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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Farbsprühvorrichtung
zur Sprühbeschichtung eines Gegenstandes wie zum Beispiel einer
Automobilkarosserie und insbesondere auf eine Farbsprühvorrichtung
des genannten Typs mit einem Sprühdüsenarm, der drehbar auf einer
Trägereinheit mittels einer Welle gelagert ist, um in Abhängigkeit
von der Formgebung des Gegenstandes oder anderer Betriebsbedingungen
eine Positionseinstellung einer Sprühdüse durch Verdrehung des Arms
zu gestatten.
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Eine Farbsprühvorrichtung der genannten Art ist beispielsweise aus
der japanischen Patentanmeldung Nr. 63-157717 bekannt, die in Figur
5 dargestellt ist.
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Bei der konventionell ausgestalteten Vorrichtung gemäß der Figur 5
bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen Arm mit einer Sprühdüse 11.
Bezugszeichen 22 bezeichnet eine Welle, die den Arm 10 operativ mit
einer Hebeeinheit 9 verbindet, die eine Trägereinheit für den Arm 10
bildet. Der Arm 10 kann über ein Drehmoment seitens der Welle 22 um
die Drehachse P rotiert werden. Außerdem kann der Arm 10 entlang der
Achse P über eine Verschiebebewegung der Welle 22 längsverschoben
werden.
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Die Hebeeinheit 9 kann relativ zu einem Aufbau 8 angehoben werden,
wogegen der Aufbau 8 entlang der Förderrichtung des Gegenstandes
bewegt werden kann. Zusammenfassend ist diese konventionelle
Vorrichtung in der Lage, einen Farbsprühvorgang beim Gegenstand A
durchzuführen, wobei die Lage der Sprühdüsen 11 durch die
Kombination der Bauteile eingestellt werden kann, nämlich durch die
Bewegung des Basisteils 8 entlang der Förderrichtung des Objektes,
die Hubbewegung der Hebeeinheit 9, der Drehbewegung des Arms 10 um
die Drehachse P und die Verschiebebewegung des Arms 10 entlang der
Achse P.
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Das Bezugszeichen 35 bezeichnet eine Ventileinheit zur Ein- und
Ausschaltung der Farbversorgung zur Sprühdüse 11. Diese Ventileinheit
35 ist auf der Hubeinheit 9 montiert und mit einer Vielzahl von
Schläuchen 36 verbunden, die sich vom Basisteil 8 zur Hebeeinheit 9
erstrecken, derart, daß eine Vielzahl von Farbsorten ausgewählt und
über die Ventileinheit 35 an die Sprühdüse 11 gegeben werden kann.
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Bei allen konventionellen Vorrichtungen dieser Art, einschließlich
der dargestellten und im Zusammenhang mit der Figur 5 beschriebenen
(eine andere konventionelle Vorrichtung ist aus der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 62-234565 bekannt), wird die Drehbewegung
des Arms 10 durch die Drehbewegung der Welle 22 bewirkt, die den Arm
10 an der Trägereinheit hält. Bei solchen Vorrichtungen tritt eine
nachteilige Konzentrierung des Gewichtes des Arms 10 an der Welle 22
auf, und darüber hinaus entsteht ebenfalls eine Konzentration des
Reaktionsmomentes des Arms 10 (resultierend aus der Drehbewegung des
Arms 10) auf die Welle 22. Daraus resultiert eine gewisse Neigung zu
erheblichen Deformierungen der Welle 22 (beispielsweise elastische
Deformation und plastische Deformation in der Umgebung der Welle).
Diese erhebliche Deformation der Welle 22 macht es oft schwierig
oder sogar unmöglich, die Sprühdüse 11 relativ zu dem zu
beschichtenden Objekt genau zu positionieren; eine derartige
ungenaue Positionierung der Sprühdüse 11 führt dann notwendigerweise
zu einer Reduzierung der Beschichtungsqualität bei dem Objekt.
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In der GB-A-2190312 ist eine Farbsprühvorrichtung beschrieben, bei
der zur Beschichtung der Oberflächen und der Seiten einer
Fahrzeugkarosserie drei Sprühmechanismen (36,38,40) vorgesehen sind, die
entlang gerade verlaufender Schienen (34a,b) verschiebbar sind. Die
Beschichtungsvorrichtung (36) für die Oberseite ist hierbei
unabhängig von den Beschichtungsmechanismen (38,40) für die
Seitenflächen verschiebbar, um dazwischen einen Abstand aufrecht zu
erhalten.
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Die erste Zielsetzung der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Nachteile der Ausgestaltungen der bekannten Vorrichtungen durch eine
vernünftige Verbesserung des Drehmechanismus für den Sprühdüsenarm
zu vermeiden.
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Eine Farbsprühvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
beinhaltet:
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Einen Arm mit einer Sprühdüse;
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eine Trägereinheit zur drehbaren Halterung des Armes über eine
Welle;
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und ist gekennzeichnet durch eine bogenförmige Führung, die entweder
dem Arm oder der Trägereinheit zugeordnet ist und die koaxial zur
Welle liegt und einen größeren Durchmesser als diese besitzt; durch
Antriebseinrichtungen, die jeweils dem anderen von Arm und
Trägereinheit zugeordnet sind, derart, daß entweder die
Trägereinheit oder der Arm relativ und entlang der Peripherie der
bogenförmigen Führung bewegt werden können; und durch ein
Dreh-Übertragungsglied zur Übertragung einer Drehkraft von den
Antriebseinrichtungen auf die Führung.
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Außerdem beinhalten die Antriebseinheiten gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ein Drehglied, das um eine Achse
drehbar ist, die parallel zur Drehachse des Arms liegt, wobei das
Dreh-Übertragungsglied zur Übertragung von Drehkraft vom Drehglied
auf die bogenförmige Führung über dieses Drehglied geführt ist, mit
seinen entgegengesetzten Enden operativ mit der bogenförmigen
Führung verbunden, und als offener Kettenantrieb ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Drehachse
des Arms im wesentlichen horizontal ausgerichtet, und die
Antriebseinrichtungen, die der Trägereinheit und dem Drehglied
zugeordnet sind, sind oberhalb der bogenförmigen Führung angeordnet.
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Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet die Vorrichtung
umfangsseitig angeordnete Trägereinrichtungen zur Unterstützung des
Arms entlang der Drehachse in einer Position außerhalb der Drehachse
und innerhalb eines Drehungshubs des Arms, wobei die Drehbewegung
des Arms ausgeführt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Arm mit
einer Ventileinheit zur Weiterleitung von Farbflüssigkeit zur
Sprühdüse ausgerüstet.
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Die Arbeitsweise und Wirkungen dieser erfindungsgemäßen Merkmale
werden im folgenden erläutert.
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Da die Antriebseinrichtungen, die entweder dem Arm oder der
Trägereinheit zugeordnet sind, um die Trägereinheit oder den Arm relativ
und entlang der Peripherie der bogenförmigen Führung zu bewegen, die
dem jeweils anderen Bauteil von Arm und Trägereinheit zugeordnet
ist, koaxial zur Welle liegt und einen größeren Durchmesser als
diese besitzt, erzeugen die Antriebseinrichtungen die Drehkraft an
der Welle, um den Arm um diese Welle herum zu rotieren.
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Das heißt, der Arm wird nicht über die Welle selbst angetrieben,
sondern durch die Relativbewegung zwischen den Antriebseinrichtungen
und der bogenförmigen Führung. Dementsprechend ist die Welle
unbelastet von der Reaktionskraft des Arms. Verglichen mit der
konventionellen Vorrichtung, bei der der Arm durch die Drehkraft der
Welle selbst angetrieben wird, können aus diesem Grund kaum Fehler
bei der Positionierung der Düse aufgrund einer erheblichen
Verformung der Welle auftreten. Folglich kann dadurch die
Qualitätsreduzierung infolge derartiger Fehlpositionierungen der
Sprühdüse wirksam vermieden werden.
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Da außerdem die bogenförmige Führung einen größeren Durchmesser
aufweist als die Welle im Vergleich zu der bekannten Lösung, wo der
Arm über den Antrieb der Welle gedreht wird, die nur einen relativ
kleinen Durchmesser aufweist, ist eine sehr genaue und empfindliche
Positionierung des Arms durch eine genaue Drehwinkelvorgabe des Arms
möglich. Auch in dieser Hinsicht erreicht die erfindungsgemäße
Vorrichtung sogar noch eine wesentlich genauere Positionierung der
Sprühdüsen.
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Wenn in Übereinstimmung mit der Erfindung die Antriebseinrichtungen
das Drehglied und den offenen Kettenantrieb beinhalten, so daß die
Drehkraft des Drehgliedes über den offenen Kettenantrieb auf die
bogenförmige Führung übertragen wird, führt das Drehglied eine Art
Planetenbewegung relativ zur bogenförmigen Führung aus. Dies
bedeutet, daß die Antriebsvorrichtungen mit dem Drehglied eine
Relativbewegung entlang der bogenförmigen Peripherie dieser Führung
ausführen, um den Arm mit der nötigen Rotationskraft um die Welle zu
beaufschlagen.
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Diese Führungskonstruktion, bei der die entgegengesetzten Enden des
offenen Kettenantriebs mit der bogenförmigen Führung verbunden sind,
um eine zuverlässige Drehmomentübertragung vom Drehglied und der
bogenförmigen Führung zu erreichen, ist wegen ihrer einfachen und
kostengünstigen Bauweise vorteilhaft gegenüber einer bogenförmigen
Führungskonstruktion mit üblichem Zahnradantrieb.
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Wenn außerdem gemäß der weiteren Ausgestaltung die Drehachse des
Arms im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und die
Antriebseinrichtungen, die der Trägereinheit und dem Drehglied zugeordnet
sind, oberhalb der bogenförmigen Führung angeordnet sind, übernimmt
das Drehglied einen Teil des Gewichtes des Arms über den offenen
Kettenantrieb und reduziert dadurch die Vertikallast, die auf die
Welle wirkt. Dementsprechend ist diese Konstruktion auch
vorteilhaft, um die Deformierung der Welle noch weiter herabzusetzen und
dadurch eine weitere Qualitätssteigerung der Beschichtung des
Gegenstandes zu erreichen.
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Mit dem zusätzlichen Merkmal umfangsseitig angeordneter
Trägereinrichtungen wird erreicht, daß diese den Arm entlang der Drehachse
in einer Position außerhalb der Drehachse und innerhalb eines
Drehungshubs des Arms unterstützen. Dies ist vorteilhaft zur
Reduzierung des Biegemomentes, das auf die Welle während der
Drehbewegung des Arms innerhalb eines Drehungshubes wirkt. Deshalb
ist auch dieses Merkmal von Vorteil zur weiteren Einschränkung der
Deformierung der Welle und trägt folglich zur weiteren Verbesserung
der Beschichtungsqualität bei.
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Das weitere Merkmal, daß eine Ventileinheit auf dem Arm vorgesehen
ist, ist vorteilhaft zur Eliminierung der Notwendigkeit, Raum zu
schaffen für die Farbschläuche, die sich zwischen der Ventileinheit
und der Sprühdüse erstrecken, um die Drehbewegung des Arms zu
erlauben. Dadurch kann die Länge der Farbschläuche zwischen der
Ventileinheit und der Sprühdüse reduziert werden. Insbesondere ist
es bei der vorbekannten Lösung erforderlich, da die Ventileinheit 35
für die Farbversorgung auf der Hubeinheit 9 gehalten ist, die
ihrerseits die Trägereinheit für den Arm 10 darstellt, die Schläuche mit
ausreichend Spiel zu befestigen, um die Drehbewegung des Arms zu
ermöglichen, zumal auch die Schläuche gelegentlich von Farbresten in
ihrem Inneren gereinigt werden müssen.
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Diese und weitere Eigenschaften und Vorteile sowie Merkmale der
Erfindung werden deutlicher aus der nun folgenden detaillierten
Beschreibung der Ausführungen der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen.
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Diese Zeichnungen zeigen in ihrer Figur 1 bis 4 ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
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Figur 1 einen Längsschnitt darstellt, der die betriebsfertige
Ausführung einer erfindungsgemäßen Farbsprühvorrichtung darstellt,
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Figur 2 eine Frontalansicht der Vorrichtung,
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Figur 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
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Figur 4 eine perspektivische Darstellung der gesamten
Farbsprühvorrichtung und
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Figur 5 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach dem
Stand der Technik.
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Bevorzugte Ausführungen einer Farbsprühvorrichtung gemäß der
Erfindung werden jetzt in ihren Einzelheiten unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Bei den Figuren 1 bis 4, die die erfindungsgemäße Vorrichtung
zeigen, kennzeichnet das Bezugszeichen 1 eine tunnelähnliche
Sprühkabine, Bezugszeichen 2 eine Fördereinrichtung zur Förderung
eines Arbeitsgegenstandes A innerhalb des Gehäuses 1, und
Bezugszeichen 3 eine Farbsprühvorrichtung zur Farbbeschichtung des
Gegenstands A.
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Im wesentlichen dient die gesamte Oberseite der Kabine als Overhead-
Gebläse 4 zur Abgabe eines Luftstroms nach unten durch dessen
gesamte Öffnung. Demgegenüber besteht im wesentlichen der gesamte
Boden aus einem Gitterboden 5, um den Durchtritt von verbrauchter
Luft zu gestatten. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet einen mit Wasser
beaufschlagten Reinigungstrog zur Aufnahme und zum Wegspülen von
überschüssigen Farbtropfen mittels Spülwasser W. Das Bezugszeichen 7
bezeichnet eine Entnebelungseinrichtung zur Ableitung und
Eliminierung von überschüssigem Farbnebel innerhalb der verbrauchten Luft,
zusammen mit dem Reinigungswasser W, wobei beide mit hoher
Geschwindigkeit einen gebogen ausgestalteten Abfluß 7a passieren.
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Die Farbsprühvorrichtung 3 beinhaltet eine Basishalterung 8, die
entlang der Vorderrichtung des Gegenstandes verschiebbar ist, eine
Träger- und Hubeinheit 9, die verschiebbar mit der Basishalterung 8
verbunden ist und einen Arm 10, der sich von der Hubeinheit 9
erstreckt und um eine Horizontalachse P drehbar ist, die sich
senkrecht zur Förderrichtung des Gegenstandes A erstreckt. Der Arm
10 weist zwei Sprühdüsen 11 auf.
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Der Arm 10 ist als L-förmige Struktur ausgelegt, dessen kurzer
Abschnitt 10a sich in der Ebene des Schwenkradius des Arms befindet
und dessen Horizontalabschnitt 10b sich parallel zur Schwenkachse P
erstreckt. Um die beiden Spraydüsen 11 an diesem Arm 10 zu
befestigen, weist der horizontale Abschnitt 10b des Arms 10 einen
Verschiebeabschnitt 12 auf, der entlang der Achse P verschiebbar ist.
Außerdem sind die beiden Düsen 11 so an dem verschiebbaren Teil 12
gehalten, daß die Sprührichtung der Düsen senkrecht zur Drehachse P
verläuft, und daß die Austrittsöffnungen der Düsen auf der Achse P
zu liegen kommen.
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Beim Betrieb künnen die Sprühdüsen 11 in geeigneter Weise relativ
zum Gegenstand A zu dessen Farbbeschichtung positioniert werder,
nämlich durch die Kombination der Bewegung der Basishalterung 8 in
der Förderrichtung, der vertikalen Bewegung der Hubeinheit 9, der
Drehbewegung des Arms 10 um die Drehachse P und die Verschiebung des
Abschnitts 12 parallel zur Achse P.
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Das Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Bedienungskabine mit
verschiedenen Steuereinrichtungen zur Steuerung der Farbsprühvorrichtung 3.
Die Basishalterung 8 wird von einer oberen Schiene 14a und einer
unteren Schiene 14b gehalten und geführt, wobei die Last und das
Gewicht der Basishalterung 8 von der oberen Schiene 14a aufgenommen
wird. Außerdem ist entlang der oberen Schiene 14a eine Kette 15
geführt, die mit einer Zahnrolle 16 im Eingriff steht. Wenn diese
Zahnrolle 16 von einem Motor 17 auf der Basishalterung 8 angetrieben
wird, bewegt sich die Kette 15 und dadurch die Basishalterung 8 in
der Förderrichtung des Gegenstands A.
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Um die Hubeinheit 9 in vertikaler Richtung zu bewegen, nimmt die
Basishalterung 8 ein Paar von Vertikalführungen 18 auf, wogegen die
Hubeinheit 9 mit einer Kette 19 verbunden ist; ein weiterer Motor 20
auf der Basishalterung treibt dann die Kette 19 an, um dadurch die
Hubeinheit 9 anzuheben und abzusenken, wobei diese entlang der
Vertikalführungen 18 geführt ist.
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Um den Arm 10 drehbar mit der Hubeinheit 9 zu verbinden, ist der Arm
10 mit einer Armlagerung 21 verbunden, die der Hubeinheit zugeordnet
ist und als Lager für den Arm dient, so daß ein Endabschnitt des
Armteils 10a sich frei um eine Welle 22 drehen kann. Zum Drehantrieb
dieser Anordnung nimmt der Abschnitt 10a des Arms 10 eine
bogenförmige Führung 23 auf, die koaxial zur Welle 22 liegt und einen
größeren Durchmesser aufweist als diese. Andererseits ist oberhalb
dieser Führung 23 ein Zahnrad 24a als Drehglied vorgesehen, das von
einem Motor 24 beaufschlagt wird, der ortsfest auf der Armlagerung
21 befestigt ist, so daß er sich um eine Achse Q drehen kann, die
parallel zur Drehachse P des Arms liegt. Außerdem ist ein offener
Kettenantrieb 25 als Übertragungseinheit zur Übertragung der
Drehkraft des Zahnrads 24a auf die bogenförmige Führung 23 vorgesehen
und ist hierzu über das Zahnrad 24a geführt, wobei die
entgegengesetzten Enden der Kette 25 jeweils mit gegenüberliegenden
Endabschnitten der bogenförmigen Führung 23 verbunden sind.
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Wenn beim Betrieb das Zahnrad 24a in Drehung versetzt wird, führen
die Drehantriebseinrichtungen für den Arm einschließlich dem Motor
24 und dem Zahnrad 24a eine planetenähnliche Bewegung entlang dem
Umfang der bogenförmigen Führung 23 aus, so daß die Führung 23
ihrerseits um die Drehachse P verdreht wird und so die Drehbewegung
des Arms 10 bewirkt.
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Der Armlagerung 21 an der Hubeinheit 9 ist eine bogenförmige Schiene
26 zugeordnet, die koaxial mit der Welle 22 verläuft und einen
Durchmesser aufweist, der größer ist als der der bogenförmigen
Führung 23. Auf der Seite des Arms 10 erstreckt sich ein Trägerarm
27 von dem Abschnitt 10a des Arms und nimmt ein Paar von Rollen 28a
und 28b auf, die mit der bogenförmigen Schiene 26 beidseitig in
Eingriff stehen. Diese Komponenten, nämlich die bogenförmige Schiene
26, der Trägerarm 27 und das Rollenpaar 28a,28b, bilden zusammen
Abstützeinrichtungen zur Unterstützung des Arms 10 entlang der
Drehachse in einer Position außerhalb der Welle 22 und innerhalb
eines Drehhubs des Arms 10, wobei sie die Drehbewegung des Arms 10
gestatten.
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Der Verschiebetisch 12 ist verschiebbar mit Hilfe von Schienen 29a
und 29b auf dem horizontalen Armabschnitt 10b des Arms 10 in dessen
Längsachse gehalten, das heißt, parallel zur Drehachse P. Wenn ein
Motor 32 auf dem horizontalen Armabschnitt 10b eine Gewindestange 31
mit einem Gewindeglied 30 beaufschlagt, das mit dem Schiebetisch 12
verbunden ist, kann der Verschiebetisch 12 vorwärts und rückwärts
bewegt werden.
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Um die Sprühdüsen entlang der Drehachse P zu verschieben, kann
anstelle des oben beschriebenen Mechanismus auch eine andere
Einrichtung eingesetzt werden (entsprechend dem in Figur 5
dargestellten Stand der Technik), bei der die Welle 22 selbst in der Drehachse
P verschiebbar gehalten ist, um dadurch den Arm 10 in dieser Achse P
zu verschieben. In diesem Fall bewegt sich jedoch der Endabschnitt
des Armabschnitts 10a wiederholt relativ zum Gegenstand A und diese
Bewegungen können dazu führen, den Luftdurchsatz oberhalb des
Gegenstandes A zu beeinträchtigen, was zu einer Verringerung der
Farbbeschichtungsqualität führt.
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In dieser Hinsicht führt die oben beschriebene Konstruktion zu einer
Verschiebebewegung der Sprühdüsen 11, die keine Annäherung des
Endabschnittes des Abschnitts 10a an das zu beschichtende Objekt A
verursacht. Dementsprechend tritt auch keine Störung des
Luftdurchflusses oberhalb des Objektes auf und folglich auch keine
Reduzierung der Beschichtungsqualität.
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Jede der Düsen 11 wird von einer Keilwelle 33 geführt, so daß die
Düse in der Längsrichtung des horizontalen Armabschnitts 10b relativ
zum Verschiebetisch 12 gleiten kann. Außerdem kann der Abstand
zwischen den Düsen 11 dadurch eingestellt werden, daß die Düsen 11
relativ zueinander auf dem Verschiebetisch 12 positioniert werden.
Das Bezugszeichen 35 kennzeichnet eine Ventileinheit für die
Farbversorgung der Sprühdüsen 11. Diese Ventileinheit 35 ist auf dem
horizontalen Abschnitt 10b des Arms 10 gehalten. Außerdem ist eine
Vielzahl von Farb-Versorgungsleitungen 36 durch die Halterung 8, die
Hubeinheit 9 und den Arm 10 geführt, die mit der Ventileinheit 35
verbunden sind, um eine Vielzahl von Farbsorten separat und selektiv
den Sprühdüsen 11 zuführen zu können. Hierzu ist andererseits eine
Vielzahl von ausgangsseitigen Speiseleitungen 37 vorgesehen, die
sich auf dem Arm 10 von der Ventileinheit 35 zu den Sprühdüsen 11
erstrecken, um die ausgewählte Anzahl von Farbarten von der
Ventileinheit 35 den Sprühdüsen zuzuführen.
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Im folgenden werden einige alternative Ausführungsformen näher
erläutert.
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(A) Es ist alternativ denkbar, die bogenförmige Führung 23 der
Armlagerung zuzuordnen, beispielsweise der Hubeinheit 9 bei der
vorbeschriebenen Ausführungsform, wogegen der Arm 10 mit der
Drehantriebseinheit ausgerüstet ist (beim vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel, dem Motor 24 und dem Zahnrad 24a), um die Bewegung relativ
zur bogenförmigen Führung 23 entlang dessen Peripherie zu erzeugen.
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(B) Die spezifische Konstruktion der bogenförmigen Führung 23, die
koaxial zur Welle 22 verläuft und einen größeren Durchmesser als
diese aufweist, kann nach Belieben abgeändert werden.
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(C) Die spezifische Konstruktion der Antriebseinrichtungen zur
Drehung des Arms relativ zu der bogenförmigen Führung 23 entlang von
deren Peripherie kann ebenso nach Notwendigkeit oder Belieben
modifiziert werden. Außerdem kann auch die spezifische
Verbindungskonstruktion zwischen diesen Antriebseinrichtungen für die
Armdrehung und der bogenförmigen Führung 23 von der in der obigen
Beschreibung angegebenen abgewandelt werden, bei der das Drehglied
24a als Antriebseinrichtung und die bogenförmige Führung 23 über die
Kette 25 als Übertragungsglied miteinander verbunden sind.
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(D) Wenn die Drehachse P des Arms horizontal liegt, ist es möglich,
einen Federmechanismus vorzusehen, der eine Druckkraft zur Verfügung
stellt, um den Armabschnitt 10a graduell anzuheben, wenn die Neigung
des Armabschnitts 10a des Arms 10 relativ zur Vertikalen zunimmt.
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Die Erfindung kann in anderen spezifischen Formen realisiert werden,
ohne vom Erfindungsgedanken oder dessen wesentlichen Bestandteilen
abzugehen. Die vorliegenden Ausgestaltungen sind daher in jeder
Hinsicht zur Erläuterung zu verstehen und nicht im einschränkenden
Sinne, der Schutzumfang der Erfindung wird von den beigefügten
Ansprüchen definiert, und nicht von der oben stehenden Beschreibung,
sowie allen Änderungen, die innerhalb der Bedeutung und des Bereichs
von Äquivalenten der Ansprüche liegen und die deshalb von diesen
umfaßt werden sollen.