DE683310C - Klinkenschaltwerk, insbesondere fuer Zaehlwerke - Google Patents

Klinkenschaltwerk, insbesondere fuer Zaehlwerke

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DE683310C
DE683310C DES121939D DES0121939D DE683310C DE 683310 C DE683310 C DE 683310C DE S121939 D DES121939 D DE S121939D DE S0121939 D DES0121939 D DE S0121939D DE 683310 C DE683310 C DE 683310C
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App Electr & Compteurs Garnier
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M1/00Design features of general application
    • G06M1/04Design features of general application for driving the stage of lowest order

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Klinkenschaltwerk, insbesondere für Zählwerke Bekanntlich enthalten einige Flüssigkeitsmengenmesser hin und her gehende Einzelteile (Kolben oder Schwingwände), die durch die zu messende Flüssigkeit mit Hilfe von geeigneten Verteilern beeinflußt werden. Die hin und her gehende Bewegung dieser Einzelteile muß auf das Vorlegewerk durch eine Einrichtung übertragen werden, welche die hin und her gehende Bewegung in eine ununterbrochene, kreisförmige Bewegung verwandelt. Man verwendet zu diesem Zweck gegenwärtig Einrichtungen mit einem das Z'orlegewerk mitnehmenden Zahnrad und Klinkenhebeln, welche mit dem hin und her gehenden Einzelteil durch Zugstangen verbunden sind: Diese Einrichtungen verursachen eine fehlerhafte Anzeige infolge des notwendigen Totganges während der Bewegungsumkehr des Klinkenhebels, wenn dieser sich gegen einen Zahn legt, wobei der Totgang zwischen Null und einer Zahnteilung des Rades schwanken kann. Wenn die Bewegung der Klinkenhebel immer gleichmäßig wäre, so würde der Totgang ebenfalls gleichmäßig sein, und man könnte durch eine entsprechende Regelung der Einrichtung diesen Fehler auf einem sehr geringen Wert halten oder auch durch eine entsprechende Anordnung des Vorlegewerkes genau ausgleichen. Leider verändert sich aber bei den meisten Zählern, und besonders bei den Gaszählern mit Schwingwand, der Weg der hin und her gehenden Einzelteile mehr oder weniger stark mit der Belastung. Der Totgang ändert sich infolgedessen ebenfalls, und es ist unmöglich, ihn ein für allemal bis auf einen geringen Wert herabzusetzen oder sogar genau auszugleichen, da jede Regelung oder jeder Ausgleich nur für eine bestimmte Belastung wirksam sein können.
  • Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man die mittlere Schwingungsweite des Totganges der Klinken anzeigt, und zwar entweder durch Benutzung von Schalträdern mit veränderlicher Zahnteilung oder durch Veränderung des wirksamen Armes des Klinkenhebels. Bei dieser ersten Lösung ergibt sich für den Totgang gewissermaßen ein Mittelwert, der der halben Zahneinteilung gleicht, und es ist so möglich, den Fehler durch die Anordnung des Vorlegewerkes auszugleichen, da er für alle Belastungen gleichmäßig bleibt. Diese Vorrichtungen ergeben indessen den Nachteil, daß die Ablesung nur dann genau wird, wenn ein Mittelwert festgestellt ist, d. h. nach längerer Wirkungszeit. Die Zähler dieser Art eignen sich somit nicht für genaue Messungen bei kurzer Meßzeit.
  • Man hat auch versucht, die Klinken durch Reibungskupplungen zu ersetzen; indessen läßt sich eine genaue Wirkung dieser Einrichtungen nur sehr schwer erhalten. Sie weisen immer einen geringen Totgang für die Sper-., rang und Entsperrung auf, und dieser To!r-.-gang schwankt je nach der Beschaffenheit all Oberfläche, dem Grad der Verstaubung, us:@-:.Es ist auch bekannt, den durch TotgaiiW@ entstehenden Fehler dadurch zu vermindern, claß eine große Anzahl von Schaltklinken vorgesehen ist, die um eine oder um ein Mehrfaches der Zahnteilung des Schaltrades, vermehrt oder vermindert um einen Bruchteil derselben, gegeneinander versetzt sind. Die praktische Ausführung solcher Einrichtungen mit einer großen Zahl von Klinken ist jedoch außerordentlich heikel und kostspielig, und ihre Genauigkeit ist durch das unvermeidliche Spiel jeder Klinke auf ihrer Achse sowie durch Einstellungsfehler begrenzt.
  • Die Nachteile der letztgenannten Gattung von Schaltwerken werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Schaltklinken aus durch radiales Schlitzen einer Scheibe aus federndem Werkstoff gebildeten Lamellen bestehen, die durch Verdrehen irn Winkel zur Scheibenebene stehen und durch Eigenfederung mit der an der Stirnfläche des mit der Schaltklinkenscheibe gleichachsigen Schaltrades angebrachten Verzahnung in Eingriff kommen.
  • Die Zähne der dünnen Metallscheibe bilden eine Klinkenanordnung, bei welcher der Abstand der Klinken bei der Herstellung genauestens eingehalten werden kann und die keine schädliches Spiel aufweisende Gelenke enthält. Eine Einstellung beim Zusammenbau des Schaltwerkes ist hierbei nicht erforderlich.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Gegenstandes der Eriindung veranschaulicht, um die Kennzeichen der Erfindung und die durch die Erfindung erreichbaren Vorteile zu erläutern.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht einer Einrichtung nach der Erfindung.
  • Fig.2 stellt einen entsprechenden Längsschnitt dar.
  • Fig.3 gibt ein Teilschaubild des Schaltrades wieder.
  • Fig. q. ist ein Teilschaubild eines nachgiebigen Klinkenrades.
  • Fig. 5 zeigt eine schematische Abwicklung zur Erläuterung der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes.
  • Bei der dargestellten Ausführungsfarm sind die Zugstangen i (Fig. i und 2) mit den hin und her gehenden Antriebsteilen des Mengenmessers verbunden und nehmen so die Hebel :2 mit, welche mit den Naben 3 der nachgiebigen Klinkenräder q. starr verbunden sind. Die Naben 3 sitzen lose auf der Welle 5. Die Klinkenräder 4 bestehen aus einer dünnen, nachgiebigen Metallscheibe, aus der durch gleichmäßig verteilte, strahlenförmige Aus-;.sparungen Zähne 6 (Fig. .1 .) ausgeschnitten ",.,#_"d @.w 7 dreht ' d 'e sind, leicht daß um sie den eine Mittelradius gleichgerichtete derart `':\ eigang aufweisen.
  • Zwischen den beiden nachgiebigen Rädern ist ein starres Schaltrad 7 vorgesehen, welches auf der Welle 5 aufgekeilt ist und dessen Radkranz zwei seitliche Verzahnungen 8 (Fig. 3) trägt. Die Zähne dieses Schaltrades sind in der gleichen Richtung geneigt, und zwar in Übereinstimmung mit der Neigung der nachgiebigen Zähne 6, welche durch die ihnen innewohnende Nachgiebigkeit sich gegen die Zähne 8 (Fig. 2) legen. Die Räder 4 haben gegenüber der Verzahnung 8 einen Zahn mehr oder weniger. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Zähnezahlen 41 bzw. -1.o. Stellringe io legen die Naben 3 in Achsrichtung auf der Welle 5 fest. Zwischen diesen Naben und dem starren Rade 7 liegen Ringe i i.
  • Wenn man nun die schematische Abwicklung nach Fig. 5 betrachtet, bei der mit Rücksicht auf die Klarheit der Zeichnung die Zähnezahlen auf 15 bzw. 1:4 herabgesetzt sind, so erkennt man ohne weiteres, daß der größte Totgang einer einzigen auf die Verzahnung 8 einwirkenden Klinke gleich einem Zahn dieser Verzahnung sein würde, d. h.
  • Umdrehung oder wenn m die Zähne- zahl der Verzahnung 8 ist. Die Vermehrung der Schaltklinken hat diesen Totgang auf dem Zahn der Verzahnung 8 entsprechenden ihres Wertes herabgesetzt, da bei einem Rückgang die fünfzehn Zähne 6 nacheinander in den Lückengrund eines Zahnes der Verzahnung 8 eingreifen. Der Totgang ist somit der Umdrehung oder wenn n die Zahl der Klinken 6 des nachgiebigen Rades bezeichnet.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 ist der Totgang herabgesetzt auf der Umdrehung, d. h. auf weniger als 1.1.'. Der in Frage kommende Fehler wird somit bereits an sich sehr gering, außerdem ist aber, wie oben auseinandergesetzt ist, der Weg der Zugstangen i, der nötig ist, um die Räder 4 um 1..' zu drehen, außerordentlich gering, und die geringste Veränderung der Belastung des Zählers bringt nur Veränderungen der Schwingungsweite der Zugstangenbewegung, die gleich oder größer diesem sehr geringen Wege sind. Daraus ergibt sich, daß man praktisch unabhängig von der Last annehmen kann, daß die Einrichtung mit einem mittleren Totgang voll 7' arbeitet, der leicht ausgeglichen werden kann. Die Ausführung der Schaltklinken als nachgiebige, ausgeschnittene Zähne ermöglicht die große Genauigkeit, die man mit gelenkig gelagerten Klinken praktisch nicht erhalten. könnte wegen des Spiels zwischen Klinke und Zapfen und wegen der unvermeidlichen Fehler beim Zusammenhau.
  • Selbstverständlich kann man auch eins der Räder 7 oder 4 nur teilweise als Schalt- bzw. Klinkenrad ausbilden; so konnte man etwa unter Beibehaltung der vierzig Zähne der Verzahnung 8 das Klinkenrad q. auf einen Sektor von 9o° mit elf Zähnen umformen. Wesentlich ist nur, daß bei einem Rückgang des Rades 4., welcher der Teilung der Verzahnung 8 entspricht, sämtliche nachgiebigen Klinken 6 oder ein großer Teil dieser Klinken zum Eingreifen kommen.
  • Obwohl es keinen besonderen Vorteil ergibt, wenn man die Schaltklinken in anderer Weise gegeneinander versetzt, als oben beschrieben ist, d. h. nach der Formel würde man nicht von dem Erfindungsgedanken abweichen, wenn man diese Versetzung nach der Formel oder USW. vornähme; deml es ist leicht verständlich, daß bei einem solchen Vorgehen der Totgang, der war, nunmehr usw. wird, d: h. daß man den technischen Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung ebenfalls erhält, wenn auch in verringertem Maße.
  • Nichts steht im übrigen dem entgegen, daß man die Ausbildungsform nach der Erfindung gemeinsam mit einem der bekannten Verfahren zur Erzielung eines ständig gleichen mittleren Fehlers benutzt, indem man beispielsweise für die Verzahnung 8 eine ungleichmäßige Zahnteilung verwendet oder die nachgiebigen Räder q. ein wenig ungleichachsig gegenüber der Welle 5 anordnet, z. B. mit Hilfe von außermittigen (exzentrischen) Lagern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klinkenschaltwerk für Zählwerke o. dgl., mit einer großen Anzahl gleichsinnig wirkender Klinken, die um eine oder um ein Mehrfaches der Zahnteilung des Schaltrades, vermehrt oder vermindert um einen Bruchteil derselben, gegene-inander versetzf sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinken aus durch radiales Schlitzen einer Scheibe (4.) aus federndem Werkstoff gebildeten Lamellen (6) bestehen, die durch Verdrehen im Winkel zur Scheibenebene stehen und durch Eigenfederung mit der an der Stirnfläche des mit der Schaltklinkenscheibe (4,) gleichachsigen Schaltrades (7) angebrachten Verzahnung (8) in Eingriff kommen. a. Klinkenschaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt-rad (7) an beiden Stirnflächen gezahnt ist und zu beiden Seiten Schaltklinkenscheiben (4) angeordnet sind. 3. Klinkenschaltwerk nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zähnezahl des Schaltrades, (7) von der Zahl der Lamellen der Schaltklinkenscheibe (q) um eine Einheit unter-,scheidet.
DES121939D 1936-03-13 1936-03-13 Klinkenschaltwerk, insbesondere fuer Zaehlwerke Expired DE683310C (de)

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DE (1) DE683310C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2689633A (en) * 1949-08-10 1954-09-21 Borg Warner One-way clutch
DE1300406B (de) * 1966-10-17 1969-07-31 Straumann Inst Ag Schrittschaltwerk mit einem Klinkenrad und mindestens einem zu seinem Antrieb dienenden Schwenkorgan

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2689633A (en) * 1949-08-10 1954-09-21 Borg Warner One-way clutch
DE1300406B (de) * 1966-10-17 1969-07-31 Straumann Inst Ag Schrittschaltwerk mit einem Klinkenrad und mindestens einem zu seinem Antrieb dienenden Schwenkorgan

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