DE69009688T2 - Anordnung zum Spleissen von Lichtwellenleitern. - Google Patents
Anordnung zum Spleissen von Lichtwellenleitern.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Spleißeinrichtung für optische Fasern.
- Steckverbinder für optische Fasern und Spleißeinrichtungen sind ein wichtiger Teil von praktisch jedem Kommunikationssytem mit optischen Fasern. Beispielsweise können Steckverbinder oder Spleißeinrichtungen zur Verbindung von Faserabschnitten zu größeren Längen oder zur Verbindung von Fasern mit aktiven Vorrichtungen verwendet werden, beispielsweise Strahlungsquellen, Detektoren, Relaisstationen, oder zur Verbindung mit passiven Vorrichtungen, wie Schaltern oder Dämpfungsgliedern. In Anbetracht der Tatsache, daß der Kern einer optischen Multimodefaser einen Durchmesser von 50 um und eine Einzelmodefaser einen solchen von 8 um besitzt, stellt die Verbindung oder Spleißung keine kleine Aufgabe dar. Steckverbinder für optische Fasern sind in den US- Patenten 4 850 670 und 4 545 644 beschrieben.
- Die Herstellung von Einzelmodeverbindungen des Standes der Technik umfaßte typischerweise die aktive Ausrichtung der Faserenden. Die bekannten Verfahren weisen die Versetzung eines Faserendes relativ zum anderen auf, typischerweise mit Hilfe einer Präzisionsstufe, bis die maximale Energiekopplung über den zwischenliegenden Spalt beobachtet wird, beispielsweise mittels eines entfernt angeordneten Detektors. Es ist verständlich, daß ein derartiges Verfahren außerhalb der Fabrik schwierig auszuführen ist und gut geschultes Personal erforderlich macht.
- Fasersteckverbinder vom Hülsentyp aus gezogenem Glas oder anderem Material und Spleißvorrichtungen bieten im allgemeinen einfache Einzelmodeverbindungen mit niedrigen Kosten, mit relativ niedrigen Verlusten, mit Umweltstabilität und mit vielfachen Einsatzmöglichkeiten. Wegen dieser Vorteile ist ein Steckverbinder oder eine Spleißeinrichtung, die ein Kapillarrohr aus gezogenem Glas oder einem anderen Material aufweist, von beträchtlicher Wichtigkeit.
- Trotz der wirtschaftlichen Verfügbarkeit von Spleißvorrichtungen ist die Forschung nach zuverlässigen optischen Faser-Spleißvorrichtungen fortgesetzt worden. Es wird eine Spleißvorrichtung gesucht, die relativ einfach ist und außerhalb der Fabrik leicht installiert werden kann, die robust ist und die ein akzeptables Wechseltemperatur- Verhalten zeigt. Auch sollte die nachgesuchte Spleißvorrichtung eine Verbindung mit genügend niedrigem Verlust sein, um die Notwendigkeit von teurem Präzisionsausrichtgerät zu vermeiden. Es ist ferner ein lang gehegter Wunsch gewesen, eine Spleißvorrichtung für optische Fasern mit relativ niedrigen Kosten für den allgemeinen Gebrauch zu schaffen. Die mit vielen vorbekannten Vorrichtungen erzielten Spleißungen haben die Anwendung von Klebstoffmaterialien oder Gelen erforderlich gemacht, bei denen eine Aushärtung notwendig ist. Es wäre höchst wünschenswert, eine mechanische Spleißung zur Verfügung zu stellen, bei der auszuhärtende Materialien nicht erforderlich sind.
- Eine jüngst entwickelte optische Faser- Spleißvorrichtung wird als "Spalten" (Cleave), "Hülse" (Sleeve) und "Abwarten" (Leave) beschrieben. In dieser werden Endteile der optischen Fasern in einem Kapillarrohr angeordnet, wobei die mittleren Teile freiliegen. Ein biegsames metallisches Teil in der Mitte des Kapillarrohrs wird über die gespleißten Endteile gefaltet, um die gespleißten Teile in Anlage zueinander zu halten.
- Es gibt ein weiteres erwünschtes Merkmal in der nachgesuchten Spleißvorrichtung. In Anbetracht der Dimensionen des zu spleißenden Übertragungsmediums wäre es höchst wünschenswert, die gespleißten Enden der optischen Fasern ohne die Notwendigkeit von teurem Gerät zu inspizieren. Eine Spleißvorrichtung, die dieses Merkmal umfaßt, scheint nicht im vorbekannten Stand der Technik verfügbar zu sein.
- Was erwünscht und offensichtlich im Stand der Technik nicht verfügbar ist, ist eine relativ billige mechanische Spleißvorrichtung für optische Fasern, die keine aushärtbaren Materialien voraussetzt und welche die Inspektion der gespleißten Enden der optischen Fasern ermöglicht. Das nachgesuchte Spleißgerät sollte einfachst in der Struktur sein, jedoch eine zuverlässige Spleißverbindung mit relativ niedrigem Verlust und relativ niedriger Echodämpfung sein.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung wie in Anspruch 1 geschaffen.
- Die vorstehenden Probleme des Standes der Technik werden mit einer Spleißvorrichtung für optische Fasern gemäß Erfindung überwunden. Die Spleißvorrichtung für optische Fasern der Erfindung weist ein rohrförmiges Teil auf, welches nachfolgend als Kapillarrohr bezeichnet wird, und eine Längs- oder Mittenachse und einen durchgehenden Kanal besitzt, um die Endteile der zu spleißenden optischen Fasern zu halten. Das Kapillarrohr weist einen eingeformten Schlitz mit einer Nut als Teil des Kanals auf, die sich über eine ebene Oberfläche erstreckt, welche durch den Schlitz gebildet wird. Der Kanal ist parallel zur mittigen Längsachse gebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal exzentrisch mit Bezug zur mittigen Längsachse ausgebildet, und der Schlitz ist zwischen der Achse des Kanals an der nächstgelegenen äußeren peripheren Oberfläche des Kapillarrohrs gebildet.
- Die Spleißvorrichtung umfaßt auch eine Energiespeichereinrichtung, die in einer offenen Stellung mit Bezug auf das Kapillarrohr montiert werden kann. In dieser Stellung ist die Klemmeinrichtung von den Endteilen der optischen Fasern entfernt, die in der Nut freiliegen, die sich über die durch den Schlitz gebildete ebene Oberfläche erstreckt. Die Klemmeinrichtung ist in eine geschlossene zweite Stellung bewegbar, in welcher sie in Klemmeingriff mit den Endteilen der in der Nut angeordneten optischen Fasern steht, die sich zu der durch den Schlitz gebildeten ebenen Oberfläche öffnet.
- Die Spleißvorrichtung für die optische Faser umfaßt auch ein Gehäuse zum Halten des Kapillarrohrs. Das Gehäuse ist mit Teilen versehen, die mit Teilen der Klemmeinrichtung kooperieren, um die Energiespeichereinrichtung in Klemmeingriff mit den Endteilen der optischen Fasern zu halten.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Klemmeinrichtung eine Federklammer mit Seitenteilen auf, die an den Seitenteilen des Gehäuses anliegen. Eine Unterseite der Federklammer ist mit einem nachgiebigen Material versehen. Wenn die Federklammer in die geschlossene Stellung bewegt wird, wird das nachgiebige Material zusammengepreßt und greift an den freiliegenden Endteilen der optischen Fasern an. Die Federklammer ist zur Verhinderung von Beschädigung an den freigelegten Endteilen der optischen Fasern wirksam.
- Vorteilhafterweise wird das Gehäuse aus einem transparenten Material hergestellt, und eine Unterseite des Gehäuses wird bogenförmig gestaltet. Die Zwischenfläche zwischen dem gehaltenen Kapillarrohr und dem transparenten Gehäuse wird indexiert-angepaßt, um die Schaffung eines Linseneffekts aus dem Zusammenwirken des bogenförmig gestalteten Gehäuseteils und des Kapillarrohrs zu erleichtern, welches in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zylindrisch gestaltet ist. Als Ergebnis dieser Ausbildung kann ein die Unterseite des Gehäuses betrachtender Arbeiter die Spleißverbindung inspizieren.
- Fig. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Spleißeinrichtung für optische Fasern der Erfindung, die ein Gehäuse, ein geschlitztes Kapillarrohr und eine Federklammer umfaßt;
- Fig. 2 ist eine Endansicht der Federklammer nach Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der Spleißvorrichtung für optische Fasern nach Fig. 1 nach Zusammenbau mit der Federklammer in einer offenen Stellung;
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 3, teilweise im Schnitt;
- Fig. 5 ist ein Schnitt quer durch die Spleißvorrichtung der optischen Faser nach Fig. 3, wobei die Federklammer in einer offenen Stellung ist;
- Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht der Spleißvorrichtung für optische Fasern nach Fig. 1 nach Zusammenbau mit der Federklammer in einer geschlossenen Stellung; und
- Fig. 7 ist eine Schnittansicht der Spleißvorrichtung für optische Fasern der Fig. 6 mit der Federklammer in einer geschlossenen Stellung.
- Mit Bezug auf Fig. 1 ist eine Spleißeinrichtung für optische Fasern gezeichnet, die das allgemeine Bezugszeichen 20 trägt. Die Spleißeinrichtung 20 für optische Fasern umfaßt ein Gehäuse 22, ein Kapillarrohr 24 und ein Klammerteil 26 (s. auch Fig. 2 und 3). Die Spleißeinrichtung 20 für optische Fasern ist zur Herstellung einer Spleißverbindung zwischen zwei optischen Fasern 30-30 (s. Fig. 4) ausgebildet.
- Endteile 32-32 der beiden optischen Fasern 30-30 werden im Stumpfstoß aneinandergehalten, um eine Spleißverbindung dazwischen zu bilden. Wie gut bekannt, umfaßt jede optische Faser 30-30 einen Glaskern und einen Glasmantel. Um die optische Faser zu schützen, umgeben eine oder mehrer Beschichtungen typischerweise den Glasmantel.
- Zurückkommend auf Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Gehäuse 22 länglich ist und sich gegenüberstehende Endbereiche 42-42 sowie einen mittleren Bereich 44 dazwischen aufweist. Das Gehäuse 22 ist aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt, der in der bevorzugten Ausführungsform Polysulfon ist. Jeder der Endbereiche 42-42 umfaßt zwei Seiten 46-46 sowie ein Ende 47, eine Oberseite 48 und einen Bodenbereich 49. Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich die Oberseite 48 nur entlang eines Teils der Seiten 46-46, wonach die Seiten sich von der Oberseite zum mittleren Bereich 44 verjüngen; s. auch Fig. 3 und 4. Jedes Ende 47 umfaßt eine Öffnung 51, die das Endstück einer zu spleißenden optischen Faser aufnehmen kann. Es ist nicht notwendig, daß der Boden 49 sich zu dem Ende 47 erstreckt, vielmehr kann ein Zwischenraum vorhanden sein, wie Fig. 4 zeigt.
- Der mittlere Bereich 44 des Gehäuses 22 erstreckt sich zwischen Enden 53-53 der verjüngten Teile der Seiten 46-46. Der mittlere Bereich 44 umfaßt zwei Seiten 54-54 und einen Boden 56. Die Seiten 54-54 des mittleren Bereichs 44 sind integral zu den Seiten 46-46 der beiden Endbereiche 42-42 ausgebildet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der mittlere Bereich 44 mit einer keilförmigen Längskante 57 versehen, die eine äußere Schrägseite 58 aufweist (s. auch Fig. 5). Die äußere Kantenschrägfläche 58 ist mit einer Fläche 59 verbunden, die in Fig. 5 vertikal erscheint. Die Fläche 59 ist entlang eines Teilstücks 61 unterschnitten, um einen Verriegelungsbereich zu bilden, der zu einer sich längs erstreckenden Oberfläche 62 führt, die in Fig. 5 ebenfalls vertikal orientiert erscheint. An die Oberfläche 62 schließt sich eine Nockenoberfläche 63 an, die an ihrer äußersten Stelle mit einer weiteren vertikalen Fläche 64 verbunden ist. Die vertikale Oberfläche 64 fällt zu einem weiteren unterschnittenen Verriegelungsbereich 66 ab. Der Boden 56 mindestens des mittigen Bereichs 44 ist mit einem abgerundeten Teil 67 (s. Fig. 5) versehen.
- Mit erneutem Blick auf Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Öffnung 51 im jeweiligen Ende 47 des Gehäuses 22 mit einem nach innen sich verjüngenden Kanal 71 in Verbindung steht. Der Kanal 71 erstreckt sich längs eines Übergangsbereichs 73 zu einer äußeren Oberfläche einer Endwand 74. Der Kanal 71 wird von einem kreuzenden Kanal 76 unterbrochen, der zur Einführung eines Brechungsindex-Anpassungsmaterials in den Kanal 71 verwendet werden kann.
- Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich, bestimmen die Seiten, die Bodenwände und die Oberseiten des Gehäuses 22 und die Endwandungen 74-74 einen Hohlraum 78. Der Hohlraum erstreckt sich von einer Verbindung zwischen der Oberseite 48 an einem Ende und den benachbarten, sich verjüngenden Seitenteilen zur Verbindung der Oberseite 48 mit den sich verjüngenden Seitenteilen am entgegengesetzten Ende (s. auch Fig. 4).
- Das Kapillarrohr 24 (s. auch Fig. 1, 3, 4 und 5) ist zur Aufnahme in dem im Gehäuse 22 gebildeten Hohlraum 78 ausgebildet. Das Kapillarrohr 24 ist aus transparentem Glas hergestellt und weist einen längs hindurchführenden Kanal 81 auf. Der Kanal 81 ist zur Aufnahme der Endteile der beiden zu spleißenden optischen Fasern vorgesehen. Ferner sind die jeweiligen äußeren Endteile des Kanals 81 des Glaskapillarrohrs 24 mit einem Erweiterungsbereich 83 gestaltet, um die Einfügung des Endteils einer optischen Faser 30 in den Kanal zu erleichtern. Es wird darauf hingewiesen, daß der sich längserstreckende Kanal 81 exzentrisch zur mittigen Längsachse 85 des Kapillarrohrs angeordnet ist.
- Das Kapillarrohr 24 ist mit einem Schlitz 86 versehen, der mittig angeordnet ist. In Anbetracht dieser Struktur wird das Kapillarrohr 24 häufig auch als geschlitztes Kapillarrohr bezeichnet. Der Schlitz 86 erstreckt sich so weit nach innen, daß eine Nut 88 mit dem halben Querschnitt des Kanals 81 in einem ebenen Sehnenabschnitt 87 des geschlitzten Teils gebildet wird (s. auch Fig. 1 und 5). Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, wird der Schlitz 86 gebildet, um einen Teil des Kapillarrohrs 24 zu entfernen, durch welche die Mittenlängsachse 85 sich nicht erstreckt. Auf diese Weise bleibt genügend Stärke im verbleibenden Bereich, nachdem der Schlitz geschnitten worden ist, gegenüber dem Fall, daß die Nut und der Sehnenabschnitt entlang der Mittelachse verlaufen würden.
- Wie auch am besten aus Fig. 5 ersichtlich, ist das Kapillarrohr 24 noch mit einer Abflachung 89 versehen, die dem geschlitzten Bereich diametral gegenübersteht. Wenn das geschlitzte Kapillarrohr 24 im Hohlraum 78 des Gehäuses 22 gelegen ist, kann die Abflachung 89 an der Innenseite 95 der Bodenteile 49 und 56 der Endteile 22 bzw. des mittleren Bereichs 44 lagernd anliegen (s. Fig. 5). Es wird auch mit Bezug auf Fig. 5 darauf hingewiesen, daß, wenn das geschlitzte Kapillarrohr 24 innerhalb des Gehäuses 22 sitzt, der ebene Bereich 87 leicht oberhalb der keilförmigen Teile 57-57 des mittleren Bereichs 44 zu liegen kommt. Die Länge des geschlitzten Bereichs 86 des Kapillarrohrs 24 entspricht der Länge des mittleren Bereichs 44 des Gehäuses 22.
- Entlang der Zwischenfläche Glas-Kunststoff zwischen der äußeren peripheren Oberfläche des Kapillarrohrs 24 und den bogenförmig gestalteten inneren Wandungen 90-90 der Seitenteile der Endbereiche 42-42 und des mittleren Bereichs des Gehäuses 22 ist ein fettartiges Material zur Anpassung an den Brechungsindex vorgesehen. Der Radius des Teils 87, der beispielsweise aus Polysulfon besteht, wird so gewählt, daß der Boden von mindestens dem mittleren Bereich mit dem teilweise kreisförmigen Querschnitt des Kapillarrohrs 24 zusammenarbeitet, um einen Linseneffekt zu ergeben. Bei einem solchen werden die Endteile 32-32 der optischen Fasern 30-30 in der Nähe der Spleißung vergrößert. Dies ermöglicht es dem Handwerker, ins Innere des Gehäuses 22 zu schauen und insbesondere den Bereich der Spleißverbindung zu betrachten. Luft anstelle des Brechungsindex-Anpassungsmaterials würde die Zwischenfläche einnehmen und die visuelle Inspektion der Verspleißung stören.
- Das Klammerteil 26 (s. Fig. 1 und 2) ist so bemessen, daß es den geschlitzten Bereich 86 des Kapillarrohrs 24 überspannt, um die freigelegten Endteile der optischen Fasern 30-30 im Stumpfstoß aneinander zu halten. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Klammerteil 26 als Energiespeichereinrichtung ausgebildet, beispielsweise als Federteil, das aus einem metallischen Material besteht, beispielsweise Federstahl. Das Klammerteil 26 weist einen Klammerbereich 91 mit einem niedergedrückten mittleren Bereich 92 und zwei Seitenteilen 93-93 auf. Vom Ende der jeweiligen Seitenteile 93 erstreckt sich ein gezahnter Bereich 94 nach innen. Auch ist die Unterseite im mittleren Bereich des Klammerteils 91 mit einem Streifen 96 aus biegsamem Material versehen.
- Beim Versand vom Hersteller erscheint die Spleißvorrichtung 20 wie in Fig. 3, 4 und 5 dargestellt. Das geschlitzte Kapillarrohr 24 ist innerhalb des Hohlraums 78 im Gehäuse 22 angeordnet. Wenn die Abflachung 89 des Kapillarrohrs 24 am Boden 95 des Gehäuses 22 anliegt, gelangt der sich erweiternde Eintritt 83 am jeweiligen Ende des Kapillarrohrs in Ausrichtung zum Auslaß des benachbarten Übergangsbereichs 73 des Kanals 71. Wie ferner ersichtlich, ist das Klammerteil 26 in einer gespannten ersten Stellung montiert, wobei die gezahnten Teile 94-94 in Eingriff mit den unterschnittenen Bereichen 61-61 (s. auch Fig. 5) des mittigen Bereichs 44 des Gehäuses 22 stehen. In dieser Stellung ist das Federteil 26 gespannt, wobei der Klammerteil 91 den ebenen Bereich 78 überspannt und im Abstand von diesem angeordnet ist.
- Beim Gebrauch der Spleißvorrichtung 20 für optische Fasern wird das Endteil der jeweiligen zu spleißenden optischen Faser 30 von dem Mantel oder den Umhüllungen abgestreift. Typischerweise führt dies dazu, daß die freigelegten Endteile 32-32 der optischen Fasern 30-30 jeweils einen Außendurchmesser von ungefähr 125 um aufweisen. Dann trennt der Arbeiter das Ende des Endteils 32 jeder optischen Faser 30 ab.
- Danach fügt der Arbeiter das freigemachte Endteil 32 einer der optischen Fasern 30 in eine der Öffnungen 51-51 und das andere Endteil in die entgegengesetzte Öffnungen. Der Arbeiter legt Kraft an das jeweilige optische Faserendteil 32 an, um es durch den zugeordneten Kanal 71 durch eine fluchtende, sich erweiternde Öffnung 83 des Kapillarrohrs 24 zu schieben. Das Abstreifen wird beendet, so daß, wenn das Ende des abgestreiften Teils der Faser 30 zum inneren Ende des sich erweiternden Eintrittsteils 83 fluchtet, das abgetrennte Ende der Faser im wesentlichen seitlich zum Zentrum des Kapillarrohrs 24 gelegen ist. Wenn demgemäß beide optischen Fasern 30-30 eingefügt worden sind, sollten sich die abgetrennten Enden im großen und ganzen in der Mitte des Kapillarrohrs 24 stumpf stoßen.
- Die Einfügung der Endteile 32-32 der optischen Fasern 30-30 wird in der Anwesenheit von fettartigem Brechungsindex-Anpassungsmaterial ausgeführt, welches kommerziell erhältlich ist. Das Brechungsindex- Anpassungsmaterial ist zuvor in den Kanal 81 des Kapillarrohrs 24 gebracht worden. Es wird daran erinnert, daß es auch beispielsweise in die kreuzenden Kanäle 76-76 vorher eingefügt sein kann. Durch die Einfügung der Endteile wird einiges fettartiges Material mitgeschleppt und durch den kreisförmigen Teil des Kanals 81 zu dem halbkreisförmigen Nutenbereich 88 des Kanals in der Mitte des geschlitzten Teils 86 des Kapillarrohrs 24 gestoßen.
- Wenn die eingefügten Faserendteile 32-32 an den abgetrennten Faserenden einen Anschlag finden und das Klammerteil 26 in seiner gespannten Stellung ist, ist die Spleißvorrichtung 20 für den letzten Schritt vorbereitet. Der Arbeiter bringt das Klammerteil 26 dazu, sich in eine zweite oder Klemmstellung zu bewegen, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt. Wenn der Arbeiter nach unten gerichtete Kräfte auf das Klammerteil 26 (gesehen in Fig. 5) aufbringt, rutschen die verzahnten Teile 94-94 nach unten entlang der vertikalen Flächen 62-62 und werden dann entlang der Nockenteile 63-63 nach außen bewegt, bis sie an den vertikalen Flächen 64-64 anliegen. Die weitere Verschiebung bringt die verzahnten Teile 94-94 dazu, von den unteren Enden der Flächen 64-64 freizukommen und unter die Verriegelungsflächen 66-66 einzufallen. Dies sichert das Klammerteil 26 in Eingriff mit dem Gehäuse 20.
- Wenn das Klammerteil 26 am Gehäuse 22 befestigt ist, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, berührt der Streifen 96 des nachgiebigen Materials, der an der Unterseite des niedergedrückten mittleren Bereichs 92 des Klammerteils 91 angebracht ist, das abgestreifte Faserende im halbkreisförmigen Teil 88 des Kanals 81, der sich zur ebenen Fläche 87 öffnet. Dies bringt die abgestreiften und aneinander anliegenden Endteile der optischen Faser dazu, in Ausrichtung gehalten zu werden, wie dies durch den abgerundeten Linsenabschnitt 67 des Gehäuses 22 von der Unterseite beobachtet werden kann.
- Es versteht sich, daß die obenbeschriebenen Anordnungen lediglich illustrativ für die Erfindung sind. Andere Anordnungen können von Fachleuten ausgeführt werden, wobei die Prinzipien der Erfindung verkörpert und der Schutzbereich betroffen werden.
Claims (8)
1. Spleißvorrichtung (20) für optische Fasern mit
folgenden Merkmalen:
ein Kapillarrohr (24), welches im wesentlichen zylindrisch
ist und dabei eine Längs-Mittelachse (85) bildet, ferner
einen Kanal (81) aufweist, der durch Endteile (42-42)
hindurchreicht, um zu spleißende optische Fasern (30-30) zu
halten, wobei der Kanal (81) parallel zur Längs-Mittelachse
(85) verläuft, das Kapillarrohr (24) einen Schlitz aufweist,
der sich quer zu dem Rohr erstreckt und zwischen seinen
Endteilen mit einem Nutbereich (88) versehen ist, der
kolinear zum Kanal ausgebildet ist und mit dem Kanal in den
Endteilen des Kapillarrohrs in Verbindung steht, der
Nutbereich in einer der Oberflächen gebildet ist, welche den
Schlitz definieren, und ausgebildet ist, um die Endteile der
zu spleißenden optischen Fasern zu halten; und
ein Gehäuse (22) mit einem Hohlraum (78), in welchem
das Kapillarrohr angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse eine an der Klammereinrichtung (26)
angreifende Einrichtung aufweist, um die Klammereinrichtung
in einer offenen Stellung mit Bezug auf das Kapillarrohr
(24) zu halten, in welcher die Klammereinrichtung (26) von
den Endteilen der Faser entfernt ist, wenn sich diese in der
Nut (88) befinden,
daß die Klammereinrichtung am Gehäuse in eine zweite
Stellung bewegbar ist, in welcher sie im Klemmeingriff zu
den Endteilen der in der Nut gelegenen Fasern steht, und
daß das Gehäuse (22) einen mittleren Bereich (44) mit
einem abgerundeten Teil (67) aufweist, das auf der
entgegengesetzten Seite des Kapillarrohrs von der Nut
gelegen ist, zu den Enden der Faserendteile ausgerichtet ist
und mit der Ausbildung des Kapillarrohres im Sinne einer
Linsenfunktion zusammenarbeitet, um die visuelle Inspektion
der Nähe der Spleißung über den abgerundeten Teil (67) des
Gehäuses (22) und des Kapillarrohrs (24) zu erleichtern.
2. Spleißvorrichtung für optische Fasern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal exzentrisch mit Bezug auf die Längsmittelachse
angeordnet ist und
daß der Schlitz so geformt ist, daß er in einem
querliegenden Querschnitt des Kapillarrohrs, und zwar
senkrecht zur Längsmittelachse, der verbleibende Teil des
Kapillarrohrs, nachdem der Schlitz gebildet worden ist, mehr
als die Hälfte der Querschnittsfläche beträgt und durch den
Teil eines Kreises definiert wird, der länger als die Hälfte
des Umfangs des Querschnitts ausmacht, und eine Sehne, die
kürzer als der äußere Durchmesser des Kapillarrohrs ist.
3. Spleißvorrichtung für optische Fasern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammereinrichtung eine Federklammer in Form eines
umgekehrten U und mit zwei seitlichen Teilen aufweist, die
mit einem Klammerteil verbunden sind, und
daß der Klammerteil einen niedrgedrückten, zentralen Bereich
aufweist, der bei Anordnung der Federklammer in der zweiten
Stellung zur Anlage von Druckkräften an die freigelegten
Endteile der optischen Faser im geschlitzten Teil des
Kapillarrohrs dient.
4. Spleißvorrichtung für optische Fasern nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen seitlichen Teile der Federklammer einen
nach innen gerichteten, verzahnten Teil aufweisen, der zum
Eingriff in ein erstes Verriegelungsteil des Gehäuses
ausgebildet ist, um die Federklammer am Gehäuse während der
Einfügung in das Kapillarrohr der Endteile der zu
spleißenden optischen Fasern gesichert zu halten, und
daß das Gehäuse außerdem Nockenteile umfaßt, die entlang des
mittleren Bereichs gebildet sind und die bei der Anlage von
Kräften auf die Federklammer in der ersten Stellung die
jeweiligen gezähnten Teile dazu bringen, entlang und über
die zugehörigen Nockenteile zu rutschen und nach außen und
in eine zweite Verriegelungsstellung gestoßen zu werden,
woraufhin die verzahnten Teile in Verriegelungseingriff mit
den zweiten Verriegelungsteilen einfallen, um den
niedergedrückten Teil in Klemmeingriff mit den freigelegten
Teilen der zu spleißenden optischen Fasern zu halten.
5. Spleißvorrichtung für optische Fasern nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des mittleren Bereichs der Federklammer
mit einem nachgiebigen Material versehen ist, welches an den
freigelegten Teilen der optischen Fasern in der Nut anliegt,
wenn die Federklammer in der zweiten Stellung ist.
6. Spleißvorrichtung für optische Fasern nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal in dem Kapillarrohr durch den Schlitz so
unterbrochen wird, daß dieser einen ebenen Bereich aufweist,
wobei ein Teil des Kanals als die Nut sich entlang dem
ebenen Bereich erstreckt, um die freigelegten Endteile der
zu spleißenden optischen Fasern aufzunehmen.
7. Optischer Faserverbinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß entgegengesetzte Endwandungen des Gehäuses jeweils einen
sich verjüngenden Kanal umfassen, der mit einer sich
ausweitenden Öffnung in der Endwandung des Gehäuses und mit
dem Hohlraum des Gehäuses in Verbindung steht, in welchem
das Kapillarrohr angeordnet ist.
8. Gespleißte optische Faser in Medien, die ein erstes
optisches Faser-Übertragungsmedium (30) und ein zweites
optisches Faser-Übertragungsmedium (30) mit einem Endteil
aufweisen, der an ein Endteil des ersten Übertragungsmediums
gespleißt ist, wobei die gespleißten optischen
Faserübertragungsmedien durch eine Spleißvorrichtung (30)
für optische Fasern gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet sind.
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