DE687471C - Verfahren zur Wiedergewinnung von Loesungsmitteln beim Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von Loesungsmitteln beim Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffoelen

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DE687471C
DE687471C DE1935E0046477 DEE0046477D DE687471C DE 687471 C DE687471 C DE 687471C DE 1935E0046477 DE1935E0046477 DE 1935E0046477 DE E0046477 D DEE0046477 D DE E0046477D DE 687471 C DE687471 C DE 687471C
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DE
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benzene
evaporator
solvents
recovery
dewaxing
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DE1935E0046477
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Edeleanu GmbH
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Edeleanu GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/06Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung von Lösungsmitteln heim Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffölen Das Hauptpatent hat ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Lösungsmitteln aus Extraktlösungen zum Gegenstand, die durch Behandlung von Kohlenwasserstoffölen mit Lösungsmittelgemischen erhalten .wurden, darin bestehend, daß nach dem Abdampfen der Hauptmenge der Lösungsmittel das höher siedende mit dem niedrig siedenden oder das niedrig siedende mit dem höher siedenden Lösungsmittel ausgeblasen wird.
  • Es ist nun erkannt worden, daß sich dieses Verfahren zur Wiedergewinnung von Lösungsmitteln aus Extraktlösungen mit Erfolg auch bei dem Verfahren zum Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffölen gemäß der deutschen Patentschrift 647 631 zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus der hierbei. anfallenden Extrakt- bzw. Filtratlösung anwenden läßt. Bei diesem Entparaffinierungsverfahren werden die Kohlenwasserstofföle unter Kühlung mit einer Mischung von Schwefeldioxyd mit niederen, mit Schwefeldioxyd völlig mischbaren organischen Lösungsmitteln behandelt. Das abgeschiedene Paraffin wird dann in üblicher Weise abgetrennt und mit dem Lösungsmittelgemisch nachgewaschen. Als Hilfslösungsmittel kommen Benzol oder seine Homologe, ferner Chloroform, Äther oder andere ähnlich wirkende Lösungsmittel oder Gemische dieser Stoffe in Betracht. Bei der Entfernung des Lösungsmittelgemisches oder seiner Bestandteile aus dem entparaffinierten Öl ist eine verlustlose Wiedergewinnung und die Vermeidung zu hoher Abdampftemperatur im Interesse der Schonung der Produkte von großer Bedeutung. Mit den bisher bekannten Verfahren lassen sich diese Forderungen nur unter beträchtlichen Schwierigkeiten verwirklichen.
  • Nach der Erfindung werden die Nachteile bzw. Schwierigkeiten der bisher bekannten Verfahren beseitigt, indem das durch das Hauptpatent bekanntgewordene Verfahren zur Wiedergewinnung von Lösungsmitteln auf die bei der Entparaffinierung beim Abfiltrieren des Paraffins anfallenden Filtrat-bzw. Extraktlösungen angewendet wird.
  • Gemäß dem Grundgedanken des Verfahrens des Hauptpatents wird dabei so vorgegangen, daß mit Hilfe eines Bestandteiles des Lösungsmittelgemisches die übrigen Anteile des Gemisches aus den gewonnenen Entparaffinierungslösungen herausgetrieben werden. Es ist dabei an sich gleichgültig, welcher Bestandteil des Lösungsmittelgemisches zum Austreiben verwendet wird. Man kann beispielsweise den am leichtesten siedenden, den am schwersten siedenden oder einen zwischen beiden liegenden Bestandteil verwenden. Der in dem 01 verbleibende Rest des Blasemittels kann durch Erwärmen oder durch Vakuum oder auch durch ein nicht in dem Prozeß verwendetes Blasemittel ausgetrieben werden.
  • Um ein Blasemittel zu sparen, kann die von den Filtern ablaufende Lösung zunächst in einem normalen Verdampfer eingeengt und darauf einem Blaseverdampfer zugeführt werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
  • Ein gemischt-basisches Schmieröldestillat mit einem spezifischen Gewicht von o,96¢, einer Viscosität von 2,3° Engler bei 99° C, einer Viscositätsdichtekonstante von o,9io und einem Stockpunkt von -1-- 3° C wird mit 350 Volumprozent eines Gemisches aus Benzol und Schwefeldioxyd im Volumenverhältnis 70 -30 versetzt. Die Lösung wird dann abgekühlt und bei einer Temperatur von - 20° in einer Filterpresse vom ausgeschiedenen Paraffin befreit. Der Filtrierrückstand wird hierbei mit i5o Volumprozent Benzol-Schwefeldioxyd-Gemisch von der Zusammensetzung 7o : 30 nachgewaschen.
  • Die von den Filtern kommende Öllösung fließt durch einen Wärineaustauscher und einen Heizkörper zu einem unter Kondensatordruck stehenden Verdampfer. Der Heizkörper wird mit den Brüden eines zweiten Verdampfers beheizt, so daß sich im Verdampfer noch eine verhältnismäßig tiefe Temperatur einstellt. Es werden deshalb in der Hauptsache nur S 02 Dämpfe ausgetrieben; die in einem Kondensator niedergeschlagen werden. Das Kondensat gelangt in einen Sammler. Der zweite, ebenfalls unter Kondensatordruck stehende Verdampfer besitzt einen dampfbeheizten Heizkörper, der die entparaffinierte Öllösung auf verhältnismäßig hohe Temperaturen aufheizt, so daß größere Mengen an Benzol ausgetrieben werden, die sich im genannten Heizkörper des ersten Verdampfers niederschlagen. Das Kondensat des Heizkörpers fließt zum Kondensatordrucksammler.
  • Die Öllösung gelangt nach Verlassen des zweiten Verdampfers zu einem dritten unter Atmosphärendruck stehenden Verdampfer. Dieser ist so mit seinem Heizkörper verbunden, daß Thermosyphonumwälzung stattfindet. Das in der Öllösung enthaltene Benzol genügt häufig, das leichtsiedende Schwefeldioxyd restlos auszutreiben. Anderenfalls wird an anderen Stellen der Anlage gewonnenes Benzol in den Heizkörper eingeleitet. Im anschließenden vierten Verdampfer, auf dessen Oberteil die Öllösung nach Verlassen .des dritten Verdampfers aufgegeben wird, werden die in der Lösung verbliebenen Benzolanteile mit Hilfe von Wasserdampf ausgeblasen. Eine Pumpe saugt das fertige öl aus dem vierten Verdampfer ab und befördert es durch den obenerwähnten Wärmeaustauscher, in welchem die von den Filtern abfließende Öllösung zunächst im Gegenstrom eintritt. Von dem Wärmeaustauscher gelangt dann das fertige 01 in die Vorratsbehälter.
  • Im zweiten Verdampfer werden zusammen mit den Lösungsmitteldämpfen größere Mengen Wasser ausgetrieben, die mit dem Destillat in die Anlage hineingelangen. Ein Teilstrom der im Verdampfer ausgetriebenen Dämpfe geht in eine Rektifiziersäule, in welcher mit Hilfe eines wassergekühlten oder erforderlichenfalls tiefgekühlten DephlegmatorsWasser und Benzol zurückgehalten werden.
  • Im Unterteil der Rektifiziersäule wird die S 02 aus dem Wasser und dem Benzol ausgetrieben, so daß in einem nachgeschalteten Abscheider Wasser und Benzol voneinander geschieden werden.
  • Das Wasser verläßt die Anlage, während das Benzol zum Heizkörper des dritten Verdampfers geleitet wird, um die Blasewirkung für die im Öl enthaltene SO. zu verstärken, insbesondere dann, wenn das in der Öllösung enthaltene Benzol allein nicht ausreicht.
  • Die etwa bei Atmosphärendruck ausgetriebenen Dämpfe des dritten Verdampfers gehen durch einen wassergekühlten Kühler, in dem die Hauptmenge des Benzols niedergeschlagen wird. Das Benzol scheidet sich in einem anderen Abscheider ab und wird zum Kondensatordrucksammler gepumpt. Die nicht niedergeschlagenen Dämpfe werden mit Hilfe eines Kompressors auf Kondensatordruck verdichtet und dampfförmig zum Kondensator befördert.
  • Die in dem Wasserdampfblaseverdampfer ausgetriebenen Benzol-Wasser-Dämpfe gehen durch einen wassergekühlten Kühler, in welchem sie restlos niedergeschlagen werden. In einem nachfolgenden Abscheider scheidet sich das Benzol von dem Wasser. Das Wasser verläßt die Anlage, während das Benzol ebenfalls zum Kondensatordrucksammler gepumpt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anwendung des Verfahrens zur Wiedergewinnung von Lösungsmitteln aus Extraktlösungen nach Patent 664455 auf die beim Verfahren zur Herstellung tiefstockender öle unter gleichzeitiger Abscheidung von Paraffin aus Kohlenwasserstoffölen durch Behandlung mit Gemischen aus flüssigem Schwefeldioxyd und Hilfslösungsmitteln nach Patent 647631 anfallenden Extraktlösungen.
DE1935E0046477 1935-01-19 1935-01-19 Verfahren zur Wiedergewinnung von Loesungsmitteln beim Entparaffinieren von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE687471C (de)

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