DE68911746T2 - Verfahren zur Herstellung von ophthalmischen Multifokal-Linsen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ophthalmischen Multifokal-Linsen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Multifokallinse zur opthalmologischen Anwendung gemäß der Präambel des unabhängigen Anspruchs. Ein solches Verfahren ist aus US-A-4547049 bekannt.
  • Die Herstellung von verschriebenen Linsen für Augengläser ist eine komplexe Aufgabe, da man es mit einer riesigen Anzahl an möglichen optischen Verschreibungen zu tun hat. Die einfachste Linse ist eine kugelförmige Oberfläche mit einer einzigen Brennweite, doch die meisten Linsen sind komplizierter, wobei die typische Linse zur ophthalmologischen Anwendung zusammengesetzte Krümmungen erfordert, worin sphärische Oberflächen gleichzeitig mit Sphäro-zylindrischen Oberflächen geschliffen werden, um eine sogenannte torisch gekrümmte Oberfläche herzustellen. Solche Oberflächen können weiters als Verbund mit einem prismatischen Bereich ausgestaltet sein und können auch multifokale Elemente enthalten, z.B. bifokale oder trifokale Segmente. Die Kombinationen, die erforderlich sind, um die Bedürfnisse vieler Menschen zu decken, die verschriebene Augengläser tragen, sind nahezu unendlich.
  • Linsen mit komplexen zusammengesetzten Krümmungen können durch viele verschiedene Verfahren und unter Verwendung einer Vielzahl an optischen Materialien hergestellt werden. Ein herkömmliches Verfahren besteht z.B. darin, eine relativ große Bandbreite an halbfertigen Linsenrohlingen aufzulegen, deren sphärische Vorderflächen in Massenproduktion bereits zu einer teilweise fertigen Form gefertigt wurden, sodaß die endgultige Vorschreibung durch Schleifen der notwendigen zusammengesetzten Krümmungen auf der hinteren oder Okularfläche der Linse, der dem Auge nächstliegenden Oberfläche, abgeschlossen werden kann. Fast jede Linse zur ophthalmologischen Anwendung, die durch ein mit der Erzeugung von verschriebenen Linsen betrautes Labor hergestellt wird, erfordert das Schleifen einer zusammengesetzten torischen und prismatischen Oberfläche auf der Okularfläche, wobei man von einem teilweise fertigen Linsenrohling mit einer Vorderfläche ausgeht, die unter Einsatz von Massenproduktionstechnologie fertiggestellt ist. Die Vorderfläche hat fast immer eine planare oder eine einfache sphärische Oberfläche und kann auch einen multifokalen Nebenlinsenbestandteil enthalten, der durch den Hersteller des halbfertigen Linsenrohlings an der Vorderfläche befestigt oder an dieser ausgebildet wird.
  • Mit zahlreichen anderen Herstellungsverfahren können die gleichen optischen Ergebnisse wie durch das oben beschriebene Verfahren erzielt werden. Ein in der Vergangenheit angewendetes Verfahren bestand z.B. darin, halbfertige Linsenrohlinge mit auf der Okularseite ausgebildeten konkaven sphärischen Oberflächen in Massenproduktion herzustellen und wahlweise multifokale oder Nebenlinsensegmente bzw. -elemente auf dieser Okularfläche einzuschließen. Die Vorderflächen dieser Linsen wurden dann geschliffen und poliert, um die für die Verschreibung eines Patienten erforderlichen prismatischen torischen Oberflächen zu erzielen. Bei einiger Sorgfalt bei der Berechnung des Ausmaßes und der Stelle des Schleifens und Polierens war das Endprodukt nach wie vor eine Linse mit den gleichen zusammengesetzten Nettostärken wie jene der oben beschriebenen modernen Praxis der Ausbildung einer torischen Oberfläche an der Hinterseite. Beim torischen Schleifen und Polieren der Vorderfläche tritt jedoch ein großes Problem auf, da solche konvexen Verbund-Oberflächen mit dem für optische Anwendungen erforderlichen Maß an Genauigkeit nur sehr schwer herzustellen sind. Dies ist vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, daß es äußerst schwierig ist, die Vielzahl von Bewegungen für eine Schleif- und Poliermaschine vorzusehen, die erforderlich sind, um genaue konvexe Krümmungen zu erzielen. Das Schleifen einer konkaven torischen Krümmung erfordert eine viel weniger heftige Bewegung der Schleifmaschine, wodurch nicht nur weniger Verschleiß der Geräte eintritt, sondern es auch möglich wird, eine größere Vielfalt an Krümmungen und mit genaueren Oberflächen herzustellen.
  • Aufgrund des oben angeführten Problems ziehen Laboratorien, in denen die überwiegende Mehrheit an Linsen für ophthalmologische Anwendungen erzeugt werden, das Schleifen und Polieren der Okularfläche dem Bearbeiten der Vorderflächen für torische Krümmungen vor. Entscheidet man sich jedoch aus Gründen der Einfachheit für die torische Behandlung der Okularfläche, verlagert sich die Aufbringstelle der multifokalen Nebenlinsenbestandteile zur Vorderfläche der Linse, vor allem da jedes Schleifen der Okularfläche nach dem Anbringen des multifokalen Segments die Dicke und somit auch die Kraft des Segments verändert. Das zur Herstellung der verschriebenen Linse notwendige Schleifen und Polieren könnte nicht vor dem Anbringen des Nebenlinsenelements auf der Okularfläche erfolgen, da dies die Anpassung der Vorderflächenform der Nebenlinse an alle der möglichen komplexen Krümmungen der Okularfläche erfordern würde, während die korrekte Nettostärke der Linse beibehalten wird. Ein Inventar Hunderttausender einzelner bifokaler "Knöpfe" würde für eine solche Anpassung erforderlich sein, doch dies wäre völlig unpraktikabel. Daher macht es das Schleifen torischer Okularflächen gemäß herkömmlicher Verfahren auf diesem Gebiet notwendig, daß die multifokalen Elemente auf der Vorderfläche der Linse angeordnet werden.
  • Das Anordnen eines multifokalen Nebenlinsenelements auf der Vorderfläche der Linse wirft jedoch eigene Probleme auf, da ein solches Anordnen ein vorheriges Wissen über die Dicke der fertig bearbeiteten Linse voraussetzt, nachdem die hintere Fläche gemäß Verschreibung geschliffen wurde. Ein solches vorheriges Wissen über die Dicke der sich hinter dem multifokalen Nebenlinsensegment befindenden und dieses abstützenden Linse ist äußerst wichtig, da die Gesamtdicke der fertigen Linse die echte und wirksame Stärke des Nebenlinsensegments bestimmt. In Wirklichkeit muß das multifokale Element jedoch auf die Oberfläche aufgesetzt werden, bevor bekannt ist, nach welcher Verschreibung der Linsenrohling geschliffen wird. Demzufolge können die Massenhersteller halbfertiger Linsenrohlinge, die multifokale Nebenlinsenelemente- oder segmente enthalten, bestenfalls eine auf ihrem Wissen beruhende Schätzung der tatsächlichen Dicke der fertigen Linse durchführen, die auf den durchschnittlichen oder wahrscheinlichen Verschreibungsanwendungen des Multifokalrohlings basieren. Sie können bezüglich der endgültigen Dicke der verschriebenen Linse keine genauen Voraussagen treffen, da diese Dicke nicht nur von der für den jeweiligen Patienten erforderlichen Verschreibung, sondern auch vom wirksamen Durchmesser der vom Patienten ausgewählten Brillenfassung abhängt. Eine bestimmte vorgeschriebene Linsenstärke könnte z.B. zu einer sehr dünnen fertigen Linse führen, wenn diese Linse in eine Brillenfassung mit sehr kleinem Durchmesser eingesetzt werden soll, während die gleiche Linsenstärke leicht um ein Vielfaches dicker werden könnte, wenn die Linse zum Einsetzen in eine Brillenfassung mit sehr großem Durchmesser vorgesehen ist. Da die Stärke des Multifokalsegments hauptsächlich von der Linsendicke im Bereich des Segments abhängt, kann die Sehkraftunterstützung, d.h. die zusätzliche Stärke des Nebenlinsenabschnitts durch die Dicke der Hauptlinse hinter dem Nebenlinsenabschnitt entscheidend beeinflußt werden, was sehr große Abweichungen von der gewünschten Linsenstärke zur Folge haben kann. Multifokalstärkeeabweichungen von mehr als 50% können und werden oft aufgrund dieser Wirkung bei Linsen festgestellt, die in Laboratorien hergestellt werden, die auf Verschreibungen spezialisiert sind. Dies kann dazu führen, daß die Linse außerhalb des annehmbaren optischen Toleranzbereichs liegt und dadurch abgelehnt wird; die Folge ist ein finanzieller Verlust. In vielen Fällen jedoch wird der Abweichung keine Aufmerksamkeit geschenkt, da die Linsenhersteller nicht imstande waren, das grundlegende Problem zu lösen.
  • Das herkömmliche Verfahren, das bei der Herstellung von Multifokallinsen durch ein auf Verschreibungen spezialisiertes Labor angewendet wird, sieht die Auswahl eines halbfertigen Linsenrohlings vor, der einen Nebenlinsenabschnitt trägt, der laut einer durch den Massenhersteller vorgenommenen Markierung eine bestimmte "Zusatzstärke" hat. Die für die Linse erforderlichen Verschreibungsparameter bezüglich der Entfernung werden dann ohne Berücksichtigung der Zusatzstärke der Nebenlinse errechnet und die erforderliche Verschreibung danach auf die Okularfläche der Linse geschliffen. Das Wegschleifen des Linsenmaterials hinter den Nebenlinsenabschnitten verändert jedoch die Stärke der Nebenlinse, sodaß sich nach Abschluß des für die Verschreibung notwendigen Schleifens die Stärke des Nebenlinsenabschnitts von der urpsrünglich ausgewählten "Zusatzstärke" beträchtlich unterscheidet. Obwohl es mathematisch möglich ist, die "Zusatzstärke" neu zu errechnen, sobald die Linsenhauptdicke errechnet ist, wird dies üblicherweise aufgrund der klaren Komplexität derartiger Korrekturfaktoren nicht getan. Natürlich könnte ein Optiker, der den "Zusatzstärke"-Fehler nach dem Herstellen entdeckt, könnte leicht eine weitere Linse unter Verwendung einer neuen Linse mit einem korrigierten "Zusatz"-Segment herstellen, doch dies würde die Kosten in unannehmbarer Weise erhöhen und eine Produktivitätsverschwendung bedeuten.
  • Aus dem bisher Gesagten geht hervor, daß beim Anbringen von multifokalen Nebenlinsensegmenten an der Vorderfläche eines Hauptlinse zur ophthalmologiscnen Anwendung die Genauigkeit der durch die Nebenlinse erzielten "Zusatzstärke" leidet, daß jedoch durch dieses Anordnen der Nebenlinse eine Bearbeitung der Okularfläche möglich wird, was äußerst wünschenswert ist. Wird hingegen ein multifokales Nebenlinsensegment auf der Okularseite einer Linse zur ophthalmologischen Anwendung angeordnet, bleibt die durch das Nebenlinsensegment erzielte "Zusatzstärke" genau; die torische Oberflächenbehandlung muß dann aber auf der Vorderfläche der Linse erfolgen, was schwieriger ist. Wenn die multifokalen Nebenlinsensegmente auf der Okularseite der Hauptlinse angeordnet werden könnten, während eine torische Bearbeitung der Okularfläche trotzdem möglich wäre, könnte man "Zusatzstärke"-Fehler vermeiden und die torische Bearbeitung Oberfläche einfach bleiben. Dies wäre jedoch nur dann der Fall, wenn das multifokale Segment erst nach Abschluß der torischen Behandlung auf die Okularfläche gelegt würde. Ansonsten würde das zur Herstellung einer torischen Oberfläche auf einer halbfertigen Linse erforderliche intensive Schleifen und Polieren im wesentlichen das multifokale Linsensegment zerstören.
  • Um ein Anordnen eines Nebenlinsensegments auf der Okularfläche einer Linse zu ermöglichen, nachdem diese fertig bearbeitet ist, wäre es notwendig, multifokale Nebenlinsensegmente bereitzustellen, deren Vorderflächenkrümmungen allen möglichen torischen Krümmungen entsprechen der Okularfläche, sodaß die Nebenlinse an der hinteren Fläche der Hauptlinse angeklebt werden könnte. Leider wäre dafür eine übermäßig hohe Anzahl an Nebenlinsensegmenten erforderlich. Für einen einzigen Typ eines bifokalen Elements, z.B. des "flat-top 25 mm"-Bifokalelements, braucht man 17 verschiedene Bifokalsegmente, um einen herkömmlichen Stärkenbereich von plus einer Dioptrie bis zur plus fünf Dioptrien "Zusatzstärke" in Schritten von 0,25 Dioptrien abzudecken. Dies setzt jedoch voraus, daß nur eine einzige bekannte Krümmung auf der hinteren Fläche der Hauptlinse vorgesehen würde, sodaß die Vorderflächen dieser 17 Segmente auf diese Krümmung fertig bearbeitet werden könnten. In Wirklichkeit jedoch gibt es 320 verschiedene sphärische Krümmungsmöglichkeiten, wenn die konkave Okularfläche in 7uwachsschritten von 0,625 Dioptrien zwischen plan und minus 20 Dioptrien variiert, unter der Annahme, daß jede Krümmung sehr genau geschliffen ist. Wenn Variationen aufgrund von Fertigstellungstoleranzen berücksichtigt werden, kann es viel mehr Krümmungsmöglichkeiten geben. Selbst wenn die Toleranzvariationen nicht beachtet werden, gibt es, wenn jede sphärische Krümmung mit einer zylindrischen Krümmung im Bereich zwischen null und fünf Dioptrien (ebenfalls in O,625-Dioptrieschritten) als Verbund ausgestaltet ist, für jede sphärische Krümmung 80 mögliche zylindrische Werte, was zu 25.600 verschiedenen Krümmungskombinationen führt. Weiters kann die Achse jeder zylindrischen Krümmung jede Drehposition von null bis 180 Grad in Ein-Grad-Schritten annehmen, womit die Anzahl an Krümmungskombinationen nun auf 25.600 x 180, d.h. 4.608.000 unterschiedliche torische Krümmungsmöglichkeiten auf der hinteren Fläche des Hauptlinse, steigt. Da es für jeden Bifokaltyp 17 "Zusatzstärken" gibt, wäre die Zahl der für bloß ein vollständiges Inventar von 28 mm-flat-top-Bifokalsegmenten erforderlichen Segmente 78.336.000, um die Krümmungen der Vorderflächen der Nebenlinsenbestandteile an die hinteren Krümmungen der Hauptlinsenbestandteile genau anzupassen. Eine solche Anpassung wäre notwendig, um die zur Erreichung genauer optischer Stärken erforderlichen engen Passungen vorzusehen. Krümmungsfehlpassungen könnten mit den optisch klaren Klebern gefüllt werden, was jedoch unzureichend ist, da ein solches Füllen schwerwiegende Fehler bezüglich der optischen Stärke verursacht. Natürlich ist ein solches Inventar für jedes Einzelhandels- oder Großlabor schwer, wenn nicht sogar unmöglich auf Lager zu halten, weshalb heute Multifokalnebenlinsenelemente für die hintere Fläche auf dem Markt nicht angeboten werden.
  • Das Vorsehen von Nahsichtsegmenten auf der hinteren Fläche einer ophthalmologischen Linse ist äußerst wünschenswert, da, wie oben erklärt, die Variationen der Linsendicke aufgrund von Verschreibungsunterschieden und Unterschieden des Linsendurchmessers, sowie andere Variationen in den Linsen bei der Bestimmung der durch ein an der Hinterfläche angeordnetes oder Nebenlinsenelement erzielten "Zusatzstärke" praktisch keine Rolle spielen. Wenn somit das erforderliche Inventar für eine derartige Linse auf beispielsweise 17 verschiedene Elemente für eine Nebenlinse eines bestimmten Typs, z.B. eines für jede der gewünschten Zusatzstärken, eingeschränkt werden könnte, wäre die Herstellung solcher Multifokallinsen sehr attraktiv, da ein Multifokalelement an der hinteren Flache für eine ausgezeichnete Optik sorgt.
  • In US-A-4 547 049 (Cotie) ist ein Verfahren zum Aneinanderlaminieren einer Anzahl an Linsenbestandteilen gleicher Größe geoffenbart, um eine fertige korrekte Linse gemäß der Verschreibung ohne einen Schleifschritt herzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Multifokallinsenanordnung zur ophthalmologischen Anwendung mit einer Nebenlinse für die Sehkraft in der Nähe (Nahsichtnebenlinse), die gemäß der Merkmale von Anspruch 1 an der Okularfläche einer Hauptlinse zur opthalmologischen Anwendung befestigt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Linsenanordnung zur ophthalmologiscnen Anwendung, worin eine Nebenlinse, die manchmal als bifokaler Knopf bezeichnet wird, an der Okularfläche einer Hauptlinse zur opthalmologischen Anwendung angeordnet ist, die sowohl an der Vorder- als auch der hinteren Fläche fertig bearbeitet ist, wobei die hintere Fläche eine zusammengesetzte torische Krümmung aufweist. Die Hauptlinse kann entweder aus einem Vorrat an Standardlinsen zur opthalmologischen Anwendung mit vorbestimmten torischen Krümmungen ausgewählt sein oder durch ein Einzelhandels- oder Großlabor gemäß der Verschreibung geschliffen und poliert werden, bevor die Zugabe der Nebenlinse erfolgt. Bei Bedarf kann die Hauptlinse auch abgekantet werden, um in die jeweilige, vom Patienten ausgewählte Fassung zu passen. Die Nebenlinse wird vollständig fertig bearbeitet und weist eine gewünschte, vorher ausgewählte Sehkraft-Zusatzstärke für die Nähe mit einer nichttorischen Vorderflächenkrümmung oder Basiskrümmung auf. Die Nebenlinse oder Knopf besteht gemäß der vorliegenden Erfindung aus einem flexiblen optischen Material, z.B. einem Polyurethanelastomer, oder aus einem herkömmlichen optischen Harz, z.B. dem allgemein erhältlichen CR-39-Linsenmaterial. Der ausgewählte Knopf wird so angeordnet, daß seine Vorderfläche an den Abschnitt der fertig bearbeiteten Okularfläche angrenzt, an der er befestigt werden soll, und die Nebenlinse wird dann verformt, um zu bewirken, daß die Vorderfläche der Nebenlinse die Form der Okularfläche der Hauptlinse annimmt. Diese Verformung kann beispielsweise durch horizantales Positionieren der Hauptlinse und der Nebenlinse, sodaß die Nebenlinse durch die Schwerkraft in ihrer Lage gehalten wird, und durch Ausüben einer leichten, gleichmäßig verteilten Kraft gegen die Nebenlinse herbeigeführt werden, um zu bewirken, daß sie sich an die Form der Hauptlinsenoberfläche anpaßt. Die angeformte Nebenlinse für Sehkraft in der Nähe wird durch einen geeigneten Kleber, durch Verschmelzen oder durch andere geeignete Bindetechniken an der Okularfläche der Hauptlinse befestigt, um dadurch eine fertig bearbeitete Multifokallinsenanordnung herzustellen, die keine zusätzliche Oberflächenbehandlung erfordert.
  • Durch Verwendung eines hochflexiblen, elastischen Materials, das ohne Veränderung seiner optischen Stärke verformt werden kann, oder im Falle eines relativ inflexiblen Materials, z.B. eines CR-39-Harzes durch Erwärmen des Materials der Nebenlinse lediglich auf Biegungstemperatur, sodaß es nicht schmilzt, behält die Nebenlinse die Dimensionen bei, die ihre Zusatzstärkeneigenschaften steuern, paßt sich jedoch trotzdem an die Form der Okularfläche der Hauptlinse an. Dies ermöglicht, daß sich das Nebenlinsenelement an eine Vielzahl unterschiedlicher torischer Krümmungen anpaßt, um dadurch die verbesserten optischen Eigenschaften zu erzielen, die, wie bekannt ist, mit Linsenelementen an der hinteren Fläche für Sehkraft in der Nähe erzielt werden, ohne daß eine weitere Fertigbearbeitung der Linse erforderlich wäre.
  • Das Verfahren zum Verbinden des Nebenlinsenelements mit der Hauptlinse ist äußerst wichtig, da die Nebenlinse nicht nur sicher befestigt werden muß, sondern diese Befestigung auch solcherart durchzuführen ist, daß sie einen kosmetisch annehmbaren äußeren Eindruck bietet. Das menschliche Auge kann auf der Oberfläche einer Linse zur ophthalmologischen Anwendung Fehler in der Größenordnung von weniger als einem Mikron erkennen; aus diesem Grund muß das Befestigen der Nebenlinse auf der Hauptlinse mit großer Sorgfalt erfolgen. Wenn jedoch zwei Linsenelemente mittels eines Klebermaterials verbunden werden, um die oben besprochene Anordnung herzustellen, entsteht beim Zusammenpressen der Linsenelemente immer ein Klebermaterialüberschuß. Da der für die Herstellung einer Linsenanordnung verwendete Klebstoff ungewöhnlich hohe Haftungseigenschaften und Unempfindlichkeit gegenüber so vielen Lösungsmitteln wie möglich aufweisen muß, ist ein derartiger überschüssiger Klebstoff von den Linsenoberflächen äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich zu entfernen, sobald er aushärtet ist. Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt man daher den Klebstoff nur teilweise aushärten, sodaß die Bindung zwischen dem Haupt- und Nebenlinsenelement fest ist, aber noch nicht die maximale Haftfestigkeit erreicht hat. Unter dieser Bedingung wird überschüssiges Klebermaterial durch ein geeignetes Lösungsmittel z.B. unter Verwendung eines Wattetupfers entfernt und dann vollständig ausgehärtet, wodurch eine hochqualitative, fehlerfreie Linse entsteht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Bandbreite verschiedener Multifokallinsenanordnungen durch Verwendung von etwa 17 Nebenlinsenelementen für jeden Bifokallinsentyp bereitgestellt werden. Die Nebenlinsenelemente für die Sehkraft in der Nähe werden leicht an der Okularfläche jeder fertig bearbeiteten Linse zur ophthalmologischen Anwendung, selbst jener der komplexesten torischen Krümmungen, befestigt, wobei dies einfach und rasch geschehen und man auf komplexe Anordnungsverfahren oder das Schleifen und Polieren der Vorderfläche der Hauptlinse verzichten kann, wodurch selbst das kleinste Einzelhandelslabor imstande ist, Multifokallinsen rasch und kostengünstig herzustellen. Weiters ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren das genaue Anordnen der Nahsichtelemente für jeden einzelnen Patienten, da das Sehkraftsegment für die Nähe angeordnet und befestigt werden kann, nachdem die Oberfläche der Hauptlinse behandelt und sie in die geeignete Fassung eingesetzt wurde.
  • Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Multifokallinsen eignet sich besonders für das Aufbringen eines Nebenlinsenelements auf die Okularfläche eines Hauptlinsenelements mit einer komplexen torischen Krümmung. Das Verfahren eignet sich aber auch für das Aufbringen von Nebenlinsenelementen auf die Vorderflächen der Hauptlinsen, falls dies gewünscht wird, da das Verfahren eine genaue Anpassung der Krümmung der Nebenlinse an jene der Hauptlinse zum engen, genauen Verbinden der Elemente ermöglicht. Das flexible Nebenlinsenelement paßt sich an die Basiskrümmungen der Hauptlinse an, selbst wenn die Basiskrümmungen von ihren Nennwerten weit entfernt sind. Obwohl nach wie vor das Problem des Vorsehens der korrekten Zusatzstärke besteht, da die Hauptlinse gemäß der Verschreibung fertig bearbeitet werden muß, tritt dieses Problem in viel kleinerem Ausmaß auf, da es möglich ist, das Nebenlinsenelement auf der Hauptlinse aufzubringen, nachdem die Okularfläche geschliffen und poliert wurde. Dies ermöglicht dem Linsenanordner, die eigentliche, durch ein ausgewähltes Element erzielte Zusatzstärke zu überprüfen, bevor das Nebenlinsenelement an der Hauptlinse befestigt wird. Die Nebenlinsenelemente können bezüglich ihrer Zusatzstärke ausgewählt werden, ohne daß man sich über dazupassende Krümmungen oder über außerhalb des Toleranzbereichs liegende halbfertige Linsen Gedanken machen muß.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung in bezug auf bifokale Elemente beschrieben wurde, ist es offenkundig, daß Trifokal- und andere Multifokallinsen mittels der gleichen Verfahren hergestellt werden können. Weiters eignet sich die erfindungsgemäße Linsenanordnung insbesondere in Kombination mit Photchrom-Hauptlinsen, da die Nebenlinsenelemente für die Sehkraft in der Nähe an der hinteren Fläche der Hauptlinse angeordnet werden, weshalb die Nebenlinse die photochromen Veränderungen in der Hauptlinse nicht beeinflußt. Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen sind als Merkmale der abhängigen Ansprüche definiert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Obige und zusätzliche Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute auf dem Gebiet anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform davon in Verbindung mit den beigelegten Zeichnungen offenkundig, worin:
  • Fig.1 eine perspektivische Hinteransicht einer Linsenanordnung zur ophthalmologischen Anwendung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei eine Nebenlinse an der fertig bearbeiteten Okularfläche einer Hauptlinse angeordnet ist;
  • Fig.2 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Linsenanordnung entlang Linie 2-2 von Fig.1 ist;
  • Fig.3 eine Schnittansicht einer typischen Multifokallinsenanordnung nach dem Stand der Technik ist;
  • Fig.4 eine Schnittansicht eines zweiten Typs einer Multifokallinsenanordnung nach dem Stand der Tecnnik ist;
  • Figuren 5A-5C typische Nebenlinsenelemente für die Sehkraft in der Nähe darstellen;
  • Figuren 6-8 das Verfahren des Anordnens einer Multifokallinse gemäß eines erfindungsgemäßen Aspekts darstellen; und
  • Fig.9 eine alternative Ausführungsform des Verfahrens von Figuren 6-8 zeigt.
  • Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • ES folgt eine ausführlichere Besprechung der vorliegenen Erfindung. In Fig.1 ist eine perspektivische Hinteransicht einer Linsenanordnung 8 zur ophthalmologischen Anwendung 8 mit einem Hauptlinsenelement 10 dargestellt, das eine Okular- oder hintere Fläche 12, die im allgemeinen konkav ist, und eine flache oder leicht konvexe Vorderfläche 14 aufweist. Wenn die Linse eine negative Stärke hat, weist der Rand 16 der Linse eine Dicke auf, die größer als die Dicke der Linse an ihrer optischen Achse 18 ist; bei einer positiven Stärke ist der Rand 176 dünner als an der Achse 18 der Linse.
  • Das Linsenelement 10 ist als vollständig bearbeitete Linse mit einer zur gewünschten Form geschliffenen oder polierten oder - im Falle einer Kunststofflinse - mit einer zu einer gewünschten Oberflächenkonfiguration geformten Vorderfläche 14 gezeigt, wobei ihre hintere Fläche 12 gemäß einer bestimmten Verschreibung fertig bearbeitet ist. Die Verschreibung kann beispielsweise eine bestimmte Sehkraftstärke für die Ferne verlangen, was durch eine sphärische Krümmung mit ausgewähltem Radius r erzielt wird, deren Mittelpunkt sich auf der optischen Achse 18 für die Okularfläche 12 befindet. Die Verschreibung kann auch eine zylindrische Krümmung mit ausgewähltem Radius R vorsehen, die zur Korrektur von Astigmatismus die sphärische Krümmung überlagert. Eine solche zylindrische Krümmung besitzt eine parallel zur Ebene der Linse liegende Achse 20, wobei die Achse in dieser Ebene in einem Winkel θ von einer Bezugsachse 21 der Linsenanordnung gedreht wird. Diese Bezugsachse ist die horizontale Achse der Linse. Weiters kann die hintere Fläche 12 der Linse 10 in bekannter Weise einen Prismengrad zum Dezentrieren des optischen Zentrums oder zur Korrektur anderer Sehfehler umfassen. Somit kann die hintere Fläche 12 eine hochkomplexe torische Kurve mit einer Vielzahl an sphärischen und zylindrischen Radien bilden, wobei die zylindrischen Bestandteile in verschiedenen Winkeln von 0 bis 180º gemäß der Bedürfnisse des Auges des jeweiligen Patienten ausgerichtet sind.
  • Aufgrund der Komplexität der Krümmung der hinteren Fläche und der Schwierigkeit, diese Krümmung an ein Nebenlinsenelement anzupassen, war es auf dem Gebiet eine übliche Vorgangsweise, Sehkraftsegmente für die Nähe, die oft als Nebenlinsenelemente bezeichnet werden, an der Vorderfläche der Hauptlinse anzuordnen, wie dies in Fig.3 durch das Sehkraftsegment für die Nähe 22 dargestellt ist, das zur Bildung der Linsenanordnung als Teil der Hauptlinse 10 geformt, an der Vorderfläche 14 angeklebt oder, wie aus Fig.4 ersichtlich, in die Vorderfläche der Hauptlinse eingeschmolzen ist. Fig.4 zeigt eine herkömmliche Glaslinsenanordnung 30, die ein Hauptlinsenelement 32 mit einer hinteren Fläche 33 und einer Vorderfläche 34 aufweist. Die Linse hat, wie aus der Fig. ersichtlich, eine positive Stärke und ist somit an ihrem peripheren Rand 36 dünner als an ihrer optischen Achse 38. Wie bei Glaslinsen üblich, ist ein aus einem Hochindexglas bestehendes Sehkraftsegment für die Nähe 42 mit einer gewünschten Zusatztärke in die Vorderfläche 34 der Hauptlinse 32 eingeschmolzen. Üblicherweise wird die Hauptlinse in Form eines dicken halbfertigen Linsenrohlings an ein Großlabor geliefert, wo dann die hintere Fläche 33 gemäß der dem jeweiligen Patienten entsprechenden Vershcreibung geschliffen und poliert wird.
  • Bei den Linsen von Fig.3 und Fig.4 sind die hinteren Flächen 12 und 33 ohne Beeinträchtigung des Sehkraftsegmants für die Nähe in Übereinstimmung mit der erforderlichen Verschreibung fertig bearbeitet. Wie aus diesen Figuren ersichtlich kann jedoch die Dicke der Hauptlinse 10 oder 32 je nach Verschreibung große Unterschiede aufweisen, wodurch die gewünschte Sehkraftstärke für die Nähe der Nebenlinsensegmente 22 oder 42 verändert wird. Diese Stärkenungenauigkeit ist äußerst unerwünscht, da sie oft zu einer großen Abweichung der Zudatzstärke der Linse für die Sehkraft in der Nähe vom vorgeschriebenen Nennwert führt. Diese wird jedoch in der auf die Herstellung von ophthalmologischen Linsen spexialisierten Industrie akzeptiert, da das Anordnen der Nebenlinse and der Vorderfläche das Endbearbeitungsverfahren der hinteren Fläche der Linse erleichtert, die zur Herstellung der Linse erforderlichen Geräte vereinfacht und dadurch die Kosten gegenüber anderen Verfahren senkt, bei denen die Linse auf ihrer Vorderfläche gemäß der Verschreibung fertig bearbeitet werden mußte.
  • Wie aus Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist es wünschenswerter, ein Nebenlinsenelement für die Sehkraft in der Nähe (wie das an 44 dargestellte) and der fertig bearbeiteten hinteren Fläche 12 eines Hauptlinse 10 anzuordnen, da man dadurch die optische Leistungsfähigkeit der Linsenanordnung verbessert. Bei einer solchen Anordnung wird die Hauptlinse 10 fertig bearbeitet, um der in der Verschreibung vorgesehenen Entfernung gerechtzuwerden, und danach die Nebenlinse 44 für die Sehkraft in der Nähe hinzugefügt, um die gewünschte, in der Verschreibung angeführte Sehkraft für die Nähe zu erzielen.
  • Es geht aus einer Betrachtung der Figuren 1 und 2 hervor, daß ds Sehkraftelement für die Nähe erst nach Abshluß der Oberflächenbehandlung an dieser Oberfläche angeordnet werden kann, wenn die hintere Fläche 12 der Hauptlinse 10 zu einer komplexen Krümmung geschliffen werden soll. Ansonsten würde das hinten angeordnete Sehkraftsegment für die Nähe zusammen mit der übrigen hinteren Fläche geschliffen und poliert und somit zerstört werden. Die Komplexität und Anzahl möglicher Krümmungen der hinteren Oberfläche ist jedoch, wie oben angeführt, unbeschränkt, weshalb man den Versuch als unpraktisch erachtete, Sehkraftsegmente für die Nähe vorzusehen, deren Vorderflächen an alle möglichen zusammengesetzten Krümmungen angepaßt sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung macht man Linsenelemente für die Sehkraft in der Nähe für alle möglichen Krümmungen der hinteren Flächen von Linsen zur ophthalmologischen Anwendung durch Schaffen eines Nebenlinsenelements 44 aus einem optischen Material, z.B. einem herkömmlichen ophthalmologischen Linsenmaterial in optischer Qualität, verfügbar. Vorzugsweise wird ein flexibles, elastisches, äußerst kratzfestes Urethan oder ein anderes elastomeres Material verwendet, obwohl sich auch ein optisches Harz eignet, wobei das gängigste das durch PPG Industries hergestellte CR-39 ist. Drei solcher Nebenlinsenelemente für die Sehkraft in der Nähe sind in Figuren 5A-5C als Beispiele für die Vielfalt an möglichen optischen Stärken und Ausgestaltungen bei 44, 44' und 44'' perspektivisch dargestellt. Die jeweilige Ausgestaltung des ausgewählten Linsenelements hängt von der für einen bestimmten Patienten notwendigen Verschreibung ab, doch im allgemeinen weist die Linse, wie aus Fig.3 ersichtlich, einen keilförmigen Querschnitt auf, wobei eine Version eine flache obere Fläche 46 und einen halbkreisförmigen unteren Rand 48 hat, wie dies in Fig.5A für ein herkömmliches flat-top-Bifokalelement dargestellt ist. Die Nebenlinse weist vorzugsweise ein Dicke und Krümmung auf, die ausreichen, um der Hauptlinse 10 eine zusätzliche Stärke von zwischen plus 1 und plus 5 Dioptrien zu verleihen. Die in Fig.5B gezeigte Linse 44' stellt ein "unsichtbares" Bifokalelement dar, das sich in alle Richtungen von einem mittleren Zusatzstärkenbereich 49 zu einer äußerst dünnen Rand 48' verjüngt. Das in Fig.5C dargestellte Linsenelement 44'' hat eine flache Oberseite 46'', eine untere Kante 48'' und zwei getrennte Stärkesegmente 50 und 51, wodurch bei Befestigung an eine Hauptlinse ein Trifokalelement entsteht.
  • Die Vorderflächen 52, 52' oder 52'' der Nebenlinsen für die Sehkraft in der Nähe haben vorzugsweise eine sphärische Basiskrümmung von +8 Dioptrien, um die Krümmung der Vorderfläche der Nebenlinse etwas höher als die Mitte des üblichen Bereichs sphärischer Krümmungen für die Okularfläche 12 einer Hauptlinse zu setzen. Die relativen vorderen und hinteren Krümmungen und der Brechungsindex der Nebenlinse bestimmen im wesentlichen ihre Stärke, wobei 17 Linsen unterschiedlicher Stärken erforderlich sind, um einen Satz bereitzustellen, der in 0,15 Dioptrie-Schritten jede Zusatzstärke von +1 Dioptrie bis +5 Dioptrie abdeckt. Ein solcher Satz würde für jeden Typ einer Multifokalnebenlinse bereitgestellt werden, d.h. ein Satz für jeden der in Figuren 5A, 5B und 5C dargestellten Typen.
  • Die Nebenlinse für die Sehkraft in der Nähe 44 kann auf die in Figuren 6-8 dargestellten Weise an der hinteren Oberfläche 12 der Hauptlinse befestigt werden. Die Hauptlinse 10 wird mit im wesentlichen vertikaler optischer Achse 18 und mit nach oben gerichteter, fertig bearbeiteter kokaver Okularfläche in horizontaler Position (Fig.6) angeordnet. Eine geringe Menge eines fließfähigen Klebermaterials wird auf der Oberfläche 12 etwa im Mittelpunkt der ausgewählten Stelle für das ausgewählte Sehkraftelement für die Nähe aufgetragen, das an die Hauptlinse befestigt werden soll. Eine Nebenlinse für die Sehkraft in der Nähe 44, welche die gewünschte Zusatzstärke und die korrekte Größe und Form für die ausgewählte Linse 10 aufweist, wird mit der fertig bearbeiteten Hauptlinse 10 ausgerichtet, vorsichtig auf den Klebstoff 54 gelegt und leicht gegen die Oberfläche 12 gedrückt, wie aus Fig.7 ersichtlich ist, um den Klebstoff in einer dünnen Schicht zwischen den beiden Linsenelementen zu verteilen. Da die Oberfläche 12 in den meisten Fällen eine äußerst komplexe Krümmung aufweist, entspricht die Basiskrümmung der Vorderfläche 52 der Nebenlinse 44 nicht der der Fläche 12, berührt sie aber an einem oder mehreren Punkten (üblicherweise im Mittelpunkt der sphärisch gekrümmten Oberfläche 52), wobei, wie aus Fig.7 ersichtlich, der überwiegende Teil der einander zugeneigten Oberflächen beabstandet ist. Die Nebenlinse wird dann durch leichten Druck, oder bei einigen Materialien durch anhaltenden Druck unter mäßiger Wärme verformt, um sie zur vollen Berührung der Oberfläche 52 der Nebenlinse 44 mit der Okularfläche 12 der Hauptlinse 10 hinunterzudrücken.
  • Vorzugsweise besteht die Nebenlinse aus einem elastomeren Material, das bei Raumtemperatur flexibel ist, sodaß die Nebenlinse an die Oberfläche der Hauptlinse angedrückt werden kann, und paßt sich der Form ihrer Okularfläche an, ohne daß Wärmeanwendung erforderlich wäre. Ein solches flexibles Material kann in vollständigen Kontakt mit der Hauptlinse gedrückt werden, indem leichter und gleichmäßiger Druck angewendet wird, der gerade ausreicht, um ein vollständiges und gleichmäßiges Verteilen des Klebstoffes zwischen den beiden angrenzenden Oberflächen und eine Anpassung der Nebenlinse an die torische Oberfläche der Hauptlinse zu bewirken. Die Flexibilität der Nebenlinse bei Raumtemperatur ist nicht entscheidend, solange das Material z.B. durch Erwärmen in einen flexiblen Zustand gebracht werden kann, ohne ihre optische Stärke zu verzerren.
  • Wenn die Hauptlinse aus einem CR-39 Kunststoff gebildet ist, hält sie ohne Schaden dauernder Wärme von bis zu 121ºC (250ºF) stand, und die Nebenlinse sollte aus einem Material gebildet sein, das bei einer Temperatur von weniger als 121ºC (250ºF) flexibel wird. Es stellte sich heraus, daß das sehr dünne Nebenlinsenelement 44 ebenfalls aus einem CR-39 Kunststoff bestehen kann, der zwar bei Raumtemperatur etwas spröde ist, bei einer Temperatur von etwa 66-107ºC (150-225ºF) weich und sehr flexibel wird, ohne zu schmelzen. Wurde ausreichend Wärme angewendet, um zu bewirken, daß eine aus CR-39 bestehende Linse 44 die Temperatur erreicht, bei der sie flexibel ist, die aber unter ihrer Schmelztemperatur liegt, verformt sich die Linse 44, um ihre Vorderfläche 52 mit der Oberfläche 12 der Hauptlinse 10 in vollständigen, anhaltenden und engen Kontakt zu bringen, wodurch sich, wie aus Fig.8 ersichtlich, die Form der Linse 44 an die torische Verbundform der Okularfläche 12 anpaßt, ohne die Zusatzstärke der Nebenlinse negativ zu beeinflussen.
  • In der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Vorderfläche 52 des Nebenlinsensegments für die Sehkraft in der Nähe 44 und die angrenzende Okularfläche der Linse 10 mit einer sehr dünn aufgetragenen Schicht eines Klebstoffs 54 überzogen, der vorzugsweise ein optisch klarer Silikonklebstoff ist, wenn sich die Linse 44 verformt, um die Oberfläche 12 zu berühren. Jeder überschüssige Klebstoff zwiscnen den Linsen wird herausgepreßt, wie dies in Fig.7 bei 56 dargestellt ist. Wenn das Linsenmaterial ausreichend flexibel ist, kann die Nebenlinse aurch einen Druckluftballon oder ein sehr weiches elastomeres Sphäroid leicht an die Oberfläche 12 der Linse 10 angedrückt werden, da die Schwerkraft und/oder Oberflächenspannung oft nicht ausreicht, den gewünschten engen Kontakt herzustellen. Die Sehkraftlinse für die Nähe ist nach Aushärtung des Klebstoffs fertig, wobei keine zusätzliche Oberflächenbehandlung erforderlich ist.
  • Der überschüssige Klebstoff 56 ist zwar optisch klar, muß aber zur Herstellung einer marktgerechten Multifokallinse entfernt werden, da ein Wulst überschüssigen Klebstoffes um die Peripherie der Linse herum für den Linsenträger stark sichtbar wäre. Das überschüssige Material muß jedoch vor dem Aushärten des Klebstoffes entfernt werden, da es danach fast unmöglich ist, ihn von der Linsenanordnung ohne Beschädigung des einen oder anderen Linsenelements zu entfernen. Dieses Entfernen kann durch Abtupfen der Linse mit einem geeigneten Lösungsmittel erfolgen, nachdem der Klebstoff teilweise ausgehärtet ist. Das Lösungsmittel wird aufgetragen, nachdem die Aushärtung ausreicht, um die Linse 44 festzuhalten, doch noch bevor die Aushärtung so weit fortgeschritten ist, daß sie lösungsmittelresistent ist.
  • Obwohl die obige Beschreibung Hauptlinsen aus Kunststoff betraf, die Kunststoff-Nebenlinselelemente für die Sehkraft in der Nähe erhalten, ist ein ähnliches Verfahren auch bei Hauptlinsen aus Glas anwendbar, die Nebenlinsenelemente aus Glas für die Sehkraft in der Nähe verwenden. In diesem Fall wird die Hauptglaslinse fertig bearbeitet, um auf ihrer Okularfläche die erforderliche zusammengesetzte Krümmung auszubilden, die Nebenlinse für die Sehkraft in der Nähe wird in der gleichen Weise wie in Figuren 6 und 7 dargestellt angeordnet und die Nebenlinse erhitzt. Da das Nebenlinsenelement dünner und kleiner als die Hauptlinse ist, erreicht es eine Biegetemperatur, bevor die Hauptlinse durch Wärmeeinwirkung verformt wird, sodaß die Nebenlinse in engen und vollständigen Kontakt mit der Oberfläche 12 nach unten einsinkt, wobei sie aie Form der zusammengesetzten Kurve der fertig bearbeiteten Linse annimmt. Die Haupt- und Nebenlinsen aus Glas verschmelzen dann leicht miteinander, wobei kein zusätzlicher Klebstoff erforderlich ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, polymere Nebenlinsenelemente für die Sehkraft in der Nähe in der bevorzugten Ausführungsform auf Hauptlinsen aus Glas zu legen und nach dem Verformen in der oben beschriebenen Weise durch einen geeigneten Klebstoff zu befestigen.
  • Fig.9 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des in bezug auf Figuren 6, 7 und 8 beschriebenen Verfahrens, worin das Nebenlinsenlement 44 mittels eines nichthaftenden Luftballons am Hauptlinsenelement gehalten wird. Demnach wird das Nebenlinsenelement 44 mit Klebstoff 54 auf der Okularfläche 12 des Hauptlinsenelements 10 angeordnet, und diese zwei Elemente werden mittels des Luftdrucks in einem Ballon 60 in der gewünschten Beziehung gehalten. Der Ballon besteht aus einem Material, das nicht am Klebstoff 54 haftet und wird unter mäßigem Druck aus einem Rohr 62 mit Luft gefüllt. Falls Erwärmen des Elements 44 erforderlich ist, kann die Luft auf eine ausreichende Temperatur erhitzt werden, um das Nebenlinsenelement 44, wie in bezug auf Fig.7 beschrieben, zu erweichen. Die Luft im Ballon übt auf das zarte Nebenlinsenelement 44 einen gleichmäßigen Druck aus, während es in die torische Krümmung der Okularfläche 12 gedrückt wird, mit der es verbunden wird. Ein geeignetes nichthaftendes Material des Ballons kann ein einfaches vernetztes Polydimethylsioxanelastomer sein, da solche Materialien ein sehr schlechtes Haftvermögen an die meisten Klebstoffe aufweisen, sehr durchsichtig sind, eine gute Bruchdehnung (mehr als 1000%) aufweisen und auf Wunsch auf mehrere Hundert Grad Fahrenheit erhitzt werden können. Wenn der Ballon auf keinen sehr hohen Druck gefüllt ist, kann er verwendet werden, um einen gleichmäßigen, leichten Druck auf den Linsenelement 44 auszuüben, um es in Position zu halten, wenn das Linsenelement erhitzt, verformt und abgekühlt wird, während der Klebstoff aushärtet.
  • Mehrere optisch durchsichtige Materialien eignen sich zur Bildung der dünnen Nebenlinsenelemente der vorliegenden Erfindung. Das Element 44 kann z.B. aus einem ausgehärteten CR-39-Allyldiglykolpolykarbonat gebildet sein, welches das gleiche Material ist wie jenes, das zur
  • Herstellung der am meisten verbreiteten ophthalmologischen Linse aus "Kunststoff"-Harz verwendet wird. Obwohl dieses Material hart, im wesentlichen unflexibel und im ausgehärteten Zustand dauerhaft ist, ist es bei einer Temperatur zwischen 150 und 250ºF äußerst flexibel und elastisch, sodaß bei richtiger Verarbeitung ein dünnes Nebenlinsenelement geformt werden kann, um sich an eine Vielzahl verschiedener torischer Krümmungen anzupassen und um dann an der hinteren Fläche eines Hauptlinsenelements durch Kleben befestigt zu werden.
  • Urethane, z.B. Urethane auf Polytetramethylenglykoläther-Basis, die sehr harte und äußerst kratzfeste Elastomere sind, können zur Herstellung der dünnen flexiblen Nebenlinsenelemente der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Dieses Material weist nicht nur ein sehr geringes Gewicht, sondern auch einen hohen Brechungsindex auf, sodaß die Linsen dünner als gewöhnlich sein können; überdies weist dieses Material eine sehr hohe Schlagbiegefestigkeit auf. Ein geeignetes Material dieses Typs ist das von der Dow Chemical Corporation hergestellte Pellethane 2103-90A-Elastomer. Außerdem eignen sich noch andere Elastomere wie Silikone, Polyurethane, Polyäther, Polyester, Styrolabkömmlinge, Polyacrylate und andere derartige Materialien. Vorzugsweise werden die Nebenlinsen durch Gießen oder Spritzgießen des Materials in die gewünschten Formen der Sehkraftsegmente für die Nähe gefertigt, obwohl sich auch Massenschleifen und Polieren eignen.
  • Das hierin beschriebene flexible Multifokal-Nebenlinsenelement könnte auch an der Vorderfläche eines monofokalen Hauptlinsenelements angeordnet werden, um ein herkömmlicheres Multifokalprodukt herzustellen. In solch einem Fall würde das Newbenlinsenelement durch mäßigen Druck und/oder Wärme verformt, um sich an die Krümmung der Vorderfläche der Hauptlinse anzupassen, und anschließend daran durch Kleben befestigt werden. Die Anzahl der für ein Inventar für die Vorderflächenlaminierung erforderlichen Nebenlinsenelemente würde für jeden Typ Nebenlinse nach wie vor nur 17 betragen, da jedes Multifokal-Nebenlinsenelement gebogen werden kann, um an jede Stirnseiten-Basiskrümmung einer sphärischen Oberfläche zu passen. Natürlich verhindert eine solche Anordnung an der Vorderfläche die unerwünschten optischen Fehler nicht, die aufgrund einer solchen Anordung des Linsenelements für die Sehkraft in der Nähe auftreten. Außerdem besteht die zusätzliche Gefahr, daß das Nebenlinsenelement unnötigem Zerkratzen ausgesetzt wird, da es sich beim Anordnen an der Vorderfläche der Linse üblicherweise im Zenith des höchsten Linsenpunkts befindet, wo eine Beschädigung am wahrscheinlichsten ist. Ist die Nebenlinse hingegen auf der Okularfläche angeordnet, ist sie aufgrund dieser Anordnung in einer im allgemeinen konkaven Umgebung bis zu einem gewissen Grad geschützt, was einen weiteren Vorteil einer solchen Anordnung darstellt.
  • Obwohl die Nebenlinse, wie gezeigt wurde, relativ einfach ist, beachte man, daß diese Linse hergestellt werden kann, um zusätzliche Kurvenkorrekturen zu umfassen, z.B. durch das Vorsehen einer asphärischen Oberfläche. Außerdem kann die Nebenlinse jede beliebige herkömmliche Form annehmen, z.B "runde" Bifokale und Vollbreit-Bifokale oder Trifokale im "Executive-Stil", sowie "flat-top"-Bifokale oder "unsichtbare" Multifokale (wie in den Zeichnungen dargestellt).

Claims (15)

1. Verfahren zur Herstellung einer Multifokallinsenanordnung (8) zur ophthalmologischen Anwendung, die ein Hauptlinsenelement (10) mit einer Vorderoberfläche (14) und einer Okularoberfläche (12) umfaßt, wobei zumindest eine der Oberflächen (12,14) fertig bearbeitet ist, und wobei an der genannten fertig bearbeiteten Oberfläche (12,14) ein weiteres Linsenelement (44), das fertig bearbeitete erste (52) und zweite kontinuierlich gekrümmte Oberflächen umfaßt, angeordnet und durch Kleben befestigt ist;
gekennzeichnet durch das Verformen des weiteren Linsenelements (44), um zu bewirken, daß eine seiner Oberflächen (52) exakt der Krümmung der fertig bearbeiteten Oberfläche (12,14) des Hauptlinsenelements (10) angepaßt ist, wobei das andere Linsenelement (44) eine vollständig fertig bearbeitete Nebenlinse mit ausgewählter Sehkraftunterstützung für die Nähe ist, die optisch klar, elastisch und flexibel ist, um mechanische Verformung im wesentlichen ohne Veränderung der Sehkraftunterstützung des Nebenlinsenelements (44) zuzulassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Schritt des Anordnens des genannten Nebenlinsenelements (44) das Anordnen der genannten Basiskurvenoberfläche (52) des genannten Nebenlinsenelements (44) an der Okularoberfläche (12) des genannten Hauptlinsenelements (10) umfaßt, wobei die genannte Okularoberfläche (12) eine fertig bearbeitete, komplexe torische Kurve aufweist und das genannte Nebenlinsenelement (44) der genannten torischen Kurve angepaßt ist, während es die genannte fixe Sehkraftunterstützung für die Nähe beibehält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der Schritt des Verformens des genannten Nebenlinsenelements (44) das Anpressen des genannten Nebenlinsenelements (44) unter leichtem gleichmäßigen Druck an das genannte Hauptlinsenelement (10) umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der Schritt des Verformens des genannten Nebenlinsenelements (44) das Ausüben eines gleichmäßigen Drucks auf die der Basiskurvenoberfläche (52) gegenüberliegende Oberfläche des genannten Nebenlinsenelements (44) umfaßt, um die genannte Basiskurvenoberfläche (52) in vollen Kontakt mit der genannten angrenzenden fertig bearbeiteten Oberfläche (12,14) des genannten Hauptlinsenelements (10) zu drücken.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der Schritt des Befestigens durch Kleben das Aufbringen eines Klebermaterials (54) zwischen der genannten Basiskurvenoberfläche (52) des genannten Nebenlinsenelements (44) und der genannten benachbarten fertig bearbeiteten Oberfläche (12,14) des genannten Hauptlinsenelements (10) vor der Verformung des genannten Nebenlinsenelements (44) umfaßt, wodurch die Verformung des genannten Nebenlinsenelements (44) das genannte Klebermaterial (54) in einer dünnen Schicht zwischen den genannten Haupt-(10) und Neben(44)-Linsenelementen verteilt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, das weiters das Aushärten der genannten dünnen Schicht aus Klebermaterial (54) umfaßt, um das genannte verformte Nebenlinsenelement (44) in engem Kontakt mit der genannten benachbarten fertig bearbeiteten Oberfläche (12,14) des genannten Hauptlinsenelements (10) zu befestigen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Nebenlinsenelement (44) für Nahsicht aus einem Satz vollständig fertig bearbeiteter Nebenlinsenelemente (44) ausgewählt ist, die jeweils eine unterschiedliche fixe Sehkraftunterstützung für die Nähe aufweisen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin der Schritt des Befestigens das Befestigen durch Kleben der genannten einen Oberfläche (52) des verformten Nebenlinsenelements (44) an der benachbarten Oberfläche (12,14) des Hauptlinsenelements (10) umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, worin der Schritt des Befestigens durch Kleben das Anordnen einer kleinen Menge Kleber (54) am genannten ausgewählten Abschnitt einer Oberfläche (12,14) des genannten Hauptlinsenelements (10) vor dem Verformen des genannten Nebenlinsenelements (44) gegen die genannte Oberfläche (12,14) des genannten Hauptlinsenelements (10) und das Verteilen des genannten Klebers (54) in einer dünnen Schicht durch das Anpressen des genannten Nebenlinsenelements (44) gegen das genannte Hauptlinsenelement (10) umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, das weiters das teilweise Aushärten des genannten Klebers (54) umfaßt, währen das genannte Nebenlinsenelement (44) in Position gegen die genannte Oberfläche (12,14) des genannten Hauptlinsenelements (10) gedruckt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, das weiters das Entfernen jeglichen überschüssigen Klebers (56) von den genannten Haupt(10)- und Neben(44)-Linsenelementen und daraufhin das vollständige Aushärten des genannten Klebers umfaßt.
12. Verfahren nach Anspruch 7, worin der Schritt des Befestigens das Verschmelzen einer Vorderoberfläche (52) des genannten Nebenlinsenelements (44) mit einer Okularoberfläche (12,14) des genannten Hauptlinsenelements (10) umfaßt.
13. Verfahren nach Anspruch 7, worin jedes Element (44) im genannten Satz unterschiedliche Sehkraftunterstutzung aufweist, weiters umfassend
das Auswählen eines Linsenelements (44), das die erforderliche Sehkraftunterstützung aufweist, aus dem genannten Satz, um einer Linsenvorschreibung zu entsprechen.
14. Verfahren nach Anspruch 7, worin der Schritt des Schaffens eines Satzes von Nebenlinsenelementen (44) das Vorsehen eines Nebenlinsenelements (44) für jeden einer Vielzahl von Sehkraftunterstützungswerten für die Nähe umfaßt, worin jedes Nebenlinsenelement (44) die gleiche Basiskurve aufweist.
15. Verfahren nach Anspruch 7, worin der Schritt des Verformens das Erwärmen des genannten einen Nebenlinsenelements (44) auf eine Biegetemperatur und daraufhin das Anpressen des genannten einen Nebenlinsenelements (44) an das genannte Hauptlinsenelement (10) umfaßt.
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