DE68916272T2 - Verfahren zur Wiedergewinnung von Sekundärfasern. - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von Sekundärfasern.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von zu Ballen gepreßten Sekundärfaserrohstoffen für die Herstellung von Papier- und Pappeprodukten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist bekannt, daß Sekundärfaserrohstoffe in Papiermaschinen zum Einsatz kommen. Um die Sekundärfaserrohrstoffe zu Papier- und Pappeprodukten zu verarbeiten, ist es erforderlich, die Verunreinigungen aus den Sekundärfaserrohstoffen zu entfernen. Derartige Verunreinigungen umfassen im typischen Fall Glasbruch, Sand, Metalldraht, Bindfäden, Kunststoff und anderes. Obgleich es erforderlich ist, ausreichende Mengen an Verunreinigungen zu entfernen, um eine zufriedenstellend reine Pulpe bereit zustellen, ist es wünschenswert, die Menge an Fasermaterial zu minimieren, die mit den Verunreinigungen entfernt wird.
  • Aus dem US-A-3670968 ist ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren werden die zu Ballen gepreßten Rohstoffe mittels eines Bandförderers einer Mahlanlage zugeführt, um die zu Ballen gepreßten Rohstoffe aufzubereiten. Die scheuernden Verunreinigungen werden aus dem Fasermaterial im Rohstoff mittels eines Magnetabscheiders und eines sich anschließenden Schwingsiebes getrennt. Das trocken gesiebte Fasermaterial wird einem Aufschlußbehälter zugeführt, wo das Fasermaterial aufgeschlossen wird.
  • Bei anderen bekannten Verfahren für die Verarbeitung von Sekundärfaserrohstoffen zu Pulpe wurde in einem ersten Schritt der zu Ballen gepreßte Rohstoff zu einer Aufschlußvorrichtung für die Zerfaserung gefördert, während gleichzeitig Verunreinigungen aus dem Papierrohstoffentfernt wurden. Der Papierrohstoff wird danach behandelt, um die Verunreinigungen mit hohem spezifischen Gewicht zu entfernen, und der Papierrohstoff wurde danach durch einen zweiten Pulper geschickt.
  • Dem Fachmann ist es ebenfalls bekannt, daß anstelle des zweiten Pulpers ein Dickstoffdrucksieb eingesetzt werden kann. Da das Drucksieb jedoch nicht ein Entstippen herbeiführt, muß ein guter Prozentanteil des Papierrohstoffes zurückgewiesen und mittels eines Entstippers behandelt werden, bevor er mittels eines Luftsiebes für die endgültige Beseitigung der Verunreinigungen behandelt wird.
  • Diese früheren Aufschlußverfahren zur Verarbeitung von Sekundärfaserrohstoffen haben zahlreiche Nachteile. Werden die zu Ballen gepreßten Rohstoffe mit allen ihren scheuernden und Kunststoffverunreinigungen erst einmal aufgeschlossen, wird es schwierig, diese Verunreinigungen von der Faser wegen ihrer reduzierten Form zu trennen. Das führt zu einem hohen Bedarf an Prozeßenergie teilweise infolge der umfassenden hydraulischen Behandlung der Aufschlämmung. Außerdem führt das frühere Aufschlußverfahren im typischen Fall zu einer niedrigeren Reinheit des Endproduktes infolge der übermäßigen Wiedereinsetzung der Abälle in den verschiedenen Abfallbehandlungsstufen, die die Größe der Verunreinigungen reduzieren und dadurch deren Beseitigung schwierig machen.
  • Außerdem führen die typischen früheren Sekundärfaserverfahren zu verdünnten Endabfällen, die durch entweder Verbrennen oder Beförderung mittels Lastkraftwagen für Verfüllungen schwer zu beseitigen sind. Diese früheren Verfahren führen ebenfalls zu einem höheren Aufkommen der Fabrik an Abwasser, das zu den Betriebskosten beiträgt und die Umwelt nachteilig beeinflußt.
  • Die früheren Verfahren liefern häufig auch kein zufriedenstellendes Produkt. Wegen der umfassenden Wiedereinsetzung der Abfälle ist ein hoher Abbaugrad der Faser zu verzeichnen.
  • Die früheren Verfahren wurden auf einen Betrieb im Stoffdichtebereich bis zu etwa vier Prozent begrenzt. Bei einer Stoffdichte von mehr als vier Prozent werden die Zopfwinden nicht arbeiten, und die Ballen können nicht kontinuierlich getaucht werden.
  • Mit Bezugnahme auf die Ausrüstung, die beim Verfahren zum Einsatz kommt, gibt es außerdem Nachteile, wenn die typischen Verfahren der Verarbeitung von Sekundärfasern angewandt werden. Die früheren Verfahren führen meistens zu erhöhten Kosten für die Wartung der Ausrüstung infolge der scheuernden Verunreinigungen, die in den Rohstoffen in der Aufschlußvorrichtung und den Grobsiebbaugruppen vorhanden sind. Außerdem weisen die typischen früheren Verfahren für die Verarbeitung von Sekundärfasern hohe Kosten für die Hauptausrüstung, die Rohrleitungen und die Installation auf.
  • Dementsprechend besteht die Notwendigkeit für ein verbessertes Verfahren der Sekundärfaseraufbereitung.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Verfügung. Das Verfahren gemäß der Erfindung weist die folgenden Schritte auf:
  • Fördern des zu Ballen gepreßten Rohstoffes zu einem Extruder zum Aufbrechen des Ballens und zur mäßigen Zerkleinerung des Rohstoffes;
  • Trennen der scheuernden Verunreinigungen vom Fasermaterial im Rohstoff, indem der Rohstoff über ein erstes Scheibensieb geführt wird, wobei das Scheibensieb den Rohstoff in Fasermaterial und Abfall trennt;
  • Bewegen des Fasermaterials zu einer Fördervorrichtung für das Fördern des Fasermaterials zu einem Aufschlußbehälter;
  • Dämpfen und Befeuchten des Fasermaterials in der Fördervorrichtung;
  • Fördern des gedämpften und befeuchteten Fasermaterials in den Aufschlußbehälter; und
  • Entfernen der Kunststoffverunreinigungen aus dem Fasermaterial und Aufschluß des Fasermaterials zu einer Pulpe.
  • Vorzugsweise umfaßt das Verfahren die Schritte des Führens des Abfalls, der vom Rohstoff getrennt wurde, über ein zweites Scheibensieb und der Rückgewinnung des darin enthaltenen Fasermaterials. Der Abfall, der über das zweite Scheibensieb geführt wird, kann danach eine andere Vorrichtung für die Rückgewinnung des Fasermaterials passieren.
  • Vorzugsweise umfaßt das Verfahren die Schritte des Vorbeiführens des Abfalls, der durch das zweite Schiebensieb hindurchgegangen ist, an einem Luftmesser und der Rückgewinnung des darin enthaltenen Fasermaterials.
  • Vorzugsweise umfaßt das Verfahren den Schritt des Führens des zurückgewonnenen Fasermaterials zur Fördervorrichtung.
  • Bei einer Ausführung umfaßt das Verfahren gemäß der Erfindung den Schritt, daß der Rohstoff einen Magneten passiert, um die länglichen Metalldrähte zu entfernen.
  • Dementsprechend ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß ein verbessertes Verfahren zur Verarbeitung von Sekundärfaserrohstoffen für die Herstellung von Papier- und Pappeprodukten zur Verfügung gestellt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sie ein Verfahren vorlegt, das den Verschleiß der Verarbeitungsanlagen verringert, indem die scheuernden Verunreinigungen entfernt werden, bevor die Sekundärfasern aufgeschlossen werden.
  • Ein noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sie ein Verfahren zur Behandlung des Fasermaterials vor dem Aufschluß zur Verfügung stellt, das ein schnelleres Aufschließen des Fasermaterials bei geringeren Energieforderungen bewirkt.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sie eine sauberere resultierende Pulpe zur Verfügung stellt.
  • Ein noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sie einen kontinuierlichen Dickstoffaufschluß gestattet.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sie eine verbesserte Trennung der Endabfälle bewirkt, d.h., der Verunreinigungen, wodurch eine leichtere Beseitigung der Verunreinigungen gestattet wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der detaillierten Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungen und in den Zeichnungen beschrieben und aus diesen sichtbar.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines früheren Verfahrens zur Verarbeitung von Sekundärfasern,
  • Fig. 2 eine Variation des früheren Verfahrens zur Verarbeitung von Sekundärfasern, das in Fig. 1 veranschaulicht wird,
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung des Verfahrens der Verarbeitung von Sekundärfasern entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung für die Verarbeitung von Sekundärfasern zur Verfügung. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung führt zum Aufschluß der Sekundärfasern und zur Beseitigung der Verunreinigungen aus den Sekundärfasern, wodurch eine einsetzbare Faser für die Herstellung von Papier und Pappe hergestellt wird.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines früheren Verfahrens für die Verarbeitung von zu Ballen gepreßten Sekundärfasern. Wie gezeigt wird, wird der zu Ballen gepreßte Rohstoff 12 kontinuierlich auf einem Förderer 14 in eine Aufschlußvorrichtung 16 transportiert. Die Aufschlußvorrichtung 16 umfaßt einen Aufschlußbehälter 17, ein Zerfaserungsrotorlaufrad 18 und eine perforierte Absaugplatte 19 mit den Perforationen 20. Die Aufschlußvorrichtung 16 zerfasert den zu Ballen gepreßten Rohstoff 12 in einem Stof fdichtebereich von etwa 2 % bis etwa 4 %. Der resultierende zerfaserte Papierrohstoffwird kontinuierlich durch die perforierte Absaugplatte 19, die unterhalb des Zerfaserungsrotorlaufrades 18 angeordnet ist, abgesaugt. Die Perforationen 20 in der Absaugplatte 19 können von zwischen etwa 0,3 cm und etwa 2,5 cm im Durchmesser in Abhängigkeit vom Grad der Verunreinigung des Rohstoffes variieren. Je stärker der Rohstoff verunreinigt ist, desto größer sind die Perforationen 20 oder die Absauglöcher. Eine Zunahme der Größe der Perforationen 20 verhindert ein Verstopfen der Aufschlußvorrichtung 16, das zu einem Verlust an Produktion führen könnte.
  • Ein Altmaterialturm 22 befindet sich angrenzend an den Aufschlußbehälter 17 und hilft bei der Beseitigung der großen Verunreinigungen. Ein Zopfwindenseil 24 ist vorhanden, um lange Streifen von Kunststoff, Bindfäden und Bindedraht zu erfassen, die sich im zu Ballen gepreßten Rohstoff befinden. Das Zopfwindenseil 24 entfernt diese Verunreinigungen nach und nach von der Oberseite des Aufschlußbehälters 17.
  • Der resultierende Papierrohstoff wird danach durch die Leitung 26 abgesaugt. Dieser abgesaugte Papierrohstoff ist nur etwa zu 90 bis etwa 95 % zerfasert und enthält einen hohen Grad an zerkleinerten Verunreinigungen.
  • Der Papierrohstoff wird danach in einem Flüssigkeitshydrozyklon 28 behandelt. Der Flüssigkeitshydrozyklon 28 entfernt die Verunreinigungen mit hohem spezifischem Gewicht, wie beispielsweise Metall, Sand, Glasbruch und dergleichen. Der Papierrohstoff wird danach einer Lagerbütte 30 und einem zweiten Pulper 32 zugeführt. Der zweite Pulper 32 wirkt ebenfalls als ein grobes Sieb, um die verbleibenden Flocken zu zerfasern und die Verunreinigungen mittlerer Größe zurückzuweisen. Dazu werden die Verunreinigungen mittlerer Größe durch die Leitung 34 zusammen mit 15 % der Faserproduktion einem Luftsieb 36 zugeführt. Das Luftsieb 36 nimmt die Faser auf und führt sie zur Aufschlußvorrichtung 16 zurück und weist die groben Verunreinigungen zurück. Der aufgenommene Papierrohstoff im zweiten Pulper 32 wird danach durch eine perforierte Absaugplatte 38 geführt, die die Löcher 39 mit einem Durchmesser von etwa 0,3 cm bis etwa 0,5 cm aufweist. Der Papierrohstoffwird danach vorzugsweise durch Feinsortieren und Reinigen weiter verarbeitet, um eine akzeptable Qualität der Papier- oder Pappeherstellung zu erreichen.
  • Fig. 2 zeigt eine Variation des früheren Verfahrens, das in Fig. 1 gezeigt wird. Wie in Fig. 2 gezeigt wird, nutzen anstelle des zweiten Pulpers 32 einige Systeme ein Dickstoffdrucksieb 40, das Siebperforationen mit einem Durchmesser von 0,15 cm bis 0,3 cm aufweist. Da das Drucksieb 40 jedoch nicht ein Entstippen bewirkt, müssen etwa 25 % bis ca. 30 % seiner Zuführung zurückgewiesen und mittels eines Entstippers 42 behandelt werden, bevor eine Verarbeitung mittels des Luftsiebes 36 für die endgültige Beseitigung der Verunreinigungen erfolgt.
  • Wie vorangehend dargelegt wurde, zeigen diese bisherigen Aufschlußverfahren zahlreiche Nachteile, die folgende umfassen: hoher Energiebedarf des Verfahrens; schlechtere Reinheit des Endproduktes; verdünnte Endabfälle; verstärkter Anfall von Abwasser in der Fabrik; hoher Abbau der Faser; hohe Anlagenwartungskosten und hohe Kosten für die Hauptausrüstung.
  • Die vorliegende Erfindung überwindet die Nachteile dieser früheren Verfahren. Dazu stellt die vorliegende Erfindung ein neues Verfahren zur Verarbeitung von Sekundärfaserrohstoffen zur Verfügung.
  • Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des Verfahrens für die Verarbeitung von Sekundärfasern gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt wird, wird der zu Ballen gepreßte Rohstoff 12 kontinuierlich mittels eines Förderers 50 transportiert und in eine Vorrichtung 52 für das Aufbrechen der Ballen und deren Zerkleinerung zu einer mittleren Größe fallengelassen. In der Vorrichtung 52 für das Aufbrechen der Ballen und deren Zerkleinerung zu einer mittleren Größe werden die Bindedrähte zerrissen, und die einzelnen Pappe- oder Papierbogen werden extrudiert und auf ein erstes Scheibensieb 54 fallengelassen.
  • Das erste Scheibensieb 54 umfaßt sich drehende und radial überlagernde Scheiben 56, die vorgegebene Zwischenräume aufweisen, die so konstruiert sind, daß scheuernde Verunreinigungen, wie beispielsweise Glasbruch, Sand, zerrissene Drähte und dergleichen, durch die vorgegebenen Zwischenräume hindurchgehen und in die Richtung fallen, die durch die Pfeile 57 angezeigt wird. Das erste Scheibensieb 54 ist jedoch so konstruiert, daß das größere Fasermaterial im Rohstoff auf der Oberseite der Scheiben 55 transportiert wird und auf einen Zuführungsförderer 58 fällt. Wie nachfolgend detaillierter diskutiert wird, wird das große Fasermaterial vom Zuführungsförderer 58 aus weiter zur Pulpe verarbeitet. Über dem ersten Scheibensieb 54 befindet sich ein Magnet 60, der so angeordnet ist, daß er jegliche großen Drähte anzieht, wie beispielsweise solche, die benutzt werden, um den Rohstoff zu Ballen zu binden. Diese Drähte werden danach vom Magneten 60 ausgesondert.
  • Der Abfall, der durch das erste Scheibensieb 54 fällt, kann gemeinsam mit den scheuernden Verunreinigungen Fasermaterial enthalten. Um ein derartiges Fasermaterial zurückzugewinnen, wird ein zweites Scheibensieb 64 bereitgestellt. Dementsprechend wird der Abfall von einem Förderer 63 gesammelt, der danach den Abfall auf ein zweites Scheibensieb 64 fallen läßt. Das zweite Scheibensieb 64 umfaßt ebenfalls die sich drehenden und radial überlagernden Scheiben 65, zwischen denen vorgegebene Zwischenräume vorhanden sind. Das zweite Scheibensieb 64 funktioniert so, daß das Fasermaterial zurückgewonnen wird, das durch das erste Scheibensieb 54 hindurchgegangen sein kann. Dazu wird das Fasermaterial auf den sich drehenden, sich radial überlagernden Scheiben 65 des Siebes 64 gesammelt, und es wird längs der Oberseite der Scheibe transportiert und dem Förderer 58 zugeführt. Wie nachfolgend detaillierter diskutiert wird, wird dieses Fasermaterial ebenfalls anschließend weiterverarbeitet.
  • Um zu sichern, daß nur eine minimale Menge des Fasermaterials verlorengeht und nicht verarbeitet wird, wird der Abfall vom zweiten Scheibensieb 64, was durch die Pfeile 66 gezeigt wird, wieder behandelt, um das Fasermaterial zurückzugewinnen, das darin enthalten sein könnte. Dazu passiert der Abfall ein Luftmesser 68. Das Luftmesser 68 funktioniert so, daß gesichert wird, daß schließlich nur eine minimale Fasermenge zurückgewiesen wird. Dementsprechend funktioniert das Luftmesser 68 so, daß die Fasern aus dem Abfall, der durch das zweite Scheibensieb 64 hindurchgefallen ist, abgetrennt werden. Das Luftmesser 68 bläst die im Abfall enthaltenen Fasern auf den Förderer 58, während den Nichtfaserabfällen, d.h., den scheuernden Verunreinigungen, gestattet wird, in einen Kippwagen 70 zu fallen. Die Scheibensiebe 54 und 64 sowie das Luftmesser 68 arbeiten zusammen, um ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das den Fasergehalt im Endabfall minimiert.
  • Der resultierende trocken gesiebte Rohstoff, der sich auf dem Zuführungsförderer 58 befindet, wird vom Zuführungsförderer zu einer Fördervorrichtung 72 transportiert. Die Fördervorrichtung 72 funktioniert zum Teil derart, daß der trocken gesiebte Rohstoff in einen Aufschlußbehälter 74 gebracht wird. Die Fördervorrichtung 72 funktioniert ebenfalls, um den trocken gesiebten Rohstoff für den Aufschluß vorzubereiten. Dazu umfaßt die Fördervorrichtung 72 eine Vordämpfungsvorrichtung 76 und eine Berieselungsanlage 78. Vorzugsweise wird der trocken gesiebte Rohstoff innerhalb der Fördervorrichtung 72 zuerst mit Dampf behandelt, der durch die Vordämpfungsvorrichtung 76 hindurch in die Fördervorrichtung 72 eingeblasen wird. Der Rohstoff wird danach durch die Berieselungsanlage 78 befeuchtet. Die Berieselungsanlage 78 befeuchtet den Rohstoff und funktioniert dadurch so, daß ein schnelles Untertauchen und ein unmittelbares Aufspalten des Rohstoffes ganz zu Beginn des Aufschlusses bewirkt werden. Die Dauer und die Verweilzeit des trocken gesiebten Rohstoffes innerhalb der Fördervorrichtung 72 ist eine Funktion sowohl der Produktionsgeschwindigkeit als auch der Festigkeitseigenschaften des Rohstoffes. Es kann wünschenswert sein, den Rohstoff nur zu dämpfen oder zu befeuchten; das hängt von den Forderungen ab.
  • Der vorgedämpfte und befeuchtete Rohstoff wird von der Fördervorrichtung 72 in einen Aufschlußbehälter 74 gebracht. Aufgrund des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist dieser Rohstoff frei von scheuernden Verunreinigungen, und er ist vorgedämpft und befeuchtet. Dementsprechend kommt es sofort zu einem Untertauchen, und die Zerfaserung erfolgt bei einem geringeren Energiebedarf. Infolge des schnelleren Aufschlusses werden die Kunststoffverunreinigungen, die einer kürzeren Aufschlußwirkung ausgesetzt sind, nicht zerkleinert, und sie werden viel leichter entfernt, wodurch eine sauberere Pulpe stromabwärts ermöglicht wird. Das ist teilweise auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Kunststoffverunreinigungen größere Abmessungen aufweisen. Die Kunststoffverunreinigungen werden über die Leitung 80 in einen Kippwagen 70 entfernt.
  • Die resultierende Pulpe wird aus dem Aufschlußbehälter 74 entfernt, indem sie durch die Perforationen 82 in einer perforierten Platte 84 abgesaugt wird. Die abgesaugte Pulpe wird danach über die Leitung 86 entfernt und kann verarbeitet werden, um Papier- und Pappeprodukte herzustellen.
  • Das vorliegende Verfahren kann bei einer Stoffdichte betrieben werden, die viel größer ist als bei den früheren kontinuierlichen Verfahren. Während die früheren kontinuierlichen Verfahren auf einen Betrieb bis zu einer Stoffdichte von etwa vier Prozent begrenzt waren, kann das vorliegende Verfahren als Dickstoffverfahren bis zu einer Stoffdichte von etwa 15 Prozent betrieben werden.
  • Es muß verstanden werden, daß verschiedene Veränderungen und Modifikationen zu den gegenwärtig bevorzugten Ausführungen, die hierin beschrieben werden, den Fachleuten verständlich sind. Derartige Veränderungen und Modifikationen können vorgenommen werden, ohne daß man vom Wesen und Bereich der vorliegenden Erfindung abweicht, und ohne daß deren begleitenden Vorteile vermindert werden. Es ist daher beabsichtigt, derartige Veränderungen und Modifikationen in den als Anhang beigefügten Ansprüchen einzuschließen.

Claims (5)

1. Verfahren zur Verarbeitung von Abfallbündeln (12) aus Sekundärfasern zur Herstellung von Papier- und Pappeprodukten, mit den Verfahrensschritten:
Fördern des Abfallbündels (12) an eine Einrichtung zum Aufbrechen des Bündels und zum Brechen des Abfallbündels (12);
Abtrennen von abrasiven Verunreinigungen von dem Fasermaterial in dem Abfall durch einen Trockensiebprozeß;
Zustellen des Fasermaterials zu einer Fördervorrichtung (72) zum Fördern des Fasermateriales an einen Aufschlußbehälter (74), in dem das Fasermaterial aufgeschlossen wird;
gekennzeichnet durch
Fördern des Abfallbündels (12) an einen Extruder (52) zum Aufbrechen des Bündels und zum mäßigen Verkleinern des Abfalles;
Trennen der abrasiven Verunreinigungen von dem Fasermaterial in dem Abfall, indem der Abfall über ein erstes Scheibensieb (54) geführt wird, wobei das Scheibensieb den Abfall in Fasermaterial und ausgeschiedenes Material trennt;
Zustellen des Fasermaterials an eine Fördervorrichtung (72) zum Fördern des Fasermateriales in einen Aufschlußbehälter;
Eindampfen und Befeuchten des Fasermateriales in der Fördervorrichtung (72);
Fördern des eingedampften und befeuchteten Fasermateriales an einen Aufschlußbehälter (74); und
Entfernen von Kunststoffverunreinigungen aus dem Fasermaterial und Zurückführen des Fasermateriales in eine Pulpe.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das ausgeschiedene, von dem Abfall getrennte Material über ein zweites Scheibensieb (64) geführt wird und das hierin enthaltene Fasermaterial zurückgewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das ausgeschiedene Material, das das zweite Scheibensieb (64) passiert hat, einen Luftsichter (68) passiert und hierin enthaltenes Fasermaterial zurückgewonnen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zurückgewonnene Fasermaterial einer Fördervorrichtung (72) zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Abfall einen Magnet (60) passiert, um längliche Metalldrähte zu entfernen.
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