DE68914455T2 - Wasserfestes Sonnenschutzmittel. - Google Patents

Wasserfestes Sonnenschutzmittel.

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  • Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein ein Hautschutzmittel verbesserten Wasserabstoßungsvermögens und insbesondere eine neue und verbesserte Zubereitung mit aliphatischen Wachsen und wasserfreier hydrophober Stärke in einem pharmakologisch akzeptablen, wasserfreien Träger, welches nach dem Vermischen mit einem Sonnenschutzmittel und topischer Applikation auf bloßliegende menschliche Haut in überraschender Weise nicht nur UV-Strahlung von dieser fernzuhalten, sondern auch deren Oberfläche - ohne sie klebrig zu machen - wasserfest zu machen vermag. Das Mittel erfreut sich verstärkter Benutzerakzeptanz und vermindert in erheblichem Ausmaß eine Hautschädigung, zu der es sonst bei Einwirkung einer derartigen Sonnenstrahlung käme. Das betreffende Hautschutzmittel vermag in gleicher Weise Windelausschläge und ähnliche Hautreizungen infolge unerwünschter Ansammlung von Urin oder ähnlicher hautunfreundlicher Lösungen auf menschlicher Haut zu verhindern und zu steuern.
  • Obwohl die Notwendigkeit, menschliche Haut gegen Sonneneinstrahlung, insbesondere UV-Strahlung, zu schützen, während der letzten beiden Dekaden gründlich belegt und die verschiedensten Zubereitungen unterschiedlicher "Ausfilterungs"- oder "Blockade"-Grade entwickelt wurden, hat es sich gezeigt, daß die Vorteile solcher Mittel rasch verlorengehen, wenn der Benutzer schwitzt oder sich bei Wasserspielen vergnügt. Hierbei wird dann der Schutzüberzug unter raschem Verlust der Vorteile (solcher Mittel) abgewaschen.
  • Die Notwendigkeit für einen Schutzüberzug auf der Haut ist von wesentlicher Bedeutung, da es nunmehr belegt ist, daß das Sonnenlicht zur Alterung und Krebsentstehung durch Verstärkung von UV-Verletzungen, Verändern des Gefäßsystems, Produktion diffusionsfähiger Zwischenträger, Verändern von Histonbindeeigenschaften und/oder Schädigung von DNS-Reparaturverfahren beiträgt (vgl. Kaidbey und Mitarbeiter in "Arch. Dermatol.", 1982, 118 (5):3155-318).
  • Es hat sich gezeigt, daß UV-Licht und Wärme synergistisch menschliche squamöse Mundschleimhaut-DNS denaturieren. Diese Arbeiten wurden bei 24ºC bzw. 32ºC (entsprechend der Temperatur der Hautoberfläche im Hausinneren) und 42ºC (entsprechend der Hautoberflächentemperatur in hellem Sonnenlicht bei 26º nördlicher Breite) durchgeführt (vgl. Roth und London in "J. Invest. Dermatol.", 1977, 69, 368-372). Roth und Mitarbeiter zeigten eine positive lineare Beziehung zwischen der DNS-Denaturierung und der Bestrahlungstemperatur.
  • Prinzipielle Erwägungen für die Auswahl wirksamer Sonnenschutzmittel sind Verbrennungen, eine Bräunung und chronische Veränderungen, z.B. Krebs, Degeneration des elastischen Gewebes, Faltigwerden und Pigmentfleckenbildung. Wenn man jedoch die Notwendigkeit eines Schutzes durch Wasserfestmachen in die Erwägungen miteinbezieht, gibt es nur wenig Information. Verfügbare Sonnenschutzmittel vermögen zwar einen Schutz gegen UVB- und UVA-Strahlung zu bieten, unglücklicherweise sind sie jedoch üblicherweise nicht "hautfest" und können durch Wasser oder beim Schwitzen leicht abgewaschen werden. Dies führt dazu, daß zahlreiche einschlägige Handelsprodukte dem Benutzer ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln.
  • Bei einem Versuch, sich diesem Problem zuzuwenden, wurden verschiedene Mittel mit einem Sonnenschutzmittel und einem wasserabstoßenden Mittel in einer Creme- oder Lotiongrundlage auf den Markt gebracht. Insoweit sie jedoch der Haut bestimmte erwünschte Eigenschaften, insbesondere kosmetische Eigenschaften, vermitteln sollen, lassen diese Mittel noch zu wünschen übrig. Sie zeigen üblicherweise weder das Gefühl noch das Aussehen üblicher kosinetischer Cremes oder Lotionen zu anderen Zwecken und sind in der Regel sehr klebrig und vermitteln dem Benutzer ein unangenehmes Gefühl. Dieses Klebrigkeitsgefühl wird üblicherweise durch das in dem Sonnenschutzmittel als wasserabstoßendes Mittel enthaltene Polymer verinittelt. Folglich bestanden die üblichen Versuche nur in der Verwendung dieser Plastifizierungsmittel in Creme-/Lotion-Grundlagen, ohne daß der Rezeptur der Creme-/Lotion-Grundlage selbst Beachtung geschenkt wurde.
  • Der Einsatz solcher Polymerer ist noch mit weiteren Nachteilen behaftet. Hierzu gehört ein "Pudrigsein" aufgrund einer zu starken Bröseligkeit, die einen weiteren Beitrag zu einer schlechten "Festigkeit" leistet. Sowohl kationische als auch anionische Polymere können dieses Problem verursachen. Ähnliche Erwägungen gelten auch bei der Bewertung von auf kindliche Haut zur Vermeidung eines sogen. Windelausschlags aufzubringenden Substanzen.
  • Aus der GB-1 277 324 ist eine feste Vaselinezubereitung mit hydrophober Stärke zur Verminderung der "Fettigkeit" der Vaseline auf der Haut bekannt.
  • Es besteht folglich in der Industrie ein realer Bedarf nach einer wasserfestmachenden Masse oder Zubereitung mit besonderer Eignung für Sonnenschutzmittel oder bei der Behandlung fluiduminduzierter dermatologischer Reizungen. Die betreffende Zubereitung oder Masse soll einen wirksamen und stabilen Schutz für menschliche Haut einer bislang bei Verwendung anionischer oder kationischer Polymerer zum Wasserfestausrüsten unerreichbaren Größenordnung an dauernder Unversehrtheit bieten. Diese Aufgabe ist es, der sich die vorliegende Erfindung widmet.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem überraschenden Auffinden einer neuen und einzigartigen Zubereitung mit synthetischen aliphatischen Wachsen und wasserfreier hydrophober Stärke in einer wasserfreien Grundlage, die später mit irgendeiner Zubereitung üblicher Ultraviolett-(UV-) -Absorptionsmittel oder sonstiger topisch applizierbarer Medikamente gemischt werden kann. Wird die Zubereitung mit Sonnenschutzreagenzien und ähnlichen Zusätzen benutzt und anschließend auf Säugetierhaut appliziert, macht sie in höchst unerwarteter Weise die Haut wasserfest und hindern gleichzeitig Sonnenstrahlen, Urin und sonstige "Störenfriede" an einem Zutritt zur Haut. Auf diese Weise schützt sie die Haut gegen die massiven schädigenden Wirkungen solcher "Störenfriede" ungeachtet der Aktivitäten des Benutzers.
  • Insbesondere beruht die vorliegende Erfindung auf der Erkenntnis, daß ein Sonnenschutzmittel oder ein therapeutisches Mittel ohne Verwendung von Polymeren mit Hilfe einer in einem wasserfreien Träger, beispielsweise Mineralöl und/oder aliphatischen Estern untergebrachten einzigartigen Kombination synthetischer aliphatischer Wachse und wasserfreier hydrophober Stärkesorten verankert werden kann.
  • Wird diese neue Zubereitung bei einer topischen Anwendung benutzt, besitzt sie zahlreiche Vorteile einschließlich der Schaffung einer Wasserbarriere, einer wirksamen Wasserabstoßung, eines starken Widerstandsvermögens gegen Abwaschen, physiologischer Inertheit, fehlender Reizung und guter Stabilität sowie eines eleganten seidenartigen Gefühls ohne Klebrigkeit.
  • Prinzipiell wollte sich diese Erfindung der zuvor genannten Vorteile bei der Formulierung einer im Vergleich zu den bisher erhältlichen einschlägigen Zubereitungen noch stärker wasserfesten Basis für ein Sonnenschutzmittel bedienen. Insbesondere wird erfindungsgemäß durch eine überragende Wasserabstoßungsfähigkeit, ein längeres Anhalten der Schutzwirkung und ein eleganteres seidenartiges Hautgefühl für einen verbesserten Sonnenschutz gesorgt, als dies bei sämtlichen bisher auf dem Markt erhältlichen Produkten der Fall ist.
  • Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist folglich, ohne Mitverwendung klebriger polymerer Materialien eine neue und verbesserte Zubereitung mit synthetischen aliphatischen Wachsen (beispielsweise SYNCROWAX von Croda, Inc., New York) und wasserfreier hydrophober Stärke (beispielsweise DRY FLO von National Starch and Chemicals Co., Bridgewater, N.J.) zu schaffen, die nach topischer Applikation auf menschliche Haut eine derart wasserfestmachende bzw. wasserabstoßende Wirkung entfaltet, daß über längere Zeit hinweg aktive, vorher ausgewählte Reagenzien oder Hilfsmittel in Wirksamkeitsbeziehung mit der Haut bleiben und die ansonsten bei langdauernder Einwirkung schädlicher Einflüsse infolge raschen Abwaschens der schützenden Substanz und fehlenden Schutzes der Hautoberfläche auftretende Hautschädigung vermindert wird.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines neuen und verbesserten, topisch applizierbaren, wasserabstoßenden Sonnenschutzmittels, das nicht toxisch, einfach zu applizieren und aus kosmetischen Gesichtspunkten akzeptabel ist, die damit in Berührung gelangende Kleidung nicht beeinträchtigt und eine unerwartete Neigung zum Schutz von Säugetierhaut vor den schädlichen Einflüssen von Sonnenstrahlung zeigt.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer neuen und verbesserten, topisch applizierbaren, wasserfesten Hautschutzgrundlage, die mit üblichen UV-A- und UV-B-Sonnenschutzreagenzien verträglich und mit diesen ohne weiteres zu einem neuen mehrfacettigen Podukt zum Langzeitschutz gegen Sonnenstrahlung selbst bei wassersportlicher Betätigung des Benutzers mischbar ist.
  • Schließlich ist es auch noch Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren zum Schutz der Haut von Menschen und ähnlich anfälligen Tieren vor den schädlichen Wirkungen der Einwirkung von Sonnenstrahlung, Urin und ähnlichen "Störenfrieden" durch Vermeidung einer vorzeitigen Entfernung beim Inberührunggelangen mit Wasser und ähnlichen Lösungsmitteln zu entwickeln, wobei Behandlungen des menschlichen Körpers nach Artikel 52(4) EPC ausgeschlossen sind.
  • Diese und noch weitere Aufgaben, wie sie sich aus dem folgenden noch darstellen, lassen sich durch die vorliegende Erfindung in recht unerwarteter Weise lösen. Dies ergibt sich insbesondere aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform derselben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hautschutzmittel zur langanhaltenden topischen Applikation auf die Haut von Menschen und ähnlich anfälligen Tieren (im folgenden als "Säugetiere" bezeichnet) mit der unerwarteten Fähigkeit, Sonnenstrahlung an einer Hautzerstörung und Krebsbildung zu hindern. Die erfindungsgemäße Grundlage ist nicht nur mit den üblichen Reagenzien zum Blockieren und Filtern von Sonnenstrahlung verträglich, sondern sorgt auch für einen unerwarteten Wasserabstoßungsgrad. Auf diese Weise schützt sie die aktiven Reagenzien gegen vorzeitige Entfernung infolge Wassereinwirkung auf diese. Dieser Aspekt befähigt dieselbe Grundlage zum wirksamen Schutz zarter kindlicher Haut gegen die Zerstörungen eines Windelausschlags.
  • Der Schlüssel für die vorliegende Erfindung ist eine Grundmasse, die nicht nur einen verträglichen Träger für die meisten akzeptierten Sonnenschutzmittel und Blocker darstellt, sondern bei topischer Applikation auf menschliche Haut auf dieser einen wasserbeständigen Überzug oder Film bildet und dort ihre wirksame Lage behält, auch wenn der Benutzer übermäßig schwitzt oder im Laufe eines Ausflugs zum Meer, zu einem See, zu einem Teich, in das Schwimmbad u.dgl. ins Wasser hineinspringt und dieses wieder verläßt. In gleicher Weise bleibt der Überzug am Applikationsort erhalten, wenn er in Gegenwart einer größeren Menge Urin aufgebracht wird.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zubereitung zum Wasserfestmachen von Säugetierhaut mit, in Gew.-%, 1 - 10% eines C&sub1;&sub8;-C&sub3;&sub6; gesättigten synthetischen Fettsäurewachses, 3 - 30% wasserfreier hydrophober Stärke, dispergiert in 60 - 96% eines pharmakologisch akzeptablen wasserfreien Trägers.
  • Die Schlüsselbestandteile der erfindungsgemäßen Zubereitung sind insbesondere ein synthetisches aliphatisches Wachs, d.h. ein hochmolekulares C&sub1;&sub8;-C&sub3;&sub6; gesättigtes, synthetisches Fettsäurewachs, wie SYNCROWAX, oder ein zur Verwendung in Kosmetika entwickeltes äquivalentes synthetisches Wachs, das mit einer wasserfreien hydrophoben Stärke, z.B. Aluminiumstärkeoctenylsuccinat (als "DRY FLO" vertrieben) gemischt ist.
  • Die wasserfreien hydrophoben Stärkesorten haben sich gegen eine Benetzung mit Wasser unter Erhaltung der Fähigkeit von Stärke zur Absorption von Feuchtigkeit ohne Quellung extrem widerstandsfähig erwiesen.
  • In Kombination mit den zuvor beschriebenen synthetischen Wachsen, beispielsweise SYNCROWAX, erhält man eine Zubereitung, die in unerwarteter Weise weit bessere Filmbildungs- und Wasserbarriereeigenschaften aufweist als die bisher als Mittel zum Wasserfestausrüsten verwendeten Polymeren. Weiterhin kommt es zu keinem Abblättern und keiner Auslaugung des Films oder der darauf befindlichen Zusätze, z.B. Sonnenschutzmittel. Ein weiterer Vorteil beruht auf der unerwarteten (Abwasch-)Beständigkeit des Films gegen Schwitzen, Urin, Wasser und dergleichen.
  • Die Grundkombination der vorliegenden Erfindung besteht aus einem aliphatischen synthetischen Wachs und einer wasserfreien hydrophoben Stärke, beispielsweise SYNCROWAX und DRY FLO, als wesentlichen Bestandteilen, die in einem pharmakologisch akzeptablen, wasserfreien und die betreffenden Mittel zur Applikation auf die Haut befähigenden Streckmittel untergebracht sind. Danach werden - wie noch beschrieben werden wird - übliche UV-Filter oder -Absorptionsmittel oder sonstige vorher gewählte topisch aktive Medikamente zugemischt. Die erhaltenen Zubereitungen können in fester oder flüssiger Form vorliegen. Die erfindungsgemäßen Massen oder Zubereitungen können auch die verschiedensten kosmetischen und Körperpflege- Produkte, wie Hand- und Körperlotionen, Salben, Lippenbalsam, Gesichtskosmetika, Windelcremes, Ostomiecremes und dergleichen eingearbeitet enthalten.
  • Die in der wasserfreien Grundmasse enthaltene Menge an C&sub1;&sub8;-C&sub3;&sub6; gesättigtem, synthetischem Fettsäurewachs und wasserfreier hydrophober Stärke kann stark variieren. Die Menge an dem synthetischen aliphatischen Wachs liegt im Bereich von 1 - 10 Gew.-% der Gesamtzubereitung. Die wasserfreie hydrophobe Stärke variiert von 3 - 30 Gew.-%.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann (können) der Grundmasse ein oder mehrere sonstige(s) Mittel, wie übliche UV-A- und UV-B-Absorptionsmittel, opakmachende Mittel, wie Titan-, Zink- oder Eisen(III)-oxid und dergleichen zugesetzt werden. Den verschiedensten Produkten können größere Mengen an diesen möglicherweise mitverwendeten Mitteln einverleibt werden, wobei deren Grenzwerte lediglich durch Verarbeitungs- und ökonomische Erwägungen und durch die gewünschte Filterwirkung gesetzt sind. Bei Mitverwendung beträgt die Menge an UV-A- und UV-B-Absorptionsmittel vorzugsweise bis zu 20 Gew.-% der Zubereitung.
  • Andere Mittel oder Bestandteile, die als Ersatz für die zuvor genannten mineralischen oder pflanzlichen Öle für die erfindungsgemäßen Grundzubereitungen als wasserfreies Streckmedium verwendet werden können, sind Lanolin, Vaseline, Glycerin, Triglyceride von Fettsäuren, Polyethylenglykole, oxyethylenierte Fettalkohole, Ester, wie Isopropylpalmitat, Myristat und Stearat, Silikonöle, Oleyloleat und Butylstearat, tierische Öle, Fettalkohole, Glycerinmonostearat und organische und mineralische Wachse. Diese sonstigen Bestandteile gelangen in der Regel in einer Menge von 10 - 96 Gew.-% der Gesamtrezeptur zum Einsatz.
  • Beispiele für in einer erfindungsgemäßen Zubereitung mitverwendbare kosmetische Bestandteile sind Dickungsmittel, weichmachende Mittel, überfettende Mittel, erweichende Mittel sowie Konservierungsmittel, Silikone, Parfüm oder sonstige üblicherweise in Kosmetika verwendete verträgliche Bestandteile.
  • Wenn Produktgestaltungserwägungen ihre Mitverwendung fordern, können die folgenden filmbildenden Mittel, Polymere und kosmetischen Harze verwendet werden: Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere mit Monomerenverhältnissen von 70/30 bis 30/70, Vinylacetat/ungesättigte Carbonsäure- Copolymere, z.B. ein Copolymer mit 90% Vinylacetat und 10% Crotonsäure, Methylmethacrylat/Stearylmethacrylat/Dimethylaminoethylmethacrylat-Terpolymere, vollständig quaternisiert mit Dimethylsulfat, wobei die Monomeren insbesondere im Verhältnis 20/23/57 vorliegen, sowie ein Vinylacetat/Allylstearat/Allyloxyessigsäure-Terpolymer insbesondere im Verhältnis 80/15/5, Maleinsäureanhydrid/Methylvinylether-Copolymere, z.B. die Handelsprodukte "Gantrez AN" sowie die Ethyl-, Isopropyl- und Butylester dieser Copolymeren und Maleinsäureanhydrid/Butylvinylether-Copolymere. Selbstverständlich sind diese Polymeren, die in üblichen Creme-/Lotion-Grundlagen ein klebriges oder klebendes Gefühl vermitteln, bei erfindungsgemäßem Einsatz glatt und seidenartig.
  • Für eine topische Anwendung dürfen Sonnenschutzmittel für das Hautgewebe nicht toxisch und nicht reizend sein und müssen bei Applikation auf die Haut auf dieser einen gleichmäßigen fortlaufenden Film bilden. Darüber hinaus müssen die aktiven Sonnenschutzmittel chemisch stabil sein und insbesondere bei Vorhandensein auf der Haut gegen chemischen Abbau und Lichtabbau sowie auch gegen Absorption durch die Haut beständig sein. Erfindungsgemäß geeignete, UV-Strahlung absorbierende Sonnenschutzmittel sind:
  • Oxybenzon (2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon); Dioxybenzon (2,2'- Dihydroxy-4-methoxybenzophenon); Aminobenzoesäure; Cinoxat (2- Ethoxyethyl-p-methoxycinnamat); Diethanolamin-p-methoxycinnamat; Digalloyltrioleat; Ethyl-4-bis-(hydroxypropyl)-aminobenzoat; 2-Ethylhexyl-, 2-Cyano-, 3,3-Diphenylacrylat; Ethylhexyl-p-methoxycinnamat; 2-Ethylhexylsalicylat; Glycerylaminobenzoat; Homosalat (3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat); Triethanolaminsalicylat; 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure; Sulisobenzon (2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure); Padimat A (Amyl-p-dimethylaminobenzoat); Padimat O (Octyldimethyl-p-aminobenzoat); 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan; die Kombination aus 2-Hydroxy-1,4-Naphthochinon und Dihydroxyaceton; und Menthylanthranilat.
  • Jede der genannten Verbindungen wurde alleine oder in Kombination mit anderen in den verschiedensten Sonnenschutzmitteln verwendet, wobei es sich gezeigt hat, daß sie bei Bewertung bei üblichen Solarsimulatortests an Menschen verschiedene Sonnenschutzfaktoren (SPF) liefern.
  • Als erfindungsgemäß zum Schutz gegen Ultraviolett-A (320 - 400 nm) zu verwendendes Sonnenschutzmittel eignet sich ein solches aus der Gruppe Pentyl- und 2-Ethylhexylester von 4-(Dimethylamino)-benzoesäure, Dioxybenzon, Ethylhexyl-p-methoxycinnamat, Ethyl-4-bis-(hydroxypropyl)-aminobenzoat, 3,3,5- Trimethylcyclohexylsalicylat, 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat, 2-Ethylhexylsalicylat, 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan und Mischungen derselben. Das Sonnenschutzmittel ist in Mengen von 1,0 - 20,0, vorzugsweise 4,0 - 11,0 Gew.-% der Gesamtzubereitung vorhanden.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird ein geeignet großer Tank aus nichtrostendem Stahl mit einem Mineralöl beschickt, worauf die Doppelmischer (die Schwinge dreht sich mit etwa 10 U/min im Uhrzeigersinn, die Turbine dreht sich mit etwa 12 U/min im Gegenuhrzeigersinn) aktiviert werden.
  • Danach wird die Charge auf 110ºC erwärmt. Unter Erwärmen wird SYNCROWAX zugegeben (die Schwinge läuft mit 14 U/min, die Turbine mit 24 U/min), bis eine vollständige und homogene Dispersion erreicht ist.
  • Während die Mischer mit der angegebenen Geschwindigkeit umlaufen, wird ein UV-A-Absorptionsmittel, wie Benzophenon-3, eingetragen und vollständig in der Charge gelöst.
  • Danach wird der Charge wasserfreie hydrophobe Stärke (DRY FLO) zugesetzt, während die Mischer 1 h lang auf höhere Geschwindigkeit geschaltet und die Temperatur über 78 - 80ºC gehalten werden.
  • Anschließend werden unter Rühren ein geeignetes Antioxidationsmittel, wie dl-α-Tocopherol und geeignete kosmetische Zusätze, wie Cyclomethicon und dergleichen eingearbeitet.
  • Schließlich wird die Charge mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,5ºC/min bis zum Erreichen einer Temperatur von 25 - 27ºC gekühlt. Die Charge ist nunmehr nach Billigung durch die Qualitätskontrolle verpackungsfertig.
  • Unter Durchführung der geschilderten Maßnahmen wurden erfindungsgemäße Zubereitungen hergestellt. Andere Bestandteile als das synthetische aliphatische Wachs und die wasserfreie hydrophobe Stärke sind im folgenden beispielsweise angegeben: Bestandteil Mineralöl Octylmethoxycinnamat Glyceryltribehenat und Calciumbehenat (Handelsbezeichnung: SYNCROWAX HRS-C) Benzophenon-3 Cyclomethicon dl-α-Tocopherol Wasserfreie Stärke (DRY FLO)
  • Die verschiedenen Zubereitungen. gemäß der Erfindung wurden auf menschliche Haut appliziert und nach dem in Beispiel 8 beschriebenen Protokoll auf die Wasserabstoßungsfähigkeit hin untersucht.
  • Eine Reihe der in den Beispielen verwendeten und durch die Handelsbezeichnung SYNCROWAX definierten synthetischen Wachse hat sich für die vorliegende Erfindung als besonders gut geeignet erwiesen. Sämtliche dieser Wachse basieren auf einem C&sub1;&sub8;-C&sub3;&sub6; gesättigten, synthetischen Fettsäurewachs. Sie zeigen Eigenschaften, z.B. thermoplastische/kristalline Eigenschaften, die denen natürlicher Wachse ähnlich sind. Die im vorliegenden Falle verwendeten synthetischen Wachse sind mit "HRS-C" (Glyceryltribehenat und Calciumbehenat), "ERL-C" (Ethylenglykolester einer C&sub1;&sub8;-C&sub3;&sub6;-Wachsfettsäure) und "HGL-C" (Glyceridester von C&sub1;&sub8;-C&sub3;&sub6;-Wachsfettsäuren) bezeichnet (vgl. CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary, 3.Ausgabe, The Cosmetic, Tioletry and Fragrance Association, Inc., Washington, D.C. 20005).
  • Die folgenden, jedoch nicht beschränkenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiel 1
  • Mineralöl wird in ein auf 110ºC erwärmtes Gefäß geeigneter Größe gefüllt und durchgemischt. Danach wird das synthetische aliphatische Wachs zu dem Mineralöl zugegeben und mit diesem vermischt, bis eine gleichförmige Konsistenz und Masse gebildet wurde. Zu diesem Zeitpunkt wird zu dem vorhandenen Gemisch der gewünschte UV-Blocker zugegeben. Nach gründlichem Vermischen und unter Aufrechterhalten einer Temperatur oberhalb 70 - 80ºC wird die wasserfreie hydrophobe Stärke unter fortgesetztem Rühren eingetragen. Schließlich werden - wenn erforderlich - irgendwelche Zusätze, wie Antioxidantien, kosmetische Zusätze und dergleichen zugefügt und gründlich in die Mischung eingearbeitet.
  • Die Mischdauer und -temperatur und die Anzahl der Phasen werden selbstverständlich durch die jeweils verwendeten Materialien diktiert. Der gesamte Mischvorgang erfolgt in üblicher bekannter Weise.
  • Beispiel 2
  • In der in Beispiel 1 geschilderten Weise wird ein wasserfester Sonnenblocker der folgenden gewichtsprozentualen Zusammensetzung zubereitet:
  • Mineralöl 18,5 - 89,9
  • Wasserfreie Stärke 3 - 30
  • Isopropylpalmitat 1 - 20
  • PEG-7-Glycerylcocoat 1 - 5
  • Cetearylisononanoat 1 - 5
  • Octylmethoxycinnamat 1 - 7,5
  • Benzophenon-3 1 -5
  • Phenyldimethicon 1 - 3
  • dl-α-Tocophero1 0,1 - 1
  • SYNCROWAX HRS-C 1 - 5
  • Beispiel 3
  • Unter Durchführung der Maßnahmen des Beispiels 1 wurden unter Verwendung einer im folgenden angegebenen Kombination synthetischer Wachse erfindungsgemäße Zubereitungen hergestellt. Es können weitere Blocker, wie TiO&sub2; und Glimmer mit abnehmender Klebrigkeit verwendet werden. Bestandteil Mineralöl Octylmethoxycinnamat SYNCROWAX HRS-C Glimmer Titandioxid Wasserfreie Stärke Benzophenon-3 Cyclomethicon dl-α-Tocopherol SYNCROWAX HGL-C SYNCROWAX ERL-C
  • Beispiel 4
  • Unter Durchführung der Maßnahmen des Beispiels 1 wurde ein wasserfreier durchsichtiger Sonnenblocker der folgenden Rezeptur hergestellt:
  • 2-Ethylhexyllstearat 10 - 17
  • Mineralöl 42,9 - 81
  • SYNCROWAX HRS-C 3 - 8
  • Lanolin 1 - 5
  • Wasserfreie Stärke 1 - 5
  • Siliziumdioxid 1 - 8
  • Silikonöl 0,5 - 5
  • dl-α-Tocopherol 0,5 - 4
  • Octylmethoxycinnamat 1 - 7,5 Benzophenon-3 1 - 5 Oleylalkohol 1 - 3
  • Beispiel 5
  • Unter Durchführung der in Beispiel 1 geschilderten Maßnahmen wurde eine wasserfeste Handcreme ohne Sonnenschutzmittel der folgenden gewichtsprozentualen Rezeptur hergestellt:
  • Mineralöl 44,0 - 85,50
  • C12-15-Alkoholbenzoat 5,0 - 20
  • SYNCROWAX HGL-C 1,0 - 5
  • dl-α-Tocopherol 0,5 - 1
  • Wasserfreie Stärke 3,0 - 20
  • Cyclomethicon 5,0 - 10
  • Beispiel 6
  • Unter Durchführung der in Beispiel 1 geschilderten Maßnahmen wurde eine wasserfeste Windelhautcremezubereitung der folgenden gewichtsprozentualen Rezeptur hergestellt:
  • C&sub1;&sub0;&submin;&sub3;&sub0;-Cholesterinlanosterin 10,0
  • Wasserfreie Stärke 10,0
  • Emulgierendes Wachs NF 7,5
  • Mineralöl 47,5
  • SYNCROWAX HRS-C 10,0
  • PVP/Eicosen-Copolymer 2,0
  • dl-α-Tocopherol 2,0
  • Dimethicon 3,5
  • Cyclomethicon 7,5
  • Beispiel 7
  • Unter Durchführung der in Beispiel 1 geschilderten Maßnahmen wurde ein sonnenschutzmittelhaltiger wasserfester Lippenbalsam der folgenden gewichtsprozentualen Zusammensetzung hergestellt:
  • Mineralöl 7,0
  • Rizinusöl 6,0
  • 2-Ethylhexylstearat 4,4
  • Oleylalkohol 8,5
  • SYNCROWAX HRS-C 7,5
  • Wasserfreie Stärke 7,5
  • Dimethicon 2,0
  • Octylmethoxycinnamat 7,5
  • Octylsalicylat 5,0
  • Menthylanthrinolat 5,0
  • Beispiel 8
  • Unter Durchführung der Maßnahmen des Beispiels 1 wurde ein Sonnenschutzpräparat folgender gewichtsprozentualer Rezeptur hergestellt:
  • Mineralöl 47,3
  • SYNCROWAX HRS-C 1,5
  • SYNCROWAX HGL-C 0,5
  • SYNCROWAX ERL-C 0,5
  • Stearalkoniumhectorit und Propylencarbonat 4,0
  • C&sub1;&sub2;&submin;&sub1;&sub5;-Alkoholbenzoat 9,0
  • Benzophenon-3 4,2
  • PEG-7 Glycerincocoat 2,0
  • Cetearylisononanoat 1,0
  • Octylmethoxycinnamat 7,4
  • dl-α-Tocopherol 0,1
  • Dimethicon 6,0
  • Siliziumdioxid 6,5
  • Wasserfreie Stärke (DRY FLO) 10,0
  • Beispiel 9
  • Nach den Vorschriften und Kriterien gemäß "Proposed Monograph for OTC Sunscreen Drug Products", herausgegeben von der F.D.A. am 25. August 1978 (43 Fed. Reg. 166 at 38206-38269) wurden Tests durchgeführt.
  • Zweck dieser Tests war, den Sonnenschutzfaktor (SPF)-Wirkungsgrad auf die Haut von Menschen vor und nach insgesamt 40- bzw. 80-minutigem Eintauchen in Wasser zu bestimmen.
  • Das Naßkontrolltestmaterial, Johnson & Johnson, SUNDOWN moderate (SPF=4), und die statische Kontrolle, 8% Homosalat, wurden nach den FDA-Vorschriften (Fed. Reg. Ibid at 38259) zubereitet. Das Testprodukt wurde gemäß Beispiel 8 zubereitet.
  • Die Lichtquelle war ein Solarultraviolett-Simulator, Modell 10S (Fed. Reg., Ibid at 38260) mit einer 150-Watt Xenonbogenlampe und sämtlichen erforderlichen optischen Elementen sowie geregelter Stromzufuhr.
  • Der Test wurde mit insgesamt 20 hellhäutigen Personen (3 männlich, 17 weiblich, Alter zwischen 20 und 53) der Hauttypen I, II und III durchgeführt. Die Testdurchführung war folgende:
  • Durch physikalische Prüfung wurden das Vorhandensein von Sonnenbrand, Bräunung, Narben, aktiven Hautverletzungen und eine ungleichmäßige Hauttönung auf den zu testenden Rückenbereich bestimmt. Das Vorhandensein von Leberflecken, Verunstaltungen oder Muttermalen war akzeptabel, solange sie die Untersuchungsergebnisse nicht störten. Überschüssige Haare auf dem Rücken wurden, falls vorhanden, abrasiert.
  • Ein Teststellenbereich diente als Fläche zur Bestimmung der persönlichen Mindesterythemdosis (MED) nach Applikation der einzelnen Sonnenschutzmittel oder zur Bestimmung der persönlichen MED ungeschützter Haut (Kontrollstelle). Die persönliche MED ist die Einwirkungsdauer, die 16 - 24 h nach der Lichteinwirkung die geringst-wahrnehmbare Rötung hervorruft.
  • Die Testfläche bestand aus dem Rücken zwischen der Gürtellinie und den Schulterblättern und seitlich zur Mittellinie. Die Teststellenbezirke waren horizontal oder vertikal und waren rechteckig oder quadratisch. Jeder Teststellenbereich zur Produktapplikation oder Standardkontrollapplikation betrug 50 cm². Diese Teststellen wurden mit Enzianviolett umrandet. Die Testperson stand aufrecht.
  • Jeder Teststellenbereich des Tests wurde in fünf Unter(test)bereiche von mindestens 1 cm² unterteilt. Bei den Personen Nr. 1 - 5 wurden drei Teststellenbereiche für das Testmaterial, einer für die Bestimmung vor dem Eintauchen in Wasser und einer für die Bestimmung nach 80-minütigem Eintauchen in Wasser vorgesehen. Bei den Personen Nr. 6 - 20 wurden für das Testmaterial und für die Naßkontrolle zwei Teststellenbereiche benutzt, einer für die Bestimmung vor dem Eintauchen in Wasser und einer für die Bestimmung nach 80-minütigem Eintauchen in Wasser. Die Lage der Teststellenbezirke wurde unter den 20 Personen gewillkürt. Ein weiterer Teststellenbereich diente entsprechend dem FDA-Monographievorschlag zur 8% HMS SPF-Bestimmung bei jeder Person.
  • Zur Gewährleistung standardisierter Angaben und zur Festlegung eines Produkt-Sonnenschutzfaktor (SPF)-Werts wird die Applikation des Produkts auf Gewichtsbasis pro einen Standardfilm festlegende Flächeneinheit ausgedrückt. Das Testsonnenschutzprodukt und die Sonnenschutzstandardapplikation betragen 2 mg/cm² bzw. 2 µl/cm². Der 50 cm²-Teststellenbezirk erfordert 100 mg eines Produkts bzw. 100 µl (unter der Annahme eines spezifischen Gewichts von 1) zur Gewährleistung einer Standard 2 mg/cm²-Testapplikation. Bei dem Testprodukt, einer Creme, ist die Viskosität derart, daß das Material abgewogen und durch Verstreichen mit einem Fingerling auf die geeignete Fläche appliziert wurde.
  • Vor der Lichteinwirkung auf die Teststellenbezirke nach Applikation eines Produkts wurde eine Wartezeit von mindestens 15 min eingehalten.
  • Mit dem Sonnensimulator wurden die Unterbezirke jeder Person mit UV-Licht (bezüglich der Dauer) reihenbestrahlt. Eine Bestrahlungsreihe erfolgt bei der unbehandelten ungeschützten Haut zur Ermittlung der MED. Unter der MED ist diejenige Bestrahlungsdauer zu verstehen, die 16 - 24 h nach der Bestrahlung die mindest-wahrnehmbare Rötung hervorruft. Die MED der ungeschützten Haut der Testpersonen wurde vor dem Testtag und danach erneut am Testtag bestimmt.
  • Jede der geschützten Teststellen (Vergleichsprodukte und/oder zu testendes Sonnenschutzprodukt) wurden auch mit UV- Licht bestrahlt. Die gewählten Standardzeitintervalle entsprachen einer durch (1,25)n darstellbaren geometrischen Reihe, wobei jedes Bestrahlungsdauerintervall 25% größer ist als die vorhergehende Zeit (der Grund für die Benutzung der geometrischen UV-Bestrahlungssequenz ist, dieselbe relative Unsicherheit, ausgedrückt als konstanter Prozentsatz, zu erhalten, und zwar unabhängig von der Empfindlichkeit der jeweiligen Testperson gegenüber UV-Licht unabhängig davon, ob die Testperson eine hohe oder niedrige MED aufweist). Die genaue Reihe von verabreichten Bestrahlungen ergab sich aus der MED der ungeschützten Haut.
  • Die Personen Nr. 1 - 5 stiegen nach der UV-Bestrahlung einer Teststelle des im Test befindlichen Sonnenschutzmittels einerseits und der zuvor genannten Kontrollsonnenschutzmittel 20 min lang in einen Whirlpool. Die Bewegung im Whirlpool war auf einem mäßigen Wert. Danach ruhten die Personen Nr. 1 - 5 20 min lang und stiegen erneut 20 min in den Whirlpool. Es wurde dafür Sorge getragen, daß jede Person dauernd überwacht wurde, um sicherzustellen, daß die Testbezirke "nach" dem Test nicht berührt wurden. Nach Beendigung des 40-minütigen Eintauchens wurden die Teststellen ohne Benutzung eines Handtuchs luftgetrocknet. Die zweite geschützte Teststelle des im Test befindlichen Sonnenschutzmittels wurde danach mit UV-Licht bestrahlt, wobei man sich desselben Verfahrens und derselben Bestrahlungsreihe wie bei der "vorhergehenden" Bestrahlung mit UV-Licht bediente. Erneut tauchte jede Person 20 min in den Whirlpool, ruhte anschließend 20 min und tauchte ein zweites Mal 20 min in den Whirlpool. Nach Beendigung dieses 40-minütigen Eintauchens wurden die Teststellen ohne Benutzung eines Handtuchs luftgetrocknet. Die dritte geschützte Teststelle des im Test befindlichen Sonnenschutzmittels und die zweite geschützte Teststelle des zuvor genannten Naßkontrollsonnenschutzmittels wurden nach einem identischen Verfahren und einer identischen Bestrahlungsreihe, wie sie für die "vorhergehende" Bestrahlung mit UV-Licht benutzt wurden, bestrahlt.
  • Die Personen Nr. 6 - 20 stiegen nach Bestrahlung einer Teststelle für das im Test befindliche Sonnenschutzmittel und die zuvor genannten Kontrollsonnenschutzmittel 20 min lang in den Whirlpool. Die Bewegung im Whirlpool war mäßig. Danach ruhten die Personen 20 min, dann nochmals 20 min und tauchten schließlich nochmals 20 min in den Whirlpool. Es wurde dafür Sorge getragen, daß jede Person dauernd überwacht wurde, um sicherzustellen, daß die Teststellenbezirke "nach" dem Test nicht berührt wurden. Nach Beendigung des 80-minütigen Wassertests wurden die Teststellen ohne Benutzung eines Handtuchs luftgetrocknet. Die zweite geschützte Teststelle des jeweils zu testenden Sonnenschutzmittels und der zuvor genannten Naßkontrolle wurden dann nach demselben Verfahren und mit Hilfe derselben Bestrahlungsreihe, wie sie für die "vorhergehende" Bestrahlung mit UV-Licht benutzt wurden, mit UV-Licht bestrahlt.
  • Jede Person mußte sich 16 - 24 h nach der Bestrahlung rückmelden. Zu diesem Zeitpunkt konnte bei jedem Teststellenbereich die MED sowohl der ungeschützten als auch der geschützten Haut bestimmt werden.
  • Für die vor dem Eintauchen in Wasser bestrahlten Teststellen und die nach 40- bzw. 80-minütigem Eintauchen in Wasser bestrahlten Teststellen wurde danach der Sonnenschutzfaktor des im Test befindlichen Sonnenschutzmittels aus dem zur Ermittlung der MED der geschützten Haut erforderlichen Bestrahlungsdauerintervall und dem zur Ermittlung der MED der ungeschützten Haut (Kontrollstelle) erforderlichen Bestrahlungsdauerintevall, d.h.
  • SPF - MED geschützte Haut / MED ungeschützte Haut
  • berechnet.
  • Bei keiner der nach den geschilderten Testmaßnahmen getesteten Personen waren Nebenreaktionen feststellbar. Die Sonnenschutzfaktoren (SPF)-Wert für das Sonnenschutzmittel nach 40-minütigem Eintauchen (5 Personen) und nach 80-minütigem Eintauchen (20 Personen) sowie für die Kontrollen (20 Personen) sind folgende: Produkt SPF-Bewertungskategorie Testmaterial Vor dem Eintauchen Nach 40-minütigem Eintauchen Kontrollen J&J SUNDOWN Moderate Vor dem Eintauchen Homosalat oder mehr (Ultra) oder größer (Ultra) (mäßig).

Claims (12)

1. Mittel zum Wasserfestmachen von Säugetierhaut, enthaltend (in Gew.-%) 1 - 10% eines C&sub1;&sub8;-C&sub3;&sub6; gesättigten synthetischen Fettsäurewachses, 3 - 30% wasserfreier hydrophober Stärke, dispergiert in 60 - 96% eines pharmakologisch akzeptablen wasserfreien Trägers.
2. Mittel nach Anspruch 1, bei welchem der Träger aus einem mineralischen oder pflanzlichen Öl oder aliphatischen/verzweigtkettigen Ester besteht.
3. Mittel nach Anspruch 1, bei welchem der Träger aus einem wasserfreien Lösungsmittel besteht.
4. Mittel nach Anspruch 1, 2 oder 3, enthaltend bis zu 20 Gew.-% an UV-A- und UV-B-Blockern.
5. Verfahren zum Schützen (gegen die schädlichen Wirkungen von Sonnenstrahlung einer Wellenlänge von 700 - 2600 nm) und Wasserfestmachen von Säugetierhaut durch Applikation einer wirksamen Menge einer Zubereitung, enthaltend (in Gew.-%) 1 - 10% eines C&sub1;&sub8;-C&sub3;&sub6; gesättigten synthetischen Fettsäurewachses und 1 - 30% wasserfreier hydrophober Stärke, jeweils dispergiert in einem pharmakologisch akzeptablen wasserfreien Träger in Mischung mit einem UV-Blocker, auf die Säugetierhaut, wobei Behandlungen des menschlichen Körpers nach Artikel 52(4) EPC ausgeschlossen sind.
6. Verfahren zum Schützen von Säugetierhaut nach Anspruch 5, wobei der Träger aus einer wasserfreien Salbe besteht.
7. Verfahren zum Schützen von Säugetierhaut nach Anspruch 5, wobei der Träger aus einem wasserfreien Lösungsmittel besteht.
8. Verfahren zum Schützen von Säugetierhaut nach Anspruch 5, wobei der Träger aus einer wasserfreien Creme besteht.
9. Verfahren zum Schützen von Säugetierhaut nach Anspruch 5, wobei der Träger aus einem Öl besteht.
10. Verfahren zum Schützen von Säugetierhaut gegen die schädlichen Wirkungen von Sonnenstrahlung einer Wellenlänge von 700 bis zu 2600 nm durch Applikation einer wirksamen Menge einer Zubereitung, enthaltend (in 20 Gew.-%) 1 - 10% eines C&sub1;&sub8;-C&sub3;&sub6; gesättigten synthetischen Fettsäurewachses, 1 - 30% wasserfreier hydrophober Stärke, 1 - 20% an UV-A- und UV-B-Blocker, jeweils dispergiert in einem pharmakologisch akzeptablen wasserfreien Träger, auf die Säugetierhaut, wobei Behandlungen des menschlichen Körpers nach Artikel 52(4) EPC ausgeschlossen sind.
11. Verfahren zum Schützen von Säugetierhaut nach Anspruch 10, wobei der Träger aus einem Lösungsmittel besteht.
12. Verfahren zum Schützen von Säugetierhaut nach Anspruch 10, wobei der Träger aus einem Mineralöl besteht.
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