DE69005815T2 - Verfahren und gerät zum plasmaschneiden. - Google Patents

Verfahren und gerät zum plasmaschneiden.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Plasma-Schmelzschneiden, die geeignet sind, einen Durchstich-Anschnitt auf einem zu schneidenden Werkstück auszuführen.
  • Stand der Technik
  • Im allgemeinen gibt es zwei Verfahren, Stahlplatten in unterschiedliche Formen zu zerschneiden: bei einem Verfahren wird mit dem Schneiden an einem Ende der Stahlplatte begonnnen, bei dem anderen wird das Schneiden von einem beliebigen Punkt der Stahlplattenoberfläche aus begonnen. Bei letzterem handelt es sich um das Verfahren eines Durchstich-Anschnitts, bei dem die Stahlplatte an einer vorher festgelgeten Position mit einem Durchstichloch versehen wird, und bei dem der Schneidvorgang von diesem Durchstichloch aus begonnen wird (diese Vorgehensweise wird im folgenden als "Durchstich-Anschnitt" bezeichnet). Im Gegensatz zum erstgenannten Verfahren ermöglicht es dieser Durchstich-Anschnitt, in der Stahlplattenoberfläche jede beliebige Form, auch runde oder dreieckige Formen, zu schneiden. Den Verfahren für das Plasma- Schmelzschneiden liegen ebenfalls die beiden obenerwähnten Verfahren zugrunde. Bei einem solchen Schneidverfahren, und dies gilt insbesondere hinsichtlich des Durchstich-Anschnitts, wird eine Vorrichtung für das Plasma-Schmelzschneiden, wie die nachfolgend beschriebene, eingesetzt, und dies ist mit schwerwiegenden Problemen verbunden. Das heißt, daß, wie es in Figur 6 (6a) dargestellt ist, bevor ein zu schneidendes Werkstück 30 mit einem Loch 311 versehen wird (dieser Vorgang wird im folgenden als "Durchstich" bezeichnet), der durch den Plasmabrenner 12 geschmolzene Werkstoff zum Teil in die Nähe des Lochs 311 geblasen wird, sich hier festsetzt und sich als Schneidschlacke 32 ansammelt. Wie in Figur 6 (6b) dargestellt, stört die Schneidschlacke 32 das äußere Ende des Plasmabrenners 12 und kann dieses beschädigen, wenn der Plasmabrenner 12 bewegt wird. Des weiteren setzt sich im in Figur 6 (6a) dargestellten Zustand die herausgeschleuderte Schneidschlacke am äußeren Ende des Plasmabrenners 12 fest, so daß der Plasmaschneidstrahl behindert wird, die Schlacke kann somit eine Verschlechterung der Schnittqualität sowie eine Beschädigung des Plasmabrenners verursachen. Die Problematik, die dieser Nachteil aufwirft, ist sehr schwerwiegend, wenn Platten von großer Dicke durch Plasma-Schmelzschneiden geschnitten werden sollen, da die Menge an geschmolzenem Werkstoff sich mit der Dicke des zu schneidenden Werkstücks erhöht.
  • Gewöhnlich werden einige Verfahren eingesetzt, um dieses Problem zu bewältigen, sie werden nachfolgend beschrieben. Zum Zeitpunkt des Durchstichs wird die Höhe des Plasmabrenners vergrößert, der Durchstich wird in diesem Zustand durchgeführt, die Höhe des Plasmabrenners wird daraufhin verringert und das Schneiden wird durchgeführt, oder das Schneiden wird von einer hohen Position aus begonnen, wodurch das Auftreten des problematischen Zustandes vermieden wird. Solche Verfahren sind jedoch als Lösungsvorschläge für dieses Problem nicht angemessen, wenn Qualitätsverbesserungen hinsichtlich der Durchstichgenauigkeit und der Schnittpräzision erforderlich sind.
  • Ein Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen ist bekannt. Üblicherweise wird ein Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen so eingesetzt, daß es während des Schneidvorgangs auf Abschnitte eines zu schneidenden Werkstücks aufgetragen wird, einschließlich einem Schnittende der rückseitigen Oberfläche und dessen unmittelbarer Umgebung. Es dient der Verbesserung der Schnittgüte (z.B. äußeres Erscheinungsbild) der rückseitigen Oberfläche des geschnittenen Werkstücks, indem es Ablagerung von Schneidschlacke auf den Abschnitten, auf denen das Schutzmittel aufgetragen wird, verhindert. Dies bedeutet, daß keine Idee bekannt ist, die ein Verfahren für das Auftragen eines Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen auf den zu durchstechenden Abschnitt betrifft, um die gewünschten Wirkungen zu erzielen.
  • In Anbetracht der oben beschriebenen Probleme, die der bisherige Stand der Technik aufweist, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für das Plasma-Schmelz schneiden, welches einen angemessenen Durchstich-Anschnitt ermöglicht, sowie eine Vorrichtung, welche für die Durchführung dieses Verfahrens geeignet ist, zur Verfügung zu stellen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Ein Verfahren für das Plasma-Schmelzschneiden zur Bewerkstelligung eines Durchstich-Anschnitts mit Hilfe eines Plasma-Schmelzschneiders gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das Auftragen eines Schutzmittels gegen die Ablagerung von Schlacke auf den zu durchstechenden Abschnitt eines zu schneidenden Werkstücks und auf die unmittelbare Umgebung des zu durchstechenden Abschnitts, und anschließend die Durchführung eines Durchstich-Anschnitts, und ermöglicht so den Schutz gegen Schlackenablagerungen auf dem zu durchstechenden Abschnitt und auf dessen unmittelbarer Umgebung. Eine für dieses Verfahren geeignete Vorrichtung für das Plasma- Schmelzschneiden umfaßt eine Zuführeinrichtung für das Auftragen des Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen, die auf dem Schlitten angebracht ist, wobei die Zuführeinrichtung sich zusammen mit dem Plasmabrenner bewegen kann, wodurch das Schutzmittel auf einen ausgewählten Abschnitt des zu schneidenden Werkstücks aufgetragen wird.
  • Der Arbeitsablauf des Verfahrens des Plasma-Schmelz schneidens wird nachfolgend beschrieben. Da das Schutzmittel gegen die Ablagerung von Schlacke im voraus auf den zu durchstechenden Abschnitt der Oberfläche des zu schneidenden Werkstücks und dessen unmittelbare Umgebung aufgetragen wird, wird die Ablagerung des zum Zeitpunkt des Durchstichs herausgeschleuderten geschmolzenen Werkstoffs auf dem durchstochenen Abschnitt oder in dessen unmittelbarer Umgebung erschwert. Auch hinsichtlich der gesamten Oberfläche des zu schneidenden Werkstücks wird der geschmolzene Werkstoff, der durch das Plasmagas, welches durch den Plasmabrenner geliefert wird, an der Durchstichstelle herausgeschleudert wird, weit fort geblasen, wobei der Werkstoff, während er fortgeblasen wird, gekühlt wird, so daß er auf andere Stellen hinabfällt (das bedeutet, daß er sich nur schwer ablagert).
  • Da die Zuführeinrichtung für das Auftragen des Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen auf dem hin- und herbewegbaren Schlitten angebracht ist, der sich zusammen mit dem Plasmabrenner des Plasma-Schmelzschneiders bewegt, ist das Schutzmittel gegen die Ablagerung von Schlacke problemlos auf jeden ausgewählten Abschnitt des zu schneidenden Werkstücks sowie auf den zu durchstechenden Abschnitt und dessen unmittelbare Umgebung auf zubringen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Figuren 1 sind Diagramme des Vergleichs der Wirkungen, die eine Ausführung für das Verfahren des Plasma-Schmelzschneidens gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist, mit dem Stand der Technik ;
  • Figur 1 (1a) ist ein Diagramm der Wirkungen, die verglichen werden ;
  • Figur 1 (1b) ist ein Diagramm einer Vergleichsmessung, d.h. eines Ausdehnungsbereichs der Schlackenablagerung ;
  • Figur 1 (1c) ist ein Diagramm einer weiteren Vergleichsmessung, d.h. der Höhe der Schlackenablagerung ;
  • Figur 2 ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus einer ersten Ausführung der Vorrichtung für das Plasma-Schmelz schneiden gemäß der vorliegenden Erfindung ;
  • Figur 3 ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus einer zweiten Ausführung der Vorrichtung für das Plasma-Schmelz schneiden gemäß der vorliegenden Erfindung ;
  • Figur 4 ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus einer dritten Ausführung der Vorrichtung für das Plasma-Schmelzschneiden gemäß der vorliegenden Erfindung ;
  • Figur 5 ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus eines Koordinatentisches, auf dem der Plasma-Schmelzschneider gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist ;
  • Figuren 6 sind Diagramme, welche die Probleme des bisherigen Verfahrens für das Plasma-Schmelzschneiden darstellen ;
  • Figur 6 (6a) ist ein Diagramm des Durchstechvorgangs und
  • Figur 6 (6b) ist ein Diagramm der Bewegung des Plasmabrenners.
  • Günstigste Durchführungsart der Erfindung
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens für das Plasma- Schmelzschneiden gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf Figur 1 beschrieben. In dieser Ausführungsform wurde eine Mischung aus feinen Graphitteilchen und einer Trichlorethanlösung (Handelsbezeichnung: Union Laser Nondross) als Schutzmittel gegen die Ablagerung von Schlacke eingesetzt.
  • Die Funktionsweise dieser Ausführung wird nachfolgend beschrieben. Folgende Voraussetzungen waren für die Durchführung dieser Ausführung gegeben. Der Plasmabrenner wurde bei 80 A betrieben, die Höhe des Plasmabrenners betrug 8 mm, Sauerstoff wurde als Plasmagasstrahl benutzt und eine Flußstahlplatte von 12 mm Dicke wurde als zu schneidendes Werkstück eingesetzt. Unter diesen Voraussetzungen wurde der Plasma- Schmelzschneidvorgang jeweils 10 mal entsprechend dem herkömmlichen Durchstich-Verfahren ohne Anwendung eines Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen und entsprechend dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem im voraus ein Schutzmittel gegen die Ablagerung von Schneidschlacke auf den zu durchstechenden Abschnitt und dessen unmittelbare Umgebung aufgetragen wird, durchgeführt. Figur 1 (1a) zeigt die Ergebnisse eines Vergleichs dieser beiden Verfahren. Dieser Vergleich wurde mit Bezug auf zwei Messungen durchgeführt: die Ablagerungshöhe h (mm), d.h. die maximale Höhe der Ablagerung an Schlacke 32, die auf dem zu durchstechenden Abschnitt des zu schneidenden Werkstücks 30 sowie in dessen unmittelbarer Umgebung abgelagert wurde, wobei letztere gemäß der Darstellung in Figur 1 (1b) definiert wurde ; und die Distanz 1 (mm) zwischen dem Zentrum des Durchstichs und dem entlegensten Ende der Ablagerung an Schlacke 32, die sich ununterbrochen vom Zentrum des Durchstichs ausdehnt (im folgenden als "Ablagerungsbereich" bezeichnet), die gemäß der Darstellung in Fig. 1 (1c) definiert wurde. Bei Figur 1 (1a) handelt es sich um eine Tabelle, die das Ergebnis des Vergleichs der Durchschnittswerte der Durchstiche zeigt, die jeweils 10 mal gemäß der beiden Verfahren mit Bezug auf diese Vergleichsmessungen durchgeführt wurden. Wie diese Tabelle zeigt, begrenzt das Verfahren der vorliegenden Erfindung die Ablagerungshöhe h auf ca. 58 % der Ablagerungshöhe des herkömmlichen Verfahrens und den Ablagerungsbereich 1 auf 28 % des entsprechenden Wertes des herkömmlichen Verfahrens und erzielt somit bemerkenswerte Wirkungen. Im Falle einer weiteren möglichen Ausführung der vorliegenden Erfindung kann ein Schutzmittel gegen die Ablagerung von Schlacke, dessen Hauptbestandteil ein anderer Werkstoff als Graphit ist, eingesetzt werden. In einem solchen Fall zeigen sich ebenfalls dieselben bemerkenswerten Wirkungen wie in der obigen Ausführung, wenn das Schutzmittel eine die Schlackenablagerung verhindernde Wirkung hat.
  • Zusammengefaßt läßt sich sagen, daß das Ausmaß der Schlackenablagerungen am Durchstich-Abschnitt deutlich verringert werden kann, indem der geschmolzene Werkstoff während des Durchstich-Vorgangs herausgeschleudert wird, wobei die Schlacke mit Bezug auf den Stand der Technik ein schwerwiegendes Problem war. Die vorliegende Erfindung gewährleistet deshalb die folgenden Wirkungen.
  • (1) Das Aufprallen der Schneidschlacke auf die Spitze des Plasmabrenners während der Bewegung des Plasmabrenners kann vermieden werden, und das Ausmaß der Beschädigung des Plasmabrenners kann aus diesem Grund deutlich verringert werden.
  • (2) Das geschmolzene Material kann mit Hilfe eines Plasmagassstrahls problemlos weit fort geblasen werden. Es ist dadurch möglich, das Ausmaß der Beschädigung des Plasmabrenners deutlich zu verringern und den Durchstich-Anschnitt sowie die Schnittgüte zu verbessern.
  • (3) Aufgrund der Wirkungen (1) und (2) ist es möglich, mit dem Schneidvorgang zu beginnen und den Plasmabrenner gleichzeitig auf einer geringeren Höhe zu halten, wodurch gute Schnittgüten beibehalten werden.
  • (4) Da das geschmolzene Material durch den Plasmagasstrahl weit vom Durchstichsgebiet fort geblasen wird, ist es möglich, den Plasmabrenner auf der günstigsten Höhe zu halten. Aus diesem Grund ist es möglich, einen angemessenen Durchstich-Anschnitt vorzunehmen, selbst wenn die Platte sehr dick ist.
  • Als nächstes wird nachfolgend der Gesamtaufbau einer herkömmlichen Vorrichtung für das Plasma-Schmelzschneiden beschrieben, wobei für die Beschreibung der Ausführung der Vorrichtung für das Plasma-Schmelzschneiden Bezug auf Figur 5 genommen wird, und anschließend werden die erste Ausführung (Figur 2), die zweite Ausführung (Figur 3) und die dritte Ausführung (Figur 4) beschrieben.
  • Bei der Vorrichtung für das Plasma-Schmelzschneiden, auf der der Plasmaschneider angebracht ist, handelt es sich z.B. um einen Koordinatentisch oder einen Roboter. Jede der nachfolgend beschriebenen ersten bis dritten Ausführungen ist ein Beispiel für eine Vorrichtung für das Plasma-Schmelzschneiden, bei der der Plasmaschneider gemäß der ersten, zweiten oder dritten Ausführungsform auf einem Koordinatentisch angebracht ist. Die Figuren 5 zeigen schematisch den Koordinatentisch. Bei Figur 5 (5a) handelt es sich um eine Vorderansicht, und Figur 5 (5b) ist eine Seitenansicht (in Richtung A - A der Figur 5a). Mit Bezug auf Figur 5 (5b) wird eine Y Welle 22 mit Hilfe einer Kugelumlaufspindel 24 angetrieben und kann nach Wunsch in Richtung Y entlang einer Schiene 25 bewegt werden. Ein hin- und herbewegbarer Schlitten 11, auf dem ein Plasmabrenner montiert ist, wird von Kugelumlaufspindel 21 auf der Y Welle 22 angetrieben und kann nach Wunsch in Richtung X entlag der Schiene 23 bewegt werden.
  • In der ersten Ausführung, die in Figur 2 dargestellt ist, sind ein Plasmabrenner 12 und eine Zuführvorrichtung 10 des Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen auf einem hin- und herbewegbaren Schlitten 11 angebracht. Die Zuführvorrichtung 10 des Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen wird mit der Bewegung des hin- und herbewegbaren Schlittens 11 ebenfalls bewegt. Genaugenommen besteht die Zuführeinrichtung 10 des Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen aus einem Tank 13, der ein Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 beinhaltet, einer Bürste 16 und einer Leitung 15, die den Tank 13 mit der Bürste 16 verbindet und die der Bürste 16 das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 zuführt. Die Arbeitsweise dieser Ausführung wird nachfolgnd beschrieben. Zunächst wird der hin- und herbewegbare Schlitten 11 auf die Durch-Stich-Position auf dem zu schneidenen Werkstück 30 bewegt.
  • Anschließend erreicht das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14, das aus Tank 13 durch Leitung 15 angeliefert wird, die Bürste 16, und das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 wird auf den zu durchstechenden Abschnitt sowie dessen unmittelbare Umgebung aufgetragen, indem die Halterung 11 des Plasmabrenners genau bewegt wird. Die Position, an der das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 aufgebracht wird, beschränkt sich nicht allein auf die Durchstich-Position; das Schutzmittel kann ebenfalls an jeder anderen gewählten Position aufgebracht werden. Hiernach fährt der Plasmabrenner 12 auf die Durchstich-Position zurück, um den Durchstich-Vorgang auszuführen, worauf der Schneidvorgang folgt.
  • In der zweiten Ausführung, die in Figur 3 dargestellt ist, ist die Zuführeinrichtung für das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 10 als Spritz-Typ angefertigt worden. Diese Zuführvorrichtung 10 für das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen besteht aus einem Tank 13, der ein Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 beinhaltet, einer Spritzdüse 161 und einer Leitung 151, die den Tank 13 mit der Düse 161 verbindet, wobei sich zwischen ihnen eine Pumpe befindet, und die das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 aus Tank 13 an Düse 161 liefert. Die Arbeitsweise dieser Ausführung wird im folgenden beschrieben. Zunächst wird der hin- und herbewegbare Schlitten 11 bewegt, so daß die Spritzrichtung der Düse 161 mit einer Durchstich-Position auf dem zu schneidenden Werkstück 30 übereinstimmt. Daraufhin wird die Pumpe 17 betätigt, um das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 aus Tank 13 mittels Leitung 15 an Düse 161 zu liefern, und das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 wird auf den zu durchstechenden Abschnitt und dessen unmittelbare Umgebung durch Spritzen aufgetragen. Anschließend fährt der Plasmabrenner 12 auf die Durchstich-Position zurück, um den Durchstich auszuführen, worauf der Schneidvorgang folgt. Ist die Anordnung derart, daß die Düse 161 im Vergleich zum Plasmabrenner 12 im dargestellten Maße geneigt ist, kann die Genauigkeit, mit der das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 direkt unterhalb des Plasmabrenners 12 oder dessen unmittelbare Umgebung aufgetragen wird, verbessert werden, und es ist möglich, den obenbeschriebenen Schritt der Rückführung des Plasmabrenners 12 auf die Durchstich-Position, der auf das Auftragen des Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen 14 folgt, aus zulassen und den Durchstich-Vorgang während des Auftragens des Schutzmittels aus zuführen. Des weiteren kann eine Vielzahl an Düsen 161 rund um den Plasmabrenner 12 angebracht werden, um den Bereich der Auftragung zu erweitern.
  • Wie oben beschrieben wurde, handelt es sich bei den Zuführvorrichtungen 10 des Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen, die in der ersten und zweiten Ausführung benutzt werden, jeweils um einen Bürsten- oder Spritztypus. Andere Zuführtypen, einschließlich dem gut bekannten Roll-Typus und einem Stempel-Typus, können an ihrer Stelle verwendet werden.
  • In der dritten Ausführung wird, wie in Figur 4 dargestellt, dieselbe Zuführeinrichtung 10 des Spritz-Typs für das Auftragen des Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen wie bei der zweiten Ausführung auf einem hin- und herbewegbaren Schlitten 11 montiert, der über einen Durchstich-Plasmabrenner 12 und einen Schneid-Plasmabrenner 12b verfügt. Die Arbeitsweise dieser Ausführung wird im folgenden beschrieben. Zunächst wird der Durchstich-Plasmabrenner 12a auf eine Durchstich-Position auf dem zu schneidenden Werkstück 30 bewegt, und das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen 14 wird mit Hilfe der Zuführeinrichtung gegen Schlackenablagerungen des Spritz-Typs als Spritzüberzug aufgetragen. Anschließend wird der Durchstich-Plasmabrenner 12a auf die Durchstich-Position bewegt, um den Durchstich durchzuführen. Danach wird der Schneid-Plasmabrenner 12b auf die Durchstichposition bewegt, um mit dem Schneidvorgang zu beginnen. Diese Anordnung ermöglicht es, eine durch das Herausschleudern zum Zeitpunkt des Schneidens verursachte Ablagerung des geschmolzenen Werkstoffes am Schneid-Plasmabrenner 12b, da dieser Plasmabrenner ja nicht für den Durchstich eingesetzt wird, zu verhindern und die Menge an geschmolzenem Werkstoff, der sich auf der Oberfläche des geschnittenen Werkstückes 30 anlagert, zu verringern. Folglich ist die Beibehaltung der Schnittpräzision mit erhöhter Beständigkeit möglich.
  • Die Wirkungen dieser Ausführungsformen werden nachfolgend im Vergleich mit dem traditionellen Plasma-Schmelzschneider beschrieben. Im allgemeinen wird eine mit einem Plasma-Schmelzschneider ausgestattete Arbeitsmaschine von einer Bedienperson betätigt, die sich in einiger Entfernung zu dem zu schneidenden Werkstück befindet. Aus diesem Grund ist es erforderlich, wenn das Verfahren des Plasmaschneidens gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem herkömmlichen Plasma- Schmelzschneider angewendet wird, das Auftragen eines Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen auf einen zu durchstechenden Abschnitt bei jedem Durchstichvorgang im voraus manuell auszuführen. Dementsprechend wird die Arbeitslast der Bedienperson erhöht, wenn der Schneidvorgang gemäß dem Durchstichverfahren, das an mehreren Punkten des zu schneidenden Werkstückes ansetzt, ausgeführt wird, wodurch sich die Produktivität verschlechtert. Ein solches Problem läßt sich lösen, indem das Schutzmittel auf das gesamte zu schneidende Werkstück aufgetragen wird. Dies erfordert jedoch die Herstellung zusätzlicher Mengen an Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen und, nach Beendigung des Schneidvorgangs, das Entfernen des überflüssigen Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen von dem geschnittenen Werkstück, wodurch die Produktivität vermindert wird. Im Gegensatz hierzu kann die Bedienperson, bei Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung, das Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen mit Hilfe einer Fernsteuerung leicht und automatisch an der gewünschten Stelle auftragen (Durchstich-Position und andere spezielle Positionen).
  • Anwendungsbereiche in der Industrie
  • Die vorliegende Erfindung wird beim Plasma-Schmelzschneiden als Verfahren und als Vorrichtung für die Durchführung eines Durchstich-Anstichs auf einem zu schneidenden Werkstück eingesetzt, und sie ist besonders wirksam, wenn sie beim Plasma-Schmelzschneiden als Verfahren und als Vorrichtung zur Verhinderung von Schlackenablagerungen auf dem zu durchstechenden Abschnitt und dessen unmittelbarer Umgebung eingesetzt wird.

Claims (4)

1. Verfahren führ das Plasma-Schmelzschneiden zur Durchführung eines Durchstich-Anschnitts mit Hilfe eines Plasma- Schmelzschneiders, (12), das folgende Schritte umfaßt :
das Auftragen eines Schutzmittels (14) gegen die Ablagerung von Schneidschlacke auf einen zu durchstechenden Teil eines zu schneidenden Werkstückes (30) und die unmittelbare Umgebung des zu durchstechenden Abschnitts ; und
die anschließende Durchführung eines Durchstich-Anschnitts.
2. Verfahren für das Plasma-Schmelzschneiden gemäß Anspruch 1, worin ein Schutzmittel gegen Schlackenablagerungen (14) von einer Position im Peripheriebereich eines Plasmabrenners auf den Abschnitt, der sich unmittelbar unterhalb des Plasmabrenners befindet sowie auf dessen unmittelbare Umgebung, gespritzt wird.
3. Eine Vorrichtung für das Plasma-Schmelzschneiden, die einen hin- und herbewegbaren Schlitten (11) umfaßt, auf dem ein Plasmabrenner (12) eines Plasma-Schmelzschneiders angebracht ist, sowie eine Zuführeinrichtung (16, 161) für das Auftragen eines Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen (14), die ebenfalls auf diesem Schlitten (11) angebracht ist, wobei diese Zuführeinrichtung sich zusammen mit dem Plasmabrenner bewegen läßt.
4. Eine Vorrichtung für das Plasma-Schmelzschneiden gemäß Anspruch 3, worin die Zuführeinrichtung über eine Düse (161) für das Aufspritzen des Schutzmittels gegen Schlackenablagerungen verfügt.
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