DE68921487T2

DE68921487T2 - Vorrichtung und verfahren zur behandlung und entfernung infektiöser abfälle.

Info

Publication number: DE68921487T2
Application number: DE68921487T
Authority: DE
Inventors: Edward Jackson
Original assignee: Puretech Systems Inc
Current assignee: Puretech Systems Inc
Priority date: 1988-10-14
Filing date: 1989-10-13
Publication date: 1995-06-29
Anticipated expiration: 2009-10-14
Also published as: EP0442909B1; JPH04501675A; DE68921487D1; EP0442909A1; CA1334220C; EP0442909A4; US5087420A; ATE119138T1; WO1990003949A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Abfallbehandlung und insbesondere auf eine Vorrichtung zur Behandlung und Entsorgung von Partien infektiösen Abfalles und dessen Umwandlung in einen nicht toxischen und nicht infektiösen Abfallrückstand, der gefahrlos in einen Sanitärabfluß oder eine Deponie eingegeben werden kann.
In den letzten Jahren wurde die Kategorie "infektiöser Abfall" klarer definiert als eine Kategorie umweltrelevanten Abfallmaterials, bei dem hinsichtlich Behandlung und Entsorgung Anforderungen bestehen, die gegenüber anderen Arten ungefährlicher und gefährlicher Abfälle deutlich unterschiedlich sind. Es hat sich das Verständnis entwickelt, daß pathogene Stoffe, die den Herd infektiöser Abfälle bilden, in erster Linie durch Blut, Blutprodukte, Körperflüssigkeiten, Knochen und Gewebe übertragen werden sowie in zweiter Linie durch die Behälter, Handschuhe, Spritzen, Tücher, Kleidungsstücke und andere Gegenstände, die mit den oben erwähnten biologischen Produkten in Berührung gekommen sind.
Wirksame Behandlung infektiösen Abfalls erfordert ein Behandlungssystem, welches sowohl gegen Bakterien und Viren wirksam ist als auch gegen andere, möglicherweise pathogene Stoffe. Die richtige Behandlung all dieser Formen infektiösen Abfalls erfordert einen genau gesteuerten Prozess, bei dem sämtliche pathogenen Stoffe, die in dem infektiösen Abfall enthalten sind, mit einer Chemikalie ausreichenden Gehalts und ausreichender Konzentration für eine Kontaktzeit in Berührung kommen, die ausreicht, um diese pathogenen Stoffe zu neutralisieren. Idealerweise sollte ein solcher Prozess die Fähigkeit besitzen, auf einfache Weise entsprechend dem Volumen und Typ des behandelten infektiösen Abfalls eingestellt zu werden.
Es wurden Verfahren zur Abfallbehandlung entwickelt, welche entweder auf bestimmte spezielle Arten biologischen oder nicht biologischen Abfallmaterials ausgerichtet sind oder auf sämtliche Formen von Abfällen, welche von einem Verusacher spezieller Art stammen. Solche Abfallentsorgungsverfahren haben sich jedoch nicht ausschließlich auf infektiösen Abfall konzentriert. Derartige Verfahren und Systeme sind daher entweder nicht wirtschaftlich durchführbar oder anderweitig für viele Verursacher von infektiösem Abfall ungeeignet.
In den letzten Jahren wurden Abfallbehandlungsverfahren entwickelt, um ein gewisses Behandlungsniveau für infektiösen Abfall zur Verfügung zu stellen. Eine derartige Behandlung konzentrierte sich jedoch entweder ausschließlich auf die Neutralisierung von Bakterien oder es fehlte die Steuerung, die notwendig ist, um sicherzustellen, daß alle möglicherweise pathogenen Stoffe, die im infektiösen Abfall vorhanden sind, wie oben beschrieben worden ist, wirksam behandelt werden.
Die US-A-4 185 973 offenbart ein Abfallentsorgungssystem, beispielsweise zur Verwendung im Krankenhaus, welches einen Schredder zum Zermahlen von Abfall besitzt, der sodann mittels Saugluft durch ein geschlossenes Rohrsystem gesogen wird, um zerstört zu werden.
Die US-A-3 965 006 beschreibt eine Vorrichtung für die Entsorgung flüssigen oder halbflüssigen Krankenhausabfalls, welche eine Naßbodenkammer für die Aufnahme von Abfall aufweist, der über eine Falle in einen zentralisierten Behandlungstank abgegeben wird.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Behandlung infektiösen Abfalls vor, wobei Blut und andere biologische Produkte sowie wegwerfbare Gegenstände, welche mit solchen Produkten in Kontakt gekommen sind, zuerst zu einem flüssigen oder schlammig flüssigen Zustand reduziert und sodann in einem partieweisen Prozeß behandelt werden, bei dem das Volumen des infektiösen Abfalls, die Formel und Konzentration der Chemikalie sowie die Kontakt zeit der Chemikalie mit dem Abfall genau gesteuert werden, um den infektiösen Abfall nicht toxisch und nicht infektiös zu machen, so daß eine sichere Entsorgung des behandelten flüssigen oder schlammig flüssigen Rückstandes in einem Sanitärabfluß, einer Deponie oder einer anderen Entsorgungseinrichtung möglich ist.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung sehen wir eine Vorrichtung zur Behandlung und Entsorgung von Partien infektiösen Abfallmaterials und zum Umwandeln desselben in einen nicht toxischen und nicht infektiösen Abfallrückstand vor, welche aufweist:
eine Zerkleinerungseinrichtung mit einer Einlaßöffnung, um durch diese hindurch infektiöses Abfallmaterial aufzunehmen, wobei die genannte Zerkleinerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, die Teilchengröße des infektiösen Abfallmaterials, das durch die genannte Einlaßöffnung hindurch aufgenommen wurde, zu verringern und das infektiöse Abfallmaterial mit Wasser zu vermischen, um eine Aufschlämmung zu bilden
ein luftdicht abgedichtetes Reservoir, das so bemessen und angeordnet ist, daß es die Aufschlämmung des infektiösen Abfallmaterials von der genannten Zerkleinerungseinrichtung aufnimmt,
ein Auslaßventil, das mit dem genannten Reservoir in Verbindung ist,
eine Mischereinrichtung zum Vermischen der Aufschlämmung infektiösen Abfallmaterials in dem genannten Reservoir mit einem gewünschten desinfizierenden Material und
eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Einschaltens und Abschaltens der genannten Mischereinrichtung und des Öffnens und Schließens des genannten Auslaßventils, wobei die genannte Steuereinrichtung einen Füllstandsensor beinhaltet, der betreibbar ist, um zu ermitteln, wann der Inhalt des genannten Reservoirs ein vorbestimmtes Niveau erreicht, welches einer für die Behandlungszwecke erwünschten Partiegröße entspricht, wobei die genannte Steuereinrichtung betreibbar ist, um selbsttätig die genannte Mischereinrichtung einzuschalten und die genannte Zerkleinerungseinrichtung abzuschalten, wenn das Abfallmaterial ifi dem genannten Reservoir das vorbestimmte Niveau erreicht, die genannte Steuereinrichtung außerdem einen Zeitgeber beinhaltet, der den Betrieb der genannten Mischereinrichtung auf eine gewünschte Kontaktzeit begrenzt, die ausreicht, um zu ermöglichen, daß das desinfizierende Material in dem genannten Reservoir das infektiöse Abfallmaterial in der genannten Partie desinfiziert, und die genannte Steuereinrichtung betreibbar ist, um das Öffnen des genannten Auslaßventils nach der genannten gewünschten Kontaktzeit zu bewirken.
Wir sehen auch ein partieweises Verfahren für die Desinfektion infektiösen Abfallmaterials vor, welches die Schritte aufweist:
Verringern der Teilchengröße des infektiösen Abfallmaterials in einer Zerkleinerungskammer und Mischen des infektiösen Abfallmaterials mit Wasser, um eine Aufschlämmung zu bilden;
Ansammeln einer gewünschten Partiegröße des infektiösen Abfallmaterials in einem luftdicht abgeschlossenen Reservoir;
Behandeln der genannten Partie infektiösen Abfallmaterials in dem genannten Reservoir mit einer vorbestimmten Menge eines geeigneten chemischen Desinfektionsmittels;
Mischen der Partie des infektiösen Abfallmaterials in dem genannte Reservoir mit dem chemischen Desinfektionsmittel während einer vorbestimmten Zeitdauer, die ausreicht, um zu ermöglichen, daß das chemische Desinfektionsmittel das infektiöse Abfallmaterial in einen nicht toxischen und nicht infektiösen Abfallrückstand umwandelt, und
Entleeren des Reservoirs mit dem nicht toxischen und nicht infektiösen Abfallrückstand, nachdem der genannte Schritt des Mischens abgeschlossen ist.
Die Erfindung kann als Behandlungsverfahren am Entstehungsort angewendet werden, wobei infektiöser Abfall an Ort und Stelle behandelt und nicht toxisch und nicht infektiös gemacht werden kann, so daß die Notwendigkeit jedweder weiterer Handhabung oder Behandlung in Wegfall kommt.
Die Erfindung ermöglicht es, sämtliche bakteriellen, virulenten uHd anderweitig pathogenen Stoffe zu behandeln und nicht toxisch und nicht infektiös zu machen, welche sich möglicherweise in infektiösem Abfall befinden, der Blut, Blutprodukte, Körperflussigkeiten, Knochen, Gewebe und anderes biologisches Material sowie Wegwerfteile, wie Behälter, Handschuhe, Spritzen, Tücher, Kleidungsstücke und andere Gegenstände umfaßt, welche mit Blut und anderen biologischen Produkten in Kontakt gekommen sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der oben beschriebene infektiöse Abfall in einem partieweisen Prozess und nicht in einem kontinuierlichen Prozess, behandelt, was die genaue Behandlung eines abgemessenen Volumens infektiösen Abfalls zur gleichen Zeit ermöglicht.
Der oben beschriebene infektiöse Abfall wird unter Verwendung einer desinizierenden Chemikalie behandelt, vorzugsweise in Form einer festen Tablette, die in gleicher Weise wie der infektiöse Abfall, der verarbeitet wird, zerbrochen und in einer Flüssigkeit aufgelöst wird.
Vorzugsweise wird der oben beschriebene infektiöse Abfall in einem Schnitzel- oder Mahlpumpenprozeß zerkleinert, der den infektiösen Abfall in eine Flüssigkeit oder einen flüssigen Schlamm überführt, wobei die biologischen Bestandteile eine Teilchengröße von nicht mehr als 0,16cm (1/16 Zoll) aufweisen. Die Verringerung der Größe und Umwandlung des infektiösen Abfalles in den Zustand einer Flüssigkeit oder eines flüssigen Schlammes stellt sicher, daß die Chemikalie für einen angemessenen Zeitraum mit allen pathogenen Stoffen in Berührung kommt, die in dem infektiösen Abfall enthalten sind, der behandelt wird.
Der oben beschriebene infektiöse Abfall kann in einem Reservoir/Pump-Prozess behandelt werden, der die Flüssigkeit oder den flüssigen Schlamm und die Chemikalie durch die Pumpe und das Reservoir hindurch über einen Rückhaltezeitraum hinweg umwälzt, welcher für den Kontakt des infektiösen Abfalles mit der Chemikalie ausreichend ist, um die Art infektiösen Abfalls, die behandelt wird, nicht toxisch und nicht infektiös zu machen.
Der oben beschriebene infektiöse Abfall wird vorzugsweise in einem solchen Ausmaß behandelt, das die gefahrlose Entsorgung des flüssigen oder flüssig-schlammigen Rückstandes in einem Sanitärabfluß und/oder einer Deponie erlaubt.
Die Erfindung erlaubt es, den flüssigen oder flüssig-schlammigen Rückstand, der nach der Behandlung verbleibt, in gesteuerter Weise partieweise auf solche Eigenschaften wie Sauerstoffbedarf der biologischen Zusammensetzung, chemischer Sauerstoffbedarf usw., chemische Zusammensetzung sowie Vorhandensein pathogener Stoffe zu prüfen.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren, die die Erfindung verkörpern, werden nun anhand eines nicht einschränkenden Beispiels und mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zur Behandlung infektiösen Abfalls ist;
Fig. 2 eine Ansicht der rechten Seite der Vorrichtung von Fig. 1 ist, mit abgenommenem äußerem Gehäuse;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung von Fig. 1 ist, mit abgenommenem äußerem Gehäuse;
Fig. 4 eine Ansicht der linken Seite der Vorrichtung von Fig. 1 ist, mit abgenommenem äußerem Gehäuse;
Fig. 5 eine Draufsicht der Vorrichtung von Fig. 1 ist, mit abgenommenem äußerem Gehäuse;
Fig. 6 eine schematisierte Blockdarstellung ist, die das Verarbeitungs- und Steuersystem der vorliegenden Erfindung zeigt.

Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles

Zwecks Erleichterung des Verständnisses der Prinzipien der Erfindung wird nun auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel Bezug genommen, und es wird eine spezielle Ausdrucksweise benutzt, um dieses zu beschreiben. Trotzdem versteht sich, daß hiermit keine Einschränkung des Bereichs der Erfindung beabsichtigt ist; vielmehr sind derartige Abänderungen und Weiterbildungen der dargestellten Vorrichtung und solche weiteren Anwendungen der Grundprinzipien der hier dargestellten Erfindung mit in Rechnung gesetzt, die normalerweise dem Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, gewertig sind.
Bezüglich der Zeichnungen zeigt Fig. 1 die als Ganzes mit 10 bezeichnete Vorrichtung gemäß der Erfindung. Sämtliche Bestandteile der Vorrichtung 10 sind in einem äußeren Gehäuse 11 eingeschlossen, das aus korrosionsfesten Werkstoffen, beispielsweise rostfreiem Stahl, gefertigt ist, um die Reinigung zu erleichtern.
Am einen Ende des Gehäuses 11 befindet sich ein elektronisches Steuerpult 12, das sämtliche für den Bediener wichtigen Steuerorgane zur Verfügung stellt. An der Außenseite des Steuerpults 12 befinden sich ein Schalter 13 zum Einschalten der Energieversorgung, ein Aus/Rückstell-Schalter 14 für die Energieversorgung, eine Anzeigelampe 15 für die Abfallabgabe, ein Vorwärts/Aus/Rückwärts-Schalter 16 für den Behandler sowie ein Ein/Aus-Schalter 17 der Saugeinrichtung. Die Verbindung mit einem geeigneten elektrischen Stromnetz zur Energieversorgung der Vorrichtung wird über ein elektrisches Versorgungskabel 18 hergestellt.
An dem dem Steuerpult 12 entgegengesetzten Ende des Gehäuses 11 befinden sich ein Wasserleitungseinlaß 20, ein Einlaß 21 des Sauggerätes und ein Auslaß 22 für die Abfallabgabe. Infektiöses Abfallmaterial kann in der Vorrichtung 10 über einen Einlaß 23 aufgenommen werden, der an der Oberseite des Gehäuses 11 gelegen ist, oder alternativ, wenn gewünscht, über eine normale (in Fig. 6 schematisiert gezeigte) Saugleitung 24, die mit dem Einlaß 21 des Sauggeräts verbindbar ist.
Es wird auf Fig. 2 bis 5 Bezug genommen, in denen die verschiedenen inneren Bauteile der Vorrichtung 10 gezeigt sind. In der Hauptsache beinhalten die wichtigen Bauelemente einen Zerkleinerer 26, der das Abfallmaterial, das er von der Saugleitung 24 des Sauggerätes oder über den Abfalleinlaß 23 erhält, zerkleinert, ein Reservoir 27, welches das zerkleinerte Abfallmaterial vom Zerkleinerer 26 für partieweise Behandlung erhält, sowie eine Umwälz-Ausgabepumpe 28, um das zerkleinerte Abfallmaterial in dem Reservoir 27 mit einem chemischen Desinfektionsmittel zu mischen und das behandelte Abfallmaterial aus dem Reservoir herauszufördern.
Der Abfalleinlaß 23 öffnet sich oberhalb der Oberseite des Zerkleinerers 26 und steht mit einer Zerkleinerungskammer 31 über einen Kanal 32 in Verbindung, der die Eintrittsmündung des Zerkleinerers bildet. Innerhalb des Kanales 32 befindet sich ein Wassereinlaß 30, der über eine Zuführleitung 30a mit dem Wasserleitungseinlaß 20 verbunden ist. Ein Einwegventil 30b verhindert einen Rückstrom von Flüssigkeit aus der Zerkleinerungskammer 31 in die Leitung 30a, während ein Ein/Aus-Ventil 30c den Zufluß von Wasser in die Zerkleinerungskammer 31 steuert und dadurch ermöglicht, daß Wasser von einem geeigneten äußeren Versorgungsnetz (nicht gezeigt) während des Betriebs in die Zerkleinerungskammer 31 eingespült werden kann.
Eine Pumpe 37 mit Motor 37a stellt eine Unterdruckquelle für das Ansaugen über eine Saugleitung 37b zur Verfügung, welche mit dem Saugeinlaß 21 verbunden ist. Angesaugter Abfall von der Leitung 37b zusammen mit Wasser von einer Leitung 37c wird durch die Pumpe 37 in eine Leitung 38 gepumpt, die mit einer Einlaßöffnung 36 in Verbindung ist, die innerhalb des Kanals 32 getrennt vom Einlaß 30 angeordnet ist.
Der Zerkleinerer 26 beinhaltet einen rotierenden Schneidbalken 33 und einen gerillten Schredderring 34, die miteinander zusammenwirken, um das Abfallmaterial durch eine zerfasernde oder schneidende Einwirkung zu zerkleinern, während das Abfallmaterial durch Zentrifugalkraft gegen die Umfangsseiten der Zerkleinerungskammer geschleudert wird. Ein Spritzschutz 35 aus Gummi oder einem geeigneten flexiblen Kunststoffmaterial ist innerhalb des Abfalleinlasses 23 angebracht, um zu verhindern, daß Abfallmaterial, chemisches Desinfektionsmittel oder Wasser aus dem Einlaß 23 während des Betriebs ausspritzt.
Um das infektiöse Abfallmaterial wirksam zu behandeln, muß der Zerkleinerer 26 in der Lage sein, die biologische Komponente des Abfallmaterials auf eine Teilchengröße mit einem Durchmesser von nicht mehr als 0,16cm (1/16 Zoll) zu zerkleinern. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Zerkleinerer 26 eine handelsübliche, bekannte Konstruktion, wie sie zur Bearbeitung von Lebensmittelabfällen, beispielsweise beim industriellen Speisenservice, verwendet wird und von der In-sink-erator Abteilung von Emerson Electric Co. unter der Modell-Nr. SS75 erhältlich ist. Alternativ kann der Zerkleinerer 26 durch eine Mahlpumpe ersetzt sein, die das Abfallmaterial durch eine mahlende Bearbeitung zerkleinert, im Gegensatz zu einem Schneidvorgang.
Das Reservoir 27 ist vollständig geschlossen und sämtliche Öffnungen im Reservoir 27, die mit der Außenseite der Vorrichtung 10 verbunden sind, sind mit Ventilen abgedichtet, um das Reservoir luftdicht zu machen, so daß der Austritt von in Luft oder Wasser schwebenden Schadstoffen während des Bearbeitungsprozesses verhindert ist.
Eine Leitung 39 stellt die Verbindung zwischen der Zerkleinerungskammer 31 und dem oberen Teil des Reservoirs 27 her, um das zerkleinerte Abfallmaterial in das Reservoir 27 überzuführen. Ein Rückschlagventil 40 in der Leitung 39 verhindert den Rückfluß in den Zerkleinerer 26. Innerhalb des Reservoirs 27 befindet sich ein Füllstandanzeiger 45 vom Schwimmertyp. Eine Abfall-Abgabe/Umwälz-Leitung 41 erstreckt sich vom Grunde des Reservoirs 27 und stellt die Verbindung mit der Pumpe 28 her, die eine Pumpe vom Laufradtyp mit seitlicher Öffnung ist. Die Ausgabeseite der Pumpe 28 ist mit einem Dreiwegeventil 43 in Verbindung, welches den Auslauf der Pumpe 28 entweder zu einer Rücklaufleitung 44 leitet, die mit dem Reservoir 27 in Verbindung ist, oder zu einer Abfall-Ablaufleitung 46, welche mit dem Auslaß 22 für den Abfallablauf in Verbindung ist.
Um die festen Bestandteile des Abfallmaterials im Reservoir 27 in Suspension zu halten und dadurch die Kontakt zeit mit der desinfizierenden Chemikalie zu optimieren, ist die Rücklaufleitung 44 in der Nähe des Bodens des Reservoirs 27 angeordnet. Aufgrund dieser Lageanordnung dient der Ausstoß durch die Rücklaufleitung 44 dazu, den Boden des Reservoirs 27 zu bespülen, wodurch die Mischwirkung verbessert wird.
Mit der Ablaufleitung 46 ist auch eine Belüftungsleitung 47 verbunden, die mit dem oberen Teil des Reservoirs 27 in Verbindung ist, um eine Belüftung desselben zur Verfügung zu stellen, während der Austritt von in Luft schwebenden Schadstoffen zur Umgebungsluft verhindert wird.
Nunmehr auch auf Fig. 6 bezugnehmend, wird der Betrieb und die Steuerung der Vorrichtung nun im einzelnen beschrieben. Um die Vorrichtung 10 für den Betrieb bereit zu machen, wird das Stromversorgungskabel 18 mit einer äußeren elektrischen Energiequelle verbunden, der Wassereinlaß 20 wird mit einer geeigneten Wasserversorgung verbunden, der Saug-Einlaß 21 wird mit einer Saugleitung 24 verbunden, und die Ablaufleitung des Auslasses 22 wird mit einer geeigneten Entsorgungseinrichtung, beispielsweise einem Sanitärabflußsystem, verbunden.
Um den Betrieb der Vorrichtung 10 einzuleiten, wird der Energieversorgungsschalter 13 in die "Ein"-Stellung betätigt. In der "Ein"-Stellung wird Energie zu dem Vorwärts/Aus/Rückwärts-Schalter 16 des Abfallbehandlers, zu dem Ein/Aus-Schalter 14 sowie zu dem Füllstandanzeiger 45 zugeführt, der im Reservoir 27 angeordnet ist.
Um die Behandlung des Abfallmaterials einzuleiten, wird der Vorwärts/Aus/Rückwärts-Schalter 16 des Abfallbehandlers in die Vorwärts- oder Rückwärts-Position gebracht. Wenn der Schalter 16 in die Vorwärts- oder Rückwärts-Position gebracht wird, wird der Motor im Zerkleinerer 26 aktiviert, was wiederum den rotierenden Schneidbalken in dem Zerkleinerer in Betrieb setzt. Gleichzeitig aktiviert der Schalter 16 das Ein/Aus-Ventil 30c für die Wasserleitung 30a in die "Ein" oder die geöffnete Position. Wasser strömt vom Wasserleitungseinlaß 20 über die Zuführleitung 30a und über den Einlaß 30 in den Zerkleinerer 26. Abfallmaterial, das in den Abfalleinlaß 23 eingegeben wird, bewegt sich durch Schwerkraft in die Zerkleinerungskammer 31.
Wenn der Vorwärts/Aus/Rückwärts-Schalter 16 in der Vorwärtsoder Rückwärts-Position ist, wird Energie zu dem Ein/Aus-Schalter 17 des Sauggeräts zugeführt. Wenn der Ein/Aus-Schalter 17 des Sauggeräts in der "Ein"-Position ist, wird der Motor 37a der Saugpumpe 37 aktiviert, und Wasser strömt von der Leitung des Wassereinlasses 20 durch die Saugpumpe 37. Gleichzeitig zieht die Saugpumpe 37 Abfall und Luft in den Saugeinlaß 21 und durch die Saugpumpe 37 und die Saugleitung 38 hindurch in den Kanal 32 des Zerkleinerers 26. Wenn der Schalter 16 abgeschaltet wird, wird das in der Zuführleitung 30a befindliche Ein/Aus-Ventil 30c selbsttätig geschlossen.
Wenn der Schalter 16 eingeschaltet ist, kann Abfallmaterial zur Behandlung in den Abfalleinlaß 23 eingegeben oder über die Saugleitung 24 angesaugt werden. Das Abfallmaterial, welches über den Einlaß oder durch Ansaugen erhalten wurde, wird zu einer Aufschlämmung oder in schlammige Form mittels der Schneidwirkung des Zerkleinerers 26 und durch Vermischen mit Wasser reduziert, welches von der Leitung 37c zugeführt wird. Das zerkleinerte Abfallmaterial, das nun in schlammiger Form vorliegt, bewegt sich durch Schwerkraftwirkung durch die Leitung 39 vbn dem Zerkleinerer 26 in das Reservoir 27. Das Rückschlagventil 40 verhindert, daß Abfallmaterial in den Zerkleinerer rückströmt, wenn es einmal die Leitung 39 in das Reservoir 27 durchströmt hat.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Abfallschredder 48 über dem Abfalleinlaß des Zerkleinerers 26 angeordnet (siehe Fig. 6). Der Abfallschredder beinhaltet einen festen Schneidbalken und rotierende Messerarme, die die Größe des infektösen Abfallmaterials durch eine schneidende Einwirkung auf eine körperliche Größe verringern, die klein genug ist, um durch den Kanal 32 des Zerkleinerers zu passen, so daß die Behandlung größerer Materialien ermöglicht wird.
Wenn das Abfallmaterial in das Reservoir 27 eingetreten ist und ein Punkt erreicht ist, bei dem der Füllstandanzeiger 45 erkennt, daß das Reservoir eine gewünschte Partiegröße an Abfallmaterial für die Behandlung erhalten hat, schaltet die Steuerschaltung der Steuereinrichtung 50 selbsttätig den Vorwärts/Aus/Rückwärts-Schalter 16 des Abfallbehandlers ab, was wiederum die Saugpumpe 37 und den Zerkleinerer 26 abschaltet, um zu verhindern, daß jedweder weitere Abfall in das Reservoir eintritt, bis der bereits im Reservoir befindliche Abfall behandelt und ausgegeben ist.
Die für die Behandlung des infektiösen Abfallmaterials benutzte Chemikalie hat eine Formel und eine Konzentration, die ausreicht, um beim Kontakt die pathogenen Stoffe zu reduzieren und zu eliminieren, die in dem Typ des behandelten Abfalles vorhanden sind. Die Behandlungschemikalie kann in Form von Tabletten, Pellets, einer Flüssigkeit oder einem Pulver vorliegen. Da die Behandlung mit einer genau gesteuerten Partiegröße des Abfallmaterials stattfindet, kann die Menge der Chemikalie, die für die Behandlung jeder Partie infektiösen Abfalls benutzt wird, genau gesteuert werden. Die Behandlungschemikalie tritt in die Vorrichtung über den Abfalleinlaß 23 ein.
Bei einem bevorzugten Verfahren ist das benutzte chemische Desinfektionsmittel eine Verbindung auf Chlorbasis in Tablettenform. Da die Vorrichtung für eine Verwendung mit einem Desinfektionsmittel in fester Tablettenform geeignet ist, sind die Probleme, wie sie mit Langzeitlagerung und dem Transport von Desinfektionsmitteln, dem Verschütten und Belüften der Chemikalie während der Handhabung verbunden sind, auf ein Mindestmaß herabgesetzt oder gänzlich eliminiert. Die Chlortabletten sind strukturell so gebunden, daß sie sowohl mechanisch zu einem Pulver mittels des Abfallentsorgungssystems zerkleinert werden können als auch vollständig zu einer Flüssigkeit beim Kontakt mit Wasser in dem Abfallentsorgungssystem aufgelöst werden können.
Wenn der Zerkleinerer 26 und die Saugpumpe 37 abgeschaltet worden sind, weil der Füllstandanzeiger 45 erkennt, daß das Reservoir 27 voll ist, schaltet die Steuereinrichtung 50 die Umwälzpumpe 28 und einen Zeitgeber 49 ein und aktiviert das Dreiwegeventil 43 so, daß der Ausstoß der Pumpe 28 über die Rücklaufleitung 44 zum Reservoir 27 zurückgeleitet wird. Die Pumpe 28 hat die Funktion, den infektiösen Abfall mit der desinfizierenden Chemikalie sorgsam zu vermischen und während des Behandlungsprozesses dauernd in Suspension zu halten. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Pumpe 28 eine Laufradpumpe mit offener Seite. Bei einer weitere Ausführungsform der Erfindung ist die Pumpe 28 eine Mahlpumpe, die die Größe des infektiösen Abfalles während des Zeitraums, in dem er durch die Mahlpumpe und das Reservoir umgewälzt wird, körperlich weiter verkleinert.
Die Verweilzeit jeder Partie infektiösen Abfalles, der durch das Reservoir 27 und die Pumpe 28 umgewälzt wird, wird durch den Zeitgeber 49 gesteuert, der auf einen Zeitraum eingestellt ist, der ausreicht, daß die Chemikalie in Kontakt kommt und sämtliche der pathogenen Stoffe reduziert und eliminiert, die in dem infektiösen Abfall vorhanden sind, wodurch sich ein nicht toxische und nicht infektiöser flüssiger oder flüssig-schlammiger Rückstand ergibt.
Wenn die gewünschte Verweildauer erreicht ist, schickt der Zeitgeber 49 ein Signal an die Steuereinrichtung 50, welches bewirkt, daß die Steuereinrichtung 50 das Dreiwegeventil 43 aktiviert, um die Pücklaufleitung 44 zu schließen und die Ablaufleitung 46 zu öffnen. Die Partie behandelten Abfallmaterials, das nun nicht toxisch und nicht infektiös gemacht ist, wird unter Druck, der von der Pumpe 28 geliefert wird, in einen Sanitärabfluß oder eine andere geeignete Entsorgungsquelle abgelassen. Wenn das Reservoir 27 entleert ist, schickt der Füllstandanzeiger 45 ein Signal an die Steuereinrichtung 50, welche sodann die Pumpe 28 abschaltet und das Dreiwegeventil 43 aktiviert, um die Ablaufleitung 46 zu schließen und die Rücklaufleitung 44 wieder zu öffnen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein geeignetes Filtermedium 51 (Fig. 6) in Verbindung mit der Ablaufleitung 46 vorgesehen. Die Partie der behandelten Flüssigkeit oder des flüssigen Schlammes, die nicht toxisch und nicht infektiös gemacht ist, wird unter Druck von der Umwälzpumpe 28 in das Filtermedium 51 abgelassen, welches die festen Bestandteile in Teilchenform aus der Flüssigkeit oder dem flüssigen Rückstand entfernt. Jedwede Flüssigkeit, die nach dem Filterprozeß verbleibt, wird in einen Sanitärabfluß abgelassen, während das Filtermedium und ausgefilterter Abfall in einer für die Entsorgung festen Abfalls geeigneten Weise entfernt werden.

Claims

1. Vorrichtung (10) zur Behandlung und Entsorgung von Partien infektiösen Abfallmaterials und zum Umwandeln desselben in einen nicht toxischen und nicht infektiösen Abfallrückstand, welche aufweist:

eine Zerkleinerungseinrichtung (26) mit einer Einlaßöffnung (23), um durch diese hindurch infektiöses Abfallmaterial aufzunehmen, wobei die genannte Zerkleinerungseinrichtung (26) dazu eingerichtet ist, die Teilchengröße des infektiösen Abfallmaterials, das durch die genannte Einlaßöffnung (23) hindurch aufgenommen wurde, zu verringern und das infektiöse Abfallmaterial mit Wasser zu vermischen, um eine Aufschlämmung zu bilden,

ein luftdicht abgedichtetes Reservoir (27), das so bemessen und angeordnet ist, daß es die Aufschlämmung des infektiösen Abfallmaterials von der genannten Zerkleinerungseinrichtung (26) aufnimmt,

ein Auslaßventil (43), das mit dem genannten Reservoir (27) in Verbindung ist,

eine Mischereinrichtung (28) zum Vermischen der Aufschlämmung infektiösen Abfallmaterials in dem genannten Reservoir (27) mit einem gewünschten desinfizierenden Material und

eine Steuereinrichtung (50) zur Steuerung des Einschaltens und Abschaltens der genannten Mischereinrichtung (28) und des Öffnens und Schließens des genannten Auslaßventils (43), wobei die genannte Steuereinrichtung (50) einen Füllstandsensor (45) beinhaltet, der betreibbar ist, um zu ermitteln, wann der Inhalt des genannten Reservoirs (27) ein vorbestimmtes Niveau erreicht, welches einer für die Behandlungszwecke erwünschten Partiegröße entspricht, wobei die genannte Steuereinrichtung (50) betreibbar ist, um selbsttätig die genannte Mischereinrichtung (28) einzuschalten und die genannte Zerkleinerungseinrichtung (26) abzuschalten, wenn das Abfallmaterial in dem genannten Reservoir (27) das vorbestimmte Niveau erreicht, die genannte Steuereinrichtung (50) außerdem einen Zeitgeber (49) beinhaltet, der den Betrieb der genannten Mischereinrichtung (28) auf eine gewünschte Kontaktzeit begrenzt, die ausreicht, um zu ermöglichen, daß das desinfizierende Material in dem genannten Reservoir das infektiöse Abfallmaterial in der genannten Partie desinfiziert, und die genannte Steuereinrichtung (50) betreibbar ist, um das Öffnen des genannten Auslaßventils (43) nach der genannten, gewünschten Kontaktzeit zu bewirken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das genannte Reservoir (27) ein luftdicht geschlossener Raum ist und die Vorrichtung außerdem ein Einweg-Rückschlagventil (40) aufweist, das so betrieblich eingerichtet und angeordnet ist, daß es das Rückströmen von Abfallmaterial und Luft aus dem genannten Reservoir (27) in die genannte Zerkleinerungseinrichtung (26) unterbindet, während die genannte Mischereinrichtung (28) eine Partie des Abfallmaterials in dem genannten Reservoir (27) mischt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die außerdem einen Filter (51) aufweist, der mit dem genannten Reservoir (27) und Abfall-Ausgabemitteln (41, 46) verbunden und dazu betreibbar ist, Teilchenmaterial aus der behandelten Aufschlämmung infektiösen Abfallmaterials auszufiltern, das aus dem genannten Reservoir (27) abgegeben wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die genannte Zerkleinerungseinrichtung (26) eine Zerkleinerungskammer (31) und einen Kanal (32) aufweist, der zwischen der genannten Einlaßöffnung (23) der Zerkleinerungseinrichtung und der genannten Zerkleinerungskammer (31) angeordnet ist, wobei die genannte Einlaßöffnung (23) oberhalb des genannten Kanals (32) gelegen ist und sich nach oben öffnet, wodurch infektiöses Abfallmaterial, das durch die genannte Einlaßöffnung (23) hindurch aufgenommen wird, beim Betrieb durch Schwerkraft durch den genannten Kanal (32) hindurch in die Zerkleinerungskammer (31) zugeführt wird.

5. Vorrichtung nach irgendeinem vorausgehenden Anspruch, bei der die genannte Zerkleinerungseinrichtung einen Wassereinlaß (30) aufweist und die Vorrichtung außerdem eine Wasserleitung (30a) besitzt, die mit dem genannten Wassereinlaß (30) in Verbindung ist, wobei die genannte Steuereinrichtung (50) außerdem den Wasserzufluß in die genannte Zerkleinerungseinrichtung (26) hinein durch die genannte Wasserleitung (30a) steuert, so daß Wasser in den genannten Wassereinlaß (30) beim Einschalten der genannten Zerkleinerungseinrichtung (26) eintreten kann.

6. Vorrichtung nach irgendeinem vorausgehenden Anspruch, die außerdem eine Mahlpumpe aufweist, die mit dem genannten Reservoir (27) und der genannten Mischereinrichtung (28) verbunden ist, wobei die genannte Mahlpumpe betreibbar ist, um die Teilchengröße des infektiösen Abfallmaterials weiter zu verringern, wenn das genannte infektiöse Abfallmaterial durch die genannte Mischereinrichtung (28) und das genannte Reservoir (27) hindurch zirkuliert wird.

7. Vorrichtung nach irgendeinem vorausgehenden Anspruch, bei der die genannten Abfall-Ausgabemittel (41, 46) eine Auslaßleitung (41) für Abfall aufweisen, die mit dem genannten Reservoir (27) in Verbindung steht, sowie eine Belüftungsleitung (47), die eine Verbindung zwischen dem genannten Reservoir (27) und den genannten Abfall-Ausgabemitteln (41, 46) herstellt.

8. Verfahren zur partieweisen Desinfektion infektiösen Abfallmaterials, welches die Schritte aufweist:

Verringern der Teilchengröße des infektiösen Abfallmaterials in einer Zerkleinerungskammer (26) und Mischen des infektiösen Abfallmaterials mit Wasser, um eine Aufschlämmung zu bilden;

Ansammeln einer gewünschten Partiegröße des infektiösen Abfallmaterials in einem luftdicht abgeschlossenen Reservoir (27);

Behandeln der genannten Partie infektiösen Abfallmaterials in dem genannten Reservoir (27) mit einer vorbestimmten Menge eines geeigneten chemischen Desinfektionsmittels;

Mischen der Partie des infekiösen Abfallmaterials in dem genannten Reservoir (27) mit dem chemischen Desinfektionsmittel während einer vorbestimmten Zeitdauer, die ausreicht, um zu ermöglichen, daß das chemische Desinfektionsmittel das infekiöse Abfallmaterial in einen nicht toxischen und nicht infekiösen Abfallrückstand umwandelt, und

Entleeren des Reservoirs (27) mit dem nicht toxischen und nicht infekiösen Abfallrückstand, nachdem der genannte Schritt des Mischens abgeschlossen ist.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das chemische Desinfektionsmittel Chlor in fester Tablettenform ist und das genannte Verfahren außerdem den Schritt des Zerkleinerns einer oder mehrerer Chlortabletten in der Zerkleinerungskammer vor dem genannten Behandlungsschritt beinhaltet.