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Die Erfindung betrifft ein bewegliches Element einer Absorbereinheit eines
durch ein flüssiges Metall gekühlten Kernreaktors mit schnellen Neutronen.
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In Kernreaktoren mit schnellen Neutronen wird der Kern des Reaktors
durch verschiedene Arten von prismenförmigen Einheiten gebildet, die
vertikal Seite an Seite im Inneren des Reaktorbehälters angeordnet sind, der mit
einem flüssigen Metall zur Kühlung gefüllt ist, bei dem es sich im
allgemeinen um Natrium handelt.
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Die Mehrzahl der Einheiten des Kerns enthält spaltbares oder
umwandelbares Brennstoffmaterial, das an der Neutronenaktivität im Kern teilnimmt.
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Die anderen Einheiten, die als Absorbereinheiten bezeichnet werden, dienen
dazu, die Steuerung oder das Abschalten des Reaktors sicherzustellen. Diese
Einheiten weisen ein rohrförmiges Futter auf, das mit vertikal ausgerichteter
Achse in dem Kern angeordnet ist, wobei der untere Teil des Futters in den
Träger des Kerns eingesteckt ist.
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Der aktive Teil der Absorbereinheit wird durch ein in vertikaler Richtung im
Inneren des Futters bewegliches Element gebildet, das im Inneren einer
rohrförmigen Hülle ein die Neutronen absorbierendes Material einschließt.
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Das absorbierende Material ist im allgemeinen im Inneren von Rohren
enthalten, die vertikal im Inneren der Hülle des beweglichen Elements
angeordnete Stäbe bilden, die an ihrem oberen Ende aufgehängt sind. Die Hülle weist
einen oberen Ansatz auf, der an einem ihrer Enden befestigt ist und die
Einrichtungen zur Verankerung und zum Aulhängen der Stäbe trägt. Das
bewegliche Element weist ebenfalls einen unteren Ansatz auf, dessen Hauptfunktion
darin besteht, die absorbierenden Elemente in dem sehr unwahrscheinlichen
Fall eines Bruches eines Stabes oder seiner Aufhängeeinrichtung in der
hohlen Hülle zurückzuhalten. Das Herausfallen eines Absorberelements aus der
Hülle des beweglichen Elements hätte einerseits die Verminderung des zur
Kontrolle der Reaktivität des Kerns benötigten Absorptionseffekts und
andererselts
die eventuelle Blockierung des beweglichen Elements zufolge, falls
der Stab sich im Inneren des Futters verklemmen würde.
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Im Fall einer Blockierung des beweglichen Elements ist es nicht mehr
möglich, es bei einer Notabschaltung oder einer planmäßigen Abschaltung des
Reaktors vollständig in den Kern einzuführen.
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Der untere Ansatz des beweglichen Elements der Absorbereinheiten ist von
Öffnungen durchsetzt, die den Durchtritt der Kühlflüssigkeit des Reaktors
gestatten, die so mit den in der Hülle enthaltenen Absorberstäben in Kontakt
kommt.
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Der dem Halteansatz entsprechende untere Teil des beweglichen Elements
einer Absorbereinheit befindet sich während des Betriebs des Reaktors
zumeist in einer Position in der Zone des Kerns, in der der Neutronenfluß
maximal ist.
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Die Materialien, die diesen unteren Teil des beweglichen Elements bilden,
unterliegen somit einer Versprödung und einer Ausdehnung unter der
Wirkung der Strahlung.
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Um den Effekt der Ausdehnung der Materialien zu begrenzen, sind diese
insbesondere in den einer starken Strahlung ausgesetzten Zonen gehärtet. Der
untere Halteansatz und die hohle Hülle des beweglichen Elements der
Absorbereinheiten sind aus gehärteten Materialien hergestellt, und der untere
Ansatz ist mit der hohlen Hülle im allgemeinen durch Schweißung verbunden.
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Die Schweißung führt zu einer Verringerung des Härtungszustands in der
Schweißnaht, so daß die Schweißverbindung des unteren Ansatzes einer
differentiellen Ausdehnung unterliegt, die erhöhte mechanische Spannungen
erzeugt.
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Aus wirtschaftlichen Gründen wird eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer
der Absorbereinheiten im Reaktor angestrebt, und da die Ausdehnung der
Materialien proportional zur Bestrahlungsdauer ist, kann es sich als
unmöglich erweisen, die üblichen Dimensionierungsregeln für die Elemente
einzuhalten, die es gestatten, ihre mechanische Widerstandsfähigkeit im Einsatz
zu gewährleisten. Es ist deshalb notwendig, die Lebensdauer der
Absorbereinheiten zu begrenzen, um den Effekten der Ausdehnung unter
Bestrahlung Rechnung zu tragen.
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In manchen Fällen haben die hohle Hülle und der untere Ansatz des
beweglichen Elements der Absorbereinheiten einen hexagonalen Querschnitt, so daß
sich die Herstellung einer akzeptablen Schweißverbindung als schwierig
erweisen kann.
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Es sind deshalb andere Lösungen vorgeschlagen worden, bei denen
beispielsweise eine mechanische Verbindung durch Schrauben oder Metallstücke
zwischen dem unteren Ansatz und der Hülle des beweglichen Elements
verwendet wird. Die entsprechenden, durch mechanische Verbindung
zusammengefügten Teile müssen jedoch durch Schweißung fixiert werden, um eine
unzeitige Ablösung während des Betriebs zu vermeiden. Es ergibt sich somit
wiederum der Nachteil von Schweißverbindungen, die dem Neutronenfluß
ausgesetzt sind.
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Es ist auch vorgeschlagen worden, zur Verbindung der Hülle mit dem
unteren Ansatz ein Quetschverfahren durch Magnetformung zu verwenden. Diese
Verbindungsart ist jedoch nicht bei Teilen mit hexagonalem Querschnitt
anwendbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein bewegliches Element einer
Absorbereinheit eines Kernreaktors mit schnellen Neutronen vorzuschlagen, das
eine rohrförmige Hülle aufweist, an der an einem Ende ein Ansatz zur
Aufhängung von Stäben aus neutronenabsorbierendem Material und am anderen
Ende ein mit Fluid-Durchtrittsöffnungen versehener Halteansatz zum Halten
der Stäbe im Inneren der Hülle befestigt ist, wobei der Halteansatz des
beweglichen Elements in einer Weise an der Hülle befestigt ist, bei der die
Nachteile einer Schweißverbindung vermieden werden und die auf einfache
Weise bei einer prismenförmigen Hülle, beispielsweise mit hexagonalem
Querschnitt, angewandt werden kann.
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Zu diesem Zweck weisen der Halteansatz und die Hülle einander
entsprechende bajonettartige Montagemittel auf, die in Radialrichtung der Hülle
angeordnet und durch Verschieben und Verdrehen des Ansatzes im Inneren
der Hülle um die Achse der Hülle miteinander in Eingriff bringbar sind,
wobei Sicherungsmittel zur Sicherung des Ansatzes in der Eingriffsstellung in
der Hülle in einer Verriegelungsstellung angebracht sind, nachdem die
entsprechenden Montagemittel des Ansatzes und der Hülle ineinandergreifen.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachfolgend als
nichtbeschränkende Beispiele zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
beweglichen Elements für eine Absorbereinheit eines natriumgekühlten
Kernreaktors mit schnellen Neutronen beschrieben.
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Fig. 1A ist ein vertikaler Schnitt einer Absorbereinheit eines
Kernreaktors mit schnellen Neutronen, deren
bewegliches Element sich in angehobener Position befindet.
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Fig. 1B ist ein vertikaler Schnitt einer Absorbereinheit eines
Kernreaktors mit schnellen Neutronen, deren
bewegliches Element sich in einer abgesenkten Position befindet.
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Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch den unteren Teil des
erfindungsgemäßen beweglichen Elements einer
Absorbereinheit eines Kernreaktors mit schnellen Neutronen.
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Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit 3 in Fig. 2.
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Fig. 4A u. 4B sind Schnitte längs der Linie IV-IV in Fig. 2.
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Fig. 4A zeigt den unteren Ansatz in seiner Einführstellung in die
Hülle vor der Verriegelung.
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Fig. 4B zeigt den Halteansatz in der Verriegelungsstellung im
Inneren der Hülle.
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Fig. 5 ist eine Detailansicht analog zu Fig. 3 und zeigt eine
Ausführungsvariante von Sicherungsmitteln des Ansatzes im
Inneren der Hülle.
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Fig. 5A ist eine Draufslcht entsprechend A-A In Fig. 5.
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht des unteren Teils der Hülle eines
beweglichen Elements gemäß einer zweiten
Ausführungsform.
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Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6.
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In Figuren 1A und 1B erkennt man eine Absorbereinhelt eines Kernreaktors
mit schnellen Neutronen, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet
ist und ein rohrförmiges Futter 2 aufweist, dessen unterer Teil 2a in den
Träger 3 des Reaktorkerns eingreift, so daß das Futter 2 mit seiner Achse
vertikal ausgerichtet ist.
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Das eigentliche bewegliche Absorberelement der Einheit 1 ist insgesamt mit
dem Bezugszeichen 4 bezeichnet und wird durch eine rohrförmige Hülle 5,
zwei an den Enden der Hülle 5 befestigte Ansätze 6 und 7 und einen Schaft 8
gebildet, der mit dem oberen Ansatz 6 des Elements 4 verbunden ist, das so
im Inneren des Futters 2 montiert ist, daß es in Axialrichtung des Futters
zwischen einer in Figur 1A gezeigten angehobenen Position und einer in Fig.
1B gezeigten abgesenkten Position beweglich ist. Der Schaft 8 ist mit einer
(nicht gezeigten) Einrichtung zur Verstellung in vertikaler Richtung
verbunden und besitzt in seinem oberen Teil einen Anschlag 8', der in der
abgesenkten Position des Elements 4 an einer Schulter eines Endstückes 9 des
Futters 2 anschlägt.
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Der obere Ansatz 6 des beweglichen Elements 4 trägt an seiner der mit dem
Schaft 8 verbundenen Oberfläche entgegengesetzten Innenfläche eine
Schlenenanordnung 10, die das Aufhängen von Absorberstäben 11 gestattet, die
durch Rohre gebildet werden, die ein Material einschließen, das die
Neutronen stark absorbiert.
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Bei der in Figuren 1A und 1B gezeigten Absorbereinheit ist der untere Ansatz
7 konisch ausgebildet und besitzt Öffnungen 12 für den Durchtritt von
flüssigem Natrium (Pfeil 13), wenn der Reaktor in Betrieb ist und das flüssige
Natrium als Kühlmittel in vertikaler Richtung von unten nach oben in dem
Kern zirkuliert.
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In Fig. 1A befindet sich das bewegliche Element in der angehobenen Position,
die dem Normalbetrieb des Reaktors entspricht. In dieser angehobenen
Position befinden sich nur der untere Teil der Hülle 5 und der untere Ansatz 7 in
der Zone 14, die der Zone des Kerns entspricht, in der die
Neutronenaktivität maximal ist.
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In Fig. 1B ist die Position des beweglichen Elements 4 einer Absorbereinheit
gezeigt welche Position der maximalen Einschubstellung zum Abschalten des
Reaktors entspricht. In dieser Position liegt der Anschlag 8' des Schaftes 8
auf dem oberen Endstück 9 des Futters 2 auf, und die Absorberstäbe 11
erstrecken sich über die gesamte Höhe der Zone 14 mit starker
Neutronenaktivität.
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Im Fall eines Bruches eines Absorberstabes 11 oder der Aufhängungsschiene
10 für den Stab 11 gewährleistet der untere Ansatz 7, daß der Stab 11 im
Inneren der Hülle 5 des beweglichen Elements 4 zurückgehalten wird. Dieses
bewegliche Absorberelement behält somit praktisch seine
Absorptionsfähigkeit, da der Stab 11 im Inneren der Hülle 5 verbleibt. Außerdem wird so das
Herabfallen und Blockieren des Stabes 11 im Inneren des Futters 2
vermieden, was in bestimmten Fällen das Absenken des beweglichen Elements 4 in
die in Fig. 1B gezeigte Position verhindern könnte.
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Wenn der untere Ansatz 7 durch Schweißung am unteren Teil der Hülle 5
befestigt ist, werden diese aus gehärtetem Metall hergestellten Elemente bei
dem Schweißvorgang ausgeglüht, wodurch die Wirkung der Härtung
unterdrückt wird. Die Verbindungszone zwischen dem unteren Ansatz 7 und dem
unteren Teil der Hülle 5, die sich während des Normalbetriebs des Reaktors
in der Zone 14 mit starker Neutronenaktivität befindet, unterliegt somit
während des normalen Betriebs des Reaktors einer starken Versprödung und
Ausdehnung unter Bestrahlung.
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In Figuren 2,3,4A und 4B ist der untere Teil eines erfindungsgemäßen
beweglichen Elements gezeigt, bei dem der untere Ansatz an der Basis der
Hülle in einer effizienten Weise befestigt ist, ohne daß es notwendig ist, die
beiden miteinander verbundenen Teile zu schweißen.
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In Fig. 2 ist eine Zone des Futters 20 einer Absorbereinheit gezeigt die sich
in Höhe des unteren Teils des erfindungsgemäßen beweglichen Elements 21
befindet.
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Dieses bewegliche Element 21 weist einen Aufbau auf, der im wesentlichen
dem Aufbau des in Figuren 1A und 1B gezeigten beweglichen Elements 4
analog ist.
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Die rohrförmige Hülle 22 des beweglichen Elements 21 ist prismenförmig
ausgebildet und besitzt einen hexagonalen Querschnitt, wie in Figuren 4A und
4B zu erkennen ist.
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Diese Hülle trägt in ihrem in Fig. 2 gezeigten unteren Teil einen unteren
Ansatz 24, der das Zurückhalten von im Inneren der Hülle 22 des beweglichen
Elements 21 aufgehängten Absorberstäben 16 in dem sehr
unwahrscheinlichen Fall gewährleistet, daß ein Stab 16 oder seine Aufhängungsschiene
bricht.
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Der Ansatz 24 wird bei der in Figuren 2,3,4A und 4B gezeigten
Ausführungsform durch eine einfache flache Platte gebildet, die von Öffnungen für den
Durchtritt von Natrium 25 durchsetzt ist und im Querschnitt der Hülle 22
eine spezielle Form besitzt, die weiter unten beschrieben werden wird und in
Figuren 4A und 4B zu erkennen ist. Die Platte 24 besitzt einen Umfangsrand
mit drei gekrümmten Abschnitten 26a,26b und 26c, die voneinander durch
drei gerade Abschnitte 27a,27b und 27c getrennt sind.
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Wenn der Mittelpunkt der Platte 24, d.h., der Schnittpunkt der Achse der
Platte 24 mit der Achse der prismatischen Hülle 22, wenn sich die Platte im
Inneren der Hülle in Position befindet, mit O bezeichnet wird, so ist der
Radius der gekrümmten Abschnitte 26a,26b und 26c, die im wesentlichen
kreisförmig sind, kleiner als der Abstand zwischen dem Punkt O und den
geraden Abschnitten 27a,27b und 27c der Platte 24.
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Die Hülle 22 besitzt in ihrem zur Aufnahme des Ansatzes 24 dienenden
unteren Teil Schlitze 28a,28b und 28c, die in Winkelabständen von 120º
zueinander angeordnet sind und die seitliche Oberfläche der Hülle 22 im zentralen
Bereich von drei Flächen des die Hülle 22 bildenden Prismas auf ganzer
Dicke durchsetzen, wobei die Schlitze 28a,28b,28c jede zweite Seitenfläche
der Prismenoberfläche durchdringen.
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Außerdem ist die Breite der Schlitze 28a,28b und 28c größer als die Länge
der geraden Abschnitte 27a,27b und 27c des Randes der Platte 24.
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Die Höhe der Schlitze 28 ist etwas größer als die Dicke der Platte 24 (siehe
Fig. 3).
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Wie in Fig. 4A zu erkennen ist, kann die Platte 24 in das Innere der Hülle 22
durch deren unteren Abschnitt eingeführt werden, indem sie in einer
bestimmten Orientierung um die Achse der Hülle 22 einfach axial verschoben
wird. In dieser Orientierung liegen die geraden Abschnitte 27a,27b und 27c
des Umfangsrandes der Platte 24 drei in Winkelabständen von 120º
zueinander angeordneten Flächenwinkeln der Prismenoberfläche 22 gegenüber. Die
gekrümmten Abschnitte 26a,26b,26c des Umfangsrandes der Platte 24 sind
so angeordnet, daß ihr eines Ende dem jeweiligen Schlitz 28a,28b bzw. 28c
gegenüberliegt.
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Um die Platte 24 aus der in Fig. 4A gezeigten Einführstellung in ihre in Fig.
4B gezeigte Montagestellung zu überführen, wird die Platte 24 um die Achse
der Hülle 22 in Richtung des Pfeils 29 gedreht.
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Eine Drehung um einen Winkel von 30º gestattet es, die den geradlinigen
Rändern 27a,27b,27c benachbarten Umfangsbereiche der Platte 24 in das
Innere der jeweiligen Schlitze 28a,28b und 28c einzuführen. Die Schlitze
28a,28b und 28c bieten nämlich einen ausreichenden Freiraum, der das
Einführen der radialen Enden der geradlinigen Umfangsabschnitte der Platte 24
in das Innere der Schlitze 28 gestattet.
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Der Ansatz 24 wird so durch Eingriff der radialen Endbereiche der
geradlinigen Abschnitte des Rand es der Platte 24 in die Schlitze 28 im Inneren der
Hülle 22 gehalten.
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Diese bajonettartige Befestigung läßt sich unter Ausnutzung der hexagonalen
Querschnittsform der Hülle 22 auf besonders einfache Weise ausführen.
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Die Arretierung des Ansatzes 24 im inneren der Hülle 22, um eine Bewegung
entgegengesetzt zu der beschriebenen zu verhindern, wird durch
Schweißpunkte 30 sichergestellt, die in Fig. 3 erkennbar sind. Der Schweißpunkt 30
wird durch Ablagern von Auftragmetall ausschließlich auf der unteren
Oberfläche des Ansatzes 24 in der Nähe eines Endes eines geraden Abschnitts des
Umfangsrandes dieses Ansatzes 24 gebildet.
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In Fig. 4B sind sechs Schweißpunkte 30 gezeigt, die es gestatten, eine
Verdrehsicherung für den Ansatz 24 im Inneren der Hülle 22 zu bilden. Diese
Schweißpunkte 30 sind so angeordnet, daß sie an der Innenfläche der Hülle
22 anschlagen, sobald der Ansatz 24 eine leichte Drehung um die Achse der
Hülle 22 erfährt. Auf diese Weise wird die Befestigung des Ansatzes 24 in der
Hülle 22 sichergestellt, wobei die den geradlinigen Zonen des Ansatzes
benachbarten Umfangsbereiche nicht aus den entsprechenden Schlitzen 28
austreten können.
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Es zeigt sich somit, daß sowohl das Einsetzen des Ansatzes 24 in die Hülle 22
wie auch die Verriegelung dieses Ansatzes durch Drehung und die
Arretierung des Ansatzes auf sehr einfache und schnelle Weise ausgeführt werden
können, ohne daß eine Schweißverbindung zwischen dem Ansatz 24 und der
Hülle 22 erforderlich ist.
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Die metallurgische Struktur der den Ansatz 24 und die Hülle 22 bildenden
Materialien, die durch Härten erhalten wurde, bleibt im übrigen vollständig
erhalten. Das Aufbringen des Schweißpunktes aus Auftragmetall auf der
unteren Oberfläche des Ansatzes 24 führt nämlich nicht zu einer starken lokalen
Erhitzung, die sich in einer Zerstörung der gehärteten Struktur des Ansatzes
auswirkt.
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In Figuren 5 und 5A ist eine abgewandelte Ausführungsform der Elemente zur
Verdrehsicherung des Ansatzes 24' im Inneren der Hülle 22' gezeigt. Der
Ansatz 24', dessen Form generell mit der in Figuren 4A und 4B gezeigten Form
identisch ist, weist an den Enden der geraden Abschnitte seines
Umfangsrandes ausgeschnittene Zungen 31 auf, die nach unten gekrümmt und
umgebogen werden können, wie in Fig. 5 gezeigt ist, um die Arretierung des
Ansatzes 24' sicherzustellen. In ihrer nach unten umgebogenen Position haben
die Zungen 31 die gleiche Funktion wie die Schweißpunkte 30 bei der
Ausführungsform nach Figuren 3,4A und 4B. In diesem Fall erfahren die den
Arretierungsmitteln des Ansatzes 24' entsprechenden Teile überhaupt keine
Erhitzung, und die Verriegelung und Sicherung des Ansatzes wird durch
einfache plastische Verformung der Zungen 31 realisiert.
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In Figuren 6 und 7 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
beweglichen Elementes für den Fall gezeigt, daß die Hülle 32 des
beweglichen Elements, deren unterer Teil in Fig. 6 und deren Querschnitt in Fig. 7
gezeigt ist, eine zylindrische Form mit kreisförmigem Querschnitt hat.
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Die Hülle 32 weist in ihrem unteren Teil drei in Winkelabständen von 120º
zueinander angeordnete Abschnitte 38 auf, die die Form eines umgekehrten
L haben, wie in Fig. 6 zu erkennen ist.
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Der Halteansatz 34 des beweglichen Elements weist drei
Befestigungsvorsprünge 37 auf, die ebenfalls in Winkelabständen von 120º zueinander am
Umfang des Ansatzes 34 angeordnet sind.
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Die Befestigung des Ansatzes 34 an der Hülle 32 erfolgt dadurch, daß die
Vorsprünge 37 in den axial gerichteten Teil der L-förmigen Öffnungen 38
eingeführt werden, wobei die Breite der Vorsprünge 37 kleiner ist als die
Breite der Schlitze 38. Der Ansatz 34 wird axial nach oben verschoben, bis
die Vorsprünge 37 sich in Höhe der querverlaufenden Arme der L-förmigen
Öffnungen 38 befinden.
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Der Ansatz 34 wird dann im inneren der Hülle 32 leicht gedreht, so daß die
Vorsprünge 37 in die quer und in Umfangsrichtung verlaufenden Arme der
Öffnungen 38 eingeführt werden, wie in Fig. 6 zu erkennen ist. Die Dicke des
Ansatzes 34 ist kleiner als die Breite der in Umfangsrichtung verlaufenden
Arme der Öffnungen 38.
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Die Verdrehsicherung des Ansatzes 34 in der Hülle 32 wird durch
Schweißpunkte 35 sichergestellt, die an den Enden der in Umfangsrichtung
verlaufenden Arme der Öffnungen 38 angebracht werden und mit den
entsprechenden Vorsprüngen 37 in Berührung stehen.
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Die Befestigung des Ansatzes 34 in der Hülle 32 erfolgt so durch
bajonettartiges Zusammenbauen und durch Verdrehsicherung des Ansatzes, um seine
Undemontierbarkeit zu gewährleisten.
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In jedem Fall weist das erfindungsgemäße bewegliche Element einen unteren
Halteansatz für die Absorberstäbe auf, der auf einfache Weise am unteren Teil
der Hülle befestigt ist, ohne daß eine Schweißverbindung zwischen dem
Ansatz und der Hülle hergestellt werden muß.
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Das erfindungsgemäße bewegliche Element weist keine komplizierten
mechanischen Montagemittel auf, und sein unterer Halteansatz erfordert keine
komplizierten Montagevorgänge.
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Auf diese Weise lassen sich die Herstellungskosten von Absorbereinheiten
eines Kernreaktors mit schnellen Neutronen verringern, und gleichzeitig läßt
sich die Zuverlässigkeit der Absorbereinheiten erhöhen, wobei die
Verbindungszone zwischen dem Ansatz und der Hülle des beweglichen Elements
nicht versprödet wird und keiner Ausdehnung unter Bestrahlung unterliegt.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
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So sind andere bajonettartige Montagemittel vorstellbar, um die Verbindung
zwischen dem Ansatz und der Hülle sicherzustellen.
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In all diesen Fällen werden die entsprechenden radial gerichteten Mittel der
Hülle und des Ansatzes in die Zusammenbaustellung gebracht, indem der
Ansatz in Bezug auf die Hülle in einer axialen Translationsbewegung verschoben
und um die Achse der Hülle gedreht wird.
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Die Sicherung des Ansatzes in seiner Position kann auch durch andere Mittel
als Schweißpunkte oder umlegbare Zungen realisiert werden.
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Die Erfindung ist in dem Fall anwendbar, in dem der untere Halteansatz des
beweglichen Elements eine nicht-flache Form, beispielsweise eine konische
oder kegelstumpfförmige Gestalt hat.
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Die Erfindung ist gleichermaßen im Fall einer zylindrischen Hülle wie im Fall
einer prismenförmigen Hülle mit einer beliebigen Querschnittsform
anwendbar.
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Die Erfindung ist bei jedem beweglichen Element einer Absorbereinheit
eines Kernreaktors mit schnellen Neutronen anwendbar.