DE69012638T2 - Nadelpunktdrucker. - Google Patents
Nadelpunktdrucker.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Nadel-Punktdrucker.
- Bei Nadel-Punktdruckern gemäß dem Stand der Technik besteht ein Problem darin, daß die Druckköpfe beim kontinuierlichen Druckbetrieb aufgrund der Wärmeerzeugung der Druckkopfspulen gelegentlich überhitzt werden; dies kann zu schlechter Druckqualität, dem Verschleiß von Bauteilen und sogar zu Beschädigung von Bauteilen führen. Um dies zu verhindern, sind Steuerverfahren entwickelt worden, indem beispielsweise ein Thermistor innerhalb des Druckkopfs installiert und gemäß seinem Ausgangssignal ein "reduzierter Schriftzeichen- Druck" undloder ein "zeitweiliges Einstellen des Druckbetriebes" (d.h. eine vorübergehende Unterbrechung des Druckbetriebes) durchgeführt wurde. Als "reduzierten Schriftzeichen-Druck" bezeichnen wir einen Druckvorgang, bei dem (im Gegensatz zum normalen Druckbetrieb, bei dem eine Schriftzeichenzeile in einem Durchgang des Druckkopfs gedruckt wird) weniger Drucknadeln angetrieben werden und bei dem beispielsweise eine Schriftzeichenzeile in einem reziproken Durchgang des Druckkopfs gedruckt wird (d.h. in einem Vorwärtsdurchgang und in einem Rückwärtsdurchgang). Der Ausdruck "Drucken in zwei Durchgängen" wird in diesem Zusammenhang verwendet, um anzugeben, daß eine Schriftzeichenzeile durch einen reziproken Durchgang des Druckkopfes gedruckt wird.
- Wenn jedoch die Zeit, während der der Drucker angehalten wird, zu lang sein sollte, kann diese Verzögerung für den Benutzer ärgerlich sein oder er befürchtet eventuell, daß der Drucker defekt ist. Darüber hinaus kommt es vor, daß ein reduzierter Schriftzeichen-Druck nicht ausreicht, um einen Anstieg der Druckkopftemperatur vollständig zu verhindern. Aus diesen Gründen wurden Antriebsmethoden wie die, die in dem Flußdiagramm von Figur 1 gezeigt wird, entwickelt, bei denen ein zeitweiliges Einstellen des Druckbetriebes und der reduzierte Schriftzeichen-Druck miteinander kombiniert werden. In Figur 2 ist in diesem Zusammenhang eine Graphik dargestellt, die eine Veränderung der Druckkopftemperatur T zeigt, wenn diese wie in Figur 1 gesteuert wird; Figur 3 zeigt die Gesamtzahl der gedruckten Schriftzeichen W, wenn die Steuerung wie in Figur 1 durchgeführt wird.
- Wenn die Druckkopftemperatur T gleich oder niedriger ist als eine vorher festgelegte kritische Temperatur A, werden Schritt 21 ("S 21" in Figur 1; nachfolgende Schritte werden in entsprechender Weise bezeichnet) bis Schritt 23 wiederholt durchgeführt; folglich wird also der normale Druckbetrieb durchgeführt. Der normale Druckbetrieb wird beispielsweise durch das Intervall vom Zeitpunkt "0" bis zum Zeitpunkt "n" in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Während des normalen Druckbetriebes erhöht sich die Temperatur T allmählich. Wenn die Temperatur T die kritische Temperatur A übersteigt, wird die Anzahl der unabhängig angetriebenen Drucknadeln halbiert und mit dem Drucken in zwei Durchgängen begonnen. Bei Schritt 24 beginnt ein Zähler, der im folgenden als " C-Zähler bezeichnet wird, ab Beginn des Druckens in zwei Durchgängen zu zählen. Bei Schritt 26 wird das Drucken in zwei Durchgängen so lange durchgeführt, bis der Wert des C-Zählers, der im folgenden als "Zählwert c" bezeichnet wird, bei Schritt 25 eine maximale Stoppzeit M überschreitet. Das Drucken in zwei Durchgängen wird beispielsweise durch das Intervall vom Zeitpunkt "n" bis zum Zeitpunkt "p" in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Falls der Zählwert c die maximale Stoppzeit M überschreitet, oder anders ausgedrückt, falls die Temperatur T innerhalb einer vorgegebenen Zeit nicht gleich oder niedriger wird als die kritische Temperatur A, geht das Verfahren von Schritt 25 zu Schritt 27 und der Druckbetrieb wird vorübergehend eingestellt. Das zeitweilige Einstellen des Druckens wird beispielsweise durch das Intervall vom Zeitpunkt "p" bis zum Zeitpunkt "q" in den Figuren 2 und 3 dargestellt.
- Es besteht jedoch auch in diesem Fall die Befürchtung, daß diese Verzögerung für einen Benutzer ärgerlich ist oder den Benutzer zu der Befürchtung verleitet, daß der Drucker defekt ist. Da das zeitweilige Einstellen des Druckens lange dauert, kann es darüber hinaus schwierig sein, insgesamt ein ausreichendes Druckergebnis zu erzielen.
- Darüber hinaus besteht bei dem Punktdruckkopf mit einer Vielzahl von Drucknadeln ein gut bekanntes Problem darin, daß die Treiberspulen-Magnetschaltungen der einzelnen Drucknadeln störend aufeinander einwirken, wenn die Anzahl der gleichzeitig angetriebenen Drucknadeln erhöht wird, wodurch der Energieverbrauch, der zum Antreiben jeder Drucknadel benötigt wird, ansteigt. Wenn die Anzahl der angetriebenen Drucknadeln erhöht wird, steigt folglich die Wärmemenge, die von jeder Nadel abgegeben wird. Das gleiche gilt für die Wärme, die vom Druckkopf als ganzes abgegeben wird.
- Das Dokument DE-A-3812622 offenbart einen Nadel-Punktdrucker, der folgendes aufweist: einen Punktdruckkopf mit einer Vielzahl von Drucknadeln; eine Antriebseinrichtung für die Drucknadeln; eine Temperatur-Meßeinrichtung zum Messen der Temperatur des Druckkopfes; und eine Steuereinrichtung, um vom normalen Druckbetrieb, bei dem alle Drucknadeln angetrieben werden können, auf einen reduzierten Schriftzeichendruck umzuschalten, bei dem in Reaktion auf die gemessene Temperatur des Druckkopfes, die eine kritische Temperatur übersteigt, eine geringere Anzahl von Drucknadeln angetrieben werden kann, damit der Druckkopf auf eine Temperatur unter der kritischen Temperatur abkühlt, wobei diese Steuereinrichtung dazu dient, den reduzierten Schriftzeichen-Druck eine bestimmte zeitlang durchzuführen, unmittelbar nachdem die von der Meßeinrichtung gemessene Temperatur unter die kritische Temperatur abfällt.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Nadel-Punktdrucker geschaffen, wie er im Zusammenhang mit dem Dokument DE-A-3812622 definiert ist, wobei die Zeitmessungseinrichtung dafür vorgesehen ist, die Zeitdauer zu ermitteln, während der die kritische Temperatur von der gemessenen Temperatur überschritten wird. Dabei wird die Dauer des reduzierten Schriftzeichen-Druckes von der Steuereinrichtung gesteuert, und zwar in Abhängigkeit von der Zeitdauer, die von der Zeitmessungseinrichtung ermittelt wurde.
- Indem der reduzierte Schriftzeichen-Druck auch dann weiterhin durchgeführt wird, nachdem die gemessene Temperatur des Thermistors unter die vorgegebene kritische Temperatur abgesunken ist, wird auf diese Weise die Zeit, während der der reduzierte Schriftzeichen-Druck durchgeführt wird (d.h. ein Druckbetrieb, bei dem weniger Drucknadeln gleichzeitig angetrieben werden), verlängert. Da der reduzierte Schriftzeichen-Druck dazu dient, magnetische Interferenzen zwischen den Antriebsspulen zu verringern, besteht aufgrund eines Merkmals des Nadel- Punktdruckers, welches besagt, daß auch die zum Antreiben jeder Drucknadel benötigte Energie sinkt, wenn die magnetischen Interferenzen zwischen den Antriebsspulen abnehmen, das Ergebnis darin, daß die vom Druckkopf als ganzes abgestrahlte Wärme verringert wird.
- Darüber hinaus wird der reduzierte Schriftzeichen-Druck dadurch auf eine geeignete Länge eingestellt, daß man die Zeit als Grundlage nimmt, die zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die gemessene Temperatur die kritische Temperatur überschritten hat, und dem Zeitpunkt, zu dem die gemessene Temperatur unter die kritische Temperatur abgesunken ist, verstrichen ist. Das heißt, wenn es beispielsweise lange dauert, bis die gemessene Thermistortemperatur wieder unter die kritische Temperatur fällt, nachdem sie die kritische Temperatur überschritten hat, kann man daraus schließen, daß gerade ein Drucken mit hoher Dichte durchgeführt wird (beispielsweise ein Text mit dichtgedruckten Schriftzeichen, Grafiken und ähnlichem); die Dauer des reduzierten Schriftzeichen- Drucks kann dann in geeigneter Weise verlängert und die Wärmeerzeugung entsprechend unterdrückt werden.
- Als Beispiel wird nun eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, und zwar mit Bezug der Figuren 4 bis 7 der beiliegenden Zeichnungen, in denen:
- Figur 1 ein Flußdiagramm ist, das den Betrieb eines Nadel-Punktdruckers gemäß dem Stand der Technik zeigt
- Figur 2 ein Diagramm darstellt, das die Veränderung der Druckkopftemperatur T in Abhängigkeit von der Zeit zeigt, wenn der Nadel- Punktdrucker von Figur 1 angetrieben wird;
- Figur 3 ein Diagramm darstellt, das die Gesamtzahl der gedruckten Schriftzeichen W erläutert, wenn der Nadel-Punktdrucker von Figur 1 angetrieben wird;
- Figur 4 ein Blockdiagramm ist, das den Aufbau eines Ausführungsbeispiels eines Nadel-Punktdruckers mit Bezug auf die Erfindung verdeutlicht;
- Figur 5 ein Flußdiagramm ist, das den Betrieb des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 4 beschreibt;
- Figur 6 ein Diagramm darstellt, das die Veränderung der Druckkopftemperatur T des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 4 veranschaulicht; und
- Figur 7 ein Diagramm darstellt, das die Gesamtzahl der gedruckten Schriftzeichen W bildlich veranschaulicht, wenn das Ausführungsbeispiel von Figur 4 angetrieben wird.
- Wie in Figur 4 gezeigt, umfaßt ein Drucker gemäß dem Ausführungsbeispiel folgendes: einen Punkt-Druckkopf 1 mit einer Vielzahl von Drucknadeln (in der Zeichnung nicht gezeigt), die das Punktdrucken durchführen, indem sie entweder direkt oder über ein Farbband auf ein Druckpapier anschlagen, eine Antriebsschaltung 2, die diesen Punkt-Druckkopf 1 antreibt, und eine Steuerschaltung 3, die diese Antriebsschaltung 2 steuert.
- Außerdem umfaßt der Punkt-Druckkopf 1 neben den Drucknadeln Anker (in den Zeichnungen nicht dargestellt), die jeweils die Drucknadeln tragen, Blattfedern (in den Zeichnungen nicht dargestellt), die die Drucknadeln jeweils nach außen drücken; Permanentmagneten, die die Anker durch Magnetkraft betätigen und die Drucknadeln in ein Druckkopfgehäuse ziehen, und Antriebsspulen, die das Magnetfeld der Permanentmagneten aufheben, wenn ein elektrischer Strom angelegt wird. Wenn kein elektrischer Strom durch die Antriebsspule 1a fließt, wird die Drucknadel somit durch die Magnetkraft in das Gehäuse des Punkt-Druckkopfs 1 gezogen; wenn ein elektrischer Strom angelegt wird, wird das Magnetfeld aufgehoben, und dadurch wird die Drucknadel von der Magnetkraft befreit, wodurch die Drucknadel durch die Federkraft einer Feder aus dem Gehäuse des Punkt-Druckkopfes 1 heraussteht.
- Weiterhin weist der Punkt-Druckkopf 1 als Temperatur-Meßeinrichtung einen Thermistor 1b auf, um die Temperatur des Punkt-Druckkopfes 1 selbst zu messen.
- Die Treiberschaltung 2 legt in Übereinstimmung mit den Steuersignalen von der Steuerschaltung 3 jeweilige Ansteuerungsströme an eine Vielzahl von Antriebsspulen 1a an, die am Punkt-Druckkopf 1 befestigt sind.
- Die Steuerschaltung 3 umfaßt beispielsweise einen Mikrocomputer und einen Speicher, der ein Programm zur Steuerung des Betriebs der Treiberschaltung speichert, um den Punkt-Druckkopf anzutreiben. Außerdem weist in diesem Ausführungsbeispiel die Steuerschaltung 3 eine vorher festgelegte kritische Temperatur und einen D-Zähler 4 auf, der die Zeit mißt, die ab dem Zeitpunkt verstrichen ist, zu dem die gemessene Temperatur des Thermistors 1b die kritische Temperatur überschritten hat. Die Steuerschaltung 3 weist auch einen C- Zähler 5 auf, um die Dauer des Mehrfachdruckens (das weiter unten genauer beschrieben wird) zu bestimmen. Darüber hinaus weist die Steuerschaltung 3 einen Speicher 6 auf, der Daten für Berechnungen speichert.
- Darüber hinaus führt die Steuerschaltung 3 die Steuerung durch, indem sie in Übereinstimmung mit der gemessenen Temperatur des Thermistors 1b zwischen dem normalen Druckbetrieb, bei dem alle Drucknadeln des Druckkopfes 1 angetrieben werden, und dem Mehrfachdrucken (auch als reduzierter Schriftzeichen-Druck bezeichnet) umschaltet, bei dem eine geringere Anzahl von unabhängig angetriebenen Drucknadeln des Druckkopfes 1 verwendet wird und eine Schriftzeichenzeile durch mehrfache Druckdurchgänge gedruckt wird.
- Die Steuerung der Steuerschaltung 3 wird im folgenden mit Bezug auf die Figuren 4 bis 7 genauer beschrieben. In diesem Zusammenhang ist c ein Zählwert (Zählwert c) des C-Zählers 5, d ist ein Zählwert (Zählwert d) des D-Zählers 4, T ist die vom Thermistor 1b gemessene Temperatur, A ist eine vorher festgelegte kritische Temperatur, E ist der lnhalt des Speichers 6 und N ist die maximale Stoppzeit, für die ein ununterbrochenes Anhalten erlaubt ist. Wie in Figur 5 gezeigt, verringert das Ausführungsbeispiel den Zählwert c des C-Zählers 5 bei Schritt 1 (der in der Figur als "S1" bezeichnet ist; nachfolgende Schritte sind in entsprechender Weise bezeichnet), und zwar in konstanten Zeitintervallen. Der Zählwert c des C-Zähers 5 wird dazu verwendet, die Dauer des Mehrfachdruckens zu bestimmen: am Beginn des Druckvorgangs ist sie 0. Die schrittweise Verringerung des Zählers schreitet unabhängig von anderen in diesem Flußdiagramm gezeigten Betriebsvorgängen voran. Darüber hinaus wird der Zählwert c auf 0 zurückgesetzt, wenn der Zählwert c des C-Zählers 5 unter 0 gefallen ist (d.h. wenn C < 0).
- Bei Schritt 2 wird beurteilt, ob die gemessene Temperatur T die kritische Temperatur A überschritten hat. Wenn die gemessene Temperatur T niedriger oder gleich der kritischen Temperatur A ist, wird die Beurteilung mit "NEIN" beantwortet; das Verfahren wird mit Schritt 3 fortgesetzt.
- Bei Schritt 3 wird der D-Zähler angehalten, wenn er gerade zählt (es gibt Fälle, in denen der D-Zähler beispielsweise bereits gleich nach dem Beginn des Druckvorgangs angehalten wird), der Zählwert d wird auf 0 zurückgesetzt, der Datenwert E des Speichers 6 wird auf 0 gesetzt, und das Verfahren fährt mit Schritt 4 fort.
- Bei Schritt 4 wird beurteilt, ob der Zählwert c des C-Zählers 5 gleich 0 ist. Da dieser Wert zu Beginn des Druckvorganges auf 0 gesetzt wurde (c=0), wird die Beurteilung mit "JA" beantwortet, das Verfahren fährt mit Schritt 5 fort und es wird der normale Druckbetrieb durchgeführt. Nach Schritt 5 kehrt das Verfahren zu Schritt 1 zurück. Solange die Beurteilung von Schritt 2 "NEIN" und die Beurteilung von Schritt 4 "JA" ist, wird das Verfahren von Schritt 1 bis Schritt 5 wiederholt. Auf diese Weise wird der normale Druckbetrieb, bei dem die Anzahl der angetriebenen Drucknadeln nicht verringert wird, im allgemeinen eine Zeitlang nach dem Beginn des Druckens durchgeführt. ln Figuren 6 und 7 wird dieser normale Druckbetrieb beispielsweise vom Zeitpunkt "0" bis zum Zeitpunkt "a" fortgesetzt.
- Wie man jedoch in dem Zeitintervall vom Zeitpunkt "0" bis zum "a" in Figur 6 sehen kann, nimmt die gemessene Temperatur T des Thermistors 1b mit der Zeit zu. Falls die gemessene Temperatur T die kritische Temperatur A überschreitet und die Beurteilung "JA" zu Schritt 2 zurückgeschickt wird, wird das Verfahren mit Schritt 6 fortgesetzt. Bei Schritt 6 ist der D-Zähler 4 in Betrieb, und durch diesen D- Zähler 4 wird der Zählwert d in konstanten Zeitabschnitten erhöht. Dieser Zählvorgang wird bis zu Schritt 3 fortgesetzt, wo er eingestellt wird.
- Bei Schritt 7 wird dem Zählwert c des C-Zählers 5 ein Wert zugeordnet. lnsbesondere wird aus der Funktion c = f(e) ein Wert von c berechnet, d.h. ein Wert von c wird auf der Basis des Zählwertes d bestimmt, der seinerseits der verstrichenen Zeit ts entspricht, welches die Zeit ist, die verstrichen ist, seitdem die Messung der Temperatur T ergab, daß die kritische Temperatur A überschritten wurde. Die Funktion f(d) wird beispielsweise durch f(d) = d x K1 + K2 vorgegeben (wobei K1 und k2 positive ganze Zahlen sind). Es können auch andere Gleichungen verwendet werden. K1 beträgt in diesem Zusammenhang zwischen 1 und 4 Minuten, K2 zwischen 0 und 5 Minuten, die maximale Druck-Stoppzeit N zwischen 3 und 30 Sekunden und die Anzahl der Mehrfachdurchgänge zwischen 2 und 4.
- Bei Schritt 8 wird beurteilt, ob ein Wert, der aus der Subtraktion von E und d (d.h. d - E) resultiert, größer ist als die maximale Stoppzeit N. Wenn der Wert (d - E) kleiner oder gleich der maximalen Stoppzeit N ist, wird die Beurteilung "NEIN" die Antwort sein, das Verfahren wird mit Schritt 11 fortgesetzt und der Druckbetrieb wird zeitweilig eingestellt (für das Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt a und dem Zeitpunkt b gemäß Figur 6). Der Wert E ist in diesem Zusammenhang ein Hinweis, um feststellen zu können, ob die Druck-Stoppzeit die maximale Stoppzeit N erreicht hat. Folglich zeigt der Wert (d - E) (für den Fall, daß E nicht gleich 0 ist) die Zeit (Druck-Stoppzeit), die nach der Beendigung des Mehrfachdruckens verstrichen ist. Das Verfahren wird daher wiederholt in der Reihenfolge Schritt 1, Schritt 2, Schritt 6 bis Schritt 8 und Schritt 11 durchgeführt.
- Wenn in der Verfahrensreihenfolge von Schritt 1, Schritt 2, Schritt 6 bis Schritt 8 und anschließend Schritt 11 bei Schritt 8 die Beurteilung "JA" als Antwort erhalten wird, dann wird bei Schritt 9 der Datenwert E des Speichers 6 auf d gesetzt und bei Schritt 10 wird das Mehrfachdrucken nur für eine Zeile durchgeführt (vom Zeitpunkt "b" bis zum Zeitpunkt "c" in Figur 6); danach wird das Drucken wiederum zeitweilig eingestellt (vom Zeitpunkt "c" bis zum Zeitpunkt "d" in Figur 6). Der Grund dafür, daß das Mehrfachdrucken in dieser Weise durchgeführt wird, besteht hier darin, daß, falls die Druck-Stoppzeit zu lang ist, unnötige Wartezeiten für den Benutzer vermieden werden oder daß verhindert wird, daß der Benutzer zu der Befürchtung veranlaßt wird, daß der Drucker defekt sei.
- Sobald in Schritt 7 ein Wert für c gesetzt wird und das Verfahren von Schritt 1 zu Schritt 4 übergehen sollte, bleibt die Beurteilung bei Schritt 4 weiterhin "NEIN" und zwar so lange, bis der Wert c vom C-Zähler auf 0 reduziert worden ist; daher wird das Mehrfachdrucken gemäß Schritt 10 fortgesetzt (für das in Figur 6 gezeigte Zeitintervall vom Zeitpunkt "d" bis zum Zeitpunkt "e").
- Wenn darüber hinaus zu dem in Figur 6 gezeigten Zeitpunkt "e" die Druckkopftemperatur T wieder die kritische Temperatur A überschreitet, wird das Verfahren in der Reihenfolge Schritt 1, Schritt 2, Schritt 6, Schritt 7, Schritt 8 und Schritt 11 (alle gemäß Figur 5) durchgeführt; daraufhin wird das Drucken zeitweilig eingestellt (vom Zeitpunkt "e" bis zum Zeitpunkt "f"). Wenn die Druckkopftemperatur T unter die kritische Temperatur A fällt, wird das Verfahren in der Reihenfolge Schritt 1, Schritt 2, Schritt 3, Schritt 4 und Schritt 10 durchgeführt; daraufhin wird das Mehrfachdrucken durchgeführt (vom Zeitpunkt "f" bis zum Zeitpunkt "e"). Obwohl dies in Figur 6 nicht gezeigt ist, wird darüber hinaus c zu 0, wenn das Mehrfachdrucken länger als eine bestimmte, vorgegebene Zeit durchgeführt wird, und das Verfahren wird in der Reihenfolge Schritt 1, Schritt 2, Schritt 3 und Schritt 4 durchgeführt; daraufhin wird der normale Druckbetrieb durchgeführt.
- Auch wenn die gemessene Temperatur des Thermistors 1b niedriger wird als die kritische Temperatur A, wird der Druckbetrieb, wie oben beschrieben, nicht so durchgeführt, wie dies bei dem Beispiel des Standes der Technik gemäß Figur 2 der Fall ist; vielmehr wird das Mehrfachdrucken durchgeführt, und zwar für eine bestimmte Zeitdauer, die auf der verstrichenen Zeit ts basiert, die sich von dem Zeitpunkt, zu dem die gemessene Temperatur T die kritische Temperatur A überschritten hat, bis zu dem Zeitpunkt erstreckt, zu dem die gemessene Tempertatur T unter die kritische Temperatur A gefallen ist. Auf diese Weise kann man dadurch, daß in erhöhtem Maße Mehrfachdrucken angewandt wird, bei dem eine geringere Anzahl von gleichzeitig angetriebenen Drucknadeln verwendet wird, eine Überhitzung des Druckkopfs 1 verhindern und seine Leistungsfähigkeit erhöhen.
- Eine obere Grenze für die Dauer des Mehrfachdruckens ist darüber hinaus eine Zeit, die auf der Druck-Stoppzeit ts basiert, während der die gemessene Temperatur die kritische Temperatur überschritten hat. Die Bedeutung einer langen Stoppzeit ts kann so interpretiert werden, daß Drucken mit hoher Dichte oder, in anderen Worten, ein Drucken durchgeführt wird, das viel Wärme erzeugt, wie dies bei hoher Schriftzeichendichte der Fall ist; um diese Wärmeerzeugung zu verhindern, kann die Dauer des Mehrfachdruckens verlängert und eine Rückkehr zum normalen Druckbetrieb verzögert werden.
- Wenn diese Zeit ts kurz ist, kann man folglich davon ausgehen, daß ein Drucken mit niedriger Dichte durchgeführt wird; daher kann die Zeit für das Mehrfachdrucken reduziert, die Steuerung schnell auf den normalen Druckbetrieb umgeschaltet und die Leistungsfähigkeit erhöht werden.
- Falls der Antrieb des Druckkopfs 1 unterbrochen wird, weil die gemessene Temperatur T des Thermistors 1b die kritische Temperatur A überschritten hat, und falls die Stoppzeit eine vorher festgelegte maximale Stoppzeit überschreitet, kann das Mehrfachdrucken auch für eine bestimmte Zeitdauer durchgeführt werden, die auf dieser Stoppzeit basiert; dadurch wird der Druckkopf 1 nicht überhitzt. Da ununterbrochene und lang andauernde Unterbrechungen des Druckbetriebs vermieden werden, kann der Benutzer darüber hinaus sehen, daß sich der Drucker im Druckbetrieb befindet; somit wird der Benutzer nicht ungeduldig oder besorgt.
- Im Falle des erläuterten Ausführungsbeispieles wurden Zähler als Meßeinrichtungen zur Messung der Druck-Stoppzeit verwendet; das Ausführungsbeispiel ist jedoch nicht darauf beschränkt: andere anwendungsspezifische Zeitmesser sind ebenfalls akzeptabel; darüber hinaus ist es auch möglich, die Anzahl der gedruckten Zeilen zu messen und die Meßergebnisse als Zeitdaten zu verwenden.
- Um eine Überhitzung der Antriebsspulen zu vermeiden, ist es auch möglich, zwei Stufen für die kritische Temperatur festzulegen; wenn die niedrigere kritische Temperatur überschritten wird, wird der Umfang des Druckbetriebs über einen konstanten Zeitraum hin reduziert; wenn die obere kritische Temperatur überschritten wird, dann wird das Mehrfachdrucken und das zeitweilige Einstellen des Druckens über einen konstanten Zeitraum hinweg durchgeführt.
- Darüber hinaus ist das Ausführungsbeispiel sehr effektiv, wenn die Druckdichte hoch ist, wie dies bei Grafiken und ähnlichem der Fall ist. Daher kann der Aufbau in Übereinstimmung mit dem, was gedruckt werden soll, so gestaltet sein, daß die Steuerung zwischen dem Steuerbetrieb nach Figur 4 gemäß dem Stand der Technik und dem Steuerbetrieb gemäß dem Ausführungsbeispiel umgeschaltet werden kann.
Claims (8)
1. Nadel-Punktdrucker, der folgendes aufweist:
- einen Punkt-Druckkopf (1) mit einer Vielzahl von Drucknadeln;
- eine Antriebseinrichtung (1a) für die Drucknadeln;
- eine Temperatur-Meßeinrichtung (1 b) zum Messen der Temperatur des
Druckkopfes; und
- eine Steuereinrichtung (3), um vom normalen Druckbetrieb, bei dem alle
Drucknadeln angetrieben werden können, auf das reduzierte Schriftzeichen-
Drucken, bei dem eine kleinere Anzahl von Drucknadeln angetrieben werden kann,
umzuschalten, und zwar dann, wenn die gemessene Temperatur des Druckkopfes
eine kritische Temperatur übersteigt, um den Druckkopf auf eine Temperatur unter
die kritische Temperatur abkühlen zu lassen, wobei die Steuereinrichtung (3) so
funktioniert, daß sie das reduzierte Schriftzeichen-Drucken eine zeitlang
durchführt, und zwar unmittelbar nachdem die von der Meßeinrichtung (1b) gemessene
Temperatur unter die kritische Temperatur sinkt
dadurch gekennzeichnet, daß
- eine Zeitmessungs-Einrichtung (4) vorgesehen ist, um die Zeitdauer zu
ermitteln, während der die kritische Temperatur von der gemessenen Temperatur
überstiegen wird, und daß die Zeitdauer für das reduzierte Schriftzeichen-Drucken
von der Steuereinrichtung (3) in Abhängigkeit von der durch die
Zeitmessungseinrichtung (4) ermittelten Zeitdauer gesteuert wird.
2. Nadel-Punktdrucker nach Anspruch 1, der weiterhin folgendes aufweist:
- Anker, die jeweils die Drucknadeln tragen;
- Blattfedern, die jeweils die Drucknadeln nach außen drücken;
- Permanentmagneten, die die Anker durch Magnetkraft betätigen und die
Drucknadeln in ein Druckkopfgehäuse ziehen; und
- Antriebsspulen, die das Magnetfeld der Permanentmagneten aufheben,
wenn ein elektrischer Strom angelegt wird.
3. Nadel-Punktdrucker nach Anspruch 2, bei dem die Drucknadeln jeweils durch
Magnetkraft in das Druckkopfgehäuse gezogen werden, wenn in den
entsprechenden Antriebsspulen kein elektrischer Strom fließt, und bei dem die Drucknadeln
von der Magnetkraft befreit werden und durch die Wirkung der jeweiligen Federn
aus dem Druckkopfgehäuse herausstehen, wenn ein elektrischer Strom an die
Antriebsspulen angelegt wird.
4. Nadel-Punktdrucker nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die Temperatur-
Meßeinrichtung (1b) ein Thermistor (1b) ist.
5. Nadel-Punktdrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
das reduzierte Schriftzeichen-Drucken ein Mehrfach-Durchgang-Drucken ist, wobei
eine Zeile in mehrfachen Durchgängen des Punkt-Druckkopfes (1) gedruckt wird.
6. Nadel-Punktdrucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
das Antreiben des Punkt-Druckkopfes (1), das so durchgeführt wird, daß die
gemessene Temperatur gesenkt wird, wenn diese von der
Temperatur-Meßeinrichtung (1b) gemessene Temperatur eine kritische Temperatur übersteigt, ein
Einstellen des Druckens ist.
7. Nadel-Punktdrucker nach Anspruch 6, bei dem, wenn die Dauer des
Einstellens des Druckens eine vorher festgelegte, maximal zulässige Stoppzeit
überschreitet, die Steuereinrichtung (3) das reduzierte Schriftzeichen-Drucken nur für
eine Zeile durchführt, bevor das Drucken wieder eingestellt wird.
8. Nadel-Punktdrucker nach Anspruch 6 oder 7, der weiterhin folgendes
aufweist:
- einen Zähler (5), der einen Wert mit konstanter Geschwindigkeit und in
Übereinstimmung mit der Dauer des Einstellens des Druckens schrittweise um
Eins verringert, wobei der Drucker mit dem reduzierten Schriftzeichen-Drucken
solange fortfährt, bis der Wert des Zahlers (5) Null wird, und daraufhin wird der
normale Druckbetrieb durchgeführt.
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