DE688129C - Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von Staubgemischen unter Zuhilfenahme vonDruckluft o. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von Staubgemischen unter Zuhilfenahme vonDruckluft o. dgl.

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DE688129C
DE688129C DE1939M0143914 DEM0143914D DE688129C DE 688129 C DE688129 C DE 688129C DE 1939M0143914 DE1939M0143914 DE 1939M0143914 DE M0143914 D DEM0143914 D DE M0143914D DE 688129 C DE688129 C DE 688129C
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DE
Germany
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air
electrode
permeable
compressed air
cut
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Expired
Application number
DE1939M0143914
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eugen Meyer
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/02Separators
    • B03C7/04Separators with material carriers in the form of trays, troughs, or tables

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von Staubgemischen unter Zuhilfenahme von Druckluft o. dgl. Die elektrostatische Trennung von Staubgemischen bot bisher Schwierigkeiten, weil das Staubgemisch die unangenehme Eigenschaft hat, an festen Körpern bzw. an den Elektroden kleben zu bleiben. Die Erfindung zeigt einen Weg, diesem Mißstand abzuhelfen. Zu diesem Zweck ist .die mit dem Scheidegut beschickte Elektrodenfläche luftdurchlässig ausgeführt und auf der dem Gut abgewendeten Seite mit einer Kammer zur stoßweisen oder gleichmäßigen Zuführung von Druckluft oder Druckgas versehen. Das Druckmittel verhindert das Haftenbleiben des Staubgemisches an der Elektrode und bewirkt zugleich eine seine Trennung erleichternde Auflockerung.
  • Bei elektrostatischen Scheidern ist die Zuhilfenahme von Druckluft bekannt. Während aber die Druckluft -in dem bekannten Fall über die mit dem Scheidegut beschickte Elektrodenfläche geblasen wird, um während der elektrischen Scheidung eine mechanische Trennung der Teilchen herbeizuführen, wird bei der Einrichtung nach der Erfindung eine wesentlich bessere Auflockerung der Gemengeteilchendurch Hindurchblasen der Druckluft durch die das Scheidegut aufnehmende Elektrode erreicht, die zu diesem Zweck luftdurchlässig ausgebildet ist.
  • Die Erfindung eröffnet für die Ausbil,dung und Anwendung der luftdurchlässigen Elektrode mannigfache Möglichkeiten, die in der nachstehenden Beschreibung erläutert sind. Das gas- oder luftförmige Druckmittel kann erforderlichenfalls vor Beschickung der Elektrode je nach den erwünschten Betriebsbedingungen vorbehandelt, z. B. getrocknet oder angefeuchtet, und in seiner Temperatur geregelt werden.
  • In Abb. i ist schematisch das Grun.dsätzliche der Erfindung dargestellt. Aus dem Aufgabetrichter i gelangt das Scheidegut auf die als luftdurchlässige Platte ausgebildete Elektrode 2, deren Neigung zweckmäßig einstellbar ist. Der darunterliegende Hohlraum wird durch die Zuleitung q. unter Druckluft gesetzt, die stoßweise oder gleichmäßig durch die luftdurchlässige Platte :2 hindurchtritt, so daß das Scheidegut wie auf einem Luftpolster auf der Förderfläche 2 gewissermaßen schwimmt. Die in bekannter Weise die leitenden Teilchen anziehende gegenpolige Elektrode 5 oberhalb der Elektrode 2 kann in beliebiger Form ausgeführt sein; beispielsweise kommen hierfür durchbrochene, mit Auffangflächen versehen-. Elektroden in Frage. Die nicht angezogenen Teilchen fallen bei 6 von der Elektrode 2 ab, während die von der Elektrode 5 erfaßten Teilchen bei 7 zum Austrag kommen. Zwischen den Elektroden 5 und 2 wird, wie an sich bekannt, ein zweckmäßig regelbarer Potentialunterschied durch Gleichspannung, Wechselspannung oder pulsierende Spannung aufrechterhalten. Für gewöhnlich wird man die Elektrode 2 erden und die Elektrode 5 an Hochspannung legen.
  • Bei dem Beispiel nach Abb.2 ist auch der Aufgabetrichter 8 mit luftdurchlässigen Wänden 9 und io ausgerüstet, die durch die Kammern i i und 12 auf ihrer Rückseite abgeschlossen und durch die Leitungen 13 und 1.4 mit Druckluft oder Druckgas beschickt werden. Hierdurch wird erreicht, daß das Scheidegut sich nicht im Trichter 8 festsetzen kann, ferner findet schon bei der Aufgabe eine gewisse Auflockerung des Scheidegutes statt. Die luftdurchlässige, das Scheidegut aufnehmende Elektrode 15 ist bis unter den Aufgabetr ichter durchgeführt, um auch hier ein Zusetzen unmöglich zu machen. Weiterhin befindet sich über der Elektrodenfläche 15 in der bei Luftsetzmaschinen bekannten Art ein kastenartiger Körper 15', der die Oberfläche der Elektrode 15 in kleinere Quadrate, Rechtecke oder sonstwie unterteilt. Dieser Kastenaufsatz reicht nicht ganz bis an die luftdurchlässige Platte heran, um die schwereren Teilchen durchzulassen, wenn durch die Leitung 17 in den Raum 16 Druckluft oder Druckgas gepumpt wird, während die leichteren Teilchen an ,die Oberfläche und in den Bereich der anziehenden Elektrode 18 gebracht werden, von der aus sie nach dem Austrag 21 geleitet werden. Die mittelschweren Teilchen werden bei 2o abgeführt, während das Taube bei i9 abfällt. Man gewinnt also drei verschiedene Sorten in einem Arbeitsgang.
  • Die Elektroden 2 und 15 können unter einem zweckmäßig einstellbaren Winkel feststehend angeordnet sein, es ist aber natürlich auch möglich, sie nach der Art .der bekannten Schüttelrinnen in Schwingungen zu versetzen, um eine noch bessere Auflockerung zu erieichen.
  • Auch die anziehenden Gegenelektroden 5 cder 18 können luftdurchlässig sein. Ferner 1;önnen die luftdurchlässigen Elektrodenflächen in allen Fällen in an sich bei elektrostatischen Scheidern bekannter Weise durch einen metallischen Überzug leitend gemacht, z. B. metallisiert sein, der natürlich ebenfalls luftdurchlässig sein muß.
  • Die Erfindung kann sinngemäß bei allen elektrostatischen Scheidern Anwen=dung finden. Eine Anwendung für Walzenscheider zeigt Abb. 3. Hier gelangt das Gut über die luftdurchlässige Platte 22, die durch die Leitung 24 und .die Kammer 23 mit Druckluft oder Druckgas gespeist wird, auf die umlaufende luftdurchlässige Walze 25, die durch den Druckraum 26 stoßweise oder gleichmäßig mit Druckluft oder Druckgas versehen wird. Die Zuleitung kann dabei durch die Achse 27 erfolgen. In gleicher Weise kann die Iuftdurchlässige walzenförmige Gegenelektrode 28 .das Druckmittel durch die Achse 30 über den Druckraum 29 erhalten. Eine Stellzunge 31 gestattet in bekannter Weise die Trennung der angezogenen von den nichtangezogenen Teilchen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von Staubgemischen unter Zuhilfenahme von Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Scheidegut beschickte Elektradenfläche (2, 15, 25) luftdurchlässig und auf der dem Gut abgewendeten Seite mit einer Kammer (3,r6,26) zur stoßweisen oder gleichmäßigen Zuführung der Druckluft oder des Druckgases versehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i mit leitendem Überzug auf der mit dem Scheidegut beschickten Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß auch der leitende Überzug luftdurchlässig ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der luftdurchlässigen Elektrode unter Wahrung eines Zwischenraumes ein mehrfach unterteilter Kastenaufsatz (15') in der bei Luftsetzmaschinen bekannten Art angeordnet ist. ¢.
  4. Einrichtung nach Anspruch i mit einer die leitenden Teilchen anziehenden Gegenelektrode gegenüber der mit dem Scheidegut beschickten Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Gegenelektrode (28) luftdurchlässig und auf der dem Gut abgewendeten Seite mit einem Raum (29) zur Zuführung von Druckluft versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8, 22) zum Aufgeben des Scheidegutes auf die luftdurchlässige Elektrode mit luftdurchlässigen, von Druckluft, durchblasenen Wänden oder Flächen (9, ro, 22) versehen ist.
DE1939M0143914 1939-01-13 1939-01-13 Einrichtung zur elektrostatischen Trennung von Staubgemischen unter Zuhilfenahme vonDruckluft o. dgl. Expired DE688129C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231181B (de) * 1963-06-27 1966-12-29 Sames Mach Electrostat Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung pulverfoermiger Stoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1231181B (de) * 1963-06-27 1966-12-29 Sames Mach Electrostat Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung pulverfoermiger Stoffe

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