DE686765C - Verfahren zur Schnellentzinnung von Weissblechabfaellen - Google Patents

Verfahren zur Schnellentzinnung von Weissblechabfaellen

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DE686765C DE1935S0116649 DES0116649D DE686765C DE 686765 C DE686765 C DE 686765C DE 1935S0116649 DE1935S0116649 DE 1935S0116649 DE S0116649 D DES0116649 D DE S0116649D DE 686765 C DE686765 C DE 686765C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/14Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of tin

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  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Schnellentzinnung von Weißblechabfäl,len Bei der Entzinnung von Weißblechabfällen und anderem zinnhaltigem Gut ist man bisher meistens so verfahren, daß man das Zinn entweder rein chemisch in Lösung gebracht und hierauf alsdann m einem zweiten Arbeitsgang das Zinn als Metall gewonnen hat, beispielsweise .auf elektrolytischem Wege, oder aber man hat das Zinn aus dem zinnhaltigen Gut durch elektrolytische Behandlung in Lösung gebracht und dabei ,gleichzeitig kathodisch ,abgeschieden.
  • Um die Auflösung des Zinns zu beschleunigen, hat man den hierbei verwendeten alkalischen Lösungen Oxydationsmittel, wie Salpeter, zugesetzt oder auch Luft eingeleitet, und zwar sowohl bei der rein chemischen wie bei der elektrolytischen Behandlung. Zwar konnte man auf diese Weise das Zinn verhältnismäßig schnell in Lösung bringen, doch mußte im Hinblick auf größtmögliche Wirtschaftlichkeit eine noch weiter gehende Zinnlösungsbeschleunigung angestrebt werden. Diese ist durch die im folgenden beschriebene Erfindung erreicht worden. Hierbei solllediglich nur eine möglichst schnelle Ablösung des Zinns von dem Gut erreicht werden, während die Gewinnung des Zinns selbst aus der erhaltenen Zinnsalzlösung mit Hilfe üblicher, hier nicht näher erläuterter Verfahren erfolgen soll.
  • Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, das zinnhaltige Gut in einer alkalischen Lösung beim gleichzeitigen Einleiten von nitrosen Gasen einer anodischen Behandlung zu unterwerfen. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß die erforderliche Entfernung der letzten Reste des gebildeten Natriumnitrits aus der Lösung etwas umständlich ist. Die Entfernung dieser Reste ist aber unumgänglich, da sie sonst bei der nachfolgenden kathodischen Abscheidung des Zinns störend und erschwerend wirken würde.
  • Es ist daher ferner vorgeschlagen worden, statt der nitros@en Gase Ozon während der gleichzeitigen anodischen Behandlung :einzuleiten, da dieses bei den herrschenden Temperaturen ,alsbald zerfällt und keine die Zinnabscheidung störenden Reste hinterläßt. Die erforderliche überall gleichmäßige und äußerst feine Verteilung des Ozons im Elektrolyten ist aber teilweise nur durch besondere zusätzliche Hilfsmaßnahmen erzielbar, kann nicht immer aufrechterhalten werden, so daß ein Teil des Ozons oft durch den Elektrolyten hindurchperlt, ohne mit dem Gut in Berührung gekommen zu sein.
  • Gemäß vorliegender Erfindung treten diese Übelstände bei der Auflösung des Zinns nicht ein, wenn bei der Herstellung der Stannatlösung, .also bei der eigentlichen Weißblechentzinnung, zur Beschleunigung des Zinnlösungsvorgangs weder nitrose Gase noch Ozon eingeleitet, sondern dem alkalischen Elektrolyten laufend Wasserstoffsuperoxyd oder dessen Derivate in fester oder flüssiger Form zugeführt werden und die Abfälle gleichzeitig der ,anodischen Behandlung unterworfen wer-.-den.
  • Die Verwendung von Wasserstoffsuperoxyd.-ist bei der Weißblechentzinnung zwar kannt, sofern es sich darum handelt, dieeilei der Stannatbildung mitentstandenen geri!nrei Stannitmengen zu oxydieren, um so eine feste Zinnabscheidung zu gewährleisten.
  • lm Gegensatz zu dieser Arbeitsweise wird aber bei vorliegender Erfindung Wasserstoffsuperoxyd oder seine Derivate; also solche Stoffe, die die P.eroxydgrüppe -0-0-enthalten, während der anodischen Zinnauflösung in solchem überschuß zugeführt, daß das Abscheidungspötential des Zinns nicht erreicht wird, also keine Zinnabscheidung stattfinden kann, wodurch genau wie beim Einleiten nitroser Gase oder von Ozon eine außerordentliche Beschleunigung des Zinnlösungsvorgangs herbeigeführt wird. Wasserstoffsuperoxyd und seine Derivate zersetzen sich ebenfalls bei den bei der Weißblechentzinnung in alkalischen Lösungen üblichen .T:emperaturen ohne Hinterlassung von Rückständen oder Resten, die die nachfolgende 'kathodische Abscheidung des Zinns stören könnten, wie @es bei Verwendung nitroser `Gase der Fall ist, haben aber vor Ozon den Vorteil, daß sie vollständig im Elektrolyten gelöst sind und daher absolut gleichmäßig verteilt sind und allerwärts in gute Berührung mit dem zu entzinnenden Gut kommen.

Claims (1)

  1. PATEN-TANSPRUCII Verfahren zur Schnellentzinnung von Weißblechabfällen durch gleichzeitige Behandlung mit ätzalkalischen, mit Peroxyden versetzten Lösungen und anödische Polarisation, dadurch gekennzeichnet, daß die Peroxyde in solchem Maße zugesetzt werden, daß das Abscheidungspotential des Zinns nicht erreicht wird und daher keine kathodische Abscheidung erfolgt.
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