DE69014681T2 - Verfahren zur Herstellung von Zirkonpulver. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zirkonpulver.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synthese von Zirkonpulver, das für die Herstellung eines Zirkonsintererzeugnisses brauchbar ist, welches einen brauchbaren Hochtemperaturwerkstoff darstellt.
  • Es ist schwierig, Zirkon einfach dadurch herzustellen, daß man ein Pulvergemisch, welches Siliciumoxid (Silica) und Zirkoniumoxid (Zirkonia) umfaßt, brennt. Es ist bekannt, daß die Zirkonbildungsreaktion durch den Zusatz verschiedener Metalloxide mit niedrigen Schmelzpunkten erleichtert wird (Materials, 15(156), 615-620 (1966), Journal of Industrial Chemistry, 70,286 (1967)).
  • Falls jedoch das mit dieser Methode erhaltene Pulver gesintert wird, erzeugen die oben erwahnten Metalloxide bei der Zusammensetzung während des Sinterns eine Nicht-Einförmigkeit und führen somit bei dem resultierenden Sintererzeugnis zu einer Beeinträchtigung der mechanischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur. Ferner verbleibt, je nach den Typen der Metalloxide eine niedrig schmelzende Glasphase, welche die mechanischen Eigenschaften bei hohen Temperaturen beeinträchtigt. Derartige Metalloxide werden in das Gitter von Zirkon eingebaut und können durch z. B. Waschen kaum entfernt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die obigen Probleme zu lösen und ein Verfahren zur Synthese von Zirkonpulver zu schaffen, das keine derartigen Metalloxidverunreinigungen oder Rohmaterialien enthält oder diese in einem sehr viel niedrigeren Pegel enthält und das eine geringe Teilchengröße aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von Zirkonpulver, umfassend das Erhitzen einer Speisepulvermischung, umfassend:
  • (1) Siliciumoxid (Silica) und Zirkoniumoxid (Zirkonia), erhalten, indem man eine Flüssigkeit mit einem pH von nicht über 8, wobei es sich vorzugsweise um ein Gemisch eines Silicasols und eines Zirkoniasols handelt und Silica und Zirkonia in einem SiO&sub2;/ZrO&sub2; Molverhältnis von im wesentlichen 1/1 enthält, einer Flüssigkeitsentfernungsbehandlung unterwirft und
  • (2) Zirkon in einer Menge von mindestens 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Silica und Zirkonia,
  • (a) bei einer Temperatursteigerungsrate von nicht höher als 5ºC/min von 1 200ºC bis zur Calcinierungstemperatur und Halten bei einer Brenntemperatur von 1 300ºC bis 1 700ºC während 1,0 bis 24 Stunden; oder
  • (b) von 700ºC bis 1 200ºC über einen Zeitraum von mindestens 16 Stunden und Halten bei einer Temperatur von 1 300ºC bis 1 700ºC während mindestens 10 Stunden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführüngsformen im Detail erläutert.
  • Ausgangsrohmaterialien
  • Bezüglich Silica, Zirkonia und Zirkon als die Ausgangsmaterialien der vorliegenden Erfindung bestehen keine speziellen Beschränkungen, wie z. B. bezüglich der Verfahren ihrer Herstellung. Das Silica kann beispielsweise sogenannter weißer Ruß sein, der mit einem nassen Verfahren oder mit einem trockenen Verfahren synthetisiert wurde. Es kann auch ein Dehydrat von Silicasol sein, ein oxydiertes Produkt einer einzelnen Siliciumsubstanz oder ein Hydrolysat eines Siliciumalkoxids, wie Siliciummethoxid, Siliciumethoxid, Siliciumbutoxid oder Siliciumpropoxid, insbesondere ein Tetraalkoxid derselben. Das Zirkonia kann ein im Handel erhältliches Zirkoniapulver sein, synthetisiert aus verschiedenen Zirkoniaverbindungen, ein Dehydrat von Zirkoniasol oder ein Hydrolysat eines Zirkoniumalkoxids, wie Zirkoniummethoxid, Zirkoniumethoxid, Zirkoniumpropoxid oder Zirkoniumbutoxid, insbesondere ein Tetraalkoxid derselben. Der Zirkon kann natürlicher Zirkon oder synthetischer Zirkon sein, synthetisiert mit den Methoden der vorliegenden Erfindung oder mittels anderer Methoden.
  • Vermischen der Ausgangsmaterialien
  • Das Mischungsverhältnis von Silica zu Zirkonia muß derart sein, daß das SiO&sub2;/ZrO&sub2; Molverhältnis (d.h. das Si/Zr Atomverhältnis) im wesentlichen 1 beträgt. Aus der Tatsache, daß Zirkon durch SiO&sub2; ZrO&sub2; ausgedrückt wird erkennt man, daß eine überschüssige Menge von entweder Silica oder Zirkonia als eine Verunreinignng in dem Zirkonpulverprodukt zurückbleiben wird, und zwar unabhängig von den Brennbedingungen.
  • Der Ausdruck "im wesentlichen 1" umfaßt Verhältnisse, die nicht präzise 1/1 sind, solange nur die Eigenschaften der resultierenden Produkte nicht unakzeptierbar verschlechtert sind. Somit ist ein Bereich der Verhältnisse von 1,05:1 bis 1:1.05 oder vorzugsweise 1,01:1 bis 1:1,01 oder noch mehr bevorzugt 1,001:1 bis 1:1,001 als mitumfaßt anzusehen.
  • Es ist klar, daß man umso näher 100% Zirkon erhalten wird und umso bessere Eigenschaften erwartet werden können, je näher das Verhältnis präzise bei 1:1 liegt,
  • Zirkon wird zugesetzt, um durch seine Anwesenheit Zirkonkristallkeime in dem Speisepulvergemisch zu erzeugen und um die Kerne wachsen zu lassen, unter Bildung von kristallinem Zirkon. Um die Zirkonbildungsrate ausreichend zu gestalten, wird es in einer Menge von mindestens 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge von Silica und Zirkonia eingesetzt. Falls man es jedoch in überschüssigen Mengen zusetzt, kann keine entsprechende Verbesserung beim Effekt erhalten werden. Die obere Grenze beträgt daher im allgemeinen höchstens 10 Gew.-%. Vorzugsweise ist der Zirkon ein synthetisierter Zirkon und 0,1 bis 10 Gew.-% werden zugegeben, bezogen auf die Menge des Silica und Zirkonia. Insbesondere dann, wenn natürlicher Zirkon eingesetzt wird, können die daraus stammenden Verunreinigungen leicht in dem Produkt eingeschlossen werden. Die obere Grenze liegt daher vorzugsweise bei höchstens 1 Gew.-%. Im Handel erhältlicher natürlicher Zirkon enthält gewöhnlich Verunreinigungen, mit Ausnahme von Silica und Zirkonia, in einer Menge von bis zu 0,2 bis 0,5 Gew.-%. Alle derartigen Materialien können bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Zirkon ein natürlicher Zirkon und 0,1 bis 1 Gew.-% werden zugegeben, bezogen auf die Menge des Silica und Zirkonia.
  • Das Silica und Zirkonia ist vorzugsweise ein Pulvergemisch von Silica und Zirkonia, welches erhalten wurde durch die Flüssigkeitsentfernungsbehandlung einer Flüssigkeit mit einem pH von nicht über 8, und zwar deshalb, weil die Oberfläche des Silica dabei negativ aufgeladen wird und die Oberfläche von Zirkonia dabei positiv aufgeladen wird, sodaß sie sich gegenseitig anziehen, unter Bildung eines homogen Gemisches von Silica und Zirkonia. Auf diese Weise kann man Zirkon mit einer äußerst hohen Reinheit erhalten. Ein derartiger Effekt kann durch einfaches Vermischen mittels einer trockenen Methode nicht erhalten werden. Falls andererseits der pH 8 übersteigt, wird die Oberflächenaufladung des Zirkonia wie die des Silica negativ, wodurch beide Materialien einander abstoßen und kaum zu einer homogenen Mischung verarbeitet werden können. Folglich ist die Bildung von Zirkon beeinträchtigt. Die Oberflächenladungen von Zirkonia und Silica können bestimmt werden durch Messung des -Potentials (Zetapotential). Die meisten Silicarohmaterialien oder Zirkoniamaterialien führen nicht zu einem pH von über 8, wenn man sie einer neutralen Flüssigkeit zusetzt. Unter den Silicasolen oder Zirkoniasolen sind jedoch einige im Handel erhältliche Produkte, deren pH auf ein Niveau höher als 8 eingestellt ist, durch Zugabe von Ammoniaklösung. Falls ein derartiges im Handel erhältliches Produkt verwendet werden soll, ist es erforderlich, den pH auf ein Niveau nicht höher als 8 zu senken, durch Zugabe von z. B. Chlorwasserstoffsäure.
  • Das Silica und Zirkonia muß durch Dispersion in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel in eine flüssige Form gebracht werden. Falls die Ausgangsrohmaterialien Pulver sind, werden sie vorzugsweise mit einem Pulverisator wie einer Kugelmühle, einer Vibrationsmühle oder einem Schlagwerk gemischt, welches im allgemeinen zur Mischung von Pulvern von Keramikrohmaterial verwendet wird. Ein derartiges Mischen wird vorzugsweise mittels einer nassen Methode durchgeführt. Das Lösungsmittel, das für die nasse Methode verwendet wird, kann ein beliebiges Lösungsmittel sein, solange es nur gegenüber den Pulvern inert ist. Beispielsweise können Ethanol, Butanol, Wasser, Aceton oder Tolul verwendet werden. Falls der pH des Lösungsmittels 8 übersteigt, wird der pH auf ein Niveau nicht höher als 8 eingestellt. Die Pulver können im allgemeinen in einer Menge von 50 bis 60 g pro 100 ml des Lösungsmittels zugesetzt werden, gefolgt von Behandlung mit dem oben erwähnten Pulverisator. Falls die Konzentration der Ausgangsrohmaterialien zu niedrig ist, wird nicht nur die Produktivität pro Einheitsvolumen des Behandlungstanks gering, sondern auch der Energieverbrauch während der Flüssigkeitsentfernungsbehandlung wird hoch sein. Falls andererseits die Konzentration der Ausgangsrohmaterialien zu hoch ist, wird die Viskosität der Flüssigkeit hoch sein und das Rühren wird schwierig. Die für das Mischen angewandte Zeit beträgt gewöhnlich von 24 bis 100 Stunden. Selbst wenn die Mischzeit verlängert wird, erzielt man keine entsprechenden Verbesserungen bei den Effekten.
  • Hinsichtlich des Silicasol und Zirkoniasol können im Handel erhältliche Produkte so wie sie sind verwendet werden, d.h. in der Form der wässerigen Sole. In diesen Solen sind die jeweiligen Komponenten gut dispergiert. Falls man derartige Sole als die Ausgangsmaterialien einsetzt, ist es daher möglich, ein homogenes Pulvergemisch der Ausgangsrohmaterialien zu erhalten. In diesem Fall ist es ratsam, die Konzentration auf ein Niveau von 10 bis 30, Gew.-% einzustellen und das Mischen während 5 bis 48 Stunden durchzuführen. Falls die Konzentration zu hoch ist neigt das Sol zur Instabilität und falls die Konzentration zu niedrig ist, wird fur die Flüssigkeitsentfernung ein zu großer Ballast erforderlich. Im allgemeinen sollte die Rührzeit eher lang sein, um ein homogenes Gemisch zu erhalten. Falls sie jedoch noch weiter verlängert wird, erhält man bei den Effekten keine wesentlichen weiteren Verbesserungen.
  • Falls ein Alkoxid als das Ausgangsrohmaterial verwendet wird, ist es erforderlich, dieses in einem nicht-wässerigem Lösungsmittel wie Alkohol aufzulösen, welches die gleiche Alkylgruppe hat, in Tolul, Aceton oder Hexan. Zu der so erhaltenen Lösung wird Wasser in einer Menge zugesetzt, die mindestens der stoichiometrischen Menge entspricht, um das Alkoxid zu hydrolisieren. Dieses organische Lösungsmittel wird in einer Menge verwendet, die ausreicht, um eine homogene Lösung zu erhalten. Gewöhnlich beträgt die Menge vom 20- bis 100-fachen nach Gewicht, bezogen auf die jeweiligen Alkoxide. Falls Alkoxide sowohl für Silica- als auch für Zirkoniaausgangsrohmaterialien eingesetzt werden, hat das Alkoxid des letzteren eine höhere Hydrolysegeschwindigkeit als das Alkoxid des ersteren und falls eine homogene Lösung beider Materialien hydrolysiert wird, fällt Zirkonia schneller aus als Silica, wodurch es schwierig wird, ein homogenes Gemisch der Prezipitate beider Materialien zu erhalten. Dadurch, daß man dem Zirkoniumalkoxid gestattet, ein Chelat mit einem Chelatisiermittel, wie 2,4-Pentandiol, Butan-2,3-diol oder 2-Methyl-2,4-pentandiol zu bilden, ist es möglich, die Hydrolysegeschwindigkeit des Zirkoniumalkoxids zu verlangsamen und sie in die Nähe der Hydrolysegeschwindigkeit des Siliciumalkoxids zu bringen. Falls ein Chelat zugemischt wird, nachdem das Siliciumalkoxid teilweise hydrolysiert wurde, können die Hydrolysegeschwindigkeiten der beiden Materialien noch leichter angepaßt werden. Diese Methode ist besonders effektiv, falls man Tetraalkoxysilan einsetzt, da Tetraalkoxysilan die langsamste Hydrolysegeschwindigkeit unter den verschiedenen Siliciumalkoxiden hat. Das Chelatisiermittel wird in mindestens der stoichiometrischen Menge, relativ zu dem Zirkoniumalkoxid, verwendet. Falls jedoch zu viel verwendet wird, d.h. mehr als das vierfache nach Gewicht des Zirkoniumalkoxids, verbleibt ein Teil des Chelatisiermittels unreagiert und kann mit dem Siliciumalkoxid ein Chelat bilden und dessen Hydrolysegeschwindigkeit ebenfalls verzögern, wodurch das Ziel der Anpassung der Hydrolysegeschwindigkeiten nicht erreicht wird. Diese Operationen werden in dem oben erwahnten nicht-wässerigen Lösungsmittel durchgeführt. Das Lösungsmittel wird in einer Menge verwendet, die ausreicht, um eine homogene Lösung zu erhalten und die Menge beträgt im allgemeinen vom 20- bis 100-fachen nach Gewicht, relativ zu den Alkoxiden.
  • Die beiden Alkoxidlösungen, die auf diese Weise erhalten wurden, werden vermischt und Wasser zur Hydrolyse zu dem Gemisch gegeben. Man erhält eine Flüssigkeit, welche ein Präperationsgel enthält, in dem Silica und Zirkonia einförmig dispergiert sind. Die Hydrolyse kann durchgeführt werden mit Wasser in einer mindestens stoichiometrischen Menge. Da jedoch die Hydrolysegeschwindigkeit des Siliciumalkoxids gering ist, wird Wasser gewöhnlich in einer Menge im Bereich vom 5- bis 10-fachen der stoichiometrischen Menge eingesetzt. Der pH einer so erhaltenen Mischung ist im allgemeinen nicht höher als 8. Der pH wird jedoch vorzugsweise erniedrigt, bevor die Lösung hydrolysiert wird, und zwar auch im Hinblick auf die Steigerung der Hydrolysegeschwindigkeit. Genauer gesagt wird Wasser mit einem pH, der auf ein Niveau von 1 bis 4 mit Chlorwasserstoffsäure eingestellt wurde, in einer Menge zugesetzt, die von 1 bis 2 Äquivalente, bezogen auf das organische Lösungsmittel mit dem darin aufgelösten Siliciumalkoxid, beträgt. Anschließend wird das Gemisch bei einer Temperatur von 40 bis 50ºC während 3 bis 10 Stunden gerührt, um das Siliciumalkoxid teilweise zu hydrolysieren, anschließend wird ein Chelat von Zirkonia damit vermischt und die Hydrolyse wird vervollständigt, wobei ein homogenes Gemisch von Silica und Zirkonia erhalten werden kann.
  • Die Flüssigkeit, die auf die oben beschriebene Weise hergestellt wurde, wird der Trocknungsbehandlung unterworfen, um ein homogenes Gemisch von Silica und Zirkonia zu erhalten. Diese Trocknung kann mit verschiedenen Methoden durchgefährt werden. Im allgemeinen ist es jedoch bevorzugt, eine Sprühtrocknung oder Verdampfung bis Trocknung unter atmosphärischem Druck oder unter verringertem Druck durchzuführen, da diese Methode für eine Behandlung von feinem Pulver, dispergiert in einer großen Menge von einer Flüssigkeit, geeignet ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist es äußerst erwünscht, daß Zirkon in dem Pulvergemisch, das gebrannt werden soll, anwesend ist. Es bestehen jedoch keine speziellen Beschränkungen hmsichtlich der Art und Weise seiner Einverleibung. Genauer gesagt kann das Zirkon in einem beliebigen Stadium zugesetzt werden, beispielsweise vor der Flüssigkeitsentfernungsbehandlung, während der Flüssigkeitsentfernungsbehandlung oder nach der Flüssigkeitsentfernungsbehandlung.
  • Brennen
  • Das auf die oben beschriebene Art hergestellte Pulvergemisch wird bei einer Temperatur von 1 300 bis 1 700ºC gebrannt, und zwar nach dem folgenden Aufheizprogramm. Falls die Calcinierungstemperatur niedriger als 1 300ºC ist können Silica und Zirkonia nicht in ausreichender Weise umgesetzt werden. Andererseits neigt das Produkt dann, wenn die Temperatur höher ist als 1 700ºC dazu, sich in Silica und Zirkonia zu zersetzen. Falls die Brennzeit zu kurz ist, ist die Bildung von Zirkon natürlich unzureichend, wodurch nichtreagiertes Silica und Zirkonia zurückbleibt. Dieses Gemisch wird bei einer Temperatur von 1 300 bis 1 700 ºC calciniert, und zwar währende einer Zeitspanne von mindestens einer Stunde. Auf diese Weise kann man hochreines Zirkon erhalten.
  • Wie oben beschrieben ist es erforderlich, die Calcinierung bei 1 300 bis 1 700ºC durchzuführen, um die Reaktion von Silica und Zirkonia zu vervollständigen. Damit Zirkon mit ausgezeichneter Sinterfähigkeit erhalten wird, d.h. Zirkon mit einer kleinen Teilchengröße, ist es erforderlich, die Calcinierungsbedingungen auf die nachstehend beschriebene Weise einzustellen. Um darüberhinaus die Calcinierungszeit kurz zu halten, um die Produktivität zu steigern und dennoch Zirkon mit einer kleinen Teilchengröße zu erhalten, ist es erforderlich, die Calcinierungsbedingungen fein einzustellen.
  • Falls bei der Herstellung der Speisepulvermischung die Trocknung unzureichend ist oder Wasser oder ein organisches Lösungsmittelgemisch verblieben sind, ist es erwünscht, die Aufheizrate so niedrig wie möglich zu halten, bis eine derartige Flüssigkeit vollständig verdampft ist. Falls die Erhitzungsrate zu hoch ist, neigt das Pulver zur Koagulation mit der restlichen Flüssigkeit, wodurch dann das erzeugte Zirkonpulver eine große Teilchengröße und das Produkt eine schlechte Sinterfähigkeit aufweist. Eine derartige Koagulation kann vermieden werden, in dem man die Erhitzungsrate auf ein Niveau von nicht über 10ºC/min im Erhitzungsbereich bis zu einer Temperatur von etwa 700ºC einstellt.
  • Mit Ausnahme des eben beschriebenen Falls, in dem eine Flüssigkeit in dem Speisepulvergemisch enthalten ist, kann bis zu einer Temperatur bis zu 700ºC jedes beliebige Erhitzungsmuster befolgt werden.
  • Wahrscheinlich ist es der Rolle des Zirkon in dem Speisepulvergemisch zuzuschreiben, daß die Kristallkeimbildungsreaktion mit steigender Temperatur beginnt und sowohl die Geschwindigkeit mit der Anzahl der Kristallkeime wächst als auch die Geschwindigkeit des Wachstums der Zirkonteilchen mit zunehmender Temperatur ansteigt. Wir haben festgestellt, daß die Geschwindigkeit der Steigerung bei der Zahl der Kristallkeime, im Vergleich mit der Geschwindigkeit des Wachstums der Teilchen, um so höher ist, je tiefer die Temperatur ist. Andererseits ist die höhere Geschwindigkeit des Wachstums der Teilchen, im Vergleich mit der Geschwindigkeit der Steigerung der Anzahl der Kristallkeime, um so höher, je höher die Temperatur ist. Im Hinblick auf die Erzielung eines feinen Zirkonpulvers ist es somit besser, daß das Speisepulvergemisch über einen langen Zeitraum in dem relativ niedrigen Temperaturbereich von 700ºC bis Calcinierungstemperatur gehalten wird, damit die Anzahl der Kristallkeime von Zirkon so weit wie möglich gesteigert wird, gefolgt von einer Beendigung der Umwandlung in Zirkon bei einem höheren Temperaturbereich.
  • Genauer gesagt ist es möglich, Zirkon mit einer ziemlich kleinen Teilchengröße und hoher Reinheit (d.h. mit geringen Anteilen nicht-reagiertem Silica und Zirkonia) zu erhalten, indem man die Erhitzungsrate von 1 200ºC bis zur Calcinierungstemperatur bei einem Niveau von nicht höher als 5ºC/min, vorzugsweise nicht höher als 2ºC/min hält, und zwar selbst dann, wenn bis zu 1 200ºC keine spezielle Steuerung der Heizbedingungen erfolgt, da bis zu 1 200ºC sowohl die Geschwindigkeit bei der Steigerung der Anzahl der Kristallkeime als auch die Geschwindigkeit des Wachstums der Teilchen gering sind.
  • Um ein Produkt mit einer sehr kleinen Teilchengröße zu erhalten, ist es ratsam, das Gemisch in einem Temperaturbereich von 700 bis 1 200ºC zu erhalten, wo das Wachstum der Teilchen langsam verläuft, und zwar so lange wie möglich, um während dieser Periode so viele Kristallkeime wie möglich zu bilden. Falls die Periode, während der die Reaktanten im Temperaturbereich von 700ºC bis 1 200ºC gehalten werden, mehr als 16 Stunden beträgt, ist es möglich, ein Produkt mit einer sehr kleinen Teilchengröße und sehr hohen Reinheit zu erhalten, indem man das Gemisch während mindestens 10 Stunden bei einer Temperatur von 1 300 bis 1 700ºC hält, und zwar selbst dann, wenn man die Heizbedingungen in einem Temperaturbereich von 1 200 bis 1 300ºC nicht besonders steuert, da innerhalb dieses Temperaturbereichs die Bildung von Kristallen nur geringfügig aktiver ist als deren Wachstum. Unter dem Gesichtspunkt der Wechselwirkung zwischen der Teilchengröße des Produkts und der Dauer der Brennbehandlung ist es noch mehr bevorzugt, 12 bis 90 Stunden zu verwenden, um die Temperatur von 700 bis 1 200ºC zu steigern und von 10 bis 50 Stunden, um die Temperatur in einem Bereich von 1 300 bis 1 700ºC zu erhalten.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß es möglich ist, synthetisches Zirkonpulver zu erhalten, welches eine geringe Teilchengröße hat und keine Oxide enthält, welche Verunreinigungen von Zirkon darstellen. Folglich ist es beim Sintern des Pulvers möglich, ein Sintererzeugnis mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften, sowohl bei Zimmertemperatur als auch bei hohen Temperaturen, zu erhalten.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen näher erläutert. Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung durch diese speziellen Beispiele nicht beschränkt wird.
  • In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen erfolgt die Ermittlung der Komponenten in dem Produkt Zirkonpulver anhand von vier Signalen bei (200) von Zirkon, (111) und (11 ) von monoclinem Zirkonia und (101) von Zirkonia bei 2θ = 26 bis 32º mittels Röntgenbeugungsanalyse. Die Ausbeute an Zirkon wird nach folgender Formel ermittelt:
  • I(200){(I(200) + I(111) + I(11 ) + I(101)}
  • dabei bedeutet I die Intensität der Röntgenstrahlen und die Zahlenwerte in den Klammern () geben den obigen Millerindex an.
  • Ferner wird die durchschnittliche Teilchengröße des Produkts Zirkonpulver ermittelt durch Beobachtung mit einem rasternden Elektronenmikroskop unter tausendfacher Vergrößerung, wobei die maximale Länge in der gleichen Richtung von 200 Teilchen beobachtet wird und diese Längen als Durchmesser der Teilchen genommen werden. Die Durchschnittswerte werden aus diesen Durchmessern berechnet.
  • BEISPIELE 1 bis 6 und VERGLEICHSBEISPIELE 1 bis 4
  • Eine ethanolische Lösung von Tetraethoxysilan (Konzentration: 170,0 g/l), Chlorwasserstoffsäure (Konzentration: 32,0 Gew.-%) und Wasser werden in einem molaren Verhältnis von Si(OC&sub2;H&sub5;)&sub4;:HCl:H&sub2;O von 10,0:1.0:20,0 vermischt, um eine Flüssigkeit mit pH2 zu erhalten. Diese wird bei 75ºC während 50 Stunden refluxiert, um eine Lösung eines partiellen Hydrolysats von Tetraethoxysilan zu erhalten.
  • Gesondert wird eine Butanollösung von Tetraisopropoxyzirkonium (Konzentration: 4000 g/l) in einer äquimolaren Menge wie das obige Tetraethoxysilan und 2-Methyl-2,4-pentandiol vermischt in einem molaren Verhältnis von 2-Methyl-2,4-pentandiol/Tetraisopropoxyzirkonium von 2/1 (verglichen mit 10/1 in Beispiel 6, und 0/1 in Vergleichsbeispiel 2). Das Ganze wird bei 50ºC refluxiert, bis sich alles vollständig aufgelöst hat, und man erhält eine Lösung eines Chelats von Tetraisopropoxyzirkonium.
  • Die Lösung des partiell hydrolysierten Tetraethoxysilan und die Lösung einer Chelatverbindung von Tetraisopropoxyzirkonium, die auf die Weise erhalten wurden, werden vermischt und in Wasser in einer Menge von dem zehnfachem Volumen aufgelöst. Die Lösung wird bei Zimmertemperatur 5 Stunden gerührt. Die erhaltenen gelartigen Präzipitate werden durch wiederholtes Dekantieren abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Anschließend wird getrocknet, wozu man eine Stunde auf 800ºC erhitzt. Anschließend werden 0,1 Gew.-% natürliches Zirkonpulver zugegeben und das Gemisch wird mit einer Aufheizrate von 2ºC/min auf eine Calcinierungstemperatur erhitzt und zum Brennen eine Stunde bei der Calcinierungstemperatur gehalten.
  • Der verwendete natürliche Zirkon enthält 0,3 Gew.-% Verunreinigungen, die nicht Zirkonia und Silicia sind.
  • BEISPIELE 2 bis 6 und VERGLEICHSBEISPIELE 1 bis 4
  • Beispiel 1 wird mit verschiedenen Proportionen und Bedingungen, wie sie in Tabelle 1 angegeben sind, wiederholt.
  • Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 6 sind in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1 Menge an natürlichem Zirkon das dem Gelprodukt zugesetzt wird (Gew-%) Calcinierungstemperatur (ºC) Ausbeute an Zirkon (%) Durchschnittliche Teilchengröße des gebildeten Pulvers (um) Beispiel Vergleichsbeispiel
  • BEISPIELE 7 bis 16 und VERGLEICHSBEISPIELE 5 bis 12
  • Zunächst wird ein Pulvergemisch von Silica und Zirkonia hergestellt und zwar mittels zweier verschiedener Methoden auf die folgende Weise:
  • (1) Zirkoniapulver (TOSOH CORPORATION) und Silicapulver (Nippon Aerosil, K. K.) werden eingewogen, und zwar derart, daß das Si/Zr Atomverhältnis 1 beträgt (d.h. ZrO&sub2; 123,3g, SiO&sub2; 60,1g). Das Ganze wird zu Ethanol gegeben. Der pH wird mit 1N Chlorwasserstoffsäure auf 7 eingestellt und das Gemisch wird mit einer Kugelmühle unter Verwendung von Zirkoniakugeln gemischt. Die erhaltene Mischung wird einer Trocknungsbehandlung unter verringertem Druck unterzogen, und zwar bei 80ºC während 2 Stunden in einem Verdampfer.
  • (2) Zirkoniasol (Konzenfration: 20,1 Gew.-%, hergestellt von Nissan Chemical Industries Ltd.) und Silicasol (Konzentration: 20,2 Gew.-%, hergestellt von Nissan Chemical Industries Ltd.) werden eingewogen, und zwar derart, daß das Si/Zr Atomverhältnis 1 (d.h. ZrO&sub2; Sol 204,9g, SiO&sub2; Sol 100,0g). Der pH wird mit 1N wässerigen Ammoniak auf ein Niveau von 5 bis 5,5 eingestellt. Das Gemisch wird eine Stunde gerührt. Eine so erhaltene Dispersion von Silica und Zirkonia wird der Trocknungsbehandlung unterworfen, und zwar bei 80ºC während 2 Stunden unter verringertem Druck in einem Verdampfer.
  • Die auf die unter (1) oder (2) erhaltenen Pulver oder Solgemische werden als Rohmaterialien in den Beispielen 7 bis 16 und in den Vergleichsbeispielen 5 bis 12 verwendet, und zwar wie in den Tabellen 2A, 2B und 2C beschrieben.
  • Zu dem zweckentsprechenden Silica/Zirkoniapulver, das auf die oben beschriebene Weise erhalten wurde, wird (je nach dem Beispiel) natürlicher Zirkon zugegeben (in den verschiedenen Mengen, wie sie in den Tabellen 2A, 2B und 2C angegeben sind) und das erhaltene Pulvergemisch wird 24 Stunden in Ethanol mittels einer Kugelmühle unter Verwendung von Zirkoniakugeln gemischt. Der verwendete natürliche Zirkon enthält 0,3 Gew.-% Verunreinigungen, mit Ausnahme von Zirkonia und Silica. Dieses Pulvergemisch wird dann der Trocknungsbehandlung unterworfen, und zwar während 2 Stunden bei 80ºC unter verringertem Druck mittels eines Verdampfers.
  • Das so erhaltene Gemisch wird bei der Calcinierungstemperatur während einer Stunde an der Luft gehalten, um synthetisches Zirkonpulver zu erhalten. Tabelle 2 A Silicarohmaterial Zirkoniarohmaterial Calcinierungstemperatur (ºC) Menge des zugesetzten Zirkon (Gew.-%) Erhitzungsrate bei 1 200ºC (ºC/min) Ausbeute an Zirkon (%) Durchschnittliche Teilchengröße des gebildeten Pulvers (um) Beispiel Silicapulver Silicasol Zirkoniapulver Zirkoniasol Tabelle 2 B Silicarohmaterial Zirkoniarohmaterial Calcinierungstemperatur (ºC) Menge des zugesetzten Zirkon (Gew.-%) Erhitzungsrate bei 1 200ºC (ºC/min) Ausbeute an Zirkon (%) Durchschnittliche Teilchengröße des gebildeten Pulvers (um) Beispiel Vergleichsbeispiel Silicasol Silicapulver Zirkoniasol Zirkoniapulver Tabelle 2 C Silicarohmaterial Zirkoniarohmaterial Calcinierungstemperatur (ºC) Menge des zugesetzten Zirkon (Gew.-%) Erhitzungsrate bei 1 200ºC (ºC/min) Ausbeute an Zirkon (%) Durchschnittliche Teilchengröße des gebildeten Pulvers (um) Vergleichsbeispiel Silicasol Zirkoniasol
  • BEISPIELE 17 bis 26 und VERGLEICHSBEISPIELE 13 bis 20
  • Zunächst werden Flüssigkeiten hergestellt, in denen Silica und Zirkonia dispergiert sind, wobei die folgenden unterschiedlichen Methoden angewandt werden.
  • (1) Zirkoniapulver (hergestellt von TOSOH CORPORATION) und Silicapulver (hergestellt von TOSOH CORPORATION) sowie Silicapulver (hergestellt von Nippon Aerosil K. K.) werden so eingewogen, daß das Si/Zr Atomverhältnis 1 beträgt (d.h. ZrO&sub2; 123,2g, SiO&sub2; 60,1g). Das Ganze wird zu Ethanol gegeben. Der pH wird mit 1N Chlorwasserstoffsäure eingestellt (siehe Tabelle 3) und das Gemisch wird während 48 Stunden in einer Kugelmühle unter Verwendung von Zirkoniakugeln behandelt.
  • (2) Zirkoniasol (Konzentration: 20,1 Gew.-%, hergestellt von Nissan Chemical Industries Ltd.) und Silicasol (Konzentration 20,2 Gew.-%, hergestellt von Nissan Chemical Industries Ltd.) werden so eingewogen, daß das Si/Zr Atomverhältnis 1 beträgt (d.h. ZrO&sub2; Sol 204,9g, SiO&sub2; Sol 100,0g). Das Ganze wird eine Stunde in einem abtrennbaren Kolben gemischt. Zu diesem Zeitpunkt wird der pH der Mischung mit 1N wässerigem Ammoniak eingestellt (siehe Tabelle 3).
  • (3) Eine Ethanollösung von Tetraethoxysilan (TESi) (Konzentration: 170,0 g/l), Chlorwasserstoffsäure (Konzentration 32,0 Gew.-%) und Wasser werden in einem Molverhältnis von Si(OC&sub2;H&sub5;)&sub4;:HCl:H&sub2;O von 10,0:1,0:200 vermischt, um eine Flüssigkeit von pH2 zu erhalten. Diese wird bei 75ºC 50 Stunden refluxiert, um eine Lösung eines partiell hydrolysierten Tetraethoxysilans zu erhalten.
  • Gesondert wird eine Butanlösung von einer äquimolaren Menge an Tetraisopropoxyzirkonium wie das obige Tetraethoxysilan (Konzentration 400,0 g/l) und 2-Methyl-2,4-pentandiol in einem molaren Verhältnis von 2-Methyl-2,4-pentandiol/Tetraisopropoxyzirkonium von 2/1 vermischt und bei 50ºC refluxiert, bis das Gemisch einförmig aufgelöst ist. Man erhält eine Lösung einer Chelatverbindung von Tetraisoproxyzirkonium (TIPZr).
  • Die Lösung des partiell hydrolysierten Tetraethoxysilans und die Lösung einer Chelatverbindung von Tetraisopropoxyzirkonium, die auf diese Weise erhalten wurden, werden vermischt und in einer Menge des zehnfachen Volumens an Wasser aufgelöst und bei Zimmertemperatur 10 Stunden gerührt. Zu diesem Zeitpunkt wird der pH mit 1N wässerigem Annnoniak eingestellt (siehe Tabelle 3).
  • Das auf die oben beschriebene Weise erhaltene Gemisch wird der Trocknungsbehandlung unterworfen, und zwar 2 Stunden bei 80ºC unter verringertem Druck in einem Verdampfer. Entweder die oben unter (1) erhaltenen Pulver oder die unter (2) aus den Solen oder unter (3) aus dem TIPZr/TESi- Gemisch erhaltenen Pulver werden als Ausgangsmaterialien eingesetzt und es werden Pulver von natürlichem Zirkon zugegeben (und zwar in den Mengen, die in den Tabellen 3A, 3B und 3C angegeben sind). Dieses Pulvergemisch wird 24 Stunden in Ethanol in einer Kugelmühle unter Verwendung von Zirkoniakugeln gemischt. Der hierbei verwendete Zirkon enthält 0,3 Gew.-% Verunreinigungen abgesehen von Zirkonia und Silica.
  • Dieses Pulvergemisch wird anschließend der Trocknungsbehandlung unterworfen, während 2 Stunden bei 80ºC unter verringertem Druck in einem Verdampfer. Das erhaltene Gemisch wird erhitzt und zwar mit festgelegten Heizraten von 700ºC bis 1 200ºC und von 1 200ºC bis zur Calcinierungstemperatur (die Calcinierungszeit von 1 300 bis 1 700ºC ist in Tabelle 3 angegeben). Schließlich wird an der Luft gebrannt, um ein synthetisches Zirkonpulver zu erhalten.
  • Die einzelnen Mischungen, Mengen und Bedingungen, die bei diesen Beispielen angewandt werden, sind in den Tabellen 3A, 3B und 3C angegeben. Tabelle 3 A Zirkoniamaterial Silicarohrohmaterial pH des Lösungsmittel Calcinierungstemperatur (ºC) Ausbeute an Zirkon in % Menge des zugesetzten Zirkon (Gew.-%) Durchschnittliche Teilchengröße (um) Beispiel Zirkoniapulver Zirkoniasol Silicapulver Silicasol Tabelle 3 B Zirkoniamaterial Silicarohrohmaterial pH des Lösungsmittel Calcinierungstemperatur (ºC) Ausbeute an Zirkon in % Menge des zugesetzten Zirkon (Gew.-%) Durchschnittliche Teilchengröße (um) Beispiel Vergleichsbeispiel Zirkoniasol Zirkoniapulver Silicasol Silicapulver Bermerkungen) TIPZr: Tetraisopropoxylzirkonium. Dieses wird nachstehend verwendet. TESi: Tetraethoxysilan. Dieses wird nachstehend verwendet. Tabelle 3 C Zirkoniamaterial Silicarohrohmaterial pH des Lösungsmittel Calcinierungstemperatur (ºC) Ausbeute an Zirkon in % Menge des zugesetzten Zirkon (Gew.-%) Durchschnittliche Teilchengröße (um) Vergleichsbeispiel Zirkoniasol Silicasol

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Zirkonpulver, wobei eine Speisepulvermischung, welche (1) Silica und Zirconia umfaßt, die erhalten wurde, indem man eine Flüssigkeit mit einem pH von nicht über 8 und enthaltend Silica und Zirconia in einem SiO&sub2;/ZrO&sub2;-Molverhäitnis von im wesentlichen 1/1 einer Flüssigkeitsentfernungsbehandlung unterwirft und (2) Zirkon in einer Menge von mindestens 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des erwähnten Silica und Zirconia umfaßt, mit einer Heizrate von nicht höher als 5ºC/min, von 1 200ºC bis zu einer Kalzinierungstemperatur erhitzt wird und bei einer Kalzinierungstemperatur von 1 300ºC bis 1 700ºC während von 1 bis 24 Stunden gehalten wird, oder von 700 bis 1 200ºC über einen Zeitraum von mindestens 16 Stunden erhitzt wird und bei einer Temperatur von 1 300ºC bis 1 700ºC während mindestens 10 Stun-den gehalten wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mit einem pH von nicht höher als 8 und einem Gehalt an Silica und Zirconia in einem SiO&sub2;/ZrO&sub2;-Molverhältnis von im wesentlichen 1/1 eine Mischung von einem Silicasol und einem Zirconiasol ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mit einem pH von nicht höher als 8 und mit einem Gehalt an Silica und Zirconia in einem SiO&sub2;/ZrO&sub2;-Molverhältnis von im wesentlichen 1/1 erhalten wurde, indem man (1) ein Siliciumalkoxyd und (2) ein Reaktionsgemisch eines Zirkoniumalkoxyds mit einem Chelatisiermittel in einem organischen Lösungsmittel auflöst und die resultierende gemischte Lösung mit mindestens der stoichiometrischen Menge an Wasser zur Hydrolyse kontaktiert.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Siliciumalkoxyd ein partielles Hydrolysat von einem Tetraalkoxysilan ist und das Reaktionsgemisch von einem Zirkoniumalkoxyd mit einem Chelatisiermittel ein Reaktionsgemisch von einem Zirkoniumalkoxyd mit der stoichiometrischen Menge bis zu dem 4-fachen der stoichiometrischen Menge eines Chelatisiermittels ist.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkon in dem Speisepulvergemisch synthetisiertes Zirkon ist und sein Gehalt von 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt, bezogen auf die Gesamtmenge des Silica und Zirconia.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkon in dem Speisepulvergemisch natürliches Zirkon ist und sein Gehalt von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Silica und Zirconia beträgt.
7. Erzeugnis, hergestellt aus oder enthaltend ein Zirkonpulver, hergestellt gemäß einer Methode, wie sie in einem der Ansprüche 1 bis 6 beansprucht wird.
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