehen werden, um ähnliche Einstellungen entweder am Dekoder oder an der Mittenfrequenz des Empfängers vorzunehmen.
  • Das entsprechend kodierte Signal oder das Signal mit der gewünschten Frequenz wird der Antenne 180 zugeführt.
  • Diese Anordnung kann mit Holter-Anordnungen arbeiten, bei denen Zwölf-Ableitungs-Elektrokardiogramme von Dreielektroden- Information gewonnen werden. Dies wird durch das Element 109 in Fig. 1 illustriert.
  • Die unipolaren Ableitungen mit Bezug zum rechten Arm, linken Arm und linken Bein des Patienten werden herkömmlicherweise gegenüber dem rechten Bein als Bezugspunkt gemessen. Bei einer Anordnung, bei der jedes Signal einzeln zu einer Basisstation gesendet wird, ist es nicht erwünscht, einen Draht von den Elektroden des rechten Arms, des linken Arms und des linken Beins zu der am rechten Bein des Patienten als Bezugspunkt befestigten Elektrode verlaufen zu lassen. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wird der Bezugspunkt am rechten Bein aus den Signalen an den anderen Extremitäten des Patienten in der Basisstation erzeugt und dann zur Elektrode des rechten Beins übertragen, wie oben erläutert. Hierbei handelt es sich um eine Zehnelektroden-Anordnung. Das rechte Bein wurde stets als Referenzpunkt benutzt, im wesentlichen weil die früheren Instrumente nicht so empfindlich waren und Störungen weniger unterdrückten als moderne elektronische Geräte.
  • Nach zusätzlichen Versuchen wurde festgestellt, daß ein Bezugspunkt verwendet werden kann, der näher an der Signalelektrode ist als das rechte Bein, und daß jedes der drei Signale, die notwendig sind, die bipolaren Ableitungen I, II und III sowie die unipolaren Ableitungen aVR, aVL und aVF zu bestimmen, gegenüber unterschiedlichen Meßpunkten gemessen werden können, ohne ein gemeinsames Bezugspunktsignal umgestalten zu müssen. Heutige elektronische Anordnungen erfordem, daß jeder dieser Bezugspunkte wenigstens 2-4 cm vom entsprechenden Signalkontakt entfernt ist. Eine Elektrode wie die in Fig. 2 oder 6 gezeigte könnte für diesen Zweck benutzt werden. Der entscheidende Faktor ist daher die Fähigkeit der Elektronik, die gebrauchten Signale aus dem Hintergrundrauschen zu extrahieren. Dies ist bei der Neunelektrodenanordnung der Fall.
  • Daher zeigt Fig. 8 eine Ausführungsform, die keine der Elektrode am rechten Bein des Patienten, wie in Fig. 1 gezeigt, zugeordneten Empfangs- und Sendepfade aufweist.
  • In dem Bemühen, die drahtlose Elektrokardiographieanordnung wirksamer und praktischer zu machen, wurde ein Präkordial-Elektrodenstreifen 182 geschaffen (Fig. 8 und 10A). Der Streifen 182 weist zwei Kontakte 202-213 (Signalkontakte sind geradzahlig, Bezugskontakte ungeradzahlig numeriert) für jede präkordiale Signalmessung auf. Jeder der Kontakte 202-213 ist auf einer Seite des Streifens 182 jeweils in einem Abstand zum anderen Kontakt befestigt. Jeder der Kontakte 202-213 hat einen Verbindungsstift oder dergleichen, der durch den Streifen 182 zur gegenüberliegenden Seite hindurchragt. Präkordiale Sendeanordnungen sind auf der anderen Seite des Streifens 182 befestigt und elektrisch mit dem entsprechenden Verbindungsstift verbunden. Die präkordialen Elektroden müssen im gleichen Abstand am Körper des Patienten angebracht werden, und zwar der erste mit einem Abstand von etwa 1 cm nach links vom Sternum des Patienten und in der Gegend der Seite des Patienten. Hierzu können verschiedene Längen von Präkordial-Elektrodenstreifen 182 angefertigt werden. Alternativ kann das Basismaterial des Streifens 182 elastisch sein, ähnlich wie eine elastische Bandage. Um den Streifen 182 an der Brust des Patienten zu halten, können an jedem Ende des Streifens 182 Klebeflächen 216 und 218 angebracht werden. Alternativ kann die gesamte Kontaktseite 214 des Streifens 182 mit Ausnahme an den Flächen der zwölf Kontakte mit einem Klebstoff beschichtet werden. Dies ist die Vierelektrodenanordnung mit einzelnen drahtlosen Elektrodenanordnungen am rechten Arm, linken Arm und linken Bein und Elektroden V&sub1;-V&sub6;, die am Streifen 182 befestigt sind und eine zusätzliche Anordnung bilden.
  • Zusätzliche Versuche haben gezeigt, daß die Elektrode am linken Arm ohne Genauigkeitsverlust hinsichtlich der sich ergebenden elektrokardiographischen Daten zur linken Seite des Patienten bewegt werden kann. Als Ergebnis dieser Versuche ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Verlängerung des präkordialen Elektrodenbruststreifens der Fig. 10A mit zwei Kontakten 220 und 221 vorgesehen, um das Signal des linken Arms an der linken Seite des Patienten zu überwachen. Der verlängerte Streifen 192 ist in Fig. 10B gezeigt, die entsprechende Elektronik in Fig. 9. Dies ist die Dreielektroden-Lösung.
  • Bei den Ausführungsformen der Fig. 8 und 9 können die am Streifen 182 oder 192 befestigten Sendeanordnungen einzelne Einheiten sein, die an den geeigneten Verbindungsstiften der verschiedenen Elektroden befestigt sind, oder sie können einzelne Sender sein, die sämtlich in einem gemeinsamen Gehäuse enthalten sind.
  • Bisher wurde nur auf eine drahtlose Elektrokardiogrammanordnung Bezug genommen. Die drahtlose Signalübertragung von einem Patienten kann aber unabhängig von der zu überwachenden Funktion in gleicher Weise an einer entfernten Stelle gesendet und empfangen werden. Somit kann eine wirklich drahtlose Überwachungsanordnung bereitgestellt werden, die Puls, Temperatur usw. umfaßt, mit den Sende- und Empfangseinrichtungen der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung.
  • Zur weiteren Verbesserung der Möglichkeit der Elektrodenanordnungen, das gewünschte Signal vom Hintergrundrauschen zu trennen, können die Verstärker, z.B. die Verstärker 26 und 34, als Differenz-Eingangsverstärker ausgeführt werden, wie in Fig. 13 gezeigt. Der Differenz-Eingangsverstärker 26' enthält zwei Signal-Eingangsanschlüsse, einen invertierenden und einen nicht invertierenden Anschluß. Das Signal von der Elektrode am rechten Arm wird dem nicht invertierenden Anschluß und das Signal von einer Rausch-Aufnahmespule 202 dem invertierenden Anschluß zugeführt. Zweck der Rausch-Aufnahmespule 202 ist es, das Hintergrundrauschen zu erfassen und dem Verstärker 26' zuzuführen. Das Hintergrundrauschen soll vom Signal abgezogen werden, das in dem von der Elektrode am rechten Arm gewonnenen Signal enthalten ist. Dies geschieht durch die unterschiedlichen Vorzeichen der beiden Eingangsanschlüsse des Verstärkers 26', da das Ausgangssignal vom Verstärker 26' die arithmetische Differenz zwischen den beiden Eingangssignalen ist, die um einen gewählten Faktor verstärkt wurden. Durch Verwendung dieses Verstärkers in jeder Sendeanordnung wird das Signalrauschen stark vermindert und man kann weniger empfindliche Komponenten verwenden oder Elektrodenflecken, die einen geringeren Abstand zwischen ihren Signal- und Bezugskontakten haben.

Claims (5)

1. Drahtlose elektrokardiographische Überwachungsanordnung zur Überwachung eines Patienten, mit einer Elektrode (12, 110) für den rechten Arm, die ein leitfähiges Kontaktelement (112) zur Befestigung am Patienten in einer Position zum Empfang auf den rechten Arm des Patienten bezogener Information aufweist, und einer Elektrode (16, 110) für das linke Bein, die ein leitfähiges Kontaktelement (112) zur Befestigung am Patienten in einer Position zum Empfang auf das linke Bein des Patienten bezogener Information aufweist, einer sich ungefähr vom Sternum des Patienten bis zum linken Arm des Patienten erstreckenden Streifenelektrode (192) zur Befestigung auf der Brust des Patienten, einer Anordnung von sechs auf der Steifenelektrode (192) angebrachten präkordialen, leitfähigen Kontaktelementen (203, 205, 207, 209, 211, 213), einem an einem dem linken Arm nahe gelegenen Ort des Patienten auf der Steifenelektrode (192) angebrachten leitfähigen Kontaktelement (221) für den linken Arm, einem auf einer der Elektroden angebrachten Referenz-Kontaktelement (114, 202), wobei die Elektrode (12, 110) für den rechten Arm, die Elektrode (16, 110) für das linke Bein und die Steifenelektrode (192) sieben darauf angeordnete leitfähige Kontaktelemente (203, 205, 207, 209, 211, 213, 221) aufweisen und so ein Elektrodensystem bilden; und einer auf dem Elektrodensystem angebrachten drahtlosen Sendeeinrichtung (152, 198) zum Senden der vom Elektrodensystem erfaßten Information vom Patienten an einen vom Patienten entfernten Ort zur Erstellung eines auf zwölf Leitungen basierenden Elektrokardiogramms des Patienten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Sendeeinrichtung (152, 198) mehrere voneinander entfernte Sender (30, 38, 198) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, mit von der Sendeeinrichtung (152, 198) entfernten Empfangseinrichtungen (20, 44, 52, 58, 88, 96) zum Empfangen der gesendeten Information und zum daraus Erzeugen eines auf zwölf Leitungen basierenden Elektrokardiogramms.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Armelektrode eine Schicht Isoliermaterial (116) mit einer ersten und einer zweiten Seite aufweist, einem leitfähigen Kontaktelement (112), das auf der Isoliermaterialschicht (116) angebracht und auf der ersten Seite der Isoliermaterialschicht (116) angeordnet ist, einer Batterie (150), die auf der zweiten Seite der Isoliermaterialschicht (116) angeordnet ist, wobei ein Mikrochipverstärker (152) und die Sendeeinrichtung (154) auf der zweiten Seite der Isoliermaterialschicht (116) angeordnet und an die Batterie (150) und das leitfähige Kontaktelement (112) zum Empfangen von Herzsignalen aus dem Herz des Patienten und zum Senden den empfangenen Herzsignalen entsprechender drahtloser Signale angeschlossen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, mit einem zusätzlichen leitfähigen Kontaktelement (114), das auf der Isoliermaterialschicht (116) angebracht und auf der ersten Seite der Isoliermaterialschicht (116) angeordnet ist, wobei der Mikrochipverstärker und die Sendeeinrichtung (152, 154) an das zusätzliche leitfähige Kontaktelement (114) angeschlossen ist.
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