DE68915122T2 - Verfahren zur Herstellung von Backhefe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Backhefe.

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Bäckerhefe (Backhefe) und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Bäckerhefe, mit der die Brotherstellung verbessert und die Einfriermöglichkeiten besser ausgenutzt werden können.
  • Es wird angenommen, daß durch die Verwendung dieser Hefe ein bemerkenswerter Fortschritt erzielt wird in bezug auf das Backen eines eingefrorenen Teigs und es dadurch möglich wird, die Verbraucher mit frisch gebackenem Brot zu versorgen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kluyveromyces thermotolerans FRI-501 (FERM BP-2243) als Bäckerhefe (Backhefe) durch Verbesserung des Verfahrens zum Kultivieren dieser Hefe, wodurch von den guten Brotherstellungsmöglichkeiten und der Einfrier-Toleranz besser Gebrauch gemacht wird, welche diese Hefe zwar aufweist, die jedoch durch konventionelle Verfahren nicht ausgenutzt werden konnten.
  • Allgemein wird Bäckerhefe hergestellt durch Kultivieren (Züchten) von Impf-Hefe und anschließende Durchführung der Schluß-Kultivierung in großem Maßstab unter Verwendung der dabei erhaltenen Impf-Hefe. Bei der Kultivierung (Züchtung) wird als hauptsächliches Mediumsubstrat geklärte Melasse verwendet, die durch Reinigen von Abfallmelasse erhalten wird, wobei Stickstoff und Phosphor als komplementäre Substrate verwendet werden. Harnstoff, Ammoniumsulfat, Ammoniak und dgl. werden als Stickstoffquellen verwendet und Calciumperphosphat, Phosphorsäure, Phosphate und dgl. werden als Phosphorquellen verwendet. Für die Schlußkultivierung im großen Maßstab wird das sogenannte exponentielle Zuführungs(Fütterungs)-Batch-Verfahren angewendet, bei dem eine Melassenflüssigkeit exponentiell zugeführt (gefüttert) wird entsprechend der vorgegebenen Kultivierungsmenge, da Hefe unter idealen Bedingungen sich exponentiell vermehrt. Bezüglich der Einzelheiten der Kultivierungsbedingungen sei bemerkt, daß die optimale Zuckermenge, die zur Kultivierung von Hefe zugeführt werden soll, d.h. die Zuckermenge, die pro Gramm nasser Hefe (berechnet mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 70 %) pro Stunde zugeführt werden soll (nachstehend als "Zuführungsrate" bzw. "Fütterungsrate" bezeichnet) vorgegeben ist und daß die Melasse in einer Menge zugeführt (gefüttert) wird, die der Zuckermenge entspricht, die unter Anwendung der Zuführungsrate bzw. Fütterungsrate errechnet wurde. Üblicherweise wird die Kultivierung von Bäckerhefe bei einer Grund-Zuführungsrate (Fütterungsrate) von 0,16 bis 0,18 durchgeführt. Die Zuführung von Stickstoff und Phosphor erfolgt parallel zu der Zuführung der Melasse. Alternativ können sie in den erforderlichen Mengen dem Ausgangsmedium zugesetzt werden unter Berücksichtigung der vorgegebenen Endmenge an Hefe. Von Bedeutung ist hier das Gewichtsverhältnis, in dem Stickstoff und Phosphor der Zuckermenge zugesetzt werden sollen, wobei das Verhältnis von Zucker zu Stickstoff oder Phosphor 100:2,5 bis 5,0 bzw. 100:0,3 bis 0,5 beträgt.
  • Die Kultivierungstemperatur wird in der Regel auf einen Bereich von 25 bis 35ºC eingestellt und der pH-Wert sollte je nach Typ des zuzugebenden Stickstoffs eingestellt werden und er wird im allgemeinen in einem Bereich von 4 bis 6 gehalten. Außerdem wird Sauerstoff in einer Menge zugeführt, die für die aerobe Kultivierung der Hefe erforderlich ist und um jegliche Umwandlung in eine Ethanolfermentation aufgrund des Pasteur-Effekts zu vermeiden. Üblicherweise wird diese Kultivierung 8 bis 16 h lang fortgesetzt, danach folgt eine 1- bis 6-stündige Reifung der Kultur. Diese Reifungskultivierung beruht auf der sogenannten Stickstoff-Mangel(Hunger)-Kultivierungsmethode, bei der Melasse ohne Stickstoff in der grundlegenden Fütterungsrate von etwa 0,04 zugeführt wird, wodurch die Haltbarkeit (oder Lagerfähigkeit) von Hefe verbessert wird.
  • Es wurde jedoch gefunden, daß dann wenn Hefe FRI-501- Stämme, die eine überragende Einfrier-Toleranz aufweisen, wie in dem japanischen Patent JP Kokai Koho 61-254 186 beschrieben, nach dem obengenannten konventionellen Verfahren in einem industriellen Maßstab hergestellt werden, die resultierende Hefe ein geringes Fermentationsvermögen besitzt. Es sei darauf hingewiesen, daß der in dem obengenannten Dokument erwähnte Hefe-Stamm Saccharomyces cerevisiae IFTY-2 (FRI-501) und Kluyveromyces thermotolerans FRI-501 (FERM BP-2243) identisch sind. Aus diesem Grunde gibt es ein Problem, das zu lösen ist, bezüglich des Kultivierungsverfahrens dieser Hefe, um den Hefe-Stamm FRI- 501 für das Brotbacken, unter anderem für das Backen von eingefrorenem Teig, ausnutzen zu können. Dies hat zu Untersuchungen in bezug auf das Verfahren zur Herstellung dieser Hefe geführt, um das Brotherstellungs-Vermögen und die Einfriertoleranz derselben besser ausnutzen zu können, und dabei wurde gefunden, daß eine Hefe mit einer sehr hohen Qualität aus dieser Hefe erhalten werden kann nach einem Verfahren, das für die bisherige konventionelle Herstellung von Bäckerhefe undenkbar war.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Bäckerhefe, bei dem die Einfrier-Toleranz der Hefe Kluyveromyces thermotolerans FRI- 501 (FERM BP-2243) ausgenutzt wird, wobei zum Zeitpunkt der Mangel(Hunger)kultivierung dieser Hefe eine Kohlenstoffquelle in einer Konzentration zugegeben wird, die 25 bis 200 Gew.-% der Hefezellen beträgt, und die Menge der Belüftung herabgesetzt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Fig. 1 zeigt in Form einer graphischen Darstellung die Differenz in bezug auf das Fermentationsvermögen, wenn die zugegebene Zuckermenge nach der Fütterungskultivierung in Beispiel 3 variiert wird, wobei die der Menge der Hefezellen zugegebene Zuckermenge (in %) auf der Ordinate und das Flüssigkeitsfermentations-Vermögen (in ml) auf der Abszisse aufgetragen sind.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht auf ein Verfahren zur Herstellung von Bäckerhefe, bei dem Gebrauch gemacht wird von der einfrier-toleranten Kluyveromyces thermotolerans FRI-501 (FERM BP-2243), bei dem eine Schlußkultivierung in großem Maßstab unter Verwendung von Impf-Hefe durchgeführt wird nach einer exponentiellen Zuführungs (Fütterungs)- Batch-Methode vor der Mangel(Hunger)-Kultivierung dieser Hefe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zum Zeitpunkt der Mangel(Hunger)-Kultivierung dieser Hefe eine Kohlenstoffquelle in einer Konzentration zugegeben wird, die 25 bis 200 % des Gewichtes der Hefezellen entspricht, und daß die Menge der Belüftung herabgesetzt wird.
  • Im Falle der gewöhnlichen Bäckerhefe war es bereits bekannt, daß beim Kultivieren derselben bei einer hohen Zuckerkonzentration sie die Neigung hat, aufgrund des Crabtree-Effekts diese in eine Ethanolfermentation umzuwandeln, so daß eine Bäckerhefe mit einem verminderten Fermentationsvermögen und einer niedrigen Qualität mit sehr beschränkten Hefeausbeuten erhalten wird. Erfindungsgemäß kann eine Bäckerhefe mit einem extrem hohen Fermentationsvermögen erhalten werden durch Kultivieren bei eher hohen Zuckerkonzentrationen. Diese Entdeckung liegt dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Bäckerhefe (Backhefe) zugrunde. Der wichtigste Punkt der vorliegenden Erfindung ist der, daß die obengenannte exponentielle Zuführungs(Fütterungs)kultivierung (wie sie üblicherweise angewendet wird) durchgeführt wird, bis die vorgegebene Konzentration an Hefezellen bei der Schlußkultivierung in großem Maßstab erreicht ist, und daß danach eine Mangel(Hunger)kultivierung unter schneller Zugabe eines Überschusses an Zucker bei gleichzeitiger Herabsetzung der Menge der Belüftung für mehrere Stunden durchgeführt wird, um Hefezellen zu sammeln.
  • Insbesondere wird die exponentielle Fütterungskultur durchgeführt, bis die Menge der Hefezellen (nachstehend auf das Gewicht der Naßhefe bezogen) 40 bis 150 g pro 1 Kulturlösung beträgt, und es wird Melasse, die 25 bis 200 %, vorzugsweise 50 bis 150 % Zucker, bezogen auf die Menge der Hefezellen, enthält, schnell zugegeben, wenn die vorgegebene Konzentration an Hefezellen erreicht ist. Die Zugabe von Zucker in einer Menge von mehr als 200 % ist unter ökonomischen Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung des Volumens eines Kultivierungsbehälters nicht praktikabel. Außerdem kann irgendein Effekt, der einer derart großen Menge entspricht, nicht erzielt werden. Andererseits wird durch Zugabe von weniger als 25 % Zucker kein zufriedenstellender Effekt erzielt. Wenn der Zucker in dem oben angegebenen Mengenanteil zugegeben wird, wird die Mangel(Hunger)kultivierung 1 bis 6 h lang fortgesetzt. Es sei bemerkt, daß die Belüftungs-Rühr-Bedingungen 100 bis 400 UpM und höchstens 4 l/min betragen. Das Fermentationsvermögen der nach diesem Verfahren erhaltenen Hefe ist stark verbessert gegenüber demjenigen, das nach dem konventionellen Verfahren zur Herstellung von Bäckerhefe erzielt wird. Außerdem weist die erfindungsgemäß erhaltene Hefe eine verbesserte Einfrier-Toleranz bei dem Verfahren zum Backen eines eingefrorenen Teigs auf. Es kann daher aus dem Teig nach dem Auftauen ein ausgezeichnetes Brot, insbesondere was den Geschmack und das Volumen angeht, erhalten werden.
  • Das Verfahren zum Backen eines eingefrorenen Teigs wird bereits in der Praxis angewendet. Bei der konventionellen Methode zum Backen eines eingefrorenen Teigs wurde der Teig jedoch ohne Fermentation vor dem Einfrieren eingefroren, weil die Hefe in dem Teig, der einer Fermentation unterworfen worden ist, ihr Fermentationsvermögen nach dem Auftauen verliert. Aus diesem Grunde bestehen bestimmte Beschränkungen in bezug auf die Brot-Sorten, die nach diesem Verfahren hergestellt werden können. Ferner fehlt dem durch Auftauen und Backen erhaltenen Brot der für Brot eigentümliche Geschmack.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Hefe ist jedoch verbessert gegenüber der nach dem konventionellen Fermentationsverfahren erhaltenen Hefe in bezug auf das Fermentationsvermögen und sie ist auch demgegenüber verbessert in bezug auf die Beständigkeit gegen Einfrieren. Sie behält somit selbst nach dem Auftauen ihr Fermentationsvermögen in einem solch zufriedenstellenden Umfang bei, daß das durch Auftauen und Backen erhaltene Brot von ausgezeichneter Qualität ist.
  • Durch Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bäckerhefe ist es daher möglich, das Verfahren zum Backen eines eingefrorenen Teigs auf viel mehr Brotsorten anzuwenden als dies bisher möglich war, wodurch ein bemerkenswerter Fortschritt in bezug auf das Verfahren zum Backen von eingefrorenem Teig erzielt wird, und es dadurch möglich ist, die Verbraucher mit frisch gebackenem Brot einer hohen Qualität zu versorgen.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1
  • Die aus dem Kluyveromyces thermotolerans FRI-501-Stamm (FERM BP-2243) nach dem erfindungsgemäßen und nach konventionellen Verfahren erhaltenen Bäckerhefe-Produkte wurden in bezug auf ihre Qualität miteinander verglichen. Zu diesem Zweck wurde ein Flaschen-Fermenter mit einem Gesamtvolumen von 15 l verwendet. Für die exponentielle Zuführungs(Fütterungs)kultivierung unter den Belüftungs- Rührbedingungen 600 UpM und 6 l/min wurden einem Ausgangsmedium bei einer Kultivierungstemperatur von 30ºC und bei einem pH-Wert von 5,2 vorher 0,03 % MgSO&sub4;.7H&sub2;O zugegeben und das verwendete Fütterungsmedium enthielt 30 % Melasse und CO(NH&sub2;)&sub2; und KH&sub2;PO&sub4;, die in Mengen zugegeben wurden, die so berechnet wurden, daß sie jeweils 5 % Stickstoff bzw. 0,3 % Phosphor entsprachen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde die exponentielle Fütterungskultivierung unter diesen Bedingungen 10 h lang durchgeführt. Danach wurde Melasse, die 125 % Zucker enthielt, bezogen auf das Gewicht der Hefezellen, für eine 2-stündige Kultivierung schnell zugegeben, wobei die Belüftungs-Rühr-Bedingungen geändert wurden in 200 UpM und 1 l/min.
  • Nach dem konventionellen Verfahren wurde andererseits die exponentielle Fütterungskultivierung 10 h lang durchgeführt, danach wurde eine Stickstoff-Mangel(Hunger)kultivierung (unter den Belüftungs-Rühr-Bedingungen 600 UpM und 6 l/min) bei einer Fütterungsrate von 0,04 durchgeführt.
  • Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben, aus der ersichtlich ist, daß die erfindungsgemäß hergestellte Bäckerhefe (Backhefe) sehr stark verbessert ist in bezug auf das Fermentationsvermögen und verschieden ist von der konventionellen Hefe in bezug auf den Stickstoffgehalt der Hefezellen. Tabelle 1 Fermentationsvermögen (ml) *1 Stickstoffgehalt der Hefezellen (%) *2 erfindungsgemäßes Verfahren konventionelles Verfahren
  • *1 Das Fermentationsvermögen wurde bestimmt nach dem Flüssigfermentationsvermögenstest gemäß der Japan Yeast Industy Association. F10 und F40 stehen für die Mengen an Kohlendioxid (in ml), die innerhalb von 3 h gebildet wurden von den nach Atkins modifizierten Medien mit Saccharosekonzentrationen von 10 % bzw. 40 %.
  • *2 der Stickstoffgehalt wurde nach der Kjeldal-Methode bestimmt und er ist ausgedrückt in einer Menge, die auf das Trockengewicht bezogen ist.
  • Beispiel 2
  • Mit den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Hefezellen wurden Backtests durchgeführt unter Anwendung des Verfahrens zum Backen eines eingefrorenen Teigs, um die erfindungsgemäße Hefe mit der handelsüblichen Hefe für einen eingefrorenen Teig in bezug auf ihr Brotbackvermögen und ihre Einfriertoleranz zu vergleichen.
  • Die Formulierungen des Teigs und die Backstufen sind in der folgenden Tabelle angegeben. Formulierung des Teigs Teig mit niedrigem Zuckergehalt Teig mit mittlerem Zuckergehalt Teig mit hohem Zuckergehalt Weizenmehl Hefe Hefe-Nährstoffe Zucker Salz Speisefett (Shortening) zugeführtes Wasser
  • Stufen
  • Mischzeit: L3, M2, 1, L2, M2 und H1 oder länger; das heißt, 3 min bei niedriger Geschwindigkeit, 2 min bei mittlerer Geschwindigkeit, 2 min bei niedriger Geschwindigkeit unter Zugabe des Speisefettes (Shortening), 2 min bei niedriger Geschwindigkeit und 1 min oder mehr bei hoher Geschwindigkeit.
  • Teigtemepratur: 27ºC
  • Gewicht der Kruste: 40 g
  • Einfrierbedingungen: schnelles Einfrieren für 1 h bei -40ºC und anschließende Lagerung in einer Tiefgefriereinrichtung bei -20ºC
  • Auftau- und Proofing- Bedingungen: Auftauen bei einer Temperatur von 38ºC und einer relativen Feuchtigkeit von 80 % für 60 min, anschließendes 45-minütiges Proofing für den Teig mit niedrigem und mittlerem Zuckergehalt und 55- minütiges Proofing für den Teig mit hohem Zuckergehalt
  • Backbedingungen: 8-minütiges Backen bei 230ºC.
  • Unter Anwendung der obengenannten Formulierungen und der obengenannten Brotherstellungsstufen wurde ein Ban-Teig hergestellt. Die Teige mit niedrigem Zuckergehalt, mittlerem Zuckergehalt und hohem Zuckergehalt wurden jeweils 30 min, 60 min bzw. 90 min fermentiert und danach wurden sie bis zu 3 Wochen lang eingefroren. Die Produkte wurden dann aufgetaut und gehen gelassen (proofing) und gebacken, um ihre Volumina zu vergleichen.
  • In der folgenden Tabelle 2 ist angegeben, daß die unter Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Hefe hergestellten Bans ein größeres Volumen haben als die mit der handelsüblichen Hefe für eingefrorenen Teig hergestellten Bans und daß der nach diesem Verfahren hergestellte eingefrorene Teig auch eine hervorragende Lagerfähigkeit besitzt. Tabelle 2 Ban-Volumen (ml) nach 1-wöchigem Einfrieren nach 3-wöchigem Einfrieren Teig mit niedrigem Zuckergehalt Teig mit mittlerem Teig mit hohem handelsübliche Hefe für eingefrorenen Teig
  • Beispiel 3
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde der Einfluß der nach der exponentiellen Fütterungskultivierung zugegebenen Zuckermenge auf das Fermentationsvermögen bei den vier Stufen-Konzentrationen 25 %, 50 %, 100 % und 200 %, bezogen auf das Gewicht der Hefezellen, getestet. Die Ergebnisse sind in der Fig. 1 dargestellt, aus der zu ersehen ist, daß alle erfindungsgemäßen Produkte viel besser sind als das Kontrollprodukt in Beispiel 1 in bezug auf das Fermentationsvermögen (gemessen auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben).

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von Bäckerhefe (Backhefe) unter Verwendung von einfrier-tolerantem Kluyveromyces thermotolerans FRI-501 (FERM BP-2243), bei dem eine Schlußkultivierung in großem Maßstab unter Verwendung von Impf-Hefe nach einer exponentiellen Zuführungs (Fütterungs)-Batch-Methode vor der Mangel(Hunger)kultivierung dieser Hefe durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zeitpunkt der Mangel(Hunger)kultivierung dieser Hefe eine Kohlenstoffquelle in einer Konzentration zugegeben wird, die 25 bis 200 Gew.-% der Hefezellen entspricht, und daß die Menge der Belüftung herabgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Zuckermenge, die einem Gramm Naßhefe (berechnet mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 70 %) pro Stunde zugeführt werden soll, zum Zeitpunkt der großtechnischen Schlußkultivierung 0,16 bis 0,18 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Gewichtsverhältnis zwischen Zucker und Stickstoff und Phosphor, die zugegeben werden sollen, 100:2,5 bis 5,0 bzw. 100:0,3 bis 0,5 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin die großtechnische Schlußkultivierung durchgeführt wird, bis die Menge der Hefezellen 40 bis 150 g pro Liter Kulturlösung beträgt.
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