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Vorrichtung zum Mehrfachaufsteinpeln eines Textes auf gebundene Blätter, insbesondere
Eintrittskarten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Mehrfaehauf stempeln eines Textes auf gebundene Blätter, insbesondere die Eintrittskarten von Mazetten und Blocks.
Die Eintrittskarten von Theater-und ähnlichen Unternehmungen sind gewöhnlich in einer Mazette angeordnet, d. i. einem Buch, das sämtliche Plätze des Theaters nach Kategorien geordnet in Blättern vereint, deren jedes von mehreren, längs Perforationen abtrennbaren Einzelkarten gebildet ist. Neben Mazetten mit vollständig bedruckten Karten gibt es solche, auf deren Karten nur die Sitzangabe aufgedruckt ist, während die Zeitangabe in die Karte von Hand eingestempelt wird. Solche Mazetten, deren Drueksorten billig sind, werden namentlich in Kinos verwendet, da diese für eine längere Zeit nicht voraus wissen können, wieviele Vorstellungen sie an einem Tag geben bzw. wieviele Mazetten sie an diesem Tage benötigen werden.
In manchen Fällen müssen sogar (zwecks Kontrolle der Luftsbarkeitssteuer u. dgl.) behördlich vorgeschriebene Mazetten benutzt werden, in denen lediglich die Sitzangabe (Sitznummer) gedruckt ist.
Bei den Kartenblocks, d. i. den zu einem Block vereinigten Karten der einzelnen Platzkategorien,
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verwendet werden, ist die Zeitangabe ebenfalls nicht aufgedruekt und muss von Hand aus eingestempelt werden.
Das Einstempeln der Datierung muss bei den beiden Arten von Karten deutlich und in den unbedrucken Raum der an sich schon kleinen Karten erfolgen, damit das Datum vom Publikum und den kontrollierenden Billeteuren gut wahrgenommen werden könne. Das Einstempeln des Datums in die Karten erfordert also einerseits einen erheblichenAufwand an Achtsamkeit, ohne trotzdem Versehen auszuschliessen, und anderseits bei der grossen Zahl der Aufstempelungen (mehrere tausend täglich) auch noch an Zeit.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung durch eine Vorrichtung überwunden, bestehend aus einer die Blätter aufnehmenden bzw. am Heftrand festhaltenden Unterlage und einen dieser gegenüber, zweckmässig in Parallelführung verschwenkbaren Rahmen mit dem Text entsprechender, zweckmässig auswechselbar oder einstellbar angeordneter Matrize.
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in Ansicht von der Seite bzw. von oben, während Fig. 3 eine Einzelheit, den Rahmen, in Ansicht von unten und Fig. 4, 4a eine andere Einzelheit in Ansicht von oben bzw. von der Seite zeigt. Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig. 5 und 6 in Ansieht von der Seite bzw. von oben dargestellt.
Die Vorrichtung Fig. 1, 2, für Mazetten bestimmt, besteht aus einer die Blätter bzw. die Mazette aufnehmenden bzw. festhaltenden Unterlage a und einem auf dieser angeordneten, den Blättern gegen- über verschwenkbaren Rahmen b, in welchem die dem Text entsprechende Matrize zweckmässig auswechselbar bzw. einstellbar angeordnet ist. Der Rahmen a ist zweckmässig von einem rechteckigen Flachbehälter gebildet, auf dessen Boden die Matrizen aufgelegt (Fig. 3) und mittels einer Beilageschiene c (durch Stellschrauben) aneinandergepresst werden, so dass sie in der umgekehrten Gebrauchslage des Rahmens (für das Aufstempeln) (vgl. Fig. 1, 2) aus diesem nicht herausfallen. Die schwenkbare Anordnung des Rahmens ist durch zwei parallele Lenkarme e, e'bewirkt, so dass der Rahmen in jedem Punkt seiner Bahn horizontal gehalten ist.
Der Rahmen mit der Matrize wird während seiner Verschwenkung vor dem Auftreffen auf die
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tus Stahl) aus Gummi hergestellt sind, eignet sich ein Farbkissen. Dieses Kissen d ist so angeordnet, dass ler Rahmen b in seiner Ruhelage auf demselben aufliegt, wobei Kissen d und die Auflagestelle der Blätter tuf verschiedenen Seiten der Schwenkachse gelegen sind.
Die Matrize für das aus mehreren Karten bestehende Mazettenblatt kann statt aus einzelnen Drucktypen aus senkrecht zur Zeile nebeneinandergelegten Stäben i (Fig. 3) gebildet sein, deren jeder ein Element der Textzeile (oder bloss ein Einzelzeichen derselben) in der Kartenzahl entsprechender Zahl und ler Kartenhöhe entsprechendem Abstand untereinandergeordnet enthält (Fig. 4,4a) ; drei Stäbe u. zw. nit der Tages-, der Monats-und der Jahresangabe ergeben also die Matrize für das Mazettenblatt bzw. die Blätter der Mazette.
Zur Aufstempelung der Daten während eines Jahres benötigt man demnach ediglich 31 Stäbe (je mit den Ziffern 1-31) für die Monatstage, 12 Stäbe (1-12 oder Jänner bis De- sembler) fur die Monate und ein Jahresstab, wobei jeder Stab sein Zeichen so oft (z. B. fünfmal) aufweist, ils Karten in einem Mazettenblatt vorhanden sind. Wenn statt des Tagesstabes zwei nebeneinandergelegte Stäbe verwendet werden, so kommt man statt mit 31 sogar mit bloss 13 Stäben (10 Stäben für 0, 1, 2... 9 md 3 Stäben für 1, 2,3) aus, aus welchen die Tagesdaten 1-31 zusammengesetzt werden. Durch diese Stäbe wird also nicht nur eine erhebliche Verringerung des für ein Jahr erforderlichen Typenmateriales erreicht, sondern auch die Bildung der Matrize für ein Blatt auf das blosse Aneinanderlegen von drei (bzw. vier) Stäben eingeschränkt.
Die Matrize für das Blatt kann auch aus der Zahl der Textzeilen entsprechend vielen und in entsprechendem Abstand in den Rahmen eingesetzten sogenannten Datumstampiglien gebildet sein, derart, dass jeder Textzeile eine Stampiglie entspricht, wie dies bei Fig. 5, 6 nochmals angeführt ist. Auf diese Weise lassen sich mit z. B. fünf Datumstampiglien sämtliche Aufstempelungen eines gesamten Jahres, ja sogar mehrerer Jahre durchführen, wobei für die Daten einfach die einzelnen Streifen der Stampiglien eingestellt werden.
Die Lenkarme e, e'sind zweckmässig als je ein Bügel ausgebildet, der an der Unterlage a drehbar gelagert und an den Enden mit dem Rahmen b lösbar-etwa durch Eingriff in Ausnehmungen-ver-
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(Fig. 3) erleichtert ist.
Die Festhaltvorrichtung für die Mazette ist von einem an der Unterlage a drehbar angeordneten, unter Federwirkung stehenden Bügel/* gebildet, der den Heftrand der Mazette übergreift.
Das Aufstempeln erfolgt durch einfaches Verschwenken des Rahmens b (an einem Griffknopf g) bis zum Aufsitzen auf die festgehaltenen Blätter. Das Aufstempeln geht also rasch und ohne Aufwendung von Aufmerksamkeit genau an den richtigen Stellen vor sich. Die Regelmässigkeit und Sauberkeit des Aufdruckes kommt übrigens namentlich den Theaterkarten, die gewöhnlich ein besseres Aussehen haben, zugute.
Die in Fig. 5,6 dargestellte Ausführungsform, für Kartenblocks bestimmt, umfasst im wesentlichen eine Unterlage k mit einer die Blocks in parallel untereinander angeordneter Reihung fassenden und am Heftrand übergreifenden Haltevorrichtung oder entsprechend vielen einzelnen derartigen Haltevorrichtungen, wodurch die Blocks für ein rasches Bestempeln bereitgestellt sind. Die Haltevorrichtung ist vorteilhaft von die Blocks an drei Seiten begrenzenden Anschlagleisten 1 und den Heftrand der Blocks übergreifenden Federklammern m gebildet.
Vorteilhaft ist jedem Block gegenüber ein in Parallelführung verschwenkbarer rechteckiger Rahmen mit auswechselbar bzw. einstellbar eingesetzter Matrize angeordnet, wobei die Rahmen in der Ruhelage auf Farbkissen ci aufliegen, die mit den Blocks auf verschiedenen Seiten der Drehachse sich befinden.
Als Matrizen sind mit Vorteil parallel angeordnete Datumstampiglien p verwendet, die die Aufstempelung sämtlicher Daten eines Jahres bzw. mehrerer Jahre lediglich durch Einstellung der Streifen ermöglichen. Die Stampiglien können unmittelbar an der Unterlage & der Blocks, zweckmässig durch zwei parallele Lenkarme e, e', verschwenkbar angeordnet sein, wodurch ein besonderer Rahmen zur Aufnahme der Matrize entfällt.
Zum Aufstempeln werden die Stampiglien (mittels ihres Griffknopfes q) bis zum Aufsitzen auf den Block verschwenkt, wobei die Stampiglien von einander unabhängig sind und je nach der Höhenlage der obersten Karte entsprechend tief herabgesenkt werden.
Die Lenkarme e, e'sind (wie bei Fig, 1, 2) zweckmässig als Bügel ausgebildet, die an den Enden mit der Stampiglie bzw. den beiden Schilden derselben (wegen etwaiger Abnutzung, Schadhaftwerden u. dgl. ) lösbar verbunden sein können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Mehrfachaufstempeln eines Textes auf gebundene Blätter, insbesondere Eintrittskarten in Mazetten-und Blockform, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel aus der Kartenanzahl entsprechend vielen, in Abständen gleich der Kartenhöhe untereinandergereihten gleichen Matrizenexemplaren bzw. Typenzeilen gebildet ist.