DE684889C - Verfahren zur Umformung einer gegebenen Spannung in eine Spannung anderer, jedoch beliebig waehlbarer Kurvenform unter Verwendung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken - Google Patents

Verfahren zur Umformung einer gegebenen Spannung in eine Spannung anderer, jedoch beliebig waehlbarer Kurvenform unter Verwendung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken

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DE684889C
DE684889C DES110329D DES0110329D DE684889C DE 684889 C DE684889 C DE 684889C DE S110329 D DES110329 D DE S110329D DE S0110329 D DES0110329 D DE S0110329D DE 684889 C DE684889 C DE 684889C
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Fritz Lucan
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
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    • H02M7/12Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
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    • H02M7/15Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only
    • H02M7/151Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only with automatic control

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Description

  • Verfahren zur Umformung einer gegebenen Spannung in eine Spannung anderer, jedoch beliebig wählbarer Kurvenform unter Verwendung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken Es ist bekannt, daß gas- oder @ dampfgefüllte Entladungsgefäße, welche mit zündpunktgesteuerten Entladungsstrecken arbeiten, für Umformungseinrichtungen, wie Gleichrichter, Wechselrichter oder Umrichter, verwendet werden können. Allen diesen Umformungseinrichtungen ist das Merkmal gemeinsam, daß die Kurvenform der Spannung auf der einen Seite der Umformungseinrichtung aus Teilstücken der Spannungswellen gebildet wird, die an die Entladungsstrecken der Umformungseinrichtung angeschlossen sind. Die sich dabei ergebenden Kurvenformen weichen von der gewünschten Zielform, z. B. bei Gleichrichtern von einer möglichst glatten Gleichspannung, bei Wechsel- und Umrichtern von einer möglichst guten Anpassung an die Sinusform, mehr oder weniger stark ab. Es sind daher Glättungseinrichtungen und andere Hilfsmittel notwendig, um die im praktischen Betrieb gestellten Anforderungen zu erfüllen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Umformung einer gegebenen Spannung in eine Spannung anderer, jedoch beliebig wählbarer Kurvenform, bei dem ebenfalls Gas- oder Dampfentladungsstrecken verwendet werden, jedoch unter der Voraussetzung, daß diese Entladungsstrecken durch Gittersteuerung sowohl gezündet als auch gelöscht werden können. Gemäß der Erfindung wird die Entladung jeder einzelnen Entladungsstrecke während der Dauer ihrer Stromführung derartig oft eingeleitet und kurze Zeit darauf wieder gelöscht, daß unter Berücksichtigung der Zeitkonstante des Verbraucherkreises der Wert der Ausgangsspannung zwischen zwei vorbestimmten Grenzen schwankt, und daß der Mittelwert der Spannungsschwankungen die gewünschte Zielform ergibt. Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die Umformungseinrichtung unmittelbar diejenige Zielform der Spannung erreicht wird, die gewünscht ist, und daß daher keine besonderen, außerhalb der Umformungseinrichtung liegenden Zusatzmittel notwendig sind, um die von der Umformungseinrichtung gelieferte Kurvenform zu glätten oder in anderer Weise der gewünschten Zielform anzupassen. Wesentlich bei der Erfindung ist es, daß der natürliche Anstieg und Abfall der Spannung der Entladungsstrecken nach dem Zünden und Löschen des Lichtbogens, welcher durch die Induktivität und Kapazität des Stromkreises bestimmt ist, in Verbindung mit dem darauf abgestimmten Rhythmus der Zündung und Löschung zum Aufbau der gewünschten Spannungsform verwendet wird.
  • Das Erfindungsprinzip sei an Hand der-, Fig. i näher erläutert, in der der Arbeit abschnitt einer Anode eines Gleichrichkiä' dargestellt ist. Die Bedingungen für dic: Steuerung der Entladungsstrecke durch Zündung und Löschung des Lichtbogens ist folgende: Wenn die Phasenspannung auf der Eingangsseite Ep den Wert Ui, erreicht hat, wird der Lichtbogen gelöscht. Der darauf einsetzende Abfall der Spannung auf der Ausgangsseite ist hinsichtlich seiner Steilheit und Form bestimmt durch die Induktivität und Kapazität des Stromkreises. Bei Erreichen der Spannung U2 wird der Lichtbogen neu gezündet,- worauf die Spannung wieder ansteigt, und zwar ebenfalls mit der durch die Induktiyität und Kapazität des Stromkreises bestimmten Form und Steilheit. Dieser Vorgang wiederholt sich im Arbeitsabschnitt der betrachteten Anode so oft, bis die Spannung Ep unter den Wert U2 gesunken ist und den Lichtbogen an die nächste Anode abgibt. An der zweiten und dritten Anode spielen sich die gleichen Vorgänge im Rhythmus der Frequenz der speisenden Drehspannung ab, so daß auf diese Weise eine Gleichspannung mit dem Mittelwert Uzn und einer überlagerten Wechselspannung mit verhältnismäßig kleiner Amplitude und einem Vielfachen der speisenden Frequenz erzeugt wird. Die Einfügung einer verhältnismäßig kleinen Induktivität in den Stromweg zum Verbraucherkreis erlaubt, aus dieser schwachwelligen Gleichspannung eine praktisch geradlinige Strom- und Spannungsform im Verbraucherkreise zu gewinnen.
  • Durch entsprechende Verlagerung der Lösch- bzw. Zündpunkte Ui bzw. U2 nach unten oder oben mit Hilfe des Steuergerätes kann die Gleichspannung geregelt werden.
  • Sollten bei den Lösch- und Zündvorgängen, welche bei dem erfindungsgemäßen Umformungsverfahren erforderlich sind, an den Entladungsstrecken oder an im Stromkreis dieser Entladungsstrecken liegenden Schaltungselementen Überspannungen auftreten, so lassen sich diese dadurch beherrschen bzw. für den Betrieb unschädlich machen, daß in an sich bekannter Weise Kondensatoren parallel ;geschaltet werden. Die Kapazität dieser Kondensatoren braucht nur verhältnismäßig klein zu sein; da die Lösch- und Zündvorgänge mit einer verhältnismäßig hohen Frequenz aufeinanderfolgen.
  • Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele für die Ausbildung von Steuergeräten angegeben und u. ä. gezeigt, daß mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung bei Wechselrichtern und Umrichtern weitgehend sinüsförmige Zielformen erreicht werden können.
  • In Fig. - ist ein Steuergerät für einen als Teichrichter arbeitenden Stromrichter dargestellt, dessen Gleichspannung auf einem am Widerstand i einstellbaren Wert konstant gehalten wird und der außerdem bei Kurzschluß im Gleichstromkreis oder bei Rückzündungen gelöscht wird. Das Steuergerät arbeitet wie folgt: Die Steuerimpulse für das Zünden und Löschen des Stromrichterlichtbogens werden von den Gleichstromquellen 2 geliefert unter Zwischenschaltung eines Glühkathodenrohres 3 für die Zündung und eines weiteren Rohres 4 für die Löschung. Diese beiden Rohre- werden durch die von dem Stromrichter 5 gelieferte gleichgerichtete Spannung gesteuert, und zwar erfolgt die Zündung jedes Rohres in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dieser gleichgerichteten Spannung und einer konstanten, am Widerstand i einstellbaren Spannung. Um das zu erreichen, können die Gitterspannungstransformatoren der Rohre 3 und 4 mit hoher Sättigung ausgeführt werden, oder es können in Reihe mit ihren Primärwicklungen Ventile geschaltet werden. Übersteigt nun beispielsweise die gleichgerichtete Spannung die in dem Stromkreis der Primärwicklung des zum Löschrohr 4 gehörigen Gittertransformators wirksame, am Widerstand i abgegriffene Gleichspannung um einen bestimmten Betrag, d. h. erreicht sie die Leitspannung Ui, so wird durch Flußumkehr im hochgesättigten Transförmatöreisen bzw. bei Verwendung eines Ventils durch plötzliches Entstehen eines Stromes in der Primärwicklung des Gitterspannungstransformators dem Gitter des Rohres 4 ein Spannungsstoß zugeführt; durch den das Rohr gezündet wird. In gleicher Weise wird das Zündrohr 3 gezündet, sobald die Gleichrichterspannung die untere Spannungsgrenze U2 erreicht hat, d. h. die in der Primärwicklung des zugehörigen Gittertransformators wirksame, ebenfalls am Widerstand abgegriffene Gleichspannung um einen gewissen Betrag unterschritten hat: Die Löschung des Zündrohres 3 erfolgt durch einen parallel zum Rohr liegenden Schwingungskreis 7, dessen Kondensator, wenn das Rohr 3 erloschen ist, mit der Summe der Spannungen der beiden Batterien 2 aufgeladen wird. Wird das Rohr 3 nun gezündet, so entlädt sich der Kondensator über dieses Rohr und kehrt seine Polarität infolge der energiespeichernden Wirkung der mit ihm in Reihe geschalteten Drosselspule um und bringt bei der nun folgenden Entladung das Rohr zum Erlöschen. Das Rohr 3 erlischt also vom Zeitpunkt der Zündung ab gerechnet nach einem durch die Dimensionen des Schwingungskreises 7 festgelegten Zeitintervall von selbst. Zur Löschung des Rohres 4 dient der Kondensator ä, der bei brennendem Löschrohr 4, aber erloschenem Zündrohr 3 aufgeladen wird und sich nach Zündung des Zündrohres 3 über die das Rohr 4 speisende Batterie entlädt, so daß sein Ladestrom den durch das Rohr q. fließenden Strom zeitweilig zum Verschwinden bringt und damit ein Erlöschen des Rohres q. bewirkt. Die Steuerimpulse werden der jeweils arbeitsfähigen Anode 9a, 9b oder 9a durch eine Kontaktscheibe ro zugeleitet.
  • Die Aufgabe der Kontaktscheibe kann auch durch eine ruhende Einrichtung, beispielsweise von einem Hilfsgleichrichter nach Fig.2a, ausgeführt werden. Die den Anoden g eines Ouecksilberdampfentladungsgefäßes zugeordneten Steuergitter i 1 und 15 sind über Widerstände 12 und ein mehranodiges Hilfsentladungsgefäß an die beiden Steuerleitungen angeschlossen, welche abwechselnd positives und negatives Steuerpotential liefern. Die Steuerleitungen sind in der Zeichnung durch Pfeile und durch <las Vorzeichen des von ihnen zu liefernden Steuerpotentials gekennzeichnet. Das Hilfsentladungsgefäß wird von einer geeigneten mehrphasigen Wechselspannungsquelle über die Sekundärwicklung eines Transformators gespeist, wobei der Stromkreis über einen Widerstand geschlossen ist, der zwischen dem Nullpunkt dieses Transformators und der Kathode des Entladungsgefäßes liegt. Über die drei Anoden des Hilfsentladungsgefäßes werden die Steuergitter 1i und 15 nacheinander an die positiven und negativen Steuerleitungen angeschlossen. Die drei Anoden des Hilfsentladungsgefäßes wirken demnach genau so wie die drei Kontaktsegmente des Kontaktapparates io in der Schaltung der Fig. z. Bei der Schaltung der Fig. 2 a ist, wie ersichtlich, das linke Ende des Widerstandes des im Stromkreis des Hilfsentladungsgefäßes liegenden Widerstandes, d. h. der negative Pol dieses Widerstandes, dauernd über Widerstände an die Steuergitter i i bzw. 15 angeschlossen. Dadurch werden die Steuergitter der jeweils nicht stromführenden Anoden an ein negatives Sperrpotential angeschlossen.
  • Die für die Löschung des Lichtbogens zu bewirkende zeitliche Auftrennung in zwei Impulse wird so erreicht, daß in die Zuleitung zum Steuergitter i ia (1 ib, i ie) ein Widerstand i2a (12b, i.2c) gelegt und zwischen Widerstand und Gitter ein Kondensator 13a (13b, 139 mit seinem einen Pol angeschlossen, während der andere Pol mit der Kathode 14 verbunden ist. Beim Eintreffen der negativen Ladung wird diese dem Hilfsgitter 15a (,5b, 159 ohne Zeitverzögerung zugeführt, während der hinter dem Widerstand I2 liegende Kondensator 13 die Spannung zunächst auf das Potential der Kathode bringt und dann gemäß seiner Ladecharakteristik von Null aus bis zum höchsten Wert ansteigen läßt, so daß das Steuergitter i 1 den negativen Impuls um einen von der Kapazität des Kondensators und der Größe des Widerstandes 12 abhängige Zeitspanne später erhält. Da es zweckmäßig ist, daß die den Gittern des Stromrichtergefäßes 5 zugeführten Löschstromimpulse einen möglichst hohen Anfangsbetrag haben und dann auf einen geringeren Wert abklingen, ist in den Anodenstromkreis des Löschrohres 4 ein Widerstand mit einem parallel geschalteten Kondensator geschaltet. Dieser Kondensator bildet im Augenblick des Zündens des Rohres einen Kurzschluß für den Widerstand, während er, nachdem er geladen ist, keinen Strom mehr durchläßt.
  • In Fig. 2 ist zu dem Widerstand i, an dem die Vergleichspannungen für die Steuerung der Hilfsrohre 3 und 4 abgenommen werden, ein Stromkreis parallel geschaltet, dessen Widerstand verändert werden kann. Der Widerstand besteht in dem Ausführungsbeispiel aus einem steuerbaren Entladungsgefäß 16. Der Steuerstromkreis dieses Entladungsrohres kann, wie in der Zeichnung angedeutet ist, an die Wechselstromseite des Hauptentladungsgefäße.s 5 angeschlossen werden, ufn die Steuerung des Entladungsgefäßes 16 von dem Strom des Hauptentladungsgefäßes 5 abhängig zu machen. Bei Kurzschlüssen oder ähnlichen Störungen des Hauptgefäßes kann dadurch mit dem Entladungsgefäß 16 ein widerstandsarmer Parallelstromkreis zu dem Widerstand geschaffen werden, durch den die Steuer- oder Leitspannungen dieses Widerstandes und damit die von dem Hauptentladungsgefäß 5 abgegebene Spannung herabgesetzt werden.
  • Als Wechselrichter arbeitende Stromrichter können nach dem beschriebenen Verfahren so gesteuert werden, daß in den Wicklungen. des Stromrichtertransforrnators auf der Ausgangsseite mit großer Annäherung sinusförmige Wechselspannungen erzeugt werden. Die Leitspannungen sind in diesem Fall zwei i gegen den Nullpunkt-Pluspol der speisenden Gleichspannung um den Betrag gehobene bzw. gesenkte Wechselspannungen von der gewünschten Frequenz. In Fig.3 1 ist die Schaltung zur Erzeugung eines einphasigen Wechselstromes dargestellt. Die Primärwicklungen 25 und 26 des Ausgangstransformators werden über die Drosselspule 22, die Kathode 21, den Lichtbogen des Stromrichters 2o und die Anoden 23 und 24 aus dem Gleichstromnetz gespeist. Mit 27 sind die Steuergitter bezeichnet; mit 28 die Hilfsgitter. Die Kontaktscheibe 29, die im Rhythmus der gewünschten Frequenz gedreht wird, schließt jeweils die richtige Anode an das Steuergerät an. An den Widerstand 30 ist die in Fig. 3 a dargestellte Gleichspannung (Ul, U@) angelegt und in seiner Mitte die über die Kontaktscheibe 29 zu den Anoden führende Verbindung angeschlossen. Diesen gegenüber dem Anschlußpunkt in der Mitte des Widerstandes 30 positiven bzw. negativen Spannungen wird eine Wechselspannung der gewünschten Form und Frequenz durch den Zwischentransformator 31 überlagert, so daß von der Kombination 30, 31 die Spannungen Ui und U2 geliefert werden, die den in Fig. 3 a dargestellten zeitlichen Verlauf haben. An den Wicklungen 34, 3 5 liegt nunmehr die Differenz der Phasenspannung des Haupttransformators und der Spannung Ui bzw. U2. Durch die Übertragerspule 34, 35 werden diesen Spannungen als Vergleichsspannungen der Phasenspannung des Transformators gegenübergestellt und mit Hilfe von Löschrohr und Zündrohr mit den gleichen Steuerungsmitteln, wie bei Fig.2 ausführlich beschrieben, in Lösch- und Zündimpuls verwandelt, die den Leitspannungen Ui und U2 folgend über die Kontaktscheibe 36 auf die Steuergitter 27a und 27a und die Hilfsgitter 28a und 28b zugeleitet werden. Nach dem gleichen Verfahren kann durch drei solche je um 120 elektrische Grade versetzt arbeitende Einrichtungen Drehstrom erzeugt werden. Zu Fig. 3 sei noch bemerkt, daß die Widerstände 37a und 37b den Widerständen 12a und 12b in Fig. 2 entsprechen. Ferner entsprechen die Kondensatoren 38a und 38b in Fig. 3 den Kondensatoren 13' und 13b in Fig. 2.
  • Das in der Fig.3 angegebene Verfahren zur Herstellung sinusförmiger Leitspannungen ist in gleicher Weise auch für die Umrichtung anwendbar. Die Umrichtung von Drehstrom in Drehstrom oder Wechselstrom anderer Frequenz kann durch die Verbindung eines ungesteuerten Gleichrichters mit einem nach obigem Verfahren arbeitenden Wechselrichter erreicht werden.
  • Die in Fig:2 dargestellte Schaltung kann vereinfacht werden, wenn man auf die von der Leitspannung U2 abhängige Zündung verzichtet und statt dessen die Zündimpulse mit einer gewissen zeitlichen Nacheilung auf die Löschimpulse folgen läßt, wenn man also die Zündung des Stromrichtergefäßes nicht vornimmt, sobald die gleichgerichtete Spannung eine Leitspannung tl2 unterschritten hat, sondern wenn man das Gefäß stets um ein bestimmtes Zeitintervall nach erfolgter Löschung wieder von neuem zündet. Die Genauigkeit der erzielten Spannungsformen erleidet hierdurch eine gewisse Einbuße. Fig. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel eine derartige Schaltung. Parallel zu dem nur noch allein vorhandenen Löschrohr liegt ein Schwingungskreis, bestehend aus einem Kondensator und einer Drosselspule, der eine Löschung des Löschrohres nach Verlauf einer bestimmten Zeit nach der Zündung dieses Rohres bewirkt. Die Wirkung dieses Schwingungskreises ist die gleiche wie die des in Fig.2 zu dem Zündrohr 3 parallel geschalteten Schwingungskreises. Wenn das Löschrohr erloschen ist, liegt die Spannung der Zündbatterie an den Gittern des Hauptstromrichtergefäßes, so daß dieses gezündet wird. Durch die Dimensionen des Schwingungskreises wird" also die Zeit festgelegt, die zwischen Zünden und Löschen des Löschrohres bzw. zwischen Löschen und Zünden des Stromrichtergefäßes vergeht.
  • Man kann auch noch eine andere Vereinfachung treffen, wenn man entsprechend der Schaltung nach Fig. 5 den beim Überschreiten der Leitspannung durch die gleichgerichtete Spannung in der Sekundärwicklung des Transformators gr induzierten Spannungsstoß direkt zur Löschung des Stromrichtergefäßes benutzt, wobei der Transformator wiederum hoch gesättigt sein kann oder unter Zwischenschaltung eines Ventils auf der Primärseite arbeitet. Die Löschimpulse werden den Gittern des Stromrichtergefäßes ebenso wie bei der Schaltung nach Fig. 2 über eine Kontaktscheibe 53 zugeführt. Die Übersetzung des Transformators 51 ist so gewählt, daß den Gittern des Stromrichtergefäßes die Löschimpulse mit der erforderlichen Spannung zugeführt werden.
  • In Fig. 6 ist eine Schaltung angegeben, mit Hilfe deren insbesondere bei kleineren Leistungen mit einfachen Mitteln eine praktisch verlustlos regelbare Gleichspannung entweder aus einer Wechsel- oder aus einer höheren Gleichspannung hergestellt werden kann. Das Rohr 6o hat eine Anode 61, an der die speisende Wechsel- oder Gleichspannung angeschlossen ist. 62 ist die Kathode, die über die Drosselspule 63 an den positiven Pol des Verbraucherkreises angeschlossen ist. Parallel zu der Drossel 63 liegt ein veränderlicher Schwingungskreis, der aus der verstellbaren Spule 64 und dem Kondensator 65 besteht. Die Spüle 74 erhält ihre Spannung von der Spule bq. und ist mit dem Steuer- Bitter 69 verbunden. Auf diese Weise arbeitet das Rohr 6o mit einer durch den Stromfluß in der Drosselspule 63 bewirkten und mit Hilfe des Schwingungskreises 64 und 65 verstellbaren Selbststeuerung. Nimmt man zum Beispiel an, das Rohr 6o wird gezündet, so tritt im ersten Augenblick an der Drosselspule 63 ein gewisser Spannungsabfall auf, wodurch dem Schwingungskreis 6q., 65 Energie zugeführt wird. Dieser Spannungsabfall an der Drosselspüle 63 verschwindet allmählich. Der Kondensator 65 entlädt sich über die Wicklung 6q., wodurch in der mit ihr gekoppelten Wicklung 74 ein Spannungsstoß induziert wird, der die Löschung des Rohres bewirkt. Durch Schwingungsumkehr des Schwingungskreises wird kurze Zeit darauf in der Wicklung 74 eine Spannung mit umgekehrten Vorzeichen induziert, die die Zündung des Rohres bewirkt. Das Rohr 6o wird also in bestimmtem, durch dxe Dimensionen des Schwingungskreises festgelegten Zeitintervall fortwährend gezündet und wiederum gelöscht. Zur Aufnahme der Energieimpulse, die von dem Rohr 6o geliefert werden, sind die Kondensatoren 70, 71 und die Drosselspulen 72 und 73 in den Verbraucherstromkreis eingeschaltet. Es sei bemerkt, daß der Widerstand 67 in Fig. 6 den Widerständen z2 in Fig. 2 entspricht und der Kondensator 68 in Fig. 6 den Kondensatoren 13 in Fig. 2.
  • Das Kennzeichen dieser Schaltung ist der Aufbau der Spannungsform und Spannungshöhe aus Energiequanten, die in Drosselspulen und Kondensatoren in einem vom Strombedarf bestimmten Rhythmus in Wechselwirkung gespeichert und an den Verbraucherstromkreis abgegeben werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Umformung einer gegebenen Spannung in eine Spannung anderer, jedoch beliebig wählbarer Kurvenform unter Verwendung von Gas-oder Dampfentladungsstrecken, die durch Gittersteuerung gezündet und gelöscht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung jeder einzelnen Entladungsstrecke während der Dauer ihrer Stromführung derartig oft eingeleitet und kurze Zeit darauf wieder gelöscht wird, daß unter Berücksichtigung der Zeitkonstante des Verbraucherkreises der Wert der Ausgangsspannung zwischen zwei vorbestimmten Grenzen schwankt, und daß der Mittelwert der Spannungsschwankungen die gewünschte Zielform ergibt.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse für das Zünden und Löschen des Stromrichterlichtbogens von Gleichstromquellen unter Zwischenschaltung eines Glühkathodenrohres für die Zündung und eines weiteren Glühkathodenrohres für die Löschung geliefert werden.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Strombrücke im Löschrohr durch einen Kondensator bewirkt wird, welcher sich bei stromdurchflossenem Löschrohr auf eine Gleichspannung auflädt, die die Spannung der Anode des Löschrohres auf Null bringt, sobald die Zündung im Zündrohr einsetzt. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkathodenrohre durch die von dem Entladungsgefäß gelieferte Gleichspannung gesteuert werden, wobei die gewünschte Gleichspannung durch Verändern von zwei Leitspannungen, zwischen denen sich die vom Entladungsgefäß gelieferte Spannung bewegt, an einem besonderen Widerstand einstellbar ist. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Kontaktscheibe jeweils nur die Gitter der arbeitsfähigen Anoden des Entladungsgefäßes an die die Zündungs- und-Löschungsimpulse liefernden Glühkathodenrohre angeschlossen sind, während die anderen Gitter unmittelbar an negative Sperrspannung angeschlossen sind. 6. Einrichtung nach Anspruch q. zur Steuerung von Wechselrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitspannungen zwei gegen das Potential des Pluspols der speisenden Gleichspannung um eine an einem Widerstand einstellbare Gleichspannung gehobene bzw. gesenkte Wechselspannungen verwendet werden. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die richtige Anode durch eine Kontaktscheibe, die in einem der gewünschten Frequenz entsprechenden Rhythmus gedreht wird, an das Steuergerät angeschlossen wird. B. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß drei derartige Einrichtungen, je um 120 elektrische Grade versetzt arbeitend, zur Erzeugung von Drehstrom verwendet werden. 9. Einrichtung - nach Anspruch 6 zur Steuerung von Umrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitspannungen eine von der Frequenz der speisenden Spannung abweichende Frequenz erhalten. iö. Einrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet; daß nur die Löschung von der Leitspannung abhängig gemacht wird, die Zündimpulse dagegen mit einer durch einen parallel zum Löschrohr liegenden Schwingungskreis bewirkten zeitlichen Nacheilung auf die Löschimpulse folgen. i i. Einrichtung nach Anspruch a für Wechsel- und Umrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied der vom Entladungsgefäß gelieferten Spannung gegenüber den Leitspannungen unmittelbar durch Übertrager ohne Verwendung von Glühkathodenrohren und Gleichstromquellen auf höhere Spannung gebracht und den Steuer- bzw. Hilfsgittern des Entladungsgefäßes zugeführt wird. 12. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein veränderbarer Schwingungskreis, der von dem von dem Entladungsgefäß gelieferten Strom periodisch angestoßen wird, zur Steuerung verwendet wird. 13. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Entladungsgefäß gelieferten Energiebeträge in Drosselspulen und Kondensatoren in einem vom Strombedarf bestimmten Rhythmus abwechselnd gespeichert und an den Verbraucherkreis abgegeben werden. 1q.. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterspannungen und die- Zünd- und Löschentladungsstrecken in eine derartige gegenseitige Verbindung gesetzt sind, daß eine Hauptsteuerspannung mit in ihrer Dauer ungleichen negativen und positiven, durch eine neutrale Zone voneinander getrennten Halbwellen die Folge ist. 15. Einrichtung nach Anspruch.; dadurch gekennzeichnet, daß zu dem die Leitspannungen liefernden Widerstand ein Stromkreis parallel geschaltet ist, dessen Widerstand zwecks Änderung der Leitspannung steuerbar ist. 16. Einrichtung nach Anspruch 15; dadurch gekennzeichnet, daß als Parallelwiderstand ein steuerbares Entladungsgefäß verwendet ist, dessen Steuerspannung in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Anläge, beispielsweise in Abhängigkeit von dem Ström der zu steuernden Hauptentladungsstrecke, veränderlich ist.
DES110329D 1933-07-26 1933-07-26 Verfahren zur Umformung einer gegebenen Spannung in eine Spannung anderer, jedoch beliebig waehlbarer Kurvenform unter Verwendung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken Expired DE684889C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968850C (de) * 1952-04-23 1958-05-08 Westinghouse Electric Corp Einrichtung zur Regelung der Stromzufuhr aus einer Mehrphasen-Wechselstrom-Quelle zu einem Verbraucher, z.B. einem Schweissgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968850C (de) * 1952-04-23 1958-05-08 Westinghouse Electric Corp Einrichtung zur Regelung der Stromzufuhr aus einer Mehrphasen-Wechselstrom-Quelle zu einem Verbraucher, z.B. einem Schweissgeraet

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DE581250C (de) Anordnung zum Zuenden der einzelnen gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise gitter-gesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefaesse, von sich selbst steuernden Wechselrichtern oder Umrichtern in vorbestimmter Reihenfolge waehrend des Anlassvorganges