DE69014553T2 - Optisches Korrektionsverfahren für Abbildungsfehler die durch aussermittigen Gebrauch bei sphärischen Kuppeln hervorgerufen werden. - Google Patents

Optisches Korrektionsverfahren für Abbildungsfehler die durch aussermittigen Gebrauch bei sphärischen Kuppeln hervorgerufen werden.

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DE69014553T2 DE1990614553 DE69014553T DE69014553T2 DE 69014553 T2 DE69014553 T2 DE 69014553T2 DE 1990614553 DE1990614553 DE 1990614553 DE 69014553 T DE69014553 T DE 69014553T DE 69014553 T2 DE69014553 T2 DE 69014553T2
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Vorrichtung zur Korrektur von Fehlern, die von sphärischen Fenstern eines Optroniksystems erzeugt wurden, bei dem die Sichtachse nicht durch das Symmetriezentrum des Fensters verläuft.
  • Ein an Bord eines Fahrzeugs montiertes Optroniksystem enthält ein Fenster, durch das man aus dem Fahrzeug hinaus blicken kann. Wenn das Sichtfeld sehr breit sein soll, verwendet man bekanntlich ein polygonales Fenster, bestehend aus zahlreichen ebenen Facetten, oder ein sphärisches Fenster, das einem zwei koaxiale Diopter bildenden transparenten Element zugeordnet ist, wie dies in dem Patent US 4 705 343 beschrieben ist. In diesem letzteren Fall muß die Visierachse des Optroniksystems durch das Symmetriezentrum des Fensters verlaufen, unabhängig von der gegebenen Ausrichtung der Visierachse. Würde diese Bedingung nicht erfüllt, dann ergäbe sich eine weniger gute Bildauflösung aufgrund dieser Lichtstrahlen als ohne das Fenster, und die Visierachse wäre erheblich quer zum Fenster versetzt.
  • Die Forderung, die Visierachse durch das Symmetriezentrum des Fensters zu führen, führt dazu, das Fenster in einer sehr weit aus dem Fahrzeug vorstehenden Position anbringen zu müssen. Handelt es sich beim Fahrzeug um ein Flugzeug, dann hat ein sphärisches, sehr weit vorstehendes Fenster störende aerodynamische Wirkungen. Wenn zudem das sphärische Fenster an der Spitze des Flugzeugs zwischen der Nase und der Cockpitverglasung liegt, dann führt dies zu einer Verringerung des Sichtfelds für den Piloten.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die ein sphärisches Fenster zu verwenden erlaubt, ohne daß dieses sehr weit aus dem Trägerfahrzeug vorstehen müßte.
  • Ziel der Erfindung ist eine optische Vorrichtung zur Korrektur der Fehler aufgrund der Tatsache, daß die Visierachse nicht durch das Zentrum des Fensters verläuft, wenn das Zentrum des Fensters ins Innere des Fahrzeugs verschoben ist. Dieses Fenster springt dann weniger weit aus dem Fahrzeug hervor, wodurch die oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß ist eine optische Vorrichtung für ein Optronik-Beobachtungssystem mit einem sphärischen Fenster und einem Stück transparenten Materials, das zwei gegenüberliegende Oberflächen besitzt, welche Oberflächenabschnitte mit einer gemeinsamen Symmetrieachse sind und zwei Diopter bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachse der beiden Diopter durch das Symmetriezentrum des Fensters verläuft und daß die beiden Diopter so angeordnet und gestaltet sind, daß sie zusammen mit dem Fenster ein afokales optisches System für ein Bündel von zur Symmetrieachse parallelen, aber nicht durch das Symmetriezentrum des Fensters verlaufenden Lichtstrahlen bilden, so daß die durch das Fenster hervorgerufenen Fehler korrigiert werden.
  • Die Korrektur ist auch noch gut für Strahlen, deren Richtung in der Nähe der Visierachse verläuft.
  • Die Erfindung und weitere Einzelheiten gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Figuren besser hervor.
  • Figur 1 zeigt ein sphärisches Fenster, wie es im Stand der Technik verwendet wird, und das stark bezüglich des Trägerfahrzeugs vorspringt.
  • Figur 2 zeigt das Phänomen, das diese Fehler erzeugen würde, wenn ein sphärisches Fenster ohne Korrekturvorrichtung und ohne Anordnung der Eingangspupille in einer bezüglich des zur Visierachse parallelen Durchmessers des Fensters zentrierten Lage verwendet würde.
  • Figur 3 zeigt das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Korrekturvorrichtung.
  • Figur 4 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung und erläutert deren Betrieb.
  • Figur 5 zeigt schematisch das Ausführungsbeispiel aus Figur 4 und das Optroniksystem, dem es zugeordnet ist.
  • Gemäß Figur 1 umschließt ein sphärisches Fenster 1 die Visiervorrichtung eines Optroniksystems, das durch seine Eingangspupille 3 angedeutet ist. Dieses Fenster 1 steht bezüglich der Wand 2 des Trägerfahrzeugs so vor, daß das Symmetriezentrum O des Fensters 1 eine bestimmten Abstand von der Wand 2 außerhalb des Fahrzeugs hat.
  • Die Eingangspupille 3 ist auf den zur Visierachse LV parallelen Durchmesser des Fensters zentriert. Wird die Ausrichtung der Visierachse LV verändert, dann wird die Pupille 3 so verschoben, daß das Zentrum der Pupille auf dem zur Visierachse LV parallelen Durchmesser des Fensters bleibt. Die Lage des Symmetriezentrums O ist hinreichend weit außerhalb, um eine Verschiebung der Visierachse bis in eine Grenzposition zu erlauben, in der die Visierachse parallel zur Wand 2 verläuft, ohne daß der Lichtstrahl 4, der in die Pupille 3 eintritt, durch die Wand 2 verdeckt wird. Die Ausrichtung der Visierachse LV, die mit der Lage der Eingangspupille 3 verknüpft ist, wird durch eine Visiervorrichtung eingestellt, die beispielsweise einen in der Figur nicht gezeigten beweglichen Spiegel enthält.
  • Da die Visierachse LV durch das Symmetriezentrum O des Fensters 1 verläuft, wird sie nicht abgelenkt, und jeder Strahl des Lichts 4 durchquert das Fenster 1, ohne die Symmetrie des Strahls um die Visierachse LV herum zu verändern. Das Fenster 1 bildet zwei auf das Symmetriezentrum O zentrierte Diopter. Die Brechung an diesen Dioptern führt zu einer Divergenz der Strahlen, die aber leicht kompensiert werden kann, indem die Scharfstellung des Optroniksystems verändert wird.
  • Figur 2 zeigt das Phänomen, das die Auflösung der von dem Optroniksystem beobachteten Bilder verschlechtern würde, wenn das Fenster 1 weniger weit bezüglich der Wand 2 vorstehen würde, indem die Visierachse LV des Optroniksystems nicht mehr durch das Zentrum O des Fensters 1 verläuft. In diesem Fall wird die Visierachse LV beim Durchgang durch das Fenster 1 in Richtung auf eine Achse LV' versetzt.
  • In dem dargestellten Beispiel besteht das von der Eingangspupille 3 empfangene Licht aus parallelen Lichtstrahlen 5 und 6, die ein Strahlenbündel um die Visierachse LV außerhalb des Fensters 1 herum bilden. Diese Lichtstrahlen werden ungleichmäßig durch das Fenster 1 abgelenkt und bilden dann Strahlen 5' und 6', die nicht mehr parallel zur versetzten Visierachse LV' und nicht mehr parallel zueinander verlaufen.
  • Da das Strahlenbündel vor dem Durchgang durch das Fenster 1 aus parallelen Strahlen besteht, bildet es eine ebene Welle 7. Nach dem Durchgang durch das Fenster 1 besteht das Bündel aus einer Welle 8 mit einer gekrümmten Form, die stark einem bezüglich der von dem Fenster abgelenkten Visierachse LV' unsymmetrischen Kugelabschnitt gleicht. Diese Verformung der Wellenoberfläche beruht auf der Tatsache, daß die Länge der optische Pfade durch das Fenster hindurch nicht gleich sind. Der Strahl 5 hat einen großen Einfallswinkel bezüglich der Senkrechten auf der Oberfläche des Fensters 1 und besitzt damit einen längeren Pfad innerhalb des Materials des Fensters 1 als der Strahl 6, der einen kleinen Einfallswinkel besitzt.
  • Ganz allgemein ist ein Bündel von vor dem Durchgang durch das Fenster zur Visierachse LV parallelen Strahlen nach Durchgang das Fenster nicht mehr ein Bündel paralleler Strahlen bezüglich der Visierachse LV'. Dementsprechend ist eine zur Visierachse LV senkrechte und ebene Wellenoberfläche keine ebene Wellenoberfläche mehr senkrecht zur Visierachse LV' nach Durchgang durch das Fenster. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat die Aufgabe, die Wellenoberfläche wieder eben zu machen, indem der von den in die Eingangspupille eintretenden Lichtstrahlen durchlaufene optische Pfad ungleichmäßig verlängert wird, um den von dem Fenster 1 hervorgerufenen Unterschied in der Länge der optischen Pfade zu kompensieren. Die Vorrichtung verlängert den optischen Pfad der Strahlen, die durch das Fenster 1 hindurch den kürzeren optischen Pfad besitzen.
  • Sind die Strahlen 5 und 6 parallel zur Visierachse LV, dann muß die Korrektur wieder zur Visierachse LV' parallele Strahlen 5' und 6' ergeben. Die wiederhergestellte Wellenfront muß eine ebene, zur Achse LV' senkrechte Form haben.
  • Figur 3 zeigt schematisch das Grundprinzip der Erfindung, wobei die Korrekturvorrichtung gemäß der Erfindung durch eine dünne Sammellinse dargestellt ist. Ihr Brennabstand und ihre Lage werden so gewählt, daß sie mit dem Fenster in erster Näherung ein afokales System bildet.
  • Da das Fenster 1 aus zwei konzentrischen Dioptern besteht, kann es als eine Streulinse LD mit einem Brennpunkt F und einer durch das Zentrum O parallel zur Visierachse LV verlaufenden optischen Achse AS betrachtet werden. Nun wird ein Bündel von zur Visierachse LV parallelen Strahlen betrachtet, das an der Streulinse LD ankommt. Die Visierachse LV trifft auf einen Punkt D der Linse LD, der nicht in der optischen Achse AS liegt. Zwei zu LV parallele Strahlen 10 und 11 werden abgelenkt und ergeben Strahlen 10' und 11', deren Verlängerungen durch den Brennpunkt F der Linse LD verlaufen. Die Strahlen 10' und 11' verlaufen nicht parallel zu der durch die Linse LD abgelenkten Visierachse LV' und auch nicht parallel zueinander.
  • Die parallele Lage der Strahlen des Bündels kann mit Hilfe einer dünnen Sammellinse LC wiederhergestellt werden, deren Brennpunkt mit dem Brennpunkt F der Linse LD zusammenfällt und die dieselbe optische Achse AS wie diese besitzt. Die Strahlen 10' und 11' werden durch LC abgelenkt und ergeben Strahlen 10" und 11", die zueinander parallel und auch zu der Visierachse LVC parallel verlaufen, die nach Ablenkung in den beiden Linsen entsteht. Die Visierachse LVC verläuft parallel zur Visierachse LV.
  • Die Linsen LD und LC bilden ein afokales System, das außerhalb der optischen Achse verwendet wird. Dieses afokale System kann einen Vergrößerungsfaktor von 1 oder ungleich 1 besitzen. In beiden Fällen ergibt sich aus einer zur Visierachse LV ebenen Welle wieder eine zur Visierachse LVC senkrechte ebene Welle. Ist das Vergrößerungsverhältnis größer als 1, dann ergibt eine ebene Welle, die senkrecht zu einer einen Winkel α mit der Achse LV einschließenden Achse auf das Fenster auftrifft, am Ausgang der Korrekturvorrichtung eine ebene Welle, die senkrecht zu einer Achse verläuft, die einen Winkel α multipliziert mit dem Vergrößerungsfaktor mit der Achse LVC einschließt.
  • Figur 3 zeigt, daß die Korrekturvorrichtung aus einer Sammellinse besteht, von der ein Teil nicht verwendet wird. Dieser Teil, der mit unterbrochenen Linien dargestellt ist, kann abgeschnitten werden, um den Raumaufwand der Vorrichtung zu verringern.
  • Im Rahmen von Ausführungsbeispielen können je nach dem Winkelbereich des Optroniksystems und der gewünschten Präzision der Korrektur vorgesehen sein: ein sphärischer Diopter und ein asphärischer Diopter oder zwei asphärische Diopter. Mit ihnen ergibt sich eine genauere Korrektur, insbesondere für ein weites Sichtfeld.
  • Figur 4 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel mit einem sphärischen Diopter und einem asphärischen Diopter. Die äußere Oberfläche des Fensters 1 hat einen Krümmungsradius R1 von 129 mm, während die innere Oberfläche einen Krümmungsradius R2 von 121 mm besitzt. Die Korrekturvorrichtung besteht aus einem Stück 20 aus transparentem Material, das dem Material des Fensters 1 gleicht und einen Brechungsindex von 2,25 besitzt. Die Korrekturvorrichtung besitzt einen ersten sphärischen Diopter 18, der auf das Symmetriezentrum O des Fensters 1 zentriert ist und einen Krümmungsradius R3 von 117 mm besitzt, sowie einen zweiten, asphärischen Diopter 19, der durch eine Bezugskugel mit einem Radius von 115,348 mm und eine Überdicke E definiert ist, die abhängig von einem Parameter U = Y² + Z² durch die in Millimetern ausgedrückte nachfolgende Formel definiert wird:
  • E=4,238.10&supmin;²-8,595.10&supmin;&sup7;.U-9,744.10&supmin;&sup9;.U² +-2,631.10&supmin;¹².U³-3,101.10&supmin;¹&sup6;.U&sup4;+1,589.10&supmin;²&sup0;.U&sup5;.
  • Ein Koordinatensystem OX, OY, OZ ist im Symmetriezentrum O definiert, wobei die Achse OX parallel zur Visierachse LV verläuft. Die Bezugskugel ist auf einen Punkt O' mit den Koordinaten x = 6,343 mm, Y = Z = 0 zentriert. Das Bezugssystem dreht um den Punkt O zusammen mit der Korrekturvorrichtung 20, wenn die Visierachse LV verschoben wird. Die beiden Diopter der Korrekturvorrichtung sind Oberflächenbereiche mit einer Rotationssymmetrieachse AS, die mit OX zusammenfällt.
  • Die Visierachse LV ergibt eine korrigierte Visierachse LVC, die parallel zur Visierachse LV verläuft. Ein Bündel von parallel zur Visierachse LV ankommenden Strahlen 16, 17 ergibt ein Bündel von Strahlen 16' und 17', die parallel zur korrigierten Visierachse LV verlaufen. Die Korrektur ist ausreichend genau für ein Strahlenbündel, das ein Feld von einigen Winkelgraden überdeckt, d.h. daß parallele Strahlenbündel, die um einige Grad bezüglich der Achse LV geneigt auf das Fenster auftreffen, als parallele Strahlen aus der Korrekturvorrichtung austreten.
  • Die obige Gleichung definiert die asphärische Oberfläche der Korrekturvorrichtung 20. Diese Gleichung wird nach der Berechnung der Koordinaten X, Y, Z einer großen Zahl von Punkten dieser Oberfläche bestimmt. Die Koordinaten jedes Punkts werden so berechnet, daß ein Lichtstrahl, der durch diesen Punkt verläuft, einen optischen Pfad der gleichen Länge wie der optische Pfad eines Bezugslichtstrahls besitzt, wobei diese beiden Lichtstrahlen als parallel zu einer gegebenen Visierachse LV auf dem Fenster 1 auftreffend angenommen werden.
  • Dieses Ausführungsbeispiel erlaubt es, ein Bild eines ausgedehnten, im Unendlichen in Richtung der Achse OX liegenden Gegenstands zu erzeugen, der einen Winkelbereich von 3º ergibt, und zwar durch eine Eingangspupille 3, die einen Durchmesser von 40 mm besitzt und auf einen Punkt mit den Koordinaten X = 40 mm; Y = 0; Z = 78 mm zentriert ist.
  • Die Korrekturvorrichtung 20 könnte rotationssymmetrisch zur Achse OX sein. In Wirklichkeit ist aber nur der Bereich der Vorrichtung von Nutzen, der vor der Eingangspupille 3 liegt und von den durch die Pupille verlaufenden Strahlen durchquert wird. Ein Verfahren zur Herstellung kann darin bestehen, eine Linse herzustellen, die zwei Diopter mit einer Drehsymmetrie besitzt, und dann einen Teil dieser Linse abzuschneiden, um nur den Nutzbereich beizubehalten. Ein anderes Verfahren besteht darin, ein Prisma herzustellen und dann eine sphärische und eine asphärische Seite auf diesem Prisma auszubilden. Diese beiden Herstellungsverfahren sind dem Fachmann vertraut.
  • Figur 5 zeigt schematisch im Schnitt die Zuordnung dieses zweiten Ausführungsbeispiels zu einem Visierkopf, der eine Visiervorrichtung mit einer Sammellinse 21, eine Streulinse 22 und einen Umlenkspiegel 24 enthält. Ein Gestell 23 trägt sowohl die Korrekturvorrichtung 18 bis 20 als auch die Linsen 21 und 22 sowie den Spiegel 24. Dieses Gestell ist außerdem zum Teil mit einem System von Umlenkspiegeln 26 verbunden, durch das die Strahlen zum Bildaufnehmer 25 unabhängig von der Visierachse geführt werden. Das Gestell 23 ist um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbar, die sich im Symmetriezentrum 0 des Fensters 1 schneiden. Es wird von zwei üblichen, nicht dargestellten Servomechanismen bewegt. Die Figur zeigt den Pfad der Lichtstrahlen, die ein Bild eines ausgedehnten und im Unendlichen liegenden Gegenstands auf einem Bildaufnehmer 25 erzeugen, der ortsfest ist. Auf diese Weise folgt die Korrekturvorrichtung 18 bis 20 den Verschiebungen der Visierachse LV.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einer beliebigen Zielvorrichtung für eine Visierachse mit einer um das Symmetriezentrum des sphärischen Fensters beweglichen Eingangspupille zugeordnet werden.
  • Die Korrekturvorrichtung und das Fenster können aus demselben Material bestehen, wenn die Abweichung des Brechungsindex im Wellenlängenbereich des Optroniksystems ausreichend gering ist. Ansonsten kann das Korrektursystem aus einem Block 20 eines anderen Materials als das des Fensters 1 bestehen, derart, daß seine chromatische Dispersion nach der bekannten Paartechnik diejenige des Fensters kompensiert.
  • In anderen Ausführungsbeispielen kann die Korrekturvorrichtung aus zwei Blöcken unterschiedlichen transparenten Materials bestehen, derart, daß die chromatische Dispersion des Fensters und der Korrekturvorrichtung im ganzen Wellenlängenbereich des Optroniksystems minimiert wird.

Claims (6)

1. Optische Vorrichtung für ein Optronik-Beobachtungssystem mit einem sphärischen Fenster (1) und einem Stück transparenten Materials (20), das zwei gegenüberliegende Oberflächen besitzt, welche Oberflächenabschnitte mit einer gemeinsamen Symmetrieachse (AS) sind und zwei Diopter (18, 19) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachse (AS) der beiden Diopter durch das Symmetriezentrum (O) des Fensters (1) verläuft und daß die beiden Diopter (18, 19) so angeordnet und gestaltet sind, daß sie zusammen mit dem Fenster ein afokales optisches System für ein Bündel von zur Symmetrieachse (AS) parallelen, aber nicht durch das Symmetriezentrum (O) des Fensters (1) verlaufenden Lichtstrahlen (16, 71) bilden, so daß die durch das Fenster hervorgerufenen Fehler korrigiert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Diopter sphärische Diopter sind und eine Sammellinse (LC) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Diopter (18) sphärisch ist und auf das Symmetriezentrum (O) des Fensters zentriert ist, während der andere Diopter (19) asphärisch ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück transparenten Materials (20) aus einem anderen Material als das Fenster (1) besteht, wobei seine chromatische Dispersion diejenige des Fensters (1) kompensiert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei aneinander anliegende Stücke unterschiedlichen Materials besitzt, derart, daß die chromatische Dispersion der Vorrichtung möglichst gering ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück transparenten Materials (20) so montiert ist, daß es um das Symmetriezentrum (O) des Fensters (1) drehbar ist, um den Verschiebungen der Visierachse (LV) folgen zu können.
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