DE68916175T2

DE68916175T2 - Kationische Guargummi enthaltende Toilettenseifenzusammensetzung.

Info

Publication number: DE68916175T2
Application number: DE68916175T
Authority: DE
Inventors: John Robert Knochel; Pauld Edward Vest
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1988-11-02
Filing date: 1989-10-24
Publication date: 1994-10-27
Anticipated expiration: 2009-10-25
Also published as: EP0367335A2; AU639417B2; KR960015743B1; CA2001314A1; ATE107163T1; PH25986A; EG18817A; MY104256A; CA2001314C; MX170443B; EP0367335A3; KR900008030A; NZ231228A; MA21670A1; DE68916175D1; JPH02191699A; AU4430289A; EP0367335B1; ES2053955T3

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung Von Toilettenriegelzusammensetzungen für die Körperreinigung, welche kationisches Guargummi umfassen. U.S.-Patentdokumente Pat Nr. Datum Erfinder U.S. Klasse/Unterklasse Parran, Jr. Morshauser Oberstar et al Bolich et al Hoskins et al Grollier Small et al Saud

Andere Dokumente

Jap. J157105 6/30/82 Pola
Cosmetics & Toiletries, Band 99, Juni 1984, S.83-87, Allured Publishing Co., "Cationic Guar Gum," van Freeland et al.
Toilettenriegel, welche auf Seife (den Alkalimetallsalzen von Fettsäuren) basieren, werden üblicherweise verwendet, um den menschlichen Körper zu reinigen. Es wurden eine große Vielzahl von Zusatzstoffen für den Einschluß in Toilettenriegeln vorgeschlagen. Einige verbessern die physikalischen Eigenschaften des Riegels (die Härte, die Abnutzgeschwindigkeit, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser). Andere verbessern die Eigenschaften des Toilettenriegels bei der Verwendung (die Schaumeigenschaften, wie das Volumen und die Textur), und einige haben einen Einfluß auf den Sinneseindruck, welchen der Riegel sowohl während des Waschens (das Sich-Anfühlen des Riegels) als auch danach auf der Haut hinterläßt.
Es ist festgestellt worden, daß die Zugabe bestimmter polymerer Materialien zu Toilettenriegeln eine für den Anwender vorteilhafte Wirkung auf die Milde gegenüber der Haut besitzen kann, ohne daß andere Riegeleigenschaften nachteilig beeinflußt würden. Andererseits sind einige polymere Materialien sehr schwierig in Riegeln einzuverleiben und führen während der Verwendung zu einem sandigen Gefühl auf der Haut.
Kationische Polymere des Standes der Technik umfassen kationische Guargummen, wie Hydroxypropoxyltrimethylammoniumguargummi, wie jener, der unter den Handelsmarken JAGUAR C-17 und JAGUAR C-15 kommerziell erhältlich ist, welcher von Hi- Tek Polymers, Louisville, Ky. vertrieben wird.
Das Problem bei der Verwendung von langsam hydratisierenden kationischen Guargummen des Standes der Technik in Seifenriegeln besteht darin, daß sie kostenintensive Verarbeitungsprobleme mit sich bringen und oft zu sich sandig anfühlenden Riegeln führen. Die Verwendung von langsam hydratisierenden kationischen Guargummen des Standes der Technik im Zusammenhang mit getrockneten Seifenflocken, d.h. beim Schritt des Pillierens, führt zu einem inkonsistenten und nicht annehmbaren Sich- Anfühlen des Riegels. In der EP-A-0 227 321, Medcalf, Jr., Visscher, Knochel und Dahlgren, ist ein Seifenriegel beschrieben, welcher hydratisiertes kationisches Guargummi enthält. Medcalf, Jr., et al. widmeten sich diesem ernsten Problem des Sich-Sandig-Anfühlens, das mit der Herstellung von Seifenriegeln unter Verwendung von kationischem Guargummi verbunden ist. Von Medcalf, Jr., et al. wird gelehrt, daß das Problem des Sich-Sandig-Anfühlens dadurch gelöst wird, daß sichergestellt wird, daß das kationische Guargummi hydratisiert und in der Seifenriegelmatrix gut einverleibt ist. Die kationischen Guargummen, welche speziell von Medcalf, Jr., et al. beschrieben wurden, hydratisieren jedoch bei der Zugabe zu getrockneten Seifenflocken nicht schnell genug, um das Problem des Sich- Sandig-Anfühlens zu vermeiden.
In der EP-A-0 222 525 A3, Dawson und Williams, ist ein β- Phasen-Seifenriegel beschrieben, der ein wasserlösliches Polymer umfaßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Toilettenriegelzusammensetzung bereitgestellt, umfassend die Schritte von:
(a) Ausbilden eines Gemisches aus kationischem Guargummi und einer Alkalimetallseifenmischung in Nudelform, worin das genannte Guargummi in einer Menge von 0,2 % bis 5 %, bezogen auf das Gewicht der genannten Zusammensetzung vorliegt; welches Gemisch 8 Gew.-% bis 12 Gew.-% hievon an Feuchtigkeit enthält;
(b) Hydratisieren des genannten kationischen Guargummis durch Pillieren des genannten Gemisches zu einem einheitlichen Gemisch;
(c) Strangpressen des genannten einheitlichen Gemisches,
(d) Extrudieren des genannten pillierten und stranggepreßten Gemisches; und
(e) Prägen des genannten extrudierten Gemisches zu Toilettenriegeln,
worin das genannte kationische Guargummi ein schnell hydratisierendes kationisches Guargummi ist, welches in einer Menge von 2,6% in einer 9,5-%igen wäßrigen Alkalisalzlösung (NaCl-Lösung) (pH-Wert 9,4) bei 25ºC nach 10 Minuten eine Viskosität von mindestens 800 mPa.s und unter den gleichen Bedingungen nach 30 Minuten von mindestens 1.000 mPa.s besitzt.
Die Seifenkomponente der erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzungen umfaßt vorzugsweise 50 Gew.-% bis 90 Gew.-% Alkalimetallseife (auf wasserfreier Basis) und ist eine Alkalimetallseife (z.B.Natrium- oder Kaliumseife) oder ein Gemisch von Seifen von Fettsäuren mit 8 bis 24, vorzugsweise mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen. Die zur Herstellung der Seifen verwendeten Fettsäuren können aus natürlichen Quellen, wie beispielsweise von Pflanzen oder von aus Tieren stammenden Glyceriden (z .B . Palmöl, Kokosnußöl, Babassuöl, Sojabohnenöl, Rizinusöl, Walöl, Fischöl, Talg, Fett, und anderem) und von Gemischen hievon, erhalten werden. Die Fettsäuren können auch synthetisch hergestellt werden (z.B. aus Erdölrohstoffen durch das Fischer- Tropsch-Verfahren)
Alkalimetallseifen können durch die direkte Verseifung der Fette und Öle oder durch die Neutralisation der freien Fettsäuren hergestellt werden, welche in einem getrennten Herstellungsverfahren erhalten werden Besonders nützlich sind die Natrium- und Kaliumsalze der Gemische von Fettsäuren, die aus Kokosnußöl und Talg stammen, das sind Natrium- und Kaliumtalg- und -kokosnußseifen.
Die Bezeichnung "Talg" wird hierin in Verbindung mit Fettsäuregemischen verwendet, welche typischerweise eine ungefähre Kohlenstoffkettenlängenverteilung von 2,5% C&sub1;&sub4;, 29% C&sub1;&sub6;, 23% C&sub1;&sub8;, 2% Palmitölsäure, 41,5% Ölsäure und 3% Linolsäure aufweisen. (Die ersten drei angeführten Fettsäuren sind gesättigt). Andere Gemische mit einer ähnlichen Verteilung, wie die Fettsäuren, welche aus verschiedenen tierischen Talgarten und Schmalz erhalten werden, werden von der Bezeichnung ebenfalls umfaßt. Der Talg kann auch gehärtet (d.h. hydratisiert) sein, um einen Teil oder die gesamten ungesättigten Fettsäurereste in gesättigte Fettsäurereste überzuführen.
Werden die Bezeichnungen "Kokosnußöl" und "Kokosnußfett- Säure ("coconut fatty acid"-CNFA) verwendet, beziehen sie sich auf Fettsäuregemische, welche typischerweise eine ungefähre Kohlenstoffkettenlängenverteilung von etwa 8% C&sub7;, 7% C&sub1;&sub0;, 48% C&sub1;&sub2;, 17% C&sub1;&sub4;, 9% C&sub1;&sub6;, 2% C&sub1;&sub8;, 7% Ölsäure und 2% Linolsäure besitzen. (Die ersten sechs angeführten Fettsäuren sind ge-sättigt) . Andere Quellen mit einer ähnlichen Kohlenstoffkettenlängenverteilung, wie Palmkernöl und Babassukernöl, werden von den Bezeichnungen Kokosnußöl und Kokosnußfettsäure umfaßt.
In den erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzungen ist die Seifenkomponente entweder eine Natriumseife oder ein Gemisch aus Natrium- und Kaliumseife, wobei das Gemisch nicht mehr als 25 Gew.-% Kaliumseife aufweist.
In solchen Riegeln ist es ebenfalls vorzuziehen, daß die gesamte Seifenkomponente (a) 20 Gew.-% bis 80 Gew.-% der Seifenkomponente von einem Gemisch aus Seifen mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen und (b) 20 Gew.-% bis 80 Gew.-% der Seifenkomponente von Seifen mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen umfaßt.
Seifen, welche solche bevorzugten Eigenschaften der Kettenlängenverteilung besitzen, können unter Verwendung von Gemischen aus Talg und Kokosnußfettsäuren in Gewichtsverhältnissen von Talg zu Kokosnuß (T/CN), die von 90:10 bis 50:50 variieren, erhalten werden. Ein Gemisch aus Seifen von Talg und Kokosnußfettsäuren im Gewichtsverhältnis von Talg zu Kokosnuß von 80:20 ist besonders bevorzugt. Ein bevorzugter Seifenriegel umfaßt auch mindestens 25% Talgseife. Ein weiterer bevorzugter Riegel umfaßt ein 50%/80% T/CN-Fettsäureseifengemisch.
Ein bevorzugter Seifenriegel umfaßt etwa 50% Seife als überwiegendes oder einziges grenzflächenaktives Mittel. Er enthält einen wesentlichen Bestandteil auch ein hydratisiertes kationisches Guargummi, welches von einem "schnell hydratisierenden" kationischen Guargummipolymer bereitgestellt wird. Dieses Polymer ist in der Seifenriegelmatrix gleichmäßig verteilt, ohne das Sich-Glatt-Anfühlen des trockenen oder feuchten Riegels zu beeinflussen und verbessert das Sich-Anfühlen des Riegels auf der Haut im Vergleich zu einem in vergleichbarer Weise verarbeiteten Seifenriegel mit einem langsam hydratisierenden Guargummipolymer. Die erreichte Milde nähert sich jener von Toilettenriegeln an, die auf milden synthetischen grenzflächenaktiven Mitteln basieren, wie sie in US-A-4 673 525, Small et al., ausgegeben am 16. Juni 1987, beschrieben sind. Dennoch behält der bevorzugte Riegel die im hohen Maße annehmbaren physikalischen Eigenschaften und Verwendungseigenschaften eines reinen Seifenriegels bei.
Synthetische Detergentien können in den Zusammensetzungen hierin ebenfalls vorhanden sein. Bevorzugte Arten synthetischer Detergentien sind vom anionischen oder nichtionischen Typ. Beispiele von anionischen synthetischen Detergentien sind die Salze von organischen Schwefelsäurereaktionsprodukten, wie
- Alkylsulfate der Formel R&sub2;&sub4;OSO&sub3;M;
- Alkylsulfonate der Formel R&sub2;&sub4;SO&sub3;M;
- Alkylethersulfate der Formel R&sub2;&sub4;(OC&sub2;H&sub4;)xOSO&sub3;M;
- Alkylmonoglyceridsulfonate der Formel
und Alkylbenzolsulfonate der Formel
In den vorstehenden Formeln steht R&sub2;&sub4; für ein gerades oder verzweigtkettiges Alkyl mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen; stellt M ein Alkalimetall- oder Ammoniumion dar; ist x eine Zahl von 1 bis 10; ist y eine Zahl von 1 bis 4; und ist X von der aus Chlor, Hydroxyl und -SO&sub3;M bestehenden Gruppe ausgewählt, wobei mindestens ein Rest X in jedem Molekül -SO&sub3;M bedeutet. Beispiele nichtionischer synthetischer Detergentien sind ethoxylierte FetTalgohole (z.B. das Reaktionsprodukt von einem Mol KokosnußfetTalgohol mit etwa 3 bis etwa 30 Mol Ethylenoxid) und Fettsäureamide, wie Kokosnußfettsäuremonoethanolamid und Stearinsäurediethanolamid. Obwohl es in einigen Fällen wünschenswert sein kann, synthetische Detergentien einzuverleiben, können die erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzungen von synthetischen Detergentien frei sein. Bevorzugt sind die milden synthetischen grenzflächenaktiven Mittel, welche in der US-A-4 673 525, Small et al., ausgegeben am 16. Juni 1987, beschrieben sind.
Unlösliche Erdalkalimetallseifen, wie Calciumstearat und Magnesiumstearat, können ebenfalls in den Zusammensetzungen in Mengen bis zu 30 % enthalten sein. Diese Materialien sind besonders in Toilettenriegeln nützlich, in welchen synthetische Detergentien vorhanden sind, da sie dazu führen, die verhältnismäßig hohe Löslichkeit, welche solche Riegel normalerweise aufweisen, zu verringern. Diese Erdalkalimetallseifen sind von der Bezeichnung "Seife", wie sie in anderer Weise in dieser Beschreibung verwendet wird, nicht umfaßt. Die Bezeichnung "Seife", wie sie hierin verwendet wird, bezieht sich auf die Alkalimetallseifen.
Pulverisiertes oder dispergiertes, schnell hydratisierendes, kationisches Guargummipolymer wird in der Seifenriegelformulierung durch Vermischen derselben mit getrockneten Seifenflocken, d.h. beim Mischungs-/Pillierschritt gleichmäßig verteilt und einverleibt.
Der Seifenriegel umfaßt 0,2% bis 5% des schnell hydratisierenden, kationischen Guargummipolymers. Das Molekulargewicht des bevorzugten kationischen Guargummis beträgt von 50.000 bis 1,000.000, vorzugsweise von 100.000 bis 500.000 und stärker bevorzugt von 250.000 bis 400.000.
Die wesentliche Komponente des erfindungsgemäß hergestellten Toilettenriegels ist das schnell hydratisierende, kationische Guargummi, wie es hierin beschrieben ist. Das bevorzugte Guarummi besitzt das folgende Viskositätsprofil:
- von 5 bis 500 mPa.s (cPs) in 5 Minuten;
- von 1.000 bis 5.000 mPa.s (cPs) in 30 Minuten;
- von 3.000 bis 9.000 mPa.s (cPs) in 60 Minuten, und
- von 5.000 bis 14.000 mPa.s (cPs) in 120 Minuten.
Guargummi ist ein natürliches Material, welches aus zermahlenem Endosperm von Cyamopsis tetragonolobus stammt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem in der vorliegenden Erfindung verwendeten Guargummi um ein frei fließendes Pulver mit einer Teilchengröße, bei welcher auf einem 150 mesh Sieb 0% bis 10%, vorzugsweise 3% bis maximal 5% zurückbleiben und durch ein 250 mesh Sieb 50%, vorzugsweise 65% durchtreten.
Das schnell hydratisierende, kationische Guargummi wird in der Seifenzusammensetzung (wie nachstehend beschrieben) in einer Menge von 0,2% bis 5%, vorzugsweise von 0,5% bis 4% einverleibt. Das Guargummi wird überraschenderweise bei seiner Einbringung in die Zusammensetzung beim Mischungs-/Pillierschritt eines herkömmlichen Seifenherstellungsverfahrens hydratisiert. Vorzugsweise umfaßt die Zusammensetzung 1% bis 3% Guargummi, stärker bevorzugt 1% bis 2%. TABELLE 1 Viskosität von kationischem Guargummi (Jaguar ) Viskosität mPa.s (cPs)* Gummiproben Minuten * Die Hydratisierungsgeschwindigkeit wird als die Viskosität von 2,6% Guargummipolymer in einer 9,5%igen alkalischen wäßrigen NaCl-Lösung (ph-Wert 9,4) bei 25ºC definiert.
Ein bevorzugtes schnell hydratisierendes kationisches Guargummi besitzt in Form der alkalischen Lösung aus 2,6 % kationischem Guargummipolymer, Salz und Wasser nach 30 Minuten bei 25ºC eine Viskosität von mindestens 2.000 mPa.s (cPs).
Die Toilettenriegel beinhalten im allgemeinen 8 Gew.-% bis 20 Gew.-% Wasser. Einige Toilettenriegel, welche eine wesentliche Menge an synthetischem grenzflächenaktivem Mittel als grenzflächenaktives Hauptmittel enthalten, können jedoch so wenig wie 3,5 % bis 4,5 % Wasser aufweisen.
Die Toilettenriegelzusammensetzungen können fakultative Komponenten wie jene, welche herkömmlicherweise in Toilettenriegeln aufgefunden werden, beinhalten. Herkömmliche antibakterielle Mittel können in den vorliegenden Zusammensetzungen in Mengen von 0,5 % bis 4 % enthalten sein. Typische antibakterielle Mittel, welche für die Verwendung hierin geeignet sind, sind 3,4,-Di- und 3,',5-Tribromsalicylanilide; 4,4'-Dichlor-3- (trifluormethyl) carbanilid; 3,4,4'-Trichlorcarbanilid und Gemische dieser Materialien. Herkömmliche nichtionische Emollientien können als zusätzliche hautkonditionierende Mittel in den Zusammensetzungen in Mengen bis zu 40%, vorzugsweise in Mengen von 1% bis 25% enthalten sein. Solche Materialien umfassen beispielsweise Mineralöle, Paraffinwachse mit einem Schmelzpunkt von etwa 37,7ºC (100ºF), Fettsorbitanester (siehe US-A-3 988 255, Seiden), Lanolin und Lanolinderivate, Ester, wie Isopropylmyristat und Triglyceride wie Kokosnußöl oder hydrierten Talg.
Freie Fettsäure, wie Kokosnußfettsäure, kann den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zugesetzt werden, um das Volumen und die Qualität (Cremigkeit) des durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhaltenen Schaumes zu verbessern.
Herkömmliche Parfums, Farbstoffe und Pigmente können ebenfalls in Zusammensetzungen in Mengen bis zu 5% einverleibt werden. Parfums werden vorzugsweise in Mengen von 0,5% bis 3% verwendet und Farbstoffe und Pigmente werden vorzugsweise in Mengen von 0,001% bis 0,5% eingesetzt.
Im bevorzugten Verfahren wird pulverisiertes, schnell hydratisierendes Guargummi zu Nudeln des Basisseifengemisches in einer Amalgamiervorrichtung zugesetzt. Jedwede fakultativen Bestandteile, wie Parfums, Farbstoffe und andere, werden ebenfalls in die Amalgamiervorrichtung eingebracht. Das Gemisch wird in der Amalgamiervorrichtung verarbeitet und in herkömmlicher Weise unter den üblichen Bedingungen pilliert. Es wird anschließend zum Schneiden zu Klötzen stranggepreßt und extrudiert und zu Toilettenriegeln geprägt.
Im Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das kationische Guargummipolymer mit der Feuchtigkeit im Seifennudelgemisch in den Schritten zum Vermischen der Seife in Seifenriegelherstellungsverfahren hydratisiert. Die Hydratisierung des Polymers erfolgt schnell. Das schnell hydratisierende Polymer tritt leicht in das Seifengemisch ein und das Polymer wird ohne einen beträchtlichen Anteil an nicht hydratisierten Polymerteilen gleichförmig verteilt, Die gleichförmige Verteilung des Polymers hält die im hohen Maße annehmbaren Eigenschaften hinsichtlich des Sich-Anfühlens des Seifenriegels bei der Verwendung aufrecht.
Die Seifenriegel beinhalten vorzugsweise bis zu 20% eines synthetischen grenzflächenaktiven Mittels. Wenn ein synthetisches grenzflächenaktives Mittel enthalten ist, wird ein Mildes bevorzugt. Ein mildes synthetisches grenzflächenaktives Mittel wird hierin als eines definiert, welches die Barrierefunktion der Hornhaut verhältnismäßig gering beeinträchtigt. Das milde grenzflächenaktive Mittel wird vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 15 % verwendet. Das Gemisch aus Fettsäureseife und mildem grenzflächenaktivem Mittel weist vorzugsweise ein Verhältnis von Seite zu synthetischem Mittel von 2,5:1 bis 37:1, vorzugsweise von 2,5:1 bis 14:1, und am stärksten bevorzugt von 6,5:1 bis 14:1 auf.
Ein bevorzugter Seifenriegel enthält auch 2 % bis 17 % Befeuchtungsmittel, vorzugsweise eines, welches unter Glycerin und freier Fettsäure oder Gemischen hievon ausgewählt ist. Der stärker bevorzugte Riegel enthält mindestens 4 % Befeuchtungsmittel.
Einige bevorzugte milde synthetische grenzflächenaktive Mittel, welche in dieser Erfindung nützlich sind, umfassen Alkylglycerylethersulfonat (AGS), anionische Acylsarcosinate, Methylacyltaurate, N-Acylglutamate, Alkylglucoside, Acylisothionate, Alkylsulfosuccinat, Alkylphosphatester, ethoxylierte Alkylphosphatester, Alkylethersulfate, Methylglucoseester, Proteinkondensate, Gemische aus ethoxylierten Alkylsulfaten und Alkylaminoxiden, Betaine, Sultaine und Gemische hievon. Von den grenzflächenaktiven Mitteln werden die Alkylethersulfate mit 1 bis 12 Ethoxygruppen, insbesondere Ammonium- und Natriumlaurylethersulfate, umfaßt. Die Alkylkettenlängen für diese grenzflächenaktiven Mittel sind C&sub8;-C&sub2;&sub2;, vorzugsweise C&sub1;&sub0;-C&sub1;&sub8;. Das am stärksten bevorzugte milde grenzflächenaktive Mittel ist Natriumkokosnußalkylglycerylethersulfonat.
Die Hydratisierung des kationischen Guargummipolymers kann während des Seifenherstellungsverfahrens durch Untersuchung des Seifengemisches nach der Zugabe des Polymers und einem Vermischen von mindestens 10 Minuten beurteilt werden. Es wird bevorzugt, daß während dieser Untersuchung mit dem Auge keine Polymer-klumpen sichtbar sind. Zusätzlich darf sich das entstandene Testseifengemisch bei der Bewertung in Wasser nicht sandig oder körnig anfühlen. Auf einer Skala von 0 bis 10 sollte der Riegel den Wert 7 oder einen besseren Wert aufweisen.
Die folgenden Beispiele werden nur zur Illustrierung angeführt.

Beispiel I

Im allgemeinen werden Verfahren angewandt, welche zur Herstellung herkömmlicher Toilettenseifenriegel allgemein gebräuchlich sind.

Schritt des kontinuierlichen Crutchens

Etwa 120,1 Teile eines Gemisches aus 29,4% Feuchtigkeit, 54,5% Talg-/Kokosnußseife (T-/CN-Seife) im Verhältnis 50:50, 7,3% Kokosnuß-(CN)-alkylglycerinsulfonat (AGS), 3,3% Glycerin, 0,7 % NaCl und ungefähr 1,5 % verschiedener Stoffe werden in einer Leitung vermischt. Die Temperatur des Gemisches beträgt ungefähr 150 bis 200ºF (65-94ºC).

Vakuumtrocknungs- und Strangpreßschritte

Das Gemisch wird bei etwa 6,7 kPa (50 mm Hg) absolutem Druck vakuumgetrocknet, um seine Feuchtigkeit auf ungefähr 11% zu verringern. Die entstandene getrocknete Seife wird durch Strangpressen in Nudeln übergeführt.

Misch- /Pillierschritte

Schritt der Polymerzugabe

Die stranggepreßten Nudeln werden zu einem kontinuierlichen Mischer ("continuous mixer" (CM)) befördert, wo ungefähr jeweils 1,0 Teil der Guargummiprobe B (Tabelle 1) und des Polymers Merquat 550 eingebracht, vermischt und mit den Seifennudeln stranggepreßt werden. Die einheitliche Verteilung während dieses Zugabe- und Mischschrittes und das Fehlen von jedweden flüssigen Stoffen, insbesondere Glycerin, sind im Hinblick auf ein annehmbares Anfühlen des Riegels wichtig. Die Nudeln aus Polymer und Seife (allgemein als Nudeln bezeichnet) werden zum Pillieren befördert.

Allgemeiner Pillierschritt

Zwei Seifenpilliermaschinen mit 4 Walzen (mit Zuführwalze, stationärer Walze, mittlerer Walze, oberer Walze) werden in diesem Schritt verwendet. Dies ist ein Split-Pillierverfahren, (worin zwei Pilliermaschinen parallel verwendet werden), um ein homogenes Gemisch zu erhalten. Ein effizientes Pillieren ist in diesem Schritt des innigen Vermischens erforderlich.

Schritt des trockenen Vermischens

Die allgemeinen Nudeln werden zu einem zweiten kontinuierlichen Mischer (CM) im Verfahren zur Zugabe und Vermischung von 1,5 Teilen Trichlorcarbanilid (TCC) und 0,24 bis 0,55 Teilen TiO&sub2; zugeführt. Dieses Gemisch wird stranggepreßt und zum dritten CM des Verfahrens geleitet.

Schritt des feuchten Vermischens

1,2 Teile Parfum, 1,1 Teile einer NaCl-Diethylentriaminacetat(DTPA)-Lösung und 0,0 bis 0,50 Teile einer Farbstoff-lösung werden in diesem Schritt des feuchten Vermischens Zugesetzt und vermischt (CM). Diese fertige Seifenformulierung wird anschließend stranggepreßt, um Seifennudeln zu erhalten und mittels einer Transportstrangpresse zu einem abschließenden Pillierschritt geführt.
Das Gemisch wird unter Verwendung einer Pilliermaschine mit 4 Walzen pilliert, stranggepreßt und anschließend zu Toilettenriegel von jeder beliebigen herkömmlichen Größe und Form geprägt. Die erhaltenen Riegel zeigen die vorstehend erwähnten verbesserten physikalischen Eigenschaften, insbesondere gute Eigenschaften hinsichtlich des Sich-Anfühlens des Riegels und der Milde gegenüber der Haut.

Beispiele II bis VII

Es werden Toilettenriegel unter Verwendung des Verfahrens aus Beispiel I hergestellt, mit der Ausnahme, daß die katio-nischen Guargummen, wie sie in Tabelle 2 angeführt sind, ver-wendet werden. Deren Viskositätsprofile sind in Tabelle 1 angeführt. TABELLE 2 Beispiel Gummiprobe Anfühlen des Riegels außerordentlich sehr schlecht schlecht gut
Es wird festgestellt, daß sich die erfindungsgemäßen Riegel der Beispiele II, III und VI, welche die schnell hydratisierenden kationischen Guargummen enthalten, viel besser anfühlen als die Kontrollriegel IV, V und VII, worin die langsam hydratisierenden Guargummen verwendet wurden.
Im Vergleich zu Toilettenriegeln, welche mit langsam hydratisierendem kationischem Guargummi hergestellt werden, welcher trocken zu getrockneten Seifennudeln oder -flocken bei den Misch-/Pillierschritten eines herkömmlichen Seifenriegelherstellungsverfahrens zugesetzt wird, fühlen sich die Toilettenriegel infolge des schnell hydratisierenden kationischen Guargummis übereinstimmend besser an.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung einer Toilettenriegelzusammensetzung, umfassend die Schritte von:

(a) Ausbilden eines Gemisches aus kationischem Guargummi und einer Alkalimetallseifenmischung in Nudelform, worin das genannte Guargummi in einer Menge von 0,2% bis 5%, bezogen auf das Gewicht der genannten Zusammensetzung vorliegt welches Gemisch 8 Gew-.% bis 12 Gew.-% hievon an Feuchtigkeit enthält;

(b) Hydratisieren des genannten kationischen Guargummis durch Pillieren des genannten Gemisches zu einem einheitlichen Gemisch;

(c) Strangpressen des genannten einheitlichen Gemisches;

(d) Extrudieren des genannten pillierten und stranggepreßten Gemisches, und

(e) Prägen des genannten extrudierten Gemisches zu Toilettenriegeln

dadurch gekennzeichnet, daß das genannte kationische Guargummi ein schnell hydratisierendes kationisches Guargummi ist, welches in einer Menge von 2,6% in einer 9,5%igen wäßrigen Alkalisalzlösung (NaCl-Lösung) (pH-Wert 9,4) bei 25ºC nach 10 Minuten eine Viskosität von mindestens 800 mPa.s und unter den gleichen Bedingungen nach 30 Minuten von mindestens 1.000 mPa.s besitzt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend 0,5 Gew.-% bis 4 Gew.-% des kationischen Guargummis.

3. Verfahren nach Anspruch 2, worin das genannte kationische Guargummi in einer Menge von 1 Gew.-% bis 3 Gew.-% des Riegels vorliegt.

4. Verfahren nach Anspruch 1, worin das genannte kationische Guargummi in einer Menge von 1 Gew.-% bis 2 Gew.-% des Riegels vorliegt.

5. Verfahren nach Anspruch 1, worin die genannte Alkalimetallseife ein Gemisch aus Alkalimetalltalgseife und Alkalimetallkokosnußseife umfaßt.

6. Verfahren nach Anspruch 1, worin die genannte Alkalimetallseife 1 bis 9 Gewichtsteile Alkalimetalltalgseife je Gewichtsteil an Alkalimetallkokosnußseife umfaßt.

7. Verfahren nach Anspruch 1, worin das genannte kationische Guargummi das folgende Viskositätsprofil besitzt :

von 5 bis 500 mPa.s (cPs) in 5 Minuten;

von 1.000 bis 5.000 mPa.s (cPs) in 30 Minuten;

von 3.000 bis 9.000 mPa.s (cPs) in 60 Minuten; und

von 5.000 bis 14.000 mPa.s (cPs) in 120 Minuten.

8. Zusammensetzung im Verfahren nach Anspruch 1, worin die Toilettenriegelzusammensetzung 2 Gew.-% bis 20 Gew.-% eines synthetischen grenzflächenaktiven Mittels enthält, welches unter Alkylglycerylethersulfonaten, anionischen Acylsarcosinaten, Methylacyltauraten, N-Acylglutamaten, Alkylglucosiden, Acylisethionaten, Alkylsulfosuccinaten, Alkylphosphatestern, ethoxylierten Alkylphosphatestern, Methylglucoseestern, Proteinkondensaten, den Gemischen aus ethoxylierten Alkylsulfaten und Alkylaminoxiden, Betainen, Sultainen, den Alkylethersulfaten mit 1 bis 12 Ethoxygruppen und Gemischen hievon ausgewählt ist, worin die genannten synthetischen grenzflächenaktiven Mittel C&sub8;-C&sub2;&sub2;-Alkylketten aufweisen.

9. Verfahren nach Anspruch 1, worin die genannte Zusammensetzung bis zu 20 Gew.-% eines C&sub1;&sub0;-C&sub1;&sub8;-Alkylglycerylethersulfonates enthält.