DE679196C

DE679196C - Tisch fuer Tragarmnaehmaschinen

Info

Publication number: DE679196C
Application number: DEP76994D
Authority: DE
Inventors: Karl Franck; Heinrich Palenberg
Original assignee: GM Pfaff AG
Current assignee: GM Pfaff AG
Priority date: 1938-03-19
Filing date: 1938-03-19
Publication date: 1939-07-31

Description

Tisch für Tragarmnähmaschinen In der Bekleidungsindustrie findet die Tragarmnähmaschine eine vielseitige Verwendung. Die Tischplatte dieser Maschine ist unterhalb des Stofftragarms mit einem Ausschnitt versehen, um bei der Herstellung von größeren Kleidungsstücken genügend Bewegungsfreiheit zu haben. Ferner ist es üblich, für Arbeiten, die eine flache Nähstelle erfordern, an den zylindrischen Tragarm einen Hilfstisch anzuschieben oder eine Platte auf dem Arm mittels Schrauben zu befestigen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Hilfstischplatte so zu gestalten und an der Maschinentischplatte so anzuordnen, daß sie in dauernder Verbindung mit letzterer eine doppelte Funktion erfüllt, nämlich einmal als flache Werkstückauflage über den Tragarm gelegt und zum andern mit der Tischplatte zu einer durchgehenden Platte ergänzt werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Hilfstischplatte auf der einen Längsseite parallel zum Tragarm an der Tischplatte angelenkt ist und wahlweise entweder in eine Ebene zur Tischplatte gebracht werden kann, um letztere in Höhe des üblichen, unter dem Tragarm vorgesehenen Ausschnittes zu einer durchgehenden Platte zu ergänzen, oder aber über den Tragarm gelegt werden kann, um an Stelle der gebogenen Werkstückauflage eine Bache Auflage zu bilden.
Es sind Bauarten bekanntgeworden, dieeine gewisse Ähnlichkeit mit dem Erfindungsgegenstand aufweisen. Die eine dieser beiden Ausführungen betrifft eine Tragarmnähmaschine mit einer längs unterteilten und mit Scharnieren zusammengehaltenen Hilfstischplatte, die jedoch nicht an der Maschinentischplatte angelenkt, sondern auf dem Tragarm der Maschine angebracht ist, was einerseits eine besondere Einrichtung zum Auf- und Zuklappen der Hilfstischplatte erfordert und andererseits letztere zur Erfüllung der zweiten Funktion des Erfindungsgegenstandes (Ergänzung der Maschinentischplatte) ungeeignet macht. Bei der anderen vorbekannten Ausführung fehlt die zur Verwirklichung der vorliegenden Erfindung notwendige Voraussetzung, nämlich eine normale Maschinentischplatte mit Ausschnitt, durch die die Gattung der erfindungsgemäßen Nähmaschine festgelegt ist. Durch eine Zweiteilung der Tischplatte, von der ein Teil höhenverstellbar ist, wird bei der bekannten Bauart zwar auch dasselbe Ziel angestrebt, die getroffene Lösung bringt jedoch einen zu kleinen Durchgangsraum zwischen Tischplatte und gesenktem Tisch und ermöglicht wegen der notwendigerweise flachen Ausbildung der Nähstelle nur schwer das Nähen schlauchförmiger Werkstücke.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und es zeigen: Abb. i denselben im Querschnitt mit hochgestellter Hilfstischplatte, Abb. 2 im Querschnitt mit flach ausgebreiteter Hilfstischplatte, Abb.3 im Grundriß mit Hilfstischplatte in der Gebrauchsstellung nach Abb. i ohne den Maschinenoberarm.
Mit i ist die Nähmaschinentischplatte und mit 2, 3, q. die an ihr bei 5 angelenkte und aus drei Teilen zusammengesetzte Hilfstischplatte bezeichnet. Diese drei Teile sind durch die Scharniere 6, 7 gelenkig miteinander verbunden. Dadurch ist es möglich, die Hilfstischplatte stets griffbereit bei der Maschine zu haben und in drei verschiedene Stellungen zu bringen, nämlich zwei Gebrauchsstellungen (Abb. i und 2) und 'eine Nichtgebrauchsstellung oder Ruhelage (Abb, 2, gestrichelte Linien).
Um beim Nähen von Wättepolstern, Flanken usw. bequemer arbeiten zu können, wird die Hilfstischplatte 2, 3, q. aus ihrer Ruhelage lierausgeklappt und unter dem Stofftragarm 8 hindurch in die flache Gebrauchslage nach Abb.2 gebracht, wobei sie auf den Leisten 9, io aufliegt. Die Hilfstischplatte überdeckt sonach die öffnung der Maschinentischplatte in gleicher Ebene mit dieser und bildet dadurch eine durchgehende Platte. Damit ist der Vorteil verbunden, daß die Ellenbogen beim Arbeiten aufgelegt werden können, was bei unbedeckter Tischplattenöffnung nicht möglich ist.
Eine weitere Gebrauchsstellung der Hilfstischplatte 2, 3, q.. ist die in Abb. i dargestellte, die insbesondere zum Reihen der Besätze dient. Hier ist die dreiteilige Tischplatte so über den Stofftragarm 8 geklappt, daß sich der mittlere Teil 3 in waagerechter Lage mit seiner Aussparung an den Arm 8 anpaßt und Teil q. diese Lage dadurch sichert, daß er mit seiner vorderen Kante in Einschnitte i I, 12 der beiden Leisten 9, i o eingelassen wird.
Durch die gelenkige Verbindung der Hilfstischplatte mit der Maschinentischplatte ist die erstere jederzeit zur Hand und kann augenblicklich in die den jeweiligen Arbeiten entsprechende Lage gebracht werden.

Claims

PATJ;NTANSPRUCII: Tisch für Tragarmnähmaschinen mit unterhalb des Tragarms befindlicher Tischplatte und Mitteln zur Änderung der Werkstückauflage in Gestalt einer längs unterteilten und mit Hilfe von Scharnieren zusammengehaltenen Hilfstischplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfstischplatte auf der einen Längsseite parallel zum Tragarm an der Tischplatte an- elenkt ist und wahlweise entweder in eine Ebene zur Tischplatte gebracht werden kann, um letztere in Höhe des üblichen unter dem Tragarm vorgesehenen Ausschnittes zu einer durchgehenden Platte zu ergänzen, oder aber über den Tragarm gelegt werden kann, um an Stelle der gebogenen Werkstückauflage eine flache Auflage zu bilden.