DE69005844T2 - Flache Beleuchtungseinheit. - Google Patents

Flache Beleuchtungseinheit.

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J63/00Cathode-ray or electron-stream lamps
    • H01J63/06Lamps with luminescent screen excited by the ray or stream

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  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
  • Electroluminescent Light Sources (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine flache Beleuchtungseinheit und betrifft ganz allgemein die Herstellung von flachen, ausgedehnten Lichtquellen von geringer Dicke, wie man sie verwendet für die rückwärtigen Beleuchtung von Anzeigevorrichtungen (Flüssigkristall-Bildschirmen), die rückwärtige Beleuchtung von photographischen Filmen, usw..
  • Bisher wurden vom Fachmann für flache Lichtquellen einer gewissen Ausdehnung meistens zwei unterschiedliche Techniken angewandt.
  • Die erste Technik besteht in der Verwendung von fluoreszierenden Quellen und vor allem die Verwendung von Quellen in Form von Röhren, die man in mehr oder weniger großer Anzahl nebeneinander anordnet. Man verwendet praktisch fluoreszierende Röhren des Typs Entladungsröhren, die man Seite-an-Seite anordnet, was zu beleuchtenden Flächen führt, deren Gleichmäßigkeit unvollständig ist und deren Dicke mindestens bei 1 cm liegt, wenn man die minimalen Abmessungen der im Handel erhältlichen Röhren zugrunde legt.
  • Die zweite Technik besteht in der Verwendung von Quellen des elektrolumineszierenden Typs. Im Gegensatz zu den fluoreszierenden Quellen gibt es elektrofluoreszierende Quellen, die aus Platten bestehen, aber diese Vorrichtungen haben einen sehr schlechten Wirkungsgrad, und die Wärme die sie abgeben, um eine Beleuchtung einer gewissen Stärke zu erzielen, ist ziemlich groß. Zudem ist die Lebensdauer solcher Vorrichtungen begrenzt. Die zwei vorhergehenden Nachteile haben bisher die Verwendung der elektrolumineszenten Quellen stark eingeschränkt außerhalb sehr spezifischer Anwendungen wie die nächtlichen Verwendungen.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine flache Lichtquelle zum Gegenstand, die leicht herzustellen ist unter Verwendung einfacher Mittel und zu einer Vorrichtung von geringer Dicke führt (ungefähr 2mm) mit großer Helligkeit (mehrere tausend Candela pro Quadratmeter), mit einer sehr guten Beleuchtungs-Gleichmäßigkeit und einer sehr großen Lebensdauer.
  • Die flache Lichtquelle, Gegenstand der Erfindung, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
  • - eine Vakuumzelle, begrenzt durch eine Seitenwand und zwei flache, parallele und isolierende Wände,
  • - auf jeder der vorhergehenden ebenen Wände und innerhalb der Zelle eine leitende Elektrode, bedeckt mit einer Isolationsschicht, wobei wenigstens einer der beiden Aufbauten Wand - Elektrode - Isolationsschicht transparent ist,
  • - auf einer der Isolationsschichten eine Schicht eines kathodolumineszenten Materials,
  • - in der Nähe der Seitenwand und außerhalb der beiden leitenden Elektroden eine Elektronenquelle und
  • - eine Spannungsquelle, die ermöglicht, wechselweise an die beiden leitenden Elektroden zwei unterschiedliche Potentiale anzulegen, so daß die von der genannten Elektronenquelle emittierten Elektronen wechselweise gesammelt werden durch die genannten Elektroden.
  • Wie man sieht nutzt die erfindungsgemäße flache Lichtquelle den Kathodolumineszenzeffekt, wie er zum Beispiel schon in Kathodenröhren unserer Fernsehapparate genutzt wird. Ein Material wird als kathodolumineszent bezeichnet, wenn es unter der Wirkung eines Bombardements durch Elektronen einer bestimmten kinetischen Energie eine Lichtstrahlung emittiert. Solche kathodolumineszenten Stoffe werden oft irrtümlicherweise "Phosphore" genannt.
  • Erfindungsgemäß bedeckt ein herkömmliches kathodolumineszentes Material die Innenseite von einem der Beläge des flachen Kondensators, wobei die entsprechende Elektrode gebildet wird durch ein leitendendes Material, bedeckt durch eine elektrisch isolierende Schicht, wie im übrigen die Elektrode des entgegengesetzten Belags des flachen Kondensators.
  • Wenn die erfindungsgemäße Quelle hergestellt wird, um von einer einzigen ihrer flachen Wände aus zu beleuchten, muß zumindest die entsprechende Wand sowie die Elektrode und das auf dieser Wand angebrachte isolierende Material transparent sein, d.h. durchlässig für das durch die Kathodolumineszenz emittierte Licht. Wenn diese Quelle hergestellt wird, um mit ihren beiden flachen Wänden zu beleuchten, müssen diese, sowie die Elektroden und die isolierenden Materialien transparent sein.
  • Im Innern der Vakuumzelle, die die Kondensatorbeläge enthält, ist eine Elektronenquelle eines an sich bekannten Typs angeordnet (Glühdraht, Spitzen, usw.), die ermöglicht, nach Anlegen einer hohen Spannung an den als Anode gewählten Belag, den flachen Kondensator zu laden durch Speichern von Elektronen, die sich in Form einer negativen Elektronenwolke in der Nähe dieser Elektrode lokalisieren, wobei das auf der Elektrode abgeschiedene isolierende Material eben diese negativen elektrischen Ladungen daran hindert, in die Anode zu strömen. Wenn die Ladung des Kondensators auf diese Weise hergestellt ist und man die Elektronen in Schwingung versetzt durch eine Spannungsquelle, die wechselweise den beiden leitenden Elektroden zwei unterschiedliche Potentiale verleiht, so daß die Elektronen wechselweise gesammelt werden durch die Elektroden, dann schwingen die Elektroden mit der Frequenz des angelegten Signals zwischen den Belägen, in der Zone, die diese trennt, somit eine Erregung des kathodolumineszenten Materials bewirkend, auf das sie bei jeder Periode stoßen und dabei eine Lichtemission verursachen. Bei stabilen Betriebsbedingungen verbraucht die Elektronenquelle, die sich in der Vakuumzelle befindet, praktisch keinen Strom mehr, außer um ständig die Verluste an Elektronen durch elektrische Defekte in den Isolatoren zu kompensieren, um diese auf einer konstanten Anzahl zu halten.
  • Die verwendete Elektronenquelle kann eine heiße Quelle sein (Glühdraht), oder einer kalte Quelle (Photoemission, Feldeffekt).
  • Erfindungsgemäß entspricht die Anzahl schwingender Elektronen in der Lichtquelle der Kapazität des so verwirklichten flachen Kondensators und wird folglich völlig bestimmt durch die Abmessungen des Kondensators, die Dicke der Isolatoren und der an die Beläge gelegten Spannungen. Sie hängt insbesondere nicht ab von den Emissions-Charakteristika der verwendeten Elektronenquelle. Anders ausgedrückt hängt bei Dauerbetrieb die Lichtwahrnehmung eines Beobachter nur von der Schwingungsfrequenz ab, da die in jeder Periode emittierte Lichtmenge konstant ist. Dies gewährleistet die Gleichmäßigkeit der durch Kathodolumineszenz erzeugten Beleuchtung.
  • Einer der Vorteile der erfindungsgemäßen flachen Lichtquelle beruht auf der Tatsache, daß ihre Struktur vollkommen kompatibel ist mit der Herstellung von flachen Quellen mit geringer Dicke (bis 2mm) und sehr großer Oberfläche (z.B. mehrere Quadratdezimeter ohne Schwierigkeiten).
  • Da die Elektronen, die zwischen den beiden Belägen der Quelle oszillieren, vielmal genutzt werden, kann die Energie, die verbraucht wird, um sie mit Hilfe der Elektronenquelle zu erzeugen, sehr klein gehalten werden.
  • Die erfindungsgemäße flache Lichtquelle kann mit sehr großer Helligkeit ausstrahlen, die einstellbar ist, zugleich mittels der an die Beläge gelegten Spannung und der Frequenz der Quelle, zwei Parametern, die annähernd linear diese Helligkeit beeinflussen.
  • Schließlich ist ein nicht zu vernachlässigender Vorteil dieser Lichtquelle ihre sehr hohe Lebensdauer, die praktisch der des kathodolumineszierenden Materials entspricht, das die besten Betriebsbedingungen hat (Potentialunterschied in der Gößenordnung von 1 bis mehreren Kilovolt und gute elektrische Isolation).
  • Die Erfindung wird noch besser verstanden durch die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen flachen Lichtquelle, das beispielhaft ist und keinesfalls einschränkend und sich auf die Figuren 1 bis 3 bezieht:
  • - die Figur 1 stellt das allgemeine Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen flachen Lichtquelle dar,
  • - die Figur 2 zeigt die Ladephase des flachen Kondensators mittels der Hilfselektronenquelle; - die Figur 2a zeigt die Verteilung der Ladungen, je nach dem, ob man die obere Elektrode (linker Teil) oder die untere Elektrode (rechter Teil) als Anode gewählt hat; - die Figur 2b zeigt die Verteilung der Elektronendichte auf der durch die obere Elektrode gebildeten Anode und, - die Figur 2c zeigt die Verteilung der Elektronendichte, wenn man die untere Elektrode als Anode gewählt hat,
  • - die Figur 3 stellt das Prinzip der Lichtemission bei Umkehrung der Potentiale zwischen den beiden leitenden Elektroden der Quelle dar.
  • In Figur 1 ist eine Vakuumzelle 1 dargestellt, begrenzt durch eine Seitenwand 2 und zwei flache, parallele und transparente Wände, z.B. aus Glas, oben 3 beziehungsweise unten 4, die Elemente einer erfindungsgemäßen flachen Lichtquelle, die umfaßt: eine transparente leitende Elektrode 5, angeordnet im Innern der Zelle 1 auf der Wand 3; eine leitenden Elektrode 6 im Innern der Zelle 1 auf der Wand 4; zwei schichten aus isolierendem Material 7 und 8, die jeweils die leitenden Elektroden 5 und 6 bedecken, und auf einem der Beläge, hier dem unteren Belag, eine Schicht aus kathodolumineszentem Material 9. Ein Spannungsgenerator 10 ermöglicht die Steuerung des Potentials der Elektroden 5 und 6.
  • Die Vorrichtung wird vervollständigt durch die Elektronenquelle 11, z.B. des Typs mit Glühfaden, an deren Klemmen man die Spannungen V1s und V2s legt.
  • In dem Beispiel der Figur 1 werden die flachen Seitenwände 3 und 4 hergestellt durch auf der Seitenwand 2 dicht versiegelte Glasplatten.
  • Das obere Glassubstrat 3 wird durch den transparenten Leiter 5 bedeckt, gebildet aus zinndotiertem Indiumoxid, mit einer Dicke von ungefähr 10&supmin;&sup5;cm (1000 Angström), und die isolierende Schicht 7, die den Leiter 5 bedeckt, ist eine Siliciumoxidschicht von ungefähr 5 Mikrometern.
  • Das untere Glassubstrat 4 ist bedeckt durch einen metallischen Leiter 6. Wenn, wie dies meist der Fall ist, der Leiter 6 nicht transparent zu sein braucht, kann er erzeugt werden mittels einer Aluminiumabscheidung mit einer Dicke von ungefähr 10&supmin;&sup5;cm (1000 Angström). Auf dem Leiter 6 befindet sich eine dünne, isolierende Schicht 8, hergestellt, wie die homologe Schicht 7, mittels einer Siliciumoxidabscheidung von ungefähr 5 um Dicke. Auf der Isolationsschicht 8 befindet sich eine Schicht 9 aus kathodoluminieszentem Material, aufgebracht entweder durch Siebdruck mittels eines Pulvers, oder direkt durch Dünnschichtabscheidung, mit einer Dicke in der Größenordung von 1 um. Der Fachmann kennt die im Rahmen der Erfindung verwendbaren lumineszenten Stoffe ganz genau, und er kann z.B. das europiumdotierte oxisulfid Y&sub2;O&sub2;S verwenden, um eine Lichtemission im Rotbereich zu erhalten, oder das mit Kupfer und mit Aluminium dotierte Zinksulfid ZnS, um eine Lichtemission im Grünbereich zu erhalten, und das mit Silber dotierte Zinksulfid ZnS, um eine Lichtemission im Blaubereich zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß kann die Elektronenemissionsquelle 11 durch jede bekannte Einrichtung verwirklicht werden, wie zum Beispiel die durch thermoelektrischen Effekt emittierenden Glühdrähte, die mittels Feldeffekt emittierenden Mikrospitzen und die mittels Photoemissionseffekt emittierenden Dünnschichten.
  • Der in Figur 1 dargestellte Aufbau ist versehen mit elektrischen Anschlüssen nach außen, die erlauben:
  • 1) - die transparenten elektrischen Leiter 5, angeordnet auf der oberen Wand 3 der Quelle, auf ein Potential zu bringen, das man mit Vsup bezeichnet;
  • 2) - den metallischen Leiter 6, aufgebracht auf die untere Wand 4, auf ein elektrisches Potential zu bringen, das man mit Vinf bezeichnet;
  • 3) - die Elektronenquelle 11 mit einem oder mehreren potentialen zu verbinden, die kleiner sein müssen als Vsup oder Vin. Für den Fall, daß die Quelle gebildet wird durch einen Glühdraht, verbinden sie zwei Anschlüsse (was der Fall der Figur 1 ist), die an den Potentialen V1s bzw. V2s liegen, mit der Außenseite. Für den Fall, daß die Quelle gebildet wird durch Mikrospitzen, sind wieder zwei Anschlüsse erforderlich, aber einer wird genutzt für die die Mikrospitzen tragende Kathode, und der andere für das Steuergate für die Elektronengewinnung.
  • Für den Fall, daß die Elektronenquelle 11 gebildet wird durch eine Photoemissionsschicht, ist nur eine einzige Verbindung nach außen erforderlich.
  • In allen Fällen kann der Fachmann auf jeden Fall die Elektronenquelle 11 nutzen um, nachdem er eine der beiden Elektroden 5 oder 6 als Anode gewählt hat, die Ladung des flachen, durch diese beiden Elektroden gebildeten Kondensators zu erreichen.
  • Die Erläuterungen in der Folge des Textes beziehen sich auf den häufigsten Fall, welcher der ist, in dem die Elektronenquelle gebildet wird durch einen Glühdraht, dessen zwei Enden auf die potentiale V1s bzw. V2s gebracht werden.
  • Im Beispiel der Figur 1 ist nur eine der Einheiten Wand 3 - Leiterelektrode 5 - Isolationsschicht 7 transparent, und die Quelle strahlt nur auf einer Seite aus. Man könnte auch, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, eine flache Quelle herstellen, die auf beiden Seiten ausstrahlt, indem man die beiden Wände 3 und 4, die beiden Elektroden 5 und 6 und die beiden Isolationsschichten 7 und 8 aus transparentem Material herstellt.
  • Nun wird die Funktionsweise der soeben beschriebenen flachen Lichtquelle mit Bezugnahme auf die Figur 1 beschrieben, wobei man im Gedächtnis behält, daß diese Betriebsweise zwei Schritte umfaßt, nämlich:
  • - zunächst einen Schritt, den man als statischen Betriebszustand bezeichnet, und während dem die Spannungsquelle 10 die Elektroden 5 und 6 auf konstante Potentiale bringt und die Elektronenquelle 11 benutzt wird, um den durch die leitenden Elektroden gebildeten Kondensator zu laden. Während dieser Ladung im statischen Betriebszustand sendet die Quelle keine Lichtstrahlung aus. Dieser statische Betriebszustand wird beschrieben mit Bezug auf die Figuren 2 (2a, 2b, 2c).
  • - anschließend wird ein Betriebszustand beschrieben, mit Bezug auf die Figur 3, den man als dynamischen Betriebszustand bezeichnet und der in Wirklichkeit den Betriebsperioden der Lichtausstrahlungsquelle entspricht.
  • Bei Betrieb im statischen Zustand, während dem man den durch die Beläge 5 und 6 gebildeten Kondensator lädt, liefert die Spannungsquelle 10 konstante Potentiale Vsup und Vinf. In Figur 2a sind die beiden Möglichkeiten dargestellt, die sich dem Benutzer anbieten, nämlich: auf der linken Hälfte die Verwendung der oberen Elektrode als Anode, wobei diese letztere auf ein Potential Vsup in der Größenordnung von 1 Kilovolt (Vsup = VAnode) gebracht wird, und die untere Elektrode 6 auf eine Ruhespannung Vinf gebracht wird, die wenig abweicht von 0 (Vinf = VRuhe); auf der rechten Seite derselben Figur 2a die umgekehrt option, bei der man die untere Elektrode als Anodenelektrode verwendet (Vinf = VAnode) und die obere Elektrode an eine Ruhespannung legt (Vsup = VRuhe) Beide Vorgehensweisen sind im wesentlichen gleichwertig, abgesehen davon, daß es im allgemeinen vorzuziehen ist, die Option des linken Teils der Figur 2a zu wählen, die der Akkumulation der elektronischen Ladungen auf dem Belag des Kondensators entspricht, der kein kathodolumineszentes Material enthält.
  • Wenn man zurückkommt auf den Fall des linken Teils der Figur 2a, spielt der obere Leiter 5 die Rolle der Anode, und wenn man die Elektronenquelle in Betrieb setzt, sammelt sie, wie auf der Zeichnung symbolisch angedeutet, die Elektronen, die emittiert werden durch diese Quelle 11, die mit den Potentialen V1s= 0 Volt und V2s= 5 Volt arbeitet. Unter diesen Bedingungen ist die Quelle 11 praktisch auf dem gleichen Potential wie die untere Elektrode 6 und es ist die obere Elektrode 5, die die Rolle der Anode spielt und die Wolke der Elektronen e sammelt, emittiert durch die Quelle 11. Die Figur 2b zeigt den Verlauf 12 der Dichte dieser Elektronen in der Nähe der oberen Wand 3. Die so durch den oberen Leiter 5 gesammelten Elektronen werden durch diesen nicht eliminiert, da nämlich die Schicht 7 sie daran hindert, direkt in den Kondensatorkreis zu strömen. Diese Elektronen sammeln sich folglich in der Grenzschicht zwischen dem Vakuum der Zelle 1 und der Isolierschicht 7 an, bis das lokale Potential den gleichen Wert erreicht, wie das Potential der Emissionsquelle. Wenn dieser Zustand hergestellt ist, ist das Potential in der Nähe der Isolationsschicht annähernd das, das angelegt ist zwischen der Elektronenemissionsquelle 11 und dem oberen Leiter 5, der die Rolle der Anode spielt. Dieses Potential hat in dem gewählten Beispiel die Größenordnung von 1 Kilovolt, was die für die Isolationsschichten 7 und 8 gewählten Dicken von 5 Mikrometer rechtfertigt.
  • Somit ist am Ende dieser Ladephase des Kondensators die Anzahl der durch den oberen Anodenleiter 5 im Gleichgewichtszustand gesammelten Elektronen zugleich proportional zur Potentialdifferenz zwischen der Quelle 11 und der Kollektorelektrode 5 und zum Kehrwert der Dicke des Isolators 7, wie es die Kapazität des so gebildeten Kondensators selbst ist.
  • Der rechte Teil der Figur 2a sowie die Figur 2c zeigen die symetrische Option, bei der der Benutzer die obere Elektrode 5 in Ruhe versetzt und sich dafür entschieden hat, die untere Elektroden 6 auf ein Potential von 1 Kilovolt zu bringen, um sie zur Anode zu machen. Dieser Anwendungsmodus wird nicht weiter beschrieben, da er genau symetrisch zum vorhergehenden ist und sich für den Fachmann ohne Schwierigkeit daraus ableiten läßt.
  • Unter Bezug auf Figur 3 wird nun der dynamische Betriebszustand der Quelle beschrieben, d.h. der Betriebszustand, während dem man nach der vorhergehenden statischen Ladephase periodisch die Potentiale der Leiterelektroden 5 und 6 umkehrt, um durch Aufprall der negativen elektrischen Ladungen auf der kathodolumineszenten Schicht 9 den Lichtemissionseffekt zu erzielen.
  • Wenn man, ausgehend vom Zustand der auf der linken Seite der Figur 2a dargestellten Potentiale, die jeweils an den oberen und den unteren Leiter 5 und 6 angelegten Potentiale umkehrt, erhält man das Schema der Figur 3, in dem die Elektronenwolke sich in Richtung der unteren Elektrode 6 bewegt und auf die kathodolumineszente Schicht 9 prallt und dabei die Emission von Photonen h ν in Richtung Außenseite der Quelle verursacht. Die Elektronen, die im Moment der Umkehrung der Ladungszonen auf das kathodolumineszente Material prallen, lösen die Emission von Licht aus, und es genügt, wenn die Spannungsquelle 10 wechselweise den Elektroden 5 und 6 die Potentiale VAnode und VRuhe liefert, um den Vorgang periodisch zu machen und die kontinuierliche Lichtemission zu bewirken.
  • Wenn man mit Q/mm² die in der Nähe der Kollektorelektrode pro Quadratmillimeter gespeicherte Ladung bezeichnet, mit f die Umkehrfrequenz der Potentiale der Spannungsquelle 10 zwischen der oberen und der unteren Elektrode, kann sich der auf das kathodolumineszente Material geleitete Strom i=Qf schreiben.
  • In einem praktischen Anwendungsbeispiel der Erfindung verleiht man den Dicken der Isolationen 7 und 8 eine Abmessung von 5 Mikrometer, hergestellt aus Siliciumdioxid mit Index =5 (silice d'indice =5); eine Potentialdifferenz von 1 Kilovolt zwischen den beiden Leiterelektroden und eine Wechselfrequenz von 1 kHz für die Spannungsquelle führt zu einer Ladung Q pro Quadratmillimeter von ungefähr 10&supmin;&sup8; Coulomb und einem Ladestrom pro Quadratmillimeter von ungefähr 10 Mikroampere.
  • So wird eine Helligkeit von mehreren tausend Candela pro Quadratmeter erzielt, unter Berücksichtigung der normalen Umwandlungswirkungsgrade der üblicherweise verwendeten kathodolumineszenten Materialien.
  • Im übrigen kann der vorhergehend beschriebene statische Betriebszustand als eine dem dynamischen Betriebszustand vorausgehende Phase wegelassen werden. Die für den Betrieb erforderliche Ladung Q baut sich dann progressiv auf im Laufe des dynamischen Betriebs.

Claims (1)

  1. Flache Beleuchtungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
    - einen Behälter unter Vakuum (1), begrenzt durch eine Seitenwand (2) und zwei flache, paralelle und isolierende Wände (3, 4);
    - an jeder der vorhergehenden, flachen Wände, und innerhalb des Behälters (1), eine leitende Elektrode (5, 6), bedeckt mit einer Isolierschicht (7, 8), wobei wenigstens einer der beiden Aufbauten Wand-Elektrode-Isolierschicht transparent ist;
    - auf einer der Isolierschichten (8) eine Schicht (9) eines kathodolumineszenten Materials;
    - in der Nähe der Seitenwand (2) und außerhalb der beiden leitenden Elektroden (5, 6) eine Elektronenquelle (11), und
    - eine Spannungquelle (10), die gestattet, wechselweise an die beiden leitenden Elektroden (5, 6) zwei unterschiedliche Potentiale (VAnode, VRuhe) anzulegen, so daß die von der genannten Elektronenquelle emittierten Elektronen wechselweise gesammelt werden durch die genannten Elektroden.
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