DE69003188T2 - Kompakte und ergonomische Einheit für das Einrahmen von Bildern. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine kompakte und ergonomische Einheit für das Einrahmen von Bilder mit gesickten Leisten.
• Zahlreiche große Kaufhäuser und kleine Geschäfte möchten ihren Kunden eine Dienstleistung anbieten, die im Einrahmen von Bildern besteht.
• Zur Durchführung dieser Dienstleistungen verfügen die Händler über eine Reihe von Leisten großer Länge, und wenn der Kunde seine Wahl getroffen hat, ist es erforderlich, die Leiste auf die Abmessungen das Bildes oder des herzustellenden Rahmens zuzuschneiden, die Leistenabschnitte zusammenzufügen und eine Glasplatte, ein Passepartout und eine Rückwand aus Karton auf die Abmessungen des auf diese Weise geformten Rahmens zuzuschneiden. Nach diesen Zuschnitten ist die Montage des Rahmens und die Fixierung der Rückwand bezüglich des Rahmens vorzunehmen. Der letztgenannte Arbeitsgang wird auf bekannte Weise mit Hilfe von Heftklammern vorgenommen.
• Für den Zuschnitt der Leisten muß der Rahmenmacher über eine Spezialsäge verfügen, mit der die Leisten in verschiedenen Winkeln geschnitten werden können, die beispielsweise bei einem rechteckigen Rahmen 45º betragen. Es sind derartige Sägen im Handel, die eine Platine besitzen, die bezüglich feststehenden Schraubstöcken beweglich ist. Die auf diese Weise hergestellten Leistenabschnitte werden im allgemeinen mit Hilfe von Heftklammern zusammenmontiert, die mittels eines Klammergeräts angebracht werden.
• Für den Zuschnitt der Rückwandkartons, der Passepartouts und des Glases verwendet der Rahmenmacher einen einfachen Tisch und Schneidwerkzeuge wie einen Cutter oder einen Diamanten (je nach Art des Glases).
• Um aus den verschiedenen Bilderleistentypen eine Auswahl treffen zu können, steht den Kunden eine Anzahl von Leistenmustern zur Verfügung, die aus in einem Winkel zusammengefügten Abschnitten bestehen, so daß sie einen Rahmenteil bilden. In der Patentanmeldung FR-A-2 620 609 wird eine Präsentationstafel für solche Muster vorgeschlagen.
• Bei den bestehenden Anlagen sind die einzelnen Arbeitsvorrichtungen voneinander getrennt, so daß die Erbringung derartiger Einrahmungsdienstleistungen relativ viel Platz beansprucht, da um jede der Maschinen herum eine Arbeitsfläche vorzusehen ist, die die Durchführung der entsprechenden Arbeit gestattet. So muß bei der Schneidvorrichtung wenigstens auf einer Seite eine Länge vorgesehen sein, die in etwa der Länge einer ganzen Leiste entspricht. Ebenso ist es bei der Heftvorrichtung erforderlich, eine Arbeitsfläche vorzusehen, deren größte Abmessung größer als die der größten herzustellenden Rahmen sein muß.
• Ferner wird bei den Präsentationsvorrichtungen nur eine der Seiten verwendet, so daß angesichts der großen Anzahl von verfügbaren Mustern hierfür eine große Bodenfläche in Anspruch genommen werden muß.
• Auperdem muß der Rahmenmacher, wenn der Kunde die Zusammenstellung seines Bildes mit einem Leistenmuster ausprobiert, seinen Standort wechseln und sich auf die Seite des Kunden begeben, um ihn beraten zu können. Die Versuche werden im allgemeinen nämlich entweder auf einer horizontalen Platte oder einer feststehenden vertikalen Tafel vorgenommen, die im allgemeinen neben der Präsentationstafel der Muster angeordnet ist.
• Ferner sind bei dieser Art Anlagen die Maschinen- oder Fertigungszubehörteile auf verschiedene Stellen der Anlage verstreut.
• Außerdem erfordert jede Arbeitsvorrichtung der Anlage eine Stromversorgung entweder für den Betrieb der Maschine oder zur Beleuchtung. Auf diese Weise sind diese Anlagen mit elektrischen Drähten, Verlängerungsstücken und Mehrfachsteckdosen überladen. Eine solche elektrische Installation beeinträchtigt die Sicherheit, und zwar vor allem wenn man daran denkt, daß die bearbeiteten Werkstoffe entzündlich sind und daß es an jeder Arbeitsstation praktisch unvermeidlich Holzsägespäne gibt.
• Eine solche Anlage besitzt abgesehen von ihrem unästhetischen Aussehen zahlreiche Nachteile. Ein erster Nachteil besteht darin, daß eine große Bodenfläche in Anspruch genommen wird, was mit dem Streben nach einer Diversifizierung zu geringsten Kosten und mit den Kosten für zu kommerziellen Zwecken genutzter Bodenfläche unvereinbar ist.
• Ferner muß der Rahmenmacher für die Herstellung eines Rahmens eine große Anzahl von Bewegungen ausführen. Diese Bewegungen führen zu hohen Arbeitskosten, zu einer Verringerung der Ausbeute und zu einer schlechten Herstellungsqualität. Das niedrige Qualitätsniveau ist auch darauf zurückzuführen, daß die Arbeitsgänge an jeder Arbeitsvorrichtung durch das Vorhandensein der Maschinen der anderen Arbeitsstationen gestört werden und daß die Arbeitsstationen schlecht beleuchtet sind oder zumindest die Beleuchtungsqualität von Station zu Station schwankt.
• Außerdem wird die Beratung des Kunden bei der Wahl der Leisten gestört, da der Rahmenmacher gezwungen ist, seine Arbeit zu unterbrechen, um diesem Kunden beispielsweise bei der Auswahl seines Musters zu helfen.
• Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, indem eine ergonomische und kompakte Einheit zum Einrahmen von Bildern geschaffen wird, die ein Arbeiten unter voller Sicherheit gestattet, den Austausch zwischen Kunden und Bilderrahmenhersteller begünstigt und niedrige Herstellungs- und Betriebskosten besitzt. Zu diesem Zweck umfaßt die kompakte und ergonomische Einheit zum Einrahmen von Bildern mit gesickten Leisten eine Theke mit einer Platte, in die Einrichtungen zum Schneiden der Leisten, Einrichtungen zum Heften der geschnittenen Leistenabschnitte, Einrichtungen zum Schneiden des Glases, des Kartons und der Passepartouts, Einrichtungen zur Präsentation der Leistenmuster und Einrichtungen zur Durchführung von Versuchen für die Zusammenstellung von Bild, Passepartout und Leiste sowie ein einziger äußerer elektrischer Anschluß integriert sind.
• Gemäß einem anderen Merkmal ist die erfindungsgemäße Einheit zum Einrahmen dadurch gekennzeichnet, daß die integrierten Einrichtungen zum Schneiden der Leisten eine Kreissäge, die auf einer Platine befestigt ist, die mit der Platte fest verbunden ist und bezüglich dieser Platte bezüglich Drehung beweglich montiert ist, und ein Schraubstockpaar mit zwei Bakken umfassen, deren eine feststehend und deren andere beweglich ist und die mit der Platte fest verbunden sind, so daß die Leisten bezüglich der Schneideinrichtung befestigt sind.
• Die erfindungsgemäße Einheit ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die integrierten Schneideinrichtungen mit einer unter der Platte angeordneten Absaugvorrichtung verbunden sind. Gemäß einem anderen Merkmal umfassen die Einrichtungen zum Heften der Leisten eine mechanische Heftvorrichtung mit einer feststehenden Platine, die bezüglich der Längsachse der Theke winkelmäßig um 45º versetzt ist.
• Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung umfassen die Einrichtungen zum Schneiden des Glases, des Kartons und der Passepartouts ein Meßlineal und eine verschiebbare Schneidvorrichtung.
• Die Einrichtungen zur Präsentation der Leistenmuster umfassen erfindungsgemäß wenigstens einen bezüglich Drehung um seine Längsachse beweglich montierten Präsentationsständer.
• Erfindungsgemäß umfassen die Einrichtungen für die Zusainmenstellungsversuche eine Tafel, deren Ebene im wesentlichen vertikal ist und die bezüglich Drehung um eine zur Platte senkrechte Achse beweglich montiert ist, so daß ein und dieselbe Seite dieser Tafel durch Verschwenken um die Drehachse von beiden Seiten der Theke aus betrachtet werden kann.
• Die erfindungsgemäße Einheit ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Dach umfaßt, das über der Theke angeordnet ist und an dieser zur Bildung einer selbsttragenden Einheit durch Ständer befestigt ist.
• Im nachstehenden wird die Erfindung anhand einer besonderen Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
• Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrahmungseinheit,
• Fig. 2 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Einrahmungseinheit und
• Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 von Fig. 2.
• Die in Fig. 1 gezeigte Einrahmungseinheit umfaßt eine Theke 10 mit einer Platte 12, über der ein Dach 14 angeordnet ist, das an der Theke durch Ständer 16 befestigt ist.
• Die Platte 12 befindet sich in einer solchen Höhe, daß sie als Arbeitsebene verwendet werden kann. Unmittelbar über dieser Arbeitsebene trägt eine an einem der Ständer 16 befestigte Konsole 18 einen Werbekatalog. Auf einem anderen Ständer ist eine Tafel 20 für die Durchführung von Versuchen für die Zusammenstellung eines Bildes 22 und eines Leistenmusters 24 vorgesehen. Diese Tafel, die im wesentlichen vertikal angeordnet ist, besitzt eine Randleiste 26, die dazu dient, das Bild 22 an seinem unteren Teil zu fixieren und es an die Tafel 20 angelegt zu halten. Die Tafel 20 hat eine metallische Oberfläche und die Leistenmuster 24 besitzen an ihren Seiten, die mit der Tafel in Kontakt kommen sollen, ein Blättchen aus magnetischem Werkstoff mit einer solchen Oberfläche, daß ein angelegtes Muster haften bleibt. Die Tafel 20 ist um den Ständer, an dem sie befestigt ist, drehbar montiert. Sie ist zwischen der Platte 12 der Theke 10 und dem Dach 14 so angeordnet, daß ein und dieselbe ihrer Seiten durch einfache Drehung um den Ständer sowohl vom Kunden als auch vom Rahmenmacher betrachtet werden kann. Andererseits ist zwischen dem unteren Teil der Tafel und der Platte 12 ein Raum vorgesehen, so daß die Tafel auch dann in Drehung versetzt werden kann, wenn sich auf der Platte 12 Gegenstände befinden.
• Die Einrahmungseinheit besitzt ferner Einrichtungen 28 zur Präsentation der Leistenmuster 24, die aus mehreren Präsentationsständern 30 bestehen, die um ihre Längsachsen drehbar montiert sind. Diese Präsentationsständer mit zwei Seiten sind jeweils an ihren Enden mit einer Achse 32 versehen, die sich im oberen Teil in einer im Dach 14 vorgesehenen Aussparung und im unteren Teil in einer Aussparung drehen kann, die in einem Bord 34 vorgesehen ist, das mit der Theke fest verbunden ist und in einer niedrigeren Höhe als die Platte 12, jedoch in einer zu ihr parallelen Ebene gelegen ist. Die beiden Seiten der Präsentationsständer 30 bestehen aus Metall, so daß die magnetischen Plättchen der Leistenmuster 24 diese Leistenmuster an den Präsentationsständern 30 halten können. Auf bekannte Weise bestehen diese Muster aus zwei miteinander verbundenen Leistenabschnitten, die jeweils einen Gehrungsschnitt besitzen und zur Bildung eines 90º-Winkels aneinander befestigt sind. Auf diese Weise können die Leistenmuster 24 chevron-artig auf der ganzen Höhe der Präsentationsständer 30 angeordnet werden. Die Breite dieser Ständer 30 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Achsen 32 von zwei benachbarten Ständern, so daß die Präsentationsständer 30 sich voneinander unabhängig drehen können.
• Wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind die Präsentationseinrichtungen 28 neben der Tafel 20 für die Durchführung von Zusammenstellungsversuchen angeordnet und zwar so, daß sich der der Tafel 20 benachbarte Präsentationsständer 30 unabhängig von der Stellung der Tafel frei drehen kann und daß sich die Tafel 20 umgekehrt unabhängig von der Stellung des benachbarten Präsentationsständers 30 ihrerseits frei drehen kann.
• Das Brett 34 ist bis unter die Tafel 20 zur Durchführung von Zusammenstellungsversuchen verlängert und bietet eine freie Fläche, die ein Bord 36 bildet.
• Das Dach 14 besitzt eine Einfassung 38, über der Beleuchtungskörper 40 angeordnet sind, die zur Beleuchtung der Präsentationsständer 30 dienen. Ferner sind auf der Unterseite des Daches gegenüber der Platte 12 Beleuchtungskörper 42 integriert, die zur Beleuchtung der Platte 12 dienen.
• Fig. 2, die ein Aufriß der Rückseite der Einrahmungseinheit ist, zeigt die Arbeitsstationen: eine Station 42 zum Schneiden der Leisten, eine Station 44 zum Heften der zugeschnittenen Leistenabschnitte und eine Station 46 zum Zuschneiden des Glases, des Kartons und der Passepartouts, wobei diese drei Stationen in die Theke 10 integriert sind.
• Die Station zum Schneiden der Leisten umfaßt eine Kreissäge 48 bekannter Art, die eine für das Schneiden von gesickten Leisten geeignete Drehgeschwindigkeit und Zahnung besitzt.
• Wie der Schnitt von Fig. 3 zeigt, ist diese Säge 48 auf einer kreisförmigen Platine 50 befestigt, die um eine durch ihre Mitte laufende Achse drehbar montiert ist, so daß der Schnittwinkel der Säge geändert werden kann. Die Säge ist mit einem Schutz 51 versehen, der auch zum Auffangen des Sägemehls dient, das über eine Leitung 42 durch eine Absaugeinrichtung 54 abgesaugt wird. Die Absaugeinrichtung 54 ist schallgedämpft und unter der Theke angeordnet. Die sie aufnehmende Aussparung ist ihrerseits ausgepolstert, um einen schalltoten Raum zu bilden. Eine in der Platte 12 vorgesehene Öffnung 53 gestattet die freie Bewegung der Leitung 52. Die Platine 50 ist in eine feststehende Platine 56 integriert, die ihrerseits in die Platte 12 integriert ist. Auf dieser Platine 56 ist ein Paar Schraubstöcke 58 vorgesehen, deren Backe 60 feststehend und deren Backe 62 beweglich ist. Diese bewegliche Backe 62 ist am Ende einer Stange 64 befestigt, die verschiebbar in einem Rohr 66 montiert ist und durch eine Feder aus diesem Rohr herausgedrückt wird.
• Diese Stange 64 ist mit dem Ende eines Seilzugs 68, beispielsweise eines Fahrradseilzugs, fest verbunden, der in einem Mantel montiert ist und dessen anderes Ende mit einem Pedal 70 fest verbunden ist (Fig. 2).
• Die Säge 48 besitzt ferner eine feststehende Meßschiene 55, die die richtige Stelle der Leiste zur Herstellung eines Abschnitts bestimmter Länge festlegt.
• In Fig. 3 ist eine Leiste 42 in einer zwischen den Backen 60 und 62 der Schraubstöcke 58 blockierten Stellung gezeigt.
• Die Heftstation 44 umfaßt eine mechanische Heftvorrichtung 74 mit Pedal 73, deren Amboß 76 und Hammer 78 beweglich sind, während die Platine 80 in die Platte 12 der Theke 10 integriert ist. Diese rechteckige Platine 8.0 ist bezüglich der Längsachse der Theke in einem Winkel von 45º angeordnet. Auf diese Weise sind die Seiten der Platine bezüglich der Drehachse des Pedals 73 in einem Winkel von 45º angeordnet. Das Heftklammermagazin 82 ist ebenfalls in die Platte 12 integriert und ist direkt von oben zugänglich. Auf der Platine 80 sind Führungen 84 vorgesehen, um eine gute Positionierung der zugeschnittenen Leisten bei ihrer Montage zu gestatten.
• Ferner ist ein hochklappbarer Arm 85 an der Platte 12 durch ein an sich bekanntes Scharnier mit Blockierung befestigt. Die Hebebewegung findet senkrecht zur Längsachse der Theke statt.
• Die Station 46 zum Zuschneiden des Glases, des Kartons und der Passepartouts umfaßt eine abnehmbare Schneidplatte 86 aus einem weichen Material, so daß sie durch die Klingen der Schneidwerkzeuge, beispielsweise der Cutter, eingeschnitten werden kann. Diese abnehmbare Platte 86 ist in die Arbeitsebene 12 eingelassen, so daß jedes hervorstehende Teil vermieden wird. Ferner ist ein auf Schienen 90 verschiebbares Schneidorgan 88 vorgesehen, das den Zuschnitt der verschiedenen Platten der verwendeten Werkstof fe gestattet.
• Die Schienen sind parallel zur Längsachse der Theke montiert. Parallel zu einer der Seiten der abnehmbaren Platte 86 ist eine Meßeinrichtung wie ein Lineal 92 vorgesehen, das, um ein Hervorstehen zu vermeiden, ebenfalls in die Platte 12 integriert ist.
• Der in Höhe der Schneidstation 46 gelegene Teil der Theke 10 umfaßt mehrere Fachbretter 94, die zur Lagerung der verschiedenen Glas- und Kartonplatten dienen. Ebenso ist das entgegengesetzte Ende der Theke mit Ablagebrettern 56 versehen, die zur Aufnahme der für jede der Arbeitsstationen verwendeten Zubehörteile dienen.
• Eine einzige elektrische Speisung 98 gestattet die Verbindung der Einrahmungseinheit mit einer elektrischen Energiequelle. Dagegen ist das elektrische Verteilungsnetz im Inneren der Einheit selbst völlig integriert, und die Kabel zur Speisung der auf dem Dach angeordneten Beleuchtungskörper laufen durch die Ständer 16, die Rohrständer sind.
• In Fig. 3 ist ein Sicherheitsschirm 100 beispielsweise aus Glas dargestellt, der zwischen den Präsentationseinrichtungen 28 und den Schneid- und Heftstationen angeordnet ist.
• Nun sei die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrahmungseinheit beschrieben.
• Der Kunde befindet sich an der Vorderseite der Einrahmungseinheit, die in Fig. 1 dargestellt ist, und kann zunächst den auf dem Ständer 18 angeordneten Katalog einsehen, um sich über die angebotenen Leistungen zu informieren. Der Kunde verfügt über die Ablage 36, um seine persönlichen Sachen abzulegen, damit er die Hände für die Betätigung der Präsentationsständer 30 frei hat und eine gewisse Anzahl Muster auswählen kann. Anschließend stellt er sein Bild 22 auf die Tafel 20, indem er den unteren Teil des Bildes in der Randleiste 26 blockiert. Er setzt dann an das obere linke oder rechte Eck seines Bildes eines der Leistenmuster 24, die in die engere Wahl gekommen sind. Bei seinen Versuchen kann er die Tafel 20 verschwenken, so daß ihn der Rahmenmacher, der sich auf der anderen Seite der Theke befindet, beraten kann. Dabei kann der Rahmenmacher für die Zusammenstellung von Bild, Passepartout und Leiste Passepartout-Muster vorschlagen.
• Nachdem die Wahl getroffen wurde und der Leistentyp feststeht, beginnt der hinter der Einheit (Fig. 2) stehende Rahmenmacher, nachdem er die Abmessungen des einzurahmenden Bildes abgemessen hat, mit der Herstellung des eigentlichen Rahmens. Er setzt die Leiste 72 in das Schraubstockpaar 58, nachdem er sie in der richtigen Länge positioniert hat, und führt mit Hilfe der Säge 48 beispielsweise fär einen rechtwinkeligen Rahmen einen Schnitt in einem 45º-Winkel aus. Nach dem Zuschneiden des Abschnittes übt er auf das Pedal 70 einen Druck aus, so daß das Seil 68 die Stange 64 anzieht und ihre Verschiebung im Inneren des Rohrs 66 bewirkt, wodurch die bewegliche Backe 62 ausgerückt wird und den abgeschnittenen Abschnitt sowie den restlichen Leistenteil freigibt. Nach Zuschnitt der Leistenabschnitte montiert er sie mit Hilfe der Heftvorrichtung 74 aneinander. Der Rahmenmacher ergreift zwei Leistenabschnitte, wobei er je einen in eine Hand nimmt, und positioniert sie, indem er sie auf die feststehende Platine 80 zwischen die Anlagestücke 84 auflegt, so daß sich der Stoßwinkel zwischen dem beweglichen Amboß 76 und dem beweglichen Hammer 78 befindet. Nach der korrekten Positionierung der Abschnitte übt der Rahmenmacher mit dem Fuß auf das Pedal 73 der Heftvorrichtung 74 einen Druck aus, so daß eine Heftklammer gleichzeitig in die beiden zu verbindenden Leistenabschnitte eintritt. Nach Fertigstellung des Rahmens wird dieser beiseite gelegt, und der Rahmenmacher schneidet nun die Rückwand, das Glas und ggf. das Passepartout zu.
• Die für die Rückwände und für die Passepartouts verwendeten Kartontafeln werden den Fächern 94 entnommen und auf die Platte 86 aufgelegt. Mit Hilfe der Schneidvorrichtung 88 schneidet der Rahmenmacher diese Kartonelemente zu. Die Platte 86 gestattet ihm ferner die Durchführung von kompletten Schnitten sowie auch das Schneiden von Platten aus mineralischem oder organischem Glas.
• Nun nimmt der Rahmenmacher die Montage des kompletten Rahmens vor. Zu diesem Zweck verwendet er bekannte Einrichtungen wie eine Heftvorrichtung zur Befestigung der Einheit Glas-Passepartout-Bild-Rückwand im Inneren des Rahmens, sowie auch Klebeband und andere Rahmenbefestigungen, die seine Aufhängung gestatten.
• Die erfindungsgemäße Einrahmungseinheit besitzt zahlreiche Vorteile.
• Die Integration aller Arbeitsstationen mit Überlagerung der Arbeitsräume stellt einen erheblichen Platzgewinn dar.
• Insbesondere ermöglicht die Einstellung der Heftplatine in einem 45º-Winkel eine erhebliche Platzeinsparung.
• Die zuzuschneidende Leiste von einer Anfangslänge von etwa 2 bis 3 Meter liegt nämlich ganz auf der gesamten Länge der Theke auf, wobei sie sich in die Heftstation und die Glas-, Karton- und Passepartoutschneidestation hinein erstreckt, wenn sie zugeschnitten wird. Ebenso ragen die zugeschnittenen Leistenabschnitte beim Heften in die Sägestation 42 und die Glas-, Karton- und Passepartoutschneidestation 46 hinein.
• Außerdem kann man feststellen, daß der Rahmenmacher, gleichgültig, ob er an der Schneidstation 42 oder 46 oder der Heftstation 44 arbeitet, ohne seine Arbeit zu unterbrechen die Tafel 20 betrachten kann, die ihm ein Kunde zeigt.
• Ferner kann der Kunde die Tafel 20 drehen, wenn der Rahmenmacher beispielsweise damit beschäftigt ist, zugeschnittene Leistenabschnitte an der Heftstation 44 zu heften, da diese Tafel 20 erhöht angeordnet ist.
• Diese Einheit ist nicht nur kompakt, sondern auch vollkommen ergonomisch, da die Bewegungen des Rahmenmachers hinter der Theke auf ein Minimum reduziert sind und da sich alle Arbeitsgerätschaften in seiner Reichweite befinden.
• Ferner ist die Arbeitsebene einwandfrei beleuchtet, so daß Feinarbeiten hoher Qualität ausgeführt werden können, und die Kunden können ebenfalls Leisten unter sehr guten Lichtbedingungen, die eine gute Farbwiedergabe gewährleisten, auswählen.
• Auch die Sicherheit ist gewährleistet, da der Schirm 100 die Schneidstation 42 und die Heftstation 46 schützt. Auch im Fall einer Ungeschicklichkeit oder bei Einführung eines Arms zwischen zwei Präsentationsständer 30 wird durch den Schirm 100 jeder Unfall vermieden. Da alle elektrischen Kreise der Einheit integriert sind, gewährleistet ein einziges elektrisches Kabel 98 den Anschluß, wodurch alle Gefahren, die mit lösbaren und mehrfachen Verbindungen verbunden sind, begrenzt werden.
• Die beschriebene Einrahmungseinheit kann ferner durch Regale zur Aufbewahrung der Leisten vervollständigt werden, die parallel zur Theke und hinter ihr angeordnet sind, wobei eine Verbindung durch eine abnehmbare Kette zwischen diesen Regalen und der Theke die Abgrenzung eines Bewegungsraums für den Rahmenmacher gestattet, wodurch der Zugang von nicht befugten Personen hinter die Theke vermieden wird.
• Anstelle der mechanischen Heftvorrichtung mit Pedal kann auch eine elektrische Heftvorrichtung vorgesehen sein.
• Die Schraubstöcke 58 können gemäß einer Abwandlung der Erfindung über bewegliche Backen 62 verfügen, die jedoch durch elektrische Hubeinrichtungen angetrieben werden. In diesem Fall ist das Pedal 70 durch einen Fußschalter ersetzt.
• Die oben beschriebenen zweiseitigen präsentationsständer 30 können durch Quader ersetzt werden, so daß sie statt über zwei über vier Seiten verfügen, wodurch die Präsentationsfläche vergrößert wird.

Claims (18)

1. Kompakte und ergonomische Einheit zum Einrahmen von Bildern mit gesickten Leisten, umfassend eine Theke (10) mit einer Platte (12), in die Einrichtungen (42) zum Schneiden der Leisten, Einrichtungen (44) zum Heften der geschnittenen Leistenabschnitte, Einrichtungen (46) zum Schneiden des Glases, des Kartons und der Passepartouts, Einrichtungen (28) zur Präsentation der Leistenmuster (24) und Einrichtungen zur Durchführung von Versuchen für die Zusammenstellung von Bild, Passepartout und Leiste sowie einen einzigen äußeren elektrischen Anschluß (98).

2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierten Einrichtungen (42) zum Schneiden der Leisten eine Kreissäge (48) umfassen, die auf einer Platine (50) befestigt ist, die mit der Platte (12) fest verbunden ist und bezüglich dieser Platte bezüglich Drehung beweglich montiert ist.

3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierten Einrichtungen (42) zum Schneiden der Leisten außerdem ein Schraubstockpaar (58) mit zwei Backen (60, 62) umfassen, deren eine feststehend und deren andere beweglich ist und die mit der Platte (12) fest verbunden sind, so daß die Leisten (72) bezüglich der Schneideinrichtungen befestigt sind.

4. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (62) mit mechanischen Antriebsmitteln mit automatischer Pressung fest verbunden ist.

5. Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Antriebsmittel eine elektrische Hubvorrichtung umfassen.

6. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierten Einrichtungen (42) zum Schneiden der Leisten mit einer Absaugvorrichtung (54) verbunden sind, die unter der Platte (12) der Theke (10) angeordnet ist.

7. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (44) zum Heften der Leisten eine mechanische Heftvorrichtung (74) mit einer feststehenden Platine (80) umfassen, die bezüglich der Längsachse der Theke in einem Winkel von 45º gerichtet ist.

8. Einheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Heftklammernmagazin (82) in die Platte (12) integriert ist und von oben zugänglich ist.

9. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (46) zum Schneiden des Glases, des Kartons und der Passepartouts eine abnehmbare Platte (86) aus einem weichen, für Schneidwerkzeuge einschneidbaren Werkstoff umfassen.

10. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenneichnet, daß die Einrichtungen (46) zum Schneiden des Glases, des Kartons und der Passepartouts ein Meßlineal (92) und eine verschiebbare Schneidvorrichtung (88) umfassen, die mit der Platte (12) fest verbunden sind.

1l. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (28) zur Präsentation der Leistenmuster (24) wenigstens einen Präsentationsständer (30) umfassen, der bezüglich Drehung um seine Längsachse beweglich montiert ist.

12. Einheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche präsentationsständer wenigstens zwei Seiten besitzt.

13. Einheit nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenmuster (24) Plättchen aus magnetischem Werkstoff umfassen und daß der bewegliche Präsentationsständer (30) eine metallische Außenfläche besitzt, so daß die Muster auf dem beweglichen Präsentationsständer lösbar befestigbar sind.

14. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen für die Zusammenstellungsversuche eine im wesentlichen vertikale Tafel (20) umfassen, die bezüglich Drehung um eine zur Theke senkrechte Achse beweglich montiert ist, so daß dieselbe Seite dieser Tafel von beiden Seiten der Theke aus betrachtet werden kann.

15. Einheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (20) eine metallische Oberfläche hat, so daß sie die mit Plättchen aus magnetischem Werkstoff versehenen Leistenmuster aufnehmen kann.

16. Einheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (20) im unteren Teil eine Randleiste (26) besitzt, so daß ein an die Tafel angelegtes Bild (22) gehalten wird.

17. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Dach (14) umfaßt, das über der Theke (10) angeordnet ist und an dieser zur Bildung einer selbsttragenden Einheit durch Ständer (16) befestigt ist.

18. Einheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie am Dach befestigte Beleuchtungselemente (40) umfaßt und daß die Kabel zur Stromversorgung in den Ständern verlaufen.