DE68903139T2

DE68903139T2 - Vorrichtung zur sicherung eines waelzlagerbauteiles auf einer welle.

Info

Publication number: DE68903139T2
Application number: DE8989850085T
Authority: DE
Inventors: Rune Adolfsson
Original assignee: SKF Nova AB
Current assignee: SKF Nova AB
Priority date: 1988-03-28
Filing date: 1989-03-13
Publication date: 1993-03-25
Anticipated expiration: 2009-03-14
Also published as: EP0348365A1; EP0348365B1; DE68903139D1; SE8801137L; SE8801137D0; US4973186A; JPH01312226A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung des Innenrings eines Lagers mit einer Laufbahn für einen Wälzkörper auf einer Welle mit einer Achse und einer Umfangsfläche, die einen Anlagebereich bildet, mit mindestens einem sich über den Umfang erstreckenden, durchgehenden Hülsenteil, der axial von dem einen Ende des damit einstückig ausgebildeten Innenrings vorsteht und ein Außengewinde mit unter einem bestimmten Winkel zur Achse der Welle angeordneten und radial innerhalb der Laufbahn gelegenen Flanken hat, und mit einem Verriegelungsglied, das ein Innengewinde mit einem dem Außengewinde entsprechenden Flankenwinkel hat, wobei das Verriegelungsglied und der Innenring gegenüberliegende, zur gegenseitigen Anlage zu bringende Berührungsflächen haben, die einen gemeinsamen Winkel zur Achse der Welle aufweisen.
Eine derartige Vorrichtung ist in der US-A-4160608 beschrieben.
Andere Vorrichtungen zur Befestigung von Lagern auf einer Welle sind in der DE-B-1031060 und der GB-A-1452216 beschrieben. Bei der in der DE-B-1031060 gezeigten Vorrichtung wird eine separate Klemmhülse benutzt. Außerdem ist die Klemmkraft unter der Laufbahn fokussiert. Bei der in der GB-A-1452216 gezeigten Vorrichtung sind zwei geschlitzte Hülsen mit Keilflächen vorgesehen, die mit entsprechenden Keilflächen an Hülsenteilen am Innenring des Lagers zusammenwirken. Wenn die geschlitzten Hülsen axial in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden, wird der Innenring auf der Achse festgeklemmt.
Bei der Montage eines Maschinenelements, wie z. B. eines Lagers, auf einer Welle besteht die Möglichkeit, das Maschinenelement entweder mittels Preßsitz, Schrumpfsitz oder einer Klebeverbindung unmittelbar auf der Welle zu montieren, oder mittels einer Klemmhülse mit schrägen Nuten oder Gewinde. Im letzteren Fall wird die Klemmkraft gegen die Welle hauptsächlich durch eine axiale Kraft gegen das Maschinenelement erzeugt, z. B. bewirkt durch eine Mutter, die längs eines Gewindeabschnitts auf der Klemmhülse gegen eine Stirnfläche des Maschinenelements angezogen wird. Die Klemmhülse und die Mutter werden als einzelne und getrennte Teile hergestellt und gelagert, was hohe Herstellungskosten und eine zeitaufwendige Montage zur Folge hat.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, die zu einer kostengünstigeren Herstellung und vereinfachten Montage im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen führt. Dies wurde erreicht durch Ausführung der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen der nachfolgenden Patentansprüche.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf verschiedene in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei die Fig. 1 bis 3 Axialschnitte durch verschiedene Ausführungen der Erfindung zeigen.
Es versteht sich, daß diese Ausführungen nur beispielhaft für die Erfindung sind, und daß verschiedene Modifikationen derselben im Rahmen der Patentansprüche vorgenommen werden können.
Fig. 1 zeigt ein Maschinenelement in Form eines inneren Laufrings 2 eines Kugellagers 1, welches auf einer Welle 3 montiert ist. Der innere Laufring 2 ist auf seinen beiden Seiten mit sich axial erstreckenden, hülsenförmigen Teilen 4 mit Außengewinden 5 versehen. Sowohl der innere Laufring 2 als auch die damit verbundenen Teile 4 bestehen aus festem Material. Eine Mutter 6 ist auf jedem der hülsenförmigen Teile 4, die geschlitzt sind, wie durch das Bezugszeichen 7 dargestellt, festgezogen, um eine Klemmwirkung zu erzielen. Vorzugsweise hat das Gewinde 5 eine große Steigung, und die Flanke bildet einen verhältnismäßig kleinen Winkel mit der Achse der Hülse. Wenn die Mutter 6 festgezogen wird, wird der hülsenförmige Teil wegen der Keilwirkung unter der Mutter 6 radial zusammengezogen und reibschlüssig an der Welle 3 festgelegt. Der Anstieg der Spannung findet somit hauptsächlich unter der Mutter 6 statt. Vorzugsweise hat die Berührungsfläche 8 zwischen dem inneren Laufring 2 und der Mutter 6 einen schrägen Winkel, um eine Keilwirkung zu erreichen.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung besteht der innere Laufring 2 mit den angeschlossenen geschlitzten, hülsenförmigen Teilen 4 aus gepreßtem Metallblech. Gemäß Fig. 3 sind der innere Laufring 2 und der hülsenförmige Teil 4 aus gepreßtem Metallblech hergestellt und in polymeres Material eingebettet, wobei die Gewinde 5 der hülsenförmigen Teile durch das polymere Material gebildet sind. Bei den dargestellten Ausführungen wird eine Mutter aus Kunststoff verwendet, die mit einem schraubenfederartigen Stahlglied armiert ist.

Claims

1. Vorrichtung zur Befestigung des Innenrings (2) eines Lagers mit einer Laufbahn für Wälzkörper auf einer Welle (3) mit einer Achse (A-A) und einer Umfangsfläche, die einen Anlagebereich (3a) bildet, mit mindestens einem sich über den Umfang erstreckenden, durchgehenden Hülsenteil (4), der axial von dem einen Ende des damit einstückig ausgebildeten Innenrings vorsteht und ein Außengewinde mit radial innerhalb der Laufbahn gelegenen Flanken hat, und mit einem Verriegelungsglied (6), das ein Innengewinde mit einem dem Außengewinde entsprechenden Flankenwinkel hat, wobei das Verriegelungsglied und der Innenring gegenüberliegende, zur gegenseitigen Anlage zu bringende Berührungsflächen (8, 8a) haben, die einen gemeinsamen Winkel zur Achse (A-A) der Welle aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Winkel der Berührungsflächen (8, 8a) größer ist als der Flankenwinkel des Innengewindes des Verriegelungsglieds (6), wodurch der Hülsenteil (4) radial zusammengezogen wird, um bei weiterer Drehung des Verriegelungsglieds über den Punkt hinaus, an dem die Berührungsflächen (8, 8a) zur gegenseitigen Anlage kommen, den Anlagebereich (3a) und die Bohrungswand (4a) relativ zueinander reibschlüssig festzulegen, und weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der Innen- und Außengewinde des Hülsenteils und des Verriegelungsglieds einen verhältnismäßig kleinen Winkel mit der Achse der Hülse bilden, so daß eine Keilwirkung erzielt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmigen Teile (4) geschlitzt (7) sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche (8) zwischen dem Innenring (2) und dem Verriegelungsglied (6) konisch ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (2) und die hülsenförmigen Teile (4) aus gepreßtem Blech bestehen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech in polymeres Material (9) eingebettet ist.