DE69005642T2

DE69005642T2 - Saugfähiger Einsatz zu einem saugfähigen Gegenstand, wie einer Windel oder einem Schutz gegen Inkontinenz.

Info

Publication number: DE69005642T2
Application number: DE90917604T
Authority: DE
Inventors: Peter Roennberg; Bo Runeman
Original assignee: Molnlycke Vafveri AB
Current assignee: Essity Hygiene and Health AB
Priority date: 1989-11-17
Filing date: 1990-11-16
Publication date: 1994-04-28
Anticipated expiration: 2010-11-17
Also published as: DK0500747T3; NO921945L; SE500808C2; AU6878691A; CA2068323A1; HUT64826A; EP0500747B1; NO178995B; NO921945D0; HU9201616D0; SE8903869D0; NO178995C; ATE99156T1; DE69005642D1; EP0500747A1; FI922227A; AU646420B2; US5401266A; ES2047957T3; WO1991007156A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine urinaufnehmende Einlage, die zusammen mit einem saugfähigen Gegenstand zu benutzen ist, der seinerseits einen saugfähigen Körper hat, wie zum Beispiel einer Wegwerfwindel ader einem Inkontinenzschutz; dabei umfaßt die Einlage eine innere Umhüllungsschicht aus flüssigkeitsdurchlässigem Material, die beim Gebrauch dem Körper der Trägerperson am nächsten ist sowie eine äußere, flüssigkeitsdurchlassige Umhüllungsschicht und ein saugfähiges Kissen, das zwischen diesen beiden Umhüllungsschichten eingeschlossen ist.
Ein Inkontinenzschutz für Erwachsene muß an die Art der Inkontinenz angepaßt sein, für die er einen Schutz bieten soll. Bei milderen Formen von Inkontinenz, bei denen lediglich kleinere Flüssigkeitsmengen ausströmen, kann ein dünner, kleiner Schutz dazu ausreichen, die Unterwäsche der Trägerperson zu schützen, wohingegen eine schwerere Inkontinenz Windeln von hoher Absorptionsfähigkeit und Leckagezuverlässigkeit erfordert. Aus anatomischen Gründen müssen darüber hinaus Inkontinenzschutz-Vorrichtungen für Männer und Frauen unterschiedlich ausgebildet sein. Die besonderen Probleme, die dann in Betracht gezogen werden müssen, wenn ein Inkontinenzschutz fuhr Männer hergestellt werden soll, liegen in erster Linie in der Tendenz des männlichen Penis, sich innerhalb der Schutzvorrichtung zu bewegen oder aber dann in einer unkorrekten Lage zu sein, wenn die Schutzvorrichtung angezogen wird. Bei bekannten Inkontinenzschutz-Vorrichtungen ist es demzufolge unmöglich, denjenigen Bereich der Schutzvorrichtung vorauszusehen, in dem eine Befeuchtung in erster Linie auftreten wird. Bei Inkontinenzschutz-Vorrichtungon für Frauen kann ein sogenannter Befeuchtungspunkt genauer bestimmt werden und demzußolge ist es leichter, die Absorptionsfähigkeit von Inkontinenzschutz-Vorrichtungen für Frauen zu optimieren.
Bei bekannten Inkontinenzschutz-Vorrichtungen für Manner tritt oft deshalb eine Leckage auf, weil Urin entweder auf eine Seite oder auf wahllose Bereiche der Schutzvorrichtung ausgeströmt ist. Da der Urin in wahllosen Bereichen der Inkontinenzschutz-Vorrichtung absorbiert worden ist, werden Teile des Absorptionsmaterials mit Flüssigkeit gesättigt werden, was zu einer Leckage führt, wohingegen andere Teile des Absorptionsmaterials unbenutzt bleiben.
Erfindungsgemäß wird eine Einlage der in der Beschreibungseinleitung erwähnten Art vorgesehen, die das Risiko einer Leckage dann vermindert, wenn große Mengen von Urin auf sie auftreffen. Die erfindungsgemäße Einlage ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß äußere Umhüllungsschicht eine geringere Flüssigkeitdurchlässigkeit hat als die innere Umhüllungsschicht, wodurch es der in der Einlage aufgesaugten Flüssigkeit ermöglicht wird, durch die äußere Umhüllungsschicht relativ langsam und gesteuert hindurchzuwandern und in der Windel oder dem Inkontinenzschutz aufgenommen zu werden.
Die erfindungsgemäße Einlage kann sowohl von Männern als auch von Frauen benutzt werden und löst dabei die besonderen Probleme, die oben erwähnt worden sind und die mit der Verwendung von Windeln und Inkontinenzschutzvorrichtungen für Manner zusammenhangen.
Wenn die erfindungsgemäße Einlage von Männern benutzt wird, dann wird die Einlage über den Geschlechtsorganen der Trägerperson angeordnet. Eine übliche Windel für Erwachsene wird normalerweise in bezug auf die Trägerperson außerhalb der Einlage angeordnet. Die Einlage nimmt den gesamten Urin auf, der auf sie auftrifft, wobei dieser Urin fortlaufend an die außen gelegene Windel in dem Maße abgegeben wird, wie das absorbierende Kissen der Einlage gesättigt wird. Die Windel ist auf diese Weise in der Lage, langsam diejenige Flüssigkeit zu absorbieren, die von der Einlage zu ihr gelangt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die äußere Umhüllungsschicht der Einlage in Zonen gegenseitig unterschiedlicher Flüssigkeitsdurchlässigkeit unterteilt. Dies bietet die Möglichkeit, die von der Einlage absorbierte Flüssigkeit zu ausgewählten Teilen der Windel zu leiten, die eine besonders hohe Absorptionsfähigkeit oder Flüssigkeitsverteilungsfähigkeit aufweisen, was nebenbei zu einem zusätzlichen Schutz davor führt, daß begrenzte Bereiche der Windel schnell mit Flüssigkeit gesättigt werden und auf diese Weise eine Leckage verursachen.
Die Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf eine beispielsweise Ausführungsform beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einlage in gestreckten oder auseinandergefaltetem Zustand, wobei diejenige Seite, die beim Gebrauch gegen die Trägerperson anliegt, auf den Betrachter weist;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Einlage, wobei der elastische Rand wirksam ist; und
Fig. 3 stellt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einlage im ebenen Zustand dar, wobei diejenige Seite, die bei der Verwendung von der Tragerperson abgewandt ist, auf den Betrachter zuweist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einlage 1 umfaßt eine innere, flüssigkeitsdurchlässige Umhüllungsschicht 2, eine äußere Umhüllungsschicht 3 und ein(en) Absorptions-Körper oder -kissen 4, der zwischen den beiden Schichten 2 und 3 eingeschlossen ist.
Das Absorptionskissen 4 kann ein absorbierendes Fasermaterial, zum Beispiel Flocken, enthalten. Wenn dies gewünscht wird, kann das genannte Material mit einem weiteren, absorbierenden Material vermischt sein, zum Beispiel mit sogenannten hochabsorbierenden Polymeren, womit Polymere gemeint sind, die in der Lage sind, Flüssigkeit in Mengen zu absorbieren, die dem Mehrfachen des Ursprungsgewichts der Polymere entsprechen. Dem absorbierenden Kissen können auch nichtabsorbierende Substanzen, zum Beispiel Schmelzfasern, beigemischt sein. Das Kissen kann entweder eine einzige, absorbierende Schicht enthalten oder zwei oder mehrere, absorbierande Schichten, die untereinander unterschiedliche Materialzusammensetzungen aufweisen. Auch innerhalb ein und derselben Schicht und zwischen verschiedenen Teilen dieser Schicht können Unterschiede in bezug auf die Materialart und die Länge des verwendeten Materials auftreten. Das absorbierende Kissen 4 hat die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks mit zwei gleich langen Seitenkanten 5a und 5b und einer dritten Seitenkante 5c.
Die innere, flüssigkeitsdurchlässige Umhüllungsschicht 2 besteht vorzugsweise aus nicht verwebten Fasern. Ein weiteres Material, das man sich vorstellen könnte, ist perforierte Kunststoffolie. Die äußere Umhüllungsschicht 3 hat eine geringere Flüssigkeitsdurchlässigkeit als die innere Umhüllungsschicht 2. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die äußere Umhüllungsschicht 3 aus perforierter Kunsttoffolie oder aus hydrophoben Fasern hergestellt ist. Teile der äußeren Umhüllungsschicht können aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material, beispielsweise Kunststoff, bestehen, während andere Teile aus den oben erwähnten, flüssigkeitsdurchlässigeren Materialien bestehen. Die Umhüllungsschichten 2 und 3 haben vorzugsweise dieselbe Größe und Form und beide Schichten erstrecken sich geringfügig über die Kanten 5a, 5b und 5c des absorbierenden Kissens hinaus, um auf diese Weise Seitenstreifen 6a, 6b und 6c zu bilden, langs deren die Umhüllungsschichten 2 und 3 mit Hilfe eines Verbindungsmittels, beispielsweise eines Schmelzklebers, miteinander verbunden sind. Die gleich langen Kanten 5a und 5b des absorbierenden Kissens entsprechen dabei den Seitenstreifen 6a und 6b von untereinander gleicher Länge und die dritte Kante 5c des absorbierenden Kissens entspricht dem dritten Seitenstreifen 6c.
Die Einlage 1 stellt einen Zusatz zu der üblichen Windel dar und ist dazu bestimmt, nahe am Körper der Trägerperson über den Geschlechtsorganen angeordnet zu werden, woraufhin eine nicht dargestellte Windel in irgendeiner Art von außen über die Einlage angeordnet wird.
Da die Einlage über den Geschlechtsorganen der Trägerperson angeordnet wird, nimmt sie den ersten Teil des oft in großen Mengen abfließenden Urins auf. Wenn die Einlage gesättigt worden ist, dann gelangt die Flüssigkeit langsam durch die äußere Umhüllungsschicht 3 hindurch und wird danach durch die außen liegende Windel absorbiert. Dies wiederum ermöglicht es der Windel, die Flüssigkeit langsam zu absorbieren, ohne daß dabei das Risiko einer Leckage an den Windelkanten vorbei entstünde, wie dies sonst dann aufgrund der Tatsache der Fall wäre, daß die Windel normalerweise nicht die Zeit hat, große Flüssigkeitsmengen aufzunehmen, die zu ein und derselben Zeit ausfließen. Die Einlage verlangsamt auf diese Weise die Stromung der Flüssigkeit, wahrend sie gleichzeitig sicherstellt, daß die Flüssigkeit nur denjenigen Bereichen der Windel zugeführt wird, die gegen die Einlage anliegen und zwar auf andere Weise als durch eine Absorptions-Verteilung in der Windel.
In den Seitenstreifen 6a und 6b sind elastische Einrichtungen 9 eingeschlossen, die dann jeweils gleiche Langen aufweisen, wenn sich die Seitenstreifen in einem gestreckten Zustand befinden. Die elastischen Einrichtungen 9 können beispielsweise die Form von elastischen Fäden, Bändern oder dergleichen haben. In dieser Beziehung ist auch die Verwendung von elastischem Schaummaterial vorstellbar. Die elastischen Einrichtungen sind in geeigneter Weise an einer oder an beiden Umhüllungsschichten angeklebt. Die elastischen Einrichtungen können in jedem gewünschten Abstand von den Kanten 5a, 5b des absorbierenden Kissens und von den Seitenstreifen 6a, 6b und 6c angeordnet sein. Zwischen den beiden Seitenstreifen von jeweils gleicher Lange ist ein gebogener, behälterähnlicher Teil 7 angeordnet, der am spitz zulaufenden Ende 10 der Einlage 1 liegt. Das spitz zulaufende Ende 10 ist dazu bestimmt, dann unterhalb des Hodensackes der männlichen Trägerperson angeordnet zu werden, wenn die Einlage verwendet wird. Die Krümmung der Einlage und die Bildung des behälterähnlichen Teiles 7 wird aufgrund der Tatsache erzielt, daß die elastischen Einrichtungen 9, die in den Seitenstreifen 6a und 6b längs der konvergierenden Kanten 5a und 5b des absorbierenden Kissens 4 liegen, sich von einem vorgespannten Zustand aus zusammenziehen. Da sich das absorbierende Kissen in Richtung auf das spitz zulaufende Ende 10 zu verengt nimmt sein ortlicher Widerstand gegen seine Biegung um quer verlaufende Achsen entsprechend dieser Verengung des Kissens ab. Auf diese Weise wird das absorbierende Kissen 4 an denjenigen Stellen starker gebogen, die dem spitz zulaufenden Ende 10 am nächsten liegen als an den anderen Teilen des Kissens, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht; dabei zeigt Fig. 2 die Einlage im Anschluß an die Zusammenziehung der elastischen Einrichtungen.
Die elastische Vorspannung kann innerhalb verschiedener Teile der Seitenstreifen 6a und 6b unterschiedliche oder gleiche Werte haben. Selbstverständlich ist es vorstellbar, unterschiedliche Stufen von elastischer Vorspannung vorzusehen und zwar abhängig von der gewünschten Krümmung und der gewünschten Größe des Gegenstandes.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die elastischen Einrichtungen an den Seitenstreifen 6a, 6b von den Seitenkanten 5a und 5b des absorbierenden Kissens entfernt angeordnet. Die absorbierenden Einrichtungen 9 heben auf diese Weise die Seitenstreifen 6a, 6b so an, daß Barrieren gebildet werden, die eine Leckage verhindern. Darüber hinaus können die Seitenstreifen 6a, 6b gut und praktisch dann benutzt werden, wenn die Einlage von einem Mann verwendet wird. Auf diese Weise wird die Einlage zunächst so verwunden, daß sie sich in einer Richtung krümmt, die derjenigen entgegengesetzt ist, dis sie bei ihrer Verwendung hat, woraufhin das spitz zulaufende Ende 10 der Einlage mit den Fingern einer Hand in der Nähe eines Bereiches der Seitenstreifen 6a, 6b zwischen den elastischen Einrichtungen 9 und den Kanten 5a, 5b des absorbierenden Kissens ergriffer wird, woraufhin die Einlage über die männlichen Geschlechtsorgane der Trägerperson gestreift und mit Hilfe der elastischen Einrichtungen in die gewünschte Stellung gebracht wird. Die elastischen Einrichtungen haben auch eine Festhaltewirkung und wirken einer seitlichen Bewegung der Einlage beim Tragen entgegen; dies macht die Einlage besonders zu einer Verwendung als Einlage in einem Inkontinenzschutz oder in einer Windel geeignet.
Die elastischen Einrichtungen können auch über dem absorbierenden Kissen angebracht werden, obwohl sie in diesem Falle nicht dazu führen, daß die Seitenstreifen 6a, 6b angehoben werden und Barrieren gegen eine Leckage bilden.
Fig. 3 stellt eine Einlage 1' dar, die mit der Einlage gemäß den Fig. 1 und 2 identisch ist mit der Ausnahme, daß die äußere Umhüllungsschicht in eine obere und eine untere Zone unterteilt ist, die jeweils mit den Bezugsziffern 8 und 11 bezeichnet sind.
Die verbleibenden Teile der Einlage 1' sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wie diejenigen, die die entsprechenden Teile der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Einlage 1 bezeichnen.
Die obere Zone 8 erstreckt sich von den äußeren Kanten desjenigen Seitenstreifens, der dann, wenn die Einlage 1' getragen wird, gegen den Bauch der Trägerperson anliegt und sie erstreckt sich parallel zum Seitenstrelfen 6c etwa bis zur Hälfte in Richtung auf das spitz zulaufende Ende 10. Die äußere Umhüllungsschicht ist in der oberen Zone 8 flüssigkeitsdurchlässig und besteht beispielsweise aus einem perforierten Kunststoffmaterial oder einem nicht gewebten, hydrophoben Material.
Die untere Zone 11 umfaßt denjenigen Teil der äußeren Umhüllungsschicht, der an die obere Zone 8 nach unten auf das spitz zulaufend Ende 10 anschließt. Die untere Zone 11 besteht beispielsweise aus einem flüssigkeitsundurchlassigen Material, beispielsweise aus Polyäthylen.
Der Grad der Flüssigkeitsdurchlässigkeit der verschiedenen Zonen und auch die Anzahl und Anordnung dieser Zonen kann endlos verändert werden. Im Fall der Ausführungsform gemaß Fig. 3 können beispielsweise sowohl die obere als auch die untere Zone 8, 11 aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material in Form einer perforierten Kunststoffolie oder dergleichen bestehen, wobei die Zahl der Perforationen und/oder deren Größe sich von einer zur anderen Zone unterscheidet. Es ist auch vorstellbar, daß lediglich den Seitenstreifen 6a, 6b und 6c und einem Bereich der äußeren Umhüllungsschicht, die unmittelbar innerhalb der Seitenstreifen liegt, eine Flüssigkeitsdurchlässigkeit verliehen wird, die geringer ist als im verbleibenden, dreieckigen Bereich, der auf diese Weise in der Mitte der äußeren Umhüllungsschicht erzielt wird.
Die Erfindung soll nicht durch die oben beschriebenen, beispielhaften Ausführungsformen bechrankt sein, da verschiedene Abweichungen innerhalb des Schutzbereiches der folgenden Ansprüche durchgeführt werden können.
Die Einlage hat eine im wesentlichen dreieckige Form. Innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung sind verschiedene, dreieckige Formen vorstellbar, so zum Beispiel die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks, eines gleichseitigen Dreiecks oder eines schiefwinkligen Dreiecks. Darüber hinaus können die dreieckigen Formen abgerundete Ecken haben und es sind auch dreieckige Formen mit ungeraden Kanten vorstellbar. Damit die erfindungsgemäße Einlage beim Anziehen der Einlage in der oben beschriebenen Art leichter ergriffen werden kann, können im absorbierenden Kissen vorteilhafterweise abgerundete Vertiefungen gebildet werden. Dies schafft auch höhere Leckagebarrieren, da der Abstand zwischen den Seitenstreifen und den Kanten des Kissens als Ergebnis dieser Vertiefungen ansteigt.
Ferner ist es möglich, daß die Seitenstreifen irgendwelche Formen von absorbierendem Material enthalten. Um eine gute, elastische Abdichtung zu erhalten und um es der Einlage zu ermöglichen, sich dann ordnungsgemäß zu verbinden, wenn sie angezogen wird, ist es für das Material in den Seitenstreifen notwendig, daß es flexibler und biegbarer ist als das Material im absorbierenden Kissen.
In der bisherigen Beschreibung ist die Einlage so beschrieben worden, daß sie besonders für Männer geeignet ist. Sie kann jedoch in vorteilhafter Weise auch von Frauen als Einlage in Windeln oder in Inkontinenzschutz-Vorrichtungen verwendet werden. Ebenso kann sie in vorteilhafter Weise im Zusammenhang mit Windeln für Kinder verwendet werden.
Die Einlage kann symmetrisch ausgebildet sein, um auf diese Weise zwischen den jeweiligen Ecken einen behälterahnlichen Raum zu bilden, wobei diese Ausführung besonders für Frauen geeignet ist.
Die Erfindung ist nicht auf elastifizierte Einlagen beschränkt, sondern sie kann auch als nichtelastifizierte, urinsammelnde Einlage und in jeder irgendwie geeigneten Form verwendet werden.

Claims

1. Urin sammlende Einlage zur Verwendung zusammen mit einem saugfähigen Gegenstand, der einen absorbierenden Körper hat, wie zum Beispiel einer Windel oder einem Inkontinenzschutz, wobei die Einlage eine innere Umhüllungsschicht (2) aus flüssigkeitsdurchlassigem Material aufweist, die dazu bestimmt ist, bei der Verwendung sehr nahe am Körper der Trägerperson zu liegen sowie eine äußere, flüssigkeitsdurchlassige Umhüllungsschicht (3) und ein absorbierendes Kissen (4), das zwischen den beiden Umhüllungsschichten liegt, dadurch gekennzeichnet. daß die äußere Umhüllungsschicht (3) eine geringere Flüssigkeitdurchlässigkeit hat als die innere Umhüllungsschicht (2), wodurch es der in der Einlage aufgesaugten Flüssigkeit ermöglicht wird, durch die äußere Umhüllungsschicht relativ langsam und gesteuert hindurchzuwandern und in der Windel oder dem Inkontinenzschutz aufgenommen zu werden.

2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllungsschicht (3) aus einem flüssigkeitsdurchlassigen Material besteht.

3. Einlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllungsschicht (3) aus einem flüssigkeitsdurchlässigen, hydrophoben Material besteht.

4. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllungsschicht (3) aus einem perforierten, flüssigkeitsundurchlässigen Material besteht.

5. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllungsschicht (3) Zonen (8, 11) aufweist, die voneinander abweichende Grade von Flüssigkeitsdurchlässigkeit aufweisen, wodurch es möglich wird, den Transport der Flüssigkeit durch die äußere Umhüllungsschicht zu leiten und zu steuern.

6. Einlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander abweichenden Grade der Flüssigkeitsdurchlässigkeit der Zonen durch voneinander abweichende Grade der Perforation oder durch voneinander abweichende Grade der Hydrophobie erzielt wird.

7. Einlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß wenigstens ein erstes Ende des absorbierenden Kissens (4) sich in Richtung auf sein freies Ende (10) verengt;

daß wenigstens eine elastische Einrichtung (9) in einem vorgespannten Zustand an der inneren Umhüllungsschicht (2) angebracht wird und sich vom freien Ende (10) langs jeder der beiden Seitenkanten (5a, 5b) des absorbierenden Kissens über wenigstens einen Teil der Lange dieser Seitenkanten erstreckt; und

daß die Zusammenziehung wenigstens einer elastischen Einrichtung von ihrem vorgespannten Zustand dazu führt, daß der erste Teil des absorbierenden Kissens eine solche gebogene Form annimmt, daß die Einlage dann, wenn sie getragen wird, sich nach innen wölbt und, wenigstens teilweise, den Schrittbereich der Trägerperson umgibt.

8. Einlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllungsschicht (3) eine obere Zone (8) umfaßt, die wenigstens eine solche Ausdehnung hat, daß die Einlage dann, wenn sie getragen wird, nach oben in Richtung auf den Bauch der Trägerperson gelangen kann sowie eine untere Zone (11), die sich von der oberen Zone (8) zum Schrittbereichende (10) der Einlage erstreckt und daß die obere Zone (8) flüssigkeitsdurchlässiger ist als die untere Zone (11).