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Maschinen für die automatische Ausgabe von Eiscreme auf eine
Tüte sind bekannt, wobei auch die Produktionseinheit für die
Eiscreme selbst umfaßt ist. In derartigen Maschinen, welche
mit einer normalen Produktionseinheit für Eiscreme gekoppelt
sind, d.h. vom "Expreß"- oder "Soft"-Typ, ist üblicherweise
ein Kontrollsystem und eine Anzahl von Zusatzkomponenten für
das Kontrollsystem enthalten, um ein automatisches Entnehmen
einer Dosis bzw. entsprechenden Menge von Eiscreme und eine
Ausgabe direkt auf eine Tüte zu ermöglichen.
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In derartigen Maschinen sind die Betriebslogik bzw. die
Ablaufschritte des Kontroll- bzw. Steuersystems von wesentlicher
Bedeutung um eine perfekte Funktion zu gewährleisten und um
jede Möglichkeit eines Auftretens von unerwünschten
Situationen zu vermeiden, welche beispielsweise auf Grund von
Bedienungsfehlern durch den Kunden hervorgerufen werden können, so
weit die Maschine eine Selbstbedienungsmaschine ist und somit
auch für die Verwendung eines nichtfachkundigen Kunden
ausgebildet ist. So gibt beispielsweise die Maschine nach dem Start
unmittelbar die Eiscreme ab und es muß daher der Kunde dafür
Sorge tragen, eine Tüte unter die Eisabgabeöffnung anzuordnen,
bevor Eiscreme auf die Tüte ausgegeben wird, und er sollte
weiters die Tüte derart halten, um eine einheitliche Ausgabe
von Eiscreme auf diese zu erleichtern. Der Kunde ist jedoch
nicht immer mit der nötigen Geschicklichkeit oder dem Wissen
ausgestattet, um die Ausgabeschritte korrekt durchzuführen und
dies kann zu unerwünschten Konsequenzen führen.
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Es ist das allgemeine Ziel der vorliegenden Erfindung, diese
Nachteile durch Schaffung einer Ausgabemaschine zu beseitigen,
welche gemäß einem automatischen Zyklus eine Dosis von
Eiscreme auf eine Tüte ausgibt, wobei die Maschine zuverlässig
ist und mit speziellen Maßnahmen ausgebildet ist, um jegliche
mögliche Fehler eines Kunden, welcher die Maschine benützt, zu
vermeiden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schuf der Anmelder der vorliegenden
Erfindung eine Maschine bzw. ein Gerät für die Herstellung von
Eiscreme und die Ausgabe auf eine Tüte, vom Expreßtyp,
welche(s) ausgehend von einem Startkommando automatisch einen
Ausgabezyklus durchführt, welche(s) im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Gerät erste bewegbare Tüten-
Supportmittel, welche durch zweite Antriebsmittel zu einer
Bewegung zwischen einer ersten Ruheposition und einer zweiten
Position eines Ausgabebeginnes nahe der Ausgabeöffnung einer
Ausbringvorrichtung für Eiscreme antreibbar sind, und einen
elektrischen Steuerkreis umfaßt, welcher den Ausgabezyklus und
die zweiten Antriebsmittel steuert.
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Die Ausbildung ist hiebei so getroffen, daß die ersten Tüten-
Supportmittel und die Ausgabeöffnung von einer Tür geschützt
sind, mit welcher eine Vorrichtung zur Detektion des erfolgten
Schließens zusammenwirkt, welche dem elektrischen Steuerkreis
ein Bestätigungssignal zuführt, so daß der Kreis den Start des
Eiscreme-Ausgabezyklus ermöglicht, wenn das Tor geschlossen
ist.
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Mit den ersten Tüten-Supportmitteln wirkt eine Vorrichtung für
die Detektion des Vorhandenseins einer Tüte auf diesen
zusammen, welche dem elektrischen Steuerkreis ein
Bestätigungssignal zuführt, so daß durch den Kreis der Start des
Eiscreme-Ausbringzyklus ermöglicht wird, wenn sich die Tüte auf
den ersten Mitteln befindet.
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Für ein besseres Verständnis bzw. eine nähere Erläuterung der
Erfindung sowie ihrer Vorteile gegenüber dem bekannten Stand
der Technik wird auf die beigeschlossene Zeichnung bezug
genommen, wobei: Fig.1 ein elektrisches Schaltdiagramm eines
Steuer- bzw. Kontrollkreises darstellt, welcher die Ausgabe
von Eiscreme in einem Gerät kontrolliert bzw. steuert, welches
entsprechend den innovativen Prinzipien der Erfindung
ausgebildet ist; Fig.2 eine schematische und teilweise
perspektivische
Ansicht des Frontbereiches der Maschine darstellt,
welche den Steuerkreis gemäß Fig.1 umfaßt; und Fig.3 eine
schematische Seitenansicht im Schnitt des Bewegungsmechanismus
eines Tütenhalterringes des Gerätes der Fig.1 darstellt.
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Bezugnehmend auf die Zeichnung ist in Fig.2 das Detail des
Eisausgabebereiches des gemäß den innovativen Prinzipien der
vorliegenden Erfindung ausgebildeten Gerätes dargestellt. Wie
aus dieser Figur ersichtlich, umfaßt der Eisausgabebereich 10
einen Tütenhalterring 11, welcher vertikal zwischen einer
ersten unteren Position und einer zweiten oberen Position
bewegbar ist und für das Halten einer Tüte 12 für Eiscreme
geeignet ist. Nahe der oberen Position des Ringes 11 ist eine
Ausgabeeinheit 13 für die Ausgabe von in der Maschine
produzierter Eiscreme vorgesehen.
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Hinter dem Frontblech 16, längs welchem der Ring 11 gleitet,
ist eine Photozelle 14 in Sichtkontakt mit der Außenumgebung
über ein transparentes Fenster 15 vorgesehen, um das
Vorhandensein, bzw. Nichtvorhandensein der Tüte auf dem Ring 11 zu
detektieren. Hinter dem Frontblech bzw. der Abschlußplatte 16
ist auch ein magnetischer Schalter I vorgesehen, welcher durch
einen Magnet 17 kleiner Größe betätigbar ist, welcher an einer
Seitenkante eines Tores 18 angeordnet ist, wobei dieses Tor
bzw. die Tür in geschlossenem Zustand den gesamten Hubweg des
Ringes 11 sowie die Ausgabeeinheit bzw. Öffnung 13 schützt.
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Der Ring 11 wird längs seines vertikalen Hubweges durch den
einfachen und in Fig.3 schematischen dargestellten Mechanismus
bewegt: ein Motor MA betätigt eine Schnecke 20, längs welcher
ein Support 21 gleitet, wobei sich der Support durch das
Frontblech 16 erstreckt und den Ring 11 trägt.
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Der elektrische Schaltkreis, welcher den Zyklus einer direkten
Ausgabe einer Eiscreme-Dosis auf die Tüte steuert bzw.
automatisiert, ist in Fig.1 dargestellt. Wie aus dieser Figur
ersichtlich,
umfaßt der Schaltkreis eine Münzbox 19, welche den
Ausgabezyklus nach dem Einführen einer entsprechenden Münze
durch einen Kunden startet, wobei der Motor MA den
Tütenhalterring 11 in vertikaler Richtung antreibt, so daß der Ring
entweder zur Öffnung der Eiscremeausgabeeinheit 13 oder von
dieser weg bewegt wird, und wobei ein Motor MP über ein
Untersetzungsgetriebe einen in der Ausgabeeinheit angeordneten
Kolben anhebt oder absenkt, wodurch der Strom der von der Einheit
ausgegebenen Eiscreme begonnen oder unterbrochen wird.
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Zusätzlich zu den oben genannten Komponenten ist eine gewisse
Anzahl von Relais und Mikroschaltern in der Maschine bzw. dem
Gerät vorgesehen und so miteinander verbunden, um den gesamten
Eiscremeausgabezyklus zu bewirken.
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Der Einfachheit halber werden die Verbindungen zwischen allen
diesen Elementen des Schaltkreises gemäß Fig.1 und ihr Zweck
in der globalen Funktion des Schaltkreises nachfolgend
gleichzeitig mit der Beschreibung der Durchführung eines
Ausgabezyklus einer Dosis von Eiscreme beschrieben.
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Die Positionen sämtlicher Kontakte des in Fig.1 dargestellten
Schaltkreises sind diejenigen, in welchen sich die
entsprechenden Elemente in ihrer Ruhe- oder stand-by-Position
zwischen einem Ausgabezyklus einer Dosis von Eiscreme und
einem nachfolgenden Zyklus befinden, mit Ausnahme des
Kontaktes 1-1, welcher der Kontakt ist, welcher den gesamten
Schaltkreis mit elektrischer Energie versorgt, und mit Ausnahme des
Kontaktes 2-2, welcher für die Durchführung der Reinigung der
Maschine verwendet wird (wie dies nachfolgend beschrieben
werden wird).
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In der nachfolgenden Beschreibung wird angenommen, daß diese
beiden Kontakte geschlossen sind.
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Der Mikroschalter AMD wird vom Tütenhalterring aktiviert und
ist in dem Zustand mit seinen in Fig.1 dargestellen Kontakten,
wenn der Ring sich in seiner untersten Position des Hubweges
befindet (wie dies in Fig.3 dargestellt ist), während der
Mikroschalter AMS durch den Tütenhalterring aktiviert wird,
wenn sich der Ring in der obersten Position seines Weges
befindet (wie dies durch die strichpunktierte Linie in Fig.3
dargestellt ist).
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Durch Einführen einer geeigneten Münze in die Münzbox 19 wird
ein Kontakt G für eine sehr kurze Zeit geschlossen und sendet
einen Impuls zu einem Relais 22 durch den geschlossenen
Kontakt des Mikroschalters AMD; dieses Relais 22 ist mit zwei
Kontakten ausgebildet, welche in geschlossenem Zustand die
folgenden Funktionen durchführen: einer (durch den
normalerweise geschlossenen Kontakt des Mikroschalters AMS) erfüllt
die Funktion, das Relais 22 selbst nach dem Verschwinden des
Zufuhrimpulses durch den Kontakt G der Münzbox 19 unter
Spannung zu halten; der andere erfüllt die Funktion des
Übertragens der Leistung durch den magnetischen Schalter I und einen
Kontakt Cft zu einem Relais 23. Der magnetische Schalter I ist
derart positioniert, daß er geschlossen ist, wenn das
Schutztor 18 geschlossen ist; der Kontakt Cft gehört zur Photozelle
14 und ist so positioniert, daß er das Vorhandensein bzw.
Nichtvorhandensein einer Tüte in dem Tütenhalter detektiert
und daß er nur geschlossen ist, falls die Tüte auf dem Ring
angeordnet ist. Somit ist das Relais 23 nur unter Spannung,
falls eine Tüte korrekt auf dem Tütenhalterring 11 angeordnet
ist und wenn das Schutztor 18 geschlossen ist. Wenn das Relais
23 erregt ist, speist sein Kontakt den Motor MA, mit
elektrischem Strom und der Motor MA startet die Aufwärtsbewegung
des Ringes 11 gemeinsam mit der von ihm gehaltenen Tüte.
Sobald der Ring seine unterste Position verläßt, schaltet der
Mikroschalter AMD um und gelangt in die der in Fig.1
dargestellten Position entgegengesetzte Position. Wenn er seine
oberste Position erreicht, bewirkt der Tütenhalterring eine
Umschaltung des Mikroschalters AMS, wobei dieser Mikroschalter
AMS somit die Stromzufuhr zum Relais 22 unterbricht, welches
durch ein Stromloswerden das Relais 23 stromlos macht, welches
seinen Kontakt öffnet und somit den Motor MA stoppt. Somit
wird das Resultat erhalten, daß der Ring in seiner obersten
Position, d.h. in der Position, angehalten wird, in welcher er
der Öffnung der Eiscremespendereinheit 13 am nächsten ist. Das
Umschalten des Mikroschalters AMS bewirkt neben einer
Unterbrechung der Bewegung des Ringes 11 auch eine Erregung eines
Relais 25 (durch einen normalerweise geschlossenen Kontakt
eines Relais 24) als auch eines Relais 26 (über einen
Mikroschalter SAR). Das Schließen des Kontaktes des Relais 26
bewirkt eine Zufuhr von elektrischem Strom zum Motor MP, welcher
somit den Kolben der Ausgabeeinheit aktiviert, diese öffnet
und somit den Start des Ausbringens der Eiscreme bewirkt.
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Wie dies ebenfalls im Diagramm gemäß Fig.1 schematisch
dargestellt ist, ist der Mikroschalter SAR gemeinsam mit einem
zweiten Mikroschalter SCR über einen Nocken 27 gesteuert,
welcher ebenfalls durch den gleichen Motor MP angetrieben
wird, welcher den Ausbringkolben betätigt. Ein derartiger
Nocken dreht sich beim Start des Motors MP (im Uhrzeigersinn
bei Betrachtung der Zeichnung) und schaltet nach einer halben
Umdrehung (entsprechend der maximalen Öffnung der
Eiscremespendereinheit) beide Mikroschalter SAR und SCR. Das Schalten
des Mikroschalters SAR bewirkt ein Stromloswerden des Relais
26, wodurch der Motor MP und somit der Nocken 27 und der
Kolben gestoppt werden, wobei die Ausgabeeinheit somit vollkommen
offen verbleibt, um Eiscreme bei der maximalen Durchflußrate
abzugeben. Das Schalten des Mikroschalters SAR bewirkt auch
die Speisung von zwei Zeitschaltern; diese Zeitschalter werden
folgendermaßen genannt: einer "Formzeitschalter" TF und der
zweite "Dosiszeitschalter" TP. Die Zeitschalter bzw. Zeituhren
haben eine Verzögerungszeit von ungefähr einer Sekunde, nach
welcher sie ihren eigenen Kontakt für eine kurze Zeitdauer
schließen, und sind derart kalibriert, daß der Zeitschalter TF
zuerst schließt. Das Schließen des Schalters der Zeituhr TF
bewirkt eine Erregung des Relais 28, wobei das Schließen der
beiden Kontakte desselben folgendes bewirken: durch den einen
wird die Zufuhr von elektrischem Strom zu demselben Relais 28
durch den Kontakt des Mikroschalters AMD (welcher sich
insoweit, als sich der Tütenhalterring in seiner obersten Position
befindet, in der der in Fig.1 dargestellten Position
gegenüberliegenden Position befindet) auch nach dem Ende des
Schließimpulses des Kontaktes der Zeitschaltuhr TF
aufrechterhalten; und durch den anderen wird die Stromzufuhr zum Relais
24 aufrechterhalten, welches bei einer Erregung den Motor MA
mit elektrischer Energie versorgt, so daß der Motor MA
beginnt, sich in der zur oben genannten Drehbewegung
entgegengesetzten Richtung zu drehen, wodurch bewirkt wird, daß sich der
Tütenhalterring abwärts bewegt. Der andere Kontakt des Relais
24 unterbricht die Zufuhr zum Relais 25; das Relais 25
verbleibt jedoch erregt, da es mit Energie auch durch den eigenen
Schalterkontakt und den normalerweise geschlossenen Kontakt
der Dosiszeitschaltuhr TP versorgt wird. Wenn die auf der
Zeitschaltuhr TP gesetzte Zeit verstrichen ist, öffnet der
Kontakt dieser Zeitschaltuhr für eine kurze Zeit, wodurch die
Stromzufuhr zum Relais 25 unterbrochen wird, welches derart
aberregt wird, seinen eigenen Kontakt schaltet und dadurch den
Kontakt in die in Fig.1 dargestellte Ruheposition
zurückbringt. Derart wird durch den eigenen Kontakt und durch den
Kontakt der Zeitschaltuhr TP, welcher nach dem kurzen Impuls
wiederum geschlossen ist, und durch den Mikroschalter SCR
(welcher geschlossen ist, so daß der Nocken 27 sich noch immer
in der um eine halbe Umdrehung relativ zu der in Fig.1
dargestellten Position verdrehten Stellung befindet) das Relais 26
wiederum mit elektrischer Energie versorgt, welches bei der
Erregung durch den eigenen Kontakt den Motor MP wiederum mit
Energie versorgt, welcher wiederum beginnt, den Kolben der
Ausgabeeinheit zu bewegen, wodurch das Ausbringen bzw.
Ausströmen der Eiscreme unterbrochen wird und gleichzeitig der
Nocken 27 verdreht wird, welcher nach einer Umdrehung um eine
weitere halbe Umdrehung (entsprechend von der untersten
Position des Kolbens der Ausgabeeinheit und somit dem vollkommenen
Unterbrechen der Ausgabe von Eiscreme) in die in Fig.1
dargestellte Position zurückkehrt, wodurch die Mikroschalter SAR
und SCR in ihre ursprüngliche Position zurückkehren und somit
der Schalter SCR die Energiezufuhr zum Relais 26 unterbricht,
wodurch der Motor MP und ebenso der Ausgabekolben und der
Nocken 27 gestoppt werden.
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Schließlich erreicht der Tütenhalterring 11 seine untere
Grenzposition und schaltet den Mikroschalter AMD, welcher in
seine in Fig.1 dargestellte Position zurückgelangt und somit
die Energiezufuhr zum Relais 28 unterbricht, welches durch ein
Stromloswerden die Energiezufuhr zum Relais 24 abschaltet,
wodurch wiederum die Energiezufuhr zum Motor MA unterbrochen
wird, welcher durch ein Anhalten die Bewegung des
Tütenhalterringes unterbricht, welcher sich nunmehr in seiner untersten
Position längs seines Hubweges befindet.
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Sämtliche der im Diagramm gemäß Fig.1 dargestellten Elemente
sind somit in ihre ursprüngliche Ausgangs- bzw. Betriebslage
zurückgekehrt und die Maschine hat einen vollkommenen
Ausgabezyklus einer Dosis Eiscreme durchgeführt.
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Um einen neuen Zyklus zu starten, genügt es, eine weitere
Münze in die Münzenbox 19 einzuführen.
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Neben dem Start des Betriebszyklus durch ein Einführen einer
Münze kann der Zyklus auch ohne Verwendung einer Münze manuell
gestartet werden. Zu diesem Zweck sind ein Druckknopf PP und
ein Schalter CP in Serie angeordnet, wobei diese in Serie
angeordneten Elemente beide parallel zum Kontakt G der Münzbox
liegen. Derart wird nach dem Schließen des Schalters CP bei
jeder Betätigung des Druckknopfes PP der Betriebszyklus in
derselben Art und Weise gestartet, wie in dem Fall, in welchem
eine Münze in die Münzbox 19 eingeführt wird. Das
Vorhandensein
des Schalters CP, welcher im Gerät bzw. in der Maschine
vorgesehen ist und somit nur autorisiertem Personal zugängig
ist, ist vorgesehen, um den an der Außenseite der Maschine
angeordneten Druckknopf PP zu deaktivieren, wenn ein
Münzbetrieb erwünscht wird, wodurch verhindert wird, daß das Gerät
lediglich durch einfaches Drücken des Druckknopfes PP
gestartet wird.
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Die im elektrischen Diagramm der Fig.1 mit 2-2 und 4-4
bezeichneten Symbole können von einem in dem Gerät angeordneten
Steuerbord (analog zum Kontakt 1-1) aktiviert werden und
werden beim Verfahren zum Waschen und Reinigen des Gerätes
verwendet. Tatsächlich wird durch das Öffnen des Kontaktes 2-2
die Formzeituhr TF umgangen, wobei ein Starten des den
Tütenhalterring antreibenden Motors verhindert wird, wobei
gleichzeitig das Schließen des Kontaktes 4-4 den Kolben in der
offenen Position der Spendereinheit für eine unbegrenzte Zeit und
somit unabhängig von der in der Zeitschaltuhr TP eingestellten
Zeit hält. Derart verbleibt das Gerät in dem Zustand einer
Ausgabe, wodurch es möglich wird, dieses komplett zu
entleeren, wobei durch ein Befüllen des Eiscremebehälters mit
reinem Wasser das Gerät gewaschen werden kann. Schließlich
ermöglicht ein Schalter L, welcher ebenfalls auf dem inneren
Kontrollbord des Gerätes installiert ist, beim Niederdrücken
desselben für eine kurze Zeitdauer, wodurch das Relais 25
unabhängig vom Einführen einer Münze in die Münzbox mit
elektrischer Energie versorgt wird, unabhängig von der Bewegung
des Tütenhalterringes, daß ein Zyklus einer Ausgabe von
Eiscreme vervollständigt wird, so daß Gerät in seine Stand-by
Position, in welcher es die Eingabe einer Münze abwartet,
zurückgebracht wird, wobei die Unterbrechung des Ausgabezyklus
aus einem beliebigen Grund (beispielsweise durch eine
Unterbrechung in der elektrischen Stromversorgung während der
Ausführung eines Ausgabezyklus) hervorgerufen werden kann, bevor
der Zyklus vollendet wurde.
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Wie aus dem Diagramm gemäß Fig.1 ersichtlich, ist mit Ausnahme
der Motoren, welche mit 220 V Wechselstrom betrieben werden,
der Rest des Schaltkreises mit einer Spannung von 24 V über
einen Spannungstransformator TR betrieben, wobei eine
Sicherung Fu in Serie mit der Primärwicklung des Transformators auf
Grund von Sicherheitsüberlegungen installiert ist.
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Schließlich soll der Grund für das Vorhandensein der
Mikroschalter SAL und R erläutert werden. Der Mikroschalter R wird
gleichzeitig mit dem Umschalten des Mikroschalters AMD
geschlossen, wenn der Tütenhalterring mit der Aufwärtsbewegung
beginnt, und wird verwendet, um den die Zufuhrschraube des
Gerätes antreibenden Motor zu starten, um den Druck der darin
enthaltenen Eiscreme zu erhöhen, so daß eine homogene Abgabe
von Eiscreme aus der Abgabeeinheit beim nächsten Öffnen der
Abgabeöffnung sichergestellt wird. Der Mikroschalter SAL wird
im Gegensatz dazu durch den Nocken 27 während der Zeit
geschlossen, während welcher der Kolben angehoben verbleibt und
somit die Abgabeöffnung offen bleibt. Ein derartiger
Mikroschalter SAL ist mit einer Sicherheitsschaltuhr (in der
Zeichnung nicht dargestellt, da sie zum Kälteerzeugungskreislauf
des Gerätes gehört) verbunden, welche für den Fall, daß der
Kolben in offener Position für eine eine vorgegebene Zeit
(welche im allgemeinen etwas länger als die durch die
Dosisschaltuhr TP festgesetzte Zeit ist) überschreitende Zeitdauer
geöffnet verbleibt, den Motor der Zuführschraube abschaltet,
wodurch ein Ausbringen von Eiscreme selbst dann unterbrochen
wird, wenn die Abgabeöffnung offen ist, wobei in der
Zwischenzeit ein Alarmsignal erzeugt und abgegeben wird. Dies ist
nützlich, um zu verhindern, daß Eiscreme aus der Abgabeeinheit
ausströmt, bis keine Eiscreme mehr im Gerät enthalten ist,
wobei dies aus beliebigen Gründen erfolgen kann, beispielsweise
falls der Kolben in seiner angehobenen Position, d.h. in der
Position zur Abgabe von Eiscreme blockiert.
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Es sind keine Bereiche bzw. Abschnitte des Gerätes
dargestellt, in welchen die Eiscreme produziert wird, und
insbesondere nicht die Abschnitte, welche mit den Mikroschaltern SAL
und R verbunden sind, da sie von jeder beliebigen Art gemäß
dem bekannten Stand der Technik sein können, wie sie in
Geräten für die Herstellung von Eiscreme vom Expreß- bzw. Soft-
Typ sind, und welche daher leicht für den Fachmann vorstellbar
sind, wobei ebensowenig der Kolbenmechanismus der
Ausgabeeinheit gezeigt oder im Detail dargestellt ist.
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Betreffend den Benutzer bzw. Kunden arbeitet das Gerät in
äußerst einfacher Art und Weise.
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Nachdem er die Münze in die Münzbox eingeführt hat (oder im
Fall, daß der Druckknopf PP durch den Schalter CP aktiviert
wurde, nachdem der Druckknopf PP gedrückt wurde) sollte der
Kunde bzw. Bedienende das Schutztor 18 vor dem Tütenhalterring
11 öffnen, eine Tüte (welche beispielsweise an einem zu diesem
Zweck neben dem Gerät angeordneten Tütenspender entnommen
wird) auf dem Ring anordnen und die Türe schließen. Nach dem
Schließen der Türe, wenn beide Bedingungen des Vorhandenseins
einer Tüte (wie sie durch die Photozelle 14 festgestellt wird
und somit der Kontakt Cft geschlossen wird) und des
"geschlossenen" Schutztores erfüllt sind (wie dies durch den
magnetischen Kontakt I bei deren Schließen detektiert wird),
beginnt das Gerät den Zyklus der Abgabe von Eiscreme durch ein
Anheben des Tütenhalterringes, so daß er seine oberste
Position nahe der Öffnung der Abgabeeinheit 13 erreicht.
Gleichzeitig beginnt sich die Zuführschraube der Maschine zu drehen,
um die darin enthaltene Eiscreme unter Druck zu setzen. Wenn
der Tütenhalterring seine oberste Position erreicht, wird der
Ausgabekolben angehoben, wodurch die Ausgabeeinheit geöffnet
wird und ein Ausbringen einer vorbestimmten Menge von Eiscreme
beginnt. Nach ungefähr einer Sekunde (d.h. nach der von der
Formschaltuhr TF vorbestimmten Zeit) beginnt der
Tütenhalterring sich abwärts zu bewegen, während Eiscreme weiterhin
ausströmt,
wobei das Ausströmen von Eiscreme unterbrochen wird,
wenn die an der Dosisschaltuhr TP vorbestimmte Zeit vorbei
ist. Wenn der Tütenhalterring in seine untere Position
gelangt, muß der Kunde bzw. Bedienende lediglich das Tor öffnen
und entnimmt die Tüte mit der abgegebenen Eiscreme. Die
Maschine ist somit für den Start eines neuen Zyklus bereit.
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Die Verzögerung im Beginn der Abwärtsbewegung des Ringes
relativ zum Beginn der Ausgabe sowie die fortgesetzte Abgabe für
einen gewissen Zeitraum nach Beginn dieser Abwärtsbewegung
sind notwendig, um der Eiscreme auf der Tüte ihre im
allgemeinen spitze und charakteristische Form zu geben.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, ermöglicht der
elektrische Schaltkreis der Maschine einen fehlerfreien Zyklus
bzw. Betrieb der Maschine, wobei auf Grund des Vorhandenseins
doppelter Sicherheitseinrichtungen, welche vom magnetischen
Schalter an der Tür, welche den Tütenhalterring und die
Eisabgabeeinrichtung schützt, und durch die Photozelle gebildet
werden, welche das Vorhandensein einer Tüte am Ring
detektiert, die Möglichkeit eines Fehlers des Kunden bzw.
Bedienenden minimiert wird, während gleichzeitig verhindert wird, daß
Eingriffe zur Erzielung einer größeren un unbezahlten Menge
Eiscreme erfolgreich durchgeführt werden können. Darüberhinaus
ist auf Grund der Tatsache, daß die Tüte durch den
Tütenhalterring während des Abgabezyklus bewegt wird, eine optimale
Abgabe von Eiscreme auf die Tüte sichergestellt, ohne daß eine
Fachkenntnis oder besondere Geschicklichkeit vom Kunden
gefordert werden müßte.