DE679112C - Entladungsroehre mit Dampf- oder Gasfuellung fuer stetig gesteuerte starke Stroeme - Google Patents

Entladungsroehre mit Dampf- oder Gasfuellung fuer stetig gesteuerte starke Stroeme

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DE679112C
DE679112C DEST47577D DEST047577D DE679112C DE 679112 C DE679112 C DE 679112C DE ST47577 D DEST47577 D DE ST47577D DE ST047577 D DEST047577 D DE ST047577D DE 679112 C DE679112 C DE 679112C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J3/00Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J3/02Electron guns
    • H01J3/025Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0061Tubes with discharge used as electron source

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Description

  • Entladungsröhre mit Dampf- oder Gasfüllung für stetig gesteuerte starke Ströme Die Erfindung bezieht sich auf eine Entladungsröhre mit Dampf- oder Gasfüllung für stetig gesteuerte starke Ströme, insbesondere für Verstärker- und Sendezwecke, bei welcher zwischen zwei Elektroden eine Gasentladung übergeht, die als Elektronenquelle für die Verstärkerelektroden - (Steuergitter -und Verstärkeränode) dient.
  • Erfindungsgemäß werden Entladungsröhren dieser an sich bekannten Art in der Weise ausgebildet, daß das aus einer Verstärkeranode und einem sie vollständig und in geringem Abstande umhüllenden Steuergitter bestehende Verstärkersystem unmittelbar in den Gasentladungsweg gelegt ist, so daß es allseitig von der Gasentladung umspült ist, und die Verstärkeranode mittelbar oder unmittelbar so weit geheizt ist, daß die Dampfdichte in dem zwischen den Verstärkerelektroden liegenden Raum derart verringert ist, daß die mittlere freie Weglänge der Moleküle ein Vielfaches des gegenseitigen Abstandes der Verstärkerelektroden beträgt. Eine selbständige Entladung kann so zwischen den' Verstärkerelektroden nicht auftreten. Selbstverständlich können bei Röhren gemäß der Erfindung in der Gasentladungsbahn mehrere solcher Verstärkersysteme an geeigneten Stellen angeordnet werden. Auch kann jede Anode bzw. jedes Gitter des Verstärkersystems aus mehreren elektrisch voneinander abhängigen oder unabhängigen Teilanoden bzw. Teilgittern zusammengesetzt sein.
  • Bei den bekannten Entladungsröhren der hier in Frage stehenden Art mit stetig steuerbaren starken Strömen ist man-bisher vielfach derart vorgegangen, daß kondensierbare Metalldämpfe als Röhrenfüllung verwandt und im Innern der Röhren oder außen besondere Kühlvorrichtungen vorgesehen wurden, um die erforderlichen niedrigen Drucke im Verstärkerraum zu erzielen, damit jede selbständige Entladung zwischen den einzelnen Elektroden untereinander mit Sicherheit unterdrückt wird. Dieses hat man deswegen getan, weil es bei hohen Drucken schwierig ist, die Anordnung so zu wählen, daß die längste Distanz zwischen den Verstärkerelektroden genügend klein ist. Denn um eine Stoßionisation im Verstärkerraum zu verhindern, ist es bekanntlich notwendig, den Abstand zwischen den Verstärkerelektroden kleiner als die mittlere freie Weglänge der Moleküle zu machen.
  • Die vorliegendeErfindungüberwindet diese Schwierigkeiten in der folgenden Weise: Die Steuergitteranodengruppe besteht z. B. aus einer Platte als positiv vorgespanntes stromaufnehmendes .Element (Verstärkeranode), welches von einem isolierten Rohr getragen wird, in dessen Innerem sich die Stromzuführung befindet. Diese Elektrode ist eng anliegend, aber isoliert von einem engmaschigen Gitter vollständig umschlossen. Dieses Gitter ist negativvorgespannt. Damit nun eine selbständige Entladung zwischen den beidenElektroden nicht auftreten kann, wird durch Heizung der Verstärkeranode die Dichte des Dampfes oder Gases in der Umgebung der Verstärkerelektroden wesentlich heruntergedrückt. Hierdurch wird bei :gleichem Druck, in der Röhre herrscht überall der gleiche Drück, die freie Weglänge der Moleküle entsprechend erhöht. Vorteilhaft wird auch der Gasdruck niedrig gehalten. Z. B. wählt man bei Quecksilber Dampfdrucke, die einer Quecksilbertemperatur von 3o bis q.0° C entsprechen. ' Die weiteren zur Röhre erforderlichen Elemente sind eine Hochleistungsoxydkathode sowie eine Entladungsanode, die auf einer derartigen Spannung gegenüber der Oxydkathode gehalten wird, daß eine dauernde Ionisation mit Sicherheit aufrechterhalten bleibt. Die zwischen diesen beiden hervorgerufene Entladung umspült eng das negativ vorgespannte Gitter und stellt somit die Kathode der Verstärkerstrecke dar. Die Verstärkeranode ist befähigt, durch ihre positive Vorspannung raumladungsfrei Elektronen in großer Menge durch das Gitter durchzuziehen, ohne eine Ionisation zwischen Gitter und Hauptanode hervorzurufen. Man erzielt mit diesen Röhren eine große Steilheit, bis zu mehreren Ampere pro Volt, sowie einen inneren Widerstand von besonderer Kleinheit: Die Röhre ist somit befähigt, bei niedriger Anodenspannung große Ströme aufzunehmen und somit große Energien abzugeben, die sowohl für Verstärker- als auch Schwingungszwecke verwendet werden können.
  • Weiterhin ist die Röhre durch ihren geringen inneren Widerstand befähigt, mit den. energieaufnehmenden Elementen in Reihe geschaltet zu werden, was ihre Verwendung beispielsweise als Endverstärkerröhre für dynamische Lautsprecher oder als Verstärkerröhre für rückkopplungsfreie Verstärker in Verbindung mit an sich bekannten Kopplungsmitteln gestattet.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt die Abbildung. In derselben trägt ein Quetschfuß Q mit sechs Durchführungen die in der Erfindung beschriebenen Elemente der Röhre B. Die Kathode ist mit K bezeichnet, ihre sie tragenden Stromzuführungen mit 2 und 3. Sie wird zweckmäßig in bekannter Weise als Oxydkathode ausgebildet. Die Durchführungen 4 und 5 tragen, durch ein Isolierröhrchen getrennt, einerseits eine plattenförmige Verstärkeranode A und anderseits ein sie gitterförmig vollständig umhüllendes Netz G, das an keiner Stelle von der Platte einen größeren Abstand aufweist als durch die elektrischen und mechanischen Bedingungen unumgänglich erforderlich ist. Die Elektrode A ist mittelbar oder unmittelbar auf die zur hinreichenden Verringerung der Gasdichte erforderliche Temperatur geheizt. Die Durchführung 6 trägt die Entladungsanode Al: Die Durchführung z trägt einen Teil M mit einem Getterstoff, der in bekannter Weise zur Erhöhung des Vakuums während des Pumpvoi#ganges dient. Legt man an die Elektroden A1 und K eine geeignete Spannungsdifferenz, die beispielsweise bei Hg-Dampffüllung etwa 2,o Volt beträgt, so wird sich zwischen-diesen beiden Elektroden ein kräftiger, den ganzen Raum des Glasballons erfüllender Lichtbogen ausbilden, der in der Umgebung von A und G ein ionenarmes Gebiet :aufweist. Durch dieses Gebiet saugt nun die Elektrode A mit ihrer vergleichsweise hohen positiven Vorspannung den notwendigen Nutzelektronenstrom. Dieser Strom wird nun durch die der Elektrode G aufgedrückte variable Spannung stetig gesteuert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Entladungsröhre mit Dampf- oder Gasfüllung für stetig gesteuerte starke Ströme, insbesondere für Verstärker- und Sendezwecke, bei welcher zwischen zwei Elektroden eine Gasentladung übergeht, die als Elektronenquelle für die Verstärkerelektroden (Steuergitter und Verstärkeranode) dient, dadurch gekennzeichnet, daB .das aus einer Verstärkeranode und einem sie vollständig und in geringem Abstandeumhüllenden Steuergitter bestehende Verstärkersystem unmittelbar in den Gasentladungsweg gelegt ist, so daß es allseitig von der Gasentladung umspült ist, und die Verstärkeranode mittelbar oder ummittelbar so weit geheizt ist, daß die Dampfdichte in dem zwischen den Verstärkerelektroden liegenden Raum derart verringert ist, daß die mittlere freie Weglänge der Moleküle ein Vielfaches des gegenseitigen Abstandes der Verstärkerelektroden beträgt. Entladungsröhre nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gasentladung eine Mehrzahl von Verstärkersystemen angebracht ist.
DEST47577D 1931-05-03 1931-05-03 Entladungsroehre mit Dampf- oder Gasfuellung fuer stetig gesteuerte starke Stroeme Expired DE679112C (de)

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DE (1) DE679112C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945274C (de) * 1952-04-04 1956-07-05 Siemens Ag Schaltroehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE945274C (de) * 1952-04-04 1956-07-05 Siemens Ag Schaltroehre

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