DE69022914T2

DE69022914T2 - Kanalwahlsystem für mobiles Funkkommunikationsgerät.

Info

Publication number: DE69022914T2
Application number: DE69022914T
Authority: DE
Inventors: C O Nec Corporation Kage
Original assignee: NEC Corp; Nippon Electric Co Ltd
Current assignee: NEC Corp
Priority date: 1989-07-24
Filing date: 1990-07-23
Publication date: 1996-05-30
Anticipated expiration: 2010-07-24
Also published as: CA2021795C; AU5974490A; EP0410670A2; EP0410670A3; JPH0834627B2; CA2021795A1; JPH0354928A; AU627130B2; US5093928A; DE69022914D1; EP0410670B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kanalwahlsystem für eine mobile Funkkommunikationsvorrichtung, die einen Steuerkanal zum Austauschen von Steuersignalen zum Errichten einer Verbindung und mehrere Datenkanäle zum Austauschen von Daten verwendet und feststellt, ob eine elektromagnetische Welle abgestrahlt werden soll oder nicht, nachdem durch die Funkkommunikationsvorrichtung festgestellt wurde, ob eine andere, der Funkkommunikationsvorrichtung zugeordnete Vorrichtung eine elektromagnetische Welle abstrahlt.
Ein herkömmliches Kanalwahlsystem für eine Kommunikationsvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art wählt unabhängig davon einen freien Kanal aus, ob dieser Kanal bezüglich der Frequenz an den Steuerkanal angrenzt oder nicht. Daher ist es sehr wahrscheinlich, daß ein an den Steuerkanal angrenzender Datenkanal für die Kommunikation verwendet wird. Die Verwendung eines solchen Datenkanals hätte keinerlei Auswirkungen, wenn eine Sendestation von einer gewünschten Empfangsstation weit genug entfernt angeordnet wäre, so daß die Sendestation keinen Träger auf dem angrenzenden Steuerkanal wahrnimmt. Wenn die Sendestation sich der Empfangsstation nähert, nimmt die Wahrscheinlichkeit, daß die Sendestation den Träger auf dem Steuerkanal wahrnimmt, aufgrund der vom angrenzenden Datenkanal gestreuten oder entweichenden Leistung jedoch zu. In diesem Fall könnte die Sendestation keine elektromagnetische Welle über den Steuerkanal übertragen, so daß keine Verbindung zwischen der Sende- und der Empfangsstation hergestellt werden könnte.
In der Beschreibung der Europäischen Patentanmeldung, die mit der Nummer EP-A-0244872 am 11. November 1987 veröffentlicht worden ist, wird eine Basisstation zur Verwendung in einem Funkkommunikationssystem vorgeschlagen, wobei die Basisstation bei jeder Übertragung das Auftreten von Interferenzen überwachen kann. Beim Auftreten einer solchen Interferenz wird die zugewiesene Sprachwelle unter der Steuerung einer Leitungssteuerung auf eine andere Sprachwelle umgeschaltet.
In der Beschreibung des US-Patents mit der Nummer 4672657, die am 9. Juni 1987 veröffentlicht worden ist, wird ein Vielkanal-HF-Telefonsystem vorgeschlagen, bei dem ein Kanalzustandmonitor eine Liste verfügbarer Kommunikationskanäle entwickelt und ein Gleichkanal-Sender-Empfänger die Liste an die Telefone überträgt. Ein zu verwendender Kanal wird durch die Telefone aus der Liste ausgewählt, indem diese mehrmals sequentiell auf die Liste zugreifen. Wenn ein ausgewählter Kanal nicht verfügbar ist, kann das Telefon die von ihm unabhängig gehaltene Liste aktualisieren.
Ein Merkmal einer nachstehend beschriebenen Ausführungsform ist ein Kanalwahlsystem für eine mobile Funkkommunikationsvorrichtung, wobei durch das Kanalwahlsystem ermöglich wird, daß die Vorrichtung eine elektromagnetische Welle über einen Steuerkanal übertragen kann, indem verhindert wird, daß dieser durch einen Leistungsverlust von einem an den Steuerkanal angrenzenden Datenkanal beeinflußt wird.
Ein Kanalwahlsystem für eine zu beschreibende Funkkommunikationsvorrichtung ist in Patentanspruch 1 definiert, wobei das Kanalwahlsystem einen Steuerkanal zum Austauschen von Steuersignalen zum Errichten einer Verbindung und mehrere Datenkanäle zum Austauschen von Daten verwendet und eine elektromagnetische Welle unter Verwendung einer der Datenkanäle überträgt, nachdem das System durch eine Trägererfassung festgestellt hat, daß dieser Datenkanal frei ist. Wenn der eine Datenkanal frei ist, wird ein anderer Datenkanal ausgewählt, wenn der eine Datenkanal bezüglich der Frequenz an den Steuerkanal angrenzt.
Ein Verfahren zum Auswählen eines Kanals für eine Funkkommunikationsvorrichtung ist in Patentanspruch 2 definiert und wird nachstehend beschrieben.
Nachstehend wird in Verbindung mit den Zeichnungen anhand eines Beispiels die Erfindung beschrieben, die in den beigefügten Ansprüchen gekennzeichnet ist, die den Umfang des erteilten Schutzes bestimmen; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines bestimmten Aufbaus einer Funkkommunikationsvorrichtung, auf die die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer bestimmten Arbeitsweise einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kanalwahlsystems bezüglich der Eintragung freier Kanäle in einen Speicher; und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm einer bestimmten Arbeitsweise beim Beginn einer Übertragung.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Fig. 1 zeigt eine allgemein durch das Bezugszeichen 10 bezeichnete Funkkommunikationsvorrichtung, auf die die vorliegende Erfindung anwendbar ist. Wie dargestellt, weist die Vorrichtung 10 auf: einen Empfänger 12 zum Empfangen von Signalen, eine durch einen Mikrocomputer gebildete Steuerungseinrichtung 14, eine Bedienungstafel oder -konsole 16, einen Sender 18 zum Übertragen von Signalen, einen unter Verwendung eines Synthetisierers gebildeten Oszillator 20, eine Trägererfassungseinheit 22 und einen als Direktzugriffsspeicher (RAM-Speicher) ausgebildeten Speicher 24.
Ein durch den Empfänger 12 empfangenes Signal wird der Steuerungseinrichtung 14 zugeführt. Über die Bedienungskonsole 16 eingegebene Daten werden über die Steuerungseinrichtung 14 dem Sender 18 zugeführt. In Antwort darauf überträgt der Sender 18 die eingegebenen Daten. Die Frequenzen, die durch den Sender 12 und den Empfänger 18 über die Funkkanäle übertragen bzw. empfangen werden können, sind durch die durch den Oszillator 20 erzeugte Referenzfrequenz bestimmt. Die Referenzfrequenz wird wiederum durch Frequenzdaten bestimmt, die dem Oszillator 20 von der Steuerungseinrichtung 14 zugeführt werden.
Die Vorrichtung 10 legt durch Erfassen eines Trägers eine für die Übertragung verfügbare Frequenz fest. D.h., die Trägererfassungseinheit 22 mißt beispielsweise den ZF- (Zwischenfrequenz-) Pegel eines empfangenen Signals und stellt fest, wenn der gemessene ZF-Pegel höher ist als ein vorgegebener Pegel, daß ein empfangenes elektrisches Feld vorhanden ist. Daraufhin informiert die Trägererfassungseinheit 22 die Steuerungseinrichtung 14 darüber, daß dieses Feld festgestellt wurde.
Die Steuerungseinrichtung 14 schaltet den Kanal des Empfängers 12 sequentiell um, während dieser auf einen Wartezustand eingestellt ist, um auf den einzelnen Kanälen einen Träger zu erfassen. Wenn ein für eine Übertragung verwendbarer freier Kanal erfaßt wird, trägt die Steuerungseinrichtung 14 diesen in den Speicher 24 ein.
Fig. 2 zeigt eine bestimmte Schrittfolge zum Eintragen freier Kanäle. Wie dargestellt, wird bestimmt (Schritt S1), ob ein bestimmter Datenkanal fn an einen Steuerkanal fc angrenzt oder nicht. Wenn die Antwort bei Schritt S1 negativ ist (NEIN), wird der Träger auf Kanal fn erfaßt, um festzustellen, ob der Kanal fn frei ist (Schritt S2). Wenn bei Schritt S1 festgestellt wird, daß der Datenkanal fn an den Steuerkanal fc angrenzt, wird festgestellt (Schritt S3), ob im Speicher 24 ein freier Kanal eingetragen ist oder nicht. Wenn die Antwort bei Schritt S3 negativ ist (NEIN), wird Schritt S2 ausgeführt. Wenn bei Schritt S2 festgestellt wird, daß der Kanal fn frei ist, wird dieser in den Speicher 24 eingetragen (Schritt S4). Daraufhin wird der Kanal fn aktualisiert (Schritt S5), um den nächsten Kanal zu untersuchen. Wenn die Antwort bei Schritt S2 negativ ist (NEIN), wird der Kanal fn ebenfalls aktualisiert (Schritt S5), um den nächsten Kanal fn+1 zu überprüfen. Wenn die Antwort bei Schritt S3 positiv ist (JA), d.h., wenn der Kanal fn an den Steuerkanal fc angrenzt und ein Kanal als freier Kanal eingetragen ist, wird der Kanal fc ebenfalls aktualisiert (Schritt S5).
Gemäß dem vorstehenden Verfahren wird nur dann der an den Steuerkanal angrenzende Datenkanal in den Speicher 24 eingetragen, wenn keine freien Kanäle verfügbar sind. D.h., die Wahrscheinlichkeit, daß der an den Steuerkanal angrenzende Datenkanal in den Speicher 24 eingetragen wird, ist gering.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines bestimmten in der Vorrichtung 10 verwendeten Verfahrens zum Beginnen einer Übertragung. Wie dargestellt, prüft die Steuerungseinrichtung 14 den Speicher, um durch eine Trägererfassung festzustellen, ob unter den im Speicher 24 eingetragenen Kanälen ein für eine Übertragung geeigneter Kanal fx frei ist (Schritt S11), egal ob dieser Kanal der Steuerkanal oder der Datenkanal ist. Wenn die Antwort bei Schritt S11 positiv ist (JA), beginnt die Steuerungseinrichtung 14 mit einem Übertragungsbetrieb (Schritt S12). Wenn die Antwort bei Schritt S11 negativ ist (NEIN), prüft die Steuerungseinrichtung 14, ob der Kanal fx der Steuerkanal ist (Schritt S13). Wenn die Antwort bei Schritt S13 negativ ist (NEIN), wählt die Steuerungseinrichtung 14 einen anderen Kanal aus dem Speicher 24 aus (Schritt S14). Wenn die Antwort bei Schritt S13 positiv ist (JA), kehrt das Programm zu Schritt S11 in einen Wartezustand zurück, bis ein freier Kanal festgestellt wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Kanalwahlsystem bereitgestellt, durch das nur selten ein an einen Steuerkanal angrenzender Datenkanal ausgewählt wird, weil die Wahrscheinlichkeit, daß ein solcher Datenkanal als freier Kanal eingetragen wird, sehr gering ist. Durch das System wird daher die Wahrscheinlichkeit verringert, daß eine mobile Funkkommunikationsvorrichtung den Steuerkanal nicht verwenden kann, weil dieser durch den Leistungsverlust von einem bestimmten Datenkanal beeinflußt wird.
Für einen Fachmann werden verschiedene Abwandlungen möglich erscheinen, nachdem er die Lehre der vorliegenden Offenbarung erhalten hat, ohne dabei von dem durch die beigefügten Ansprüche gewährten Schutzumfang abzuweichen.

Claims

1. Funkkommunikationsvorrichtung (10), die einen Steuerkanal zum Austausch von Steuersignalen zum Aufbau einer Verbindung und eine Vielzahl von Datenkanälen zum Austausch von Daten verwendet, und die ein Signal auf einem dieser Datenkanäle sendet, nachdem dieser Kanal als frei erkannt wurde, mit einem ersten Kanaiwähler (14) zur Auswahl eines ersten freien Kanals aus einer Vielzahl von Kommunikationskanälen, einer Steuerung (14) zur Überprüfung, ob die Frequenz des ersten freien Kanals an die des Steuerkanals angrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Kanalwähler vorgesehen ist, der einen zweiten freien Kanal aus der Vielzahl der Kommunikationskanäle, der nicht an den Kontrollkanal angrenzt, auswählt, wenn die Steuerung (14) entscheidet, daß die Frequenz des ersten freien Kanals an die des Kontrollkanals angrenzt, und ein Sender (18) für die Kommunikation mit einem weiteren Teilnehmer über den zweiten freien Kanal vorgesehen ist.

2. Verfahren zur Auswahl eines Kanals zur Funkkommunikation, bei dem ein Steuerkanal zum Austausch von Steuersignalen zum Aufbau einer Verbindung und eine Vielzahl von Datenkanälen zum Austausch von Daten verwendet wird, und wobei entschieden wird, ob ein Signal gesendet wird oder nicht, nachdem erkannt wurde, ob ein Kanal frei ist oder nicht, mit den Schritten: Eintragen des Steuerkanals und der freien Datenkanäle in einen Speicher, während sich die Vorrichtung in einer Wartestellung befindet, Auswählen eines eingetragenen Kanals für die Übertragung, Erkennen, ob die Frequenz des ausgewählten Kanals an die des Steuerkanals angrenzt oder nicht, und, sollte der ausgewählte Kanal frei sein und nicht an den Steuerkanal angrenzen, Senden auf dem ausgewählten Kanal und, sollte der ausgewählte Kanal nicht frei sein, oder sollte der ausgewählte Kanal am Steuerkanal angrenzen, Aktualisieren des Kanals zu einem, der frei ist und nicht an den Steuerkanal angrenzt.