DE68902873T2

DE68902873T2 - Intermittierendes fluegelklebesystem fuer monatsbinden.

Info

Publication number: DE68902873T2
Application number: DE8989110154T
Authority: DE
Inventors: Bruce Wheeler
Original assignee: McNeil PPC Inc
Current assignee: Johnson and Johnson Consumer Inc
Priority date: 1988-06-06
Filing date: 1989-06-05
Publication date: 1993-04-22
Anticipated expiration: 2009-06-06
Also published as: US5133704A; EP0345703A1; GR890100367A; BR8902596A; DE68902873D1; IE891807L; CA1334608C; ZA894261B; IE62811B1; ATE80546T1; ES2035433T3; IN170978B; MY104130A; AU620098B2; NZ229232A; JPH0229249A; JP2833707B2; AU3600689A; EP0345703B1; MX172135B

Description

Gebeit der Erfindung

Diese Erfindung betrifft schützende, absorbierende Einlagen für Unterbekleidungen und insbesondere die Befestigung der Seitenverlängerungen von mit Lappen versehenen Damenbinden, vor der Verwendung.

Hintergrund der Erfindung

Einige der neueren Konstruktionen von Damenbinden haben, um das bekannte Problem des seitlichen Durchsickerns anzusprechen, Seitenstreifen, Lappen oder Flügel vorgesehen, die sich seitlich von den Längsseiten eines mittleren Absorptionskörpers erstrecken (vgl. US-Patente Nr. 4 608 047; 4 285 343 und 3 589 876). Diese Erzeugnisse sind so ausgestaltet, daß sie die Unterbekleidungen ihrer Benutzerinnen dadurch schützen, daß sie um den Schrittbereich einer Unterbekleidung, wie eines Slips, herumgelegt werden, um das Durchsickern auf die Unterbekleidung zu verhindern.
Die Lappen und die mittleren Absorptionskörper dieser Binden haben im allgemeinen für Körperflüssigkeit undurchlässige Flächen, die der Fläche der Unterbekleidung gegenüberliegen. Üblicherweise ist ein Klebmittel auf ihren für Körperflüssigkeit undurchlässigen Flächen angebracht, um das Erzeugnis an der Unterbekleidung der Benutzerin zu befestigen. Diese Klebelemente sind oft für die Verpackung und den Transport mit getrennten, ablösbaren Streifen bedeckt, die den Klebstoff vor Schmutz und unbeabsichtigte Haftung während der Herstellung, des Verpackens und der Lagerung schützen. Diese Streifen können von der Benutzerin unmittelbar vor der Verwendung des Erzeugnisses entfernt werden (vgl. US-Patente Nr. 4 285 343 und 4 589 876). Viele Klebelemente und Abziehstreifen können jedoch für die Benutzerin ein unbequemes Verfahren bedeuten, wenn sie das Erzeugnis für die Verwendung vorbereitet. Die Benutzerin muß oft drei ablösbare Streifen entfernen, die sich an der Unterseite der beiden Seitenlappen und des mittleren Absorptionsmittels befinden, wobei sie gleichzeitig versuchen muß, die Lapppen an einem unbeabsichtigten Haften aneinander oder an einem anderen Teil des Erzeugnisses zu hindern. Erfolgt eine solche Haftung, so wird das Erzeugnis unbrauchbar. Außerdem kann das zusätzliche Klebsystem auf den Lappen durch Übertragen des Klebstoffs eine zusätzliche Beschmutzung des Materials der Unterbekleidung verursachen. Selbst wenn das Problem der unbeabsichtigen Haftung vermieden wird, hat die Benutzerin die Aufgabe, die drei ablösbaren Streifen zu entsorgen.
Eine vorgeschlagene Lösung für einige dieser Probleme war, verpackte Binden mit Lappen, die Klebstoff auf einer der Unterbekleidung zugewandten Seite ihres absorbierenden Elements und auf einer dem Körper zugewandten Seite eines oder beider Lappen aufweisen, mit einem ablösbaren Schutzsteifen zu versehen, der zwischen dem Klebmittel auf den Lappen und dem des mittleren Absorptionsmittels angebracht ist. Das US-Patent Nr. 4 701 178 beschreibt eine Damenbinde, umfassend:
(a) ein absorbierendes Element mit sich längs erstreckenden Seiten, Querenden, einer dem Körper zugewandten Seite und einer der Bekleidung zugewandten Seite;
(b) mindestens einen Lappen, der sich seitlich von einer der genannten Längsseiten des absorbierenden Elements erstreckt, wobei der genannte Lappen eine dem Körper zugewandte Seite und eine der Bekleidung zugewandte Seite hat;
(c) Klebmittel auf der der Bekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements und Klebmittel auf dem mindestens einen Lappen; und
(d) einen ablösbaren Streifen mit einer ablösbaren Oberfläche, die lösbar an das Klebmittel an der der Bekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements befestigt ist.
Obwohl derartige Erzeugnisse Material für Abziehstreifen sparen und das unbeabsichtigte Haften des Klebstoffs auf den Lappen verhindern, muß der Abziehstreifen so behandelt werden, daß beide Seiten des Streifens ablösbare Beschichtungen aufweisen.
Hinzu kommt, daß Binden, die ablösbares Papier zwischen ihren Lappen und dem mittleren Absorptionsmittel aufweisen, während der Vorbereitung für die Verwendung beschädigt werden können. Eine Benutzerin kann das Erzeugnis beim Enfernen des Abziehstreifens verformen, weil der Abziehstreifen dazu neigt, an der Verbindungsstelle der Lappen und des mittleren Absorptionsmittels zu ziehen. Die Wahrscheinlichkeit des Beschädigens der Binde ist sogar noch größer, wenn die Lappen übereinander liegen und ein Lappen Klebstoff aufweist. Bei derartigen Konstruktionen übt der Abziehstreifen eine Zugkraft auf die Lappen aus, bevor er den Klebstoff zwischen ihnen freigibt. Diese Kraft kann einen oder beide Lappen aufgrund des Dehnens oder Ziehens beschädigen und zwar vor dem Freigeben des Klebelements, das die Lappen aneinander heftet.
Dementsprechend besteht ein Bedarf für eine Damenbinde, die seitliche Schutzlappen hat und die unter Verwendung eines einzigen, ablösbaren Papierstreifens hergestellt werden kann. Es besteht auch ein Bedarf für eine Damenbinde mit Lappen, die angebracht werden kann, ohne daß Klebstoff auf die Unterbekleidung der Benutzerin übertragen wird.
Es ist somit eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Damenbinde mit Lappen zur Verfügung zu stellen, die die Bekleidung schützt und die mit einem einzigen, ablösbaren Papierstreifen hergestellt und ohne das Risiko des Beschädigens ihrer Lappen verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.

Zusammenfassung der Erfindung

Eine Damenbinde mit Lappen wird zur Verfügung gestellt, die eine dem Körper zugewandte Seite und eine der Unterbekleidung zugewandten Seite und außerdem einen ablösbaren Streifen hat, der auf einem Teil der der Unterbekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements und auf einem Klebmittel angebracht ist, das an der dem Körper zugewandten Seite mindestens eines der Lappen befestigt ist. Eine Binde gemäß dieser Erfindung kann hergestellt werden durch Falten der Lappen auf die der Unterbekleidung zugewandte Seite der Binde und Aufbringen von Klebstoff nach dem Falten der Lappen unter Verwendung eines einzigen Klebstoff-Applikators Ein ablösbarer Streifen kann über den Klebstoff auf den Lappen aufgebracht und leicht entfernt werden, ohne die Lappen zu dehnen oder auf andere Weise zu beschädigen. Im Gegensatz zu bekannten Binden, bei denen nur ein einziger Abziehstreifen verwendet wird, der auf beiden Seiten mit einem ablösbaren Überzug, wie Silicon, beschichtet ist, muß der bevorzugte, ablösbare Streifen diser Erfindung nur auf einer Seite beschichtet werden, da nur eine Seite den Klebstoff berührt. Da außerdem der auf den Lappen aufgebrachte Klebstoff dazu bestimmt ist, an dem anderen Lappen der Binde während der Verwendung zu haften, berührt weniger Klebstoff die Unterbekleidung und es kann weniger Klebstoff übertragen werden als bei bekannten Binden.
Dementsprechend werden Damenbinden zur Verfügung gestellt, die eine Klebverbindung zwischen den Lappen während der Befestigung der Binde an der Unterbekleidung aufweisen. Diese Binden sind darüberhinaus leicht anzubringen, weil die ablösbaren Streifen mit einer einzigen Bewegung und mit minimaler Beschädigungsgefahr der Lappen entfernt werden können.
Bei den bevorzugteren Ausführungsformen dieser Erfindung kann der ablösbare Streifen auf den Klebstoff des mittleren Absorptionskörpers und den Klebstoff auf einer dem Körper zugewandten Seite eines oder mehrerer der Lappen aufgebracht werden, so daß eine Benutzerin beide Klebmittel mit einer kontinuierlichen Abziehbewegung freilegen kann. Der Klebstoff auf dem mittleren Absorptionskörper kann diskontinuierlich sein, d. h., im wesentlichen nur in der Nähe der Querenden des absorbierenden Elements aufgebracht sein, so daß die Lappen nicht an der der Unterbekleidung zugewandten Seite des mittleren Absorptionskörper vor der Verwendung haften. Zusätzlich kann das Klebmittel auf dem Lappen und auf dem mittleren Absorptionsmittel etwa colinear aufgebracht werden, so daß ein ablösbarer Streifen mit Standardgröße verwendet werden kann.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die beigefügten Zeichnungen erläutern eine vollständige Ausführungsform dieser Erfindung gemäß den Grundsätzen für die beste Ausführung und die beste praktische Anwendung; es zeigen:
Fig.1 eine Draufsicht der "verpackten", der Unterbekleidung zugewandten Seite einer Damenbinde gemäß dieser Erfindung, wobei ein einziger, ablösbarer Streifen gezeigt ist, der auf dem Klebmittel des mittleren Absorptionskörpers und auf einem der Lappen angebracht ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die der Unterbekleidung zugewandte Seite der Damenbinde der Fig. 1, wobei der ablösbare Streifen teilweise entfernt ist, damit sich die Lappen vor dem Aufbringen der Binde auf eine Unterbekleidung öffnen können;
Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer Anwendung der Damenbinde der Fig. 1 vor der Befestigung an einer Unterbekleidung; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der endgültigen Anbringung der Damenbinde der Fig. 1, wobei die Binde auf dem Schrittbereich einer Unterbekleidung angeordnet ist und die Lappen aneinander mit Klebmittel befestigt sind.

Beschreibung der Erfindung

Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Damenbinde 100, die ein absorbierendes Element 40 mit sich längs erstreckenden Seiten, Querenden, einer dem Körper zugewandten Seite und einer der Bekleidung zugewandten Seite aufweist. Die Binde umfaßt mindestens einen Lappen 30, der sich seitlich von einer der Längsseiten des absorbierenden Elements 40 erstreckt. Der Lappen 30 ist mit Klebmittel auf seiner dem Körper zugewandten Seite versehen. Die Binde 100 umfaßt auch einen ablösbaren Streifen 10 mit einer ablösbaren Oberfläche, die einen Teil der der Bekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements 40 überlappt, wodurch der Lappen 30 auf die der Unterbekleidung zugewandte Seite des absorbierenden Elements 40 gefaltet und so angeordnet ist, daß sein Klebmittel an der ablösbaren Oberfläche des ablösbaren Streifens 10 haftet.
Vorzugsweise hat die Binde 100 einen einzigen, ablösbaren Streifen 10, der vorzugsweise ablösbar an dem Klebsystem für sowohl das mittlere absorbierende Element 40 als auch für die Lappen 30 befestigt ist. Der ablösbare Streifen 10 wird, wie üblich, vorzugsweise unter Verwendung von Kraftpapier hergestellt. Er kann Standardabmessungen haben und mit einer ablösbaren Beschichtung, beispielsweise Silicon, auf seiner den Klebstoff berührenden Seite beschichtet sein.
Diese Erfindung umfaßt ebenfalls Befestigungs-Klebelement 20 und 25, die aus jedem bekannten druckempfindlichen Klebmaterial hergestellt sein können. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "druckempfindlich" auf jeden ablösbaren Klebstoff oder jedes ablösbare Klebmittel. Klebzusammensetzungen, die für Damenbinden geeignet sind, sind beispielsweise die druckempfindlichen Klebmittel auf Wasserbasis, wie Acrylat-Klebstoffe. Alternativ kann das Klebmittel schnell härtende, thermoplastische "Heißschmelz"-Klebstoffe, Kautschuk-Klebstoffe oder auf beiden Seiten beschichtete Klebstreifen umfassen. Die Klebelemente 20 und 25 können in etwa eine symmetrische Größe haben, d. h., sie haben zumindest ungefähr gleiche Querbreiten oder, alternativ, zwei oder mehr kleinere Klebbereiche. Sie können annähernd "colinear" angeordnet sein, d. h., ein einziger, vorzugsweise rechteckiger, ablösbarer streifen 10 mit einer Breite von unter etwa 7,62 cm (3 Inch) könnte zu ihrer Abdeckung verwendet werden. Die Klebelemente 20 sind vorzugsweise im wesentlichen in der Nähe der Querenden des absorbierenden Elements 40 angebracht, innerhalb etwa 0,25 bis 7,62 cm (0,1 bis 3,0 Inch) von den Querenden der Binde 100. Alternativ könnte ein über die ganze Länge reichendes Klebsystem, wie es derzeit erhältlich ist, "auf das absorbierende Element 40 aufgebracht werden, und zwar in Kombination mit dem bevorzugten Klebsystem, das auf den einzelnen Lappen aufgebracht wird. Die Klebmittel für den Lappen können auf beiden Lappen 30 aufgebracht werden, obwohl dies nicht bevorzugt wird.
Somit kann gemäß dieser Erfindung ein Klebelement 25 verwendet werden, um die Lappen 30 um die Uberbekleidung 50 herum zusammen zu befestigen, ohne Klebstreifen oder andere Klebmittel auf den Lappen, und deshalb kann weniger Klebstoff verwendet werden als bei bekannten Konstruktionen. Da außerdem die Lappen während der Verwendung aneinander befestigt sind, verursachen sie keine Klebstoff-Beschmutzung auf der Außenseite des Schrittbereichs der Unterbekleidung 50.
Die Klebelemente 20 und 25 können auf die Binde unter Verwendung jedes der in der Technik bekannten Verfahren aufgebracht werden. Diese können das Aufbringen einer kontinuierlichen Klebstoff-Linie quer auf eine gefaltete Binde umfassen, um Klebstoff auf die der Unterbekleidung zugewandte Seite des absorbierenden Elements 40 und auf einen der Lappen 30 vorzusehen. Alternativ kann der Klebstoff unter Verwendung eines Klebstoff-Punktapplikators aufgebracht werden, so daß Klebstoff-Bereiche auf dem absorbierenden Element 40 und mindestens auf einem Lappen 30 vorhanden sind. Der Klebstoff kann auch auf den ablösbaren Papierstreifen 10 aufgebracht werden und dann durch das Aufbringen des Streifens 10 auf die der Unterbekleidung zugewandte Seite des mittleren Absorptionsmittel and auf die dem Körper zugewandte Seite des Lappens oder der Lappen 30 übertragen werden.
Eine erfindungsgemäße Binde kann durch Falten der Lappen 10 um den Schrittbereich einer Unterbekleidung 50 und durch Befestigen der Klebelemente 20 an der Schrittfläche einer Unterbekleidung 50 angebracht werden. Die Lappen 30 werden seitlich aus ihrer, vor der Verwendung, gefalteten Lage ausgebreitet und können um einen Außenbereich der Schrittfläche gefaltet werden. Die Lappen 30 werden dann vorzugsweise mit dem Klebelement 25 aneinander befestigt, das vorzugsweise auf der dem Körper zugewandten Seite eines der Lappen 30 angeordnet ist.
Das absorbierende Element 40 kann herkömmlicjies elastisches Material enthalten, damit die Binde 100 leicht ohne übermäßige Verwindung gebogen werden kann. Vorzugsweise ist das absorbierende Element 40 ungefähr 10,16 bis 30,49 cm (4 bis 12 Inch) lang, noch bevorzugter etwa 20,32 bis 27,94 cm (8 bis 11 Inch). Das absorbierende Element 40 hat vorzugsweise einen Kern, der aus lose zugeordneten, absorbierenden, hydrophilen Materialien bestehen kann, wie Cellulose-Fasern, Zellstoff, regenerierte Cellulose oder Baumwoll-Fasern, eine Kombination aus Cellulose-Fasern und hydrokolloidem Material, wie in US-Patent Nr. 4 551 142 (Kopolow) beschrieben, synthetischen, hydrophilen Fasern und/oder ähnlichen Materialien, die im allgemeinen auf diesem Gebiet für absorbierende Materialien als geeignet bekannt sind. Das absorbierende Element 40 kann eine rechteckige oder eine andere Form haben.
Wie es auf diesem Gebiet üblich ist, sollte die dem Körper zugewandte Seite der Binde 100 mit einer für Körperflüssigkeit durchlässigen Oberfläche bedeckt sein. Eine für Körperflüssigkeit durchlässige Oberfläche kann aus einem flexiblen, relativ nicht absorbierenden, für Flüssigkeit durchlässigen Material hergestellt sein. Dieses Material wird für den Komfort und das Formanpassungsvermögen vorgesehen und leitet die Flüssigkeit zu einer darunter liegenden Schicht, z. B. Zellstoff, die diese Flüssigkeit zurückhält. Diese Oberflächen können gewebte oder nicht gewebte Stoffe sein, die für Körperflüssigkeit durchlässig sind. Außerdem sollten sie wenig oder keine Flüssigkeit in ihrer Struktur enthalten, so daß sie eine relativ trockene Oberfläche an der Haut aufweisen. Im allgemeinen ist die für Flüssigkeit durchlässige Oberfläche eine einzelne Materialfolie, die breit genug ist, um die dem Körper zugewandten Seite der absorbierenden Elemente zu bedecken. Vorzugsweise ist die für Flüssigkeit durchlässige Oberfläche länger als der Kern, so daß sie zu Endlappen ausgebildet und mechanisch oder chemisch mit anderen durchlässigen oder undurchlässigen Schichten versiegelt werden kann, um den absorbierenden Kern vollständig einzuschließen. Die für Flüssigkeit durchlässige Oberfläche besteht vorzugsweise aus Fasern oder Filamenten von thermoplastischen Polymeren, wie niedrigen Polyalkylenen (beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen) oder aus einem Polymerfilm mit Löchern, wie er z.B. in US-Patent Nr. 4 690 679 beschrieben ist.
Unter dem Kern des absorbierenden Elements kann eine andere Schicht eines absorbierenden Materials liegen, um dem Produkt zusätzliche Elastizität zu verleihen. Diese Schicht kann sich über die Längsseiten des absorbierenden Kerns erstrecken, um Körperflüssigkeit einzufangen, die aus den Seiten des absorbierenden Elements 40 entweicht. Diese Schicht kann auch wesentlich breiter als der Kern des absorbierenden Elements 40 sein und sich in die Lappen 30 erstrecken. Die absorbierende Schicht kann eine dünne, absorbierende Materialschicht umfassen, wie Gewebe, Stoff, oder dgl., aus Cellulose enthaltenden Fasern. Da dieses Material als Sicherheitsmaßnahme vorgesehen ist und nur entwichene Flüssigkeit zurückhalten soll, muß sie überhaupt nicht sehr absorbierend sein und kann tatsächlich aus jedem kapillaren oder zellenartigen Material sein, einschließlich hydrophobem Material. Das bevorzugte Material ist jedoch ein hydrophiler Stoff, hergestellt aus Cellulose enthaltenden Fasern, wie Zellstoff-Gewebe, oder aus einem anderen hydrophilen, gewebten oder nicht gewebten Material. Das bevorzugte Gewebe hat den Vorteil, dem Erzeugnis Elastizität und Formanpassungsvermögen zu verleihen.
Eine Damenbinde, die gemäß dieser Erfindung hergestellt wird, kann außerdem eine für Körperflüssigkeit undurchlässige Oberfläche auf ihrer der Unterbekleidung zugewandten Seite aufweisen. Die undurchlässige Oberfläche läßt vorzugsweise Luft und Wasserdampf durch, wobei sie aber den Durchgang von Flüssigkeit zur Außenseite verhindert. Die undurchlässige Oberfläche kann heißgesiegelt oder mittels Klebmitteln an dem absorbierenden Kern befestigt sein oder an einem absorbierenden Kern, der in eine durchlässige Oberflächen- Deckschicht gehüllt ist. Die undurchlässige Oberfläche kann aus jedem dünnen, flexiblen, für Körperflüssigkeit undurchlässigen Material, wie beispielsweise einem Polymerfilm, z. B. Polyethylen, Polypropylen, Cellophan oder einem normalerweise für Flüssigkeit durchlässigen Material bestehen, das so behandelt worden ist, daß es undurchlässig wird, wie ein imprägniertes, Flüssigkeit abweisendes Papier oder ein beschichtetes, nicht gewebtes Stoffmaterial. In den bevorzugtesten Ausführungsformen dieser Erfindung sind die undurchlässigen Oberflächen ein Kunststoff-Film aus Polyethylen oder ein Zweikomponenten- Film, wie ein coextrudierter Film aus Ethylen- Vinylacetat/Polyethylen (EVA/PE).
Die Lappen der erfindungsgemäßen Damenbinden sind vorzugsweise aus einem dehnbaren, flexiblen Material. Die Lappen können eine für Körperflüssigkeit undurchlässige Rückschicht umfassen, wie die oben beschriebenen Materialien. Vorzugsweise enthalten sie keine voluminösen absorbierenden Materialien mit niedriger Dichte. Die Lappen können für Körperflüssigkeit durchlässige Deckschichten und absorbierende Gewebe haben, die zwischen ihren Deckschichten und den für Flüssigkeit undurchlässigen Rückschichten angeordnet sind. Die Lappen sollten absorbierendes Gewebe mit einer ausreichenden Kapillarwirkung enthalten, um geringe Mengen an entwichener Flüssigkeit zurückzuhalten. Dieses Gewebe kann an den Rändern der Lappen mit den bevorzugten undurchlässigen Rückschichten und den für Körperflüssigkeit durchlässigen Deckschichten der Lappen heißgesiegelt oder haftend verschlossen sein, um absorbierende Bereiche zu bilden.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß diese Erfindung Damenbinden zur Verfügung stellt, bei denen mit Klebstoff und ablösbarem Paier gespart wird, zugleich aber die Verwendung erleichtert wird. Die Binden schützen die Unterbekleidung, da es nicht notwendig ist, daß ihr Klebsystem für die Lappen an der Unterbekleidung befestigt werden muß.
Verschiedene Ausführungsformen sind nur zum Zweck der Beschreibung erläutert worden, sie sollen den Umfang der Erfindung nicht begrenzen. Verschiedene Modifikationen, die dem Fachmann ersichtlich sind, fallen in den Rahmen dieser Erfindung, wie sie in den anliegenden Patentansprüchen beschrieben ist.

Claims

1. Damenbinde (100), umfassend:

(a) ein absorbierendes Element (40) mit sich längs erstreckenden Seiten, Querenden, einer dem Körper zugewandten Seite und einer der Bekleidung zugewandten Seite;

(b) mindestens einem Lappen (30), der sich seitlich von einer der genannten Längsseiten des absorbierenden Elements (40) erstreckt, wobei der genannte Lappen (30) eine dem Körper zugewandte Seite und eine der Bekleidung zugewandte Seite hat;

(c) Klebmittel (20) auf der der Bekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements (40) und Klebmittel (25) auf dem mindestens einen Lappen (30);

und

(d) einen ablösbaren Streifen (10) mit einer ablösbaren Oberfläche, die lösbar an dem Klebmittel (20) an der der Bekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements (40) befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, daß

das Klebmittel (25) auf dem mindestens einen Lappen (30) auf der dem Körper zugewandten Seite des Lappens (30) angebracht ist.

2. Damenbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Klebmittel aufweisende Lappen (30) so gefaltet ist, daß seine der Bekleidung zugewandte Seite in Teilkontakt mit der der Bekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements (40) ist.

3. Damenbinde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei Lappen (30), die sich seitlich von jeder der genannten Längsseiten des genannten absorbierenden Elements (40) erstrecken.

4. Damenbinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der genannten Lappen (30) Klebmittel (25) aufweist.

5. Damenbinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bekleidung zugewandte Seite jedes der genannten Lappen (30) zumindest in Teilkontakt mit der der Bekleidung zugewandten Seite des genannten absorbierenden Elements (40) ist.

6. Damenbinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebmittel mindestens zwei Klebelemente (20) umfaßt, die auf der genannten, der Bekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements (40) im wesentlichen in der Nähe der genannten Querenden des genannten absorbierenden Elements (40) angebracht sind.

7. Damenbinde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte ablösbare Streifen (10) über dem genannten Klebmittel (25) des genannten Lappens (30) und auf den beiden genannten Klebelementen (20) des genannten absorbierenden Elements (40) angebracht ist.

8. Damenbinde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Klebmittel (25) des genannten Lappens (30) und die genannten beiden Klebelemente (20) colineare Bereiche haben.

9. Damenbinde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Klebmittel (25) des genannten Lappens (30) und die genannten beiden Klebelemente (20) des genannten absorbierenden Elements (40) etwa gleiche Querbreiten haben.

10. Verfahren zum Aufbringen eine ablösbaren Streifens (10) auf eine Damenbinde (100), umfassend:

(a) Zur Verfügung stellen einer Damenbinde (100) mit einem absorbierenden Element (40) mit sich längs erstreckenden Seiten, Querenden, einer dem Körper zugewandten Seite und einer der Bekleidung zugewandten Seite; mindestens einem Lappens (30), der sich seitlich von einer der genannten Längsseiten des absorbierenden Elements (40) erstreckt, wobei der genannte Lappen (30) eine dem Körper zugewandte Seite und eine der Bekleidung zugewandte Seite hat; einem Klebmittel (20) auf der der Bekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements (40) und einem Klebmittel (25) auf dem mindestens einen Lappen (30);

(b) Falten des genannten Lappens (30) über die genannte, der Bekleidung zugewandte Seite des absorbierenden Elements (40);

(c) Aufbringen eines ablösbaren Streifens (10) mit einer ablösbaren Oberfläche auf das genannte Klebmittel (20) auf der der Bekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements (40);

dadurch gekennzeichnet, daß

das Klebmittel (25) auf dem mindestens einen Lappen (30) auf der dem Körper zugewandten Seite des Lappens (30) aufgebracht wird, so daß, wenn der Flügel (30) auf die der Bekleidung zugewandte Seite des absorbierenden Elements (40) gefaltet wird, das Klebmittel freiliegt und die ablösbare Oberfläche des ablösbaren Streifens (10) auch an dem Klebmittel (25) haftet, das auf der dem Körper zugewandten Seite des Lappen (30) angebracht ist.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Damenbinde (100) zur Verfügung gestellt wird, die mindestens zwei Lappen (30) aufweist, die sich seitlich von jeder der genannten Längsseiten des genannten absorbierenden Elements (40) erstrecken.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Lappen (30) auf die genannte, der Bekleidung zugewandte Seite des genannten absorbierenden Elements (40) gefaltet wird, wobei das genannte Klebmittel (25) freigelegt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte, ablösbare Streifen (10) in Kontakt mit dem Klebmittel (25) sowohl auf den genannten Lappen (30) als auch auf dem genannten absorbierenden Element (40) angebracht wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Damenbinde zur Verfügung gestellt wird, die mindestens zwei Klebelemente (20) hat, die auf der genannten, der Bekleidung zugewandten Seite des genannten absorbierenden Elements (40) im wesentlichen nur an den genannten Querenden des genannten absorbierenden Elements (40) aufgebracht sind.

15. Damenbinde, hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14.