DE68912254T2

DE68912254T2 - Behälter für fliessfähige Stoffe.

Info

Publication number: DE68912254T2
Application number: DE89730199T
Authority: DE
Inventors: Ernest Joseph Benson; Norwin Cedric Derby
Original assignee: BAG Corp
Current assignee: BAG Corp
Priority date: 1988-09-23
Filing date: 1989-09-20
Publication date: 1994-04-28
Anticipated expiration: 2009-09-21
Also published as: US4903859A; EP0360730A1; EP0360730B1; US4903859B1; DE68912254D1; ATE100054T1; CA1298217C; MX164267B

Description

Hintergrund der Erfindung

Flexible Halb-Schüttgut-Behälter sind dem bisherigen Stand der Technik allgemein bekannt (siehe zum Beispiel EP-A-0 105238, welches ein Behälter ist, der die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 hat). Sie werden verwendet, um fließfähige Materialien aufzunehmen, und wenn sie mit verflüssigten Feststoffen verwendet werden, besteht ein spezielles Problem, wenn sie in kleineren als Lastwagenladungs-Versandmengen zum Versand kommen. Bei solchen Versandmengen müssen die Packungen oder Behälter eine angemessene Stabilität haben, um frei zu stehen. Es ist klar, daß dann, wenn ein flexibler Behälter mit einem verflüssigten Material, wie beispielsweise einer Flüssigkeit gefüllt ist, dieser nicht für sich frei stehen kann, sofern er nicht gegen einen anderen und gegen die Wände irgendeines Gegenstandes, wie beispielsweise einen Lastwagenkörper oder -unterbau abgestützt ist.
Die Behälter können aus einem nicht-porösen Material, wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, behandeltem Papier und dergleichen hergestellt sein, so daß sie in ungeschütztem Zustand gelagert und transportiert werden können, ohne, daß eine Verunreinigung des Materials darin oder eine Leckage auftritt. Weil die Behälter flexibel sind, können sie zusammengeklappt werden, wenn sie leer sind und mehrere Male wiederverwendet werden, wenn dies die Situation erfordert. Wenn jedoch solche Behälter mit einem verflüssigten Material, wie beispielsweise einer Flüssigkeit gefüllt sind, dann werden sie instabil und tendieren dazu, auf jede beliebige Bewegung zu reagieren, die ihnen verliehen wird, was bewirkt, daß sie umfallen, sich verziehen, die Form ändern und dergleichen.
US-A-3,896,991 beschreibt einen Behälter, der aus flexiblem, halbfestem Material hergestellt ist, und der durch von den Seitenwänden aufgenommenen Stützplatten verstärkt wird.
US-A-4,622,693 beschreibt eine Verpackungseinheit mit einer Schutzauskleidung angehängt an die innere Oberfläche eines flexiblen Beutels. Im Inneren des Beutels kann eine Stützplatten kiste benutzt werden.
Die vorliegende Erfindung überwindet die Nachteile des bisherigen Standes der Technik bezogen auf flexible Halb-Schüttgut Behälter, welche mit verflüssigten Feststoffen, halbfesten Stoffen, Schlämpen und Flüssigkeiten verwendet werden, weil sie den Behälter oder die Packung mit einer angemessenen Stabilität versehen, um frei für sich zu stehen, wenn sie mit dem verflüssigten Material gefüllt sind. Dies wird durch die Verwendung von Platten bewerkstelligt, die aus steifem Material gebildet werden, und die mit dem flexiblen Halb-Schüttgut-Behälter gekoppelt sind. Solche Platten können aus irgendeiner beliebigen Anzahl verschiedener Materialien hergestellt sein, welche einschließen, aber nicht beschränkt sind auf Hartpappe, Spanplatten, Wellplaste, geschäumte Plaste, Festkörperfasern (laminierte Spanplatten), Schichtpappe und dergleichen. Solche Platten werden mit den Seitenwänden des Behälters in einer solchen Art und Weise gekoppelt, daß den Seitenwänden des flexiblen Behälters Steifigkeit verliehen wird.
Bei einer Ausführungsform wird der flexible Behälter mit Seitenwänden gebildet, welche eine doppelte Materialschicht mit einem Zwischenraum dazwischen haben. Eine steife Platte wird in den Zwischenraum auf mindestens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters eingesetzt, um für eine Stabilität bei dem Behälter zu sorgen. In einem solchen Fall sind die mindestens zwei einander gegenüberliegenden Platten in Längsrichtung entlang der Mitte der Platte eingekerbt oder in anderer Weise schwenkbar, so daß sie in der Mitte gefaltet werden können. Dies gestattet es, daß der Behälter in der kleinstmöglichen Position während der Nichtverwendung gefaltet, gelagert und zum Versand gebracht werden kann. Die Platten können in den Zwischenräumen den Doppelschicht-Seitenwänden eingesetzt werden, wenn der Behälter hergestellt wird, oder sie können später am Standort des Nutzers eingesetzt werden. Im letzteren Fall kann die obere oder die untere Naht unverschlossen gelassen werden, um das Einsetzen zu ermöglichen. Wenn die Platten während der Herstellung des Behälters eingesetzt werden, dann können alle Nähte geschlossen werden. Platten können in allen vier Seitenwänden des Behälters in dem Raum eingesetzt werden, der durch jede Doppelschicht gebildet wird, wenn dies erwünscht ist. Jedoch müssen auch wieder mindestens zwei der gegenüberliegenden Seitenwände die Kerblinien haben, um zu ermöglichen, daß der Behälter bei Nichtverwendung gefaltet wird.
Je nach dem Materialtyp, der für die steifen Platten verwendet wird, können die steifen Platten an der Innenseite der Behälter- Seitenwände dadurch befestigt werden, daß die Platten an der Innenseite jeder Wand während der Herstellung kaschiert werden.
Die Platten können auch an die Innenseite der Seitenwände geklebt werden, wenn der Behälter hergestellt wird. Auch hier wieder müssen mindestens zwei der gegenüberliegenden Platten in der Mitte gekerbt oder in anderer Weise gelenkig gemacht sein, um ein Falten der fertiggestellten Einheit zu ermöglichen.
Die Erfindung beabsichtigt auch die Verwendung einer vielseitigen Hülse, die innerhalb des flexiblen Behälters eingesetzt wird, um den Behälter Stabilität zu verleihen, wenn er mit einem verflüssigten Material gefüllt ist. Die Hülse umfaßt eine durchlaufende rechteckige Platte, die über ihre Breite an in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Stellen gekerbt ist, um auf diese Weise eine vierseitige Hülse zu bilden, wenn sie entlang der gekerbten Linien gefaltet wird, wobei zwei einander gegenüberliegende Seiten der Hülse Kerblinien auf denselben haben, um ein Falten des Behälters mit der Hülse in demselben zum Zwecke eines Lagerns und Umschlagens zu ermöglichen. Die vierseitige Hülse verleiht auf diese Weise dem Behälter Stabilität, wenn er mit einem verflüssigtem Material gefüllt ist. Wenn es gewünscht wird, dann kann die vierseitige Hülse auf die Innenwände des Behälters geklebt werden.
Die Erfindung sieht auch die Verwendung eines Flüssigkeits- Verbundbehälters vor, welcher im Innern jedes der bisher diskutierten Behälter verwendet werden kann, die eine Steifigkeit haben, die ihnen durch die Verwendung steifer Platten in der erklärten Weise verliehen worden ist. Bei Verwendung irgendeines jener Behälter wird eine Auskleidung aus koextrudierter Plastfolie, die eine Einfüll- und Ausgießtülle hat, um eine Flüssigkeit zu empfangen und abzugeben, im Innern des Behälters eingesetzt. Dies kann an ihrem Ort verklebt sein oder nicht. Mit einer solchen passend hergestellten Auskleidung sind die Behälter für eine Vielzahl verschiedener halbfester Stoffe und Flüssigkeiten verwendbar.
Die flexiblen Halb-Schüttgut-Behälter können aus irgendeinem beliebigen flexiblen Material mit angemessener Zugfestigkeit hergestellt werden, eingeschlossen, aber nicht beschränkt auf textilverstärktes Papier, Polypropylengewebe, Polyäthylengewebe, Polyestergewebe, Sackleinengewebe, mit Vinyl beschichtetes Polyester und im Schmelzspinnverfahren hergestellte Vliesstoffe. Jedes beliebige Gewebe aus Natur- oder synthetischer Faser oder eine Kombination davon kann verwendet werden.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen flexiblen Halb- Schüttgutmaterialbehälter wie in Anspruch 1 oder 4 beansprucht und auf ein Verfahren zur Stabilisierung solcher Behälter wie in Anspruch 7 beansprucht.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wir anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines flexiblen Halb-Schüttgut-Behälters, welcher Doppelschicht-Seitenwände mit einem Zwischenraum zwischen den Lagen und eine steife Platte hat, die in dem Zwischenraum in jeder Seitenwand eingesetzt ist, um dem flexiblen Behälter Steifigkeit zu verleihen;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer der steifen Platten, welche die Kerblinie veranschaulicht, welche es ermöglicht, daß die steife Platte gefaltet werden kann;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf die steife Platte Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise Schnittansicht einer der Seitenwände des Behälters von Fig. 1, welche die doppelten Seitenwände veranschaulicht, bei denen die steife Platte in dem Zwischenraum zwischen denselben eingesetzt ist;
Fig. 5 eine teilweise Schnittansicht einer Seitenwand einer alternativen Ausführungsform, die eine einlagige Seitenwand bei dem flexiblen Behälter und die steife Platte hat, die mit der Seitenwand gekoppelt ist, wobei die erstere kaschiert, geklebt oder in anderer Weise mit der Seitenwand gekoppelt ist, um dieser Steifigkeit zu verleihen;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Hülse aus steifem Material, bei der zwei gegenüberliegende Seiten zum Zwecke eines Flachfaltens gekerbt sind und welche in das Innere eines flexiblen Behälters eingesetzt werden kann, um demselben Steifigkeit zu verleihen;
Fig. 7 eine veranschaulichte Ansicht von oben auf die in Fig. 6 gezeigte Hülse, wobei diese sich in teilweise gefaltetem Zustand befindet;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Hülse von Fig. 6, bevor diese gefaltet wurde, welche die Kerblinien veranschaulicht, die die Platten trennen und die Kerblinien auf gegenüberliegenden Platten, welche es ermöglichen, daß die Hülse zusammen mit dem Behälter gefaltet werden kann, in welchem sie eingesetzt ist; und Fig. 9 eine Querschnittsansicht eines steif unterstützten flexiblen Behälters dergestalt, wie er in Fig. 1 veranschaulicht wird, bei welchem eine Auskleidung aus einer koextrudierten Plastfolie, die eine Einfülltülle und eine Ausgießtülle hat, eingesetzt ist, um zu ermöglichen, daß der Behälter für eine Vielzahl verschiedener halbfester Stoffe und Flüssigkeiten verwendet werden kann.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des neuartigen flexiblen Halb-Schüttgut-Behälters der vorliegenden Erfindung, der für eine Verwendung mit verflüssigten Feststoffen, halbfesten Stoffen, Schlämpe, Flüssigkeiten und für einen Versand in kleineren als Lastwagenladungs-Sendungen geeignet ist, wo die Verpackung eine angemessene Stabilität haben muß, um frei zu stehen. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform hat der Behälter 10 vier Seitenwände 12, 14, 16 und 18, von denen jede eine innere beziehungsweise äußere Wand 20 bzw. 22 hat, welche aus textilverstärktem Papier, Polyproylengewebe, Polyäthylengewebe, Polyestergewebe, Sackleinengewebe, mit Vinyl beschichtetem Polyester, im Schmelzverfahren hergestelltem Vliesstoff oder irgendeinem Gewebe aus einer Natur- oder einer synthetischen Faser oder einer Kombination daraus hergestellt sein kann, wobei diese Aufzählung nicht einschränkend ist. Weil solche Materialien jedoch flexibel sind, würde der Behälter keine Steifigkeit haben, wenn er mit einem verflüssigten Material gefüllt ist. Deshalb wird, wie in Fig. 1 gezeigt, eine steife Platte 24, 26, 28 und 30 in den Zwischenraum eingesetzt, der durch die innere und die äußere Lage 20 und 22 jeder Seitenwand 12, 14, 16 und 18 gebildet wird. Die steifen Platten können aus verschiedenen Materialien gebildet werden, welche einschließen, aber nicht beschränkt sind auf Hartpappe, Spanpappe, Wellplaste, geschäumte Plaste, Festkörperfasern (laminierte Spanplatten) und Sperrholz. Die Oberseite des in Fig. 1 gezeigten Behälters 10 wird im Querschnitt veranschaulicht, so daß die Konstruktion des Behälters im Detail gezeigt werden kann. Jedoch hat der Behälter eine Deckplatte auf demselben, welche eine Einfülltülle hat, wie diese in der Technik allgemein bekannt ist. In gleicher Weise ist die Bodenplatte ausgebildet, welche eine Ausgußtülle haben kann, wenn dies gewünscht wird. Auch eine solche Konstruktion ist in der Technik allgemein bekannt und wird zum Zweck der Einfachheit der Zeichnungen nicht gezeigt.
Die Ausführungsform von Fig. 9 veranschaulicht eine solche Tülle.
Man wird jedoch feststellen, daß in Fig. 1 die Platten 26 und 30, welche einander gegenüberliegen, jeweils eine entsprechende Kerblinie 32 und 34 haben, welche es ermöglicht, daß der Behälter 10 für Zwecke der Lagerung und des Umschlags zusammengeklappt werden kann, wenn er geleert ist, indem man die Platten 26 und 30 nach innen um die Kerblinien 32 und 34 herum faltet. Der Behälter 10 hätte, wenn er teilweise gefaltet ist, die generelle Konfiguration, wie sie in Fig. 7 gezeigt wird, wenn man von oben oder von unten auf ihn sieht.
Die Platten 24, 26, 28 und 30 sind, wie in Fig. 1 gezeigt, zwischen doppelte Seitenwände 20 und 22 eingeschoben. Diese Platten 24, 26 28 und 30 können eingesetzt werden, wenn der Beutel hergestellt wird oder auch später am Standort des Nutzers. Im letzteren Fall können die oberen und die unteren Nähte offengelassen werden, um das Einsetzen zu ermöglichem. Wenn die Platten während der Herstellung eingesetzt werden, dann können alle Nähte verschlossen werden. Wenn die Platten am Standort des Nutzers eingesetzt werden, wäre es nicht notwendig, Kerblinien 32 und 34 zu haben, da ja die Steifigkeit dem Behälter 10 erst dann verliehen wird, wenn die Platten eingesetzt sind.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Platten 26, die in Fig. 1 gezeigt werden, welche die Kerblinie 32 veranschaulicht, die es gestattet, daß die Platte 26 nach innen in Fig. 1 gefaltet wird.
Fig. 3 ist eine Ansicht von unten auf die Platte 26, die in Fig. 2 veranschaulicht wird.
Fig. 4 ist eine teilweise Schnittansicht einer der Seitenwände 12, die die Doppelwandkonstruktion mit Innenwand 20, Außenwand 22 und steifer Platte 24, die zwischen den Doppelwänden eingesetzt ist, veranschaulicht.
Fig. 5 ist eine teilweise Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher eine Platte 26, derart, wie sie in Fig. 1 veranschaulicht ist, an einer Seitenwand 14' eines Behälters befestigt werden kann, wobei der Behälter einlagige Seitenwände statt zweilagiger Seitenwände hat und die Platte 26 mit dem Material, das die Einzelwand 14' bildet, in irgendeiner allgemein bekannten Weise verklebt, kaschiert oder in anderer Weise befestigt werden kann. Auch hier wieder kann die Platte 26 eine Kerblinie 32 haben, wenn es eine der Platten ist, welche nach innen zu falten sein muß, um zu ermöglichen, daß der unbenutzte oder geleerte Behälter zwecks Lagerung und Transport gefaltet werden kann.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht von Hülse 35 aus starrem Material, welche in einen flexiblen Behälter eingesetzt werden kann, um diesem Steifigkeit zu liefern. Die Hülse 35 umfaßt Wände 36, 38, 40 und 42, welche als einzelne Einheit gefertigt sind, wie dies in Fig. 8 veranschaulicht wird. Kerblinien 44, 46 und 48 gestatten, daß die in Fig. 8 gezeigte Platte gefaltet wird, um die quadratische Hülse zu bilden, die in Fig. 8 gezeigt wird. Die Hülse 35 könnte auch in irgendeiner beliebigen rechteckigen Form anstelle eines Quadrats ausgebildet sein. Die Platten 36 und 40 haben jeweils eine entsprechende Kerblinie 50 und 52, welche es ermöglicht, daß der Behälter, in dem die Hülse 35 eingesetzt ist, gefaltet werden kann, wenn er leer ist. Wenn sie permanent in den Behälter eingesetzt ist, dann kann sie mit den Innenwänden des Behälters verklebt sein. Wenn sie nur zum Zeitpunk der Verwendung des Behälters eingesetzt werden soll, dann wären die Kerblinien 50 und 52 nicht notwendig, da ja der Behälter nur in gefülltem Zustand verwendet würde und nicht gefaltet zu werden bräuchte.
Fig. 7 ist eine schematische Veranschaulichung der Hülse in Fig. 6 in ihrem gefaltetem Zustand, wodurch veranschaulicht wird, wie es die Kerblinie 50 und 52 ermöglichen, daß die Einheit gefaltet werden kann, wenn sie nicht in Gebrauch ist.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Flüssigkeits-Verbundbehälter, wie er in Fig. 9 gezeigt wird. Unter Verwendung irgendeiner der Konstruktionen, wie sie in den Fig. 1, 5 und 6 veranschaulicht sind, kann eine Auskleidung aus einer koextrudierten Plastfolie, die eine Einfülltülle und eine Abgabetülle hat, in irgendeinen jener Behälter eingesetzt werden, um ihn für eine Vielzahl verschiedener halbfester Körper und Flüssigkeiten zu verwenden. Wie in Fig. 9 gezeigt, schließt ein Behälter 53 einen aus einer einzelnen Wand bestehenden flexiblen Körperteil 54 ein, welcher aus irgendeinem beliebigen Material sein kann, wie dies bereits weiter vorn offenbart worden ist, mit dem eine steife Platte 56 verbunden ist, die auf der Innenseite in einer allgemein bekannten Art und Weise einschließlich eines Verklebens oder Laminierens angebracht ist. Eine koextrudierte Plastfolie 58 bildet eine Auskleidung, welche in das Innere des Behälters 53 eingesetzt ist. Sie hat eine Einfülltülle 59, die mit der Einfülltülle 62 des äußeren Körperteils 54 verbunden ist. Sie kann auch eine Abgabetülle 63 haben, die mit der Abgabetülle 64 in dem äußeren Körperteil 54 verbunden ist. Diese Tüllen können in irgendeiner beliebigen allgemein bekannten Art und Weise verschlossen sein, wie beispielsweise mit den Bändern 66 und 68. Wenn die Auskleidungstülle 59 offen ist und die Tülle im oberen Körperteil 62 offen ist und die untere Tülle geschlossen ist, kann der Behälter mit einer Flüssigkeit gefüllt werden. Die oberen Tüllen 59 und 62 werden dann mit Hilfe von Bändern 68 verschlossen. Der Behälter 53 hat dann Steifigkeit wegen der steifen Platten 56, und der Behälter kann frei stehen, während Flüssigkeit 60 darin befördert wird. Ein solcher Behälter ist für eine Vielzahl verschiedener halbfester Stoffe und Flüssigkeiten zu verwenden.
Folglich ist ein neuer und verbesserter Halb-Schüttgut-Behälter offenbart worden, welcher eine Steifigkeit hat, die ihm verliehen worden ist, um ihn für die Verwendung mit verflüssigten festen Stoffen, halbfesten Stoffen, Schlämpen und Flüssigkeiten dadurch besser geeignet zu machen, daß ermöglicht wird, daß die Verpackung eine angemessene Stabilität hat, um frei für sich zu stehen und es demzufolge zu ermöglichen, daß der Behälter in kleineren als Lastwagenladungs-Mengen zum Versand gebracht wird. Diese Steifigkeit wird den flexiblen Behältern durch die Verwendung von Platten aus steifem Material verliehen, welche mit den Behältern dadurch verbunden werden können, daß man sie zwischen doppelte Seitenwände einschiebt, indem man sie an der Innenseite der Behälterwände laminiert oder indem man sie an die Innenseite der Behälterwände anklebt. Zusätzlich werden Kerblinien an den steifen Platten gebildet, welche permanent an einem flexiblen Behälter angebracht sind, damit man die steifen Wände falten und den Behälter zum Zweck des Versendens oder der Lagerung zusammenklappen kann, wenn er nicht in Gebrauch ist. Eine andere Ausführungsform des Konzepts ist die Verwendung einer Hülse aus Material, bei der zwei Seiten zum Zwecke eines Flachfaltens gekerbt oder klappbar sind. Diese vierseitige Hülse kann in den Behälter eingesetzt sein und kann an den Innenwänden verklebt sein oder nicht. Schließlich verwendet eine weitere Ausführungsform der Erfindung eine Auskleidung aus einer koextrudierten Plastfolie mit einer Einfülltülle und eine Abgabetülle, welche in das Innere eines Behälters eingesetzt wird, der steife Wandplatten hat, um dem Behälter Stabilität zu verleihen. Eine solche Auskleidung kann an ihrem Ort verklebt sein oder nicht. Mit einer ordnungsgemäß hergestellten Auskleidung ist der Behälter für eine Vielzahl verschiedener halbfester Stoffe und Flüssigkeiten zu verwenden.
Obwohl die Erfindung im Detail beschrieben und veranschaulicht worden ist, ist es selbstverständlich, daß dies nur zum Zweck einer Veranschaulichung und in Form eines Beispiels erfolgt ist und dies keine Einschränkung darstellt. Der Geltungsbereich dieser Erfindung ist nur durch die Begriffe und Bestimmungen der beigefügten Ansprüche zu beschränken.

Claims

1. Flexibler Halb-Schüttgut-Behälter, der für die Verwendung mit verflüssigten Materialien, wie beispielsweise verflüssigten Feststoffen, halbfesten Stoffen, Schlämpen und Flüssigkeiten geeignet ist, welcher:

einen flexiblen Körperteil (10) hat, der aus vier Seitenwänden (12, 14, 16, 18), einer oberen Wand und einer Bodenwand gebildet wird;

Zugangstüllen (62, 64) in dem Körperteil hat, um den Körperteil mit dem verflüssigten Material (60) zu füllen und ihn davon zu entleeren;

steife Platten (35, 56) hat, die mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten der Seitenwände des Körpers zugeordnet sind, um ausreichende Stabilität zu liefern, damit dem flexiblen Körperteil eine angemessene Stabilität verliehen wird, um diesen in die Lage zu versetzen, allein frei zu stehen, wenn er mit einem verflüssigten Material gefüllt ist, gekennzeichnet durch

eine vierseitige Hülse (35) bestehend aus steifen und innerhalb des flexiblen Behälters eingesetzten Platten, um dem Behälter die Stabilität zu geben, wenn er mit einem verflüssigten Material (60) gefüllt ist,

wobei die Hülse eine durchgängige rechteckige Platte umfaßt, die über ihre Breite an Stellen (48) gekerbt ist, die in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind, um eine vierseitige Hülse zu bilden, wenn sie entlang der Kerblinien gefaltet ist, wobei zwei gegenüberliegende Seiten (36, 40) der Hülse Kerblinien (50, 52) aufweisen, um den Behälter mit der Hülse darin zum Zweck einer Lagerung und eines Umschlages falten zu können.

2. Behälter nach Anspruch 1, bei welchem die vierseitige Hülse an die Innenseite des Behälters geklebt ist.

3. Behälter nach Anspruch 1, welcher weiterhin umfaßt:

eine Auskleidung aus koextrudierter Kunststoffolie (58),

eine verschließbare Einfüll- und Ausgußtülle (59, 63) in der Auskleidung für die Aufnahme und Abgabe einer Flüssigkeit; und

Mittel für die Befestigung der Auskleidung an der Innenseite des Behälters, um die Flüssigkeit in dem stabilisierten Behälter zu halten, welcher für sich allein frei steht, wenn er mit Flüssigkeit gefüllt ist, weil er die Steifigkeit und Stabilität aufweist.

4. Flexibler Halb-Schüttgut-Behälter, der für die Verwendung mit verflüssigten Materialien, wie beispielsweise verflüssigten Feststoffen, halbfesten Stoffen, Schlämpen und Flüssigkeiten geeignet ist, welcher:

steife Platten (24, 26, 28, 30, 35, 56) hat, die mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten der Seitenwände des Körpers zugeordnet sind, um ausreichende Stabilität zu liefern, damit dem flexiblen Körperteil eine angemessene Stabilität verliehen wird, um diesen in die Lage zu versetzen, allein frei zu stehen, wenn er mit einem verflüssigten Material gefüllt ist, gekennzeichnet durch

doppellagige Seitenwände (20, 22) bei dem Behälter, die einen Zwischenraum zwischen denselben haben; und

wobei eine der steifen Platten in mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden eingesetzt ist, um für Stabilität zu sorgen.

5. Behälter nach Anspruch 4, bei welchem jede der doppellagigen Seitenwände eine steife Platte hat, die fest in jeder Seitenwand in dem Zwischenraum zwischen den Doppellagen eingesetzt ist.

6. Behälter nach Anspruch 5, bei welchem jede doppellagige Seitenwand an allen Kanten dicht verschlossen ist, um die steifen Platte darin zu enthalten.

7. Verfahren zur Stabilisierung eines flexiblen Halb-Schüttgut- Behälters, wenn er mit einem verflüssigten Material gefüllt ist, wie beispielsweise verflüssigten Feststoffen, halbfesten Stoffen, Schlämpe und Flüssigkeiten, damit der gefüllte Behälter allein frei stehen kann, wobei das Verfahren aus folgenden Schritten besteht:

Bilden eines flexiblen Körperteils mit Seitenwänden, einer oberen Wand und einer Bodenwand;

Bilden von Zugangstüllen (62, 64) in dem Körperteil, um diesen mit verflüssigten Materialien zu füllen und diesen daraus zu entleeren;

Zuordnen steifer Platten zu mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Körpers zum Liefern einer Steifigkeit, die ausreichend ist, um dem flexiblen Körperteil eine notwendige Stabilität zu verleihen, damit dieser allein frei stehen kann, wenn er mit einem verflüssigten Material gefüllt ist; und

welches weiterhin den Schritt umfaßt, mindestens zwei steife Platten, die einander gegenüberliegenden Seitenwänden zugeordnet sind, in Längsrichtung zu kerben, um einen leeren Behälter entlang der Kerblinien (32, 50, 52) zu Zwecken des Lagerns und Umschlagens des Behälters zu falten, gekennzeichnet durch

Bildung von doppellagigen Seitenwänden (20, 22) bei dem Behälter mit einem Zwischenraum zwischen den Lagen; und

Einsetzen einer der steifen Platten (30) in mindestens zwei der einander gegenüberliegenden Seitenwände, um die Stabilität zu gewährleisten.

8. Verfahren nach Anspruch 7, welches weiterhin den Schritt des festen Einsetzens einer steifen Platte in jeden Seitenwandzwischenraum in jeder doppellagigen Seitenwand zwischen den doppelten Lagen umfaßt.

9. Verfahren nach Anspruch 8, welches weiterhin den Schritt umfaßt, jede Doppellagen-Seitenwandplatte an allen Kanten dicht zu verschließen, um die steife Platte darin zu enthalten.

10. Verfahren nach Anspruch 7, welches weiterhin die folgenden Schritte umfaßt:

Bilden einer Hülse (35) aus einer durchgängigen rechteckigen Platte, die über ihre Breite an in einem gewissen Abstand voneinander angeordneten Stellen (44, 46, 48) gekerbt ist, um eine vierseitige Hülse zu bilden, wenn sie entlang der Kerblinien gefaltet ist; und

Einsetzen der vierseitigen Hülse (35) in den flexiblen Behälter, um dem Behälter die notwendige Stabilität zu geben, wenn er mit verflüssigtem Material gefüllt ist;

Bilden zusätzlicher Kerblinien (50, 52) in mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Hülse, um den Behälter zum Zweck des Lagerns und Umschlagens falten zu können, wobei die vierseitige Hülse dem Behälter Steifigkeit und Stabilität verleiht, wenn er mit einem verflüssigten Material gefüllt ist.

11. Verfahren nach Anspruch 10, welches den Schritt des Klebens der vierseitigen Hülse an die Innenwände des Behälters einschließt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 10, welches weiterhin folgende Schritte umfaßt:

Bildung einer Auskleidung aus koextrudierter Kunststoffolie (58);

Anbringen einer verschließbaren Einfüll- und Ausgießtülle (59, 63) in der Auskleidung, um eine Flüssigkeit aufzunehmen und abzugeben; und

Befestigen der Auskleidung an der Innenseite des Behälters, um die Flüssigkeit in dem stabilisierten Behälter zu halten, welcher für sich allein frei steht, wenn er mit dem Material gefüllt ist, weil er die notwendige Steifigkeit und Stabilität hat.