DE682383C - Verfahren zur Entschlichtung von Webwaren - Google Patents

Verfahren zur Entschlichtung von Webwaren

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DE682383C
DE682383C DEM140011D DEM0140011D DE682383C DE 682383 C DE682383 C DE 682383C DE M140011 D DEM140011 D DE M140011D DE M0140011 D DEM0140011 D DE M0140011D DE 682383 C DE682383 C DE 682383C
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desizing
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woven
goods
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DEM140011D
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English (en)
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Willi Mueller
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/16Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in superimposed, i.e. stack-packed, form
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/09Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid
    • D06B2700/095Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid for continuous treatment of open width fabrics, in which the fabric is guided without tension, e.g. superimposed or festooned, in order to extend the duration of treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entschlichtung von Webwaren Zur Entschlichtung von Webwaren werden verschiedene Verfahren angewandt. Alle diese Verfahren erfordern größte Aufmerksamkeit, um die jedem Fachmann bekannten typischen Schäden an dem Webgut zu vermeiden, die bei Vornahme des Entschlichtens entstehen können. Durch die neue Erfindung wurde ein Verfahren gefunden, nach dem die Behandlung und Überführung der Webware in den gewünschten einwandfreien Zustand möglich ist, ohne daß besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen zu werden brauchen. Der Arbeitsvorgang ist ein viel kürzerer als bisher, und es können Arbeitskräfte eingespart werden.
  • Während bei bekannten Bauarten von Entschlichtungsanlagen die Gewebebahnen schon beim Eintauchen in die Behandlungsflüssigkeit sich in Falten um eine große Trommel legen und während des ganzen Laufes durch die Flüssigkeit in Falten liegend weitergeschoben werden, wird bei der neuen Erfindung die Gutsbahn glatt um eine Trommel geführt, und erst wenn das Webgut von der Behandlungsflüssigkeit durchtränkt und zum größten Teil entschlichtet ist, sammelt es sich in Falten gegenüber der Eintauchseite vor einer Scheidewand. Das ist ein großer Unterschied, der bei Beachtung folgender Umstände erkennbar ist.
  • Zunächst ist es nachteilig, daß die Behandlungsflüssigkeit an das Webgut nicht gleichmäßig herantreten bzw. in dasselbe eindringen kann, wenn es in gefaltetem Zustand in diese bzw. durch diese geführt wird. Schon durch die ungleichmäßige Tränkung der Gutsbahn können Verzerrungen entstehen, die auch nicht mehr verschwinden, wenn das Webgut später vollständig von der Behandlungsflüssigkeit durchtränkt ist. Es ist keine Frage, daß die zu entfernende Schlichte aus einer glatten Gutsbahn schneller und gleichmäßiger entfernt werden kann als aus einer. zusämmengefalteten Bahn, wo sich das Webgut gewissermaßen gegenseitig gegen die. Flüssigkeit abdichtet. Allerdings wird d@. Bahn bei der neuen Erfindung am Ende, vor" der Scheidewand, zur Beendigung des Ent'-schlichtungsvorganges auch in Falten gelegt, dann ist sie aber schon so weit entschlichtet und das Gewebe schon so durchlässig geworden, daß die Faltenbildung nicht mehr in dem Maße hinderlich ist wie bei dem ersten Stadium der Entschlichtung.
  • Bei den alten Verfahren wird also nicht allein die Entscheidung verzögert, das Gewebe nimmt auch Schaden. Der Zeitpunkt und die Art der Faltenbildung sind von ausschlaggebender Bedeutung, wie ausgiebige Versuche erwiesen haben.
  • Die Apparatur ist sehr einfach, sie besteht in der Hauptsache aus einer großen Holztrommel, welche in einem Holzbottich gelagert ist. Dieser Holzbottich wird mit der erforderlichen Lauge gefüllt, durch welche die Webware vermittels der Holztrommel geführt wird. Die Holztrommel nimmt die Ware von einer Zubringerwalze ab, welche sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie diese dreht. An der Ausgangsseite für die Ware ist der Holzbottich ausgeweitet, um eine möglichst große Menge der von der Holztrommel abfallenden Webware aufnehmen zu können. Der Vorzug solcher Gewebeführung besteht nun gegenüber bekannten Einrichtungen darin, daß die Webware während des ganzen Arbeitsvorganges keiner mechanischen Beanspruchung unterworfen wird, so daß sich die natürlichen und gewünschten Veränderungen derselben vollziehen können, ohne daß die gefürchteten Verzerrungen, Knitterungen, Ausbeulungen wie überhaupt jede Art unerwünschter Deformationen auftreten. Dadurch, daß die Lauge ungehinderten und gleichmäßigen Zutritt auf beide Seiten des Webgutes hat, wird die einwandfreie Abwicklung des Arbeitsganges noch unterstützt. An der Ausgangsseite des Bottichs ist eine Scheidewand angebracht, unter der die fertig entschlichtete Ware durch geeignete Förderwalzen herausgezogen wird. Zweckmäßigerweise werden mehrere der beschriebenen Bottiche hintereinander angeordnet, so daß dieselben hintereinander von der Ware durchlaufen werden können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i zeigt die Vorrichtung in einem Querschnitt, . Fig. 2 dieselbe in einem Längsschnitt i ist die Webware, 2 die Zubringerwalze, 3 die Drehtrommel. Diese besteht aus zwei Rädern q., welche auf dem Heizrohr 5 drehbar gelagert sind. In ihrem ganzen Umfang sind ':die Räder q. mit außen halbrunden Holz-'-.kufen 6 belegt. Diese sind in gleichmäßigen 'Abständen mit Löchern 7 durchbohrt, damit die Lauge 8 auch von innen in genügender Menge an das Webgut herantreten kann. Vom Heizrohr 5 führt eine Abzweigung 9 nach unten und im Bogen zu diesem zurück, zur Beheizung der Lauge dienend. io ist der Bottich, der bis zum Heizrohr 5 mit Lauge 8 gefüllt ist. Das Heizrohr 5 ist im Bottich io fest gelagert und durch Stopfbüchsen i i abgedichtet. r2 ist eine Scheidewand, welche längs durch den ganzen Bottich führt und an den Stirnseiten desselben befestigt ist.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende. Die Webware i fällt von der Zubringerwalze :2 senkrecht auf die Drehtrommel 3. Beide werden angetrieben, derart, daß sie sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit drehen, die Trommel 3 nach Fig. i im Uhrzeigersinne, die Zubringerwalze 2 . entgegengesetzt. Hierdurch wird jede Spannung des Webgutes vermieden, es liegt lose auf der Trommel 3 und wird langsam durch die Lauge 8 geführt. Sobald das Webgut an der Ausgangsseite die Lauge verläßt, fällt es von der Trommel a1) und sammelt sich in großen losen Falten vor der Scheidewand i2. Das Abfallen von der Trommel wird durch das Eigengewicht der laugengetränkten Ware und durch die Adhäsion der Flüssigkeit bewirkt. Innerhalb dieser wird die meist spezifisch leichtere Ware durch den Auftrieb an die Trommel gehalten. Der Auftrieb wird durch die Flüssigkeitsströmung nach oben verursacht, durch die tiefliegende Anordnung des Heizrohres 9 noch begünstigt, so daß auch Gewebe mit einem spezifischen Gewicht über i an der Trommel haftenbleiben und sich vor der Scheidewand 12 ansammeln. Die Größe der Ausbuchtung des Bottichs io ist maßgebend für die Anzahl der Falten und somit die Länge des Webgutes, das sich ansammeln kann. Durch diesen Vorgang wird erreicht, daß dasselbe lange Zeit ohne jede mechanische Beeinflussung in der Lauge verharren kann. Nach Ansammlung einer bestimmten Menge Gewebes wird dasselbe unter der Scheidewand 12 durch Förderwalzen, beispielsweise die Zubringerwalze 2, der nächsten gleichartigen Anlage herausgezogen, um in dieser den gleichen Arbeitsgang durchzumachen. Zur gründlichen Entschlichtung des Webgutes ist es erforderlich, daß dasselbe mehrere Bäder durchläuft. Zwangsläufig sind die nachfolgenden Laugenbäder immer reiner, weil die aufgelöste Schlichte größtenteils in den Bädern zurückbleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entschlichtung von Webwaren, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe in breiter Bahn über eine große Trommel durch die Entschlichtungslauge geführt und auf der Ausgangsseite vor einer Scheidewand in Falten angesammelt wird, bevor es die Lauge verläßt, wöbei es unter der Scheidewand hindurchgezogen wird.
DEM140011D 1937-12-07 1937-12-07 Verfahren zur Entschlichtung von Webwaren Expired DE682383C (de)

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DE1610887A1 (de) * 1967-01-02 1971-10-21 Cilander Ag Verfahren und Vorrichtung zum spannungsarmen Behandeln von ausgebreitet durch eine Behandlungsfluessigkeit gefuehrtem,bahnfoermigem Textilgut

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