DE658480C - Entladungsroehre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, und mit Hohlkathode - Google Patents
Entladungsroehre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, und mit HohlkathodeInfo
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- DE658480C DE658480C DER69475D DER0069475D DE658480C DE 658480 C DE658480 C DE 658480C DE R69475 D DER69475 D DE R69475D DE R0069475 D DER0069475 D DE R0069475D DE 658480 C DE658480 C DE 658480C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J3/00—Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J3/02—Electron guns
- H01J3/025—Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0062—Tubes with temperature ionized gas as electron source
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Description
Die Erfindung betrifft gasgefüllte Entladungsröhren mit Hohlkathode aus Metall,
z. B. Wolfram, welche nur eine zum Durchtritt der Entladung zur Anode dienende enge
Öffnung aufweist. Die Erfindung bezweckt die Steigerung" des Wirkungsgrades solcher
K Öhren sowie der Entladungsstromstärke unter Verringerung der Entladungsspannung,
was besonders für die Verwendung als Gleiehrichterröhren erwünscht ist.
Erfindungsgemäß ist die Hohlkathode in kurzem Abstand von einem ebenfalls eine
Öffnung aufweisenden metallischen Schutzorgan umschlossen, so daß die Entladung
durch beide Öffnungen zur Anode hin durchtritt, und wird im Innern der Hohlkathode
die zum Zünden notwendige Ionisierung der Gase durch ein elektrisch beheiztes Heizelement
bewirkt. Um störende Einwirkungen von elektrostatischen Ladungen auf den Hindurchtritt
der Entladung zu vermeiden, ist erfinduingsgemäß das die Kathode umschließende
Schutzorgan mit ihr elektrisch leitend verbunden. Gemäß eimern weiteren Erfindungsmerkmal
ist der Abstand des Schutzorgans von der Anode und der Abstand der
. Seitenwände des Schutz organs von der zylindrischen Glaswandung so gering, daß sich
eine Entladung zwischen diesen Teilen nicht ausbilden kann. Das Heizelement kann auch
zur Unterstützung der Kathode während des Betriebes dienen und von der Kathode und
dem Kathodenstromkreis völlig· isoliert sein.
Zur Füllung· der Entladungsröhre werden
vorteilhaft zwei Gase oder Dämpfe benutzt, von welchen eines atis Erdalkalimetall oder
Cäsium besteht und leicht ionisierbar ist, während das andere, z. B. aus Helium bestehende,
nur eine geringe Elektronienaffinität aufweist und chemisch indifferent ist.
Es ist bekannt, bei Vakuumentladungsröhren den als Kathode dienendem Glühdraht
mit einem Schutzmantel zu umgeben., durch dessen Öffnung die Entladung hindurehtritt.
Abgesehen davon, daß es sich bei dieser bekannten Anordnung nicht um
Gasentladungsröhren mit Hohlkathode handelt, dient der Schutzmantel einzig und allein
dem Zweck, die Temperatur gleichmäßig zu machen. Eine elektrische Verbindung· mit der
Glühdrahtkathode ist bei dieser bekannten Anordnung weder vorgesehen noch irgendwie
wirksam, zumal der Wärmeschutzmantel im wesentlichen aus nichtleitendem feuerfestem
Material besteht. Gegenüber den ebenfalls bekannten Gasentladungsröhren mit
Hohlkathode bietet die Anordnung eines diese umgebenden Schutzorgans dien wesentlichen
Vorteil, daß die Entladung auf einfachere Weise und mit größerer Sicherheit ins Innereder
Hohlkathode gezwungen wird. Es jsf, ferner bei Gasentladungsröhren mit kath indischem
Glimmlicht bekannt, zur Erhöhung der Flächenhelligkeit die Kathodenfläehe bis
auf ein kleines Stück durch Isolatoren ab·
to zudecken.
Schließlich ist es bei Gasen tladungsglcichrichterröhren
bekannt, die Enden des Ka· thodiengiühdrahtes gegen den. Aufprall der
■positiven Ionen durch Schirme aus hochschmelzendem Metall zu schützen. In beiden
Fällen handelt es- sich um völlig andersartige Anordnungen, die mangels einer Hohlkathode
auch zur Lösung einer anderen Aufgabe dienen. ' .
Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgedankens soll an Hand beiliegender Zeichnung
eine Gleichrichterröhre beschrieben werden.
In einer geeigneten Röhre, vorzugsweise
aus Glas, befindet sich die hohle Kathode C,
die Anode A1 ein Metallschild X und der Glühdraht/7.
P stellt die Primärwicldung eines Transformators dar, 5 eine Sekundärwicklung·,
welche in Reihe geschaltet ist mit der Kathode, Anode und Belastungswiderstiaind,
z. B. Akkumulatorenbatterie,· die Sekundärwicklung H dient zur Speisung des Glühdrahtes F. Die Teile A, C und X haben vorzugsweise
einen zylindrischen Querschnitt.
Kathode, Anode und Schild können aus Wolfram oder einem andienen geeigneten Material
hergestellt sein. Wie aus der Zeichnung· hervorgeht, wird der Glühdraht vorzugsweise
nicht mit dem Belastüngsstromkneis des Gleichrichters verbunden, so daß seine
Thermionenemission kleinen Anteil an dem Hauptstromfluß hat. Der Zweck des Glühdrahtes
besteht lediglich in der Emission von Licht und Wärme. Die Anode A ist auf eimern
Halter am oberen Ende und der Schild X an einem anderen Halter der Röhre befestigt.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird die Kathode von dem Schild X getragen. Der
Zwischenraum zwischen Anode und Schild und auch jener zwischen Röhrenwandung und
Außenflächen von Anode und ScMId wird vorzugsweise so schmal gehalten, daß Elektronen,
welche direkt durch einen dieser Zwischenräume fliegen, dort keine merkliche
Ionisierung des Gases bewirken können.
Die obengenannten zwei Gase können auf verschiedene Weise in die Röhre eingebracht
werden. Bei Vierwendung von Cäsium und Helium ist folgender Arbeitsgang, empfehlenswert.
Nach der Evakuierung der Röhre werden die Elektroden durch weiteres Auspumpen
und Erhitzen durch Gas befreit, so-'dann destilliert man eine geringe Menge
,jrciraes Cäsium in die Röhre; schließlich läßt
}iöe.n Helium bis zu dem gewünschten Druck,
;-·<ζξφ. ι on, einströmen. In der Zeichnung ist
* das Cäsium durch den Buchstaben/ gekennzeichnet.
Bei Gebrauch der Röhre wird der Glühdraht F auf die geeignete Temperatur erhitzt,
welche für den gewünschten Ionisationsgrad nötig ist. Wenn der Glühdraht z. B. auf
nahezu 22000 C erhitzt wird, so findet eine
beträchtliche Emission von langwelligen Wärmestrahlen statt, welche eine Ionisierung
der Cäsiumatome bewirken. Die Elektronen dieser Atome werden also durch die Strahlung
(entsprechend 1,45 Volt) in einen energiereicheren
Zustand gebracht, so daß eine größere Anzahl von Cäsiumatomen jederzeit sich in einem angeregten Zustand befindet.
Solche angeregten Atome werden nun durch den vergleichsweise gieringen Betrag an kurzwelliger
Strahlung (Licht) des Glühdrahtes leicht ionisiert und ermöglichen so eine Gasentladung
bei niedriger Spannung. Das besondere Kennzeichen vorliegender Erfindung
besteht also darin, daß die Ionisierung durch den .Glühdraht hinreichend stark ist, um auf
den Spannungsabfall zwischen Kathode tmd
Anode direkt einzuwirken, bevor durch die dann einsetzende Gasentladung zusätzliche
Ionen gebildet werden. Nach Einsetzung der Entladung kann die Stromstärke im Glühdraht
verringert oder gänzlich unterbrochen werden; es ist jedoch empfehlenswert, den
Glühdraht weiter zu erhitzen, damit er bei der Ionisierung in der Nähe der Kathode mitwirken
kann.
Die Entladung findet zwischen der Anode und dem Inneren der Kathode durch deren
Öffnung und Schild X hindurch· statt. Wenn ■diese Öffnungen klein gemacht werden und
eine verhältnismäßig kräftige Entladung stattfindet, dann wird der ionisierte Cäsiuimdampf
in das Innere der höhlen Kathode hineingetrieben, so daß dort ein höherer Druck an
Cäsiumdampf besteht als außerhalb der Kathode. Um diese Druckdifferenz aufrechtzuerhalten,
ist die Öffnung zur Durchführung der Zuleitungen zum Glühdraht am Boden der Kathode durch einen isolierenden Stopfen B
verschlossen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Entladungsröhre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, z. B. Cäsium und Helium, und mit Hohlkathode aus Metall, z. B. Wolfram, welche nur eine zum Durchtritt der Entladung dienende enge Öffnung hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkathodein kurzem. Abstand van einem ebenfalls eine Öffnung· aufweisenden metallischen »Schutzorgan umschlossen ist, so daß die Entladung durch beide Öffnungen zur Anode hindurchtritt, und daß im Innern der Hohlkathode die zum Zünden notwendige Ionisierung der Gase durch ein elektrisch geheiztee Heizelement erfolgt.
- 2. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kathode umschließende Schutzorgan mit ihr elektrisch leitend verbunden ist.
- 3. Entladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Schutzorgans von der Anode und der Abstand der Seitenwände des Schutzorgans von der zylindrischen Glaswandung so gering ist, daß sich eine Entladung zwischen diesen Teilen nicht ausbilden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US658480XA | 1925-12-21 | 1925-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658480C true DE658480C (de) | 1938-04-04 |
Family
ID=22065536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER69475D Expired DE658480C (de) | 1925-12-21 | 1926-12-02 | Entladungsroehre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, und mit Hohlkathode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658480C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE897294C (de) * | 1943-03-06 | 1953-11-19 | Philips Nv | Zwei- oder mehranodige gas- und/oder dampfgefuellte Gleichrichterroehre, in der die Gluehkathode innerhalb eines Kathodenschirmes angeordnet ist |
DE940417C (de) * | 1944-08-20 | 1956-03-15 | Interessengemeinschaft Fuer Ru | Leistungslos gesteuerte Gasentladungsroehre |
DE955533C (de) * | 1950-12-28 | 1957-01-03 | Siemens Ag | Elektrodensystem fuer elektrische Entladungsgefaesse |
-
1926
- 1926-12-02 DE DER69475D patent/DE658480C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE897294C (de) * | 1943-03-06 | 1953-11-19 | Philips Nv | Zwei- oder mehranodige gas- und/oder dampfgefuellte Gleichrichterroehre, in der die Gluehkathode innerhalb eines Kathodenschirmes angeordnet ist |
DE940417C (de) * | 1944-08-20 | 1956-03-15 | Interessengemeinschaft Fuer Ru | Leistungslos gesteuerte Gasentladungsroehre |
DE955533C (de) * | 1950-12-28 | 1957-01-03 | Siemens Ag | Elektrodensystem fuer elektrische Entladungsgefaesse |
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