DE69017051T2

DE69017051T2 - System zum lagern.

Info

Publication number: DE69017051T2
Application number: DE69017051T
Authority: DE
Inventors: Paul Richmond Chiswick London Billingham
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-07-04
Filing date: 1990-12-21
Publication date: 1995-06-08
Anticipated expiration: 2010-12-22
Also published as: DE69017051D1; AU8013191A; WO1992000857A1; AU632946B2; US5441151A; CA2086601A1; JP3287563B2; JPH06500507A; CA2086601C; ES2070485T3; GB9014837D0; ATE118409T1; RU2060168C1; EP0537147A1; EP0537147B1

Description

Die Erfindung betrifft Lagersysteme und -behälter und insbesondere Lagerkästen, die unter anderem für das archivalische Ablegen von Dokumenten und Schnellheftern geeignet sind.
Archivalische Ablegekästen verschiedener Art sind schon bekannt (siehe z. B. GB-A-222353), und die üblichste Art eines einfachen Ablegekastens hat einen abnehmbaren Verschluß oder Deckel und kann mit anderen gleichen Kästen übereinander gestapelt werden, wenn sie mit Ordnern gefüllt wurden und der Deckel verschlossen wurde. Jedoch ist es dann unmöglich, an die gelagerten Akten in dem unteren Teil des Stapels heranzukommen, ohne andere Kästen oben von dem Stapel wegzunehmen, damit man die unteren Kästen öffnen kann. Komplizierte Typen archivalischer Ablegesysteme, die den Zugriff auf den Inhalt der mittleren Kästen in dem Stapel erlauben, können beispielsweise mit inneren "Schubladen" versehen werden, die ein beträchtliches Stück ausgezogen werden müssen, um an die an der Hinterseite der Schubladen gelagerten Akten heranzukommen, und es ist schwierig, derartige Behälter billig herzustellen und sie zugleich für den normalen Gebrauch genügend haltbar zu machen.
Demgemäß zielt die vorliegende Erfindung auf die Schaffung eines Lagersystems mit Kästen, die leicht aus einem billigen Material, wie Wellpappe, aufgestellt werden können und genügend starr sind, um wiederholtem Öffnen und Schließen und Entfernen und Austauschen des Inhalts standzuhalten, und dabei gleichzeitig leicht und sicher "stapelbar" sind, um eine stabile Behälteranordnung zu bilden.
Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung einen Lagerkasten mit einem im allgemeinen rechteckigen Körper, dessen eine Seite eine Öffnung für den Zugriff zum Inneren des Kastens aufweist und relativ zu der gegenüberliegenden Seite geneigt ist, wobei die genannte offene Seite nach innen abgesetzte Ränder hat und für die Aufnahme eines Deckels mit zusammenwirkenden Seitenrandwandungen mit einer komplementären Neigung ausgebildet ist und der Dekkel ständig oder lösbar mit dem Kasten verbunden ist und im Grundriß kleiner als der Kasten hergestellt ist, um so mit den genannten abgesetzten Rändern zusammenzuwirken, um die Öffnung des Kastens zu erleichtern, wenn er mit mehreren gleichen Kästen übereinandergestapelt ist.
Der Deckel ist vorzugsweise an dem Kasten lösbar angebracht, um eine Kante der Öffnung schwenkbar und er hat ein rechteckiges Randwandungsteil gegenüber dem Gelenkrand und dreieckige Seitenrandwandungsteile, so daß eine der offenen Seite des Kastens komplementäre Form gebildet wird.
Um das Aufstapeln der Kästen in stabilen Anordnungen zu erleichtern, ist vorzugsweise jeder Kasten mit einem oder mehreren sich längs wenigstens eines seiner Seitenränder erstreckenden Schlitzen versehen, so daß, wenn zwei solche Kästen mit ihren entsprechenden Wandungen in Anlage angeordnet sind, sie mittels eines geeignet geformten, in den ausgerichteten Schlitz oder die Schlitze eingesetzten Halteclips zusammengehalten werden können.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Aggregat dieser Kästen, bei dem benachbarte Kästen durch wenigstens einen Halteclip zusammengehalten werden, wobei der oder jeder Clip ein Paar im allgemeinen parallele flache Schenkelteile, von denen jeder in einen der Schlitze eingreifen kann, und ein einen Griff darstellendes Verbindungskörperteil umfaßt, mit dem der Bedienungsmann den Clip halten kann. Vorzugsweise ist der Clip allgemein "schmetterling"-förmig geformt, so daß er nach dem Einsetzen gedreht oder in dem Schlitz seitlich verschoben werden kann, um ihn in eine Verriegelungsstellung zu bringen
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Lagerkasten ferner einen gleitbaren Einsatz, der durch die offene Seite des Kastens eingesetzt werden kann und an wenigstens einer der Kastenöffnung entsprechenden Seite ebenfalls offen ist, wobei der Einsatz auf allen seinen Außenseiten im wesentlichen rechteckig ist und den größten Innendimensionen des Kastens angepaßt ist, so daß nach dem Einsetzen drei seiner Ränder aus der geneigten offenen Seite des Kastens vorstehen.
In dieser Weise kann der Deckel über die vorstehenden Ränder des Einsatzes passen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der angelenkte Deckel an dem vierten Rand des Einsatzes anstatt an dem entsprechenden Kastenrand angelenkt, so daß der Einsatz und der Deckel zusammen entfernt werden können.
Der Einsatz kann verschiedene innere Ausbildungen, wie Trennwände oder Schubladen haben.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichung beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Vorderansicht von oben und von der Seite eines Kastens, der eine erste Ausführungsform der Erfindung darstellt und auch zeigt, wie ein zweiter Kasten an den ersten angesetzt werden kann.
Fig. 2 ist eine perspektivische Vorderansicht entsprechend der Ansicht der Fig. 1, die aber den geöffneten Kasten zeigt.
Fig. 3 erläutert die bevorzugte Methode der Kastenverbindung zur Bildung eines Stapels.
Fig. 4 zeigt einen Halteclip und erläutert, wie er benutzt wird, um die nebeneinander stehenden Kästen zusammenzuhalten.
Fig. 5 zeigt ein Zuschnittstück zur Bildung des Kastens der Fig. 1.
Fig. 6 zeigt ein Zuschnittstück für einen Gleiteinsatz für den Kasten der Fig. 2.
Die Fign. 7 und 8 zeigen andere mögliche Typen von Einsätzen.
Die Fign. 9 und 10 erläutern die Benutzung des Kastens für die Lagerung von Kastenordnern.
Fig. 11 erläutert eine Anordnung des Kastens zusammen mit einem Zieharmonikaordner.
Fig. 12 erläutert eine Anordnung mit Schubladen in dem Einsatz.
Bezugnehmend auf Fig. 1 umfaßt der Kasten einen rechtwinkligen Behälter 2 mit einem angelenkten Deckel 4 an einer Seite. Der Deckel 4 ist an dem Kasten längs einer Kante 6 angelenkt, und - wie aus der Fig. ersichtlich - sind die Länge und Breite des Deckels längs der in der Zeichnung angegebenen Ränder 6 und 8, etwas kleiner als die entsprechenden Dimensionen des Kastens. Ferner ist die den Deckel tragende Seite des Kastens nach innen abgesetzt und auch längs ihrer sich gegenüberliegenden Seiten 10 und 12 von der Anlenkkante aus schwach nach hinten geneigt. Die entsprechenden Seiten 14 und 16 des Deckels haben eine dreieckige Form mit einem entsprechenden Winkel, so daß das Oberteil des geschlossenen Deckels 4 parallel zur Kastenbasis verläuft.
Die Wirkung dieser Anordnung ist, daß die Ränder des Deckels von den entsprechenden Rändern des Kastens nach innen abgesetzt sind und wenn daher eine Reihe von Kästen übereinander oder nebeneinandergestapelt sind, kann der Benutzter noch leicht die Ränder des Deckels erfassen, um den Deckel zu öffnen. Der offene Zustand ist in Fig. 2 gezeigt, aus der ersichtlich ist, daß - da der Anlenkrand 5 an dem äußersten Deckel- und Kastenrand liegt - der Vorgang der Deckelöffnung durch den unteren Kasten in demselben Stapel nicht gestört wird, wenn die Kästen aufeinandergestapelt sind. Fig. 2 zeigt auch die bevorzugte Form des Einsatzes für den Kasten, der zur Aufnahme von Aktenheftern in einer "seitlichen Ordner"- Anordnung vorgesehen ist, und es ist ersichtlich, daß der Einsatz 30 einen Flansch hat, der von der Kastenöffnung vorsteht und gegen den der Deckel 4 bei Benutzung geschlossen wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Einsatz in den Kasten eingeschoben und aus ihm ausgezogen werden, und ferner kann der Rand 6 des Deckels anstatt an dem entsprechenden Kastenrand an dem entsprechenden Rand des Einsatzes angelenkt sein, so daß der Einsatz und der Deckel zusammen entfernt werden können. Dabei verbleibt ein einfacher Kasten mit offener Seite für die Ablage in Fällen, wo ein Deckel nicht erforderlich ist.
Bezugnehmend wiederum auf Fig. 1 kann ein zweiter Kasten 40 neben dem ersten durch Einsetzen eines speziellen Halteclips 42 (etwas vergrößert in der Fig. gezeigt) in Schlitze 44 an den benachbarten Rändern der zwei Kästen gehalten werden. Wie in der Zeichnung gezeigt, sind zwei Sätze der Schlitze 44 und 46 längs der oberen Seitenkanten der Kästen nahe der hinteren bzw. der vorderen Wandung mit ihren Einführungsöffnungen an der Oberseite vorgesehen. Die Konstruktion und die Art des Einsetzens des Halteclips 42 ist in Fig. 4 gezeigt. Fig. 4(a) zeigt einen Zuschnitt (z. B. aus steifem, jedoch "faltbarem" Kunststoff) mit zwei "Schenkel"-Teilen 48 und 50, die unter rechten Winkeln zu dem mittleren streifenartigem Körperteil 52 in die gleiche Richtung unter Bildung eines Clips umgebogen werden, wie er im Querschnitt in Fig. 4(b) gezeigt ist. Dieser wird dann beispielsweise in die Schlitze 44 in der in Fig. 4(c) gezeigten Ausrichtung eingesetzt und dann in die in Fig. 4(d) gezeigte Lage gedreht, so daß er in dieser Position wirksam verriegelt ist. Fig. 4(e) zeigt einen Querschnitt nach den Linien-E der Fig. 4(d), der zeigt, wie die benachbarten Seitenwandungen der zwei Kästen zwischen den Schenkeln 48, 50 des Clips gehalten werden.
Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, können die Kastenränder auch mit horizontal verlaufenden Schlitzen 54 versehen sein, die es erlauben, die Kästen in gleicher Weise in übereinanderlage zu verbinden, so daß hohe Gruppen aufgebaut werden können. Ferner können die hinteren Ränder der Kästen in geeigneter Weise mit Stützen versehen sein, so daß die Kästen mit den Rückseiten aneinander angeordnet werden können.
Fig. 5 zeigt eine mögliche Ausbildung eines Zuschnitts zur Herstellung des Kastens, während Fig. 6 einen Zuschnitt für den Einsatz 30 zeigt. Wie gezeigt, wird der Deckel durch eine an dem Kastenzuschnitt hängende Lasche 60 gebildet. Jedoch kann - wie oben erwähnt - der Deckel auch an dem entsprechenden Rand des Einsatzes angebracht sein, so daß der Deckel und der Einsatz zusammen entnommen werden können.
Die dargestellte und oben beschriebene Anordnung ist besonders brauchbar als ein Archivablage-Lagersystem. Es ist aber zu bemerken, daß der Kasten bzw. die Kästen der Erfindung für viele andere Zwecke benutzt werden können. Hierzu können kompliziertere Einsätze vorgesehen werden, um das Innere in kleinere Fächer aufzuteilen und diese den zu lagernden Gegenständen anzupassen. Mögliche beispielhafte Anordnungen sind in den Fign. 7 und 8 gezeigt. Als andere Alternative kann der Einsatz eben sein, das heißt keine unterteilenden Trennwände haben, so daß Kastenordner in ihm gelagert werden können, wie es in den Fign. 9 und 10 gezeigt ist.
Eine weitere in Fig. 11 dargestellte Anordnung hat einen einfachen Einsatz 100 mit einem angelenkten Deckel 104, der zur Aufnahme eines Zieharmonikaordners 102 geeignet ist, so daß dieser Ordner für den Zugriff auf den Inhalt auf den offenen Deckel ausgezogen werden kann.
Wie in Fig. 12 gezeigt, hat eine andere mögliche Form der inneren Lagerung einen Satz gleitbarer Schubladen 110, die in den Einsatz eingepaßt sind, der wahlweise durch horizontale Trennwände (nicht gezeigt) abgeteilt sein kann.

Claims

1. Lagerkasten mit einem im allgemeinen rechteckigen Körper, dessen eine Seite eine Öffnung für den Zugriff zum Inneren des Kastens aufweist und relativ zu der gegenüberliegenden Seite geneigt ist, wobei die genannte offene Seite nach innen abgesetzte Ränder hat und für die Aufnahme eines Deckels mit zusammenwirkenden Seitenrandwandungen mit einer komplementären Neigung ausgebildet ist und der Deckel ständig oder lösbar mit dem Kasten verbunden ist und im Grundriß kleiner als der Kasten hergestellt ist, um so mit den genannten abgesetzten Rändern zusammenzuwirken, um die Öffnung des Kastens zu erleichtern, wenn er mit mehreren ähnlichen Kästen zusammengestapelt ist.

2. Lagerkasten nach Anspruch 1, bei dem der Deckel an dem Kasten lösbar angebracht ist, um eine Kante der Öffnung schwenkbar ist und ein rechteckiges Randwandungsteil gegenüber dem Gelenkrand und dreieckige Seitenrandwandungsteile hat, so daß eine der offenen Seite des Kastens komplementäre Form gebildet wird.

3. Lagerkasten nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, der ferner einen gleitbaren Einsatz umfaßt, der durch die offene Seite des Kastens eingesetzt werden kann und an wenigstens einer der Kastenöffnung entsprechenden Seite ebenfalls offen ist, wobei der Einsatz auf allen seinen Außenseiten im wesentlichen rechteckig ist und den größten Innendimensionen des Kastens angepaßt ist, so daß nach dem Einsetzen drei seiner Ränder aus der geneigten offenen Seite des Kastens vorstehen.

4. Lagerkasten nach Anspruch 3, bei dem der Deckel an dem vierten Rand des Einsatzes angelenkt ist, so daß der Einsatz und der Deckel zusammen entfernt werden können.

5. Lagerkasten nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, bei dem der genannte Einsatz eine oder mehrere innere Trennwände umfaßt, um das Innere in Fächer zu unterteilen.

6. Lagerkasten nach einem der Ansprüche 3 bis 5, der ferner wenigstens ein in dem Einsatz angebrachtes gleitbares Schubfach aufweist.

7. Lagerkasten nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, der einen mit ihm zusammenwirkenden Ziehharmonika-Ordner aufnehmen kann, so daß der Ordner bei offenem Kasten durch Ausziehen über die innere Oberfläche des Deckels geöffnet werden kann.

8. Lagerkasten nach einem vorhergehenden Anspruch, der ferner einen oder mehrere sich längs wenigstens eines seiner Seitenränder erstreckende Schlitze aufweist, so daß, wenn zwei solche Kästen mit ihren entsprechenden Wandungen in Anlage und mit den entsprechenden Schlitzen in geeigneter Ausrichtung angeordnet sind, sie mittels eines geeignet geformten, in den ausgerichteten Schlitz oder die Schlitze eingesetzten Halteclips zusammengehalten werden können.

9. Aggregat aus wenigstens zwei Lagerkästen nach Anspruch 8, bei dem benachbarte Kästen durch wenigstens einen Halteclip zusammengehalten werden, wobei der oder jeder Clip ein Paar im allgemeinen parallele flache Schenkelteile, von denen jeder in einen der Schlitze eingreifen kann, und ein einen Griff darstellendes Verbindungskörperteil umfaßt, mit dem der Bedienungsmann den Clip halten kann.

10. Aggregat nach Anspruch 9, bei dem der oder jeder Clip allgemein "schmetterlings"-förmig geformt ist, so daß er nach dem Einsetzen gedreht oder in dem Schlitz seitlich verschoben werden kann, um ihn in eine Verriegelungsstellung zu bringen.