DE681509C - Acetylenentwickler - Google Patents
AcetylenentwicklerInfo
- Publication number
- DE681509C DE681509C DEI53614D DEI0053614D DE681509C DE 681509 C DE681509 C DE 681509C DE I53614 D DEI53614 D DE I53614D DE I0053614 D DEI0053614 D DE I0053614D DE 681509 C DE681509 C DE 681509C
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- Germany
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- drum
- water
- carbide
- gasification
- diarrhea
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10H—PRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
- C10H13/00—Acetylene gas generation with combined dipping and drop-by-drop system
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
- Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
- Acetylenentwickler Bei der Entwicklung von Acetylen aus Ca1ciumcarbid unter der Einwirkung von Wasser unterscheidet man hinsichtlich des anfallenden Rückstandes im wesentlichen zwei Verfahren, nämlich das ältere sog. Naßver-. fahren und das jüngere Verfahren der sog. Trockenentwicklung. Bei dem ersten besteht der Rückstand aus Calciumhydrat, das in einem überschuß von Wasser als schlammartige Masse anfällt. Das zweite Verfahren, bei dem der Rückstand pulverförmig und trocken ist, bietet für die Verwendung des Rückstandes erhebliche Vorteile. Die sog. Trockenentwicklung nimmt deshalb stetig zu.
- Hemmend wirken .dabei nur gewisse Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten liegen zunächst in der Beherrschung der Reaktionswärme. Bekanntlich werden je Kilogramm vergasten Carbides etwa 400 WE frei, die bei nicht rechtzeitiger Abführung zu Polymerisationserscheinungen innerhalb des Entwicklers mit den damit zusammenhängenden schädlichen Folgen führen: können. Auch die Regelung des Wasserzuflusses setzt besondere Sorgfalt voraus., weil sonst kein pulverförmiger, sondern klumpen-artig zusammengeballter Kalk entsteht, der nicht gut verwertest werden kann. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten sind verschiedene Versuche unternommen worden. Nach einem bekannten Verfahren wird die Entwicklung in einer Trommel von solcher Länge durchgeführt, daß der Kalk, der aus dem am einen Trommelende zusammen mit dem Entwicklungswasser eingeführten dalciumcarbid entsteht, am anderen Ende pulverförmig entnommen werden kann. Es leuchtet ein, daß schon mit Rücksicht auf die verschiedenartige Beschaffenheit des. Carbides der Betrieb der Trommel sehr sorgfältig gehandhabt werden muß, um die Pulverform des Rückstandes ,am Trommelende vollkommen zu gewährleisten. Ein weiterer Versuch ging dahin, das Carbid nicht in einer Trommel, .sondern ;auf mit Rührwerken versehenen Tellern zu vergasen, um ,durch gemeinsame -Bewegung des Kalkhydrates und des Carbides. beide innig zu vernuschen und damit die Reaktionswärme besser zu verteilen.
- Beide Verfahren weisen den Nachteil auf, daß die Abführung der entstehenden Wärme schwierig ist und daß die Vergasungsgeschwindigkeit verhältnismäßig klein, bleibt. Denn das. Wasser kann nur schwer durch das Kalkhydrat, welches die Carbidstücke umgibt, eindringen. Es ist auch bereits bekannt, den Vergasungsvorgang in der Weise zu unterteilen, daß in einer ersten Phase, die sich in einer sich drehenden Siebtrommel. abspielt, das Carbid mit Wasser benetzt wird, worauf der Trommeldurchfall durch eine Schnecke längs der Muldenlinie eines die Trommel umgebenden festen Zylinders bewegt und für die zweite Vergasungsphase anschließend in einen weiteren, ebenfalls. festem. Zylinder befördert wird, in dem der Rückstand unter geringem Wasserzusatz mittels umlaufender Rührschaufeln ständig durchgewühlt und weiterbewegt wird. Hierbei besteht indessen die Gefahr, daß die Nässe aus der Trommel sich in dem Durchfall im ersten Zylinder anhäuft und dieser, zu einer festen Masse zusammenbackt, die nicht oder nur schwierig in den zweiten Zylinder weiterbewegt werden kann. Da in der zweiten Stufe ebenfalls mit Wasserzugabe gearbeitet wird, ist es nach. diesem Verfahren nicht mit Sicherheit möglich, ein tatsächlich trockenes Kalkhydrat herzustellen, abgesehen davon, daß durch die Zylinderform des Vergasungsraumes und die dadurch bedingte Anhäufung des Gutes auf einer verhältnismäßig beschränkten Fläche keine Gewähr dafür gegeben ist, daß das Carbid restlos vergast wird.
- Diese Nachteile der bekannten. zweistufigen Vorrichtung werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß die Vergasung des Carbides .abweichend von dem bekannten Verfahren in der zweiten Phase auf mehreren unter dem Trommelaustrag und untereinander angeordneten ebenen Tellerböden ohne Wasserzuführung erfolgt. Die Böden werden mit Förder- und Umlagerungsvorrichtungen zur Restvergasung des, Trommeldurchfalls ,ausgerüstet und zweckmäßig als kreisende Teller ausgebildet.
- Durch eine derartige Ausgestaltung des Entwicklers wird -erreicht, daß das Carbid bei Gewinnung eines einwandfrei -trockenen Kalkhydrates restlos ausgegast wird. Die noch urvergasten Carbidteilchen, die in dem aus der Trommel durchfallenden Hydrat eingebettet sind, werden nämlich auf den Tellern in einer dünnen Schicht auf eine verhältnismäßig große Oberfläche ausgebreitet, wobei die Vergasung nur durch die noch im Kalkhydrat vorhandenen Spuren von Wasser bzw. z.jtrrph den Wasserdampf zu Ende geführt wird.- Durch den unmittelbaren übergangdes Trommeldurchfalls auf die zweckmäßig kreisenden Tellerböden. werden außerdem das die noch urvergasten Carbidtellchen enthaltende Hydrat sowie die Nässe aus der Siebtrommelgleichmäßig verteilt und dadur ch j ede örtliche Anhäufung und Klumpenbildang vermieden. Dabei wird,das Gut gleichzeitig stetig über die Teller weiterbewegt, so daß arn Ende der Behandlung die restlose Umsetzung des Carbides in Acetylen und die vollkommene Trockenheit des Kalkhydrates ,gewährleistet ist.
- An Stelle der kreisendem Teller für die Entwicklung in der zweiten Phase lassen sich selbstverständlich auch feststehende Teller benutzen, die mit entsprechenden umlaufenden Rührwerken oder ähnlichen Vorrichtungen zur Verteilung und Bewegung des Gutes versehen sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Acetylenentwickler, dem. nur so viel Wasser aufgegeben wird, daß einerseits ein pulverförmiger Rückstand entsteht und anderseits durch einen Wasserüberschuß die Reaktionswärme gebunden wird, ge; kennzeichnet durch eine umlaufende Siebtrommel mit Berieselungseinrichtung für die Hauptphase und mehrere unter der Trommel und untereinander angeordnete, mit Förder- und Umlagerung@vorrichtungen versehene Böden zur Restvergasung des Trommeldurchfalls ohne Wasserzuführung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI53614D DE681509C (de) | 1935-11-10 | 1935-11-10 | Acetylenentwickler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI53614D DE681509C (de) | 1935-11-10 | 1935-11-10 | Acetylenentwickler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681509C true DE681509C (de) | 1939-09-25 |
Family
ID=7193653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI53614D Expired DE681509C (de) | 1935-11-10 | 1935-11-10 | Acetylenentwickler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681509C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741360C (de) * | 1940-12-07 | 1943-11-10 | Degussa | Stetig betriebener Acetylenentwickler |
DE843877C (de) * | 1949-10-11 | 1952-07-14 | Stickstoffduenger Knapsack Kr | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Azetylen unter gleichzeitiger Gewinnung von trockenem Kalkhydrat |
-
1935
- 1935-11-10 DE DEI53614D patent/DE681509C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741360C (de) * | 1940-12-07 | 1943-11-10 | Degussa | Stetig betriebener Acetylenentwickler |
DE843877C (de) * | 1949-10-11 | 1952-07-14 | Stickstoffduenger Knapsack Kr | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Azetylen unter gleichzeitiger Gewinnung von trockenem Kalkhydrat |
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