DE69008877T2 - Quervorrichtung zur Zuführung von Dampf. - Google Patents

Quervorrichtung zur Zuführung von Dampf.

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Description

    1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft vorrangig das Gebiet der Papierherstellungsanlagen und insbesondere eine Vorrichtung zum Aufbringen veränderlicher Mengen von Dampf auf kalandrierbares Bahnmaterial, wodurch bestimmte Eigenschaften des Materials, wie beispielsweise seine Quer-Glanzprofil (cross- directional gloss Profile), gesteuert werden.
  • 2. Verwandte Technik
  • Einer der Parameter, die bei der Einstufung von Bahnmaterialien verwendet werden, ist der Glanz der Oberfläche. Beim Papierherstellungsverfahren werden verschiedene Papiersorten mit unterschiedlichem Oberflächenglanz hergestellt, die sich für unterschiedliche Verwendungszwecke eignen. Normalerweise wird Rohpapier (bulk paper) als fortlaufende Bahn hergestellt und auf Walzen mit einem Maß von 12 bis 36 feet in der Querrichtung (d.h. über die Breite der Bahn) gerollt. Die Einheitlichkeit des Glanzes auf dem Papier ist oft wünschenswert oder erforderlich. Wenn beispielsweise die Papierrolle zugeschnitten wird, um verschiedene Papiererzeugnisse herzustellen, hängt die Übereinstimmung des Glanzes der einzelnen Papiererzeugnisse von der Gleichmäßigkeit des Glanzes der ursprünglichen Papierrolle ab.
  • Zur Papierherstellung gehört normalerweise ein Kalanderverfahren, bei dem Papiermaterial zwischen Kalanderwalzen gepreßt wird, um gewünschte physische Eigenschaften zu erreichen. Das Kalandrieren von Papier kann seine Dichte, Dicke und Oberflächeneigenschaften einschließlich des Glanzes verändern. Beim Kalandrieren wird häufig Dampf auf das kalandrierte Papier aufgebracht, um das Papier zu befeuchten und zu erwärmen und dadurch bestimmte seiner Eigenschaften zu beeinflussen. So wird beispielsweise Glanz normalerweise auf der Papieroberfläche erzeugt, indem Dampf auf die Papieroberfläche aufgebracht wird und das Papier anschließend zwischen einer Reihe von Kalanderwalzen gepreßt wird, die normalerweise in einem Satz abwechselnder, harter, polierter Stahlwalzen und weicher oder nachgiebiger Walzen aus Baumwolle angeordnet sind. Das Papier absorbiert den Dampf, und Papierfasern an der Oberfläche werden durch die Wärme und die Feuchtigkeit weich. Wenn die mit Dampf behandelte Papieroberfläche mit den Kalanderwalzen in Kontakt kommt, wird sie durch die Press- und Reibwirkung der polierten Stahlwalze und der angrenzenden, mit ihr zusammenwirkenden weichen Walze geglättet. Der erzeugte Grad an Glanz hängt von der Menge der Feuchtigkeit und der Wärme und damit von der auf die Oberfläche aufgebrachten Menge Dampf ab. Normalerweise werden nur sehr geringe Dampfmengen benötigt, um den gewünschten Glanz zu erzeugen.
  • Ein häufig bei der Herstellung einer glänzenden Oberflächenbeschaffenheit unter Einsatz einer Dampfbearbeitung auftretendes Problem ist die Ungleichmäßigkeit der glänzenden Oberflächenbeschaffenheit des kalandrierten Materials. Örtlich begrenzte Abweichungen in der auf die Oberfläche des Rohpapiers aufgetragenen Dampfmenge können die Gleichmäßigkeit der glänzenden Oberflächenbeschaffenheit beeinflussen. Darüber hinaus gibt es weitere Variablen beim Kalandrierverfahren, wie beispielsweise die Temperatur und den Kalanderwalzendruck, die die für einen bestimmten Grad an Glanz erforderliche Dampfmenge beeinflussen. Eine gleichmäßigere Glanzoberflächenbeschaffenheit läßt sich erreichen, wenn die auf unterschiedliche Abschnitte der Papieroberfläche geleitete Dampfmenge gesteuert werden kann.
  • Ein weiteres beim Aufbringen von Dampf beim Kalandrieren einer Glanzoberflächenbeschaffenheit auftretendes häufiges Problem besteht darin, daß überschüssiger Dampf, der nicht von dem Papier absorbiert worden ist, an kühlen Oberflächen der angrenzenden Struktur der Kalandrieranlage kondensiert. So kann Dampf beispielsweise an der Stahlkalanderwalze kondensieren, wodurch das Papier befeuchtet wird, wenn die Stahlwalze mit dem Papier in Kontakt kommt. Die zusätzliche Feuchtigkeit von der Stahlkalanderwalze neben der von der Dampfzufuhr direkt auf die Bahn aufgetragene Feuchtigkeit beeinflußt die Feuchtigkeitsverteilung und damit die Glanzoberfläche sowie andere physische Eigenschaften des Papiers. Darüber hinaus kann überschüssiger Dampf an einem kühlen Abschnitt der Papieroberfläche an einer Stelle kondensieren, an der keine Dampfbehandlung vorgesehen ist, wodurch das Glanzprofil beeinträchtigt, oder "Rupfen" (Ausbeulen und Blasenbildung) verursacht wird, wenn das Papier zu feucht wird. Darüber hinaus bildet Dampf, der an kühlen Oberflächen kondensiert, Wassertröpfchen, die auf das Papier tropfen können, wenn es das System von Kalanderwalzen durchläuft, wodurch wiederum die gewünschten Eigenschaften des Papiers beeinf lußt werden. Darüber hinaus, kann da die Erzeugung von Glanz auf einer Papierbahn im allgemeinen der letzte Schritt bei der Papierherstellung ist, das Papier bereits mit verschiedenen Materialien beschichtet worden sein, und ein Aufbringen von zuviel Dampf kann insofern zu Problemen führen, als wasserlösliche Beschichtungen aufgeweicht werden, die dann an den Kalanderwalzen haften, was zum "Abblättern" führt.
  • In der Vergangenheit sind Dampfkästen verwendet worden, um beim Kalandrieren Dampf auf Papierbahnen zu verteilen. Ein zum Aufbringen von Dampf zur Erreichung von einheitlichem Quer-Glanz bestimmter Dampfkasten ist im US-Patent Nr. 4,786,529 von Boissevain offenbart. Der offenbarte Dampfkasten stößt Dampfstrahlen durch Löcher in dem Dampfkasten aus. Da jedoch mehr Dampf ausgestoßen wird, als von dem Papier absorbiert werden kann, muß der überschüssige Dampf eliminiert werden, um zu verhindern, daß er an an die Dampfbehandlungszone angrenzenden Strukturen kondensiert. Um überschüssigen Dampf abzuführen, ist eine Absaugvorrichtung vorhanden. Obwohl er in vielen Situationen nützlich sein kann, kann sich der im US-Patent Nr. 4,786, 529 offenbarte Dampfkasten aufgrund seines relativ komplizierten Aufbaus in einigen Situationen als ungeeignet erweisen.
  • Bei einer alternativen Konstruktion ist ein konzentrisches Rohrsystem eingesetzt worden, um Dampf auf ein kalandrierbares Material zu verteilen, und so bestimmte Eigenschaften, wie beispielsweise Glanz, zu erreichen. Ein Rohrsystem umfaßt ein inneres Rohr mit einem oberen Schlitz, der sich über die Länge des Rohrs erstreckt. Das innere Rohr wird von einem zweiten Rohr umgeben, das einen etwas größeren Durchmesser und einen unteren Schlitz hat, der sich über seine Länge erstreckt. Das zweite Rohr wiederum ist von einem dritten Rohr umgeben, das einen etwas größeren Durchmesser als das zweite Rohr und einen oberen Schlitz hat, der sich über seine Länge erstreckt. Dampf strömt zunächst in das innere Rohr, aus seinem oberen Schlitz in das zweite Rohr, aus dem unteren Schlitz des zweiten Rohres in das dritte Rohr und schließlich aus dem oberen Schlitz des dritten Rohrs. Ein Nachteil des konzentrischen Rohrsystems besteht jedoch darin, daß es keine Steuerung der auf unterschiedliche Abschnitte der Papieroberfläche aufgebrachten Dampfmenge ermöglicht; stattdessen erzeugt diese ziemlich komplizierte Konstruktion eine gleichmäßige Dampfmenge auf allen Abschnitten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Vorrichtung zur Verteilung veränderlicher Dampfmengen auf ein Bahnmaterial, wie beispielsweise Papier, beim Kalandrieren gerichtet. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Einsatzzwecke, bei denen relativ kleine Dampfmengen erforderlich sind, beispielsweise, um gleichmäßigen Glanz auf wenigstens einer Seite eines kalandrierbaren Materials zu erzeugen. Die Erfindung ermöglicht die einfache, wirkungsvolle und genaue Steuerung der Dampfverteilung in der Querrichtung, indem wahlweise veränderliche Mengen Dampf durch eingebaute Stromventile, die in der Querrichtung des kalandrierbaren Materials beabstandet sind, auf Abschnitte des Materials geleitet werden. Die Erfindung schafft des weiteren eine Einrichtung zum Ableiten etwaigen Kondensats von der kalandrierbaren Bahn. Aufgrund ihrer einfachen Konstruktion kann die Erfindung zu geringeren Kosten als die oben beschriebenen alternativen Dampfaufbringungssysteme hergestellt werden.
  • Bei der dargestellten Ausführung umfaßt die erfindungsgemäße Dampfverteilungsvorrichtung einen Dampfverteiler, der an einen Kalanderwalzensatz angrenzend angeordnet ist, und sich an die Seite des Materials angrenzend befindet, auf die Dampf aufgetragen wird, bevor das kalandrierte Material zwischen einer polierten Kalanderwalze und einer angrenzenden, mit ihr zusammenwirkenden Walze gepreßt wird. Der Dampfverteiler erstreckt sich in der Querrichtung über die kalandrierbare Materialbahn. Entlang der Seite des Dampfverteilers ist eine Vielzahl von Ventilen beabstandet, wobei jedes Ventil mit einer "Becherdüse" versehen ist, durch die Dampf abgegeben wird. Unter Druck stehender Dampf wird den Ventilen durch den Dampfverteiler zugeführt. Die durch jede Becherdüse ausgestoßene Dampfmenge wird durch ihr entsprechendes Ventil gesteuert. Die Becherdüsen verwandeln den unter Druck stehenden, mit relativ hoher Geschwindigkeit aus den Ventilen austretenden Dampf in einen "trägen" Dampf mit niedriger Geschwindigkeit. Etwaiges Kondensat, das in dem Dampf vorhanden ist, wenn er aus den Ventilen strömt, wird durch die zugehörige Becherdüse geleitet und von dem kalandrierbaren Material weg abgelassen. Indem das durch jede Becherdüse strömende Dampfvolumen gesteuert wird, kann die Dampfverteilung auf der Oberfläche des kalandrierbaren Materials gesteuert werden, um beispielsweise das Glanzprofil auf der Oberfläche zu bestimmen. An den Seiten des Dampfverteilers vorhandene Rinnen leiten etwaiges Kondensat, das sich an den Ventilen oder den Becherdüsen bilden kann, von dem kalandrierbaren Material weg ab. Derartige Dampfverteiler mit entsprechenden Ventilen und Becherdüsen können auf beiden Seiten des Kalanderwalzensatzes vorhanden sein, um Aufbringen von Dampf auf beide Flächen des kalandrierten Materials und/oder Aufbringen von Dampf in Stufen auf der gleichen Seite der Bahn zu ermöglichen, wenn die Bahn den Kalanderwalzensatz durchläuft.
  • Wenn die Erfindung eingesetzt wird, um einen gleichmäßigen Glanz auf kalandrierbarem Material zu erzeugen, kann das Glanzprofil an verschiedenen Punkten des Kalandrierverfahrens unter Verwendung einer Glanzmeßeinrichtung überwacht werden, und die Dampfverteilung kann je nach Erfordernis sofort eingestellt werden. Eine Glanzmeßeinrichtung überwacht das Glanzprofil auf der Oberfläche des kalandrierbaren Materials in Intervallen in der Querrichtung des Materials und erzeugt ein Signal, das dem gemessenen Glanz entspricht. Die Signale von der Meßeinrichtung werden einer Ventilregeleinrichtung der Dampfverteilungsvorrichtung zugeführt, die das Volumen des in den Verteiler (oder in jeden Verteiler in einer Anlage, die mehrere Dampfaufbringungsvorrichtungen aufweist) eintretenden Dampfes und das in jede Becherdüse durch die Ventile des Verteilers eintretende Dampfvolumen reguliert. Die auf jeden Abschnitt der Oberfläche des kalandrierbaren Materials in der Querrichtung aufgebrachte Dampfmenge wird dadurch gleichmäßiger gesteuert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, die ein System von Kalanderwalzen zur Herstellung eines Bahnmaterials darstellt, bei dem die vorliegende Erfindung eingesetzt werden kann, um die Oberfläche des Materials mit Dampf zu behandeln.
  • Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführung der vorliegenden Erfindung, die einen speziellen inneren Aufbau des Dampfverteilers sowie ein Ventil und eine Becherdüse darstellt.
  • Fig. 3 zeigt eine Perspektivansicht eines Kalanderwalzensystems und der erfindungsgemäßen Dampfaufbringungsvorrichtung, wobei ein Abschnitt der Mitläuferwalze und des kalandrierten Materials aufgeschnitten ist, um die erfindungsgemäße Vorrichtung besser darzustellen.
  • Gleiche Bezugszeichen beziehen sich in den verschiedenen Zeichnungen auf gleiche Bauteile.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführung
  • Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die beste gegenwärtig vorgesehene Art und Weise der Ausführung der Erfindung. Diese Beschreibung dient dem Zweck der Veranschaulichung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung und sollte nicht als einschränkend aufgefaßt werden. Der Umfang der Erfindung wird am besten anhand der beigefügten Ansprüche bestimmt.
  • Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Kalandriervorrichtung, bei der die vorliegende Erfindung eingesetzt werden kann. Fig. 1 stellt ein System von Kalanderwalzen 10 dar, die sich zum Pressen einer Bahn aus kalandrierbarem Material, wie beispielsweise Papier 12, eignen, um gewünschten physische Eigenschaften des kalandrierbaren Materials zu erreichen. Der Einfachheit halber wird die Erfindung im folgenden unter Bezugnahme auf Papier als das kalandrierbare Material und Glanz als die gewünschte physische Eigenschaft beschrieben. Das System von Kalanderwalzen 10 enthält wenigstens eine Walze 14 mit einer hochpolierten harten Oberfläche. Normalerweise besteht die Oberfläche der polierten Walze 14 aus Stahl (im folgenden als die "Stahlwalze" bezeichnet). An die Stahlwalze 14 angrenzend ist eine Walze vorhanden, die eine elastische Oberfläche aufweist, und die im folgenden als eine weiche Walze 16 bezeichnet wird. Eine oder mehrere Stahlwalzen 14 und weiche Walzen 16 können in einem vertikalen Satz angeordnet sein, wobei das Papier zwischen den Walzen einen Weg durchläuft, der allgemein "S"-Form hat. Mitläuferwalzen 18 können an den Seiten des Satzes vorhanden sein, um die Bewegung des Papiers zu erleichtern.
  • Auf einer Seite der Papierbahn 12 wird Glanz erzeugt, wenn das Papier zwischen der Stahlwalze 14 und der an sie angrenzenden weichen Walze 16 hindurchläuft. Glanz wird nur auf der Oberfläche 20 der Papierbahn 12 erzeugt, die mit Dampf behandelt worden ist. Eine erfindungsgemäße Dampfaufbringungsvorrichtung 22 befindet sich an dieser Oberfläche 20 der Bahn 12 angrenzend an einer Stelle oberhalb der Stahlwalze 14 (in bezug auf die Bewegungsrichtung des Papiers). Die Dampfaufbringungsvorrichtung 22 leitet Dampf auf die Papieroberfläche 20, wenn sich die Oberfläche der Stahlwalze 14 nähert. Die Dampfaufbringungsvorrichtung 22 ist vorzugsweise so angeordnet, daß ein Drei-Inch-Spalt zwischen ihr und der Papieroberfläche 20 verbleibt. Der durch die Dampfaufbringungsvorrichtung 22 abgegebene Dampf erweicht die Oberfläche des Papiers durch die Wirkung der mit dem Dampf verbundenen Wärme und Feuchtigkeit, bevor das Papier durch die Stahlwalze 14 auf die Laufseite der Walze 16 gepreßt wird. Eine Glanzoberflächenbeschaffenheit wird auf der Oberfläche 20 des Papiers 12 erzeugt, die mit Dampf behandelt worden ist. Um eine Glanzoberflächenbeschaffenheit auf der anderen Seite 24 des Papiers 12 zu erzeugen, kann eine weitere Dampfaufbringungsvorrichtung 26, die mit einer zweiten Stahlwalze 28 und einer weichen Walze 16 zusammenwirkt, auf gleiche Weise eingesetzt werden.
  • Der Aufbau der erfindungsgemäßen Dampfaufbringungsvorrichtung wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3 beschrieben.
  • Fig. 2 ist eine Schnittansicht einer Ausführung der vorliegenden Dampfaufbringungsvorrichtung 22. Bei der dargestellten Ausführung umfaßt die Dampfaufbringungsvorrichtung 22 einen Dampfverteiler, der aus einem Rohr 30 mit einer Länge hergestellt wird, die sich im allgemeinen über die Breite der Papierbahn erstreckt, auf die Dampf aufgebracht wird (d.h. in der Querrichtung). Verschiedene Papierhersteller stellen Papierbahnen mit unterschiedlichen Breiten her, die allgemein von 12 bis 36 Fuß reichen. Dementsprechend ist die Länge des Verteilerrohrs 30 unterschiedlich. Das Verteilerrohr 30 besteht vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Material, wie beispielsweise rostfreiem Stahl oder Aluminium. Es ist ermittelt worden, daß ein rostfreies Stahlrohr mit einem Innendurchmesser von 6 Inch und einer 3/16-Inch-Wand eine ausreichende konstruktive Basis für die Dampfaufbringungsvorrichtung bildet. Ein derartiges Rohr ist kostengünstig und leicht erhältlich und bietet damit gegenüber komplizierteren und kostenaufwendigeren Dampfaufbringungsvorrichtungen einen erheblichen Vorteil.
  • Das Dampfverteilerrohr 30 ist, wie in Fig. 3 dargestellt, mit einem Einlaßrohr 32 an einem Ende und einem Auslaßrohr 34 an seinem gegenüberliegenden Ende versehen. Geeignete Einlaß- und Auslaßrohre 32 und 34 haben einen Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser des Dampfverteilerrohrs 30 (beispielsweise 2 Inch). Dampf, vorzugsweise in gesättigtem Zustand mit einem Überdruck von 1 - 15 psi, wird dem Einlaßrohr 32 durch ein Hauptzuleitungsrohr 36 zugeführt. Das Einlaßrohr 32 ist mit einem Drucksteuerventil 40 und einem Drucksensor (nicht dargestellt) versehen. Dampf tritt nur dann in das Dampfverteilerrohr 30 ein, wenn das Drucksteuerventil 40 wenigstens teilweise geöffnet ist. Daher kann auf Einsatzgebieten, auf denen eine Vielzahl von Dampfaufbringungsvorrichtungen vorhanden ist, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, jedes einzelne Dampfverteilerrohr 30 unabhängig von anderen Dampfrohren mit Dampf versorgt werden. Des weiteren ermöglichen die einzelnen Dampfdruckventile 40 die Steuerung des in jedes Dampfverteilerrohr 30 eintretenden Dampfvolumens. Dadurch kann die Menge des durch jedes Dampfverteilerrohr 30 aufgebrachten Dampfes reguliert werden, wodurch die Steuerung der Glanzverteilung verbessert wird. Des weiteren kann durch mehrere Rohre Glanz schrittweise erzeugt werden.
  • Eine computergesteuerte Ventilregeleinrichtung kann eingesetzt werden, um das Drucksteuerventil 40 zu betätigen. Es ist jedoch vorteilhaft, darüber hinaus einen Mechanismus zur manuellen Steuerung des Ventils 40 vorzusehen. In einer Anlage mit einer computergesteuerten Ventilregeleinrichtung kann sich eine Glanzmeßeinrichtung an einer Stelle unterhalb der Dampfaufbringungsvorrichtung befinden, um den Glanz auf der Papieroberfläche 20 zu überwachen. Die Glanzmeßeinrichtung leitet ein Signal zu der Regeleinrichtung (nicht dargestellt), das dem Grad des Glanzes auf der Papieroberfläche entspricht. Je nach der Abweichung des gemessenen Glanzes der Papieroberfläche 20 vom gewünschten Glanzprofil leitet die Ventilregeleinrichtung wahlweise Regelsignale an das Drucksteuerventil 40, um seine Abgabe zu regulieren. Auf Einsatzgebieten, auf denen mehrere Dampfaufbringungsvorrichtungen eingesetzt werden, können die verschiedenen Drucksteuerventile der Dampfaufbringungsvorrichtungen, die sich oberhalb der Glanzmeßeinrichtung befinden, so reguliert werden, daß mehr oder weniger Dampf in die Dampfverteilerrohre 30 eintritt, wodurch der Betrag des am Ende des Kalandrierverf ahrens erreichten Glanzes dynamisch reguliert wird.
  • Eine Vielzahl von Dampfventilen 42 sind, wie in Fig. 2 dargestellt, an der Oberseite des Dampfverteilerrohres 30 angebracht. Bei der dargestellten Ausführung ist jedes Dampfventil 42 in einer Öffnung angebracht, die die Form eines Schlitzes 44 hat, der sich an der Oberseite des Verteilerrohrs 30 befindet. Unter Druck stehender Dampf tritt aus dem Rohr 30 über die Schlitze 44 in die Ventile 42 ein. Bei der dargestellten Ausführung ist jeder Schlitz 44 ungefähr 1,5 bis 2 Inch lang und hat eine Breite von ungefähr 1/4 Inch, so daß ein ausreichendes Dampfvolumen in die Ventile 42 eintreten kann. Die Schlitze 44 sind vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen über die gesamte Länge des Dampfverteilerrohres 30 verteilt. Dementsprechend hängt die Anzahl von Schlitzen 44 mit daran angebrachten Ventilen 42, mit denen ein bestimmtes Dampfverteilerrohr 30 versehen ist, von der Länge des Rohrs 30 ab. Die Genauigkeit der Steuerung des Quer-Glanzprofils nimmt zu, wenn der Abstand zwischen den Schlitzen 44 und dazugehörigen Ventilen 42 abnimmt. Um optimale Steuerung des Quer-Glanzprofils zu erreichen, beträgt der Abstand zwischen Schlitzen 44 vorzugsweise nur wenige Inch (normalerweise ungefähr 3 Inch).
  • Eine Prallfläche 46 ist im Innern des Dampfverteilerrohrs 30 an das Dampfeinlaßrohr 32 angrenzend und zwischen dem Einlaßrohr 32 und den Ventilen 42 angebracht. Die Prallfläche 46 verhindert, daß potentiell in dem Dampf vorhandenes Kondensat in die Ventile 42 eintritt, die sich in der Nähe des Dampfeinlaßrohres 32 befinden. Die Prallfläche 46 erstreckt sich über den Durchmesser des Dampfrohres 30 und ist vorzugsweise ungefähr 10 Inch lang. Eine zweite Prallfläche kann sich innerhalb des Dampfverteilerrohrs 30 an sein Auslaßrohr 34 angrenzend und zwischen dem Auslaßrohr 34 und den Ventilen 42 befinden, so daß umgekehrte Anbringung (d.h., daß Dampf in das Rohr 30 durch das Auslaßrohr 34 strömt) möglich ist. In dem in das Dampfverteilerrohr 30 eintretenden Dampf vorhandenes Kondensat wird durch die Prallfläche 46 abgelenkt und sammelt sich am Boden des Rohrs, wo es durch wenigstens eine Kondensatabflußöffnung 48, die sich in dem Dampfverteilerrohr 30 befindet (siehe Fig. 3), aus dem Rohr 30 abgeleitet wird.
  • Jedes Ventil 42 der dargestellten Ausführung der vorliegenden Erfindung kann, wie in Fig. 2 dargestellt, ein 16-Stellungs-Digital-Dampfventil (16-position digital steam valve) sein, wie es ausführlicher in der gemeinsam übertragenen (commonly assigned), gleichzeitig eingereichten, gleichzeitig anhängigen Patent-Anmeldung der Vereinigten Staaten von Mathew G. Boissevain unter dem Titel "Digitally Incremented Linear Actuator" (Digital schrittweise arbeitendes lineares Betätigungselement) (Anwaltsaktenzeichen Nr. PD-9443) offenbart worden ist. Diese Patentanmeldung wird durch Verweis einbezogen. Im allgemeinen umfaßt das offenbarte 16-Stellungs-Digital-Dampfventil ein Ablaßventil 50, das durch vier Magnetventile 52 (von denen zwei nicht dargestellt sind), wie beispielsweise die HS-LS-Series Solenoid Valves, die von Numatics, Inc. (Michigan) zu beziehen sind, betätigt wird. Luft strömt aus Luftschlauch 54 in die Magnetventile 52. Der Luftschlauch 54, der an die Dampfventile 52 angrenzend angebracht ist, leitet Luft von einem Luftdruckregler 56 zum Lufteinlaß jedes Magnetventils 52 init einem Überdruck von ungefähr 40 psi, um die zugehörigen Kolben 53 zu betätigen, die zu den Magnetventilen 52 gehören. Wenn ein Magnetventil 52 betätigt wird, wird Luft hinter den zugehörigen Kolben 53 eingelassen, der an einen Hebel 58 gedrückt wird, der seinerseits mit dem Ablaßventil 50 in Kontakt kommt. Die Anzahl der betätigten Magnetventile 52 bestimmt die Stellung des Hebels 58 und damit die Position des Ablaßventils 50. Die Stellung des Ablaßventils 50 wiederum bestimmt das Dampfvolumen, das durch die Düse 62 strömt und letztendlich das Papier erreicht.
  • Bei der hier dargestellten Ausführung sind das Ablaßventil 50 und die Becherdüse 62 so bemessen, daß, wenn das Ablaßventil 50 vollständig geöffnet ist, die Düse 62 ungefähr 15 bis 25 lbs/Stunde Dampf pro Foot der Bahn in der Querrichtung ausstößt. Jedoch hat dieser "träge" Dampf, der die Düse 62 bei dieser speziellen, dargestellten Ausführung verläßt, eine geringe oder keine Geschwindigkeit, wenn er die Bahn erreicht. Daher ist aufgrund der begrenzten Geschwindigkeit und des Volumens des Dampfes, der aus der Düse 62 austritt, bei der Vorrichtung der dargestellten Ausführung keine Vakuumeinrichtung zum Abführen von überflüssigem Dampf erforderlich. Wenn so geringes Volumen und so geringe Geschwindigkeit des Dampfes verwendet werden, kann der Dampf zu Flüssigkeit kondensiert sein, wenn er mit der Bahn 12 in Kontakt kommt.
  • Eine computergesteuerte Ventilregeleinrichtung, die der Betätigung des Drucksteuerventils 40 dient, kann ebenfalls verwendet werden, um die Magnetventile 52 zu betätigen. Um einen gleichmäßigen Glanz zu erhalten oder der Papieroberfläche ein vorgegebenes Glanzprofil zu verleihen, können Einstellungen der Ventile 42 dynamisch vorgenommen werden, um die Dampfmenge zu regulieren, die aus jedem der Ablaßventile 50 strömt, die über die Länge des Rohres angebracht sind.
  • Obwohl bei der dargestellten Ausführung der Erfindung ein 16-Stellungs-Digitalventil 42 verwendet wird, sind viele Arten von allgemein erhältlichen Ventilen anstelle des dargestellten Ventils einsetzbar.
  • Bei der dargestellten Ausführung ist jedes Ventil 42 mit einer Abdeckung 60 versehen, die die Ventilbauteile vor Kontakt mit Kodensat schützt, das sich an der Dampfaufbringungsvorrichtung bilden kann.
  • Um den Dampf mit hoher Geschwindigkeit, der von jedem Ventil 42 ausgestoßen wird, in "trägen" Dampf mit niedriger Geschwindigkeit umzuwandeln, ist jedes Ventil 42 mit einer Becherdüse 62 versehen. Bei der dargestellten Ausführung der Erfindung ist die Becherdüse 62 an der Abdeckung 60 angebracht. Die Becherdüse 62 umf aßt eine spazierstockförmige Ablenkplatte 64, die an das Ablaßventil angrenzend angebracht ist, einen Behälter 66 (der vorzugsweise die Form eines Bechers hat), der mit wenigstes einem Abflußloch 68 an seinem Boden versehen ist, sowie einen Düsenabschnitt. Der Becher 66 der Becherdüse 62 ist vorteilhafterweise mit einer kleinen Öffnung 74 versehen, die Zugang zu dem Ablaßventil 50 ermöglicht, um manuelle Einstellungen mit dem Schraubenzieher vornehmen zu können. Unter Druck stehender Dampf, der in die Becherdüse 62 durch das Ablaßventil 50 eintritt, prallt oben an die Ablenkplatte 64, die den Dampfstrom zum Boden des Bechers 66 umleitet. In dem Dampf vorhandenes Kondensat sammelt sich am Boden des Bechers 66 und läuft dann durch die Abflußlöcher 68 aus. Der Dampf wiederum steigt zur Oberseite des Bechers 66 und an eine zweite, gekrümmte Ablenkeinrichtung 70, die zusammen mit einer dritten, versetzten Ablenkeinrichtung 72 den Düsenabschnitt der Becherdüse 62 bildet. Die Ablenkeinrichtungen 64, 70 und 72 wirken zusammen und entziehen dem Dampf im wesentlichen jegliche Flüssigkeit und verringern seine Geschwindigkeit. Der "träge" Dampf wird so durch die Becherdüse 62 mit relativ niedriger Geschwindigkeit auf das Papier geleitet.
  • An den Bauteilen der Dampfaufbringungsvorrichtung gebildetes oder aus dem Becher 66 der Becherdüse 62 abgelaufenes Kondensat wird von dem kalandrierten Papier weg durch ein Paar Rinnen 76 abgeleitet, die sich an dem Dampfverteilerrohr 30 befinden. Die Rinnen 76 sind an jeder Seite über die gesamte Länge des Dampfverteilerrohrs 30 angebracht. Die Rinnen 76 sowie die Becherdüse 62 und die Prallplatte 46 bestehen vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Material, wie beispielsweise rostfreiem Stahl oder Aluminium.
  • Die erfindungsgemäße Dampfaufbringungsvorrichtung kann, wie in Fig. 3 dargestellt, mit einem Bügel 80 direkt an einem Montageträger 78 gebracht werden, der sich an dem Kalanderwalzensatz befindet. Die Dampfaufbringungsvorrichtung kann in jeden Kalanderwalzensatz integriert werden, da sie in einer Vielzahl von Winkeln in bezug auf die Bahn um die Achse des Verteilerrohrs 30 montiert gleichgut funktioniert. Dadurch ermöglicht die Erfindung große Flexibilität und einen hohen Grad der Steuerung der Dampfverteilung bei niedrigen Kosten.
  • Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Steuern physischer Eigenschaften eines kalandrierbaren Materials durch wahlweises Leiten veränderlicher Dampfmengen auf Bereiche der Oberfäche des kalandrierbaren Materials in Querrichtung schafft. Eingebaute Ventile steuern die Dampfverteilung in der Querrichtung. Die Erfindung schafft des weiteren eine einfache Einrichtung zum Abscheiden von Kondensat aus dem Dampf, bevor er auf das kalandrierbare Material geleitet wird, wodurch verhindert wird, daß Flüssigkeit mit dem kalandrierbaren Material in Kontakt kommt. Bei der Verwendung zur Erzeugung von Glanz auf Papier kann eine Glanzmeßeinrichtung dazu dienen, den Grad des Glanzes der Papieroberfläche zu ermitteln und eine Ventilsteuereinrichtung mit Rückführung kann dazu dienen, die Ventile entsprechend dem ermittelten Glanz zu betätigen.
  • Eine bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung ist beschrieben worden. Nichtsdestotrotz versteht sich, daß verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne von Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. So kann beispielsweise das Dampfverteilerrohr gekrümmt oder an seiner Seite eingekerbt sein, um eng an der gekrümmten Fläche einer Kalanderwalze anzuliegen. Des weiteren kann die Form der Schlitze abgewandelt werden, so daß sie andere als die dargestellten Größen haben und in anderen Abständen angeordnet sind. Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf den Glanz von Papier beschrieben wird, beinhaltet die Erfindung die Steuerung von anderen physischen Eigenschaften als Glanz bei verschiedenartigen Materialien durch Dampfbehandlung. Darüber hinaus kann ein anderes Arbeitsfluid als Dampf verwendet werden, ohne von den Prinzipien der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Dementsprechend versteht sich, daß die Erfindung nicht durch die dargestellten speziellen Ausführungen eingeschränkt wird, sondern nur durch den Umfang der beigefügten Ansprüche und Äquivalente derselben.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Verteilen einer gesteuerten Menge Arbeitsfluid auf einer Oberfläche einer kalandrierbaren Materialbahn (12), die ein Verteilerrohr (30) umfaßt, wobei das Verteilerrohr einen Einlaß (32), einen Auslaß sowie eine Vielzahl von Öffnungen (44) umfaßt, die in Abständen über die Länge des Verteilerrohres ausgeformt sind, wobei die Vorrichtung des weiteren eine Vielzahl von steuerbaren Abgabeeinrichtungen (42) zur gesteuerten Abgabe von Arbeitsfluid enthält, wobei jede Abgabeeinrichtung mit einer der Vielzahl von Öffnungen des Verteilerrohres in Flußverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abgabeeinrichtung eine Becherdüse (62) enthält, die einen Behälter (66) umfaßt, eine Vielzahl von Ablenkeinrichtungen (64, 70, 72) sowie wenigstens einen Abfluß (68) zum Abscheiden von Arbeitsfluid, das sich nicht in einem gasförmigen Zustand befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Abgabeeinrichtung des weiteren Einrichtungen (50, 62) zum Abscheiden von nicht in einer gasförmigen Phase befindlichem Arbeitsfluid vor dem Austritt des Arbeitsfluids aus der Becherdüse umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede Abgabeeinrichtung eine Steuereinrichtung (50) zur individuellen Veränderung der durch die Abgabeeinrichtung abgegebenen Menge Arbeitsfluid enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei jede Steuereinrichtung ein Stromventil (50) umfaßt, das mit einer entsprechenden Öffnung in Flußverbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Verteilerrohr des weiteren Einrichtungen (46, 48) zum Abscheiden von nicht in einer gasförmigen Phase befindlichem Arbeitsfluid aus dem durch den Verteilerrohreinlaß eingeleiteten Arbeitsfluid umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Einrichtung zum Abscheiden von nicht in einer gasförmigen Phase befindlichem Arbeitsfluid wenigstens eine erste Prallfläche (46) umfaßt, die in dem Verteilerrohr an den Einlaß angrenzend angebracht ist, wodurch sich in den Einlaß eintretendes Arbeitsfluid um die Prallfläche herum bewegen muß, bevor es eine der Vielzahl von Öffnungen erreicht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Becherdüse eine erste Ablenkeinrichtung (64) der Vielzahl von Ablenkeinrichtungen enthält, die so angeordnet ist, daß das Arbeitsfluid abgelenkt wird, wenn es aus einem Ventil abgelassen wird, wodurch die Ablenkung durch die erste Ablenkeinrichtung die Geschwindigkeit des Arbeitsfluids verringert, der Behälter das abgelenkte Arbeitsfluid auffängt und Flüssigkeit daraus abscheidet, wobei der Behälter eine Vielzahl von Seiten und einen Boden aufweist, der wenigstens eine Abflußöffnung hat, durch die die Flüssigkeit abgegeben wird, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zur Abgabe des Arbeitsfluids mit einer weiter verringerten Geschwindigkeit enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Einrichtung zur Abgabe des Arbeitsfluids mit einer weiter verringerten Geschwindigkeit wenigstens eine zweite Ablenkeinrichtung (70) und eine dritte Ablenkeinrichtung (72) umfaßt, wobei die zweite Ablenkeinrichtung in einem Winkel über den Seiten des Behälters angeordnet ist und die dritte Ablenkeinrichtung über den Seiten des Behälters und versetzt zu ihm angeordnet ist.
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