DE69010407T2 - Rinne für eine Roheisenschmelze. - Google Patents

Rinne für eine Roheisenschmelze.

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Rinne für den Fluß von Roheisenschmelze während des Abstechens eines Hochofens und ebenso auf ein Verfahren zur Kühlung einer solchen Struktur. Die zur Führung des Flusses von Roheisenschmelze von einem Hochofen angewandten Rinnen beinhalten erstens einen Hauptkanal, der als eine "Eisenablaufrinne" bekannt ist, die sich von dem Abstichloch ausgehend erstreckt und sowohl Eisen als auch Schlacke befördert, und zweitens Kanäle, die von besagtem Hauptkanal abzweigen, als "Eisenverteiler" bekannt sind und die gewöhnlich entweder Schlacke oder Eisen befördern.
  • Typischerweise weist eine derartige Rinne wenigstens eine Verschleißauskleidung, die während des Betriebs wenigstens eine mit dem Eisen in Kontakt tretende Oberfläche vorsieht, eine Dauerauskleidung, in der die Verschleißauskleidung enthalten ist, und eine Stahl oder Betonauflage auf der Außenseite der Verschleißauskleidung auf. Eine typische Eisenablaufrinne ist zum Beispiel 10 bis 20 m lang und 3 m breit. Beispiele werden in der EP-A-90 761 und der EP-A-143971, bei denen innerhalb des äußeren Auflagers Kühldurchlässe in den Auskleidungsschichten untergebracht sind, und in der EP-A-60239 gezeigt, bei der das kanalförmige Metallauflager in sich Leerräume für ein Kühlmittel, insbesondere für Luft, hat.
  • Der "Eisen- und Stahlingenieur", Oktober 1988, Seiten 47 bis 51, insbesondere Figur 2 auf der Seite 48, beschreibt eine wassergekühlte Eisenablaufrinne, die eine Verschleißauskleidung, eine Tonerde-Dauerauskleidung, zwei Kohlenstoffschichten mit hoher Wärmeleitfähigkeit auf der Außenseite der Dauerauskleidung und einen kanalförmigenStahlkasten hat, der auf allen drei Seiten wassergekühlt ist.
  • Es wird hier angemerkt, daß die vorliegende Erfindung nicht auf wassergekühlte Rinnen beschränkt ist, sondern sich ebenso auf luftgekühlte Strukturen und auf Strukturen, die auf andere Weise gekühlt werden, bezieht, zum Beispiel auf Strukturen, die mit eienm Glycol/Wasser-Gemisch gekühlt werden, wie es ebenso in demselben Artikel in dem "Eisen- und Stahlingenieur" beschrieben wird.
  • Die Verschleißauskleidung einer Eisenablaufrinne oder eines Eisenverteilers kann zum Beispiel aus feuerfestem Beton bestehen. Kohlenstoff in Kombination mit Aluminiumoxidziegeln kann für die Dauerauskleidung verwendet werden oder zum Beispiel nur Aluminiumoxidziegel. Die äußere Auskleidung zwischen der äußeren Stahlumrandung der Dauerauskleidung ist zum Beispiel aus Graphit, Kohlenstoff oder Halbgraphit hergestellt.
  • In Anbetracht von Festigkeitsüberlegungen sollte der Stahl des äußeren Auflagers keine höhere Temperatur als ungefähr 200ºC erreichen. Das Roheisen kommt aus dem Hochofen direkt mit der Verschleißauskleidung in Kontakt und hat eine Temperatur von ungefähr 1450ºC bis 1550ºC. Als Ergebnis treten in der Struktur beträchtliche thermische Spannungen auf. Die Art und Weise, in der diese thermische Last in die Konstruktion der Eisenablaufrinne oder des Eisenverteilers eingebracht wird, bestimmt in hohem Maße die Lebensdauer des Eisenverteilers.
  • Ein Problem kann zum Beispiel sein, daß als Folge der thermischen Spannungen die Eisenablaufrinne oder der Eisenverteiler zu reißen beginnt, wie es in der gleichzeitigen, Schwebenden Anmeldung US-447 053, eingereicht am 05. Januar 1990 und noch nicht veröffentlicht, und ebenso in der gleichzeitigen, schwebenden europäischen Anmeldung 89 203088, der australischen Anmeldung 46940/89 und in der noch nicht veröffentlichten indischen Anmeldung 917/MAS/89 beschrieben ist. Diese Rißbildung führt zu dem Schaden, daß entweichendes flüssiges Roheisen einen Leerraum an der Außenseite des Stahlauflagers füllt, was die Reparatur teuer macht. Um die Reparatur durchzuführen, muß die Eisenablaufrinne oder der Eisenverteiler an der Stelle des Durchbruchs vollständig entfernt werden, um das nun fest gewordene Roheisen zu entfernen. Dies alles ist teuer. Es kommt ebenso vor, daß flüssiges Roheisen in einen Leerraum zwischen dem Stahlauflager und der "Strebe" fällt, die die Eisenablaufrinne oder der Eisenverteiler unterstützt, weil die Ablaufrinne oder der Verteiler überläuft. Auch dann muß das fest gewordene Roheisen entfernt werden und dies hat dieselben Nachteile wie oben erwähnt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, diese Probleme zu verhindern oder zu reduzieren und insbesondere eine Rinne für den Fluß von Roheisenschmelze bereitzustellen, die thermische Spannungen gut aufnimmt und weniger wahrscheinlich reißen wird. Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 12 gelöst.
  • Eine Rinne für den Fluß von Roheisenschmelze während des Abstechens eines Hochofens gemäß der Erfindung weist eine Verschleißauskleidung, die eine kanalförmige Oberfläche vorsieht, entlang der das Eisen fließt, eine Dauerauskleidung außerhalb der Verschleißauskleidung und eine äußere Auskleidung mit hoher Wärmeleitfähigkeit außerhalb der Dauerauskleidung auf. Die äußere Auskleidung hat eine Bodenwand und zwei gegenüberliegende Seitenwände, die thermisch an ihren unteren Enden mit der Bodenwand verbunden sind. Außerhalb und sich an wenigstens eine aber nicht an alle der besagten Wände der besagten äußeren Auskleidung anschließend ist zumindest eine isolierende Auskleidungsschicht. Die andere oder die anderen der besagten Wände der besagten äußeren Auskleidung sind thermisch mit Wärmeableitungsmitteln gekoppelt. Die isolierende Auskleidungsschicht oder -schichten sind vorzugsweise wenigstens teilweise aus feuerfestem Material.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Kühlung einer Rinne entlang der Roheisenschmelze während des Abstechens eines Hochofens fließt, wobei der besagte Kanal eine Verschleißauskleidung, eine Dauerauskleidung und eine äußere Auskleidung wie oben beschrieben hat, ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine aber nicht alle der Wände der besagten äußeren Auskleidung gekühlt wird, während der nach außen gerichtete Wärmestrom durch die andere oder die anderen besagten Wände beschrankt wird.
  • Es ist zum Beispiel denkbar, daß die horizontale Bodenwand der äußeren Auskleidung nicht direkt gekühlt wird, sondern daß sie sich direkt an die isolierende Auskleidungsschicht auf ihrer Außenseite anschließt, während die gesamte durch die beiden Seitenwände der äußeren Auskleidung abzuleitende Wärme durch Wasser- oder Luftkühlung der Seitenwände weggeleitet wird. In diesem Fall können horizontale Abdeckplatten auf der Oberseite der Kanalstruktur angeordnet werden, um den Zufluß von überfließendem Roheisen aus dem Eisenverteiler auf beiden Seiten der Seitenwände der Kanalstruktur zu verhindern.
  • Die Seitenwände schließen sich jedoch vorzugsweise direkt an die isolierenden Auskleidungsschichten auf ihrer Außenseite an, und die Bodenwand ist vorzugsweise an die Wärmeableitungsmittel gekoppelt, die dafür angepaßt sind, Wärme von der Bodenwand zu verteilen. Folglich werden die Seitenwände über die Bodenwand gekühlt, mit der sie in thermischem Kontakt stehen.
  • Die Erfindung basiert folglich auf dem gewagten Konzept, daß die gesamte abzuleitende Wärme über wenigstens eine aber nicht alle der Wände der äußeren Auskleidung, und zwar vorzugsweise über die Bodenwand, abgeleitet wird. Das herkömmliche Konzept, wie es zum Beispiel aus dem obengenannten Artikel in dem "Eisen- und Stahlingenieur" bekannt ist, in welchem alle Außenwände der Eisenablaufrinne direkt zur Wärmeverteilung beitragen, wird fallengelassen.
  • Überraschenderweise ist herausgefunden worden, daß die reduzierte Kühlung der äußeren Auskleidung klein ist und die Leistung der Struktur nicht beeinträchtigt. Nachdem die äußere Auskleidung in hohem Maße leitend ist, wird sie an den Teilen, die nicht direkt gekühlt werden, nicht überhitzt.
  • In der Kanalstruktur gemäß den Konzept der Erfindung ist es wesentlich, daß die Seitenwände der äußeren Auskleidung thermisch mit der Bodenwand der äußeren Auskleidung gekoppelt sind. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es dann für die Seitenwände möglich, sich direkt an die isolierenden Auskleidungsschichten auf ihren Außenseiten anzuschließen. Die Wärmeableitung wird dann durch Wärmeleitung von den Seitenwänden zu der Bodenwand bewirkt. In diesem bevorzugten Ausführungbeispiel können die Leerräume auf beiden Seiten der Kanalstruktur nicht länger mit Roheisen gefüllt werden, nachdem diese Freiräume nun vollständig durch die Auskleidungsschichten auf den Außenseiten der Seitenwände ausgefüllt sind.
  • Es ist wünschenswert, daß die äußere Auskleidung einen Wärmeleitungskoeffizienten hat, der größer als ungefähr 29 W/mK ist. Vorzugsweise ist die äußere Auskleidung dann aus Graphit hergestellt.
  • Um die Lebensdauer der Rinne zu erhöhen, wird bevorzugt, daß zwischen der Dauerauskleidung und wenigstens einem Teil der äußeren Auskleidung eine oder mehrere kompressible Materialschichten, z.B. Filzschichten, angeordnet sind, um die Ausdehnung der Struktur während des Betriebs aufzunehmen. Des weiteren ist es aus dem gleichen Grund wünschenswert, daß die Kanalstruktur zumindest teilweise auf der äußersten Seite der isolierenden Auskleidungsschichten mit einer Schicht aus kompressiblem Material versehen ist.
  • Die Kanalstruktur kann vorteilhafterweise nur mit einer Stahlbodenplatte als äußerem Auflager ausgeführt werden. Diese Stahlbodenplatte dient als Fundament für die Konstruktion der Struktur. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß eine dünne Trennschicht mit einem niedrigen Wärmeleitungskoeffizienten derart zwischen die Stahlbodenplatte und die äußere Askleidung eingebaut wird, daß die Temperatur der Stahlbodenplatte die gewünschte maximale Temperatur von 200ºC nicht überschreitet, während diese dünne Teilschicht Wärme in ausreichender Weise zu der Stahlbodenplatte überträgt, um die gewünschte Kühlung der äußeren Auskleidung zu erreichen. Für die Teilschicht reicht es aus, wenn sie einen Wärmeübertragungskoeffizienten im Bereich von 1 bis 5 W/mK, vorzugsweise 1 bis 2 W/mK, hat.
  • Vorzugsweise sind die Wärmeverteilungsmittel dafür angepaßt, die Wärme von der Stahlbodenplatte durch erzwungene Luftkühlung abzuleiten. Die Unterseite der Rinne, d. h. die Stahlbodenplatte, und die umgebenden Teile, auf denen der Verteiler aufliegt, können einen Schlitz oder Schlitze bilden, durch die Kühlluft zum Ableiten der Wärme von der Stahlbodenplatte geleitet werden kann. Es ist möglich, dies durch das Verbinden eines Sauglüfters mit einer Seite der besagten Schlitze zu erreichen. Die besten Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn die Wärmeableitungsmittel Mittel zur Beaufschlagung der Eingangsseite für die Kühlluft mit einem Überdruck aufweisen. Es ist dann möglich, einen viel größeren Kühlstrom entlang der Stahlbodenplatte zu leiten, als wenn ein Sauglüfter verwendet wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung mit einem nicht-einschränkenden Ausführungsbeispiel der Rinne gemäß der Erfindung veranschaulicht werden, wobei es mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben wird, in denen Figur 1 einen Querschnitt durch einen Eisenverteiler gemäß der Erfindung zeigt. Eine ähnliche Struktur kann für eine Eisenablaufrinne gemäß der Erfindung verwendet werden.
  • In Figur 1 wird die Eisenablaufrinne (1) gezeigt, deren kanalförmige Oberfläche, die die von dem Abstichloch eines Hochofens abfließende Eisenschmelze transportiert, von einer Verschleißauskleidung (2) gebildet wird. Für die Verschleißauskleidung (2), die aus einer Anzahl von Schichten bestehen kann, die sich relativ zueinander bewegen können, können verschiedene Materialarten verwendet werden, aber es ist normal, einen feuerfesten Beton zu verwenden. Direkt anschließend an die Außenseite der Verschleißauskleidung (2) ist eine Kohlenstoffzwischenauskleidung (3) aus amorphen Kohlenstoffziegeln, die eine Dauerauskleidung zum Temperaturausgleich der Verschleißauskleidung (2) bildet. An die Außenseite dieser Zwischenauskleidung (3) schließt sich eine Isolierschicht (4) aus feuerfestem Beton an. Auf der Außenseite der Isolierschicht (4) ist eine äußere Ziegelauskleidung, die aus zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (7) und einer Bodenwand (6) besteht. Die Isolierschicht (4) hält die Temperatur der äußeren Auskleidung (6, 7) davon ab, ungefähr 600ºC zu überschreiten.
  • Um die thermische Ausdehnung der Struktur der Eisenablaufrinne während des Betriebs aufzunehmen, ist die Rinne des weiteren jeweils mit kompressiblen keramischen Filzschichten (15, 16) zwischen den Seitenwänden (7) der äußeren Auskleidung und der Isolierschicht (4) und zwischen den Seitenwänden der Islierschicht (4) und der Zwischenauskleidung (3) versehen.
  • Die äußere Auskleidung (6, 7) ist aus thermisch leitendem Material zusammengesetzt und die Bodenwand (6) und die Seitenwände (7) sind thermisch zusammengeschaltet. Die Ziegel sind so angeordnet, daß sie einen guten Wärmestrom vorsehen, d. h. ohne isolierende Schichten zwischen ihnen. Wenn Zwischenräume vorhanden sind, werden sie mit in hohem Maß leitenden Mörtel aufgefüllt. Durch die Verwendung von Kohlenstoff, Graphit oder Halbgraphit, aber vorzugsweise Graphit, für die Ziegel der äußeren Auskleidung (6, 7) wird in dieser ausreichende Wärmeleitfähigkeit erreicht, und zwar insbesondere an den Verbindungsstellen der Seitenwände (7) mit der Bodenwand (6), so daß es möglich ist, isolierende Auskleidungsschichten (8, 9), die sich direkt an die Seitenwände (7) anschließen, vorzusehen, während Wärme, wie unten beschrieben, nur durch die Bodenwand (6) abgezogen wird Die Schicht (8) ist feuerfest und aus hoch tonerdehaltigem Beton gefertigt. Die Schicht (9) braucht nicht feuerfest zu sein und ist aus einem in hohem Maß isolierenden Beton mit nicht-feuerfesten Eigenschaften hergestellt.
  • Um eine Ausdehnungsmöglichkeit vorzusehen, ist es weiterhin wünschenswert, daß die Eisenablaufrinne mit einer Schicht (14) aus kompressiblem Material auf der Außenseite der Auskleidungsschichten (8, 9) an der Stelle der Seitenwände versehen ist. Die Schicht (14) ist aus keramischem Filz.
  • An seiner Unterseite ist die Eisenablaufrinne mit einer unterstützenden Stahlbodenplatte (10) versehen. Zwischen dieser Platte und der Bodenwand (6) der äußeren Auskleidung ist eine Teilschicht (11) in der Form einer dünnen Isolationsschicht (11) aus zum Beispiel einer Art feuerfesten Beton. Die Dicke und die Wärmeleitfähigkeit dieser Schicht sind so gewählt, daß sie ausreichend Wärme an die Stahlplatte (10) überträgt, aber verhindert, daß die Temperatur der Stahlplatte (10) ungefähr 200ºC übersteigt.
  • Diese dünne Schicht (11) mit niedriger Wärmeleitfähigkeit hat eine wichtige Funktion. Eisenverteiler oder Eisenablaufrinnen leiden zum Beispiel an Reißen der Verschleiß- und Dauerauskleidungen. Daraus erwächst die Möglichkeit, daß flüssiges Eisen die unteren Teile der Ablaufrinne oder des Verteilers erreicht. In diesem Fall bilden die Graphitschichten (6, 7) eine Sicherheitsfunktion, indem sie das flüssige Eisen auf festen Zustand abkühlen. Wenn die dünne Schicht (11) nicht vorhanden wäre, würde eine ernste und sehr lokale thermische Last auf die an die Graphitschicht angrenzende Stahlplatte (10) wirken. Dies würde die Stahlplatte dazu veranlassen, sehr schnell zerstört zu werden. Die Schicht (11) sieht die Verteilung der thermischen Last auf die Graphitschicht vor und als Ergebnis hat die Stahlplatte eine verlängerte Lebensdauer.
  • Die Kühlung des Eisenverteilers wird mit erzwungener Luftkühlung oder Wasserkühlung oder ähnlichem der Stahlbodenplatte (10) durchgeführt. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel wird erzwungene Luftkühlung verwendet. Kühlluft wird durch Schlitze (12) zwischen der Stahlbodenplatte (10) und der Struktur, auf der der Eisenverteiler gelagert ist (durch Abschnitte 13) zur Ableitung der Wärme von der Stahlbodenplatte (10) geblasen. Das Blasmittel z.B. ein Lüfter, ist in der Richtung des Luftstroms stromaufwärts von den Schlitzen (12). Die Stahlplatte (10) hat eine Dicke von ungefähr 0,7 cm, aber sie kann dicker sein.
  • Wie erwähnt, können die Schichten (3, 6) und (7) aus Ziegeln hergestellt sein. Die verbleibenden, soweit beschriebenen Schichten (2, 4, 8, 9, 11) sind aus gießbarem Material. Wie oben angegeben, werden die Wärmeleitfähigkeiten der verschiedenen Schicht gemäß ihren Funktionen als gute oder schlechte Wärmeleiter ausgewählt. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel fallen die Wärmeleitfähigkeiten der gewählten Materialien innerhalb die folgenden, bevorzugten Bereiche: Schicht Wärmeleitfähigkeit (W/mk)
  • Der veranschaulichte Eisenverteiler hat ebenso Abdeckungen (17) aus gießbarem hoch tonerdehaltigem Beton auf jeder Seite, um jegliches flüssige Eisen, das aus dem Flußkanal überläuft, davon abzuhalten, mit den Schichten (3, 4, 7, 8, 9) in Kontakt zu treten. Insbesondere die hochisolierenden Schichten (8, 9) dürfen keine feuerfesten Eigenschaften haben und können einen Kontakt mit flüssigem Eisen nicht überleben. Um diese des weiteren zu schützen, ist eine Schicht (18) über ihnen vorgesehen, die aus gießbarem hoch tonerdehaltigem Beton gefertigt ist.
  • Auf der Außenseite der soweit beschriebenen Kanalstruktur ist eine Betonkonstruktion (19) gezeigt, die in der Praxis eine bestehende Struktur sein kann, in der der Eisenverteiler gebaut wird. Auf seiner Innenseite gibt es eine Schicht (20) aus Beton und dünne Schichten (21) und (22) aus Mörtel und hoch tonerdehaltigem Beton, um eine glatte Oberfläche für den Zusammenbau des Eisenverteilers vorzusehen.

Claims (13)

1. Rinne für den Fluß von Roheisenschmelze während des Abstechens eines Hochofens, die (a) eine Verschleißauskleidung (2), die eine kanalförmige Oberfläche vorsieht, entlang der das Eisen fließt, (b) eine Dauerauskleidung (3) außerhalb der Verschleißauskleidung (2) und eine äußere Auskleidung (6, 7) mit hoher Wärmeleitfähigkeit außerhalb der Dauerauskleidung (3) aufweist, wobei besagte äußere Auskleidung eine Bodenwand (6) und zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (7) hat, die an ihren unteren Enden thermisch mit der Bodenwand (6) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß es außerhalb und sich an wenigstens eine aber nicht an alle der besagten Wände (6, 7) der besagten äußeren Auskleidung anschließend zumindest eine isolierende Auskleidungsschicht (8, 9) gibt, und die andere oder die anderen der besagten Wände (6, 7) der besagten äußeren Auskleidung sind thermisch mit Wärmeableitungsmitteln (10, 11, 12) gekoppelt, wodurch die Wand oder die Wände der besagten äußeren Auskleidung, an die sich besagte Isolierschicht anschließt, jeweils durch besagte andere Seitenwand oder andere Seitenwände (6, 7) thermisch mit besagten Wärmeableitungsmitteln (10, 11, 12) gekoppelt ist oder sind.
2. Rinne gemäß Anspruch 1, bei der besagte Seitenwände (7) der besagten äußeren Auskleidung besagte isolierende Auskleidungsschichten (8, 9) an ihrer Außenseite haben, während besagte Bodenwand (6) thermisch mit besagten Wärmeableitungsmitteln verbunden ist.
3. Rinne gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der besagte äußere Auskleidung (6, 7) eine Wärmeleitfähigkeit von mehr als 29 W/mK hat.
4. Rinne mit einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der besagte äußere Auskleidung (6, 7) aus Graphit hergestellt ist.
5. Rinne gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der wenigstens eine Schicht (15, 16) aus kompressiblem Material zwischen besagter Dauerauskleidung (3) und wenigstens einem Teil der äußeren Auskleidung (6, 7) vorgesehen ist, um thermische Expansion aufzunehmen.
6. Rinne gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der eine Schicht (14) aus kompressiblem Material außerhalb wenigstens einem Teil der besagten isolierenden Auskleidungsschichten (8, 9) vorgesehen ist.
7. Rinne gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, die eine stützende Stahlbodenplatte (10) hat, die einen Teil der besagten Wärmeableitungsmittel bildet.
8. Rinne gemäß Anspruch 7, die eine dünne Teilschicht (11) mit niedrigerem Wärmeleitwert als besagte äußere Auskleidung (6, 7) zwischen der äußeren Auskleidung und der Stahlbodenplatte (10) hat.
9. Rinne gemäß Anspruch 8, bei der der Wärmeleitwert der besagten Teilschicht (11) in dem Bereich von 1 bis 5 W/mK liegt.
10. Rinne gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der besagte Wärmeableitungsmittel Mittel zur erzwungenen Luftkühlung der besagten Bodenplatte (10) beinhaltet.
11. Rinne gemäß Anspruch 10, bei der besagte Mittel zur erzwungenen Luftkühlung Mittel zur Beaufschlagung der Kühlluft mit Uberdruck auf der stromaufwärtigen Seite der Bodenplatte (10) in der Richtung des Luftstroms beinhalten.
12. Verfahren zur Kühlung einer Rinne, entlang der während des Abstechens eines Hochofens Roheisenschmelze fließt, wobei besagte Rinne (a) eine Verschleißauskleidung (2), die eine kanalförmige Oberfläche vorsieht, entlang der das Eisen fließt, (b) eine Dauerauskleidung (3) außerhalb der Verschleißauskleidung (2) und eine äußere Auskleidung (6, 7) mit hoher Wärmeleitfähigkeit außerhalb der Dauerauskleidung (3) aufweist, wobei besagte äußere Auskleidung eine Bodenwand (6) und zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (7) hat, die thermisch an ihren unteren Enden mit der Bodenwand (6) verbunden sind, wobei besagtes Verfahren durch die Kühlung zumindest einer aber nicht aller besagter Wände (6, 7) der besagten äußeren Auskleidung gekennzeichnet ist, während Wärmestrom von der anderen oder den anderen der besagten Wände (6, 7) nach außen gezwungen wird, um im Wesentlichen durch besagte gekühlte Wand stattzufinden.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, bei dem besagte Bodenwand (6) gekühlt wird und der nach außen gerichtete Wärmefluß durch besagte Seitenwände (7) eingeschränkt wird.
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