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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundisolator mit optischer Faser, der
hauptsächlich bei der Ausbildung eines Detektiersystems zum Detektieren von
Fehlerpunkten in elektrischen Fernleitungsnetzen, Verteilungsnetzen, Umspannwerken
und dergleichen verwendet wird.
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Bisher bestand Bedarf für die Entwicklung eines Systems zum raschen Ermitteln und
Reparieren von durch Blitzschlag oder auf andere Weise verursachten Fehlerpunkten in
elektrischen Fernleitungsnetzen, Verteilungsnetzen, Umspannwerken und dergleichen.
Es sind Detektiersysteme verwendet worden, die Photosensoren umfassen, die mit
Pockels- und Faraday-Elementen zum Ermitteln einer außergewöhnlichen Spannung
oder Stromstärke versehen sind.
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Bei einem solchen Detektiersystem ist es erforderlich, den Photosensor durch einen
Verbundisolator mit optischer Faser elektrisch von einem Fehlerpunkt-Detektor und
einer Anzeige zu isolieren.
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Daher muß der in den Detektiersystemen verwendete Verbundisolator mit optischer
Faser nicht nur optische Signale wirksam von den Photosensoren durch zumindest eine
optische Faser zu den Detektoren übertragen, sondern auch die für lange Lebensdauer
erforderliche mechanische Festigkeit und elektrische Isolierfunktion beibehalten, die
beinahe denen eines herkömmlichen Vollkörperisolators entsprechen.
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Es sind verschiedene Verbundisolatoren mit optischer Faser bekannt. Beispielsweise
offenbart die offengelegte japanische Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 60-1 58402
eine Technik zum hermetischen Eindichten einer oder mehrerer durch ein
Durchgangsloch in der Mitte eines hohlen Isolatorkörper hindurchgeführter optischer
Fasern, indem ein organisches Dichtungsmaterial, wie Silikongummi bzw. -kautschuk,
in den Freiraum zwischen der/den optischen Faser oder Fasern und der Innenfläche des
Durchgangslochs in der Mitte eingefüllt wird, um dadurch die Abnahme der
Oberflächenleckisolierdistanz zu verhindern, und offen bart auch eine Technik zum
Eindichten der optischen Fasern durch vollständiges Ausfüllen des Freiraums im
Durchgangsloch in der Mitte des hohlen Isolatorkörpers mit einem anorganischen
Dichtungsmaterial, nachdem der ganze Isolator zuvor erwärmt worden war.
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Weiters ist eine Technik zum hermetischen Eindichten der optischen Fasern durch
teilweises Einfüllen eines organischen Isoliermaterials, wie Silikonkautschuk, nur in den
axialen Zwischenabschnitt des Freiraums im in der Mitte liegenden Durchgangsloch
und Eindichten der optischen Fasern innerhalb der verbleibenden Freiräume in den
gegenüberliegenden Endabschnitten des Durchgangslochs durch geschmolzenes Glas
bekannt.
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Die EP-A-297728 ist nach Artikel 54(3) ein Teil des Standes der Technik. Dieses
Dokument offenbart einen Isolatorkörper mit einem Durchgangsloch für eine optische
Faser. Gemäß diesem Dokument ist es vorzuziehen, auf die Innenfläche am Loch keine
Glasur aufzutragen.
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Obwohl der herkömmliche Verbundisolator mit optischer Faser, der unter Verwendung
des organischen Materials wie Silikonkautschuk als Dichtungsmaterial zum Beibehalten
der notwendigen Luftdichtheit zwischen der optischen Faser und der Innenfläche des
Durchgangslochs im hohlen Isolatorkörper leicht hergestellt werden kann, da eine
Wärmebehandlung bei hoher Temperatur bei einem Eindichtungsverfahren für optische
Fasern nach der Herstellung der Isolatorkörper nicht erforderlich ist, sind die
Verbundisolatoren mit optischer Faser üblicherweise extremen Temperatur- und
Feuchtigkeitsbedingungen ausgesetzt, sodaß die Oberflächentemperatur durch
Absorbtion von Hitze durch die Sonne im Hochsommer auf etwa 60ºC angehoben wird
und umgekehrt durch Strahlungsabkühlung im Winter auf etwa -20ºC gesenkt wird, und
sind ständig mit elektrischer Leitung belastet, sodaß die Wetterbeständigkeit des
Dichtungsmaterials zusehr beeinträchtigt ist, um die Verbundisolatoren mit optischer
Faser wirksam in den Detektiersystemen zu verwenden, wenn die Dichtungsmaterialien
nicht adäquat gewählt werden. Auch die Haftungsgrenzflächen zwischen dem
Silikonkautschuk oder Glas und den optischen Fasern und zwischen der Innenfläche des
Durchgangslochs des hohlen Isolatorkörpers und dem Silikonkautschuk oder Glas sollte
die erforderliche Luftdichtheit beibehalten werden, auch wenn der Verbundisolator mit
optischer Faser über lange Zeit schwankender Umgebungstemperatur, Feuchtigkeit und
dergleichen ausgesetzt ist. Jedoch ist die Beziehung zwischen der Innenfläche des
Durchgangslochs und den organischen oder anorganischen Dichtungsmaterialien für
zufriedenstellendes Eindichten der optischen Faser unter einer solchen Bedingung nicht
in Betracht gezogen worden.
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Weiters haben die herkömmlichen Verbundisolatoren mit optischer Faser, die einen
hohlen Isolatorkörper umfassen, eine geringere mechanische Festigkeit als die
herkömmlichen Vollkörperisolatoren mit gleichem Außendurchmesser. Darüberhinaus
umfaßt der Verbundisolator mit optischer Faser den hohlen Isolatorkörper, bei dem das
Durchgangsloch in der Mitte mit einem gehärteten Material mit einem anderen
Wärmeausdehnungskoeffizienten gefüllt ist, und als Ergebnis wird die mechanische
Festigkeit durch eine Restspannung weiter verringert.
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Auch muß der Verbundisolator mit optischer Faser die gleiche mechanische Festigkeit
aufweisen wie der herkömmliche Vollkörperstützisolator, da er mit dem herkömmlichen
Vollkörperstützisolator, der üblicherweise bei Trennschaltungen verwendet wird,
austauschbar sein muß. jedoch sind beim herkömmlichen Verbundisolator mit optischer
Faser die Beziehung zwischen dem Innendurchmesser des Durchgangslochs und dem
Außendurchmesser des Trommelabschnitts des hohlen Isolatorkörpers und die Wirkung
des in das Durchgangsloch gefüllten Dichtungsmaterials auf die mechanische Festigkeit
des Verbundisolators mit optischer Faser noch nicht geklärt worden.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die obengenannten Probleme zu eliminieren.
Die Erfindung kann einen Verbundisolator mit optischer Faser bereitstellen, der die
gleiche elektrische Isolierfähigkeit aufweist wie der herkömmliche Vollkörperisolator
mit gleicher geometrischer Konfiguration und gleichen Außenabmessungen, indem eine
Beziehung zwischen einem Zustand der Innenfläche des Durchgangslochs und dem
Dichtungsmaterial hergestellt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die vorliegende Erfindung einen
Verbundisolator mit optischer Faser bereitstellen, der die gleiche mechanische Festigkeit
wie der herkömmliche Vollkörperisolator mit gleicher geometrischer Konfiguration und
gleichen Außenabmessungen aufweist, indem eine Beziehung zwischen dem
Innendurchmesser "d" des Durchgangslochs und dem Außendurchmesser "D" des
hohlen Isolatorkörpers hergestellt wird.
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Mit verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die
obengenannten Probleme und Nachteile ausgeschaltet werden und kann durch
Verwendung organischer Dichtungsmaterialien ein Verbundisolator mit optischer Faser
bereitgestellt werden, der hervorragende Luftdichtheit mit langer Lebensdauer aufweist,
sowie ein Verfahren zur Herstellung des Verbundisolators mit optischer Faser
bereitgestellt werden.
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Der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einem Verbundisolator mit
optischer Faser, der einen hohlen Isolatorkörper aus Keramik mit einem axialen
Durchgangsloch und zumindest einer optischen Faser umfaßt, die sich durch das
Durchgangsloch erstreckt und mit einem organischen Dichtungsmaterial hermetisch an
der Innenfläche des Durchgangslochs eingedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sich auf der mit dem Dichtungsmaterial in Berührung stehenden Innenfläche des
Durchgangslochs eine gebrannte Glasur befindet.
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Aus den Ergebnissen der nachstehend beschriebenen Versuche ist zu entnehmen, daß,
wenn die optische Faser unter Verwendung des organischen Dichtungsmaterials wie
Silikonkautschuk oder dergleichen hermetisch mit der glasierten Oberfläche des
Durchgangslochs im hohlen Isolatorkörper abgedichtet ist, die Verbundfestigkeit erhöht
wird, wodurch hervorragende hermetische Abdichtung für lange Zeit beibehalten wird.
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Aus obigem ist zu entnehmen, daß die Innenfläche des Durchgangslochs im hohlen
Isolatorkörper auf das spezielle Dichtungsmaterial angepaßt sein sollte, um eine
optimale Dichtungsbedingung für des spezielle Dichtungsmaterial bereitzustellen, um
dadurch die hermetische Abdichtung des abgedichteten Abschnitts zu verbessern, was
zu einem Fehlerdetektiersystem mit Verbundisolatoren mit optischer Faser mit hoher
hermetischer Verläßlichkeit und hervorragender elektrischer Isoliereigenschaft für
elektrische Fernleitungsnetze, Umspannwerke oder dergleichen führt.
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Vorzugsweise beträgt das Verhältnis d/D zwischen dem Innendurchmesser "d" des
Durchgangslochs des hohlen Isolatorkörpers und dem Außendurchmesser "D" des
hohlen Isolators maximal 0,25. Die Ergebnisse von nachstehend beschriebenen
Versuchen zeigen, daß auf diese Art die mechanische Festigkeit des Verbundisolators
mit optischer Faser im wesentlichen auf die gleiche mechanische Festigkeit erhöht
werden kann, wie sie der herkömmliche Vollkörperisolator mit gleicher geometrischer
Konfiguration und gleichen Außenabmessungen aufweist.
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Ein auf diese Art hergestellter Verbundisolator mit optischer Faser ist anstelle des
herkömmlichen Vollkörperisolators einsetzbar, der für Trennschaltungen im
Verteilungssystem verwendet wird, sodaß das Fehlerdetektiersystem leicht im
bestehenden Verteilungssystem angeordnet werden kann.
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Wenn das Verhältnis d/D 0,25 übersteigt, werden die mechanische Festigkeit und der
kritische Wert der Wärmebeständigkeit des Verbundisolators mit optischer Faser
geringer als beim herkömmlichen Vollkörperisolator mit gleicher geometrischer
Konfiguration und gleichen Außenabmessungen.
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Es ist vorzuziehen, daß der Innendurchmesser "d" des Durchgangslochs zumindest 3
mm ausmacht, damit die optische Faser oder Fasern hindurchgeführt werden
kann/können und eine zufriedenstellende Luftdichtheit nach dem Eindichten
beibehalten wird.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verbundisolator mit
optischer Faser bereitgestellt, der aus einem hohlen Keramik-Isolatorkörper mit einem
axialen Durchgangsloch besteht, wobei sich zumindest eine optische Faser durch das
Durchgangsloch erstreckt und hermetisch an der Innenfläche des Durchgangslochs
eingedichtet ist, wobei die optische Faser eine Beschichtungsschicht an ihrer Oberfläche
aufweist, die mit einem organischen Dichtungsmaterial hermetisch dicht mit der
Innenfläche des Durchgangslochs verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtungsschicht der optischen Faser eine Schicht aus einem Harz mit einem
Elastizitätsmodul von zumindest 100 MPa (10 kg/mm²) und einer Zugfestigkeit von
zumindest 3 MPa (30 kg/cm²) ist.
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Es ist vorzuziehen, daß das organische Dichtungsmaterial ein Silikonkautschuk ist, der
die Materialeigenschaften besitzt, daß die Bruchdehnung zumindest 300% und die
Zugfestigkeit zumindest 3 MPa (30 kg/cm²) beträgt.
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Der dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einem Verfahren zur
Herstellung eines Verbundisolators mit optischer Faser, der die Schritte des
Hindurchführens zumindest einer optischen Faser mit einer
Oberflächenbeschichtungsschicht durch ein in einem hohlen Isolatorkörper aus Keramik
gebildetes Durchgangsloch und des hermetischen Eindichtens der optischen Faser in das
Durchgangsloch durch organisches Dichtungsmaterial umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungsschicht der im Durchgangsloch einzudichtenden optischen Faser
ein Harz mit einem Elastizitätsmodul von zumindest 100 Mpa (10 kg/mm²) und einer
Zugfestigkeit von zumindet 30 Mpa (300 kg/cm²) ist und die Beschichtungsschicht vor
ihrem Eindichten im Durchgangsloch einer Behandlung mit einem Primer unterzogen
wird.
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Die spezielle Kombination aus dem Beschichtungsmaterial und organischen
Dichtungsmaterial gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung macht es
möglich, einen Verbundisolator mit optischer Faser des organisch eingedichteten Typs
bereitzustellen, der hohe Beständigkeit gegenüber Umgebungsbelastung wie
Temperaturänderung der Umgebung, in der der Verbundisolator verwendet wird,
aufweist und auch die Eigenschaft hat, die Luftdichtheit für einen langen Zeitraum
beizubehalten.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nun im Detail unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin:
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Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines hohlen Isolatorkörpers des
Verbundisolators mit optischer Faser gemäß vorliegender Erfindung ist;
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Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des Verbundisolators mit
optischer Faser gemäß vorliegender Erfindung ist;
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Fig. 3 eine Schnittansicht eines Teststücks ist; und
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Fig. 4 eine vergrößerte Querschnittansicht einer optischen Faser ist.
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Die vorliegende Erfindung wird in der Folge detaillierter unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen erklärt.
Beispiel 1
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Hier wird ein Beispiel beschrieben, bei dem das organische Material als
Dichtungsmaterial verwendet wird.
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Es werden verschiedene Arten von hohlen Isolatorkörpern 1 aus Keramik hergestellt, die
jeweils ein Mitteldurchgangsloch 2 wie in Fig. 1 gezeigt aufweisen. Das Material dieser
hohlen Isolatorkörper ist das gleiche wie bei einem herkömmlichen Vollkörperisolator,
der als Träger für eine Trenneinrichtung in Umspannwerken verwendet wird. Jeder
hohle Isolatorkörper hat einen Außendurchmesser von 105 mm und eine Länge von
1000 mm. Drei Arten von hohlen Isolatorkörpern mit unterschiedlichem
Mitteldurchgangsloch mit einem Innendurchmesser von 6, 8 und 10 mm wurden
hergestellt. Das Mitteldurchgangsloch 2 ist an iedem der gegenüberliegenden Enden mit
einer Öffnung mit einem um 10 mm größeren Innendurchmesser als das
Durchgangsloch 2 und einem verjüngten Abschnitt 3 mit einem Winkel von 30º zur
Achse versehen, um einen Innendruck abzuschwächen, der durch eine Schwankung der
Umgebungstemperatur erzeugt wird.
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Um Tests durchzuführen wurden zwei Arten von hohlen Keramik-Isolatorkörpern
hergestellt. Einer weist eine unglasierte Innenfläche auf und der andere hat eine
glasierte Innenfläche, auf welche die gleiche Glasur aufgetragen ist wie auf die
Außenfläche des Isolatorkörpers (glasierte Oberfläche: Glasuren mit zwei Farben). Es
sollte angemerkt werden, daß die Innenfläche des Mitteldurchgangslochs des hohlen
Isolatorkörpers üblicherweise unglasiert ist, da es schwierig ist, die Glasur auf die
Innenfläche aufzutragen.
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Diese hohlen Isolatorkörper werden mit optischen Fasern versehen, die durch das
Durchgangsloch der hohlen Isolatorkörper hindurchgeführt und mit einem
Silikonkautschuk eingedichtet werden, um Verbundisolatoren mit optischer Faser
herzustellen. So hergestellte Verbundisolatoren mit optischer Faser werden als
Testproben verwendet. Die bei diesen Testproben verwendeten optischen Fasern
wurden mit einem Primärüberzug und einer stoßdämpfenden Schicht beschichtet,
wobei die luftdichte Eigenschaft der optischen Faser selbst und die
Handhabungseigehschaft der optischen Faser beim Eindichtungsverfahren berücksichtigt
wurden. Darüberhinaus wurde, um eine notwendige hermetische
Verbindungseigenschaft der Oberfläche der stoßdämpfenden Schicht sicherzustellen,
weiche die äußerste Schicht des beschichteten Abschnitts auf der optischen Faser ist, die
Oberfläche der stoßdämpfenden Schicht unter Verwendung eines Silankopplungsmittels
einer Behandlung mit einem Primer unterzogen.
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Auch wurde unter verschiedenen Silikonkautschukarten vom Additionstyp, die bei
hoher Temperatur aushärten, ein Silikonkautschuk mit hoher Zugfestigkeit und
Bruchdehnung als Dichtungsmaterial ausgewählt. Die Eigenschaften der auf die optische
Faser aufgetragenen stoßdämpfenden Schicht und des als Dichtungsmaterial
verwendeten Silikonkautschuks werden in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
beschichteter Teil der optischen Faser
Silikonkautschuk
Zugfestigkeit (kg/cm²)
Bruchdehnung (%)
Härte
Material
(Shore-Härte D)
Acrylharz der Epoxyserie
Silikonkautschuk vom Additionsreaktionstyp
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jede Testprobe hatte zwei optische Fasern, die durch das Durchgangsloch im hohlen
Keramik-Isolatorkörper hinduchgeführt waren, und unter der Bedingung, daß jede
optische Faser einer Spannung von kg unterworfen wurde, wurde Silikonkautschuk in
den Freiraum zwischen den optischen Fasern und der Innenwand des Durchgangslochs
gefüllt. Der Silikonkautschuk wurde 30 Minuten lang in einem Vakuum von maximal 1
Torr gerührt, um Blasen zu entfernen, und dann unter einem Druck von 5 kg/cm² in den
Freiraum gefüllt. Wenn der Silikonkautschuk unter Druck eingefüllt wird, ist es
vorzuziehen, an das Ende des Durchgangslochs gegenüber dem Einfüllende ein
Vakuum anzulegen, um dadurch zu verhindern, daß Blasen in den
Haftungsgrenzflächen zwischen dem Silikonkautschuk und den optischen Fasern und
zwischen der Oberfläche des Durchgangslochs und dem Silikonkautschuk bleiben. Der
Isolatorkörper wurde mit dem Silikonkautschuk gefüllt und 6 Stunden lang in einer
thermostatischen Kammer mit 80ºC gehalten, um den Silikonkautschuk auszuhärten,
um dadurch schlußendlich Verbundisolatoren mit optischer Faser als Testproben
herzustellen.
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Die so hergestellten Verbundisolatoren mit optischer Faser wurden nach
Wärmezyklusbehandlung mit einem Test für die kritische Wärmebeständigkeit,
Wärmeschocktest bzw. Test für die ausgehaltene Wechselspannung getestet.
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Beim Wärmeschocktest wurden 10 Testproben hergestellt. Der Test wurde durchgeführt,
indem ein Probe fünfmal nacheinander 30 Minuten lang in einen Behälter mit 90ºC
heißem Wasser bzw. in einen Behälter mit 0ºC kaltem Wasser getaucht wurde. Die
Rißbildung in den Testproben wurde nach dem Testen untersucht. Die Ergebnisse der
Untersuchung sind in Tabelle 2 mit dem Symbol ausgedrückt, wenn bei allen 10
Testproben kein Riß auftrat, und mit einem Symbol X, wenn bei den Testproben Risse
auftraten.
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Beim Test für die kritische Wärmebeständigkeit wurden 10 Proben hergestellt. Die
Testproben wurden mit einer Geschwindigkeit von 30º C/h auf eine vorbestimmte
Temperatur erwärmt, anschließend 3 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten und
dann das Erscheinungsbild der Testproben nach dem Abkühlen betrachtet. Die
Ergebnisse des Tests sind in Tabelle 2 mit einem Symbol bezeichnet, wenn in allen
10 Testproben kein Riß auftrat, einem Symbol Δ, wenn offenbar Risse auftraten, der
Silikonkautschuk vorragte oder der optische Übertragungsfaktor bei 1/10 der Testproben
variierte, und einem Symbol X, wenn eine solche beeinträchtigende Veränderung bei
zumindest 2/10 der Testproben auftrat. Die obigen Tests wurden bei einer Temperatur
von 80ºC in eihem ersten Schritt durchgeführt, und dann wurden unbeeinträchtigte
Testproben der Reihe nach bei 90ºC 100ºC, 110ºC und 120ºC getestet. Beim
Wärmezvklustest wurden 10 Testproben hergestellt und getestet, indem sie drei Stunden
lang abwechselnd in ein thermostatisches Bad von 900 bzw. ein thermostatisches Bad
von -20ºC eingetaucht wurden. Bei jedem der Wärmezyklen mit 500, 1000, 1500,
2000, 2500 und 3000 Zyklen wurde das Auftreten von Rissen beobachtet und Tests für
die ausgehaltene Wechselspannung durchgeführt. Die Ergebnisse der Tests sind in
Tabelle 2 mit einem Symbol ausgedrückt, wenn kein Fehler auftrat, einem Symbol Δ,
wenn elektrischer Strom 1/10 der Testproben durchdrang, und einem Symbol X, wenn
ein elektrischer Strom zumindest 2/10 der Testproben durchdrang.
Tabelle 2
Test Nr.
Durchgangsloch
Wärmeschocktest
Testarten
Anmerkungen
Durchmesser (mm)
Glasur
Test für die kritische Wärmebeständigkeit (ºC)
Wärmezyklustest (Zyklus)
keine
vorliegende Erfindung
Vergleichsbeispiel
Anmerkung: Glasur A ist eine weiße Glasur und Glasur B ist eine braune Glasur, beide Glasuren werden
üblicherweise bei herkömmlichen Festkörperhängeisolatoren verwendet.
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Aus den Ergebnissen in Tabelle 2 geht hervor, daß die Testproben mit der glasierten
oder unglasierten Innenfläche im Durchgangsloch gute Ergebnisse beim
Wärmeschocktest aufweisen, aber unterschiedliche Ergebnisse beim Test für die
kritische Wärmebeständigkeit und den Wärmezyklustest. Das heißt, beim Test für die
kritische Wärmebeständigkeit weisen die Testproben aus dem Verbundisolator mit
optischer Faser, an deren Innenfläche die Glasur A oder B aufgetragen ist, bis zu 120ºC
unabhängig vom Innendurchmesser des Durchgangslochs kein Problem auf, aber die
Testproben mit der unglasierten Innenfläche weisen mit steigendem Innendurchmesser
des Durchgangslochs eine Abnahme der kritischen Wärmebeständigkeitstemperatur auf.
Der Grund dafür ist, daß die Differenz im Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen
dem Silikonkautschuk und dem Keramikkörper des hohlen Isolatorkörpers groß ist,
sodaß aufgrund der Ausdehnung des Silikonkautschuks zur Zeit des Tests für die
kritische Wärmebeständigkeit ein Innendruck im Durchgangsloch des hohlen
Isolatorkörpers erzeugt wird und als Ergebnis der hohle Isolator zerstört wird.
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Aus den Ergebnissen des Wärmezyklustests ist auch zu entnehmen, daß die Testproben,
bei denen die glasierte Innenfläche mit der Glasur A oder B bedeckt ist, bis zu 2500
Zyklen keine Rißbildung und keine Verringerung der ausgehaltenen Wechselspannung
aufweisen, was zu guten Testergebnissen führt. Hingegen weisen die Testproben, bei
denen die Durchgangslöcher unglasierte Innenflächen aufweisen, aufgrund der
Abtrennung des anhaftenden Abschnitts bei 1500 - 2000 Zyklen eine Abnahme der
ausgehaltenen Wechselspannung auf. Aufgrund der Ergebnisse einer Untersuchung, die
an zersetzten Verbundisolatoren mit optischer Faser durchgeführt wurde, nachdem
diese der gleichen Anzahl an Wärmezyklen unterworfen wurden, wie Proben, die beim
Test für die ausgehaltene Wechselspannung zerstört wurden, ist festzustellen, daß es
eine Trennung an der Verbindungsgrenzfläche zwischen der Innenfläche des
Durchgangslochs und dem Silikonkautschuk gibt und die Trennung mit steigender
Anzahl an Wärmezyklen fortschreitet.
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Darüberhinaus wurden Verbindungsfestigkeitstests unter Verwendung von Teststücken
durchgeführt, die einen Durchmesser von 40 mm und eine Höhe von 10 mm aufweisen
und aus dem gleichen Keramikmaterial bestehen, wie es beim Verbundisolator mit
optischer Faser verwendet wird. Die Oberflächen einiger Teststücke, die mit
Silikonkautschuk zu verbinden waren, wurden glasiert (Glasurfarbe zweifärbig), und die
Oberflächen der verbleibenden Teststücke, die mit Silikonkautschuk zu verbinden
waren, blieben unglasiert. Die Teststücke wurden auf solche Art hergestellt, daß zwei
Lagen Keramikmaterial nach dem Brennen und Verbinden durch Silikonkautschuk auf
eine bestimmte Gestalt geschliffen wurden. Der Silikonkautschuk wurde auf die gleiche
Weise hergestellt wie beim Verfahren für den Verbundisolator mit optischer Faser, und
wurde 1 Stunde lang bei 80ºC gehärtet. Beim Verbindungsfestigkeitstest wurden 20 von
einer gehärteten Charge mit gleicher Zusammensetzung und gleichen
Härtungsbedingungen stammende Teststücke hergestellt. Diese Teststücke wurden mit
einer Geschwindigkeit von 25 mm/min mit einer Zugfestigkeitstestmaschine gedehnt.
Die Verbindungsfestigkeit wurde berechnet, indem eine Bruchdehnungsbelastung des
Silikonkautschuks im Verbindungsabschnitt durch eine Verbindungsabschnittsfläche
dividiert wurde. Der Bruchmodus ist eine Trennung des Silikonkautschuks von der
Oberfläche des Teststücks und ein Zugreißen des Silikonkautschuks selbst.
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Eine Rate des Kohäsionsbruchs wird durch die Anzahl an Zugbrüchen des
Silikonkautschuks für alle Teststücke in Prozent ausgedrückt. Die Ergebnisse des Tests
werden in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Test Nr.
Glasurbedingung
Verbindungsfestigkeit (kg/cm²)
Rate des Kohäsionsbruchs (%)
keine
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Anmerkung: Glasur A ist weiße Glasur und Glasur B ist braune Glasur. Beide werden
zum Glasieren der Isolatoroberfläche verwendet.
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Aus den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen des Verbindungsfestigkeitstests geht hervor,
daß die Testproben mit glasierter Oberfläche eine hohe Verbindungsfestigkeit aufweisen
und ein Bruchmodus ein Kohäsionsbruch ist, der von der Zugfestigkeit des
Silikonkautschuks selbst abhängt, und daß weiters die Verbindungsgrenzfläche stark ist.
Darüberhinaus sorgte die Verbindung der glasierten Oberfläche und des
Silikonkautschuks für hohe Verbindungsfestigkeit und in hohem Maße hermetisches
Eindichten.
Beispiel 2
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In diesem Beispiel wurde ein anorganisches Material verwendet.
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Es wurden verschiedene Arten von hohlen Keramik-Isolatorkörpern 1 hergestellt, die
jeweils ein Durchgangsloch 2 in der Mitte aufwiesen, wie in Fig. 1 gezeigt. Das Material
dieser hohlen Isolatorkörper ist das gleiche wie bei einem herkömmlichen
Vollkörperisolator, der als Trenneinrichtungsträger in Umspannwerken verwendet wird.
Jeder hohle Isolatorkörper weist einen Außendurchmesser von 105 mm und eine Länge
von 1000 mm auf. Das Durchgangsloch hat einen Innendurchmesser von 6 mm. Auch
haben die beiden Enden des Durchgangslochs sich verjüngende Öffnungen mit einem
Verjüngungswinkel von 50 und einer Länge von 50 mm in der Axialrichtung des hohlen
Isolatorkörpers.
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Die Innenfläche des Durchgangslochs ist eine glasierte Oberfläche, die unter
Verwendung einer an der Außenfläche des herkömmlichen Vollkörperisolatorkörpers
verwendeten weißen Glasur glasiert wurde, oder eine unglasierte Oberfläche. Alternativ
dazu wird die Innenfläche des Durchgangslochs nach dem Brennen poliert.
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Die optische Faser ist eine Faser aus Silikaglas mit einem Kerndurchmesser von 80 um
und einem Plattierungsdurchmesser von 125 um. Die mit einem Primärüberzug und
einer stoßdämpfenden Schicht beschichtete optische Faser wird unter Berücksichtigung
der Luftdichtheit der optischen Faser selbst und der Handhabungseigenschaft
verwendet. Um das hermetische Abdichten zwischen dem Dichtungsglas und der
optischen Faser zu bewirken und das Schäumen des Dichtungsglases durch
Verbrennung eines organischen Materials im beschichteten Abschnitt der optischen
Faser bei hoher Temperatur des geschmolzenen Glases zu verhindern, wird der
beschichtete Abschnitt mit einer Länge von 35 mm nach dem Eintauchen in Äthanol mit
einem Umhüllungsabstreifer entfernt.
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Ein Zylinder mit einer sich verjüngenden Außenfläche mit dem gleichen
Verjüngungswinkel von 5º wie die Endöffnung des Durchgangslochs im hohlen
Isolatorkörper und ein Durchgangsloch an dessen Boden zum Hindurchführen der
optischen Faser oder Fasern bestand aus Koval. Die Außenfläche des Zylinders wurde
mit einem Glas beschichtet und zuvor durch eine Säurebehandlung unter Verwendung
einer FeCl&sub3;-Lösung gesäubert und entfettet. Auch eine Oxidationsbehandlung wurde
durchgeführt, um die Benetzbarkeit mit Glas zu verbessern und Verbindungsreaktion
mit dem geschmolzenen Glas vollständig durchzuführen. Die Oxidationsbehandlung
wurde bei 800º C 20 Minuten lang in Luft durchgeführt. Der äußere Randabschnitt des
Zylinders aus Koval wurde durch Aufsprühen mit Glas mit einer Dicke von etwa 1 mm
beschichtet.
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In der Folge wurde das abdeckende Glas auf dem Zylinder bei 80ºC 30 Minuten lang
getrocknet und dann bei 320º C 1 Stunde lang in einem Elektroofen kalziniert. So wurde
der mit Glas beschichtete Zylinder in den Öffnungsendabschnitt des Durchgangslochs
im hohlen Isolatorkörper eingesetzt. Als Glas wurde ein Glas der Blei-Borat-Serie mit
einem niedrigen Schmelzpunkt und einem geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten
verwendet.
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Weiters weist ein kalzinierter Glaskörper eine Länge von 35 mm und eine sich
verjüngende Außenfläche mit gleichem Verjüngungswinkel und Durchmesser wie die
Innenfläche des Zylinders auf. Der Glaskörper weist weiters ein Durchgangsloch zum
Hindurchführen der optischen Faser auf. Der kalzinierte Glaskörper wurde innerhalb
des Zylinders angeordnet, wobei das Durchgangsloch des Glaskörpers mit dem
Durchgangsloch des Zylinders ausgerichtet wurde. Der kalzinierte Glaskörper wurde
durch Formpressen eines Glases der Blei-Borat-Serie, dem eine kleine Menge an
organischem Methylzellulose(MC)-Binder mit Konditionierungswasser zugesetzt war,
und Formen des äußeren peripheren Abschnitts und des Durchgangslochs,
darauffolgendem Erwärmen mit einer Rate von 50ºC/h und Halten bei 320º C für eine
Stunde hergestellt.
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Die optische Faser wird durch das Durchgangsloch des hohlen Isolatorkörpers und das
Durchgangsloch im Koval-Zylinder und im kalzinierten Glaskörper geführt.
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Dann wird der Isolator innerhalb einer Kupferspule mit sieben Windungen angeordnet,
an die mit einem Hochfrequenz-leitenden Spannungsgenerator eine
Hochfrequenzspannung angelegt wird. Der Zylinder aus Koval wird durch die
Hochfrequenzspannung erwärmt. Hochfrequenzspannung und -strom wurden so
eingestellt, daß der Zylinder auf 500ºC erwärmt wird.
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In der Folge wird der Zylinder in etwa 20 Minuten nach dem Anlegen der
Hochfrequenzspannung auf 500ºC erwärmt. Der Zylinder wird etwa 10 Minuten lang
bei 500º C gehalten, und in der Zwischenzeit wird das obere Ende des Zylinders mit
einer Belastung von 20 kg gepreßt, um den peripheren Abschnitt des Zylinders und die
Endöffnung hermetisch abzudichten. In der Folge wird der Zylinder auf natürliche Art
abgekühlt.
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Weiters wird, um den beschichteten Abschnitt der Glasfaser zu schützen, der sich vom
mit Glas eingedichteten Abschnitt an der Öffnung des Durchgangslochs im Isolator
erstreckt, ein im Vakuum entgaster Silikonkautschuk gefüllt und bei 80ºC eine Stunde
lang ausgehärtet. Das Herstellungsverfahren wird in der obengenannten Abfolge
durchgeführt, sodaß, nachdem das Verfahren zum Eindichten und Verstärken des
beschichteten Abschnitts an einem Ende des Isolators abgeschlossen ist, der Isolator
umgedreht wird und dann das andere Ende eingedichtet und verstärkt wird. Schließlich
werden mit Flansch versehene Kappen mit einem Kleber befestigt, um den
Verbundisolator mit optischer Faser fertigzustellen. Die Materialien der hohlen Keramik-
Isolatorkörper und das Eindichtungsglas, die in diesem Beispiel verwendet werden, sind
in Tabelle 4 angeführt.
Tabelle 4
Isolator
Glas A
Glas B
Wärmeausdehungskoeffizient (x10&supmin;&sup7;/ºC)
Schmelztemperatur (ºC)
Hauptbestandteile
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Die in diesem Beispiel hergestellten Verbundisolatoren mit optischer Faser werden mit
dem Test für die kritische Wärmebeständigkeit, dem Wärmeschocktest und dem Test für
die ausgehaltene Wechsel spannung nach dem Wärmezyklus auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 getestet. Es sei angemerkt, daß der Test für die kritische
Wärmebeständigkeit mit 120ºC beginnt und in der Folge mit 130ºC, 140ºC und 150ºC
an den unversehrten Testproben durchgeführt wird. Der Wärmezyklustest wird wird mit
2000, 3000 und 5000 Zyklen durcheführt. Die Ergebnisse des obigen Tests werden in
Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5
Test Nr.
Oberfläche des Durchgangslochs
Glasur
Wärmeschocktest
Testarten
Anmerkungen
Test der kritischen Wärmebestandigkeit (ºC)
Wärmezyklustest (Zyklen)
unglasierte Oberfläche
geschliffene Oberfläche
glasierte Oberfläche (weiße Glasur)
vorliegende Erfindung
Vergleichsbeispiel
Anmerkung: weiße Glasur ist die gleiche wie beim herkömmlichen Feststoffhängeisolator verwendet
-
Die folgenden Punkte wurden aufgrund der in Tabelle 5 gezeigten Ergebnisse bestätigt.
Was die Wärmeschocktests betrifft, gingen die unglasierte und geschliffene Innenfläche
des Durchgangslochs nicht zu Bruch und lieferten gute Ergebnisse. Die glasierte
Oberfläche hingegen zersprang an Abschnitten zwischen dem Glas und der Innenfläche
des Durchgangslochs. Beim Test für die kritische Wärmebeständigkeit traten bei
Verbundisolatoren mit optischer Faser mit unglasierter und geschliffener Innenfläche bis
150ºC keine Probleme auf, aber die Verbundisolatoren mit optischer Faser mit glasierter
Innenfläche zersprangen bei 140ºC teilweise. Beim Wärmezyklustest konnten die
Verbundisolatoren mit optischer Faser, die die unglasierte und geschliffene Innenfläche
aufwiesen, bis zu 5000 Zyklen aushalten, sodaß sie gute Ergebnisse lieferten, aber die
Verbundisolatoren mit optischer Faser, welche die glasierte Innenfläche aufweisen,
konnten nicht mehr als 3000 Zyklen aushalten. Aufgrund eines Ergebnisses der
Untersuchung von zerlegten Verbundisolatoren mit optischer Faser, die den gleichen
Wärmezyklen unterworfen wurden, wie die bei geringer ausgehaltener
Wechselspannung zerstörten Isolatoren, wurde herausgefunden, daß die eingedichteten
Abschnitte zwischen dem Glas und der Innenfläche des Durchgangslochs Risse
bekamen und Wasser in Hohlraumabschnitte am mittleren Abschnitt des
Durchgangslochs eindrang.
-
Darüberhinaus wurde die Verbindungsfestigkeit unter Verwendung von Teststücken
getestet. Teststücke mit einem Durchmesser von 20 mm und einer Höhe von 10 mm
bestanden aus dem gleichen Keramikmaterial, wie es für den Verbundisolator mit
optischer Faser verwendet wurde. Es wurden die Arten von Teststücken mit
unglasierten, geschliffenen bzw. glasierten inneren Verbindungsflächen hergestellt.
Diese Teststücke wurden gebrannt und dann geschliffen, um Enden mit der
vorbestimmten Gestalt bereitzustellen, und nach dem Auftragen eines Glases auf die
Verbindungsfläche mittels eines Sprays wurden sie bei 350ºC eine Stunde lang
kalziniert. Die Oberflächen der beiden Teststücke, auf die Glas aufgetragen war,
wurden in engen Kontakt gebracht und bei 500ºC 1 Stunde lang gebrannt, um zwei
Teststücke einstückig zu verbinden. Der Verbindungsfestigkeitstest wurde an 20
Teststücken für jede Art mit einer Rate von 0,5 mm/min unter Verwendung eines
Zugfestigkeitstestgeräts durchgeführt. Die Verbindungsfestigkeit wurde berechnet,
indem die Belastung, bei der die Verbindung brach, durch die Verbindungsfläche
dividiert wurde. Die Kohäsionsbruchrate wurde durch die Bruchanzahl des
Silikonkautschuks selbst in allen Teststücken ausgedrückt. Die Ergebnisse des obigen
Tests werden in Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 6
Test Nr.
Porzellanoberfläche:
Glas
Verbindungsfestigkeit (kg/cm²)
Kohäsionsbruchrate (%)
unglasierte Oberfläche
geschliffene Oberfläche
glasierte Oberfläche
Anmerkung: Das Glasieren der Oberfläche erfolgte mit weißer Glasur, die an der
Oberfläche des Isolators verwendet wurde
-
Aus den in Tabelle 6 gezeigten Ergebnissen des Verbindungsfestigkeitstests geht hervor,
daß die Teststücke mit der unglasierten Oberfläche oder der geschliffenen Oberfläche,
die mit dem Glas verbunden ist, eine hohe Verbindungsfestigkeit und keinen
Ausgangspunkt für Brechen in den Verbindungsflächen aufweisen, während der
Ausgangspunkt für Brechen sich im Inneren des Glases befindet. Andererseits liegt der
Ausgangspunkt für Brechen bei den Teststücken mit glasierter Oberfläche stets in der
Verbindungsfläche sodaß die Verbindungsfestigkeit zwischen dem Glas und der Glasur
niedrig ist.
Beispiel 3
-
Es wurden verschiedene Arten von hohlen Keramik-Isolatorkörpern 1 mit einem
Durchgangsloch 2, wie in Fig. 1 gezeigt, hergestellt. Das Material der hohlen
Isolatorkörper war das gleiche, wie es für den Träger der Trenneinrichtung in
Umspannwerken verwendet wird. Die vorbereiteten hohlen Isolatorkörper hatten einen
Außendurchmesser "D" von 80-145 mm und ein Durchgangsloch mit einem
Innendurchmesser "d" von 2-60 mm, wobei das Verhältnis zwischen Innendurchmesser
und Außendurchmesser (d/D)x100 2,8-500% betrug. jedes der gegenüberliegenden
Enden des Durchgangslochs weist einen sich verjüngenden Abschnitt 3 mit einem
Verjüngungswinkel von 30º auf, mit einer Öffnung, die um 10 mm größer ist als das
Durchgangsloch. Die sich verjüngenden Abschnitte 3 sind für den Zweck vorgesehen,
einen Innendruck zu mildern, der durch eine Änderung der Umgebungstemperatur nach
dem Härten des Silikonkautschuks erzeugt wird. Die Innenfläche des Durchgangslochs
wurde unter Verwendung der gleichen Glasur glasiert, wie sie an der Außenfläche des
hohlen Isolatorkörpers verwendet wurde.
-
Diese hohlen Isolatorkörper wurden mit optischen Fasern versehen, die durch das
Durchgangsloch der hohlen Isolatorkörper hindurchgeführt und mit einem
Silikonkautschuk eingedichtet wurden, um Verbundisolatoren mit optischer Faser
herzustellen. Die so hergestellten Verbundisolatoren mit optischer Faser wurden als
Testproben verwendet. Die bei diesen Testproben verwendeten optischen Fasern
wurden mit einem Primärüberzug und einer stoßdämpfenden Schicht beschichtet,
wobei die luftdichte Eigenschaft der optischen Faser selbst und die
Handhabungseigenschaft der optischen Faser im Eindichtungsverfahren berücksichtigt
wurden. Darüberhinaus wurde, um eine notwendige hermetische
Verbindungseigenschaft der Oberfläche der stoßdämpfenden Schicht zu gewährleisten,
die die äußerste Schicht des beschichteten Abschnitts an der optischen Faser ist, unter
Verwendung eines Silankopplungsmittels eine Primerbehandlung auf die Oberfläche der
stoßdämpfenden Schicht angewandt.
-
Auch wurde unter verschiedenen Silikonkautschukarten vom Additionstyp, die bei
hoher Temperatur aushärten, ein Silikonkautschuk mit hoher Zugfestigkeit und
Bruchdehnung als Dichtungsmaterial ausgewählt. Die Eigenschaften der auf die optische
Faser aufgetragenen stoßdämpfenden Schicht und des als Dichtungsmaterial
verwendeten Silikonkautschuks werden in Tabelle 7 gezeigt.
Tabelle 7
beschichteter Abschnitt der optischen Faser
Silikonkautschuk
Zugfestigkeit (kg/cm²)
Bruchdehnung (%)
Härte
Material
(Shore-Härte D)
Acryl harz der Epoxyserie
Silikonkautschuk vom Additionsreaktionstyp
-
Jede Testprobe weist zwei optische Fasern auf, die durch das Durchgangsloch im
hohlen Keramik-Isolatorkörper hindurchgeführt sind, und unter der Bedingung, daß jede
optische Faser einer Zugbeiastung von 1 kg ausgesetzt war, wurde Silikonkautschuk in
den Freiraum zwischen den optischen Fasern und der Innenwand des Durchgangslochs
gefüllt. Der Silikonkautschuk wurde in einem Vakuum von maximal 1 Torr 30 Minuten
lang gerührt, um Blasen zu entfernen, und dann unter einem Druck von 5 kg/cm² in den
Freiraum gefüllt. Wenn der Silikonkautschuk unter Druck eingefüllt wird, ist es
vorzuziehen, an das Ende des Durchgangslochs gegenüber dem Füllende ein Vakuum
anzulegen, um dadurch zu verhindern, daß Blasen an den Haftgrenzflächen zwischen
dem Silikonkautschuk und den optischen Fasern verbleiben. Das Durchgangsloch des
Isolatorkörpers wurde mit dem Silikonkautschuk gefüllt, und dann wurden Testproben 6
Stunden lang in einem thermostatischen Bad mit 80ºC gehalten, um den
Silikonkautschuk auszuhärten, um dadurch schlußendlich Verbundisolatoren mit
optischer Faser als Testproben herzustellen.
-
Die so hergestellten Verbundisolatoren mit optischer Faser wurden mit dem
Biegefestigkeitstest, dem Test für die kritische Wärmebeständigkeit und dem
Luftdichtheitstest untersucht.
-
Beim Biegefestigkeitstest wurden 10 Testproben hergestellt. jede Testprobe wurde an
einem Ende starr mit der mit Flansch versehenen Kappe befestigt, und das andere freie
Ende wurde in eine Richtung senkrecht zur Längsachse des hohlen Isolatorkörpers
belastet. Die Ergebnisse des Test werden durch einen Wert einer mittleren
mechanischen Festigkeit von 10 Testproben relativ zu einer mittleren mechanischen
Festigkeit eines Vollkörperisolators mit dem gleichen Außendurchmesser gleich 100
ausgedrückt.
-
Beim Test für die kritische Wärmebeständigkeit wurden 10 Testproben hergestellt.
Diese Testproben wurden mit einer Rate von 30ºC/h auf eine vorbestimmte Temperatur
erwärmt und in der Folge 3 Stunden lang auf der Temperatur gehalten, und dann wurde
das Erscheinungsbild der Testproben nach dem Abkühlen betrachtet. Die Ergebnisse des
Tests sind in Tabelle 8 mit einem Symbol ausgedrückt, wenn in allen 10 Testproben
keinerlei Risse auftraten, einem Symbol Δ, wenn offenbar Risse auftraten, der
Silikonkautschuk vorragte oder der optische Übertragungsfaktor in 1/10 der Testproben
variierte, und einem Symbol X, wenn eine solche negative Veränderung bei zumindest
2/10 der Testproben auftrat. Die obigen Tests begannen bei einer Temperatur von 90ºC,
und dann wurden unversehrte Testproben der Reihe nach bei 100ºC, 110ºC und
20ºC getestet.
-
Beim Luftdichtheitstest wurden 10 Testproben hergestellt. Jede Testprobe wurde mit
einer Wechselspannung belastet, die der äußeren Überschlagsspannung eines jeden
isolators entsprach. Die Ergebnisse des Tests sind durch ein Symbol X ausgedrückt,
wenn die Testprobe von einem Strom durchdrungen wird oder im Inneren der
Testprobe nach dem Zerlegen bei 1/10 von 10 Testproben Kriechwegbildung
festzustellen ist.
-
Die Ergebnisse der obigen Tests werden in Tabelle 8 gezeigt.
Tabelle 8
Außendurchmesser des Trommelabschnitts D (mm)
Innendurchmesser des Durchgangslochs d (mm)
Biegefestigkeit (relativer Wert)
Test für die kritische Wärmebeständigkeit (ºC)
Ausmaß der Luftdichtheit nach dem Eindichten
Anmerkungen
vorliegende Erfindung
Tabelle 8(b)
Außendurchmesser des Trommelabschnitts D (mm)
Innendurchmesser des Durchgangslochs d (mm)
Biegefestigkeit (relativer Wert)
Test für die kritische Wärmebeständigkeit (ºC)
Ausmaß der Luftdichtheit nach dem Eindichten
Anmerkungen
-
Aus den Ergebnissen in Tabelle 8 geht hervor, daß, wenn das Verhältnis (d/D)x100
zwischen dem Innendurchmesser (d) des Durchgangslochs und dem Außendurchmesser
(D) des hohlen Isolatorkörpers maximal 25% beträgt, der Verbundisolator mit optischer
Faser die gleiche Biegefestigkeit aufweist wie der herkömmliche Vollkörperisolator,
sodaß der Verbundisolator mit optischer Faser mit dem herkömmlichen
Vollkörperisolator in Hinblick auf die Festigkeit austauschbar ist.
-
Darüberhinaus geht aus den in Tabelle 8 gezeigten Ergebnissen des Tests für die
kritische Wärmebeständigkeit hervor, daß, wenn das Verhältnis (d/D)x100 maximal
25% beträgt, der Wärmewiderstand des Verbundisolators mit optischer Faser sich bei
einer Temperatur nicht über 120ºC nicht von jenem des herkömmlichen
Vollkörperisolators unterscheidet. Wenn das Verhältnis (d/D)x 100 jedoch 25%
übersteigt wird der Verbundisolator mit optischer Faser zerstört oder der
Silikonkautschuk zerbricht.
-
Weiters wurde, wenn der Innendurchmesser "d" des Durchgangsloch kleiner als 3 mm
war, der Verbundisolator mit optischer Faser mit gleicher geometrischer Konfiguration
wie der herkömmliche Vollkörperisolator beim Test für die ausgehaltene
Wechselspannung vom Strom durchdrungen. Aus Untersuchungen zerlegter
Verbundisolatoren mit optischer Faser, die äußere Überschlagsspannung erfuhren, geht
hervor, daß die beiden optischen Fasern einander oder die Innenfläche des
Durchgangslochs berührten, sodaß die optischen Fasern durch den Silikonkautschuk
nicht eingedichtet waren, was zu einer Verringerung der Luftdichtheit führte.
-
Es liegt auf der Hand, daß die obigen Nachteile aus einer großen Differenz im
Wärmeausdehnungskoeftizienten resultieren, da der Wärmeausdehnungskoeffizient des
Silikonkautschuks 30mal größer ist als jener des Keramikmaterials. Das heißt, wenn das
Volumen des Silikonkautschuks größer ist als ein konstantes Volumen, wird durch die
Wärmedehnung des Silikonkautschuks bei hoher Temperatur als Ergebnis ein
Innendruck erzeugt, wobei der Verbundisolator mit optischer Faser zerstört oder der
Silikonkautschuk zerbrochen wird.
-
Demgemäß ist aus obigem zu entnehmen, daß, wenn das Verhältnis (d/D) ein spezieller
Wert, nämlich maximal 0,25 ist, und der Innendurchmesser "d" des Durchgangslochs
größer als 3 mm ist, die inhärente mechanische Festigkeit des Isolators nicht
beeinträchtigt wird und es mit der hermetischen Verbindungseigenschaft der optischen
Faser kein Problem gibt.
Beispiel 4
-
Die Konstruktion des Verbundisolators mit optischer Faser gemäß vorliegendem Beispiel
wird in Fig. 2 gezeigt. Auf Fig. 2 bezugnehmend umfaßt der Verbundisolator mit
optischer Faser einen hohlen Isolatorkörper 1 und eine optische Faser 4. Durch den
hohlen Isolatorkörper erstreckt sich ein Mitteldurchgangsloch 2. Das
Mitteldurchgangsloch 2 ist an den gegenüberliegenden Enden jeweils mit einem
verjüngten Abschnitt 3 versehen. Die optische Faser 4 wird durch das Durchgangsloch 2
geführt und mit einem Silikonkautschuk 6 eingedichtet, der in das Durchgangsloch 2
und die verjüngten Abschnitte 3 gefüllt wird. Der hohle Isolatorkörper 1 ist an den
gegenüberliegenden Enden mit Flanschkappen 5 versehen, die jeweils zum vertikalen
Aufeinanderstapeln einer Vielzahl der hohlen Isolatorkörper ausgebildet sind. Es wird
eine optische Faser 4 hergestellt, die mit einem Harz mit vorbestimmten Eigenschaften
beschichtet wird, wie in Fig. 2 gezeigt. Auf die Oberfläche des beschichteten Abschnitts
wird ein Silankopplungsmittel aufgetragen und eine Primer-Behandlung durchgeführt.
Die optische Faser 4, die den so behandelten beschichteten Abschnitt aufweist, wird
durch das Durchgangsloch 2 des hohlen Isolatorkörpers 1 geführt. Daraufhin wird ein
flüssiger Silikonkautschuk mit den erforderlichen Materialeigenschaften über den
verjüngten Abschnitt 3 in den Freiraum zwischen der optischen Faser und der
Innenfläche des Durchgangslochs 2 gefüllt. Der Silikonkautschuk wird bei einer
Temperatur von 60ºC oder darüber ausgehärtet, um dadurch unter Verwendung von
Silikonkautschuk eine hermetische Abdichtung zwischen der optischen Faser und dem
hohlen Isolatorkörper herzustellen.
-
Tests bezüglich der Eigenschaften von Harz als Beschichtungsmaterial zur Verwendung
für den beschichteten Abschnitt auf der optischen Faser und bezüglich der
Eigenschaften des Silikonkautschuks als Dichtungsmaterial werden durchgeführt.
-
Optische Fasern, bei denen der beschichtete Abschnitt aus einem Primärüberzug und
einer stoßdämpfenden Schicht besteht, werden für den Test gewählt, wobei die
Luftdichtheit der optischen Faser an sich und die Handhabungseigenschaft der optischen
Faser beim Dichtungsverfahren in Betracht gezogen wird. Es wird die Art des Harzes
gewählt, das den beschichteten Abschnitt der optischen Faser darstellt, wobei der
Elastizitätsmodul und der Bruchdehnungspunkt usw. als Parameter genommen werden.
Die Oberfläche des beschichteten Abschnitts der optischen Faser wird mit einem Primer
beschichtet. Der Silikonkautschuk als Dichtungsmaterial zum Abdichten des
beschichteten Abschnitts und der Isolatorkörper wird ausgewählt, wobei der
Aushärtungsmechanismus, die Zugfestigkeit nach dem Aushärten, der
Bruchdehnungspunkt und die Härte usw. als Parameter genommen werden.
-
Bei der Herstellung des Verbundisolators mit optischer Faser gemäß dieser
Ausführungsform wurde eine Vielzahl von optischen Fasern durch ein Durchgangsloch
in der Mitte des hohlen Isolatorkörpers auf solche Art hindurchgeführt, daß sie einander
nicht berührten, und dann wurde ein flüssiger Silikonkautschuk in einen Freiraum
zwischen den optischen Fasern und der Innenfläche des Durchgangslochs und zwischen
den optischen Fasern untereinander eingefüllt. Der Aushärtungsmechanismus des
Silikonkautschuks wird üblicherweise in Kondensationstyp und Additionstyp
klassifiziert. Silikonkautschuk vom Kondensationstyp wird durch
Kondensationsreaktionen vernetzt und ausgehärtet und es werden Nebenprodukte der
Reaktionen gebildet. Silikonkautschuke vom Additionstyp werden durch
Additionsreaktionen ungesättigter Gruppen und siloxanhältiges Si-H vernetzt und
ausgehärtet.
-
Die Eigenschaften des beschichteten Abschnitts, der luftdicht an der Außenfläche der
optischen Fasern haftet, werden in nachstehender Tabelle 9 gezeigt. Die Eigenschaften
des zum Eindichten verwendeten Silikonkautschuks werden in der darauffolgenden
Tabelle 10 gezeigt.
Tabelle 9
Beschichteter Abschnitt der optischen Faser
Elastizitätsmodul (kg/mm²)
Zugfestigkeit (kg/cm²)
Bruchdehnung (%)
Härte (Shore)
Anmerkungen
Acrylat der Epoxyserie
Acrylat der Urethanserie
Acrylat der Silikonserie
Anmerkung: die Messung des Elastizitätsmoduls und des Bruchdehnungspunktes wird nach der
JIS K-7113 unter Verwendung von Dunbell Nr.2 durchgeführt. Die Härtemessung
erfolgt gemäß der JIS K-7215, Shore-Härte A und D.
Tabelle 10
Silikonkautschuk
Aushärtung
Viskosität (P/25ºC)
Härte (JIS)
Zugfestigkeit (kg/cm²)
Bruchdehnungspunkt (%)
Additionstyp
Kondensationstyp
Anmerkunq: Die Messung der Zugfestigkeit, des Bruchdehnungspunktes
und der Härte wird nach der JIS K-6301 durchgeführt.
Der Härtetest wird nach dem Federnhärtetest Typ A
durchgeführt.
-
Durch Kombinieren dieser ausgewählten Materialien wurden 10 Testproben, die jeweils
in einen hohlen Keramik-Isolatorkörper mit einer Länge von 200 mm, einem
Innendurchmesser von 10 mm und einem Außendurchmesser von 20 mm eingedichtete
optische Fasern aufwiesen, für jedes Testniveau hergestellt und in Beeinträchtigungstests
verwendet, worin die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen in der natürlichen
Umgebung beschleunigt wurden. Die geometrische Konfiguration und
Materialbestandteile der Testproben werden in Fig. 3 gezeigt, und eine vergrößerte
Querschnittansicht der optischen Faser wird in Fig. 4 gezeigt.
-
Bei den Beeinträchtigungstests wurde auf die Testproben für die in Tabelle 11 gezeigten
Zyklen wiederholt ein Wärmeschock ausgeübt. Bei jedem Zyklus wurde die Testprobe
jeweils 30 Minuten lang in einen Behälter mit 80ºC heißem Wasser und dann in einen
Behälter mit nichtgefrierender Flüssigkeit mit -20ºC getaucht. Der Dichtungszustand der
Testproben nach dem Wärmeschock wurde bewertet. Die Ergebnisse des
Beeinträchtigungstests für die Kombinationen aus den ausgewählten Materialien werden
in der nachstehenden Tabelle 11 gezeigt.
-
Die Bewertungskriterien in Tabelle 11 zur Gesamtbewertung der Kombinationen aus
den ausgewählten Materialien sind Lichtdurchlässigkeitstest der optischen Fasern zur
Bestätigung der Durchtrennung und Nicht-Durchtrennung der optischen Fasern,
Verbindungseigenschaft der Grenzfläche zwischen dem Silikonkautschuk und dem
beschichteten Abschnitt der optischen Fasern und Test für die ausgehaltene
Wechselspannung, um das Haftvermögen der Grenzfläche zwischen dem
Silikonkautschuk und dem hohlen Keramik-Isolatorkörper zu ermitteln.
-
Die Ergebnisse der Bewertung nach dem Wärmeschocktest werden mit einem Symbol
ausgedrückt, wenn alle 10 Testproben eine gute Lichtdurchlässigkeit und
Widerstandsfähigkeit gegen Spannung aufweisen, mit einem Symbol Δ, wenn 1/10
- 3/10 der 10 Testproben zerstört werden, sodaß die optische Faser lichtundurchlässig
wird oder die Testprobe beim Test für das Aushalten von Spannung von Strom
durchdrungen wird, und durch ein Symbol X, wenn 4/10 oder mehr der 10 Testproben
aufgrund der Lichtundurchlässigkeit der optischen Fasern oder des Durchdringens des
Stroms als zerstört bewertet werden.
Tabelle 11(a)
beschichteter Abschnitt der optischen Fasern
Silikonkautschuk
Ergebnisse der Bewertung nach dem Wärmeschocktest
Zyklen
Gesamtbewertung
vorliegende Erfindung
Tabelle 11(b)
beschichteter Abschnitt der optischen Fasern
Silikonkautschuk
Ergebnisse der Bewertung nach dem Wärmeschocktest
Zyklen
Gesamtbewertung
Bezugsbeispiel
-
Wie aus Tabelle 11 zu entnehmen ist, weisen alle Testproben, worin das Material A, B,
C oder D mit einem großen Elastizitätsmodul und großer Zugfestigkeit als Material des
beschichteten Abschnitts der optischen Faser mit dem Silikonkautschuk eingedichtet ist,
zufriedenstellende Ergebnisse auf und halten die Wärmeschocks von 500 Zyklen gut
aus.
-
Von den Testproben, worin das Material A, B, C oder D als Material des beschichteten
Abschnitts der optischen Faser verwendet wird, weisen jene Testproben, die mit dem
Silikonkautschuk f oder p vom Kondensationstyp im hohlen Keramik-Isolatorkörper
eingedichtet sind, bei Wärmeschocks mit 1 500 Zyklen oder mehr eine Beeinträchtigung
auf, obwohl sie Wärmeschocks mit 500 Zyklen aushalten. Die Form der Zerstörung ist
eine Zerstörung der Isolierung an der Dichtungsgrenzfläche zwischen dem hohlen
Keramik-Isolatorkörper und dem Silikonkautschuk.
-
Das wird auf unzureichende Festigkeit an der Dichtungsgrenzfläche zurückgeführt,
verursacht durch die langsame Entwicklung des Aushärtens des Silikonkautschuks vom
Kondensationstyp bis in sein Inneres und die Bildung instabiler Nebenprodukte im
Inneren davon zu der Zeit, wenn der in den länglichen und engen Freiraum im
Durchgangsloch des hohlen Keramik-Isolatorkörpers gefüllte Silikonkautschuk gehärtet
wird.
-
Unterdessen weisen von den Testproben, worin das Material A, B, C oder D als
Beschichtungsmaterial des beschichteten Abschnitts der optischen Faser verwendet
wird, jene Testproben die durch Silikonkautschuk a, b c, p oder o vom Additionstyp in
das Keramikrohr eingedichtet sind. eine teilweise oder vollständige Beinträchtigung bei
Wärmeschocks mit 1 500 Zyklen oder mehr auf, obwohl sie keine Beeinträchtigung bei
Wärmeschocks mit 500 Zyklen aufweisen.
-
Die Zerstörungsarten dieser Testproben bestehen in diesen Fällen meist im Abtrennen
der optischen Faser oder Vorragen des Silikonkautschuks aus dem abgedichteten
Endabschnitt.
-
Wen n man den Wärmeausdehn ungskoeffizienten des hohlen Keramik-Isolatorkörpers
mit jenem des Silikonkautschuks vergleicht, ist letzterer um etwa 30mal größer als
ersterer. Berücksichtigt man eine Restspannung, die zur Zeit des Eindichtens erzeugt
wird, und eine Wärmespannung, die zur Zeit des Wärmeschocktests erzeugt wird, wird
die Zerstörung der Dichtungsgrenzfläche des Silikonkautschuks am beschichteten
Abschnitt der optischen Faser oder das Abtrennen der optischen Faser durch das
Brechen des Silikonkautschuks aufgrund der Zugbelastung durch die Wärmedehnung
des Silikonkautschuks bei erhöhter Temperatur verursacht.
-
Von den Testproben, worin das Material A, B, C oder D als Material des beschichteten
Abschnitts der optischen Faser verwendet wird, behalten jene Testproben, die durch
den Silikonkautschuk d, e, g, h, i, j, i k, l, m oder n vom Addtionstyp in den hohlen
Keramik-Isolatorkörper eingedichtet sind, die ursprüngliche Lichtdurchlässigkeit oder
luftdichte Abdichtung auch nach Wärmeschocks mit 4000 Zyklen bei.
-
Unterdessen weisen die Testproben, worin das Material E, F, G oder H mit einem
niedrigen Elastizitätsmodul und geringer Zugfestigkeit als Material des beschichteten
Abschnitts der optischen Faser verwendet wird, Beeinträchtigung eines Abschnitts oder
der ganzen Testproben durch Wärmeschocks mit 500 Zyklen auf.
-
Es wird festgestellt, daß die Zerstörungsart der Testproben in diesen Fällen ein Riß oder
Risse sind, die am beschichteten Abschnitt ihren Ausgang nehmen und am
Silikonkautschuk enden, welche(r) Riß oder Risse Zerstörung der Isolation der
Testproben verursacht/verursachen.
-
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Verwendung der Materialien mit großem
Elastizitätsmodul und großer Zugfestigkeit als Material des beschichteten Abschnitts der
optischen Faser im Grunde vorzuziehen ist, insbesondere die Verwendung von
Silikonkautschuk mit großer Zugfestigkeit und großer Bruchdehnung zum Abdichten der
optischen Faser und des hohlen Keramik-Isolatorkörpers mehr vorzuziehen ist, weil
Silikonkautschuk an sich hohe Elastizität und hohe Beständigkeit gegenüber
Wärmedehung und Schrumpfung aufgrund von Temperaturänderung aufweist.
Beispiel 5
-
Als nächstes werden die Aushärtungsbedingungen des Silikonkautschuks untersucht.
Die gleichen Testproben wie jene von Beispiel 4 werden zum Untersuchen der
Aushärtungstemperatur und -zeit für den dichtenden Silikonkautschuk und die
Beeinträchtigung der Testproben durch Wärmeschock verwendet. Die Verfahren für den
Test und die Bewertung sind die gleichen wie in Beispiel 4. Die Ergebnisse des
Beeinträchtigungstests werden in nachstehender Tabelle 12 gezeigt.
Tabelle 12
Silikonkautschuk
Beschichteter Abschitt der optischen Fasern
Aushärtungsbedingung
Ergebnis der Bewertung nach dem Wärmeschocktest
Gesamtbewerkung
Temperatur (ºC)
Zyklen
-
Der Silikonkautschuk vom Additionstyp mit hoher Aushärtungstemperatur weist eine
verkehrt proportionale Beziehung zwischen der Aushärtungstemperatur und der
Aushärtungszeit auf, d. h. er härtet mit zunehmender Temperatur rascher.
-
In diesem Beispiel wird die Kombination aus Silikonkautschuk i und Material A des
beschichteten Abschnitts der optischen Faser, die in Beispiel 4 hervorragende
Ergebnisse ergab, indem die ursprünglichen Eigenschaften der optischen Faser auch
nach dem Beeinträchtigungstest beibehalten wurden, verwendet, um die
Aushärtungsbedingungen und die Beeinträchtigungen der optischen Fasern nach
Wärmeschocks zu untersuchen. Als Ergebnis werden die Lichtdurchlässigkeit der
optischen Faser nach dem Wärmeschock unter der gleichen Bedingung wie in Beispiel
4 und die Fähigkeit zum Aushalten von Spannung der Testproben als gut beurteilt, wenn
die Aushärtungstemperatur zumindest 60ºC beträgt.
-
Üblicherweise erzeugt ein abgedichteter Körper mit Materialien mit unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten durch eine Temperaturdifferenz zwischen der
Temperatur zur Zeit des Abdichtens und jener nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur
eine Restspannung darin. In Anbetracht einer Wärmespannung über einen langen
Zeitraum ist eine Abdichtungsbedingung mit kleiner Restspannung vorzuziehen. Von
diesem Standpunkt aus wird ein Abdichten bei niedrigen Temperaturen als
wünschenswert erachtet.
-
Nichtsdestoweniger weisen gemäß vorliegender Erfindung der Silikonkautschuk und der
beschichtete Abschnitt der optischen Faser gegenüber dem Keramikrohr und der
optischen Faser extrem hohe Wärmeausdehnungskoeffizienten auf, sodaß die
Restspannung im Silikonkautschuk eher eine Zugbelastung wird.
-
Als Ergebnis einer Röntgenstrahlen-Fluoroskopie wurde herausgefunden, daß die
Spannung durch die Bildung winziger unabhängiger Blasen im Silikonkautschuk
gemildert wird, wenn die Aushärtungstemperatur hoch ist. Beim Aushärten mit hoher
Temperatur erzeugte unabhängige Blasen werden beseitigt, um die Wärmedehnung des
Silikonkautschuks zu absorbieren, wenn die Textprobe beim Beeinträchtigungstest
hohen Temperaturen ausgesetzt wird.
-
Unterdessen kommt es zu keiner unabhängigen Schaumbildung, wenn die
Aushärtungstemperatur niedrig, wie etwa 40ºC, ist. Daher können Testproben, die
keine unabhängigen Blasen aufweisen, Wärmedehnung des Silikonkautschuks bei
erhöhten Temperaturen nicht absorbieren, sodaß das Abschälen des dichtenden
Silikonkautschuks vom beschichteten Abschnitt der optischen Faser an der
Dichtungsgrenzfläche wahrscheinlich ist.
Beispiel 6
-
Als nächstes wird die Wirkung der Primerbehandlung an der Oberfläche des
beschichteten Abschnitts der optischen Faser untersucht.
-
Die Beeinträchtigung der optischen Fasern durch Wärmeschock wird untersucht, wobei
eine Primerbehandlung des Auftragens eines Primers, wie eines Silankopplungsmittels
usw. auf die Oberfläche des beschichteten Abschnitts der optischen Faser unter
Verwendung der gleichen Materialien wie in Beispiel 4 durchgeführt wird oder nicht.
Die Testverfahren und das Bewertungsverfahren sind die gleichen wie in Beispiel 4. Die
Ergebnisse des Wärmeschocks werden in nachstehender Tabelle 13 gezeigt.
Tabelle 13
Silikonkautschuk
Beschichteter Abschitt der optischen Faser
Prmerbehandlung
Ergebnis der Bewertung nach
dem Wärmeschocktest
Gesamtbewerkung
Zyklen
durchgeführt
keineIn diesem Beispiel werden die Kombinationen des Silikonkautschuks i mit dem Material
A oder D des beschichteten Abschnitts der optischen Faser, die in Beispiel 4
hervorragende Ergebnisse ergaben, indem die ursprünglichen Eigenschaften der
optischen Faser auch nach den Wärmeschocks beibehalten wurden, verwendet, um die
Wirkung der Primerbehandlung des beschichteten Abschnitts der optischen Faser auf
die Beeinträchtigung nach Wärmeschocks zu untersuchen.
-
Als Ergebnis trat zum Zeitpunkt des Tests für die ausgehaltene Spannung nach
Wärmeschocks Zerstörung der Isolierung der optischen Faser verursacht durch
Abschälen des abdichtenden Silikonkautschuks vom beschichteten Abschnitt der
optischen Faser an der Dichtungsgrenzfläche auf, wenn der aus dem Material A oder D
der optischen Faser bestehende beschichtete Abschnitt nicht mit dem Primer behandelt
wird. So ist sichergestellt, daß die Primerbehandlung des beschichteten Abschnitts der
optischen Faser vorzuziehen ist, um den Abdichtungszustand des Silikonkautschuks auf
dem beschichteten Abschnitt der optischer Faser stabiler aufrecht zu erhalten.
-
Die Strukturen des Verbundisolators und die Anzahl der optischen Fasern können
variiert werden, solange der gewünschte Plattierungsabschnitt und das
Dichtungsmaterial verwendet werden.