DE68921525T2

DE68921525T2 - Mikrowellen-interaktives Heizelement.

Info

Publication number: DE68921525T2
Application number: DE68921525T
Authority: DE
Inventors: Patrick Lawrence Maynard; Thomas D Pawlowski; Michael Arthur Schmelzer
Original assignee: James River Corp of Virginia
Current assignee: Graphic Packaging Corp
Priority date: 1988-09-01
Filing date: 1989-08-18
Publication date: 1995-07-20
Anticipated expiration: 2009-08-19
Also published as: JPH02161218A; DE68921525D1; EP0356825B1; CA1333493C; AU616996B2; AU4009489A; EP0356825A3; EP0356825A2; JP2602720B2; US4883936A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung von Mikrowellen-interaktiven Elementen für die Verpackung von Lebensmitteln und insbesondere auf die Herstellung eines Mikrowellen-interaktiven Elementes, wobei deaktivierte Muster ausgebildet sind, um die Mikrowellenerhitzung auf verschiedenen Niveaus innerhalb derselben Verpackung zu steuern.
Die wachsende Popularität von Mikrowellenöfen, die zum Kochen einer gesamten Mahlzeit oder von Teilen davon verwendet werden, hat zu einer Entwicklung einer großen Vielzahl von verschiedenen Lebensmittelprodukten geführt, die in einem Mikrowellenofen direkt in der Lebensmittelverpackung gekocht werden können, in der sie auch gelagert werden. Die Bequemlichkeit, in der Lage zu sein, Lebensmittel kochen zu können, ohne sie aus der Verpackung herausnehmen zu müssen, spricht sehr viele Verbraucher an. Unglücklicherweise weisen derzeit verfügbare Verpackungen für mikrowellenfähige Lebensmittelprodukte einige wesentliche Nachteile auf. Ein großer Nachteil liegt darin, daß diese Art der Verpackung nicht in der Lage ist, die Menge an Mikrowellenenergie zu steuern, die von verschiedenen Bereichen des in der Verpackung befindlichen Lebensmittels aufgenommen wird. Mikrowellen-interaktives Material kann in der Verpackung verwendet werden, um ein Bräunen und knusprig machen der Oberfläche des Lebensmittel zu verstärken. Weil jedoch im wesentlichen die gleiche Menge an Mikrowellenenergie das gesamte Lebensmittelstück durch die Verpackung erreicht, ist es möglich, daß dünnere Bereiche ausgetrocknet und zerkocht werden, während die dickeren Bereiche möglicherweise nur unzureichend gekocht worden sind. Bei gefrorenen Lebensmittelprodukten, wie beispielsweise Sandwiches, Gebäckstücke oder ähnliche Lebensmittel, die einen dickeren mittleren Abschnitt und dünnere Ränder aufweisen, ist es in besonderem Maße wahrscheinlich, daß sie ungleichmäßig in den erhältlichen Verpackungen gekocht werden, die für ein Aufbewahren sowohl in einem Eisfach als auch in einem Mikrowellenofen geeignet sind.
Dieser Typ an mikrowellenfähigen Lebensmittelverpackungen ist in der US - A - 4,1 90,757 von Turpin beschrieben worden, der eine Mikrowellen-interaktive Beschichtung aufweist, die auf einer oder benachbart zu einer der Innenseiten der Behälterwände angeordnet ist, um das Lebensmittel im Behälter zu bräunen. Die Mikrowellen-interaktive Schicht, die in diesem Patent beschrieben wird, weist jedoch die oben beschriebenen Nachteile auf. Darüber hinaus kann die Hitze, die auf das Lebensmittel übertragen wird, das in einer eine solche Beschichtung aufweisenden Verpackung gekocht wird, über der Oberfläche des Lebensmittels wegen Unregelmäßigkeiten der Oberfläche oder der Abmessungen oder Variationen in der Größe des Lebensmittels variieren.
Eine Verpackungsanordnung für das Aufbewahren und anschließendes Erhitzen von Lebensmittel in einem Mikrowellenofen ist in den US - A - 4,555,605, US - A - 4,612,431 und US - A - 4,742, 203 von Brown et al offenbart, die auf denselben Inhaber wie bei der vorliegenden Erfindung eingetragen sind. Die Verpackungsanordnung, die in diesen Patenten beschrieben wird, weist eine Mikrowellen-interaktive Schicht auf dem Boden des Lebensinittelbehälters auf, die verwendet wird, um einen einen Luftspalt aufweisenden Untersatz zu bilden. Der Luftspalt wird so beschrieben, daß er eine gleichmäßige Verteilung der Hitze auf der Unterseite des Lebensmittelproduktes verstärkt. Diese Anordnung funktioniert in effektiver Weise, um Lebensmittelprodukte zu bräunen und knusprig zu machen, die eine im wesentlichen gleiche Dicke wie eine Pizza aufweisen. Jedoch ist die Anwendung einer gleichmäßig verteilten Hitzeenergie auf ein Lebensmittel, das in der Dicke variiert, nicht geeignet, um alle Bereiche des Lebensmittels in gewünschter Weise zu bräunen und knusprig zu machen.
Sowohl die EP - A - 0 282 015 (die einen Stand der Technik gemäß Art. 54 (3) EPÜ) darstellt und die WO - A - 88105 249 beschreiben Mikrowellen-interaktive Elemente, die deaktivierte Muster aufweisen, um eine Mikrowellenerhitzung auf unterschiedlichen Niveaus innerhalb der Verpackung ermöglichen.
US - A - 4,230,924 von Brastad at al offenbart ein Lebensmittelverpackungsmaterial für Mikrowellenkochen, das einen Teil der Mikrowellenenergie in Hitzeenergie umwandelt, um die Außenfläche des Lebensmittels zu bräunen, und das es dem Rest ermöglicht, dielektrisch das Innere des Lebensmittels zu erhitzen. Dieses Verpackungsmaterial ist in Form eines transparenten, flexiblen, dielektrischen Substrate ausgebildet, das durch eine Maske metallisch beschichtet worden ist, so daß die Beschichtung in metallische Inseln aufgeteilt ist, die durch dielektrische Lücken voneinander getrennt sind. Dieses flexible Material ist dafür gedacht, um um die Form des Lebensmittelproduktes herumgewickelt zu werden und sich an diese Form anzupassen. Es ist weiter offenbart, daß dieses flexible Material den Grad der Bräunung der äußeren Oberfläche des Lebensmittelproduktes während des Mikrowellenkochens beeinflußt. Jedoch ermöglicht diese Mikrowellen-interaktive Lebensmittelhülle, wie er in diesem Patent beschrieben wird, nicht die gewünschte Kontrolle über den Grad der Bräunung und der Knusprigkeit der Mikrowellen-gekochten Lebensmittelprodukte. Weiterhin ist dessen Verwendung auf solche Verwendungen wie beispielsweise Fischstäbchen beschränkt, die während des Mikrowellenkochens eingewickelt sein können.
Die US - A - 4,258,086 von Beall offenbart die Herstellung eines flexiblen, metallisch beschichteten Film, der für das Einwickeln von Lebensmitteln dient, die in einem Mikrowellenofen gebräunt werden sollen. Eine gemusterte metallische Originalfolie wird dabei in Verbindung mit Mikrowellenenergie verwendet, um Teile der metallischen Filmbeschichtung zu entfernen und eine Anordnung von metallischen Inseln zu erzeugen, die durch dielektrische Lücken voneinander getrennt sind, was im wesentlichen identisch mit der in der US - A - 4,230,924 von Brastad offenbarten Folie der Fall ist. Dementsprechend weist die Mikrowellenhülle von Beall ähnliche Nachteile auf. Darüber hinaus schlägt keines dieser Patente vor, daß die Menge an Mikrowellen-interaktivem Material, das auf der metallisch beschichteten Hülle übrig gelassen worden ist, den Grad der Bräunung oder Knusprigkeit des in einer solchen Hülle gekochten Lebensmittels in irgendeiner Weise beeinflußt.
Der Stand der Technik hat daher bisher kein Lebensmittelverpackungsmaterial angegeben, das für das Mikrowellenerhitzen einer großen Vielfalt von Lebensmitteln und Lebensmittelprodukten geeignet ist und das ein Mikrowellen-interaktives Material verwendet, das selektiv in einem vorbestimmten Muster deaktiviert ist, um die durch das Mikrowellen-interaktive Material erzeugte Hitze zu bündeln, wodurch verschiedene Temperaturen auf unterschiedlichen Oberflächen des Lebensmittels erzeugt werden, wie es für ein Bräunen und Knusprigmachen des Lebensmittels in geeigneter Weise notwendig ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lebensmittelverpackungsmaterial anzugeben, das für Mikrowellenerhitzen geeignet ist und das die zuvor aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik behebt.
Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lebensmittelverpackungs material anzugeben, das für das Mikrowellenerhitzen von Lebensmitteln verwendet wird, das ein optimales Bräunen und Knusprigmachen einer großen Vielfalt von Lebensmittelprodukten ermöglicht, die in Form, Struktur und Konsistenz voneinander abweichen.
Es ist weiterhin eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lebensmittelverpakkungsmaterial anzugeben, das für die Mikrowellenerhitzung von Lebensmittelprodukten verwendet wird und das ein entsprechend einem vorbestimmten Muster deaktiviertes Mikrowellen-interaktives Element aufweist, das die Wärmeenergie während des Kochens auf ausgewählte Oberflächenbereiche des Lebensmittelproduktes richtet und bündelt, um ein in geeigneter Weise gebräuntes und knusprig gemachtes Produkt zu erzeugen.
Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lebensmittelverpackungsmaterial anzugeben, das für die Mikrowellenerhitzung von Lebensmittelprodukten verwendet wird und das verschiedene Temperaturen auf verschiedenen Oberflächenbereichen des Lebensmittelproduktes erzeugt.
Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lebensmittelverpackungsmaterial anzugeben, das für die Mikrowellenerhitzung von Lebensmittelprodukten verwendet wird und das ein Mikrowellen-interaktives Element aufweist, das derart behandelt worden ist, daß es Oberflächen-Temperaturgradienten erzeugt, wenn das Mikrowellen-interaktive Element Mikrowellenenergie ausgesetzt ist.
Außerdem ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lebensmittelverpackungsmaterial anzugeben, das für ein Aufbewahren und eine nachfolgende Mikrowellenerhitzung von verschiedenen Lebensmitteln innerhalb derselben Verpackung geeignet ist.
Eine zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Lebensmittelverpackungsmaterial anzugeben, das für die Aufbewahrung und nachfolgende Mikrowellenerhitzung von Lebensmittelprodukten geeignet ist und das individuell ausgewählte Temperaturen oder Erhitzungsniveaus auf die darin aufbewahrte Lebensmittelprodukte ausübt.
Die zuvor aufgezeigten Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Lebensmittelverpackungsmaterial mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Das darin beschriebene Lebensmittelverpackungsmaterial weist ein Mikrowellen-interaktives Element auf, das es ermöglicht, daß verschiedene Niveaus und Mengen an Mikrowellenenergie differenziell durchtreten und mit verschiedenen Bereichen des Elementes wechselwirken, um auf verschiedenen Oberflächenbereichen des Lebensmittelproduktes entsprechend variierte Temperaturen zu erzeugen, um den gewünschten Grad an Bräunung und Knusprigkeit zu erzielen. Ein derartiges Mikrowellen-interaktives Element, das diese Ergebnisse erzielt, ist aus einem Mikrowellen-interaktiven Material hergestellt, das selektiv entsprechend einem vorbestimmten Muster deaktiviert ist, das ein entsprechendes gebündeltes Muster an Wärmeenergie auf dem mit dem gemusterten Mikrowellen-interaktiven Element in Kontakt stehenden Lebensmittelprodukt erzeugt. Die Erhitzungsaktivität der Mikrowellen-interaktiven Schicht wird selektiv dadurch reduziert, daß ausgewählte Bereiche des interaktiven Materials in dem Mikrowellen-interaktiven Material in einem Muster inaktiviert werden, das entsprechend einem spezifischen Lebensmittelprodukt ausgestaltet sein kann, um Überlappungen oder andere ungewünschte Erhitzungsbereiche in der Verpackung zu verhindern oder um einen graduellen Temperaturgradienten über einen oder mehrere Bereiche der Mikrowellen-interaktiven Schicht zu erzeugen.
Weitere Aufgaben und Vorteile werden durch die folgende Beschreibung, die Ansprüche und die Zeichnung deutlich.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine zeichnerische Darstellung eines Lebensmittelproduktes, das Mikrowellenenergie in einem Behälter ausgesetzt ist, der ein aus dem Stand der Technik bekanntes Mikrowellen-interaktives Element aufweist,
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung ein Laminat, das ein erfindungsgemäß ausgebildetes Mikrowellen-interaktives Element aufweist,
Fig. 3 einen Behälterzuschnitt, der ein Ausführungsbeispiel einer Mikrowelleninteraktiven Schicht aufweist, die erfindungsgemäß deaktiviert worden ist,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Lebensmittelproduktes in einem Behälter, der aus dem in Fig. 3 dargestellten Behälterzuschnitt gebildet ist,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Mikrowellen-interaktiven Schicht, die erfindungsgemäß deaktiviert worden ist,
Fig. 6 eine Variation des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels einer Mikrowellen-interaktiven Schicht, die erfindungsgemäß deaktiviert worden ist, und
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Mikrowellen-interaktiven Schicht, die erfindungsgemäß deaktiviert worden ist.
Die meisten kommerziell erhältlichen Verpackungen für Lebensmittelprodukte, die durch Mikrowellenenergie gekocht werden können, weist einen im wesentlichen dreidimensionalen rechteckigen Aufbau auf, wobei das Lebensmittelprodukt innerhalb der Wände eingeschlossen ist. Dieser Aufbau ist leicht aus einem zweidimensionalen Zuschnitt herstellbar, der aus Pappe oder einem ähnlichen Material besteht und der so gefaltet werden kann, daß ein dreidimensionaler Behälter der gewünschten Größe erzeugt wird. Diese Behälter weisen typischerweise ein Mikrowellen-interaktives Material auf, mit dem das den Kartonzuschnitt bildende Material beschichtet ist. Wird nun der Behälterzuschnitt vor dem Falten mit dem Mikrowelien-interaktiven Material beschichtet, so können die hitzeerzeugenden Bereiche des interaktiven Materials einander überlappen, wenn der Behälter zusammengefügt ist. Dieses ergibt eine übermäßige Hitzeerzeugung an den sich überlappenden Bereichen und kann zu einem Versengen des Lebensmittels oder des Behälters führen.
Alternativ kann das Mikrowellen-interaktive Material auf einem Substrat aufgebracht werden und anschließend in eine geeignete Form und Größe geschnitten werden, bevor es in den aufgebauten Behälter eingefügt wird. Während das Mikrowellen-interaktive Laminat in eine Form geschnitten werden kann, die sich der Form des Lebensmittelproduktes annähert, besteht die am einfachsten und am ökonomischsten zu erzeugende Form aus einem Rechteck. Wenn jedoch das Lebensmittel, das in dem Behälter mit einem rechteckigen Mikrowellen-interaktiven Laminat verpackt ist, nicht eine rechteckige sondern eine runde, dreieckige oder irreguläre Form aufweist, so werden hitzeerzeugende Bereiche des Laminates nicht von dem Lebensmittelprodukt abgedeckt. Daraus resultiert, daß exponierte Bereich des Mikrowellen-interaktiven Laminats eine übermäßige Hitze erzeugen können, die das Lebensmittel oder den Behälter versengen können. Des weiteren kann die Effizienz des Mikrowellen-interaktiven Materials reduziert sein, wenn die hitzeerzeugenden Bereiche des Materials nicht durch ein zu erhitzendes Lebensmittelprodukt bedeckt sind.
In Fig. 1 sind diese Probleme dargestellt. Der in Fig. 1 dargestellte Behälter 10 weist ein Mikrowellen-interaktives Element 12 auf, das durch Beschichten eines nicht dargestellten Substrates mit einem nicht dargestellten Mikrowellen-interaktiven Material gebildet wird. Das Mikrowellen-interaktive Element 12 ist so ausgestaltet, daß es im wesentlichen mit der Form und der Größe des Bodens 14 des Behälters 10 übereinstimmt. In dem Behälter 10 ist ein Sandwich 16 enthalten, das eine Form und Größe aufweist, die von dem Behälter 10 und dem Mikrowellen-interaktiven Element 12 abweichen. Wenn nun der Behälter 10 in einem nicht dargestellten Mikrowellenofen angeordnet wird, um das Sandwich 16 zu erhitzen, wird folglich nur die in den Bereichen der Pfeile 18 erzeugte Hitze verwendet, um das Lebensmittel zu bräunen oder knusprig zu machen. Weiterhin wird in den Bereichen der Pfeile 20 Hitze erzeugt, jedoch befindet sich in diesen Bereichen kein Lebensmittel, um die Wärmeenergie aufzunehmen. Das wahrscheinliche Ergebnis ist, daß die Ränder 22 des Sandwiches 16 zu stark erhitzt oder zäh sein werden, während die Mitte nicht in ähnlicher Weise gebräunt oder knusprig gemacht sein kann. Dies geschieht insbesondere dann, wenn das in Fig. 1 dargestellte Lebensmittelprodukt in einem gefrorenen Zustand aufbewahrt worden ist, bevor es in einem Mikrowellenofen gekocht wird.
Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme durch Anwendung eines Mikrowellen-interaktiven Materials, bei dem vorbestimmte ausgewählte Teile des Mikrowelleninteraktiven Materials deaktiviert werden, um sie in einen nicht mit Mikrowellen-interaktiven Zustand zu versetzen. Daraus ergibt sich eine Fokussierung der Wärmeenergie an den Oberflächen des Lebensmittelproduktes entsprechend der nicht deaktivierten Teile des Mikrowellen-interaktiven Materials. Diese Mikrowellen-interaktiven Muster können in einfacher und bequemer Weise an die Größe und Form eines Lebensmittelproduktes angepaßt werden, so daß ungewünschte Erhitzungsbereiche in der Lebensmittelverpackung vermieden werden. Darüber hinaus kann die Erhitzungsaktivität in verschiedenen Bereiche des Mikrowellen-interaktiven Musters selektiv reduziert werden, um verschiedene Oberflächenbereiche eines Lebensmittelproduktes auf unterschiedliche Tempernturen oder unterschiedlich stark zu erhitzen.
Die Erzeugung eines Mikrowellen-interaktiven Materials mit deaktivierten Bereichen kann in jeglicher Art und Weise, wie aus dem Stand der Technik bekannt, durchgeführt werden, jedoch wird sie vorzugsweise entsprechend dem in der US-Patentanmeldung 024,063, eingereicht am 10. März 1987 auf den Namen des Inhabers der vorliegenden Erfindung, offenbarten Verfahren durchgeführt, wobei der Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung durch diese Bezugnahme hiermit aufgenommen ist. Fig. 2 stellt ein Mikrowellen-interaktives Laminat 25 dar, das aktive und deaktivierte Bereich aufweist, die entsprechend dem in der Patentanmeldung 024,063 beschriebenen Verfahren erzeugt worden sind. Die relativen Größen der Schichten sind für den Zweck der besseren Darstellung übertrieben dargestellt.
Das Laminat 25 weist ein Substrat 26 auf, das auch als eine der Wände des als Lebensmittelverpackung dienenden Behälters dienen kann, das eine auf einem Film 30 angeordnete Mikrowellen-interaktive Schicht 28 trägt. Die Mikrowellen-interaktive Schicht 28 ist vorzugsweise zwischen dem Substrat 26 und dem Film 30 wie dargestellt angeordnet. Der Film 30 sollte aus einem hitzebeständigen und stabilen Material bestehen und in der Lage sein, das darauf angeordnete Mikrowellen-interaktive Material zu tragen. Die Mikrowellen-interaktive Schicht 28 ist eine dünne Schicht aus einem Material, daß in Reaktion auf Mikrowellenenergie Hitze erzeugt, soweit es nicht derart behandelt ist, daß diese Eigenschaft reduziert oder eliminiert worden ist. Die Behandlung des Mikrowellen-interaktiven Materials, dessen Mikrowellen-interaktive Eigenschaft zu reduzieren oder zu eliminieren, kann in Form der chemischen Deaktivierungsmethode durchgeführt werden, die in der zuvorgenannten US-Patentanmeldung 024,063 beschrieben ist. Andererseits kann diese Behandlung auch mechanisch entsprechend dem in der US-Patentanmeldung 148,483, ebenso auf den Namen des gleichen Anmelders wie bei der vorliegenden Erfindung angemeldet, offenbarten Abschleifvorgang durchgeführt werden. Der Offenbarungsgehalt der Patentanmeldung 148,483 wird durch diese Bezugnahme hier eingefügt. Zusätzlich werden weitere Methoden einer Erzeugung eines selektiven Mikrowellen-interaktiven Materials, bei dem die Fähigkeit, Hitze zu erzeugen, entsprechend eines vorbestimmten Musters erzeugt wird, als unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallend angesehen. Beispielsweise kann die ausgewählte Fähigkeit, Hitze zu erzeugen, entsprechend einem gewünschten Musters erzeugt werden, indem das Mikrowellen-interaktive Material in diesem speziellen Muster direkt auf dem Film 30 oder auf dem Substrat 26 gedruckt wird.
Bereiche 32 der Schicht 28 stellen Bereiche von Mikrowellen-interaktiven Material dar, das entsprechend dem Verfahren aus der Patentanmeldung 024,063 bekannten Verfahren chemisch deaktiviert worden sind. Ein Bereich 34 der Schicht 28 ist nicht chemisch deaktiviert worden. Daher bleibt der Abschnitt 34 Mikrowellen-interaktiv und fähig, Hitze zu erzeugen. Die Substratschicht 26 kann dabei eine von dem Lebensmittelverpackungsbehälter getrennte Schicht wie auch eine der Wände des Behälters selbst sein. Vorzugsweise wird das Substrat aus einem Material hergestellt, das relativ hohe Isolierungseigenschaften und Hitzebeständigkeit aufweist, die ausreichend ist, um Kochtemperaturen in einem Mikrowellenofen aus zuhalten, wie beispielsweise Pappe, Plastik, Keramik und zusammengesetzte Materialien wie beispielsweise Fieber/Polymerverbindungen. Der die Mikrowellen-interaktive Schicht tragende Film ist mit dem Substrat mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffes verbunden, um das Laminat 25 zu komplettieren.
Die Filmschicht 30 ist sowohl als Basis, auf der die Mikrowellen-interaktive Schicht 28 angeordnet ist, wie auch als Grenze tätig, um das Lebensmittelprodukt, das auf der Oberfläche des Laminats 25 ruht, von der Mikrowellen-interaktiven Schicht 28 zu trennen. Die Filmschicht 30 muß in genügender Weise stabil gegenüber hohen Temperaturen sein, wenn es als Schicht auf dem Substrat 26 angeordnet ist, so daß sie für einen Kontakt mit dem Lebensmittel bei den Temperaturen geeignet ist, die erreicht werden, während das Lebensmittel in einem Mikrowellenofen gekocht wird. Die Filmschicht 30 kann aus einer weiten Vielfalt von stabilen Plastikfilmen hergestellt sein, eingeschlossen denen, die aus Polyestern, Polyolefinen, Nylon, Cellophan und Polysulfonen bestehen. Biaxial ausgerichtetes Polyester ist wegen seiner Hitzebeständigkeit und Oberflächenweichheit das bevorzugte Filmmaterial für Lebensmittelbehälter.
Die Mikrowellen-interaktive Schicht 28 kann an oder auf dem Film 30 durch jedes einer Vielzahl von aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren angebracht werden, wie beispielsweise Vakuum-Dampf-Abscheidung, Sputtern, Drucken oder ähnlichen Verfahren. Vakuum-Dampf-Abscheidungsverfahren sind jedoch bevorzugt. Die Mikrowellen-interaktive Schicht 28 kann aus jedem geeignetem, mit Verlust behafteten Material bestehen, das in Reaktion auf Mikrowellenstrahlung Hitze erzeugt. Bevorzugte Mikrowellen-interaktive Materialien, die für die Bildung der Schicht 28 nützlich sind, sind beispielsweise Verbindungen, die Metall oder andere Materialien wie Aluminium, Eisen, Nickel, Kupfer, Silber, rostfreien Stahl, Nichrom, Magnetit, Zink, Zinn, Wolfram und Titan aufweisen. Einige kohlenstoffhaltige Verbindungen sind ebenfalls für diesen Zweck geeignet. Diese Zusammensetzungen können entweder allein oder in Kombination verwendet werden und die ausgewählte Zusammensetzung kann in Form eines Pulvers, in Form von Flocken oder feinen Partikeln ausgestaltet sein. Aluminiummetall ist das am meisten bevorzugte Mikrowellen-interaktive Material für eine Vielzahl von Anwendungen der vorliegenden Erfindung.
Die Reduzierung oder Eliminierung der Fähigkeit des Mikrowellen-interaktiven Materials 28, Hitze zu erzeugen, kann durch eine weite Vielfalt von Verfahren erreicht werden, wie beispielsweise Demetallisierung und Deaktivierung. Ein geeignetes Demetallisierungsverfahren ist in der US - A - 4,398,994 von Beckett beschrieben. Jedoch kann jegliches andere Demetalisierungsverfahren angewendet werden, mit dem eine Entfernung des Mikrowellen-interaktiven Materials erzielt werden kann, um die gewünschten Muster zu erzeugen. In ähnlicher Weise kann auch die Deaktivierung des Mikrowellen-interaktiven Materials durch jedes einer Vielzahl von Deaktivierungsverfahren erreicht werden, die in der Lage sind, die gewünschten Muster zu erzeugen. Chemische Agensien, die für diesen Zweck geeignet sind, und spezielle Techniken für die Erlangung der chemischen Deaktivierung des ansonsten Mikrowellen-interaktiven Materials sind im Detail in der zuvor genannten US-Patentanmeldung 024,063 beschrieben. Jedoch kann jegliches andere Verfahren und/oder Material ebenfalls bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, das einen aus gewählten Bereich eines Mikrowellen-interaktiven Materials deaktiviert, ohne den deaktivierten Teil vollständig zu entfernen. Das mechanische Deaktivierungsverfahren, das im Detail der zuvor genannten Patentanmeldung 148,483 beschrieben ist, kann ebenso in geeigneter Weise angewendet werden, um selektiv die Fähigkeit des Mikrowellen-interaktiven Materials, Hitze zu erzeugen, zu reduzieren. Das gewünschte Ziel, das durch welches Material und/oder Verfahren auch immer zu erreichen ist, ist die Erzeugung einer Schicht, wie die Schicht 28 in Fig. 2 die einige Bereiche 34 aufweist, die Mikrowellenstrahlung in Wärmeenergie umwandeln, und einige Bereiche 32 aufweist, die nicht mehr in der Lage sind, Mikrowellenstrahlung in Wärmeenergie umzuwandeln. In dieser Weise kann die Heizfähigkeit oder -Aktivität von verschiedenen Teilen eines Mikrowellen-interaktiven Materials selektiv reduziert werden. Des weiteren können die ausgewählten Bereiche reduzierter Heizaktivität wie in einem Lebensmittelbehälter notwendig angeordnet werden, so daß unterschiedliche Bereiche eines Lebensmittelproduktes bei unterschiedlichen Temperaturen und auf unterschiedliche Grade erhitzt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen gemusterten Mikrowellen-interaktiven Schicht ist in Form eines Behälterzuschnittes 38 in Fig. 3 dargestellt. Die Konfiguration aktivierter Bereiche 40 und 42 und deaktivierter Bereiche 44 und 46 auf dem Zuschnitt hat sich als effektiv herausgestellt, um ein Lebensmittel zu bräunen, das im wesentliche eine runde Form aufweist und in der Mitte relativ dick ist, wie es beispielsweise bei dem in Fig. 4 dargestellten, runden, eine Füllung aufweisenden Gebäckstück der Fall ist. Die auf dem, was den Boden 39 bilden wird, wenn der Zuschnitt zu einem Behälter zusammengesetzt ist, angeordneten aktiven Bereiche weisen einen zentralen, kreisförmigen Bereich 40 und beabstandete, konzentrisch zu dem Kreis 40 angeordnete Ringe 42 auf. Seitenwände 41 und 43 weisen ebenso aktive Bereiche 45 auf, die selektiv so positioniert sind, daß lediglich eine einzige Schicht von Mikrowellen-interaktiven Material erzeugt wird, wenn der Behälter zusammengesetzt ist. Die selektive Anordnung der aktiven Bereiche 45 verhindert daher eine übermäßige Hitze, die dann erzeugt wird, wenn mehrere Schichten von Mikrowellen-interaktiven Material sich überlappen. Die deaktivierten Bereiche weisen konzentrische Ringe 44 auf, zwischen denen aktive konzentrische Ringe 42 und Eckenbereiche 46 angeordnet sind. Die Seitenwände 41 und 43 weisen ebenso deaktivierte Bereiche 47 auf.
Obwohl der Bodenbereich 39 des Behälterzuschnittes meistens den Boden des Behälters bilden wird, würde für einige Lebensmittelprodukte die Anordnung des gemusterten Bodens 39 oberhalb des Lebensmittels einen stärker gewünschten Grad an Bräunung oder Knusprigkeit erzeugen. Wenn der aus dem Zuschnitt 38 gebildete Behälter in einem Mikrowellenofen Mikrowellenstrahlung ausgesetzt ist, wird der größte Anteil an Oberflächenhitze im zentralen, kreisförmigen Bereich 40 erzeugt. Dieser Bereich entspricht der Mitte des Lebensmittelproduktes, die am dicksten ist und am meisten Oberflächenhitze benötigt. Ein geringerer Anteil an Oberflächenhitze wird im Bereich der konzentrischen Ringe 42 erzeugt, weil diese Ringe durch deaktivierte, keine Hitze erzeugende Ringe 44 getrennt sind. Die Ränder des Lebensmittels, die im allgemeinen weniger Energie zum Bräunen benötigen als die Mitte, werden benachbart zu diesen deaktivierten Bereichen angeordnet sein. Die Eckenbereiche 46 des Bodens 39 sind ebenso deaktiviert, weil zu diesen Abschnitten kein Lebensmittelteil benachbart ist, das gebräunt werden muß, und daher wird in diesen Bereichen 46 keine Hitze benötigt.
Im Gegensatz dazu ist die aus dem Stand der Technik bekannte, in Fig. 1 dargestellte Mikrowellen-interaktive Schicht 12 vollständig in der Lage, über die gesamte Oberfläche Mikrowellenstrahlung in Hitze umzuwandeln, und erzeugt somit Hitze in Bereichen, in denen kein Lebensmittel für eine Bräunung oder für ein Knusprigmachen angeordnet ist. Durch Anwendung eines Musters von deaktivierten und aktiven Mikrowellen-interaktiven Material, wie es beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, kann die Mikrowellenenergie gebündelt werden und Hitze wird nur dort erzeugt, wo es für eine Bräunung oder ein Knusprigmachen des Lebensmittelproduktes notwendig ist, das benachbart zu der Mikrowellen-interaktiven Schicht angeordnet ist.
Fig. 4 zeigt schematisch einen Lebensmittelbehälter 80, der aus dem in Fig. 3 dargestellten Behälterzuschnitt 38 gebildet ist und einen Mikrowellen-interaktiven Heizkörper 82 mit einem in Fig. 3 dargestellten Muster von Mikrowellen-interaktiven und deaktivierten Bereichen im Boden 84 des Behälters aufweist. Die Seitenwände 86 des Behälters entsprechen den in Fig. 3 dargestellten Seitenwänden 41 und 43 und bilden eine einzige, im wesentlichen kontinuierliche Mikrowellen-interaktive Schicht um das im Behälter angeordnete Lebensmittel. Dieser Behälter ist insbesondere für die Erzielung einer optimalen Bräunung eines Lebensmittelproduktes verwendbar, wie beispielsweise das gefüllte Gebäckteil, das wie in Fig. 4 dargestellt eine Gebäckschale 88 und eine Füllung 90 aufweist. Der zentrale Teil 40' des Heizkörpers 82 entspricht dem in Fig. 3 dargestellten, vollständig metallisch beschichteten kreisförmigen Bereich 40 und die beabstandeten metallisch beschichteten Bereiche 42' entsprechen den in Fig. 3 dargestellten konzentrischen metallischen Ringen 42. Die in Fig. 4 deaktivierten Bereiche 44' und 46 entsprechen den in Fig. 3 dargestellten deaktivierten Bereichen 44 und 46. Der Boden des Gebäckstückes steht im direkten Kontakt mit dem Heizkörper 82 und kann daher in geeigneter Weise gebräunt werden. Es besteht jedoch ein geringer oder gar kein Kontakt zwischen dem Gebäckstück und den Seitenwänden 86. Im Ergebnis erfolgt die durch die Seitenwände erzeugte Erhitzung hauptsächlich durch Strahlung und ist daher weniger effizient. Die Verwendung einer im wesentlichen kontinuierlichen Mikrowellen-interaktiven Seitenwand versengt folglich nicht das Gebäckstück.
In den meisten Fällen wird das Lebensmittel, das mit dem erfindungsgemäßen gemusterten Mikrowellen-interaktiven Material erhitzt wird, in direktem Kontakt mit diesem Material stehen. In einigen Anwendungsfällen, wie beispielsweise bei den Seitenwänden 41 und 43 des in Fig. 3 dargestellten Behälterzuschnittes, die verwendet werden, um das in Fig. 4 dargestellte gefüllte Gebäckstück zu erhitzen, mag es wünschenswert sein, entweder eine ungemusterte oder eine gemusterte Mikrowellen-interaktive Schicht zu verwenden, die nicht in direktem Kontakt mit dem Lebensmittel steht, sondern um eine bestimmte Entfernung von diesem beabstandet angeordnet ist. Die Strahlungshitze wird dabei auf ein nahe eines solchen Mikrowellen-interaktiven Bereiches angeordneten Lebensmittelprodukt in einer Größe übertragen, die in das proportional zum Quadrat des Abstandes zwischen dem Mikrowellen-interaktiven Material und dem Lebensmittelprodukt ist.
Die Mustertypen, die für diesen Zweck angewendet werden können, sind im wesentlichen unbegrenzt und können entsprechend den Anforderungen an die Bräunung und an das Knusprigmachen eines bestimmten Lebensmittelproduktes angepaßt werden. Die Fig. 5 bis 7 stellen verschiedene Ausführungsbeispiele von Mustern dar, die sich als effektiv herausgestellt haben, um Mikrowellenstrahlung für die Erhitzung einer Vielzahl von Lebensmittelprodukten in Hitze effektiv umzuwandeln. Um ein optimales Bräunen und Knusprigmachen sicherzustellen, sollte im Idealfall jeder Typ von Lebensmittelprodukt in einem Behälter verpackt sein, der ein aus Mikrowellenaktiven und deaktivierten Bereichen bestehendes Muster aufweist, das speziell für diesen Typ von Lebensmittelprodukt entworfen ist. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Aufgabe und erleichtert die Herstellung von speziell entworfenen Mikrowelleninteraktiven Material, um den gewünschten Grad an Bräunung und an Knusprigkeit in einem bestimmten Lebensmittelprodukt zu erzeugen, wenn das Lebensmittelprodukt in einem Mikrowellenofen erhitzt wird. Die in Fig. 5 bis 7 dargestellten Muster stellen Muster von Mikrowellen-aktiven und deaktivierten Bereichen dar, die angewendet werden können, um optimal eine große Vielfalt von verschiedenen Typen von Lebensmittelprodukten in einem Mikrowellenofen zu bräunen und knusprig zu machen.
Die in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Muster, die mit dem chemischen Deaktivierungsverfahren der Patentanmeldung 024,063 erzeugt worden sind, sind getestet worden, um die Größe der aktuell in einem Bereich bei diesen Mustern erzeugten Hitze zu bestimmen. Die Testdaten demonstrieren, daß die Größe der Hitze in einem Bereich nicht stark von dem spezifischen Muster abhängt, sondern daß statt dessen die Größe der Hitze im wesentlichen von dem prozentualen Anteil der aktiven Fläche in dem Muster abhängt und ungefähr proportional dazu ist. Dieses ist jedoch nicht der Fall, wenn das das Mikrowellen-interaktive Material bildende Metall in getrennte Flächen zergliedert ist, die kleiner als ungefähr 1/8 inch x 1/8 inch sind. Die Bildung von diskreten interaktiven Bereichen kleiner als diese Größe stört sehr stark die Heizfähigkeit des Mikrowellen-interaktiven Materials.
Fig. 5 stellt ein Gittermuster dar, in dem die Rechtecke 50, von denen nur zwei mit einem Bezugszeichen gekennzeichnet sind, die Bereiche von Mikrowellen-interaktiven Material bilden. Die parallelen horizontalen Streifen 52 und die parallelen vertikalen Streifen 54 trennen die Rechtecke, bilden ein Gitter und stellen die Bereiche dar, in denen das Mikrowellen-interaktive Material deaktiviert worden ist. Andere gitterähnliche Muster können ebenso verwendet werden, in denen die "Inseln" nicht Rechtecke, sondern Kreise, Ellipsen, Ovale oder ähnliche Formen sind. Dieses Musters und zwei weitere Muster, die im wesentlichen die Umkehrung des in Fig. 5 dargestellten Musters sind, bei dem die Rechtecke 50 deaktiviert sind, während die Streifen 52 und 54 Mikrowellen-interaktiv bleiben, wurden getestet, um die relativen Prozentsätze der von diesen Mustern durchgelassenen Leistung, reflektierten Leistung und absorbierten Leistung zu bestimmen. Der Prozentsatz an aktiver Fläche, der in dem Muster nach dem chemischen Deaktivierungsverfahren gemaß Patentanmeldung 024,063 verblieben ist, variiert von 25 % bis 75 %, wie es in Tabelle I unten dargestellt ist. Die relativen Spitzentemperaturen wurden in Abwesenheit einer Konkurrenzbeladung in einem 700 Watt Mikrowellenofen mit Hilfe eines Infrarot-Videosystems gemessen. Die Leistungstransmission, Reflektion und Absorption jeder Probe wurde mit einem Netzwerkanalysator und einem geschlitzten Wellenleitereinbau gemessen. TABELLE I Muster (Rasterwert: Linien / inch) durchgel. reflektiert absorbiert Spitzentemp. Grad F Quadrate-4 Linien: Gitter-4 Linien Gitter-20 Linien
Für jede der oben getesteten Proben zeigen die Ergebnisse, daß, je größer der Prozentsatz der aktiven Fläche ist, desto höher die erreichte Spitzentemperatur ist. Folglich kann eine Reduzierung der Spitzenoberflächenkochtemperatur, die durch das Muster erzeugt wird, durch Entfernen einer größeren Menge aktiven Materials vom Mikrowellen-interaktiven Material während des Deaktivierungsprozesses erreicht werden.
Fig. 6 stellt ein Muster aus konzentrischen Ringen dar, daß von dem in Fig. 3 gezeigten Muster verschieden ist, in dem sich das Muster an Mikrowellen-interaktiven Bereichen über das Muster im wesentlichen gleichförmig erstreckt und nicht die großen deaktivierten Bereiche des in Fig. 3 dargestellten Musters aufweist. Die dunklen konzentrischen Ringe 60 stellen Bereiche dar, die in der Lage sind, Mikrowellenstrahlung in Wärmeenergie umzuwandeln, und die hellen konzentrischen Ringe 62 stellen chemisch deaktivierte Bereiche dar. Das in Fig. 6 dargestellte Ringmuster wurde wie zuvor in Verbindung mit Fig. 5 dargestellt an Proben getestet. Die Ergebnisse von diesen Tests sind in Tabelle II unten dargestellt: TABELLE II Muster durchgel. reflektiert absorbiert Spitzen-Temp. Grad F Ringe aktiv inaktiv Metall Abstand
Fig. 7 stellt ein Muster aus parallelen Linien dar, wobei die dunklen Linien 70 Mikrowellen-interaktive Bereiche darstellen und die hellen Linien 72 Bereiche von Mikrowellen-interaktiven Material darstellen, die mit dem in der Patentanmeldung 024,063 beschriebenen Verfahren chemisch deaktiviert worden sind. Dieses Muster wurde wie zuvor in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben in zwei Orientierungen getestet: Mit den Linien senkrecht zu dem elektrischen Feld der Mikrowellenstrahlung und mit den Linien parallel zu dem elektrischen Feld der Mikrowellenstrahlung. Die Ergebnisse dieser Tests sind im folgenden in Tabelle III dargestellt. TABELLE III Muster durchgelassen reflektiert absorbiert Spitzen-Temp. Grad F. Linien par sen aktiv inaktiv
Beachte: "par" und "sen" deuten an, daß die Linien parallel oder senkrecht zu dem elektrischen Feld im Wellenleiter verlaufen.
Wie in den anderen Test gilt auch hier, daß je größer die Fläche des aktiven Materials ist, das in diesem Fall und in dem Fall des Musters mit den konzentrischen Ringen den Mikrowellen-interaktiven Bereich darstellt, desto höher die Spitzentemperatur ist, die mit dieser Probe erreicht wird. Es hat sich herausgestellt, daß die Orientierung der Mikrowellen einen Einfluß auf die Funktionstüchtigkeit einiger der vorgeschlagenen Muster haben, wie beispielsweise für das in Fig. 7 dargestellte Muster. Jedoch ist dies nicht etwas, was den Benutzer eines typischen Haushalts-Mikrowellenofens betrifft, da die Mikrowellen, die mit diesen Öfen erzeugt werden, zufällig verteilt und nicht orientiert sind.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Konzeptes können verschiedene Muster verwendet werden, um die interessierenden Veränderungen an den Lebensmittelprodukten zu erzeugen. Die folgenden Beispiele stellen zwei mögliche Anwendungen dar.

Beispiel I:

Ein Mikrowellenheizkörper wurde durch Beschichtung eines rechteckigen Substrates mit einer Größe von ungefähr 2 inches x 6 inches mit dem in Fig. 7 dargestellten gemusterten Mikrowellen-interaktiven Material gebildet. Die sich abwechselnden Streifen von aktiven und deaktivierten Material waren ungefähr 1/8 inch breit. Ein ein offenes Ende aufweisendes Rohr wurde aus diesem Rechteck gebildet, wobei die Größe an einen Rot Dog angepaßt war. Ein großer kalter Rot Dog wurde in dem Rohr angeordnet und in einem 700 Watt Mikrowellenofen für 60 Sekunden erhitzt. Als der Rot Dog aus dem Ofen entfernt wurde, wies die Oberfläche des Rot Dogs parallele "Brand"-Marken von 1/8 inch Breite von einem Ende zum anderen auf und es schien, als ob er gegrillt oder gebraten worden wäre. Das in Fig. 7 dargestellte Muster erhitzte in effektiver Weise die Oberfläche des Rot Dog, die in Kontakt mit den Mikrowellen-aktiven Streifen stand, auf eine genügend hohe Temperatur, um diese sehr dunklen Grillmarken zu erzeugen, wodurch dem Rot Dog ein Aussehen gegeben wurde, als ob es gegrillt worden wäre.

Beispiel II:

Ein Mikrowellenheizkörper wurde mit einem Muster gebildet, das dem umgekehrten des in Fig. 5 dargestellten Musters entsprach, wobei die aktiven Bereiche Linien eines Gitters bildeten und die deaktivierten Bereiche die Rechtecke bildeten. Die Linien des aktiven Materials waren ungefähr 1/16 inch breit und die inaktiven "Inseln" waren ungefähr 3/16 inch lang auf jeder Seite. Pfannkuchenteich wurde auf diesen gemusterten Heizkörper gegossen. Ein zweiter identischer gemusterter Heizkörper wurde von oben auf dem Teig angeordnet und die beiden Heizkörper mit dem Teig dazwischen wurden in einem 700 Watt Mikrowellenofen angeordnet und für ungefähr zwei Minuten erhitzt. Nach dem Erhitzten zeigten beide Seiten der "Waffel" ein waffelähnliches Gittermuster von alternierenden goldbraunen Rechtecken, die durch ein Gitter von dunkelbraunen Linien getrennt waren. In einem anderen Test wurde Pfannkuchenteig auf ein Heizkörper geschüttet, der wie oben gebildet war und in einem 700 Watt Mikrowellenofen für ungefähr zwei Minuten ohne den oberen Heizkörper erhitzt wurde. Das Ergebnis wies ein waffelähnliches Gittermuster nur auf der Seite auf, die in Kontakt mit dem gemusterten Heizkörper stand.
Weitere Möglichkeiten für eine Erzeugung bestimmter Muster von unterschiedlicher Bräunung von Lebensmittel sind in gleicher Weise gegeben. Zum Beispiel könnten Muster, die den Namen des Lebensmittelproduktes oder eine Nachricht jeglicher Art aufweisen, mit Mikrowellen-interaktiven Bereichen, die den Namen oder die Nachricht bilden, erzeugt werden. Wenn das Lebensmittelprodukt auf den Film oder dem Substrat, das die Mikrowellen-interaktive Schicht trägt die ein solches Muster aufweist, angeordnet ist, wird die größere Hitze, die durch den gemusterten Bereich relativ gegenüber der deaktivierenden Umgebung erzeugt wird, einen "Brand" in der Oberfläche des Lebensmittels mit dem Namen oder der Nachricht erzeugen. Andere Muster können in gleicher Weise verwendet werden, um die gewünschten Effekte zu erzeugen. Die Vielfalt an Mustern, die auf Lebensmitteln erzeugt werden können, ist lediglich durch die Vorstellungskraft begrenzt.
Des weiteren kann in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Konzept ein Behälter für Mikrowellenkochen von Lebensmitteln angegeben werden, der eine Mikrowellen-interaktive Schicht aufweist, die in geringerem Maße diskrete Bereiche aufweist, die in der Lage sind, unterschiedliche Temperaturen zu erzeugen, sondern die durch Temperaturgradienten gekennzeichnet ist. Diese Gradienten können von vollständig metallisch beschichteten Mikrowellen-aktiven zu vollständig deaktivierten Bereichen sich erstrecken. Ein schrittweises Ansteigen in dem deaktivierten Bereich kann einen solchen Gradienten erzeugen. Wenn der Gradient Mikrowellenstrahlung ausgesetzt ist, wird ein entsprechender Temperaturgradient auf der Oberfläche des Lebensmittels erzeugt, daß das den Gradienten aufweisende Mikrowellen-interaktive Material berührt. Die Deaktivierung des Mikrowellen-interaktiven Materials, um einen solchen Gradienten zu erzeugen, kann in derselben Weise erreicht werden, wie eine Vignette im Druckkunstgewerbe erzeugt wird. Das mechanische Deaktivierungsverfahren, das in der Patentanmeldung 148,483 beschrieben wird, könnte ebenso Anwendung finden, um einen solchen Gradienten zu erzeugen.
Die Erzeugung von deaktivierten Flächen von Mikrowellen-interaktiven Material, um durch Temperaturdifferenzen charakterisierte Muster zu erzeugen, können ebenso angewendet werden, um Mikrowellen-interaktive Heizkörper, die mit einem anderen Verfahren hergestellt worden sind, mit einem Muster zu versehen, wie beispielsweise durch bedrucktes Metall oder durch Anwendung einer gemusterten Beschichtung, die Mikrowellen-interaktives Material aufweist.
Die gemusterten Mikrowellen-interaktiven Materialien der vorliegenden Erfindung finden ihre bevorzugte Anwendung in der Produktion von Verpackungen, die für die Aufbewahrung und nachfolgende Erhitzung eines Lebensmittels mit Hilfe von Mikrowellenenergie verwendet werden, wobei es wünschenswert ist, ein Lebensmittelprodukt zu erhalten, das optimal gebräunt und/oder knusprig gemacht worden ist. Die gemusterten Mikrowellen-interaktiven Materialien der vorliegenden Erfindung können ebenso angewendet werden, wenn eine differenzielle Oberflächenerhitzung einer Substanz oder mehrere Substanzen durch Mikrowellenenergie gewünscht ist.

Claims

1. Mikrowellen-interaktives Heizelement (12) mit der Fähigkeit Mikrowellenstrahlung in Hitze umzuwandeln, um ein benachbart zu dem Heizelement (12) angeordnetes Lebensmittelprodukt (16) zu erhitzen,

wobei das Heizelement (12) aus einer auf einem Substrat (26) angeordneten, aus Mikrowellen-interaktivem Material bestehenden Schicht (28) gebildet ist,

wobei das Heizelement (12) eine Mehrzahl von ersten Bereichen (32, 44, 46, 47, 52, 54, 62, 72) mit einer reduzierten Fähigkeit, Hitze als Reaktion auf Mikrowellenstrahlung zu erzeugen, und eine Mehrzahl von zweiten Bereichen (34, 40, 42, 45, 50, 60, 70) mit einer unveränderten Fähigkeit, Hitze als Reaktion auf Mikrowellenstrahlung zu erzeugen, aufweist, die in einem vorbestimmten Muster relativ zu den ersten Bereichen (32, 44, 46, 47, 52, 54, 62, 72) angeordnet sind,

wobei das Muster durch selektive Deaktivierung von ausgewählten Bereichen des Mikrowellen-interaktiven Materials (28, 38) ohne vollständiges Entfernen vom Substrat (26) in dem vorbestimmten Muster, um die ersten Bereiche (32, 44, 46, 47, 52, 54, 62, 72) zu bilden, und durch unverändertes Belassen des Restes des vorbestimmten Musters erzeugbar ist, um die zweiten Bereiche (34, 40, 42, 45, 50, 60, 70) zu bilden, gebildet ist,

wodurch im Lebensmittelprodukt (16) diesem Muster entsprechende Temperaturdifferenzen erzeugbar sind, wenn das Heizelement (12) Mikrowellenstrahlung ausgesetzt wird,

wobei die ersten Bereiche (32) durch schrittweise Deaktivierung des Mikrowellen-interaktiven Materials (28) erzeugbar sind, um einen Temperaturgradienten zu erzeugen, wenn das Laminat Mikrowellenstrahlung ausgesetzt wird.

2. Mikrowellen-interaktives Heizelement nach Anspruch 1, wobei die reduzierte Fähigkeit der ersten Bereiche (32, 44, 46, 47, 52, 54, 62, 72), Hitze als Reaktion auf Mikrowellenstrahlung zu erzeugen, durch Anwendung einer inaktivierenden Chemikalie auf die ersten Bereiche (32, 44, 46, 47, 52, 54, 62, 72) erzeugbar ist.

3. Mikrowellen-interaktives Heizelement nach Anspruch 1 oder 2,

wobei weiterhin ein Trägerfilm (30) vorgesehen ist,

wobei das Mikrowellen-interaktive Material (28) auf der gesamten Fläche einer Seite des Filmes (30) angeordnet ist,

wobei das Substrat (26) den Film (30) und das Mikrowellen-interaktive Material (28) trägt und

wobei dieses Heizelement einen Mikrowellen-interaktiven Heizkörper (25) bildet, der für ein Einfügen in einen Behälter geeignet ist, der für die Aufbewahrung eines Lebensmittelproduktes und das Kochen des darin enthaltenen Lebensmittelproduktes mit Mikrowellenenergie bestimmt ist.

4. Mikrowellen-interaktives Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die ersten Bereiche (44) abwechselnd mit den zweiten Bereichen (40, 42) in konzentrischen Ringen angeordnet sind.

5. Mikrowellen-interaktives Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die ersten Bereiche (52, 54) in Form eines Gitters um die zweiten Bereiche (50) herum angeordnet sind.

6. Mikrowellen-interaktives Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die ersten Bereiche in Form von diskreten Rechtecken ausgestaltet sind, die durch ein von den zweiten Bereichen gebildetes Gitter voneinander getrennt sind.

7. Mikrowellen-interaktives Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die ersten Bereiche (72) abwechselnd mit den zweiten Bereichen (70) in parallelen Linien angeordnet sind.

8. Mikrowellen-interaktives Heizelement nach einem der Ansprüche 3 bis 7,

wobei eine Mehrzahl solcher Heizkörper Teil eines für die Verpackung verschiedener Lebensmittel geeigneten Behälters ist, in dem die Lebensmittel aufbewahrt und mit Mikrowellenenergie gekocht werden,

wobei jedes Heizkörper mit einem der Lebensmittel in Kontakt stehend im Behälter angeordnet ist und

wobei das auf einem Heizkörper angeordnete Muster der ersten und zweiten Bereiche so ausgewählt ist, daß die optimale Temperatur erzeugbar ist, die nötig ist, um das spezielle Lebensmittel zu bräunen und knusprig zu machen.