DE687025C - Klemmvorrichtung zum Erfassen der Enden von Foerderbaendern beim Zusammenziehen - Google Patents

Description

• Klemmvorrichtung zum Erfassen der Enden von Förderbändern beim Zusammenziehen Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Erfassen der Enden von Förderbändern beim Zusammenziehen. Es ist an sich bekannt, zu diesem Zweck die beiden Enden der Förderbänder durch zwei Klemmschienen zu erfassen und diese durch Hebel zusammenzupressen, die ihrerseits durch das die Enden verbindende Zugmittel betätigt werden. Diese Einrichtungen hatten jedoch den Nachteil, daß auf beiden Seiten des Förderbandes Zugeinrichtungen angeordnet sein mußten, so daß die Gefahr bestand; da3 die eine Seite des Förderbandes einem anderen Zug unterworfen war als die andere. Darüber hinaus trat beim Festklemmen zwischen den beiden Klemmbacken eine Verschiebung ein, welche zur Zerstörung der Bandoberfläche oder des ganzen Bandes führen konnte.
• Man hat auch starre Zugmittel in Form einer rechts- und linksgängigen Spindel vorgeschlagen, wobei das Förderband durch eine exzentrisch geriffelte Wälze erfaßt .und an eine Klemmschiene angepreßt wurde. Abgesehen davon, d.aß diese Einrichtung bei den zu überbrückenden, verhältnismäßig großen Entfernungen viel zu schwer ist., wird das Band durch die geringe Auflagefläche der exzentrischen Walze starken Drücken ausgesetzt, so daß auch hier das Band leicht beschädigt werden kann. Hierzu kommt, daß schon durch die geraubte Oberfläche der Walze das Band stets etwas beschädigt wird.
• Die Erfindung besteht darin, daß an den beiden Enden einer Backe Überwurfbügel schräg zur Hauptzugrichtung schwenkbar angeordnet sind, die die Gegenbacke unter Anpreßwirkung übergreifen und unter dem Einfluß zweier etwa in ihren Schwenkebenen an ihren freien Enden angreifenden Zugmittel stehen, welche sich in der Mittelebene des Förderbandes zu einem anspannbaren Strang vereinigen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Zugwirkung an beiden Enden stets gleich ist und daß weiterhin die Anpreßkraft auf einer verhältnismäßig breiten Bandfläche wirkt und nur in einer Richtung; d. h. ohne daß die Backen sich gegeneinander verschieben. Die ganze Einrichtung ist außerordentlich leicht, gut zu transportieren und einfach zu handhaben. Q Auf .der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. i zeigt die Gesamtanordnung in Aufsicht, und Fig. 2 bis 5 zeigen :eine Klemme für sich in größerem Maßstabe in Seitenansicht, inUnter-und Aufsicht und Kopfansicht.
• Jede der Bandklemmen besteht aus zwei durch Paßstifte i .in ihrer regelrechten Lage zueinander gesicherten Profilschienen 2, 3, deren eine Schiene 2 .an den Außenseiten mit U-förmigen Klemmbügeln d. versehen ist, ,die um Gelenkzapfen 5 drehbar und am freien Ende . mit Klemmrollen 6 sowie Einhänge-Ösen 7 für quer liegende Ketten 8 versehen sind. Diese Bügel wirken mit parabolischen Auflaufflächen 9 der Schiene 3 zusammen. Die Gelenkzapfenlagerung io wie auch die Flächen 9 liegen schräg zur Längsrichtung der Schienen a, 3, und zwar so, daß beim Gegeneinanderzehen der beiden Ketten 8 der z. B. an voneinander getrennte Bandteile 11, 12 gemäß Fig. i angelegten Klemmen 2, 3 mittels einer Längskette 13, die mit einer geeigneten Anzugsvorrichtung 14 versehen ist, die Querketten 8 in eine stumpfwinklige Lage zueinander gebracht werden. Bei diesemAnspannen gleiten die Rollen 6 auf die aufsteigenden Flächen g auf und bewirken ein kräftiges Anpressen der Schienen 2, 3 gegeneinander, wobei in an sich bekannter Weise bei stärkerem .Anziehen der Klemmdruck in gleichem Maße zunimmt. Es findet jedoch beim Nachlassen des Zuges in neuartiger Weise ein selbsttätiges Lösen der Klemmvorrichtung statt, wobei die Rollen 6 von den Flächen 9 wieder abrollen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klemmvorrichtung zum Erfassen der Enden von Förderbändern beim Zusammenziehen mittels zweier gegeneinanderpreßbarer Backen (Klemmschienen), deren Klemmwirkung beimAnziehen des sie verbindenden Zugmittels selbsttätig verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden einer Backe (2) Überwurfbügel (q.) schräg zur Hauptzugrichtung schwenkbar angeordnet sind, die die Gegenbacke (3) unter Anpreßwirkung übergreifen und unter dem Einfluß zweier etwa .in ihren Schwenkebenen ,an ihren freien Enden angreifenden Zugmittel (8) stehen, welche sich in der Mittelebene des Förderbandes zu einem ansparmbaren Strang vereinigen.
2. 2. Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet; daß die Andruckwirkung der Überwurfbügel durch eine an ihren Enden angeordnete Rolle (6) auf eine parabolische Anzugfläche (9) der Gegenklemmbacke (3) ausgeübt wird.