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Diese Erfindung betrifft
Medikamenteabgabevorrichtungen zum Verabreichen von Medikamenten an einen
Patienten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
ein tragbares Medikamentenabgabegerät, welches einen
konstanten Durchsatz an Medikamenten in Liquiden oder
Fluiden an den gehfähigen Patienten abgibt.
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Medizinische Wissenschaft und Therapeutik haben sich
bezüglich ihrer effizienten Abgabe von Medikamenten
und Heilmitteln an diejenigen, welche an einer
Krankheit, chronischen Leiden und Behinderungen leiden,
dahingehend entwickelt, daß die Abgabevorrichtungen
tragbar sind. Für Patienten, die Vorsorge und
Behandlung unterliegen, bedeutet dies, daß sie nicht länger
immobil gemacht werden, sondern daß sie fortfahren
können zu arbeiten, zu reisen und allgemein einen
normaleren Lebensstil genießen können, während sie
behandelt werden. Bei solchen Beispielen, wo eine
fortgesetzte Medikamentenverabreichung erwünscht ist, wurde
vorteilhafterweise kontinuierliche Medikamentenflüße
und Infusionen bei niedrigen Durchsätzen mit guten
Resultaten erzielt. Es existieren viele unterschiedliche
Apparatetypen bekannter Art zum Verabreichen von
Arznei an solche Patienten, einschließlich
batteriebetriebenen Miniaturpumpen, hypodermatischen Spritzen,
implantierten Reservoirs und Dosierungsvorrichtungen
und dergleichen. Einige dieser Vorrichtungen sind in
der Lage, automatisch oder auf eine Reaktion hin eine
vorregulierte Menge eines Medikamentes über eine
Zeitperiode abzugeben. Jedoch sind viele dieser bekannten
Vorrichtungen relativ komplex und teuer in der
Konstruktion und/oder nicht immer in der Lage, einen
wirklich zuverlässigen und konstanten Durchsatz der
Medikamente über die gesamte Dosierungsdauer
abzugeben. Beispielsweise sind einige der Vorrichtungen
bekannter Art so konstruiert, daß sie zu Beginn eines
Dosierungszyklus zum Schaden des Patienten eine
größere Menge des Medikamentes verabreichen können als am
Ende des Zyklus. Andere sind relativ groß und
hinderlich und, wenn sie einmal implantiert sind, nicht
leicht zugänglich während des Gebrauchs, oder sie sind
dahingehend, daß der Patient erheblich in seinen
Bewegungen während des Gebrauchs der Vorrichtung
eingeschränkt ist, nicht wirklich tragbar.
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Viele bekannte Vorrichtungen der oben beschriebenen
Art benützen das Verfahren, das an dem Patienten zu
verabreichende Medikament unter Druck zu setzen, wobei
elastomerische Kammern verwendet werden, die das
Medikament beinhalten. Leider neigen solche Vorrichtungen
dazu, einen größeren Druck auf das Medikament zu
Beginn eines Dispensierzykluses freizusetzen verglichen
zum Ende, was zu einer ungleichen Dosisabgabe führt.
Darüber hinaus stellt der direkte Kontakt zwischen der
elastomerischen Kammerwand und den Medikamenten oft
eine Gefahr einer Kontamination der Medikamente in
einer unsterilen Umgebung dar. Andere Vorrichtungen
benützen andere Einrichtungen, solche wie Kolben, Federn
oder vorgespannte elastomerische
Vorspannungseinrichtungen zum Unterdrucksetzen der Medikamente. Z.B.
benutzen herkömmlich geformte hypodermatische Spritzen
einen federbetriebenen Kolben in einem Pumpengehäuse.
Das Pumpengehäuse ist generell zylindrisch in der
Konfiguration, wobei es eine geradlinige Wand aufweist.
Wenn sich der Kolben vorwärts in das Gehäuse bewegt,
ist er einem Reibungswiderstand unterworfen. Die
Regulierung des Medikamentenflusses in diesen
Vorrichtungen wird durch das kooperative Ineinanderwirken
zwischen der Kraft, welche durch den Kolben auf die
Medikamente ausgeübt wird, und die flußhemmende Wirkung,
welche durch eine Begrenzung auf der Entladeseite der
Kammer hervorgerufen wird, erzielt. Folglich, wenn die
Feder expandiert und weniger Kraft auf den Kolben
ausübt, beeinflußt der Reibungswiderstand bei der
Bewegung des Kolbens nachteiligerweise den Druck, welcher
auf die abzugebenden Medikamente ausgeübt wird, was
eine unerwünschte Veränderung des Durchsatzes zur
Folge hat, wenn der Abgabezyklus voranschreitet. In
anderen Worten, wenn der Druck während des Abgabezyklus
variiert und sich ändert, so geschieht dies auch mit
dem Durchsatz.
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Beispiele einiger bekannter Vorrichtungen sind in den
älteren US-Patentschriften 3,895,631, 4,318,400,
4,597,754, 4,741,733, 4,755,172 und 4,813,937
offenbart.
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Es ist ein Medikamentenabgesystem erwünscht, welches
tragbar, kompakt und zugänglich, einfach und
ökonomisch in Herstellung und Gebrauch ist, und welches
zuverlässig ist und einen konstanten und vorhersagbaren
Fluß an Medikamenten während seines Abgabezyklus
erreicht.
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Die US-A-4,781,688 offenbart eine
Medikamentenabgabevorrichtung, welche ein zusammenklappbares Reservoir
aufweist, und bei welcher die abnehmende Federspannung
gegenüber einer abnehmenden Oberfläche ausgeglichen
wird, indem sich das Reservoir zusammenklappt, um
einen konstanten Druck aufrechtzuerhalten. Diese Art von
Abgabevorrichtung ist jedoch nur für relativ kleine
Volumen, z.B. 1 bis 5 ml, geeignet.
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Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Medikamentenabgabevorrichtung zur
Verabreichung von Medikamenten an einen Patienten bei einem
konstanten, vorhersagbaren und regelbaren Durchsatz
während eines Dosierungs- oder Abgabezyklus
bereitzustellen.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein
tragbares Medikamentenabgabesystem zum Abgeben eines
Medikamentes an einen Patienten bei einem konstanten und
vorherbestimmten Durchsatz bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pumpe
des Typs bereitzustellen, welche einen
federvorgespannten Kolben in einem Zylinder zum Unterdrucksetzen
eines liquiden oder fluiden Materials, welches
abgegeben werden soll, aufweist, worin der Zylinder einen
umgekehrten Konus zum Mildern des Reibungswiderstandes
zwischen dem Kolben und dem Zylinder beim Expandieren
der Feder aufweist, wodurch ein Gleichgewicht zwischen
der abnehmenden Kraft, welche durch die expandierende
Feder ausgeübt wird, und dem Reibungswiderstand am
Kolben erzielt wird, und ein im wesentlichen
konstanter Druck auf das Material während eines gesamten
Verteilungszykluses erreicht wird.
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Noch eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Beschränkungseinrichtung zum Regulieren des
Durchsatzes eines Medikamentenabgabesystems bereitzustellen,
welche ökonomisch herzustellen ist, einfach ist,
weniger Teile erfordert und einfacher zusammenzubauen ist
als Vorrichtungen der bekannten Art.
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Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung
werden durch eine Vorrichtung gelöst, bei welcher eine
Pumpeneinrichtung zum Unterdrucksetzen des
Medikamentes, welches abgegeben werden soll, mit einer
Leitungseinrichtung zum Transportieren des unter Druck
gesetzten Medikamentes in liquider Form an den
Patienten verbunden ist, und eine Begrenzungseinrichtung zum
Regulieren des Durchsatzes des Medikamentes, welches
durch die Pumpeneinrichtung unter Druck gesetzt wurde
und durch die Leitungseinrichtung transportiert wird,
beinhaltet, wobei die besagte Pumpeneinrichtung eine
Spritze aufweist, welche einen federvorgespannten
Kolben aufweist, der sich in einem Zylinder hin- und
herbewegt, der einen Umkehrkonus zum Unterdrucksetzen des
Medikaments, welches in liquider Form verteilt werden
soll, aufweist. Der Umkehrkonus am Zylinder bewirkt
eine Reibungsverringerung am Kolben, wenn sich der
Kolben im Zylinder während eines Verteilungszyklus
bewegt, und er ist so konstruiert, die abnehmende Kraft,
welche auf den Kolben beim Expandieren der Feder
ausgeübt wird, zu kompensieren. Ein Röhrenstück,
verbunden mit der Spritze, befördert das Medikament zu einer
Nadel oder einer anderen Einrichtung zum Verabreichen
des Medikamentes an den Patienten, und eine
Begrenzungseinrichtung im Röhrenstück hemmt den Fluß des
Medikamentes, um einen gewünschten Durchsatz zu
erreichen.
Die Begrenzungsvorrichtung kann so dimensioniert
sein, daß jeder gewünschte Durchsatz erzielt werden
kann, und in einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung weist sie ein mit Laser ausgebranntes Loch in
einem Anschlußstück, welches an das Auslaßende des
Röhrenschußes angeschlossen ist, auf. Die Größe der
Begrenzungseinheit und die Kraft, welche durch den
federgespannten Kolben aufgebracht wird, sind
untereinander zusammenhängend, um einen gewünschten Durchsatz
zu erreichen, wobei die Begrenzungseinrichtung
selektiv dimensioniert wird, um einen gewünschten Durchsatz
zu erreichen, abhängig von der Menge des Medikamentes,
welches an den Patienten in einer gegebenen Zeitspanne
verabreicht werden soll.
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Ein Einwegventil an der Spritze ermöglicht es dieser,
mit dem Medikament gefüllt zu werden, um nachfolgend
abgegeben zu werden, und eine Schiebeklemme oder
andere Einrichtung kann in Verbindung mit dem
Röhrenstück vorgesehen sein, um den Fluß zu unterbrechen,
wenn es gewünscht wird. Auch kann ein konischer Filter
mit dem Röhrenstück verbunden sein, um Kontaminate
auszufiltern, und das mit einem Laser ausgebrannte
Loch kann im Gehäuse des konischen Filters vorgesehen
sein.
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Die Röhre, in welcher die Begrenzungseinrichtung
positioniert ist, kann aus jedem unelastischen oder
halbelastischen Material, wie etwa Glas, gehärteten
acrylischen Harzmaterialien, Kunststoffen und dergleichen
gebildet sein.
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Die vorangegangenen und anderen Aufgaben und Vorteile
der Erfindung werden aus der folgenden detailierten
Beschreibung der Erfindung ersichtlich, wenn sie
zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet
wird, in welchen die gleichen Bezugsziffern die
gleiche Teile in den unterschiedlichen Ansichten
bezeichnen, und worin
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Fig. 1 eine schematische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche die Merkmale der
Erfindung beinhaltet, ist, wobei Teile im
Schnitt dargestellt sind;
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Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt der Spritze der
Erfindung, in welcher der Konus der Seitenwände
übertrieben dargestellt ist;
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Fig. 3 zeigt die Ansicht eines Endes einer Spritze
nach Fig. 2, in Richtung des Pfeiles 3
betrachtet;
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Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch den
Spritzenzylinder der Spritze;
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Fig. 5 zeigt die Ansicht eines Endes des Gehäuses
der Fig. 4, in Richtung des Pfeiles 5
betrachtet;
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Fig. 6 zeigt im Aufriß eine Seitenansicht des
Spritzengehäuses, welches in der Erfindung
eingesetzt wird, die Skalenmarkierung zum
visuellen Beobachten der Menge der verabreichten
Arznei darstellend;
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Fig. 7 ist ein stark vergrößerter Längsschnitt des
Einwegventils, welches in der
erfindungsgemäßen
Vorrichtung eingesetzt wird;
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Fig. 8 zeigt die Ansicht eines Endes des Ventils der
Fig. 7, in Richtung des Pfeiles 8 betrachtet;
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Fig. 9 zeigt im Aufriß eine stark vergrößte
Seitenansicht des Kolbens, welcher in der
erfindungsgemäßen Spritze eingesetzt wird;
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Fig. 10 zeigt eine Ansicht eines Endes des Kolbens
der Fig. 9, in Richtung des Pfeiles 10
betrachtet;
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Fig. 11 zeigt im Seitenaufriß eine stark vergrößerte
Ansicht des konischen Filters, welcher in
einer Ausgestaltung der Erfindung eingesetzt
wird;
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Fig. 12 ist ein stark vergrößerter Längsschnitt durch
den konischen Filter der Fig. 11, mit einer
Begrenzungseinrichtung gemäß einer ersten
Ausgestaltung der Erfindung, welche daran
angeschlossen ist;
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Fig. 13 ist eine vergrößerte Ansicht im Seitenaufriß
einer zweiten Ausgestaltung eines konischen
Filters, welche in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung benutzt wird, worin die
Begrenzungseinrichtung ein mit einem Laser ausgebranntes
Loch im Gehäuse für den konischen Filter
aufweist; und
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Fig. 14 ist ein stark vergrößerter Schnitt des
kreisförmigen Teiles der Fig. 13, Details der mit
einem Laser ausgebrannten
Begrenzungseinrichtung im konischen Filtergehäuse in dieser
Ausgestaltung der Erfindung darstellend.
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Mehr auf die Zeichnungen bezugnehmend, ist eine erste
Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
allgemein unter 10 in Fig. 1 dargestellt. Die Vorrichtung
beinhaltet eine Spritzenpumpe 11, verbunden durch eine
Einwegdüse 12 mit einem Rohrstück 13, wobei sich
darauf eine Schiebeklemme 14 befindet. In der in Fig. 1
dargestellten Ausgestaltung der Erfindung ist eine
konische Filteranordnung 15 am ferner gelegenen Ende des
Röhrenstückes angeschlossen und ein kombinierter
Nadeladapter und eine Begrenzungseinrichtung 16 ist am
konischen Filter angeschlossen. Am Adapter ist eine
Nadel 17 angebracht, zum Einstechen in die Vene eines
Patienten zur intravenösen Verabreichung eines
Medikamentes aus der Spritze.
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Besonders bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 5 weist die
Spritzenpumpe 11 ein zweiteiliges Gehäuse auf, welches
einen Spritzenzylinder bzw. ein Pumpengehäuse 20 mit
einem geschlossenen Ende 21 und einem offenen Ende 22
aufweist, mit einem Deckel 23, welcher an das offene
Ende angeschlossen ist. Ein Kolben 24 bewegt sich in
dem Spritzenzylinder bzw. in dem Pumpengehäuse hin und
her und weist einen Kunststoffpfropfen 25 mit einer
Gummispitze 26 für den Gleiteinsatz mit der inneren
Oberfläche der Pumpengehäusewand auf. Der Kolben wird
durch eine Druckfeder 27, welche zwischen dem
Kunststoffpfropfen und dem geschlossenen Ende des
Pumpengehäuses eingreift, zum offenen Ende des Pumpengehäuses
hin getrieben.
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Die erfindungsgemäße Spritzenpumpe unterscheidet sich
von Vorrichtungen bekannter Art dahingehend, daß der
Spritzenzylinder bzw. das Pumpengehäuse 20 einen
Umkehrkonus aufweist, welcher im Durchmesser an seinem
geschlossenen Ende schmäler ist als an seinem offenen
Ende, wodurch der Reibungswiderstand am Kolben
geringer wird, wenn die Feder expandiert und den Kolben
gegen das offene Ende des Pumpengehäuses treibt. In
einem spezifischen Konstruktionsmodell besitzt das
Pumpengehäuse einen Innendurchmesser D&sub1; an seinem
geschlossenen Ende von etwa 37,34 mm (1,470 inches) und
einen Innendurchmesser D&sub2; an seinem geschlossenen Ende
von etwa 38,35 mm (1,510 inches) mit einer Länge L
zwischen dem offenen und dem geschlossenen Ende von
etwa 160,66 mm (6,325 inches). Bei dieser Konstruktion
hat das Pumpengehäuse einen Konus pro Seite von 0º,
10', 45", und die Leistungsfähigkeit der Spritzenpumpe
beträgt etwa 105 cc. Dieser Konus an der
Pumpengehäuseseitenwand ist so berechnet, daß er mit den
Federeigenschaften so zusammenwirkt, daß die Verringerung der
Kraft, welche durch das Expandieren der Feder
übertragen wird, kompensiert wird durch die Verringerung des
Reibungswiderstandes zwischen dem Kolben und der
Pumpengehäuseseitenwand, wobei durch die Pumpe eine
konstante Kraft auf das Material, welches verteilt wird,
über den gesamten Bewegungsweg des Kolbens erreicht
wird.
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Die separate Abdeckung oder der Gehäusedeckel 23
ermöglicht es, daß die Feder und der Kolben im
Pumpengehäuse angebracht werden, wonach die Abdeckung
permanent am oberen Ende des Pumpengehäuses befestigt wird.
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Ein Entlüftungsfilter 30 ist am geschlossenen Ende 21
des Pumpengehäuses angeordnet, um Luft aus dem
Pumpengehäuse zu entfernen, wenn der Kolben während des
Ladens der Spritze zum Boden des Pumpengehäuses
getrieben wird, und er entspannt auch Vakuum in dem
Pumpengehäuse, wenn die Feder expandiert und während eines
Verteilungszyklus den Kolben im Pumpengehäuse
hochtreibt.
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Das Pumpengehäuse ist vorzugsweise transparent und
weist eine Skalenmarkierung 31 darauf auf, so daß die
Menge des Medikamentes in der Spritze, und umgekehrt
die Menge des Medikamentes, welches verabreicht wurde,
visuell beobachtet werden kann.
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Ein Einweg-T-Ventil 35 ist an die Abdeckung 23 zum
Zuführen des Medikamentes in die Spritze während sie
geladen wird, angeschlossen, und durch dieses wird das
Medikament während eines Verteilungszyklus abgegeben.
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Dieses Ventil ist mit einer Schnappverbindung durch
Schnapparretierungen 36 an der Abdeckung 23 angebracht
und beinhaltet eine flexible Scheibe 37, welche die
Funktion eines Einwegventils hat, um das Medikament zu
der Spritze durch ein Einlaßfitting 38 zuzuführen,
aber welches den entgegengesetzten Fluß hierdurch
verhindert. Das Medikament fließt durch das Ventil über
eine Auslaßöffnung 39 nach außen.
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Das Röhrenstück 13 ist an seinem nächstgelegenen Ende
13a an die Auslaßöffnung 39 angeschlossen, und der
Konusfilter 15, der Nadeladapter 16 und die Nadel 17
sind am entfernter gelegenen Ende 13b angeschlossen.
Die verschiebbare Klemme 14 ist auf der Röhre 13
zwischen den Enden angebracht, um den Fluß selektiv zu
unterbrechen. Dies würde beispielsweise während des
Füllens der Spritze durch die Einwegventil vorgenommen
werden.
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In der in den Fig. 1, 11 und 12 dargestellten
Ausgestaltung der Erfindung weist die Konusfilteranordnung
15 ein Gehäuse 40 in Form einer Röhre auf, welches an
einem Ende davon angeschlossen ist und eine
modifizierte Spitze, welche einen Außen-Luer-Adapter 41
bildet, an seinem anderen Ende zum Anschluß des
kombinierten Nadeladapters und der Begrenzungseinrichtung
16 aufweist.
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Wie am besten in Fig. 12 zu sehen ist, weist der
kombinierte Nadeladapter und die Begrenzungseinrichtung
16 einen Körper 42 auf, welcher einen
Innen-Luer-Adapter 43 an einem Ende zum Zusammenwirken mit dem Außen-
Luer-Adapter am Konusfiltergehäuse aufweist. Zwischen
diesen zwei Teilen befindet sich eine Warmverklebung,
um diese sicher zusammenzuhalten. Das andere Ende des
Körpers 42 ist mit einem Außen-Luer-Sicherheitsfitting
44 zum Anschluß der Nadel 17 ausgeformt.
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Die Begrenzungseinrichtung weist ein Glasrohrstück 45
auf, welches innerhalb des Körpers 42 befestigt ist,
und ein Ende 46 hat, welches sich in das angrenzende
Ende des konischen Filtergehäuses erstreckt und wobei
sich das andere Ende in den Körper 42 erstreckt. Ein
kurzer Abschnitt eines ausgehalsten Rohrstückes 47 ist
zwischen dem Glasrohr und dem Innendurchmesser des
Körpers 42 angeordnet, um das Glasrohr während der
Montage am Platz zu halten und um eine Dichtung
zwischen dem Glasrohr und dem Körper 42 zu bewirken. Eine
Öffnung 48 mit geringem Durchmesser ist durch das
Glasrohr geformt, um die Begrenzungseinrichtung zum
Definieren eines regulierten Durchsatzes durch die
Vorrichtung zu bilden. Die Länge des Glasrohres und
der Durchmesser der Öffnung 48 hierdurch können
variiert werden, um unterschiedliche, regulierte
Durchsätze zu erzielen. Um z.B. einen Durchsatz von 200
ml/Std. zu erreichen, sollte die Länge 12,70 mm (.500
inches) und die Öffnung 48 einen Durchmesser von 0,203
mm (.0080 inches) aufweisen; für einen Durchsatz von
100 ml/Std. sollte das Rohr eine Länge von 7,62 mm
(.300 inches) und die Öffnung einen Durchmesser von
0,147 mm (.0058 inches) aufweisen; für einen Durchsatz
von 5 ml/Std. sollte das Rohr eine Länge von 13,72 mm
(.540 inches) und die Öffnung einen Durchmesser von
0,076 mm (.0030 inches) besitzen; und für einen
Durchsatz von 2 ml/Std. sollte das Rohr eine Länge von
14,07 mm (.554 inches) und die Öffnung einen
Durchmesser von 0,061 mm (.0024 inches) besitzen. Andere
Längen und Durchmesser können gewählt werden, um jeden
gewünschten Durchsatz zu erzielen, und diese Werte
beziehen sich auch auf die Kraft, welche durch die Feder
auf den Kolben ausgeübt wird, und die
Fließbeschränkung, welche durch andere Komponenten in der
Vorrichtung auferlegt wird.
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Eine modifizierte Begrenzungseinrichtung ist unter 50
in den Fig. 13 und 14 dargestellt. Bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung ist das Ende 51 des
Konusfiltergehäuses 52 verlängert, und ein mit Laser
ausgebranntes Loch 53 ist durch die Wand 54 geformt. Um
einen Durchsatz von 200 ml/Std. bei dieser Ausgestaltung
der Erfindung zu erreichen, ist für die Wand 54 eine
Dicke von 1,02 mm (.040 inches) und für das Loch 53
ein Durchmesser von 0,178 mm (.007 inches) gegeben.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ist ökonomischer
herzustellen und zu montieren und erfordert weniger
Teile als die zuvor beschriebene Ausgestaltung.
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Der konische Filter kann in irgendeiner der hier
beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung weggelassen
werden, wenn es erwünscht ist. In diesem Fall würde
die Begrenzungseinrichtung in einem Kunststoffitting
(nicht dargestellt) vorgesehen sein, welches am
entfernteren Ende des Röhrenstückes 13 angeschlossen ist.
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Im Betrieb ist die Schiebeklemme 14 geschlossen und
das Liquid, welches die Medizin enthält, wird durch
das Einwegventil 12 in die Spritze getrieben, wobei es
den Kolben im Pumpengehäuse nach unten treibt und die
Feder 27 zusammendrückt. Luft hinter dem Kolben
entweicht durch die Entlüftungsöffnung 30. Wenn die
Spritze gefüllt ist, wird die Schiebeklemme geöffnet,
um irgendwelche Luft im Röhrenstück 13 zu beseitigen.
Wenn die Luft beseitigt wurde, wird die Schiebeklemme
wieder geschlossen. Danach wird die Nadel 17 in die
Vene eines Patienten eingesetzt und die Schiebeklemme
geöffnet, um die Verabreichung des Medikaments an den
Patienten zu beginnen, mit dem Durchsatz, welcher
durch die Begrenzungseinrichtung 16 oder 50 reguliert
wird.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf besondere
Ausgestaltungen beschrieben wurde, ist es so zu verstehen,
daß diese Ausgestaltungen nur die Anwendung der
Prinzipien der Erfindung veranschaulichen. Darin können
zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden und
andere Anordnungen können abgeleitet werden, ohne vom
Umfang der Erfindung wegzugehen, wie er in den
nachfolgenden Ansprüchen definiert ist.