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Druckplatte für Schalter-Fahrkartendruckmaschinen Gegenstand der Erfindung
ist die besondere Gestaltung einer Druckplatte für Schalter-Fahrkartendruckmaschinen,
bei der mit einer den Druckstock für den unveränderlichen Text der Fahrkarte tragenden
Typenplatte ein Halter für auswechselbare Anschläge zum Steuern eines Druckwerks
oder Addierwerks lösbar und verriegelbar verbunden ist.
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Bei einer Tarifänderung geiten bis, zu einem bestimmten Zeitpunkte
die alten Preise und sogleich danach die neuen. Das Auswechseln der Preisanschläge
muß deshalb möglichst schnell auszuführen sein, zumal da in. der Regal noch eine
Druck kontrolle der neu eingesetzten Preisanschläge notwendig ist.
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Für Schalterdrucker, bei denen die Druckplatte für den Druck der Fahrkarten
im Innern des Druckers, allseitig geführt, eingeschlossen liegen, ist schon vorgeschlagen
worden, ein die Preisanschläge als, stufenförmige Ausschnitte enthaltendes Blech
auf die Rückseite der Druckplatte lose aufzulegen, um es bei einer Tarifänderung
schnell auswechseln zu 'können. Aber die Anschläge dieses Bleches waren nicht auswechselbar,
und die Form eines lose anlegbaren Anschlagbleches ist' für Fahrkartendrucker, bei
denen die Drwckplatten nicht allseitig geführt im Drucker einge-,schlossen liegen,
überhaupt nicht geeignet; denn ein Haupterlordernis ist bei jedem Fahrkartendrucker
mit Preisanschlägen die Sicherung der Druck,' ')latte gegen betrügerische Änderung
der Prei 3;tnsch=äge. Deshalb müssen auswechselbare Preisanschläge gegen solche
Änderung besonders gesichert sein, und diese Sicherung ist wiederum ganz besonders
wichtig bei Druckern, deren. Druckplatten nicht eingeschlossen, sondern offen aufbewahrt
werden, um die es. sich hier vorzugsweise handelt.
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Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, Anschläge zum Steuern eines
Preisdruckwerks oder Addierwerks mit schmalen Schienen in offene Schlitze einer
Platte einzulegen und sie durch einen sie und die Platte durchdringen-Stift zu sichern,
dann die Platte mit den Anschlagschienen in die umgebogenen Ränder einer den Druckstock
tragenden Deckplatte einzuschieben und sie mit dieser durch ein Niet zu verbinden,
das mit Kontrollstempel versehen und zwecks Auswechslung der Anschläge herausgebohrt
oder herausgedrückt werden kann. Das gemeinschaf-Ciche Widerlager, gegen das sich
die Schienen abstützen, wird sowohl von dem gemeinsamen Stift wie von der Deckplatte
gebildet. Bei dieser vorbekannten Einrichtung sind die die Steueranschläge tragenden
Schienen, solange die sie aufnehmende, auswechselbare Platte noch nicht in die den
Druckstock trabende. Deckplatte eingeschoben und mit ihr verbunden ist, frei um
den sie durchdringenden Stift drehbar. Eine besondere Sicherung, welche die Anschlagschienen
vor dem Einschieben der sie tragenden auswechselbaren Platte in die Deckplatte in
ihrer Stellung sichert, ist nicht vorgesehen.
Die Erfindung betrifft
eine neue Gesamtanordnung der Sicherungen, durch welche nicht nur die Anschlagschienen
vor dem Einschieben der auswechselbaren Platte in ihrer Stellung unverrückbar festgehalten
werden,. sondern auch diese auswechselbare Platte, die im folgenden als Halter bezeichnet
wird, auf der Deck- oder Typenplatte derart gesichert wird, daß sie bei einer Änderung
des Tarifes leicht ausgewechselt werden kann. Bei dieser Anordnung wird die Druckplatte,
ebenso -vie bei der vorbekannten Anordnung, aus einem Halter für die auswechselbaren
Preisanschläge und einer Typenplatte für den unveränderlichen Textaufdruck zusammengesetzt,
die beide lösbar und verriegelbar miteinander verbunden werden. Die die Preisanschläge
tragenden Schienen werden auf ihrem Halter vor dem Einschieben des letzteren in
die Typenplatte unverrückbar gesichert. Der Halter wird in Führungen der Typemplatte
e:mgeschoben und an ihr durch einen Verschlußsteg gesichert, der selbst durch eine
sein freies Ende überdeckende, auswechselbare Platte am Kopdschild der Typenplatte
gesichert wird.
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Die Erfindung gemäß Anspruch i ist lediglich in dieser Gesamtanordnung,
d. h. in der Verbindung der -sämtlichen vorstehend angegebenen Merkmale, zu sehen,
nicht aber in irgendwelchen Einzelheiten, wie beispielsweise darin, daß die auswechselbaren
Anschlagschienen auf ihrem Halter durch eine Sperrung vor dem Einschieben des Halters
gesichert werden sollen.
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In der Zeichnung ist die neue Druckplatte nach der Erfindung dargestellt.
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Fi.g. i zeigt die Unterseite der Druckplatte mit der Halterplatte
und den Anschlägen in Draufsicht.
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Fig.2 stellt schaubildlich die Druckplatte von oben gesehen mit dem
teilweise eingeschobenen Anschlaghalter dar.
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Fig.3 ist ein Schnitt längs der Linie A-B in Fig. i, Fig. q. ein Schnitt
der Halterplatte längs der Linie C-D in Fig. i, den Steg h in Ansicht zeigend.
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Fig. 5 und 6 sind Seitenansicht und Draufsicht des Verschlußsteges
m.
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Fig.7 zeigt schaubildlich eine Ansicht der auf den Kopfschild zu setzenden
Platte, Fig.8 die Typenplatte mit dem von der Platte überdeckten Kopfschild.
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In der Zeichnung ist a die Typenplatte mit dem Druckstock b für den
Druck des unveränderlichen Textes der Fahrkarte und dem Kopfschild c, auf dem die
auswechselbar Platter (Fig. 7 und 8) die Zielstation und anderes für den Schalterbeamten
schnell zu übersehendes anzeigt. Die schmalen Stege mit Steueranschlägend von bekannter
Form zum Steuern eines Druckwerks oder Addierwerks werden in die schmalen Rinnen
zwischen den dünnen Rippen t der Halterplatte e so eingesetzt, daß hakenförmige
Nasenk an ihrer Unterseite in Öffnungen g im Boden der Rinnen hineinragen, und nach
der offenen Seite der Haken vorgeschoben, so daß die Haken lt unter den Boden der
Rinnen greifen und so die Anschlagstege in ihren Rinnen zwischen den Rippen t. der
Halterplatte e festhalten (Fig.3). Zur Sicherung der Stege in ihrer Lage wird der
auch mit Verschlußhaken versehene Quersteg k (Fig. 2 bis 4) in der Mitte des Halters
e quer zu den Anschlagstegen vor deren freie Enden mit seinen Haken in öffnungen
der Halterplatte eingesetzt und nach der offenen Seite seiner Verschlußhaken vorgeschoben,
so daß er von diesen an der Ha' terplatte festgehalten wird. Er verhindert ein Zurückschieben
der Anschlagstege; diese sind damit unverrückbar im Halter e gesichert. Der Quersteg
h selbst wird in seiner Lage auf dem Halter e gegen Herausnehmen gesichert.
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Der mit den Anschlägen ausgerüstete Halter e wird dann in Führungen
der Typenplatte vollständig eingeschoben und liegt damit an ihr fest. Er wird an
ihr gesichert durch einen Verschlußsteg m (Fig. i, 5 und 6), der zugleich eine Zurückbewegung
des Quersteges h verhindert und damit diesen sichert. Der VerschluBsteg
in ist wie die Platte a gebogen und greift mit Haken it, n' in die Längsschlitze
o, ot (Fig. 2) der Typenplatte a ein. Sein freies Ende ragt dabei durch eine öffnung
p des Kopfschildes c. Wird der Steg nz dann ein wenig in seiner Längsrichtung vorgeschoben,
so greifen seine Haken it, itl über die Druckplatte und halten so den Steg an dieser
fest; sein freies Ende schließt mit der Außenfläche des Kopfschildes c ab. Es wird
dann durch die am Kopfschild c auswechselbar anzubringende Platter überdeckt Uig.
7).
Zum Lösen des Verschlußsteges in ist erforderlich, daß die Platter
zerstört oder beseitigt wird.
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Die neue Gestaltung der Druckplatte ermöglicht durch die besondere
Art der hier beschriebenen Sicherung ein besonders schnelles Auswechseln der Anschläge
im. Falle einer T,arfänderung, ohne deswegen das Gesichertsein der Druckplatte gegen
unzulässiges Auswechseln von Anschlägen zu gefährden. Halterplatten e mit den durch
ihre Haken k und den Quersteg h auf ihnen unverrückbar ge-,sichezten, dem neuen
Tarif entsprechenden Anschlägen werden, in Kästen verpackt, für den Augenblick der
Auswechslung bereitgehalten. Zum Auswechseln wird, nachdem die Sicherung des Verschlußsteges
m im Kopfschild
c mittels eines dazu. besonders gestalteten Gerätes
schnell gelöst und der Verschlußsteg herausgenommen ist, ganz einfach der Halter
e mit den alten Anschlägen aus der Typenplatte a herausgezogen und der Halter mit
den neuen Anschlägen in die Typenplatte a eingeschoben und mittels des V erschlußsteges
m und der Platter in seiner Lage gesichert. So ist das Auswechseln
der Anschläge ohne Stillsetzeis der Maschine und ohne Störung der Fahrkartenausgabe
in kürzester Zeit ausführbar. Ein Probedrucken mit den neuen Preisanschlägen ist
nicht nötig, weil durch Auflegen einer Skala die Stellung der Preisanschläge vor
dem Einschieben des Halters durch Ablesen kontrolliert werden kann. Gegen unbefugtes
Auswechseln von Anschlägen ist die Druckplatte durch die leichte Beobachtbarkeit
der immer sichtbaren, den Verschlußsteg ist sichernden Platter auf dem Kopfschild
c gesichert.
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Aus dem alten, herausgezogenen Anschlaghalter können die Anschläge
herausgenommen, beide können wieder benutzt werden. Ers geht kein Werkstoff verloren;
alle Teile, Halter, Anschläge und Sicherungsstege, können ohne weiteres wieder verwendet
werden. Die Hakenlt an den Anschlagstegen haben an ihrer Oberseite einen der Stellung
der Anschläge entsprechenden Aufdruck. Das Einsetzen der Preisanschläge für die
neuen Preisre ist nach einer Tabelle leicht auszuführen, da die Zahlen auf den Haken
k die durch den Anschlag einzustellende Zahl anzeigen.