DE68903000T2 - Herstellungsverfahren einer halterung zur elektromagnetischen abschirmung, maschine fuer die ausfuehrung dieses verfahrens und mit hilfe dieses verfahrens oder dieser maschine hergestellte halterung. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung hat im wesentlichen ein Verfahren zur Herstellung einer elektromagnetischen Abschirmdichtung zum Gegenstand.
• Sie richtet sich ebenfalls auf eine automatische Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens sowie auf eine durch dieses Verfahren oder diese Maschine erhaltene Dichtung.
• Man hat bereits verschiedene zur Gewährleistung der elektrischen Kontinuität von zusammengefügten Werkstücken und somit zur Schaffung einer Sperre gegen elektromagnetische Strahlung verwendbare elektromagnetische Dichtungen vorgeschlagen.
• So hat man durch Formpressen oder Strangpressen erhaltene Dichtungen vorgeschlagen, die aus eine Abschirmung gegen die elektromagnetische Strahlung gewährleistenden und ggf. die Herstellung einer Dichtheit gegenüber fliessfähigen Mitteln, wenn die Dichtung zwischen zwei Werkstücken gefügt ist, gestattenden leitenden Elastomer-Werkstoffen hergestellt sind. Aber diese Dichtungen bleiben sehr teuer in der Herstellung.
• Man kennt ebenfalls aus Strickgeweben von elektrisch leitenden Drähten hergestellte Dichtungen, die gewissermassen einen Strang aus verwickelten Drähten bilden. Derartige Dichtungen weisen nicht eine zufriedenstellende Elastizität auf und können leicht zerquetscht werden, so dass die elektromagnetischen Wellen durch die Dichtung hindurch fahren können, welche also nicht eine wirksame Sperre gegen die elektromagnetische Strahlung bildet.
• Weiter kennt man durch eine Seele aus Elastomer-Werkstoff gebildete elektromagnetische Abschirmdichtungen, um welche herum ein die Seele umgebender Umhüllungsmantel aus leitenden Fäden gestrickt ist. Demzufolge bilden der Umhüllungsmantel und die Seele der Dichtung einen lockeren und dementsprechend wenig leicht kontrollierbaren und handhabbaren Zusammenbau, abgesehen davon, dass die beiden Vorgänge der Vulkanisierung der Seele einerseits und des Strickens des Umhüllungsmantels aus leitenden Fäden um diese Seele herum andererseits insgesamt lang und aufwendig sind. Eine derartige Dichtung ist aus dem Dokument DE-C-936 639 bekannt.
• Aus dem Dokument GB-A-1 275 379 kennt man ein das Überziehen von thermplastischen Rohren mit einem faserigen Werstoff gestattendes Verfahren.
• Dieses Dokument beschreibt ein Verfahren, bei welchem der faserige Werkstoff, im wesentlichen Glasfasern um das thermoplastische Rohr gewickelt wird. Das Ganze wird dann in einer Muffe zusammengedrückt, bevor es in eine Erhitzungskammer gestellt wird. Die Temperatur dieser Erhitzungskammer ist derart, dass der thermoplastische Werkstoff schmilzt und in die Löcken zwischen den Fasern des faserigen Werkstoffs eindringt. Das Ergebnis ist eine starke Verbindung zwischen dem faserigen Werkstoff und dem thermoplastischen Rohr.
• Die vorliegende Erfindung hat eine wenig kostspielig herzustellende elektromagnetische Abschirmdichtung zum Ziel, welche vorzügliche Eigenschaften bezüglich der Undurchlässigkeit gegenüber elektromagnetischen Wellen und bezüglich Ihrer Formgebung besitzt, was ihre Anpassung und ihren raschen Einbau zwischen irgend zwei abzudichtenden Werkstücken ermöglicht und demzufolge eine beträchtliche Verringerung der Zusammenbauzeit und-kosten gegenüber den bekannten Dichtungen verschafft.
• Zu diesem Zweck hat die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer elektromagnetischen Abschirmdichtung zum Gegenstand, welche sich aus einer Seele aus Elastomer-Werkstoff und aus wenigstens einer diese Seele umgebenden elektrisch leitenden Schicht aus Textilwerkstoff zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, dass man kontinuierlich das Strangpressen der Steele, das Ummanteln dieser Seele mit Hilfe von elektrisch leitenden Textilstreifen und das Kalibrieren der derart ummantelten Seele durch Führung durch eine ausser dem Kalibrieren, das Anbringen der Textilstoffstreifen an den elastomerischen Werkstoff der Seele bewirkende Düse hindurch und die Erhitzung der ummantelten Düse kontinuierlich durchführt, wobei diese letztere zu einer Dichtung geeingneter Gestalt entweder nach dem vorgenannten Erwärmen oder nach dem Kalibrieren ausgebildet wird, in welchem Fall die gestaltete Dichtung nachher erhitzt und vulkanisiert wird.
• Man versteht also, dass, dank dieses Verfahrens, nicht nur der Vorgang zur Ummantelung der Seele mit Hilfe von Textilstreifen schnell und wenig aufwendig ist, aber dass die Textilstreifen mit dem elastomerischen Werkstoff der Seele fest verbunden sind, was allen Nachteilen der vorherigen Dichtungen und insbesondere derjenigen, die eine Seele, auf welcher eine Umhüllung von leitenden Fäden einfach aufgestrickt ist, aufweisen, abhilft.
• Gemäss einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung können das vorgenannte Strangpressen, Ummanteln und Kalibrieren durch Koextrudieren der Seele und der Streifen aus Textilwerkstoff erhalten werden.
• Die Erfindung richtet sich ebenfalls auf eine Maschine zur Durchführung des den hier obigen Merkmalen genügenden Verfahrens und derjenigen Gattung mit wenigstens einer Düse zum Strangpressen eines elastomerischen Werkstoffes und Mitteln zur Zuführung wenigstens eines elektrisch leitenden Streifens aus Textilwerkstoff, um den extrudierten elastomerischen Werkstoff einzuhüllen, wobei diese Maschine dadurch gekennzeichnet ist, dass sie stromabwärts von dem vorgenannten Zufuhrmittel wenigstens eine Düse zum Kalibrieren der Gesamtheit aus Elastomerseele-Textilstreifen aufweist.
• Gemäss einem anderen Merkmal dieser Maschine sieht man einen Backofen stromabwärts von der Kalibrierdüse vor.
• Diese Erfindung richtet sich ebenfalls auf eine durch das bzw. die den hier obigen Merkmalen genügendes bzw. genügende Verfahren und/oder Maschine erhaltene elektromagnetische Abschirmdichtung, wobei diese Dichtung wenigstens eine mit ihrem mit der Seele in Berührung stehenden Teil in den elastomerischen Werkstoff dieser Seele eingegliederte Schicht aus elektrisch leitendem Textilwerkstoff aufweist.
• Die Seele kann aus jedem geeigneten vollwandigen oder zelligen elastomerischen Werkstoff bestehen, während die Lage aus elektrisch leitendem Textilwerkstoff durch Streifen gebildet wird, deren Metallfäden dicht oder lose verschlungen sind.
• Aber weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden besser in der ausführlichen Beschreibung, die folgt und sich auf die nur beispielsweise gegebenen beigefügten Zeichnungen bezieht, erscheinen und in welchen :
• -die Figur 1 eine sehr schematische Ansicht einer die selbsttätige kontinuierliche Herstellung einer Abschirmdichtung gemäss dieser Erfindung gestattenden Maschine ist ;
• -die Figur 2 eine Draufsicht eines mit Hilfe der durch die Maschine der Figur 1 hergestellten und mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs gestaltete Dichtung hergestellten Dichtungsbeispiels ist ; und
• - die Figuren 3 und 4 Ansichten im Schnitt einer Dichtung gemäss dieser Erfindung und jeweils mit kreisrundem und rechteckigem Querschnitt ist.
• Gemäss dem auf Figur 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel umfasst eine Maschine gemäss den Grundsätzen der Erfindung im wesentlichen eine erste, das Extrudieren eines zur Bildung der Seele 2 der Dichtung bestimmten Stranges aus Elastomer gestattende Düse 1, (nicht dargestellte) Mittel zur Zuführung einer oder mehrerer Streifen 3 aus elektrisch leitendem Textilwerkstoff, welche um die Seele 2 herum gewickelt sind, eine zweite Düse 4 zum Kalibrieren der Gesamtheit aus Seele 2-Streifen 3, einen Backofen 5 und eine Spule 6 zum Aufwickeln und zum Lagern der aus der Herstellung herauskommenden Dichtung.
• Die erste Düse 1 weist eine Oeffnung 7 irgendwelchen Querschnitts auf, die das Erhalten einer Seele 2 aus ebenfalls irgendeinem elastomerischen Werkstoff, die zum Beispiel einen kreisrunden oder rechteckigen Querschnitt, wie man es auf dan Figuren 3 und 4 sieht, aufweist, gestattet.
• Die stranggepresste Seele 2 kann aus jedem geeigneten elastomerischen Werkstoff, wie zum Beispiel Polychloropren, Silikon, Polyurethan, fluorhaltigen Elastomer, Epichlorhydrin oder jeder Verbindung dieser Werkstoffe in Abhängigkeit der betrachteten Anwendungen der Dichtung bestehen.
• Gleichfalls kann die Seele aus Elastomer 2 vollwandig oder zellig sein, um die Kräft der Zusammendrückung der Seele in Abhängigkeit der betrachteten Anwendung zu verringern.
• Die Seele 2 kann noch mit Hilfe von vollwandigen oder zelligen thermoplastischen und thermostabilen Elastomeren, wie Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyäthylen u.s.w. erhalten werden.
• Die Streifen 3 zur Ummantelung der Seele 2 werden durch elektrische leitende Drähte 8, die in dichter oder mehr oder weniger lockerer Weise verschlungen sind, gebildet werden.
• Diese leitenden Drähte können zum Beispiel aus Nickel, rostfreiem Strahl, Kupfer, Aluminium, verkleidetem Stahl u.s.w. bestehen.
• Selbstverständlich können die Streifen oder Bänder 3 durch jedes bekannte Verfahren, wie zum Beispiel Flechten oder Stricken hergestellt werden.
• Nacht Ummantelung der Seele 2 mit dem Streifen 3 wird das ganze, wie man es gut auf Figur 1 sieht, in die Oeffnung 9 der zweiten Düse 4 eingeführt, was nicht nur das Kalibrieren dieser Gesamtheit, aber auch die feste Verbindung der Streifen 3 mit dem elastomerischen Werkstoff der Seele 2 gestattet, wie man es bei 10 auf den Figuren 3 und 4 sieht.
• In genauerer Weise in dem mit 10 bezeichneten Bereich sieht man, dass es ein Ineinanderdringen der mit der Seele 2 in Berührung stehenden Teile der Bänder 3 und des diese Seele bildenden elastomerischen Werkstoffe gibt, so dass der aus der Düse 4 herauskommende ummantelnte Strang ein vollständiges, homogenes, nachgiebiges und alle die erforderlichen Qualitäten der Undurchlässigkeit gegenüber der elektromagnetischen Wellen aufweisendes Element bildet.
• Dieses Element bzw. diese Dichtung, obwohl dies nicht zwingend ist, kann in kontinuierlicher Weise in dem geschlossenen Raum bzw. Ofen 5 vor Aufwicklung auf der Spule 6 erhitzt und vulkanisiert werden. Die ummantelnte Seele kann dann zu einer Dichtung geeigneter Gestalt gestaltet werden, ob diese Dichtung einen oder keinen Erwärmungsvorgang in dem geschlossenen Raum 5 erfahren hat. Wenn dieser Erwärmungsvorgang nicht durchgeführt wird, d.h. wenn die Dichtung aus dem Kalibrieren bei 4 herauskommt und nach diesem Kalibrieren gestaltet wird, wird die gestaltete Dichtung nachträglich erhitzt und vulkanisiert werden können.
• Auf Figur 2 hat man ein Dichtungsgestaltbeispiel J gezeigt, das zur Herstellung der Undurchlässigkeit gegenüber den elektromagnetischen Wellen zwischen einem Gehäuse und seinem Deckel verwendet werden kann. Diese Dichtung J kann krumme Teile 11 aufweisen, um das Durchführen der Schrauben zur Befestigung des Deckels an dem Gehäuse zu vermeiden und bei 12 hat man die stumpf aneinanderstossenden und ggt. zusammengeschweissten Enden der mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs nach Entnahme einer Dichtungslängen der Spule 6 hergestellten Dichtung J gezeigt.
• Wie vorangehend erläutert, kann die Abschirmdichtung gemäss dieser Erfindung jede geeignete, wie im Querschnitt kreisförmige oder vieleckige Gestalt aufweisen (siehe Figuren 3 und 4) und dies in Abhängigkeit der betrachteten Verwendungen der besagten Dichtung.
• Erfindungsgemäss hat man also elektromagnetische Abschirmdichtung geschafft, die fortlaufend hergestellt werden kann, sehr vorteilhaft bezüglich der Fertigungskosten, der Gestaltung und der Zusammenbauzeit ist und insbesondere auf die feste Verbindung des elektrisch leitenden Textilwerkstoffs mit der Seele der Dichtung und auf das Kalibrieren zurückzuführende bemerkenswerte Leistungsfähigkeiten aufweist.
• Ausserdem weist eine derartige Dichtung eine gute Druckfestigkeit, sowie ein Verhalten und eine Elastizidie in Gegenwart von Schwingungen mechanischer Urkunft sehr zufriedenstellend sind, auf, was bei den früher bekannten Abschirmungsdichtungen nicht der Fall war.
• Die Erfindung ist selbstverständlich keinesfalls auf die beschriebene und veranschaulichte Ausführungsform, die nur beispielsweise angegeben worden ist, beschränkt.
• So könnten das Strangpressen, das Ummanteln der Seele und das Kalibrieren durch Koextrudieren der Seele und der Textilstreifen erzielt werden, anstatt diese drei Vorgänge aufeinanderfolgend durchzuführen, wie vorangehend erläutert.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung einer elektromagnetischen Abschirmverbindung bestehend aus einer Seele aus Elastomer-Werkstoff (2) und aus wenigstens einer diese Seele umgebender elektrisch leitender Schicht aus Textilstoff (3), bei welchem man kontinuierlich : das Strangpressen der Seele ; das Einhüllen dieser Seele mit Hilfe von elektrisch leitenden Textiltreifen ; das Kalibrieren der derartig umhüllten Seele durch Führung durch wenigstens eine Düse hindurch, welche ausser dem Kalibrieren, das Anbringen der Textilstoffstreifen an dem elastomerischen Werkstoff der Seele bewirkt ; und das Erwärmen der umhüllten Seele durchführt, wobei diese letztere zu einer Verbindung geeigneter Gestalt entweder nach dem vorgenannten Erwärmen oder nach dem Kalibrieren ausgebildet wird, in welchem Fall die gestaltete Verbindung nachher erhitzt und vulkanisiert wird.

2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 geeignete Maschine, derjenigen Gattung mit wenigstens einer Düse (1) zum Strangpressen eines elastomerischen Werkstoffes und Mitteln zur Zuführung wenigstens eines elektrisch leitenden Streifens (3) aus Textilstoff, um den extrudierten elastomerischen Werkstoff einzuhüllen, dadurch gekennzeichnet, dass sie stromabwärts von den vorgenannten Zufuhrmittel wenigstens eine Düse (4) zum Kalibrieren der Anordnung aus Elastomerseele (2)-Textilstreifen (3) aufweist.

3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen stromabwärts von der Kalibrierdüse (4) vorgesehen Backofen (5).

4. Durch das Verfahren und/oder die Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 erhaltbare elektromagnetische Abschirmverbindung, derjenigen Gattung, die eine in wenigstens eine Lage aus elektrisch leitenden Textilstoff eingehüllte Seele (2) aus elastomerischen Werkstoff aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende Textilstofflage mit ihrem mit der Seele (2) in Berührung stehenden Teil in den elastomerischen Werkstoff dieser Seele eingegliedert ist.

5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seele (2) aus einem vollwandigen oder zelligen elastomerischen Werkstoff besteht, während die Schicht aus Textilstoff durch Streifen (3) gebildet wird, deren Metallfäden (8) dicht oder lose verschlungen (46) sind.